Gladiatoren und Reiter geben beim 4. Römerfest alles

Die Gladiatoren stört auch der Bindfaden-Regen nicht.

Unheimliche Gerätschaften beim Medicus.

Man möchte lieber nicht wissen, in welche Körperöffnungen die langen Löffel gesteckt werden, die beim Medicus liegen. Wer den Schreck frisch verdaut hat, den starrt wenige Meter weiter ein Wolf mit aufgerissenem Maul an. Auch die Standarten der Römer haben es in sich wie so manches andere auf dem Gelände des Römerparks. Beim Römerfest warten so einige Überraschungen auf alle, die damit nicht wirklich rechnen.

Auch die Kavallerie ist angerückt – eigens aus den Niederlanden.

Da kommt auch schon mal ein Pferd unverhofft um die Ecke galoppiert, mit einem germanischen Zivilisten im römischen Dienst oben drauf. Direkt dahinter exerzieren die Legiönäre. Wer hier im Weg herumsteht, dem wird ohne zu zögern direkt ins Ohr gebrüllt. Auf Latein, versteht sich. Dann fliegt ein Netz quer durch die Arena. Die Gladiatoren machen sich warm für ihren großen Auftritt.

Gar nicht so leicht: Mehl mahlen.

Wer hier entspannen will, ist fehl am Platz. Der Besucher wird zum Hobeln von Dachziegeln aufgefordert, soll Wolle lediglich mit einem dünnen Stab in Brand setzen und ein Feuer entzünden oder aus der Handmühle Mehl herausholen, das auch noch essbar ist. Action ist gefragt im Schatten des Nachbaus der Holz-Erde-Mauer. Hier müssen alle mit anpacken, wenn alles funktionieren soll. So wie vor 2.000 Jahren, als die Römer krampfhaft versuchten, die besetzten Gebiete gegen die renitenten Germanen zu sichern.

Hier entstehen Kämme und mehr.

Schön soll es dabei ja auch noch sein, wenn es schon ständig Stress mit den Einheimischen gibt. Aus Knochen werden deshalb Kämme gefeilt. Die furchtbar winzigen Scharniere müssen zurechtgehämmert werden, damit der Deckel vom Medizinkästen geschlossen werden kann. Wolle liegt zum Spinnen bereit. Die Ausrüstung der Legionäre muss ständig repariert und gepflegt werden: Jemand bessert das Kettenhemd aus, ein anderer bastelt an den Lederriemen des Schuppenpanzers. Holz-Latschen liegen neben einer Apparatur, mit der das Öl vom Körper gezogen wird, bevor der nächste Gang im römischen Bad auf dem Programm steht.

80 Akteure stellen das Leben vor 2.000 Jahren nach

Antreten zum Exerzieren.

Gut 80 Akteure sind nach Oberaden gekommen, um hier das römische Leben im und am Lager wieder aufleben zu lassen. Sogar aus der Schweiz sind römische Truppen angereist. „Vex Leg XI CPF“ heißt die Gruppe, die sich anhand der Fachliteratur und der Ausgrabungen mit dem römischen Leben beschäftigt. Sie ist ebenso zum ersten Mal dabei wie die CH I Germanorum. Auch diese Truppe will das römische Alltagsleben möglichst originalgetreu nachleben.

Die Sandalen halten auch auf dem klitschnaschen Asphalt.

Aus den Niederlanden sind „Ala I Batavorum“ mitsamt Vierbeinern angereist. Sie stellen eine Hilfstruppen-Kavallerie dar – ebenfalls zum ersten Mal in Bergkamen. Sie kämpfen mit Waffen zu Pferd. Genau so, wie es die antiken Schriftsteller Xenophon und Arrianus berichtet haben. Dabei spielen vor allem Vertrauen und Zusammenarbeit eine große Rolle. Und auch die richtige Farbe und Größe. Geritten wird übrigens mit Sattel ohne Steigbügel, die werden erst fast vier Jahrhunderte später erfunden. Und Schimmel sind beim Militär auch nicht erlaubt, nur beim Wagenrennen.

Gladiatoren bei der Vorbereitung zum Kampf.

