Gästeführung am kommenden Sonntag: „Rundgang Bergkamen Mitte“
Gästeführer Klaus Lukat lädt zu einem Rundgang durch Bergkamens Mitte und „Keimzelle“ ein. Vom Parkplatz Treffpunkt an der Lessingstraße geht es in Richtung „Altes Dorf“ und dann über die Bambergstraße und über die Kuhbachtrasse nach Schönhausen. Weitere Anlaufpunkte sind das ehemalige KZ Schönhausen und der alte Friedhof. Durch die „Alte Kolonie“ und „Einhausen“ geht es dann wieder zum Startpunkt zurück.
Die Gesamtstrecke ist ca. 5,5 Kilometer lang.
Für die Teilnahme ist pro Person ein Kostenbeitrag von 3 Euro zu entrichten – Kinder bis zu zwölf Jahren nehmen kostenlos teil.
VKU legt Geschäftsbericht 2021 vor: Fahrgastzahlen im 2. Pandemiejahr um 8,8 Prozent rückläufig
Der Geschäftsbericht 2021 der VKU liegt der Kommunalpolitik und den Verwaltungen jetzt vor. Darin enthalten sind wichtige Themen des vergangenen Jahres. Zudem gibt der Bericht einen Ausblick auf die kommenden Projekte und Neuerungen. Von diesen können die Menschen im Kreis Unna in Zukunft profitieren.
Fahrgastzahlen rückläufig. Ausbildungsverkehr weiterhin stark. Im Jahr 2021 nutzten insgesamt 12,1 Millionen Fahrgästen das Angebot der VKU. Damit sanken die Fahrgastzahlen im zweiten Jahr der Pandemie um rund 8,8 %. Insbesondere der Jedermannverkehr ging um 14,6% zurück. Der Ausbildungsverkehr verzeichnete einen leichten Rückgang um 2,4%.
Dank des ÖPNV-Rettungsschirmes von Bund und Land, konnten die VKU-Busse auch in der Pandemie in gewohnter Qualität und Leistung fahren. In enger Absprache mit dem Kreis Unna hielt die VKU ihren Service weitgehend aufrecht.
„Als unser kommunaler Mobilitätsdienstleister hat die VKU im Jahr 2021 kontinuierlich daran gearbeitet, die Mobilitätsangebote weiter auszubauen, miteinander zu vernetzen und leicht zugänglich zu machen“, sagt Mario Löhr, Aufsichtsratsvorsitzender der VKU.
Für André Pieperjohanns, Geschäftsführer der VKU, ist dies ein wichtiges Zeichen: „Denn der Klimawandel hat sich keineswegs abgeschwächt und der ÖPNV nimmt eine tragende Rolle bei der Reduzierung der mobilitätsbedingten Emissionen ein.“
Neue SchnellBus-Linien eingeführt Mit einer Landesförderung konnte die neue SchnellBus-Linie S40 eingeführt werden. Sie verbindet die größte Stadt im Kreis, Lünen, mit der Kreisstadt auf direktem Weg. Zudem konnte die Linie S20 bis zum Hammer Hauptbahnhof verlängert werden. Der SchnellBus fährt auch über das Hafengebiet Hamm. Das ist ein Plus für Pendler.
Mobilitätsangebote weiterentwickelt
Im Projekt „FUN – Flexibel Unterwegs im Kreis Unna“ sammelt die VKU weitere Erfahrungen, um den Bürgerinnen und Bürgern des Kreises eine nachhaltige, vernetzte und dennoch individuelle Alternative zum Pkw zu bieten. So wurden die Funktionen der fahrtwind-App, das E-Ticket oder Rabattaktionen, wie beispielsweise bei der SchnellBus-Linien-Einführung, weiterentwickelt.
e-Tickets kommen gut an Die Kauf- und Bezahlgewohnheiten der Kunden haben sich verändert. Dadurch konnte die VKU über das Jahr 2021 stetig steigende Nutzerzahlen im Bereich des E-Tickets verzeichnen. Im Januar wurden rund 574 Tickets verkauft, im Dezember waren es bereits 901 Tickets
Anzahl MieterTickets steigt Das MieterTicket erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit. Mieter einer Wohnung bei der UKBS bekommen über die gesamte Dauer des Mietverhältnisses ein MonatsTicket für ihren Wohnort. 79 neue Kunden wurden im vergangenen Jahr hinzugewonnen.
