IHK-Präsident ermutigt Frauen zu mehr Engagement im Ehrenamt

Zum ersten IHK Business Women Lunch konnten v.l. IHK-Präsident Heinz-Herbert Dustmann, Almut Schnerring und Sascha Verlan von der Wort & Klang Küche, IHK-Vizepräsidentin Anja Fischer, IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber und IHK-Referentin und Moderatorin Sandra Schröder rund 50 Gäste, die meisten von ihnen Frauen, im Großen Saal der IHK zu Dortmund begrüßen. Foto: IHK zu Dortmund/Stephan Schütze

Auf großes Interesse stieß der erste Business Women Lunch der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund am 27. April. Rund 50 Gäste, die meisten von ihnen Frauen, waren der Einladung von IHK-Präsident Heinz-Herbert Dustmann und IHK-Vizepräsidentin Anja Fischer in den Großen Saal der IHK gefolgt. In einem von IHK-Referentin Sandra Schröder moderierten Impulsgespräch führten Dustmann und Fischer in das Thema ein. „Es wäre schön, wenn wir in der nächsten Vollversammlung einen Frauenanteil von mindestens 30 Prozent haben“, betonte der der IHK-Präsident mit Blick auf die im Herbst anstehenden Wahlen zum Parlament der Wirtschaft in Dortmund, Hamm und im Kreis Unna. Vizepräsidentin Fischer gab einen Einblick in Ihr Familienunternehmen: „Meine Großmutter und meine Mutter haben immer gesagt, es ist nicht wichtig, dass du gut kochen kannst. Es ist wichtig, dass du eine gute Kauffrau bist.“ 

Almut Schnerring und Sascha Verlan von der “Wort & Klang Küche” erläuterten in einem Impulsvortrag mit dem Titel „Er wird Chef, sie wird Prinzessin“ sehr anschaulich, welche Rolle die unterbewusste Voreingenommenheit in Bezug auf Geschlechterrollen im Gesellschafts- und Wirtschaftsleben hat. Im Anschluss hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich beim Imbiss-Lunch an Stehtischen über die vielfältigen Möglichkeiten der ehrenamtlichen Mitarbeit in der IHK, beispielsweise in Ausschüssen, Erfa-Gruppen oder in der Vollversammlung, aber auch bei der Westfälischen Kaufmannsgilde und bei den Wirtschaftsjunioren zu informieren. Die Stehtische wurden sowohl von hauptamtlichen, als auch von ehrenamtlichen Mitarbeitenden der IHK betreut, darunter auch IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber. 




NABU-Wanderung zu den Knabenkräutern am Wegesrand

Ohne die Mahd gäbe es diese Orchideenwiese in Bergkamen nicht.

Seit 1982 wird die Nasswiese in Bergkamen-Heil durch den ehrenamtlichen Naturschutz gepflegt. Der NABU-Kreisverband Unna organisierte bisher die Mahd und das Abtragen des Mahdgutes. Im Jahr 2021 hat die Biologische Station Kreis Unna | Dortmund die Pflege übernommen.

Nur durch die jährliche Mahd konnte der Lebensraum des Breitblättrigen Knabenkrautes und zahlreicher Wiesenpflanzen bis heute geschützt werden. Das Ergebnis der Pflegemaßnahmen, Informationen zum Schutz unserer einheimischen Orchideen und Neues aus der Orchideenwelt des Kreises Unna werden bei einer Wanderung am Sonntag, den 15. Mai von 10 – 12 Uhr  entlang der Orchideenwiesen vorgestellt. Treffpunkt ist die nördliche Lippestraße in Bergkamen-Heil, hinter der Feuerwehr. Die Kosten betragen für Nicht-NABU-Mitglieder 2,00 €.




Kostenloser Grünschnittkompost am Sonntag an der Ökokogiestation

Die GWA Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH stellt kostenlos Grünschnittkompost zur Verfügung. Ab Sonntag, 1. Mai, kann an der Zufahrtsstraße zur Ökologiestation (Ort ist ausgeschildert) Grünschnittkompost kostenlos mitgenommen werden. So lange der Vorrat reicht.