Überall wird gehämmert, knistert ein Feuer, wird gerufen, gebrüllt, gekocht. Zelte stehen rundherum. Auch darin ist alles so wie kurz nach Christi Geburt. Geschlafen wird (fast) originalgetreu. Das 4. Römerfest ist international und wieder kunterbunt. Immerhin wird der Nachbau der Römermauer gleichzeitig 10 Jahre alt, auch der archäologische Lehrpfad feiert Geburtstag. Da stört der durchgehende Regen am Samstag zwar gewaltig, hält aber niemanden vom Exerzieren, Marschieren, Reiten, Kämpfen und Handarbeiten ab. Echte Römer müssen eben einiges Aushalten im alten Germanien. Und am Sonntag war immerhin bestes Sommerwetter versprochen.

Römerfest44
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Römerfest43
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Römerfest42
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Römerfest28
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Römerfest22
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Römerfest16
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Römerfest15
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Römerfest13
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Römerfest12
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Römerfest11
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Römerfest8
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Römerfest7
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Römerfest6
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Römerfest3
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Römerfest2
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Römerfest1
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Römerfest45
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Der Ehring-Antivirus für alle impfresistenten Krisenlagen

Christian Ehring eröffnete am Samstag die Kabarett-Reihe im studio theater.

Mit der Tageszeitung ging es durch die aktuellen Themen.Wer hier eine irgendwie geartete Extra 3-Version von Christian Ehring erwartete, war fast auf der richtigen Spur. Einen Hauch davon brachte der Moderator der Polit-Satire-Show auch mit auf die Bühne des studio theaters. Zum Auftakt der Kabarett-Reihe war sein „Antivirus“-Programm eher eine als persönliche Leidensgeschichte verpackte Softversion mit offenem Ende. Der Krach mit dem fiktiven Freund hatte jedenfalls alles zu bieten, was die aktuelle Nachrichtenlage hergibt – inklusive musikalischer Untermalung.

Nachdenkliche Momente gehörten dazu.Vom Corona-Leugner und Impfgegner über den Querdenker mit latentem Rechtsdrall zur kriegerischen russischen Friedensmission und Verschwörungstheoretiker hatte Freund „Justus, der Selbstgerechte“ alles zu bieten, was gerade aufregt. Und wo es heimelig zu werden drohte, zückte Ehring im schnell durchgeschwitzten Hemd die aktuelle lokale Tageszeitung, um neue Aufreger-Themen zu finden. Daran mangelt es gerade wahrlich nicht. Selbst die verstorbene Queen wurde gewürdigt – als Arbeitgeber für die Boulevardpresse, Ablenkung von der Darmspiegelung und „Gelegenheit, den Laden endlich ganz dicht zu machen.“ Der bissige Wadenbeißer war jedenfalls verlässlich zur Stelle, wenn erzählerisch das nächste Thema angerissen und pointiert analysiert war.

Am Flügel ging es auch ganz schön bissig zu.

Und die Themenliste war lang, drastisch, rasant. Da taten launige Liedchen Not, um die Tragweite der Tagesaktualitäten überhaupt auszuhalten. Im Kampf des Virus gegen die Politik kann sich ersteres „wenigstens weiterentwickeln“. Putin dreht sowieso „völlig frei“ im längst zertrümmerten Völkerrecht, Entlastungspakete belasten irgendwie und handwerklich gute Gasumlagen sind von Philosophen auch nicht zu erwarten, dafür die Blackouts von Atomkraftfreunden in Bayern. Dann doch lieber Corona-Smalltalk mit der „grauen Renitenz“, denn „die wenigsten Krisen lassen sich mit Impfungen eindämmen“.

Von Putin bis zum Steingarten

Mit der Queen ins tagesaktuelle Geschehen.

Vielleicht gibt es bald ja doch Impfungen gegen diktatorische Gesichtswahrungen vorzugsweise durch die Klitschko-Brüder, gegen geistige Verarmung in katholischen Kirchenkreisen, Steingärten mit Launch-Möbeln oder den Streaming-Staffel-Stress im Lockdown. Man sollte eben immer „die Dinge vom Ende herdenken“, lautete das dringliche Zwischenfazit. Von der unverhofften 9-Euro-Ticket-Völkerverständigung zwischen Punks und „Menschen am Rande der Gesellschaft“ auf Sylt, beängstigenden Schnittmengen zwischen Putinfreunden, Coronagegnern, Wutwinter-Propheten, Energiediktatur-Feinden und DDR 2.0-Fans ging es schnurstracks von der Impfreaktion im rechten Arm in die Handwerker-Kita gegen den Fachkräfte-Mangel mit Schwarz-Basteln zuhause und in den ganz normalen Wahnsinn der Bahn-Kunden mit der richtigen Reservierung im falschen Abteil.