Schülerverkehr erfolgreich Zum 1. August 2021 wurde im Kreis Unna das neue SchülerTicket (SchüTi) Westfalen eingeführt. Das SchulwegMonatsTicket (mit Ausnahme für die meisten Grundschulen und der Stadt Werne), das FlashTicket und das FlashTicket plus wurden durch das SchüTi ersetzt.
Auch die Stadt Selm ist beim SchüTi neu dabei. So haben die Selmer Schülerinnen und Schüler ebenfalls den Vorteil, im gesamten WestfalenTarif-Raum günstig unterwegs sein zu können. Anspruchsberechtigte Grundschüler können in Selm das Angebot ebenfalls nutzen.
Zudem stieg die Zahl der AzubiTicket-Abonnenten im letzten Jahr auf 967, davon 160 Nutzer mit dem NRW Upgrade.
Kundenschulung und Barrierefreiheit
Trotz coronabedingt schwierigen Bedingungen und Schulschließungen war die VKU-Busschule im Einsatz. 2021 sind insgesamt 3.048 Kinder vor Ort an den Schulen durch das Busschul-Team geschult worden.
Leicht verständliche Auskünfte für Fahrgäste waren ein großes VKU-Thema des letzten Jahres. So wurde der Internetauftritt der VKU barrierefreier gestaltet. Es ist jetzt u. a. möglich, zwischen „leichter“ und „schwerer“ Sprache zu wechseln. Eine weitere Neuerung ist eine integrierte Vorlesefunktion.
Das Ziel der VKU für die nahe Zukunft ist gesteckt: Interessante Tickets, innovativen Projekte, verbesserte Digitalisierung und eine Vernetzung mit allen umweltfreundlichen Verkehrsmitteln soll an die Fahrgaststeigerungen vor Ausbruch der Pandemie wieder anknüpfen.
Stadtbibliothek wegen Krankheit Dienstagnachmittag und Mittwochvormittag geschlossen
Die Stadtbibliothek muss krankheitsbedingt am Dienstagnachmittag, 26.07.2022 sowie am Mittwochvormittag, 27.07.2022 geschlossen bleiben.
Am Mittwoch, den 27.07.2022 öffnet die Stadtbibliothek um 14.00 Uhr.
Alle Leihfristen vom 26.07.2022 und 27.07.2022 werden von der Stadtbibliothek verlängert, dadurch entstehen keine Mahnkosten durch die Schließzeiten.
Auf frischer Tat: 18-jähriger Bergkamener nach Fahrraddiebstahl vorläufig festgenommen
Nach einem Fahrraddiebstahl in Kamen am frühen Sonntagmorgen (24.07.2022) hat die Polizei einen 18-Jähriger Bergkamener vorläufig festgenommen.
Ein Zeuge wählte gegen 4.35 Uhr den Notruf, als er im Bereich Südfeld/Westfälische Straße verdächtige Flex-Geräusche hörte und drei Personen beobachtete, die um die Häuser schlichen. Bei Eintreffen alarmierter Einsatzkräfte ergriffen zwei Tatverdächtige auf Fahrrädern unerkannt die Flucht.
Die dritte Person wurde vor Ort von den Polizeibeamten gestellt. Der 18-Jährige hatte unter anderem einen Bolzenschneider dabei und gestand, das mitgeführte Fahrrad gestohlen zu haben. Beute und Tatwerkzeuge wurden sichergestellt. Zu den Mittätern wollte sich der Bergkamener nicht äußern.
Eine Streifenwagenbesatzung brachte den Beschuldigten ins Gewahrsam der Polizeiwache Kamen, aus dem er nach Einleitung eines Strafverfahrens im Laufe des Tages mangels Haftgründen entlassen wurde. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die Angaben zu den noch flüchtigen Tatverdächtigen machen können, werden gebeten, sich mit Hinweisen an die Polizeiwache Kamen unter der Rufnummer 02307-921 3220 zu wenden.
Akrobatik verwandelt den Römerpark mit Poesie und Klaschnikov in ein Straßenkunst-Paradies
Feuerspeiende Maschinen, Schlagzeug spielende Ratten, Gummikörper in undenkbaren Verrenkungen, beflügelte Menschen mit fünf jonglierenden Bällen: Märchenhaft war das 2. Kulturpicknick dieses Sommers. Ohne Anmeldungen, mit Liegestühlen und Picknickdecken, mit begeistertem Jubel und Zugaben – und mit fantasievollen Geschichten zur Akrobatik.