Ein Koffer voller Erinnerungen für an Demenz erkrankten Menschen

Stellten den Erinnerungskoffer für an Demenz erkrankte Menschen (v. l.): Thomas Lackmann vom Bergkamener Seniorenbüro, die stllv. Leiterin der Stadtbibliothek Katrin Gabriel, Beigeordnete Christine Busch und Kulturreferentin Simone Scmidt-Apel.

Die Stadtbibliothek Bergkamen hat Ihren Bestand an „ErinnerungsKoffer“, die im Bereich der Arbeit mit an Demenz erkrankten Menschen eingesetzt werden können, umfangreich erweitert. Mit ihren verschiedenen Themenwelten regen die ErinnerungsKoffer zu Gesprächen an und eignen sich als Gedächtnistraining für Einzelne und in der Gruppe. Die Koffer enthalten Ideen- und Liederbücher, CDs und viele Gegenstände zum Anschauen und Anfassen, so dass auch Menschen mit Demenz angeregt und aktiviert werden. Bei den zu verschiedenen Themen mit Medien und Gegenständen gefüllten ErinnerungsKoffern, werden Erinnerungen aus der Kindheit und Jugendzeit der Senioren geweckt. Bei an Demenz erkrankten Menschen sind die Erinnerungen an „früher“ nicht verschwunden, sondern müssen durch einen sogenannten „Erinnerungsschlüssel“ aufgerufen werden.

Die ErinnerungsKoffer sind mit einem gültigen Bibliotheksausweis für Privatpersonen und Einrichtungen kostenfrei für vier Wochen entleihbar. Eine Verlängerung der Ausleihfrist ist nach Absprache möglich

Es stehen folgende elf Erinnerungskoffer zur Ausleihe zur Verfügung:

  • Ach guck mal
  • Im Haus
  • Draußen sein
  • Männer
  • Musik & Tanz
  • Spiel & Spaß
  • Weihnachten
  • Unsere Tiere
  • Wilde Zeiten
  • Märchen
  • Spielen

Beispiel: ErinnerungsKoffer „Draußen sein“ beinhaltet:

„Das Ideenbuch“, Buch, Vincentz; „Singliesel-Liederbuch“, Buch, Singliesel; „Der Wald“, Bilderkarten, Verlag an der Ruhr; Blume; Sortiment Obst und Gemüse, 6 teilig; Stofftier; Herbstset im Beutel; Käfer; Gartenset im Beutel, 3 teilig

Die ErinnerungsKoffer sind Teil des bis zum Ende des Jahres geplanten Bereichs „Altenpflege“, in dem verschiedene Medien zum Thema zusammengefasst werden sollen (Pflegeversicherung, Erinnerungskoffer, Beschäftigungsmedien, Ratgeber Angehörige, Vorlesebücher, Fachbücher Soziale Arbeit, Barrierefreies Wohnen).

Die Anschaffung der weiteren acht Erinnerungskoffer wurde finanziell ermöglicht durch die Stabstelle Soziale Inklusion und Seniorenarbeit der Stadt Bergkamen.

Öffnungszeiten der Stadtbibliothek

Montag           geschlossen
Dienstag         10-12 und 14-18 Uhr
Mittwoch         10-12 und 14-18 Uhr
Donnerstag     14-18 Uhr
Freitag            10-14 Uhr
Samstag         10-12.30 Uhr

Die Stadtbibliothek Bergkamen ist Mitglied im Bergkamener „Netzwerk Demenz“

Das „Bergkamener Netzwerk Demenz“ wurde im September 2009 auf Initiative des Seniorenbüros der Stadt Bergkamen gegründet. Es ist ein freiwilliger und offener Zusammenschluss von Diensten und Einrichtungen in Bergkamen.

Mitglieder des Netzwerkes sind Bergkamener Pflegeheime, ambulante Pflegedienste, Wohlfahrtsverbände, Beratungsstellen, Kirchengemeinden, Vereine und Institutionen.