Eine Zugabe gab es nicht, dafür war der Diskussionsstoff zu vielfältig.

Der Dank an die Corona-Geduld der jungen Generation war bitterernst gemeint, ebenso der kleine Meinungs-Workshop zur Klimakatastrophe mit mehr als weniger Insekten an der SUV-Scheibe. Alles wurde dann aber doch nicht gut wie im Song am Flügel. Der Konsens über die Auswüchse der Jugendsprache nütze nichts. Das Verhältnis zum Freund Justus blieb zerrüttet, als Veganes vom „Gemüse-Goebbels“ aufgetischt wurde. Die einzige Lösung: „Einander mehr zuhören und auch mal was erzählen.“ Hoffentlich funktioniert es besser als die beharrliche Zugabe-Forderung der Bergkamener. „Irgendwann ist es genug, wenn man zu viel erzählt hat“, winkte Christian Ehring ins Publikum. Er wird hoffentlich wiederkommen, denn auch mit dem offenen Ende bleibt er seinen begeisterten Zuhörern etwas schuldig.




Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen trauert um Wolfgang Lantin

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen trauert um ihr langjähriges Mitglied und ehemaligen stellvertretenden Leiter der Feuerwehr Wolfgang Lantin. Er verstarb plötzlich und unerwartet am 03.09.2022 im Alter von nur 69 Jahren.

Wolfgang Lantin trat am 10. Juli 1965 als eines der ersten Mitglieder der Jugendfeuerwehr (Gründungsmitglied) in die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen ein und erwarb bis zu seinem Übertritt in die Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen am 15.12.2015 den Dienstgrad eines Stadtbrandinspektors.

Nach mehreren Jahren als stellvertretender Löschgruppenführer und Löschgruppenführer der Löschgruppe Heil sowie als Zugführer des Zuges 3 (Oberaden/Heil) der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen wurde Wolfgang Lantin im Jahr 2001 zunächst kommissarisch bis zum Jahr 2003 zum stellvertretenden Leiter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen ernannt.

Von 2003 an dann bekleidete er das Amt des stellvertretenden Leiters der Feuerwehr bis zu seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst im Jahr 2015 für zwei Amtszeiten. In dieser Funktion lag der besondere Schwerpunkt seiner Tätigkeit in der Personalplanung und -ausbildung. Erst im November letzten Jahres wurde Wolfgang Lantin zum Einheitsführer und Sprecher der Ehrenabteilung ernannt, die er bis zum seinem Tod leitete.

Er erhielt sowohl das Feuerwehrehrenzeichen in Silber als auch in Gold für 25- bzw. 35-jährige treue Pflichterfüllung im Dienste der Feuerwehr sowie die Ehrennadel des Landesfeuerwehrverbandes als Sonderauszeichnung für 50-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr.

Für seine Verdienste in der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen erhielt Wolfgang Lantin die Ehrennadel, die Silbermedaille und im Jahr 2015 sogar die Ehrenmedaille der Stadt Bergkamen und das silberne Ehrenkreuz des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).

Mit Wolfgang Lantin verliert die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen einen hilfsbereiten und engagierten Kameraden, Weggefährten und Freund, der für seine Kameradinnen und Kameraden stets ein offenes Ohr und immer Zeit für ein Gespräch hatte.




25-Jähriger nach tätlichem Angriff auf Polizeibeamten in Untersuchungshaft

Nach einem tätlichen Angriff auf einen Polizeibeamten am Donnerstagnachmittag in Bergkamen sitzt ein 25-Jähriger aus Tschechien in Untersuchungshaft.

Ein Zeuge beobachtete gegen 17 Uhr einen Autofahrer mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit und verdächtiger Fahrweise im verkehrsberuhigten Bereich der Russelstraße. Der Zeuge hielt den Mann am Steuer an, um ihn zur Rede zu stellen. Dieser stieg aus und rannte aggressiv auf den Zeugen zu. Es kam zu einem Gerangel.

Weil der Mann unter Alkoholeinfluss stand, zog der Zeuge den Fahrzeugschlüssel aus dem Zündschloss und wählte den Notruf. Nachbarn eilten zur Hilfe und hielten den Autofahrer bis zum Eintreffen alarmierter Einsatzkräfte fest.

