Ab sofort auch bei der VHS Bergkamen: vhs.wissen live – das digitale Wissenschaftsprogramm

Die Online-Vortragsreihe “vhs.wissen live – das digitale Wissenschaftsprogramm“ ist ein Gemeinschaftsprojekt zahlreicher Volkshochschulen in ganz Deutschland und wurde ursprünglich von zwei bayerischen Volkshochschulen in den Landkreisen Erding und München initiiert. Die Volkshochschule Bergkamen beteiligt sich ab diesem Semester an dem Gemeinschaftsprojekt. Das Programm „vhs.wissen live“ findet neben den bereits genannten Partnern in Kooperation mit der Max Planck Gesellschaft, der Süddeutschen Zeitung sowie der Kulturzeitschrift „Kursbuch“ statt.

Die VHS Bergkamen bietet damit den Zugang zu spannenden und aktuellen Vorträgen, vorgetragen von renommierten Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Gesellschaft. Die einzelnen Vorträge werden online per Livestream übertragen. Für die Teilnehmenden besteht die Möglichkeit, sich die jeweilige Veranstaltung an einem internetfähigen Gerät (PC, Notebook, Tablet, oder Smartphone) unkompliziert und bequem von zuhause oder unterwegs anzusehen. Die Vorträge können in Echtzeit verfolgt werden und Fragen können über einen Online-Chat in die Veranstaltung eingebracht werden.

Die VHS startet mit dem ersten Livestream am Dienstag, 4. Oktober um 19.30 Uhr mit Prof. Dr. Peter Dabrock, der über „Künstliche Intelligenz in der Medizin“ spricht. Peter Dabrock ist seit 2010 Professor für Systematische Theologie (Ethik) im Fachbereich Theologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und war von 2016 bis 2020 Vorsitzender des Deutschen Ethikrates.

Bereits am Mittwoch, 5. Oktober um 19.30 Uhr ist die Nobelpreisträgerin Prof. Dr. Christiane Nüsslein-Volhard zu Gast bei „vhs.wissen live“. Christiane Nüsslein-Volhard ist Biologin und wurde u.a. 1995 mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet. Sie spricht über „Grenzen der Menschheit“.

Weitere Informationen zu den kostenfreien aktuellen und weiteren Vorträgen der Reihe „vhs.wissen.live“ finden Interessierte unter www.vhs.bergkamen.de. Dort ist auch eine Anmeldung bequem möglich oder telefonisch unter den Ruf-Nr. 02307-284952 oder 02307-284954.




Der Arbeitsmarkt im Kreis Unna: Erste Anzeichen von Herbstbelebung – Arbeitslosigkeit leicht gesunken

Thomas Keyen, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Hamm

Im Kreis Unna sank der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 374 auf 15.422. Im Vergleich zu September 2021 stieg die Arbeitslosigkeit um 167 (+1,1 Prozent). Die Arbeitslosenquote reduzierte sich um 0,2 Punkte auf 7,2 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 7,1 Prozent.

„Das Auf und Ab der letzten Monate setzte sich im September auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Unna fort, aktuell mit deutlich sinkenden Arbeitslosenzahlen“, beschreibt Agenturgeschäftsführer Thomas Keyen die Entwicklung des vergangenen Monats. Laut Keyen sei es aber derzeit schwer, eine klare Tendenz festzumachen: „Wir alle kennen einerseits die Lieferschwierigkeiten, Konjunkturaussichten und die steigenden Energie- und Rohstoffpreise, die unseren Unternehmen die Zukunftssicht erschweren. Auf der anderen Seite sind ihre Auftragsbücher voll, wofür sie
Personal benötigen.“

Dies führe dazu, dass von Monat zu Monat die Strategie neu gedacht werden müsse, was laut Thomas Keyen mitunter wie „zwei Schritte nach vorn, einer zurück“ wirken könne. Im September jedenfalls hätten wieder deutlich mehr Menschen ihre Arbeitslosigkeit beenden können. Der Arbeitsmarktexperte geht davon aus, dass auch der Oktober von der Herbstbelebung profitiert, die Aussichten für den Winter seien allerdings verhaltener.