Durch das Nutzen von Ressourcen der am Netzwerk beteiligten Mitglieder sowie durch die mittlerweile sehr gute Vernetzung untereinander, konnten durch neue Angebote eine Verbesserung der Versorgungs- und Hilfeleistungen für Betroffene und Angehörige in Bergkamen erreicht werden.

Zielsetzung des Netzwerks

  • Verständnis für Menschen mit Demenz und deren Angehörigen in der Öffentlichkeit fördern
  • Information und Beratung
  • Vernetzung und Kooperation der Netzwerkmitglieder
  • Aufbau von neuen Angeboten zur Verbesserung der Lebenssituation und Versorgung der Betroffenen.
  • Organisation von Veranstaltungen und Fortbildungen für Betroffene und Professionelle



Nachhaltiges Wirtschaften in der Region: IHK-Wirtschaftsgespräch Bergkamen im Garten-Center röttger 

Zum IHK-Wirtschaftsgespräch Bergkamen konnten v.l.: Bürgermeister Bernd Schäfer, IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber, Gastgeberin und Geschäftsführerin Claudia Röttger, IHK-Vizepräsident und Geschäftsführer der HERBERT HELDT KG Roland Klein, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH Sascha Dorday und IHK-Regionalbetreuer Dominik Stute gemeinsam rund 60 Gäste aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung begrüßen.
Foto: IHK zu Dortmund/Stephan Schütze

Nachhaltiges Wirtschaften war das Schwerpunktthema des Wirtschaftsgesprächs der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund im Garten-Center röttger in Bergkamen. Dazu konnten Roland Klein, Vizepräsident der IHK zu Dortmund und Geschäftsführer der HERBERT HELDT KG, sowie IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber rund 60 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung begrüßen. 

 „In der aktuellen Zeit ist der persönliche Austausch unglaublich wichtig. Die Corona-Krise beansprucht die regionale Wirtschaft weiterhin sehr. Und mitten in dieser Krisenzeit führt Russland einen nie für möglich gehaltenen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Das Leid der Menschen ist nicht in Worte zu fassen und die Konsequenzen sind auch für uns und unsere Wirtschaft Tag für Tag spürbar“, so Klein in seiner Begrüßung. Gestörte Lieferketten, nicht verfügbare Waren und stetig steigende Energiepreise belasteten kleine und große Unternehmen zugleich: „Die große Abhängigkeit von russischen Rohstoffen stellt uns politisch, aber auch wirtschaftlich, vor große Herausforderungen. Gleichzeitig steigen die gesetzlichen Anforderungen für Unternehmen jeder Größe im Hinblick auch Nachhaltigkeit und Energieeinsparung.“ Es habe auf der Hand gelegen, das IHK-Wirtschaftsgespräch in Bergkamen vor allem unter das Motto „Nachhaltigkeit“ zu stellen.“ 

Gastgeberin und Geschäftsführerin Claudia Röttger gab interessante Einblicke in die Garten-Center röttger GmbH, bevor das Wort an Bergkamens Bürgermeister Bernd Schäfer ging: „All die Krisen, die wir gegenwärtig erleben, haben erhebliche Auswirkungen auch auf die heimischen Unternehmen. Ich bin außerordentlich dankbar für die jahrzehntelange gute Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund, die es ermöglicht, Unternehmen gerade in dieser besonderen Situation gemeinsam zu begleiten und zu unterstützen.“ 

Auch IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber richtete in seinem Vortrag zunächst den Blick auf den Krieg in der Ukraine, dessen Auswirkungen die Wirtschaft in Dortmund, Hamm und dem Kreis Unna schon sehr konkret spüre. Bereits Mitte März wurden mehr als 100 Unternehmen in der IHK-Region befragt. „Lieferschwierigkeiten und Energiepreise auf Rekordhöhe machen ihnen stark zu schaffen. Es betrifft Betriebe sämtlicher Branchen und Größenklassen, aber natürlich im besonderen Maße die Industrie sowie die Logistik- und Taxibranche. Jedes vierte Unternehmen ist direkt durch die Auswirkungen des Ukraine-Krieges betroffen und mehr als die Hälfte gibt an, indirekt – etwa wegen steigender Preise – konfrontiert zu sein“, so Schreiber. Höhere Energiekosten spüren laut Umfrage fast 85 Prozent der Unternehmen, Störungen in der Liefer- und Logistikkette immer noch 68 Prozent. 

