Wildkräuterkunde: Vortrag in der Ökologiestation

Wer kennt sie nicht, die störenden Beikräuter zwischen Gemüsepflanzen und den geschätzten Rosenbeeten? Aber stimmt es denn wirklich, dass sie so unnütz sind? Am Donnerstag, 3. März, betrachtet Claudia Backenecker in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil diese Kräuter mal aus einer anderen Sichtweise.

Bei unseren Vorfahren beispielsweise wurden sie hoch geschätzt. Man heilte mit ihnen, machte „Wetter“ und Zaubereien, und gut für den Kochtopf waren sie auch noch. Die Kräuterexpertin stellt zahlreiche unterschiedliche Wildkräuter vor und erzählt von ihrer Verwendung in früherer und heutiger Zeit, wie man sie erkennt und was beachtet werden muss. Auch Rezepte und Sammeltipps werden gegeben.

Der zweistündige Vortrag beginnt um 19.00 Uhr und kostet 5,- € je Teilnehmenden. Anmeldung unter 0 23 89 – 98 09 11 (auch Anrufbeantworter).




Coronavirus: Übers Wochenende 153 neue Fälle in Bergkamen – leider sind wieder zwei Tote zu beklagen

Heute und über das Wochenende sind der Gesundheitsbehörde 1.153 neue Fälle gemeldet worden, darunter 153 in Bergkamen. Das sind alle aktuell eingegangen positiven PCR-Testergebnisse. Positive Schnelltests können derzeit nicht erfasst werden. Die Zahlen spiegeln daher nur bedingt das tatsächliche Infektionsgeschehen wieder. Was die aus den Laboren übermittelten PCR-Testergebnisse angeht, ist die Gesundheitsbehörde somit wieder auf dem aktuellen Stand. Seit Beginn der Pandemie sind 8775 Bergkamenerinnen und Bergkamener positiv getestet worden.

Drei weitere Todesfälle: Verstorben ist ein 91 Jahre alter Mann am 9. Februar aus Unna mit unbekanntem Impfstatus. Am 18. Februar verstarb ein 93-jähriger Mann aus Bergkamen ebenfalls ohne bekannten Impfstatus. Auch am 18. Februar verstarb eine 82 Jahre alte Frau aus Bergkamen mit dem Status „geimpft“.

Aktuell befinden sich 117 Patienten in stationärer Behandlung.




Ina Scharrenbach auf Platz 2 der CDU-Landesliste

Die Delegierten aus dem Kreis Unna mit Ina Scharrenbach und Ministerpräsident Hendrik Wüst. Foto: Sibylle Weber

Ina Scharrenbach, stellvertretende Vorsitzende der CDU im Kreis Unna, geht am 15. Mai mit einem hervorragenden Listenplatz in das Rennen um die Sitze im nordrhein-westfälischen Landtag. Die Landesvertreterversammlung der CDU NRW wählte die 45-jährige Heimatministerin am vergangenen Samstag auf Platz 2 der Landesliste. Scharrenbach tritt in Lünen, Selm und Werne an.

In der Grugahalle Essen nahmen für die heimischen Christdemokraten auch der Kreisvorsitzende Marco Morten Pufke (Bergkamen) und Bürgermeister a.D. Heinrich Böckelühr (Schwerte) sowie die Landtagskandidaten Marcal Zilian (Holzwickede, kandidiert im Südkreis Unna) und Torsten Goetz (Bönen, kandidiert im Mittelkreis und Hamm-Herringen) teil.

„Dass Ina Scharrenbach von den Anwesenden direkt hinter dem Spitzendkandidaten, unserem Landesvorsitzenden und Ministerpräsidenten Hendrik Wüst, positioniert wurde, ist eine ganz große Auszeichnung“, freut sich Marco Morten Pufke. „Und es ist eine Würdigung ihres enormen Engagements als stellvertretende Landesvorsitzende, Präsidiumsmitglied der CDU Deutschlands und Landesvorsitzende der Frauen Union NRW.“




Boden- und Immobilienrichtwerte veröffentlicht: Historischer Höchstwert erreicht

Schon seit Jahren steigen die Preise für Bauland und Häuser im Kreis Unna. Ein Trend, den auch die Corona-Pandemie nicht stoppen konnte, wie die aktuellste Auswertung von rund 2.800 Kaufverträgen durch den Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Kreis Unna zeigt. Die Zeichen stehen erneut auf Rekord: Noch nie wurde so viel Geld im Immobilienmarkt umgesetzt wie 2021.