Dass zwischen der Jonglage mit 2, 3, 4 und 5 Bällen die geflügelten Ameisen aus den Ritzen der Arena im Römerpark zum Liebesflug starteten, störte nur ein bisschen. Auch die gefräßigen Mücken konnten den Spaß an der Musik synchron zu betörender Akrobatik nicht wirklich schmälern. Regelrecht poetisch war der Einstieg in das Kulturpicknick. Das begann, als die ersten Dosen mit Käsehäppchen und Olivensticks schon längst geleert waren.
Felice und Cortes aus Berlin schauten in gut gelaunte und offene Gesichter, die begeistert mit auf die Reise in fabulöse Welten gingen. Da hob Ikarus beflügelt fast mit den zärtlich auf Armen und Büchern jonglierten Bällen ab. Eine durchgeknallte Ratte ließ die Drumsticks am Schlagzeug gewaltig in die Lüfte fliegen. Am Ende landeten auch die Linkshänder fast im Rattenkrankenhaus, denn sie stampften und klatschten um die Wette zu hochklassigem Gesang. „Ihr seid ein Teil unserer Geschichte, wenn ihr nach Hause geht – und wir sind ein Teil eurer Geschichte.“ Daran gab es nichts zu zweifeln, auch nach mehreren Zugaben nicht, bei denen sich der Hut, der durch das Publikum ging, stattlich füllte.
Abenteuerliche Taverne mit Wodka und Krimi
Was sich danach in der verrückten Taverne des „Kabaretts Kalaschnikov“ abspielte, war nicht weniger sagenhaft. Dort floss der Wodka für das Publikum in Strömen, dagegen konnte auch der leicht verzweifelte Rotarmist nichts ändern. Die zweifelhafte Bardame klemmte sich lässig die Fersen hinter die Ohrläppchen und verknotete so ziemlich alle Gliedmaßen auf dem Tresen. Die Putzfrau ging im wahrsten Sinne auf die Palme und wirbelte in luftiger Höhe direkt vor der Römermauer herum. Der korrupte Bürgermeister jonglierte mit dem Diabolo und ließ sich Herzen mit Pfeil und Bogen vom Schädel schießen – abgefeuert mit dem Fuß, selbstverständlich.
Das Publikum traute seinen Augen kaum, rieb sich unablässig dieselben und forderte auch hier eine Zugabe nach der anderen. Die Kinder konnte sich im Sand vor der Bühne nicht entscheiden, ob sie angesichts von Feuersäulen aus beängstigenden Waffen die Flucht ergreifen oder vor Unmengen von Hula-Hoop-Reifen, die weibliche Körper emporwirbelten, fasziniert die Bühne kapern sollten. Ein aufregender Abend, der eine Überraschung nach der anderen zu bieten hatte – von Straßenkunst der allerfeinsten Art.
Für das letzte Kulturpicknick am 19. August sollten sich alle schon jetzt Zeit nehmen. Der Andrang wird groß sein, denn das kulturelle Kleinod im Römerpark ist längst schon ein echtes Kulturhighlight des Sommers geworden.
KPicknick_2_22_1
KPicknick_2_22_3
KPicknick_2_22_2
KPicknick_2_22_5
KPicknick_2_22_7
KPicknick_2_22_9
KPicknick_2_22_10
KPicknick_2_22_11
KPicknick_2_22_12
KPicknick_2_22_14
KPicknick_2_22_16
KPicknick_2_22_18
KPicknick_2_22_20
KPicknick_2_22_21
KPicknick_2_22_22
KPicknick_2_22_23
KPicknick_2_22_24
KPicknick_2_22_25
Aktionskreis will die Gründung einer Energiegenossenschaft in Bergkamen vorantreiben
Der „Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen“ plant, Unterschriften für die Gründung einer Energiegenossenschaft in Bergkamen sowie die Errichtung von Bürgerwindrädern und den Bau solarthermischer Flächen-Anlagen zur Wärmeerzeugung zu sammeln. „Letzteres könnte ein wichtiger Lösungsansatz für die energetische Sanierung und damit den Erhalt der historischen Zechensiedlungen in Bergkamen sein“, erklärt der Sprecher des Aktionskreises Karlheinz Röcher.