Die Zahl der neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse sei 2021 gegenüber 2020 zwar im Kreis Unna deutlich gestiegen, habe aber noch nicht wieder das Vor-Corona-Niveau von 2019 erreicht. „Mit einem Plus von 6,3 Prozent bildet Bergkamen aber hier die wohltuende Ausnahme“, ergänzte der IHK-Hauptgeschäftsführer. Zum Abschluss seines Vortrags zeigte Schreiber zum ersten Mal den neuen IHK-Imagefilm, der beim Wirtschaftsgespräch in Bergkamen somit seine Premiere feierte. 

Dr. Klaus Vißmann, Head of Energy Strategy & Sustainability Bayer AG, stellt in seinem Vortrag die Nachhaltigkeitsstrategie seines Unternehmens vor: „Bayers Nachhaltigkeitsziele vereinen Umwelt- und soziale Aspekte. Wir haben uns ehrgeizige Ziele gesetzt, was wichtig ist, aber am Ende geht es nicht um Zahlen, sondern darum, das Leben der Menschen zu verbessern ‚Health for all, hunger for none‘ – mit unserem strategischen Schwerpunkt Nachhaltigkeit leisten wir einen entscheidenden Beitrag dazu, dass unsere Vision Wirklichkeit wird. Dabei glauben wird, dass wirtschaftliches Wachstum und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen sollen.“ 

Im Anschluss moderierte Dominik Stute, IHK-Regionalbetreuer für Bergkamen, eine Talkrunde zum Thema Nachhaltiges Wirtschaften in Bergkamen und der Region: Darin berichtete IHK-Vizepräsident Klein über seine Erfahrungen im Bereich Nachhaltige Unternehmensführung. Sascha Dorday, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH, referierte über nachhaltige Gewerbegebiete. Wulf-Christian Ehrich, stellv. IHK-Hauptgeschäftsführer, erläuterte Herausforderungen und Chancen für die Wirtschaft. Mit einem kleinen Imbiss klang das IHK-Wirtschaftsgespräch Bergkamen im Garten-Center röttger aus. 




Kunst und Landtagswahl am 15. Mai im Stadtmuseum

Griffelkunst-Ausstellung im Stadtmuseum Bergkamen am 15. Mai

Die Mitglieder der Griffelkunst Vereinigung erwartet am 15. Mai eine neue Ausstellung zur Auswahl im Stadtmuseum Bergkamen zwischen 11 bis 16 Uhr. Interessierte etwa die  Wähler*innen zur Landtagswahl sind ebenfalls herzlich zum Besuch eingeladen.

Informationen:

Die Griffelkunst-Vereinigung zeigt wieder zeitgenössische Kunst rund um die Druckgraphik und andere Medien der Vervielfältigung. Die aktuellen Editionen werden in mehr als 80 Ausstellungsorten in ganz Deutschland präsentiert, zu denen nicht nur die Mitglieder der Griffelkunst herzlich eingeladen sind, sondern alle Kunstinteressierten.