„Es ist mit Blick auf die letzten zehn Jahre ein erstaunlicher Höchststand. Insgesamt sind 2021 rund 875 Millionen Euro im Kreis Unna umgesetzt worden“, bilanziert Martin Oschinski, Vorsitzender des Gutachterausschusses. „Wer dachte, dass 2020 mit 693 Millionen Euro eine Spitze erreicht sei, lag falsch: Der Geldumsatz ist um 182 Millionen Euro weiter gestiegen – ein Plus von 26 Prozent.“

Die Steigerung wird umso deutlicher, wenn der Geldumsatz auf den Kaufvertrag umgelegt wird: Im Schnitt wurden 2020 je Kaufvertrag noch rund 245.000 Euro umgesetzt. Im Jahr 2021 waren es rund 315.000 Euro. Das ist ein Plus von 29 Prozent. Eine größere Steigerung gab es in den letzten zehn Jahren nicht.
 
Häuser waren nie teurer
Um diese Daten zu erhalten, haben sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses Kaufverträge aus allen Städten und Gemeinden im Kreis außer Lünen und Unna angesehen. Erkennbar aus den Daten ist vor allem: Die durchschnittlichen Kaufpreise für Ein- und Zweifamilienhäuser, Doppelhaushälften und Reihenhäuser haben noch mal deutlich angezogen.

Sie sind von 2020 auf 2021 um 18 Prozent angestiegen – ebenfalls ein absoluter Spitzenwert der vergangenen fünf Jahre. Im Schnitt zahlten Käufer im vergangenen Jahr rund 315.000 Euro (2020: rd. 267.000 Euro). Am meisten haben Käufer für freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser in Schwerte bezahlt. Dort lagen die Preise im Schnitt bei 434.000 Euro. Am günstigsten waren Reihenmittelhäuser in Bönen mit durchschnittlich 194.000 Euro.
 
Im Blick: Bauplätze
Der Quadratmeter Wohnbaufläche kostete im Kreis Unna im Schnitt 235 Euro. Insgesamt sind 109 Flächen vermarktet worden. Das teuerste Grundstück wurde in Holzwickede veräußert – 576 Euro kostete dort der Quadratmeter. Am günstigsten war ein Grundstück in Bönen mit 91 Euro den Quadratmeter.

Objekt individuell bewerten
Die Immobilienrichtwerte sind bereits in der Plattform Boris.NRW eingetragen. Dort kann sich also jeder ab sofort am Computer die Richtwerte für Häuser ansehen und auch eine unabhängige, neutrale und individuelle Schätzung von Häusern oder eines potentiellen Kaufobjektes erstellen lassen. Auch die Bodenrichtwerte sind dort für alle Städte und Gemeinden außer für Unna und Lünen verzeichnet.

Möglich ist das über den Immobilien-Preis-Kalkulator. Dazu einfach die Webseite www.boris.nrw.de öffnen und direkt den Immobilien-Preis-Kalkulator anklicken.

Unabhängig und objektiv
„Wichtig ist dabei auch zu wissen – und das ist ebenfalls ein Vorteil des Programms – dass keine Registrierung nötig ist“, sagt Oschinski. „Während Nutzer sich bei vielen Online-Angeboten erst anmelden müssen, ist bei Boris.NRW keine Dateneingabe vorab für die erste Einschätzung nötig.“

Übrigens: Wer nach der ersten Orientierung über das Programm genauer wissen möchte, wie viel das Haus tatsächlich wert ist, für den erstellt der Gutachterausschuss auch individuelle Verkehrswertgutachten. Weitere Informationen gibt es bei Frank Elsermann von den Immobilien-Gutachten unter Tel. 0 23 03 / 27 – 1268 sowie unter www.kreis-unna.de/geoinfo.