Dem Aktionskreis liegt inzwischen eine Zusage des RVR (Regionalverband Ruhr) für die Präsentation der fertig gestellten „Haldenstudie“: Nutzung der RVR-Halden im Ruhrgebiet für den Ausbau der Erneuerbaren Energien. Ende August soll diese im Umweltausschuss des RVR vorgestellt werden. Zeitnah wird es dann zu einer Veranstaltung des Aktionskreises mit dem RVR kommen. Bekanntlich fordert der Aktionskreis die Errichtung von Windrädern zur Stromerzeugung auf den Bergkamener Bergehalden.
40 Prozent aller Neueinstellungen haben „Verfallsdatum“: NGG kritisiert hohe Zahl befristeter Jobs im Kreis Unna
Ein Großteil der Neueinstellungen im Kreis Unna hat ein Verfallsdatum: 3.837 von insgesamt 9.592 neu abgeschlossenen Arbeitsverträgen im Kreis waren im zweiten Quartal des vergangenen Jahres befristet. Das entspricht einer Quote von 40 Prozent, wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mitteilt. Die NGG-Region Dortmund beruft sich hierbei auf eine aktuelle Auswertung der Hans-Böckler-Stiftung. „Befristete Stellen sind in der Lebensmittelbranche und im Gastgewerbe besonders verbreitet. Und das, obwohl Bäckereien, Metzgereien, Hotels und Restaurants dringend neues Personal suchen. Das gewinnt man aber nicht, indem man wackelige Jobs bietet. Beschäftigte suchen keine Arbeit mit Ablaufdatum, sondern eine langfristige Perspektive“, betont NGG-Geschäftsführer Torsten Gebehart.
Nach Beobachtung der Gewerkschaft werden Befristungen häufig zur „Karrierefalle“ – gerade für Berufsstarter. „Die Betroffenen haben größere Schwierigkeiten, eine Wohnung zu finden oder einen Kredit zu bekommen. Manchmal muss wegen unklarer Job-Aussichten sogar der eigene Kinderwunsch hinten angestellt werden“, so Gebehart. Jeder Arbeitsvertrag habe eine Probezeit. Diese reiche in der Regel, um sich ein Bild vom Beschäftigten zu machen. Trotzdem argumentierten Wirtinnen oder Bäckermeister häufig damit, sie wollten „auf Nummer sicher gehen“, was die Eignung des Mitarbeiters angehe. „Dass es sich dabei um ein vorgeschobenes Argument handelt, liegt auf der Hand. Befristungen sorgen vielmehr dafür, dass bewährte Fachleute zu anderen Firmen wechseln“, so Gebehart.
Befristungen brächten für die Betroffenen gleich mehrere Nachteile, so der Gewerkschafter. Er verweist auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken (Drucksache 20/2418). Danach arbeitet fast ein Drittel aller befristet Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen zu Niedriglöhnen (31,8 Prozent) – unter allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern liegt die Quote bei 21,2 Prozent. Für knapp 60 Prozent aller Befristungen gibt es laut Bundesregierung in NRW keinen „Sachgrund“ wie etwa eine Elternzeitvertretung oder eine Probezeit. Und junge Beschäftigte sind weit überdurchschnittlich oft auf Zeit angestellt: In der Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen liegt der Befristungsanteil an Rhein und Ruhr bei 31,4 Prozent – Auszubildende nicht mitgerechnet. Unter den 25- bis 34-Jährigen hat jeder Sechste eine befristete Stelle (16,4 Prozent). Zum Vergleich: Im Schnitt liegt die Befristungsquote landesweit bei 9,8 Prozent.
Unfälle mit Schwerverletzten: Autobahnpolizei gibt wichtige Hinweise für Verhalten bei Pannen und Unfällen
Schwere Verkehrsunfälle nach technischen Pannen auf den Autobahnen 1 und 2 sind Anlass für das Polizeipräsidium Dortmund, um auf besondere Risiken auf Schnellstraßen hinzuweisen. „Wir von der Autobahnpolizei haben viele Bilder im Kopf, wenn es um Pannen oder Unfallstellen geht. Mal sind diese Situationen gut organisiert – mal herrscht aber auch Chaos, von dem Gefahren für Leib und Leben ausgeht“, berichtet der Erste Polizeihauptkommissar Manfred Blunk. Die Autobahnen sind seit 25 Jahren das Revier des 60-Jährigen, der die Autobahnpolizei -Wache in Kamen leitet.