Die klassischen Drucktechniken wie die Lithographie, der Holzdruck und die Radierung sind in dieser Frühjahrs-Wahl ebenso vertreten wie die Fotographie. Unsere Reihe „Klassiker der Photographie“ setzen wir mit sechs Fotos des berühmten deutschen Fotographien Umbo fort, die 1952 auf einer Reise durch die USA entstanden sind. Die Hamburger Künstlerin Eske Schlüters hat sieben Photogramme entwickelt, die nach ausgestorbenen Pflanzen entstanden sind. Auch Yvette Kießling beschäftigt sich mit der Flora. Sie ist in die Usambaraberge gereist, um dort ein Stück deutscher Kolonialgeschichte malerisch aufzuarbeiten. Vor Ort hat sie auf Druckplatten gearbeitet, die sie zurück in Leipzig als vielfarbige Lithographien umgesetzt hat. Auf Reisen war auch Christian Schellenberger, allerdings mit der deutschen Bahn. Er arbeitet bevorzugt im Zug und setzt die Eindrücke seiner Reisen in Zeichnungen um, die er für die Griffelkunst-Edition erstmalig direkt im Zugabteil auf einer Radierplatte gemacht hat. Sechs Radierungen verlegen wir auch von Julia Schmid. Es handelt sich dabei um zeichnerische Konstruktionen des berühmten Pottwals „Moby Dick“, die nach Beschreibungen des Tiers im Roman von Herman Melville entstanden sind. Die in London lebende Künstlerin Kerstin Kartscher hat sich für den Siebdruck entschieden, um ihren seriell angelegten Arbeiten den richtigen Charakter zu verleihen. Misaki Kawai, die sowohl als Künstlerin als auch als Designerin bekannt geworden ist, hat farbintensive, fröhliche Lithographien geschaffen, welche Spaß an der Kunst vermitteln.

Spaß an der Kunst machen auch die Einzelblätter, wie etwa das Holzobjekt des Malers Alfons Lachauer. Es handelt sich um Unikate, denn er hat jedes einzeln von Hand gefertigt mit einer Perfektion, die keine Spuren der Handarbeit erkennen lässt. Zur gleichen Generation wie Lachauer gehört auch Hansjörg Mayer, der in beiden seiner Schriftbildern mit unserem Verlangen spielt, Buchstabe entziffern und Wörter lesen zu wollen. Johanna Tiedtke geht mit ihren beiden Kombinationsdrucken der Geschichte von Gemälden auf den Grund. Sie hat als Ausgangspunkt Röntgenbilder von Gemälden wie Boticellis berühmten Werk „Primavera“ gewählt, um sich mit dem geheimen Vorleben von Bildern zu beschäftigen. Zwei großformatige Farbphotographien von Linn Schröder runden die Auswahl ab. Schröder beschäftigt sich mit den Thema Familienbilder und findet ungewöhnliche, surreale Motive für die Kindheit.




Versuchter räuberischer Diebstahl: Täter besprüht Supermarkt: Mitarbeiter mit Pfefferspray und flüchtet

Nach einem versuchten räuberischen Diebstahl in Bergkamen am Donnerstagabend sucht die Polizei Zeugen.

Ein bislang unbekannter Täter hatte gegen 18.40 Uhr versucht, aus einem Supermarkt an der Geschwister-Scholl-Straße mehrere Kisten Zigaretten zu entwenden. Dabei wurde er von einem Mitarbeiter beobachtet. Als dieser den Täter zur Rede stellte und ihn aufforderte, mit ins Büro zu kommen, zückte der Täter aus seiner Jackentasche ein Pfefferspray, besprühte den Angestellten damit und flüchtete aus dem Laden. Der 24-jährige Geschädigte musste vor Ort vom Rettungsdienst behandelt und im Anschluss in ein umliegendes Krankenhaus gebracht werden. Er beschrieb den männlichen Täter wie folgt:

   - ca. 38-40 Jahre alt
   - ca. 180 cm groß
   - langer Bart
   - lange Nase
   - schwarze Cap ohne Aufschrift
   - Steppjacke
   - Cargohose mit Seitentaschen

Zeugen, die den Vorfall bzw. den Täter gesehen haben, werden gebeten, sich mit Hinweisen an die Polizeiwache Kamen unter der Rufnummer 02307-921 3220 zu wenden.




Ende der Bauarbeiten an der Töddinghauser Straße in Sicht

Die Bauarbeiten im südlichen Teil der Töddinghauser Straße neigen sich dem Ende entgegen. Nachdem bereits vor einigen Wochen im Bereich südlich der Kuhbachtrasse die unteren Schichten der neuen Fahrbahn angelegt wurden, erfolgt dies für den restlichen Teil am kommenden Mittwoch und Donnerstag (05. – 06.05.2022).