Eine Streifenwagenbesatzung führte mit dem 25-Jährigen einen Atemalkoholtest durch – dieser fiel mit 1,8 Promille positiv aus. Im Fahrzeug entdeckten die Polizeibeamten mehrere leere Bierdosen. Bei der Ingewahrsamnahme leistete er erheblichen Widerstand und griff einen Polizeibeamten tätlich an. Dieser wurde leicht verletzt, blieb aber dienstfähig.

Nachdem er zur Polizeiwache Kamen gebracht wurde, entnahm ihm ein diensthabender Arzt eine Blutprobe. Eine Abfrage im polizeilichen Auskunftssystem ergab, dass der Führerschein des Beschuldigten bereits im Jahr 2015 eingezogen wurde.

Auf richterliche Anordnung verbrachte er die Nacht im Polizeigewahrsam. Der 25-jährige Tscheche, der keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dortmund am Freitag einem Haftrichter am Amtsgericht Kamen vorgeführt. Dieser erließ Untersuchungshaftbefehl.




„Berufswahl-SIEGEL“ für Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule und Willy-Brandt-Gesamtschue

Die Delegation der Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen nahm das SIEGEL entgegen. Foto: WFG (Norbert Reh)

Die Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule – Förderschule für geistige Entwicklung des Kreises Unna in Bergkamen – und die Willy-Brandt-Gesamtschule sindt jetzt für vorbildliche Angebote im Bereich der Berufsorientierung mit dem „BerufswahlSIEGEL“ ausgezeichnet worden. Vertreterinnen und Vertreter 14 weiterer Schulen aus dem Kreis Unna, Dortmund und Hamm nahmen die begehrte Zertifizierung im Rahmen der Feierstunde im Circus Travados in Unna entgegen.

Da die Verleihung im vergangenen Jahr coronabedingt ausgefallen ist, wurden in diesem Jahr sowohl die Berufswahl-SIEGEL für die Zeit von 2020 bis 2023 als auch für den Zeitraum von 2021 bis 2024 verliehen.
Das Berufswahl-SIEGEL wird seit mehr als 15 Jahren von der Stiftung Weiterbildung der Wirtschaftsförderung Kreis Unna (WFG) in Kooperation mit weiteren Partnern an allgemeinbildende weiterführende Schulen im Kreis
Unna, in Dortmund und Hamm verliehen.

Die Zertifizierung mit dem SIEGEL bescheinigt den Schulen eine herausragende Berufs- und Studienorientierung, die den Jugendlichen dabei hilft, nach dem Schulabschluss die richtigen Weichen für ihren weiteren Lebensweg zu stellen. Das SIEGEL gilt zeitlich befristet. Möchte eine Schule das SIEGEL weiter tragen, muss sie ihre Angebote in der Studien- und Berufsorientierung weiter ausbauen und sich erneut bewerben.

„Der Fach- und Arbeitskräftemangel bringt immer mehr Unternehmen in Schwierigkeiten und ist auch für die heimischen Betriebe mittlerweile eines der vordringlichsten und zugleich kritischsten Themen. Die Verbesserung
des Übergangs von Schule zu Beruf sowie sehr gute Angebote im Bereich der Berufsorientierung sind ein wirksames Mittel, dem Fachkräftemangel erfolgreich zu begegnen“, sagte Landrat und WFG-Aufsichtsratsvorsitzender Mario Löhr im Rahmen der SIEGEL-Verleihung.

Für die Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule nahm Schulleiterin Ursula Landskron das Berufswahl-SIEGEL entgegen. „Die Schule setzt mit großem Engagement, Herzblut und Ideenreichtum die Berufsorientierung um. Im
Fokus stehen lebens- und berufsnahe Bildungsangebote, eine hervorragende Elternarbeit und eine vorurteilsfreie Darstellung der Angebote auf dem ersten Arbeitsmarkt und den Werkstätten. Diese befähigt die Schulabgänger, eine eigene begründete Entscheidung über den künftigen Berufsweg treffen zu können“, heißt es in der Begründung der Jury.

Landrat Mario Löhr zeichnete die Delegation der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule Bergkamen aus. Foto: WFG Norbert Reh

Für die WillyBrandtGesamtschule nahm Schulleiterin Dr. Jennifer Lach das BerufswahlSIEGEL entgegen. „Das Beispiel der durch die Jugendlichen geplanten und organisierten Berufsorientierungsmesse an der Schule ist sehr
gut und ist es wert, hervorgehoben zu werden. Auch die gute Einbindung der externen Partner in den Berufsorientierungsprozess mit ihre vielen abgestimmten Aktivitäten ist erwähnenswert,“ heißt es in der Begründung der Jury.