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In neun der zehn Kommunen des Kreises Unna nahm die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat ab. Den stärksten Rückgang verzeichnete Selm (-5,0 Prozent bzw. 47 auf 887). Danach folgen Fröndenberg (-4,3 Prozent bzw. 25 auf 561), Kamen (-3,5 Prozent bzw. 64 auf 1.756), Schwerte 3,5 Prozent bzw. 53 auf 1.466), Bergkamen (-3,4 Prozent bzw. 78 auf 2.207), Bönen (-2,5 Prozent bzw. 18 auf 697), Unna (-1,8 Prozent bzw. 36 auf 1.955), Lünen (-1,4 Prozent bzw. 64 auf 4.504) und Werne (-0,5 Prozent bzw. fünf auf 917). In Holzwickede stieg die Arbeitslosigkeit an (+3,5 Prozent bzw. 16 auf 472).




Valneva verfügbar im Impfzentrum Kreis Unna

Ab Mittwoch, 5. Oktober steht in der Impfstelle des Kreises Unna sowie in der Impfstelle der Johanniter in Lünen der Impfstoff der Firma Valneva zur Verfügung. Valneva ist ein inaktiver Impfstoff (auch Totimpfstoff oder Ganzvirusimpfstoff genannt). Er kann nur Personen zwischen 18 und 50 Jahren verimpft werden.

Wer diesen Impfstoff haben möchte, kann sich ab sofort einen Termin dafür buchen. Valneva kann für die Grundimmunisierung (erste und zweite Impfung) verwendet werden. Der Abstand zwischen Erstimpfung und zweiter Dosis muss mindestens 28 Tage betragen. Eine Auffrischungsimpfung (Booster) mit Valneva ist nicht möglich. Schwangeren und Stillenden empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) diesen Impfstoff aber nicht.

Termine sind buchbar unter www.kreis-unna.de/impfen.

– Max Rolke / Kreis unna –




Info-Veranstaltung im Severinshaus in Kamen: Kuren für pflegende Angehörige

Die Pflege und Betreuung eines pflegebedürftigen Angehörigen ist oft kraftraubend – eine Pause ist notwendig. Hierfür bietet die Pflege- und Wohnberatung eine Informationsveranstaltung zum Thema „Kuren für pflegende Angehörige“ im Vortragsraum des Severinshaus (1. Etage), Nordenmauer 18 in Kamen an. Zwei Termine stehen zur Auswahl: Mittwoch, 5. Oktober, von 10 bis 11.30 Uhr und Donnerstag, 6. Oktober, von 16.30 bis 18 Uhr.

Den „persönlichen Akku“ aufladen
Es ist sehr zeitintensiv, pflegebedürftige Angehörige zu betreuen – es zerrt an der Kraft und die eigenen Bedürfnisse werden dabei häufig vernachlässigt. Es ist wichtig, Erholungsphasen in den Alltag einzuplanen, um selbst gesund zu bleiben. Die Referentin Sabrina Linde, Kurberaterin der AWO Kur- und Gesundheitsberatung, informiert darüber, welche Voraussetzungen vorliegen sollten, damit die Krankenkasse einen Kuraufenthalt für pflegende Angehörige bewilligt. Sie erläutert das Antragsverfahren und steht im Anschluss an ihren Vortrag für individuelle Fragen zur Verfügung. Zusätzlich liegen Broschüren und Informationsmaterialien zum Mitnehmen bereit.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Zur besseren Planbarkeit, wird um eine Anmeldung bei der Pflege- und Wohnberatung Kreis Unna unter Tel. 0 23 07 / 28 99 06 0 oder unter pwb@kreis-unna.de gebeten. PK | PKU




Zensus 2022: Erneuter Besuch möglich

Am 15. Mai war der Stichtag zur Erhebung des Zensus. Rund 300 ehrenamtliche Erhebungsbeauftragte haben seitdem Daten vor Ort in den Kommunen gesammelt. Und das erfolgreich: 90 Prozent der Daten sind erhoben. Nicht plausible Daten müssen jetzt aber korrigiert werden. Daher kann sich der Besuch der Erhebungsbeauftragen vor Ort wiederholen.

„Die gute Quote von 90 Prozent erhobener Daten ist der Mitarbeit von etlichen Bürgerinnen und Bürgern zu verdanken“, so Dagmar Böhm, die Erhebungsstellenleitung des Kreises Unna. „In den nächsten Wochen werden einzelne Adressen von unseren Erhebungsbeauftragten erneut aufgesucht, um nicht plausible Daten der Erhebung zu korrigieren. Daher kann es sein, dass einige erneut Besuch bekommen.“

Auskunftspflicht
Alle Auskunftspflichtigen, die bisher noch nicht geantwortet haben, werden jetzt deutlicher an ihre Pflicht erinnert: Sie werden angemahnt. Auch das Land NRW erinnert derzeit säumige Auskunftspflichtige im Rahmen der Gebäude- und Wohnungszählung. Sollten Bürgerinnen und Bürger also hierzu Post erhalten, können sie sich an das Land NRW unter Tel. 0 21 1 / 82 83 83 83 wenden.