Infos aus dem Fachbereich
Der Gutachterausschuss möchte Informationen rund um den Immobilienmarkt im Kreis Unna Interessierten per E-Mail zur Verfügung stellen und bietet an, in unregelmäßigen Abständen Arbeitsergebnisse zu aktuellen Bauland- und Immobilienthemen zuzusenden. Wer daran interessiert ist, kann sich per E-Mail an gutachterausschuss@kreis-unna.de formlos dafür anmelden. PK | PKU




Corona im Kreis Unna: Landrat ruft zum Impfen auf

Die Corona-Zahlen bleiben auf einem hohen Niveau. Immer noch infizieren sich viele Menschen im Kreis Unna mit Corona. Die Inzidenz liegt seit Beginn des Monats über der 1.000er-Marke, zum Ende letzter Woche sogar über der 2.000er-Marke. Gleichzeitig sinken die Impfzahlen weiter. Daher ruft Landrat Mario Löhr alle Ungeimpften und Menschen ohne Booster-Impfung auf, sich jetzt den schützenden Pieks zu holen.

„Wir wissen, dass nur eine Impfung vor einem schweren Corona-Verlauf schützt. Auch wenn eine Infektion mit der Omikron-Variante generell milder verläuft als mit anderen Varianten, sollte das niemanden davon abhalten, sich impfen zu lassen. Denn auch hier sind die Verläufe dann milder – und wir wissen nicht, welche Varianten in der Zukunft auf uns zukommen. Aber nicht nur zum Eigenschutz ist die Impfung so wichtig. Geimpfte Personen schützen auch andere damit. Vor allem wer geboostert ist, steckt andere seltener an als Ungeimpfte. Deshalb appelliere ich an alle, die noch nicht geboostert oder geimpft sind, das jetzt nachzuholen: Es sind noch genug Termine frei“, so Landrat Mario Löhr.
 
Impfzahlen im Überblick
Impfstelle Kreis Unna an der Platanenallee:

Kalenderwoche 3: 1.237 Impfungen
KW 4: 1.136
KW 5: 952
KW 6: 822

Öffnungszeiten und Termine
Aufgrund sinkender Impfzahlen und vieler freier Termine werden die Öffnungszeiten der Impfstelle an der Platanenallee geringfügig angepasst: Ab heute, 21. Februar sind Termine

montags bis mittwochs von 14.30 bis 18.30 Uhr,
donnerstags von 9 bis 13 Uhr und
freitags von 13 bis 18.30 Uhr buchbar.

Am Montag, 28. Februar und Dienstag, 1. März ist die Impfstelle geschlossen.

Mobile Angebote
Ohne Termine vor Ort impfen lassen – das niederschwellige Impfangebot des Kreises startet am Freitag, 25. Februar: Geimpft werden Personen ab 12 Jahren. 12 bis 17-Jährige erhalten den Impfstoff von BioNTech/Pfizer. Für Personen ab 18 Jahren stehen die Impfstoffe der Hersteller BioNTech/Pfizer oder Moderna zur Verfügung. Es besteht keine Wahlmöglichkeit. Es ist eine FFP2-Maske zu tragen. Die ersten Termine sind:

Freitag, 25. Februar, Bergkamen, Präsidentenstraße 45, 14 bis 18 Uhr
Freitag, 4. März, Bergkamen, Rotherbachstraße 42a, 14.30 bis 18.30 Uhr
Donnerstag, 10. März, Bergkamen, Stadtbücherei, Stadtmarkt 1, 8 bis 12 Uhr
Samstag, 19. März, Unna, Stadteilzentrum Erlenweg 10 (Gartenvorstadt), 12 bis 16 Uhr

Kinder-Impfungen
Impfungen für Kinder von 5 bis 11 Jahren finden nach Terminvereinbarung in den Impfzentren statt:

Lünen an der Borker Straße 56 – 58 mittwochs bis sonntags von 14 bis 19 Uhr und in
Unna an der Platanenallee 20a freitags von 13 bis 18.30 Uhr statt.