Bei zwei Pannen erlitten Transporter-Fahrer im Juli 2022 auf der A1 und auf der A2 sehr schwere Verletzungen, weil sie sich bei Zusammenstößen auf dem Seitenstreifen aufhielten und nicht sicher geschützt hinter der stählernen Schutzplanke standen. Bei einem dieser Fälle wechselte am 21.7.2022 ein Fahrer auf der A2 bei Dortmund-Mengede auf dem Seitenstreifen einen Reifen – ein vorbeifahrender Lkw erfasste den Mann am Rücken und am Arm, was zu schweren Verletzungen führte.
„Dieses Beispiel zeigt: Die Autobahn ist keine Montageplatz. Also: Erst so weit nach rechts wie eben möglich, dann absichern – und anschließend Hilfe holen“, sagt Manfred Blunk.
Hier weitere lebenswichtige Hinweise für das sichere Verhalten bei einer Panne oder nach einem Unfall auf der Autobahn. Grundsätzlich gilt: Verbandskasten, Warndreieck, Warnwesten, Pannensets, Abschleppöse, Werkzeuge etc. müssen immer griffbereit sein. Bei der Bekleidung auch immer an die witterungsbedingten Einflüsse denken (z.B. Regenbekleidung).
Panne:
1. Wenn die nächste Ausfahrt oder ein Rastplatz nicht mehr zu erreichen sind: Warnblinklicht und Licht einschalten, das Fahrzeug auf dem Seitenstreifen weit rechts anhalten und vergewissern, ob das Aussteigen ohne Gefahr möglich ist.
2. Ruhe bewahren, Warnweste anziehen. Alle Insassen verlassen bestenfalls an der vom Verkehr abgewandten Seite das Auto und stellen sich hinter die Schutzplanke, oder in den angrenzenden Bereich. Alle tragen Warnwesten, um auf Distanz gut sichtbar zu sein.
3. Hinter der Schutzplanke etwa 100 Meter (das ist die Strecke zwischen zwei Leitpfosten) zurückgehen und auf dem Seitenstreifen ein Warndreieck aufstellen (bei Kurven oder Kuppen: noch weiter zurück). Hinter der Schutzplanke zurückgehen und im sicheren Bereich warten – aber nicht im oder am Fahrzeug.
4. Es besteht keine Gefahr für nachfolgenden Verkehr: eine Werkstatt oder einen Abschleppdienst informieren. Niemals auf dem Seitenstreifen einen Reifenwechsel oder andere Reparaturarbeiten vornehmen.
5. Vom Pannenfahrzeug geht eine Gefahr für den nachfolgenden Verkehr aus, weil es auf dem Seitenstreifen oder z. B. in einem Tunnel steht: Vor allen anderen Anrufen den Polizei-Notruf 110 wählen.
5. Weitere Entscheidungen hängen davon ab, wie das Pannenfahrzeug abgesichert ist und wie der Verkehr vorbeifließt. Für Sicherheit sorgt die Autobahnpolizei. Niemals selbst in den Verkehr eingreifen oder die Fahrbahn betreten.
Unfall:
1. Sie selbst sind beteiligt und handlungsfähig oder ein Ersthelfer: Vor dem Aussteigen den nachfolgenden Verkehr beobachten, Warnblinklicht einschalten, Warnweste anziehen und – wenn keine Gefahr vorhanden – Unfallstelle absichern.
2. Notruf absetzen, Standort nennen, Lage beschreiben, Fragen beantworten. Der nachfolgende Verkehr hat die Unfallstelle erkannt (Verkehr fließt langsam, Staubildung): Erste Hilfe leisten, wenn das ohne Gefahr möglich ist.
3. Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr sind eingetroffen: Die Erste Hilfe erst unterbrechen, wenn die Profis übernehmen. Und: Die Polizei benötigt Personalien und Zeugenaussagen.
„Auf Autobahnen bestehen besondere Gefahren. Ersthelfer können nur dann helfen, wenn sie sich selbst nicht in Lebensgefahr bringen“, sagt der Erste Polizeihauptkommissar Manfred Blunk. Sein dringender Appell: „Nichts zu tun ist falsch – und Erste Hilfe beginnt nicht erst am Verbandskasten, sondern schon beim Bilden der Rettungsgasse und beim Absetzen des Notrufs, damit die Profis schnell den Einsatzort erreichen können.“
Und hier noch ein wichtiger Hinweis: Nach einem schweren Verkehrsunfall auf der A1 bei Schwerte waren zufällig sofort zwei gut ausgebildete Ersthelfer zur Stelle (ein Notfallsanitäter und ein Mann der Freiwilligen Feuerwehr Holzwickede). Sie konnten bei einem lebensgefährlich verletzten Unfallopfer z. B. sofort Zugänge legen, was nur den wenigsten Ersthelfer möglich ist und ihnen auch nicht abverlangt wird.