Am Montag, den 09.05.2022, wird dann im gesamten Baustellenbereich die neue Asphaltdecke aufgebracht. Dafür muss die Fahrbahn an diesem Tag im südlichen Teil der Töddinghauser Straße zwischen der Kreuzung Weddinghofer Straße/Häupenweg und der Einmündung Hoeterstraße von morgens 7 Uhr bis nachmittags auch für Anlieger komplett gesperrt. Radfahrer und Fußgänger können die Gehwege weiterhin nutzen.

Die eingerichteten Umleitungen bleiben bestehen.

Abschließend werden dann noch die neuen Fahrbahnmarkierungen aufgebracht. Insgesamt wird die Baumaßnahme voraussichtlich in der 21. Kalenderwoche 2022 und damit rd. 6 Wochen früher als geplant vollendet sein.




Endlich wieder Mini-Sportabzeichen für die Kindergärten in Oberaden

Der evangelische Kindergarten „Mittendrin“ in Bergkamen-Oberaden eröffnete am vergangenen Mittwoch bei sonnigem Frühlingswetter, die Saison für das Mini-Sportabzeichen.

Nach zweijähriger Pandemie-Pause konnten sich 80 Kindergarten-Kinder im Alter von drei bis sechs Jahre über eine Urkunde und ein Button für ihr erreichtes Mini-Sportabzeichen freuen. Für dieses Abzeichen mussten sie weit springen, ganz schnell laufen, den Ball weit werfen und ihre Ausdauer im Laufen beweisen.

Die Prüfer/innen der Leichtathletikabteilung des Oberaden standen den Kindern hilfreich zur Seite. Die Kinder sowie die Erzieher/innen und die Prüfer hatten viel Spaß.




4. Rünther Dorfmeisterschaft: Anmeldungen noch bis 21. Mai möglich

Der SuS Rünthe 08 wird am Samstag dem 13. August, auf dem Sportplatz am Schacht 3 in Bergkamen Rünthe, die „4. Rünther Dorfmeisterschaft“ ausrichten.

Die Dorfmeisterschaft wird wieder in Form eines Kleinfeldfußballturniers (es wird quer über den Platz gespielt) durchgeführt. Das Spielfeld wird auch in diesem Jahr deutlich kleiner, als eine Platzhälfte sein. „Wir laden hierzu alle Vereine, Institutionen und Firmen, die im Ortsteil Rünthe ansässig oder und tätig sind ein“, so der erste Vorsitzende des SuS Rünthe Dietmar Wurst.

Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs bei berücksichtigt. Aufgrund der Begeisterung bei den vorherigen Rünther Dorfmeisterschaften kann es sein, dass die Startplätze schnell weg sind.

Folgendes gilt für jedes Team, wenn es teilnimmt:

  • 6 Feldspieler und einem Torwart auf dem Platz, die Anzahl der weiteren (Ergänzungs-)Spieler ist egal
  • Es MUSS eine Frau auf dem Platz stehen.
  • Ist keine Frau auf dem Platz, darf der Gegner bestimmen, welcher Spieler des Teams einen „Rettungsring“ tragen muss.
  • Mindestalter beträgt 16 Jahre.

Das Geschlecht und das spielerische Können sind nicht so wichtig, denn der Spaß und die Geselligkeit sollen im Vordergrund stehen!

Falls nicht genügend Spieler gestellt werden können, können sich die Teams auch gerne mit anderen Firmen/Vereinen/Gruppen aus Rünthe zu einer gemeinsamen Mannschaft zusammenschließen. Auch ein aufstocken aus der Familie ist möglich, denn das Ziel der 4. Rünther Dorfmeisterschaft ist es, die Gemeinschaft im Ortsteil zu fördern und den Austausch untereinander zu ermöglichen/anzuregen und nicht der sportliche Erfolg und Verbissenheit.

„Wir als Organisatoren würden wir uns SEHR freuen, wenn die Fröhlichkeit und Leichtigkeit (in Neudeutsch FUNFAKTOR) auch bei der Teamzusammenstellung mehr berücksichtigt werden würde, als der sportliche Ehrgeiz!“ so Dietmar Wurst.