„Nach der jüngsten Preisverleihung tragen im Kreis Unna, in Dortmund und in Hamm nun 32 Schulen mit mehr als 25.798 Schülerinnen und Schülern das SIEGEL. Die Schulen motivieren sich durch die Zertifizierung
gegenseitig, immer weiter an ihren Angeboten für Jugendliche zu arbeiten und sorgen somit für die nachhaltige Sicherung von Fachkräften in der Region,“ bilanziert WFG-Geschäftsführer Sascha Dorday.




Dienstjubiläen bei der Stadt Bergkamen

Von Links: Harald Vehring, Christine Busch, Bürgermeister Bernd Schäfer, Martin Mohr, Thomas Hartl, Werner Rumpf, Michael Hoffmann, Birgit Düchting, Martina Bierkämper, Heike Derksen.

Aus Anlass ihrer 40-jährigen Dienstjubiläen wurden Frau Christine Busch, Frau Heike Derksen, Frau Birgit Düchting, Herr Harald Vehring, Herr Werner Rumpf und Herr Martin Mohr kürzlich im Rahmen einer Feierstunde durch Bürgermeister Bernd Schäfer, Leiter Zentrale Dienste Thomas Hartl, Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper und Personalratsvorsitzenden Michael Hoffmann geehrt.

Christine Busch begann ihre Tätigkeit als Angestellte im August 1982 bei der Stadt Bergkamen. Im November 1982 folgte der Vorbereitungsdienst für den gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst. Nach mehr als 7 Jahren im „Amt für öffentliche Sicherheit und Ordnung“, wechselte sie zum neu aufgebautem „Umweltamt“, in dem sie stellvertretende Amtsleiterin war. Nach etwas mehr als einem Jahr wechselte sie zum Fachdezernat Innere Verwaltung, in dem sie als Sachgebietsleitung beschäftigt war, bevor sie im Jahr 1998 Amtsleiterin des Bürgerbüros und gleichzeitig zur Standesbeamtin bestellt wurde. Zum 01.05.2014 erfolgte ihre Wahl zur Beigeordneten für das Dezernat II, dem das Stadtamt „Bürgerdienste, Ordnung und Soziales“, „Schulverwaltung, Weiterbildung und Sport“ sowie das „Jugendamt“ angehört. In diesem Amt wurde Frau Busch durch Wiederwahl im Mai 2022 bestätigt.

Frau Derksen hat im August 1982 ihre Ausbildung zur Bürogehilfin begonnen. Nach erfolgreichem Bestehen ihrer Prüfung hat sie verschiedenste Ämter und Sachgebiete kennengelernt – einschließlich dem „Amt für öffentliche Ordnung/Feuer- und Katastrophenschutz“, dem „Jugendamt“ und der Volkshochschule. Während ihrer Tätigkeit bei der Stadt Bergkamen hat Frau Derksen den Angestelltenlehrgang I erfolgreich absolviert. Zuletzt ist sie seit 8 Monaten im Sachgebiet „Soziales“ tätig. Hier ist sie nun für Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz zuständig.

Frau Düchting hat ebenfalls im August 1982 ihre Ausbildung zur Bürogehilfin begonnen. Zu Beginn war sie im Haupt- und Personalamt tätig. Danach wechselte Frau Düchting zum Sachgebiet „Schulverwaltung“. Hier war sie zunächst für mehr als 3 Jahre Schulsekretärin an der Pfalzschule. Seit nunmehr 31 Jahren ist Frau Düchting Schulsekretärin an der Willy-Brandt-Gesamtschule und unterstützt unter anderem die Schulleitung bei den Aufgaben der Schulorganisation. Insgesamt kann sie auf über 34 Jahre als Schulsekretärin im öffentlichen Dienst zurückblicken.

Harald Vehring, Werner Rumpf und Martin Mohr begannen ihren beruflichen Werdegang im gewerblichen Bereich im Jahr 1982 bei der Stadtverwaltung. Alle drei absolvierten erfolgreich ihre Ausbildung als Straßenwärter. Das Tätigkeitsfeld von Harald Vehring erstreckt sich bis heute in diesem Gebiet. Martin Mohr wechselte vor über 32 Jahren zum Sachgebiet „Grünflächen“. 2005 übernahm Herr Mohr den Schließdienst der städtischen Friedhöfe, die Aufsichtstätigkeiten am Nordbergstadion sowie die Aufgaben des Park- und Waldaufsehers. Herr Rumpf ist mittlerweile fast 20 Jahre beim Entsorgungsbetrieb Bergkamen tätig und seit 8 Monaten Vorarbeiter einer Straßenreinigungskolonne.