Hintergrund Zensus
Nach mehr als zehn Jahren seit der letzten Bestandsaufnahme wird in diesem Jahr der Zensus erhoben. Alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sind dazu verpflichtet, den Zensus durchzuführen. Für die Kommunen im Kreis Unna hat das die Erhebungsstelle der Kreisverwaltung mit ihren rund 300 ehrenamtlichen Erhebungsbeauftragten übernommen. Stichtag in diesem Jahr war der 15. Mai.

Erhoben wird eine Bestandsaufnahme von Personen, Haushalten, Gebäuden und Wohnungen. Da es sich im Rahmen der Haushaltebefragung um eine Stichprobe handelt, werden nur knapp zehn Prozent der Haushalte um Auskunft gebeten. Die Auswahl der Stichprobendaten hat das Land NRW getroffen. Ab dem Stichtag wurden Privathaushalte nach vorheriger schriftlicher Ankündigung von den Interviewern persönlich aufgesucht und befragt. PK | PKU




Weitere Info-Veranstaltung zum Thema „Bürgerwindpark“ des Aktionskreises Wohnen und Leben Bergkamen

Zu einer weiteren Veranstaltung zum Thema Bürgerwindpark lädt der Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen am Montag, 17. Oktober, um 18 Uhr in die Ökologiestation in Heil ein.

Dazu schreibt der Aktionskreis:

„Ein positives Signal setzen in Zeiten der großen Energiekrise und des von Menschen gemachten Klimawandels! Die Welt wird man damit alleine nicht „retten“ können. Aber: Die BürgerInnen einer Region müssen in die Lage versetzt werden, die mittlerweile politisch gewollte Energiewende auch selbst zu gestalten. Das wird nur gelingen, wenn die BürgerInnen sich an Projekten zum Ausbau der Erneuerbaren Energien beteiligen können und damit auch ihre Versorgungssicherheit erhöhen. Das können BürgerInnen selbst in Hand nehmen, indem sie Energie-Genossenschaften gründen. Das Prinzip ist, dass jedes Mitglied unabhängig von seiner Beteiligung in der Generalversammlung auch nur 1 Stimme hat.

Bei der geplanten Veranstaltung am 17.10. wird der I. Beigeordnete der Stadt Coesfeld (Thomas Backes) erläutern, wie es gelingen konnte, dort einen großen Bürger-Windpark zu errichten. Im zweiten Teil der Veranstaltung wird Rainer Nickel (Soziologe u. freier Energieberater) das Verhältnis von Stadtwerken zum Thema „Bürgerbeteiligung“ beleuchten. Eine überaus spannende und aktuelle Fragestellung, die in den kommunalen Parlamenten diskutiert werden muss.

Auch mit dieser Veranstaltung erhofft sich der Aktionskreis weiteren Auftrieb für die angestrebte Gründung einer Bürger-Energie-Genossenschaft im Raum „Bergkamen-Kamen-Bönen-Werne-Lünen“. Neben interessierten BürgerInnen werden auch die kommunalen Mandatsträger sowie die Verwaltungsspitzen u. KlimaschutzmanagerInnen der Region angesprochen und eingeladen.“ 

 




Das wird groß am Samstag gefeiert: Die Friedenskirche wurde vor 40 Jahren eingeweiht

Friedenskirche

Eigentlich war schon der 5. September der Tag, an dem die Friedenskirche ihren 40. Geburtstag beging. Gefeiert wird er an diesem Wochenende – passend zum Erntedankfest, was ebenfalls am ersten Oktoberwochenende begangen wird.

Es geht los am Samstag, 1. Oktober, von 14 bis 17 Uhr mit einem bunten Basar, der sich über das ganze Erdgeschoss der Kirche erstreckt. Von Kinderkleidung bis Spielzeug kann dort alles Mögliche erstanden werden – das ein oder andere Weihnachtsgeschenk ist dort mit Sicherheit auch zu finden. Parallel zu den Verkaufsständen gibt es auch die Möglichkeit, bei Kaffee und Kuchen oder alternativ bei kühlen Getränken und einem gegrillten Würstchen mit der Jubilarin zu feiern. Ebenso ist ein kleines musikalisches Programm geplant. Und wer will, ist eingeladen, in einem kleinen Museum in die Vergangenheit einzutauchen, das Pfarrerin Ursula Goldmann extra aus Anlass des 40. Geburtstags der Friedenskirche im Turmzimmer eingerichtet hat. Zu sehen gibt es dort Fotos und Dokumente aus der Anfangszeit der Friedenskirche.