Die Dortmunder Polizei bittet alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, die eigenen Erste-Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen. Das gibt Handlungssicherheit, kann Leben retten und hilft, in hektischen Momenten die notwendige Ruhe zu bewahren. Dazu Manfred Blunk: „Auch wenn Sie hoffentlich nie in die Situation auf der Autobahn kommen: Mit aufgefrischten Erste-Hilfe-Kenntnissen können Sie in der eigenen Familie und am Arbeitsplatz Leben retten.“
Corona im Kreis Unna: Öffnungszeiten in Impfstelle ausgeweitet
Die Nachfrage nach Impfterminen steigt. Daher reagiert die Kreisverwaltung und bietet wieder mehr Termine an: Die Impfstelle an der Platanenallee ist zusätzlich am Mittwoch, 27. Juli und Mittwoch, 3. August geöffnet. Dann gibt es jeweils in der Zeit von 14:30 bis 18:30 Uhr den schützenden Pieks. Für die Impfung muss ein Termin gebucht werden.
Freitags steht das Team von 13:30 bis 18:30 Uhr für Personen über 12 Jahren zur Verfügung. Kinder unter 12 Jahren erhalten zwischen 16 und 18 Uhr eine Impfung. In dieser Zeit wird auch Novavax angeboten. Die Öffnungszeiten in Lünen an der Borker Straße ändern sich nicht. Sie ist samstags von 14 bis 19 Uhr geöffnet.
Impfzahlen im Überblick
Impfstelle Kreis Unna an der Platanenallee:
Alle Termine sind unter www.kreis-unna.de/impfen zu finden. Dort sind auch die Termine buchbar. PK | PKU
Sommerakademie: Kunst vor Ort 2022 auf der Ökologiestation in Heil
Die Volkshochschulen im Kreis Unna und der Stadt Hamm, das Kulturreferat Bergkamen und das Umweltzentrum Westfalen bieten eine Woche Kunst in der Ökologiestation. Von Sonntag den 31. Juli bis Freitag den 5. August jeweils von 10:00 bis 17:30 Uhr können sich Teilnehmende in Aquarellmalerei, Druckgrafik, Holzbildhauerei, Freie Malerei, Steinbildhauerei und Zeichnung ausprobieren und ihre eigenen Werke erschaffen.
Am Freitag, 5. August 2022, ab 17 Uhr gibt es die große Abschlussveranstaltung mit Livemusik von „Blue Thumb“ und Ausstellung einiger Arbeiten. Die Veranstaltung ist öffentlich und der der Eintritt ist frei. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Verdacht des illegalen Kfz-Rennens: Polizei beschlagnahmt Luxussportwagen und stellt Führerschein sicher
Wegen des Verdachts des illegalen Kfz-Rennens hat die Polizei am Donnerstagabend (21.07.2022) in Selm einen Luxussportwagen sowie den Führerschein eines 45-Jährigen sichergestellt.
Eine Streifenwagenbesatzung bemerkte gegen 20.10 Uhr auf der Kreisstraße das hochmotorisierte Fahrzeug, das lautstark beschleunigte, die Reifen durchdrehen ließ und die Kreisstraße in Richtung Bork befuhr. Die Polizeibeamten entschlossen sich, den Pkw anzuhalten und zu kontrollieren. Der Fahrer beschleunigte allerdings zunehmend auf mehr als 120 km/h, sodass das Einsatzmittel der Polizei dem verdächtigen Fahrzeug über die Kreisstraße nachfuhr, jedoch zunächst aus den Augen verlor – in diesem Bereich wechselte die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 auf 70 Stundenkilometer.
In einer fremden Hauseinfahrt auf der Kreisstraße fanden die Polizeibeamten das Auto verlassen vor. Anwohner schilderten den Einsatzkräften, dass die Insassen kurz zuvor durch ihren Garten auf ein angrenzendes Feld gelaufen seien. Wenig später kamen zwei Männer zum Fahrzeug zurück, bei denen es sich um den 45-jährigen Fahrer und dessen 43-jährigen Beifahrer handelte.
Ein mit dem Fahrer durchgeführter Atemalkoholtest fiel negativ aus. Die Streifenwagenbesatzung beschlagnahmte den Pkw und stellte den Führerschein des 45-Jährigen wegen des Verdachts eines illegalen Kfz-Rennens sicher.