Für die langjährige Unterstützung und die außergewöhnliche Verbundenheit mit der Stadt Bergkamen möchte ich mich ausdrücklich bedanken, drückte Bürgermeister Bernd Schäfer seine Wertschätzung aus.




Arbeiten im Oberadener Römerbergstadion gehen in die nächste Phase

Die erste Bauphase an den leichtathletischen Anlagen um den Rasenplatz des Römerbergstadions ist abgeschlossen. Die beauftragte Firma für Sportplatzbau hat alle Reparaturarbeiten an Ablaufrinnen und Kantensteinen durchgeführt und leitet jetzt die Arbeiten an der Regulierung der Asphaltfläche im Bahnenuntergrund ein. Das Aufbringen verschiedener Kunststoffschichten, stellt dann den Abschluss auf der dann überholten Sportanlage dar.

Auf dem benachbarten Kunstrasenplatz ist der 12.09.22 der geplante erste Arbeitstag, um den bisherigen Belag zu entfernen. Danach erfolgt die Überprüfung und Ausbesserung der elastischen Tragschicht und das anschließende Verlegen des neuen Belages mit dem Einbau der erforderlichen Spielfeldlinierungen.

Die Durchführung der Arbeiten ist natürlich stark von der vorherrschenden Witterung abhängig, die im günstigsten Fall einen Bauzeit bis Mitte Oktober vorsehen. Für die Fußballer des SuS Oberaden sind Ersatzzeiten auf anderen Bergkamener Sportanlagen vorgesehen, die natürlich auch für die anderen Bergkamener Fußballvereine Einschränkungen mit sich bringen.




Praxis-Reihe für Erwachsene in der Ökologiestation: Trommeln für Anfänger und Fortgeschrittene

Anfängerkurs: An insgesamt fünf Terminen werden die Schlagtechniken (Open / Bass / Slap) gespielt, wodurch sehr tiefe als auch sehr hohe Töne erzeugt werden können. Durch das Erlernen der Schlagtechniken und Rhythmen werden auf spielerischem Weg Koordination und Konzentration gefördert. Auf leichten Übungen aufbauend wird jeder in den lebendigen Rhythmus einer Gruppe eingebunden und kann improvisierend seinen Gefühlen Ausdruck verleihen.

Fortgeschrittenenkurs: Der Workshop richtet sich an Erwachsene, die bereits Erfahrungen mit dem Djembespiel gemacht haben und neue bzw. alte Rhythmen lernen und erfahren möchten. Es werden traditionelle Rhythmen aus Guinea sowie Rhythmen der Band Roots Gaia gespielt und die Teilnehmer haben die Möglichkeit ihre Erfahrungen mit Improvisation zu vertiefen.

Beide Kurs werden jeweils Mittwoch am 19./26. Oktober +  2./16./30. November 2022 in der Ökologiestation angeboten.

Der Anfängerkurs von 18.00 – 19.30 Uhr; der Fortgeschrittenenkurs von 19.30 – 21.00 Uhr.

Der Teilnehmerbeitrag für jede Veranstaltungsreihe beträgt 70 Euro je Teilnehmer. Maximal können 15 Personen an jeder Veranstaltung teilnehmen.

Leihtrommeln werden gestellt. Leiter der Workshops ist Thomas Uken. Veranstaltungsort ist die Ökologiestation Bergkamen-Heil. Veranstalter sind das Umweltzentrum Westfalen und Naturförderungsgesellschaft Kreis Unna e. V.

Anmeldungen ab sofort  bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.




Musikakademie lädt zum Gesprächskonzert über Domenico Scarlatti ins studio theater ein

Johannes Wolff.

Am 25. September spielt Johannes Wolff im studio theater bergkamen Klaviersonaten des italienischen Komponisten Domenico Scarlatti und gibt Einblicke in sein Leben und Schaffen.

„Ein heiteres, sinnreiches Spiel mit der Kunst…“ so beschrieb der Komponist selbst seine Sonaten im Vorwort einer Sammlung. Dem europäischen Publikum blieben diese Perlen des italienischen Barock dennoch lange verborgen. Erst im 20. Jahrhundert wurden sie von Fachleuten wiederentdeckt, und seit den Neunzigerjahren erleben Scarlattis einsätzige Klavierwerke einen Boom. Auch Star-Pianisten wie Ivo Pogorelich geraten darüber ins Schwärmen: „Scarlattis Sonaten sind so voller Glanz, voller Schönheit, voller Humor, voll von einfachen, guten Klängen…“.