Am Sonntag, 2. Oktober, lädt die Gemeinde um 10.30 Uhr zu einem Familiengottesdienst ein, der in diesem Jahr nicht nur im Zeichen des Erntedankfestes steht, sondern natürlich auch den 40. Geburtstag der Friedenskirche würdigt. Wie gewohnt gibt es auch einen Erntedankaltar. Wer ihn mit eigenen Gaben bestücken möchte, kann dies schon am Samstag tun, oder seine Erntegaben am Sonntag zum Gottesdienst mitbringen. Auch in den beiden anderen Kirchen wird zu den bekannten Zeiten das Erntedankfest gefeiert.




„Wir in Weddinghofen“: Vorstand gewählt und fester Blick auf den Weihnachtsmarkt am 26. November

Der neue Vorstand von „Wir in Weddinghofen“

Trotz Pandemie und weiterer Krisen blickt der Verein „Wir in Weddinghofen“ auf eine erfolgreiche Vereinsarbeit in den vergangenen Jahren zurück. „Die gemeinsamen Veranstaltungen unserer Weihnachtsmärkte und dem Comeback von großen Veranstaltungen mit unserem Fest am 30.04.22 ‚Weddinghofen feiert‘, erleben jedes Mal eine enorme Resonanz und dies bestätigt uns nicht nur in unserer Arbeit, sondern ist jedes mal aufs neue Ansporn“, resümierte Christian Weischede, alter und neuer Vorsitzender von „Wir in Weddinghofen“, am vergangenen Mittwoch vor den Mitgliedern der Jahreshauptversammlung.

Nach langen Monaten der Einschränkungen konnte der Verein endlich einen neuen Vorstand wählen. 1. Vorsitzender wurde erneut Christian Weischede. Sein Stellvertreter bleibt Marc Herold. Neu im Amt des Kassierers ist Marco Seyffert, stellv. Kassiererin bleibt Brigitte Matiak. Neu im Amt des Schriftführers ist Nico Sprenger, seine Stellv. bleibt Kathrin Schmülling. Um große Veranstaltungen besser bewältigen zu können hat der Verein ein neues Amt erschaffen, der neue Technische- und Organisationsbeauftragte ist Werner Matiak. Als Beisitzer begleiten der Ortsvorsteher von Weddinghofen, Rüdiger Hoffman und Ewald Költzow die Arbeit im Vorstand. Als Kassenprüfer wurden Jens Schmülling und Bertold Boden gewählt. Sämtliche Wahlen erfolgten einstimmig. Wir in Weddinghofen freut sich auf die nächste Veranstaltung in Weddinghofen, den Weihnachtsmarkt 2022 am 26.11.2022 auf dem Gelände des Albert-Schweitzer-Hauses.




Näherungsverbot missachtet: Geldstrafe für Stalker

von Andreas Milk
„Ich habe ihr gesagt, dass sie heilig für mich wäre.“ Der etwas befremdliche Satz fiel in einem Strafprozess vor dem Amtsgericht Kamen. Gesagt hat ihn der 40-jährige Sedat K. (Name geändert) aus Bergkamen. Und die Frau, von der K. sprach, war als Zeugin da: eine 36-Jährige. Sie hatte ihn angezeigt. Es ging um Beleidigung, Körperverletzung – vor allem aber um penetrantes Nachstellen, Stalking also. Die Frau hatte schon im Mai 2021 eine gerichtliche Anordnung erwirkt: K. hatte Abstand zu ihr zu halten, 50 Meter Minimum. Er ignorierte das.

In der Anklage der Staatsanwaltschaft findet sich eine ganze Reihe von Begegnungen, die – soweit es die Frau betraf – unfreiwillig waren. K. soll sie am  Busbahnhof angesprochen haben, in der Sparkasse, er habe sie im Zug und beim Busfahren behelligt, schließlich sogar an ihrem Arbeitsplatz. Und er habe ihr einmal im Streit mit der Faust vor den Kopf geschlagen, sie als Hure und Schlampe beschimpft. „Es ist überhaupt nicht wahr“, so der Angeklagte. „Hässliche Unterstellungen“ seien das.