Zweite Booster-Impfung
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine zweite Auffrischungsimpfung für

Menschen ab 70 Jahren,
Bewohner und Betreute in Einrichtungen der Pflege und Personen mit erhöhtem Risiko für schweren Verlauf in Einrichtungen der Eingliederungshilfe,
Menschen mit Immunschwäche ab 5 Jahren sowie
Tätige in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen (insbesondere bei direktem Patient- und Bewohnerkontakt).

Die zweite Auffrischungsimpfung soll bei gesundheitlich gefährdeten Personengruppen frühestens 3 Monate nach der ersten Auffrischungsimpfung mit einem mRNA-Impfstoff erfolgen. Personal in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen soll die 2. Auffrischungsimpfung frühestens nach 6 Monaten erhalten. Personen, die nach der 1. Auffrischungsimpfung eine SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht haben, wird keine weitere Auffrischungsimpfung empfohlen.

Alle Termine sind unter www.kreis-unna.de/impfen zu finden. Dort sind auch die Termine buchbar. PK | PKU




Noch Plätze frei in der Krankenpflegeschule Kamen: Dreijährige Ausbildung zur Pflegefachkraftstartet im April

Beim Start der Pflegeschule im Vorjahr wurde noch im Klassenraum gelernt. Jetzt werden andere Lösungen umgesetzt. Foto: Klinikum Westfalen

Jugendliche aus Kamen und Umgebung, die aktuell einen Ausbildungsplatz suchen, können sich jetzt noch für eine dreijährige Ausbildung in der Pflege bewerben. Am 1. April startet in der Krankenpflegeschule Kamen ein neuer Kurs zur/m Pflegefachfrau/Pflegefachmann, in dem kurzfristig Plätze frei geworden sind.

Gelernt wird in den im vergangenen Herbst eingeweihten, neuen Räumen der Schule im ehemaligen Jugendheim in Heeren-Werve. Der Unterricht erfolgt komplett papierlos, mit eigens dafür gestellten Laptops, einer digitalen Tafel und spezieller Lernsoftware. Die Schule bietet auf 760 Quadratmetern Platz für mehr als 100 Ausbildungsplätze.

Den Praxisteil absolvieren die jungen Leute im Hellmig-Krankenhaus Kamen sowie an den weiteren drei Standorten des Klinikums Westfalen in Lünen, Lütgendortmund und Dortmund-Brackel. Die Auszubildenden kommen dabei ausdrücklich nicht mit Corona-Patienten in Kontakt. Voraussetzung für die Ausbildung sind ein Realschulabschluss (bzw. gleichwertiger Abschluss), ein Hauptschulabschluss mit einer mind. 2-jährigen abgeschlossenen Berufsausbildung oder ein höherer Abschluss.

Klaus Böckmann, Pflegedirektor im Klinikum Westfalen, ist überzeugt von dem Angebot und betont: „Pflege bietet einen absolut zukunftssicheren Beruf!“
Wer sich für die Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege interessiert, kann sich an Bettina Bettenbrock (bettina.bettenbrock@klinikum-westfalen.de, Tel.: 0231 922-1828) wenden oder auf der Internetseite www.klinikum-westfalen.de vorbeischauen.




Rodungsarbeiten am Parkplatz Haldenweg: Vorbereitung für neuen Wertstoffhof

Am kommenden Mittwoch, 23. Februar, finden am Parkplatz Haldenweg ab ca. 08:30 Uhr Rodungsarbeiten von Strauchwerk und einem Baum statt. Diese dienen der Vorbereitung für den Bau des dort geplanten neuen Wertstoffhofs der Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH (GWA). Aus Gründen des Vogelschutzes müssen die Arbeiten bis Ende Februar abgeschlossen sein.




Integrationsrat erklärt: Förderung von Bilingualität – Investition in eine zukunftsfähige Gesellschaft

Zum Tag der Muttersprache am 21. Februar 2022 ruft der Integrationsrat der Stadt Bergkamen erneut zu einer konsequenten Potenzialförderung von Kindern und Jugendlichen in ihrer natürlichen Zweisprachigkeit auf.