Wie in den Vorjahren sollte auch in diesem Jahr das Podest folgendermaßen aufgeteilt sein:

  1. Platz an das „Miteinander“ (auch mit etwas Distanz ;-))
  2. Platz an die Stimmung
  3. Platz an den würdigen Empfänger des Pokal

Als Besonderheit wird auch der stärkste Aufbaugegner prämiert.

Da sich durch die Behörden (Stadt Bergkamen, Land NRW und die Bundesregierung) noch Veränderungen ergeben können, werden wir erst kurz vor dem Start verbindlich sagen können, ob alles so bleibt, wie aktuell geplant.

Für das leibliche Wohl wird gesorgt sein – auch mit kostenloser Zuckerwatte.

Anmeldung, bitte bis spätestens zum 21.05.2022 Am liebsten per Mail an dietmar.wurst@sus08.de, oder auch per Fax 02389/780556 oder per Post an Dietmar Wurst, c/o ifb Bült 27, 59368 Werne.




Opfer der NS-Euthanasie auch in Bergkamen: Stolpersteine sollen an ermordete Kinder erinnern

Die ersten Stolpersteine in Bergkamen verlegte Künstler Gunter Demnig im Dezember 2021: hier für Max Herrmann an seinem letzten bekannten Wohnsitz an der Werner Straße. Fotos: Bernd Schäfer privat

Der Arbeitskreis Stolpersteine möchte im nächsten Jahr eine weitere Verlegung der Gedenksteine aus dem Erinnerungsprojekt des Künstlers Gunter Demnig in Bergkamen vornehmen. Schwerpunktmäßig soll dann an Menschen erinnert werden, die Opfer der NS-Euthanasie wurden. Kranke und behinderte Menschen wurden im Nationalsozialismus als „lebensunwert“ betrachtet und systematisch in Heil- und speziellen Tötungsanstalten vernichtet.

Spuren der Euthanasie führen auch in die Nordbergstadt. Udo Nüsken und Manuel Izdebski vom Arbeitskreis haben im Landesarchivamt in Münster alte Aktenbestände gesichtet und grauenvolle Patientenakten aus den sogenannten Kinderfachabteilungen der Provinzialheilanstalten Marsberg und Aplerbeck entdeckt, die den Tod von drei behinderten Kindern aus den damaligen Altgemeinden Bergkamen und Rünthe dokumentieren. In erhaltenen Deportationslisten findet sich außerdem ein 15-jähriger Junge aus Oberaden.

An die getöteten Kinder soll künftig ein Stolperstein an ihrem letzten freiwilligen Wohnsitz erinnern. In den Heilanstalten ließ man die behinderten Kinder kontrolliert verhungern, unterließ die medizinische Behandlung im Krankheitsfall oder tötete die Kinder durch eine gezielte Medikamentenüberdosierung. Opfer der Euthanasie wurden auch erwachsene Personen aus den Altgemeinden. Zahlreiche Namen finden sich in den Transportlisten der Heilanstalten. „Das waren behinderte Erwachsene, psychisch Kranke, alte Menschen, die nach einem Schlaganfall zum Pflegefall wurden oder auch kriegsversehrte Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg, etwa die Kriegszitterer“, erklärt Izdebski.

Der Arbeitskreis wünscht sich eine weitere Veranstaltung im Januar nächsten Jahres. „Dann ist Gunter Demnig in der Nähe und kann die Verlegung selbst vornehmen“, erläutert er die Planung. Gerade hat er den Bürgermeister und die im Stadtrat vertretenen Fraktionen angeschrieben, um die Erlaubnis einzuholen, denn die Stolpersteine finden auf öffentlichem Grund und Boden ihren Platz. „Wir würden das gerne wieder in Kooperation mit dem Stadtmuseum machen und diesmal neben der Gesamtschule und dem Gymnasium auch die beiden Realschulen mit ins Boot holen“, erläutert Izdebski. Insgesamt sollen sieben Stolpersteine an Bergkamener erinnern, die Opfer des NS-Diktatur wurden. „Ganz besonders liegen uns die Stolpersteine für die vier getöteten Kindern am Herzen.“