Wer war dieser bescheiden auftretende Meister der „kleinen“ Form?

Domenico Scarlatti war der Sohn des berühmten Opernkomponisten Alessandro Scarlatti, der in der Blütezeit der Neapolitanischen Oper der bedeutendste Opernkomponist war. Auch sein Sohn begann schon in jungen Jahren eine glanzvolle Karriere als Komponist und Kapellmeister in Rom, gab diese aber zugunsten einer Tätigkeit als Klavierlehrer und Hofkomponist am portugiesischen und später am spanischen Königshaus auf. Er konzentrierte sich ganz auf die Kompositionen von kurzen Klaviersonaten, von denen heute 555 bekannt und veröffentlicht sind. Fernab der europäischen Musikmetropolen schuf er einen höchst originellen Stil und erfand so viele neue Spieltechniken auf Tasteninstrumenten, wie kein anderer Komponist nach ihm.

Johannes Wolff wird in seinem Gesprächskonzert über einzelne Stationen im Leben Domenico Scarlattis berichten und dazu einige seiner Sonaten spielen.

Die Kosten für das Gesprächskonzert betragen 12,00 €. Es findet am Sonntag, 25. September, von 18:00 Uhr bis 19.30 Uhr im studio theater bergkamen, Albert-Schweitzer-Straße 1, statt.

Anmeldungen nimmt die Musikschule Bergkamen entgegen, entweder online: www.musikschule-bergkamen.de oder telefonisch unter Nummer 02306 307730.




Stadt Bergkamen ruft zur Teilnahme am Fahrradklima-Test des ADFC auf

Viele wesentliche Ziele des Alltags sind im Bergkamener Stadtgebiet über kurze Wege zu erreichen, sodass das Fahrrad ein attraktives und beliebtes Verkehrsmittel vieler Bürgerinnen und Bürger ist. Jedoch sind auf den Bergkamener Radwegen nicht nur die Einwohner der Stadt unterwegs. Aufgrund der Lage am Rand des Ruhrgebiets im Übergang in den ländlichen Raum Westfalens und des Münsterlandes fahren täglich viele Pendler auf ihrem Arbeitsweg oder Freizeitradler auf touristisch ausgelegten Routen durch das Stadtgebiet. Gradlinge Radverkehrsverbindungen entlang des Datten-Hamm-Kanals, der Klöcknerbahntrasse (zukünftiger Verlauf des RS1) und der Kuhbachtrasse, als bedeutende Radverkehrsachsen quer durch die Stadt, machen Bergkamen zu einem Knotenpunkt des regionalen Radverkehrs.

„Trotz der unserer zahlreichen Radverkehrsverbindungen sind wir stetig bemüht die Radverkehrsinfrastruktur weiter zu verbessern“ stellt Norman Raupach als Radverkehrsbeauftragter der Stadt Bergkamen fest. Neben der eigenen Expertise setzt das Rathaus ebenfalls auch auf externe Unterstützung. So hat die Stadtverwaltung im vergangenen Jahr ihr Radverkehrskonzept in Zusammenarbeit mit einem externen Fachbüro fortgeschrieben. Auf eine ähnliche Hilfe von außen setzt Raupach auch in diesen Tagen. Jedoch ruft er nun die Einwohner der Stadt Bergkamen dazu auf sich am Fahrradklima-Test des ADFC zu beteiligen. „Mit Hilfe des Fahrradklima-Tests können wir eine flächendeckende Bewertung der Radwege im Stadtgebiet einholen. Jeder der regelmäßig in Bergkamen mit dem Fahrrad unterwegs ist gilt für uns als Experte des Alltags“ betont Raupach.

Der Test hilft der Stadt die Stärken und Schwächen ihrer Radverkehrsinfrastruktur zu erkennen. Fahrradfahrer können im Rahmen unterschiedlicher Fragestellungen angeben, ob das Radfahren in Bergkamen sicher und komfortabel ist oder ob es eher von Stress- und Gefahrensituationen geprägt ist. Der ca. 10-minütige Test wird vom Fahrradclub ADFC gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium initiiert und hat bereits im Jahr 2020 von 230.000 Bürgerinnen und Bürger die Situation des Radverkehrs in mehr als 1.000 Städten beurteilen lassen. Die Umfrage läuft in diesem Jahr zwischen dem 1. September und dem 30. November und ist über die Internetseite fahrradklima-test.adfc.de/ zu erreichen.