Die Vorgeschichte: Sedat K. und die Frau hatten einmal eine Beziehung. Zwei Wochen habe die gedauert, erinnert sich die 36-Jährige: „Da habe ich gewusst, dass wir nicht zueinander passen.“ Aber Sedat K. wollte es wohl nicht wahr haben. „Ich will nur Gutes für sie“, betonte er vor Gericht. Mehrmals hätten er und die Frau sich gestritten – aber wieder zueinander gefunden.

Ob er denn glaube, das Näherungsverbot gemäß Gewaltschutzgesetz sei seinerzeit vom Gericht „aus Spaß verschickt“ worden, fragte ihn die Richterin. Antwort: Er respektiere ja die Anordnung. Aber die Begegnungen mit der „Ex“ seien eben so passiert.

„Mein Bruder musste Bodyguard spielen“, erinnert sich die Frau. Es sei ihr auch peinlich gewesen, wieder und wieder wegen der „Begegnungen“ mit Sedat K. – „mal lieb, mal auf 180“ – die Polizei zu rufen. Immerhin: Seit einer Weile sei Ruhe.

Sedat K. ist ledig, lebt bei seinen pflegebedürftigen Eltern, bezieht Hartz IV. Er hat eine Vorstrafe wegen fahrlässiger Trunkenheit im Verkehr. Fürs Belästigen, Beschimpfen und Schlagen seiner Kurzzeitfreundin muss er eine Geldstrafe von 1.200 Euro (120 Tagessätze à 10 Euro) zahlen. Er ließ durchblicken, gegen diese Entscheidung der Richterin Berufung einlegen zu wollen. Dann kommt der Fall vors Landgericht in Dortmund.




Zwei Dienstjubiläen und eine Verabschiedung bei der Stadt Bergkamen

Von Links: Bürgermeister Bernd Schäfer, Thomas Hartl, Kerstin Desinger, Susanne Brzuska, Dirk Klitscher, Michael Hoffmann, Axel Ott. Foto: Stadt Bergkamen

Aus Anlass der 40-jährigen Dienstjubiläen von Kerstin Desinger und Dirk Klitscher und des Eintrittes in den Ruhestand von Axel Ott erfolgte eine Ehrung im Rahmen einer Feierstunde durch Bürgermeister Bernd Schäfer, Leiter Zentrale Dienste Thomas Hartl, stellv. Gleichstellungsbeauftragte Susanne Brzuska und Personalratsvorsitzenden Michael Hoffmann.

Im September 1982 begann Kerstin Desinger ihre Tätigkeit als Angestellte bei der Stadt Bergkamen. Im November 1982 folgte dann der Vorbereitungsdienst für den gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst. Seit Beendigung ihres Vorbereitungsdienstes ist Frau Desinger im Amt „Immobilienwirtschaft“ tätig, in dem sie auch seit mehr als vier Jahren Sachgebietsleiterin ist. Hier ist sie u.a. für den Erwerb und für die Veräußerung von Grundvermögen für die Gesamtverwaltung sowie für die Vorbereitung und Abwicklung von Grundstücksregelungen bei Kauf-, Verkauf- und Tauschverträgen zuständig.

Axel Ott begann im Jahr 1986 seine Beschäftigung bei der Stadt Bergkamen. Nach mehr als 27-jähriger Tätigkeit als Schulhausmeister erfolgte sein Wechsel zum Sachgebiet „Sicherheit und Ordnung“, in dem er insbesondere als Verkehrsaufseher tätig war, aber u.a. auch bei personellen Engpässen den Außen- und Ordnungsdienst unterstützte sowie die Durchführung des Markttages begleitete.

Dirk Klitscher begann seinen beruflichen Werdegang im gewerblichen Bereich im Jahr 1982 bei der Stadtverwaltung. Erfolgreich absolvierte er seine Ausbildung als Straßenwärter. Nach 35 Jahren in der Straßenunterhaltung wechselte Herr Klitscher in die Magazinverwaltung des Baubetriebshofes, in der er u.a. für die Bereitstellung von Arbeitsgeräten zuständig ist sowie die Bestandspflegearbeiten durchführt.

Für die langjährige Unterstützung und die außergewöhnliche Verbundenheit mit der Stadt Bergkamen möchte ich mich ausdrücklich bedanken, drückte Bürgermeister Bernd Schäfer seine Wertschätzung aus.