„Durch die Förderung der natürlichen Ressourcen von Menschen mit internationaler Familiengeschichte gestalten wir eine zukunftsfähige Gesellschaft,“ betont der Vorsitzender des Integrationsrates der Stadt Bergkamen, Zekeriya Kalabalik. „Es ist von wesentlicher Bedeutung, Kinder und Jugendliche mit internationaler Familiengeschichte ganzheitlich in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu stärken. Der Schlüssel hierfür liegt darin, ihre Herkunftsidentität positiv in den Fokus zu nehmen. Dies gelingt ganz konkret durch die Förderung natürlicher Zweisprachigkeit. Hierdurch können wir nicht nur einzelne Individuen stärken, sondern Ideologien von Ungleichwertigkeit und Rassismus etwas entgegensetzen. Letztlich profitiert davon die gesamte Gesellschaft.“

Den gesellschaftlichen Nutzen sprachlicher Vielfalt stellt auch die UNESCO heraus. Nach dieser besteht in ihr ein grundlegender Faktor „für den Aufbau und den Erhalt von integrativen, offenen, vielfältigen und partizipativen Wissensgesellschaften. Durch Sprachen werden Informationen und Wissen vermittelt und damit Wohlstand, sozialer Wandel und nachhaltige Entwicklung gefördert.“[1] Denn in jeder Sprache findet sich unterschiedliche Perspektiven, Ideen und Erlebniswelten, die in verschiedensten Themenfeldern schöpferisch genutzt werden können. Innovationen, die aus sprachlicher, interkultureller Diversität erwachsen, befördern nicht nur unser gleichberechtigtes Zusammenleben in Vielfalt, sondern auch die Interaktion auf globaler Ebene.

[1]https://www.unesco.de/kultur-und-natur/kulturelle-vielfalt/21-februar-ist-internationaler-tag-der-muttersprache abgerufen am 15.02.2022




Erster 90er-Jahre-Abend in der Eishalle Bergkamen am 26. Februar

Am Samstag, 26. Februar, steigt ab 19 Uhr der erste 90er-Jahre-Abend in der Eishalle Bergkamen. Egal ob Dr. Alban, Snap!, Culture Beat, etc., den ganzen Abend gibt es die Musik der 90er. DJ TwiceBeatz wird sich auf alle Wünsche einstellen, über jeden Gast, der sich „90er“ kleidet, freuen wir uns um so mehr!

Es gibt keine Altersbeschränkung! Die aktuellen Corona-Regeln kann man auf der Homepage der Eissporthalle nachlesen.




Kämpfen mit dem Langschwert für Erwachsene: Wie kämpften eigentlich Ritter?

Die Antwort auf die Frage wurde aus den alten Fechtbüchern des 14.-16. Jahrhunderts rekonstruiert und als moderner Kampfsport umgesetzt. Dieser Kurs bietet allen am Thema Mittelalter Interessierten eine erste Einführung in die Kampfkunst am „Langen Schwert“ der mittelalterlichen Fechtmeister. Nach einer theoretischen Einführung folgt das Erlernen des Schwertkampfes.

Holzschwerter zum Üben können ausgeliehen werden, mitzubringen sind Sportbekleidung und feste Sportschuhe. Wer ein eigenes Schwert und Handschuhe besitzt, kann diese gerne mitbringen. Mitgebrachte Schwerter werden erst nach einer Sicherheitsüberprüfung zum Training zugelassen!

Der Workshop wird am Sonntag, 27. März  2022 in der Zeit von 10.00 – 16.00 Uhr in der Ökologiestation angeboten. Geleitet wird der Schwertkampfworkshop von Daniel Niederau. Die Kosten betragen 65 Euro pro Person. Maximal können 12 Personen an dem Workshop teilnehmen. Veranstalter sind das Umweltzentrum Westfalen und Naturförderungsgesellschaft Kreis Unna e. V.

Anmeldungen ab sofort bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.




Mit Nadeln und Wollfäden allen eine unverwechselbare Stimme geben

Handarbeit, nicht nur Quadrat für Quadrat: Das Bergakemener Tippi entsteht.