Der Fahrradklimatest wird vom ADFC in einem zweijährigen Turnus durchgeführt. Die allgemeine Situation des Radverkehrs in Bergkamen wurde im Jahr 2020 zuletzt mit einer Schulnote von 3,7 bewertet. Hiermit lag die Stadt auf Platz 127 von insgesamt 415 bewerteten Orten. Besonders positiv wurde damals die für den Radverkehr gute Erreichbarkeit des Stadtzentrums hervorgehoben. Als sehr negativ wurde die Tatsache eines fehlenden Radverleih- bzw. Rad-Sharing-Systems benannt.

Bürgermeister Bernd Schäfer erhofft sich ebenfalls ein interessantes und aussagekräftiges Ergebnis von der größten Befragung zum Radfahrklima weltweit: „Die Stadt Bergkamen hat viel in den Ausbau und stetige Sanierung seines Radwegenetzes investiert, sodass bereits viele Einwohner der Stadt täglich mit dem Fahrrad unterwegs sind. Die Förderung des Radverkehrs wird jedoch niemals gänzlich abgeschlossen, sodass die Meinungen und Erfahrung der Menschen fortlaufend von hoher Bedeutung für die Weiterentwicklung der kommunalen Radverkehrsinfrastruktur ist.“ unterstreicht Schäfer die Bedeutung des ADFC Fahrradklima-Tests „Je mehr Menschen teilnehmen, desto wertvoller sind die Ergebnisse für uns“.




Open Stage „Bewege deine Welt“: Talente für Bühnenshow im Yellowstone gesucht

Das Jahresprojekt der Jugendförderung des Bergkamener Jugendamtes und der Bergkamener Jugendkunstschule „Bewege deine Welt“ wird in den kommenden Herbstferien fortgeführt.

Unter großer Beteiligung und Zuschauerzuspruch fand bereits im Mai das Straßenfest „Unter freiem Himmel“ am Kinder- und Jugendhaus Balu statt. In den Sommerferien folgte dann die Veranstaltung „Rabatz im Zirkuszelt“ mit verschiedenen Workshops für Kinder und Jugendliche in einem Zirkuszelt auf dem Bolzplatz an der Wirlingstraße in Rünthe.

Die Fortführung des Projekts ist nun eine „Open Stage“ welche am 13. Oktober. ab 18:30 Uhr geöffnet ist. Kinder und Jugendliche im Alter von 12 – 21 Jahren bekommen hier das Angebot sich für 10 – 15 Minuten auf der Bühne zu präsentieren. Gesucht werden Talente aller Genres. Gleich ob Tanz, Gesang, Lesung, Artistik, Schauspiel, Comedy, Sport oder was sich sonst noch auf einer Bühne präsentieren lässt: alles Kreative wird gesucht. Daneben ist auch eine Ausstellung geplant. Hier sollen Bilder, Zeichnungen oder andere gestaltete Werke präsentiert werden.

Vor Beginn des Bühnenprogramms startet um 15:00 Uhr ein breitgefächertes Mitmachprogramm für Kinder und Jugendliche.

Weihnachtsvarieté bereits Ende Oktober

Den Abschluss findet das Projekt dann mit dem 11. Weihnachtsvarieté am 29.10.22 im studio theater. Ein Weihnachtsvarieté im Oktober? Das Bergkamener Jugendamt wollte auf alle Fälle sicher gehen, dass das Coronavirus der Veranstaltung im Winter keinen Strich durch die Rechnung macht. Deswegen wurde der Termin in der Jahresplanung vorgezogen – der bekannte Name aber beibehalten. Hier stehen Kinder aus dem Kinder – und Jugendhaus Balu und der hiesigen Jugendkunstschule und professionelle Varietékünstler:innen gemeinsam auf der Bühne. Der Kartenvorverkauf hierfür beginnt bereits am 12.09. im Kinder- und Jugendhaus Balu

Anmeldungen für die Open Stage sind im Kinder- und Jugendhaus Balu unter 02307/60235, in der Anlaufstelle Streetwork unter 02307/282740, im JH Yellowstone unter 02306/8917 oder per Mail unter info@streetwork-bergkamen.de möglich