20. GSW-Lichtermarkt Bergkamen – Motto: „Naturgesänge – Technikklänge“ am 28. Oktober

Firebirds Strassenparade.

„Naturgesänge – Technikklänge“ – das ist das Motto des diesjährigen (Jubiläums-) Lichtermarktes am Freitag, 28. Oktober von 18 bis 23 Uhr auf dem Stadtmarkt. Bergkamens Mitte verwandelt sich nach zwei Jahren Pause endlich wieder in ein farbenprächtiges Meer aus bunten Lichtinstallationen. Eingerahmt in eine Programmvielfalt der Extraklasse bevölkern auch die schillernden Walking Acts wieder den Marktplatz. Lassen Sie sich darüber hinaus überraschen von musikalischen Begegnungen in teils animalischen Gewändern, von einer Fusion aus märchenhaften Instrumenten, Klangsphären und tragenden Rhythmen und von witzigen Anspielungen auf Naturbeobachtungen.

Der Lichtermarkt ist das Herbst-Highlight in der Region und ein Fest für die ganze Familie.

Programm-Highlights

Theater Titanick

Straßenparade „Firebirds“ mit Fanfare „Le S.N.O.B.“

Firebirds erzählt von tollkühnen Piloten mit ihren fliegenden Kisten. Vehikel, bei deren Anblick Jules Vernes vor Neid erblasst wäre. In einer Zeit lange vor der Passagierluftfahrt fordern diese Pioniere der Aerodynamik die Schwerkraft heraus – und vor allem einander. In einem Wettstreit um die Gunst des Publikums paradieren sie um den Stadtmarkt. Wer hat die schönste, schillerndste, motorenstärkste Flugmaschine? Wem wird am Ziel zuerst der Abflug von der Startrampe glücken – wem der staunenswerteste Crash?
Unterwegs sprühen die wilden Propellergefährte und röhrenden Schleudersitz-Monster Funken und speien Flammen, Explosionen umtosen die grotesken Aufschwungversuche. Flieger, grüß mir das Feuer! Niemand ist dabei vor den listigen und tückischen Sabotageversuchen der Konkurrenten sicher. Und niemand vor dem schwarzen Engel, der sein ganz eigenes Spiel mit den Piloten treibt.

Angeführt wird der Zug von der französischen „Fanfare Le S.N.O.B.“ Die kommentiert die Pannen, Duelle und Feuertaufen der Vehikel mit klangstarker Inbrunst bis zur finalen Zündung unter dem Markttor.

  • Parade rund um den Stadtmarkt
    Start:  „Am Wiehagen“ über „Park- “ und „Ebertstraße“
    Ziel:     „Markttor“ unterhalb des Stadtmarktes
  • 18.00 Uhr / 20.15 Uhr / 22.15 Uhr

Gennady Tkachenko-Papizh

 Gennady Tkachenko-Papizh” – ein Lautsprecher der Natur präsentiert von der Sparkasse Bergkamen-Bönen

Indem er sich mit schwer fassbaren Schwingungen verbindet und in eine veränderte Welt eintritt, reproduziert Gennady Tkachenko-Papzih erstaunliche magische Ströme – Stimmen des Lebens und der Natur, Hymnen, Gebete und Mantras. Manchmal scheint es, dass ihn die Geister alter Vorfahren erreichen wollen, um ihn vor bevorstehende Kataklysmen zu warnen. Es ist ein Aufruf an die Menschheit endlich zur Besinnung zu kommen und sich zu vereinen, um unsere Mutter Erde und alles Leben zu retten.

  • St. Elisabeth-Kirche
  • 19.00 Uhr / 20.00 Uhr / 21.00 Uhr / 22.00 Uhr

Weitere Programmpunkte

Mitmachaktion der städtischen Jugendkunstschule

  • Stadtwald
  • 18.00 – 22.00 Uhr

Mitmachlesungen in der Stadtbibliothek

  • 18.00 + 20.00 Uhr     

 Lichtkunstführungen per Bus zu den Kunstobjekten im öffentlichen Raum (Kulturreferat)

(Sonderbushaltestelle an der Ebertstraße Höhe „Kiosk Am Stadtmarkt“)

  • 19.00 Uhr / 19.45 Uhr / 20.30 Uhr / 21.15 Uhr

Höhenfeuerwerk als Abschluss-Highlight

  • 22.45 Uhr

Sonderfahrplan der VKU / ab 17.00 Uhr Sonderfahrpreis von 1,00 Euro pro Person und Fahrt innerhalb Bergkamens