Monatelang lagen 15×15 cm große Quadrate im Briefkasten von Pfarrerin Petra Buschmann-Simons. Oder sie standen säckeweise vor der Tür des Oberadener Martin-Luther-Zentrums. Marineblau, rubinrot, BvB-gelb mit Stäbchen gehäkelt oder glatt rechts gestrickt, mit und ohne Muster, manche mit filigranen Farbverläufen, andere knallbunt. So viele, dass daraus glatt mehrere Tipis entstehen könnten.

Kennenlernen, bevor es an die handfeste Arbeit geht.

Genau das ist das Ziel des ungewöhnlichen Handarbeitens, das seit dem Sommer die Bergkamener Kreativität im wahrsten Sinne ausufern lässt. 1.600 Häkel- und Strickquadrate ließen fleißige Hände aus widerstandsfähiger Wolle entstehen. Damit ein Tipi entsteht, das so bunt wird wie seine Urheber. Wie viele Menschen dahinter steckten, lässt sich nur erahnen. Fest steht: Die Bergkamener haben sich von der TIPI-Idee der Künstlerin Ute Lennartz-Lembeck begeistert anstecken lassen. Quer durch alle Religionsgemeinschaften, denn die Ev. Friedenskirchengemeinden gaben nur den Anstoß dazu. Mitgemacht haben viele: der Moscheeverein, der interreligiöse Arbeitskreis, das Bildungszentrum, der AWO-Migrationsdienst, die Integrationsbeauftragte, der islamische Verein Milli Görüş, die Friedenskirchengemeinden und die Stadt Bergkamen als Unterstützerin.

Bunt und individuell: Jedes Quadrat ist ganz besonders.

Am Samstag nun ging es an den ersten Teil der Fertigstellung. Viele Helfer kamen, um die Anweisungen der Künstlerin die Tat umzusetzen. Die war eigens dafür angereist und ging auch mit Hexenschuss eisern in die Knie, um die Flut der Quadrate auf die maximal möglichen 1.200 zu reduzieren und alle in Reih und Glied zu bringen. Erst mussten die Quadrate farblich sortiert werden. Dann ordneten sie alle Helfer zusammen zu zwei Viertelkreisen auf dem Boden an, zwischendurch aufgemuntert mit selbstgebackenem Kuchen. Das war aber erst der Anfang. Alle Helfer zusammen mussten entscheiden, welches Quadrat innerhalb der Regenbogenfarben wo seinen Platz bekam. „Das ist schließlich Ihr Tipi und das soll am Ende auch etwas über Sie alle aussagen“, motivierte die Künstlerin etwaig bereits erschlaffte Arme und Beine. Das alles musste noch mit Klebebändern fixiert werden.

Jede/r Einzelne ist wichtig für das Gesamte

Erstmal muss sortiert werden: aus 1.600 Quadraten werden farblich gegliederte Häufchen.

Danach folgt erst die eigentliche Arbeit. Die Quadrate müssen zusammengehäkelt und umhäkelt werden. Zum Schluss wird aus zwei Halbkreisen ein Tipi, das zunächst vor der Martin-Luther-Kirche steht und dann auf Reisen geht durch das Stadtgebiet. Zwei Treffen wird es bis dahin noch mit der Künstlerin geben. Und vor allem viel Arbeit. Eine Anstrengung, die sich lohnt.

Alle packen beim Sortieren mit an.

„In jedem Quadrat stecken eine Idee, eine eigene Kreativität und eine Stimme“, schildert Ute Lennartz-Lembeck. „Jeder Einzelne ist bei diesem Projekt wichtig, denn nur zusammen halten die Quadrate und das gesamte Tipi. Daraus entsteht eine Gemeinschaft, die sich anders vielleicht nie gefunden hätte.“ Eine Gemeinschaft, die im Kleinen zusammenfindet – und inzwischen weltweite Kreise zieht.

Gar nicht so leicht: Wohin soll welches Quadrat genau im gemeinschaftlichen Gefüge?

Seit bereits 10 Jahren reist Ute Lennartz-Lembeck von Kontinent zu Kontinent, um überall Tipis entstehen zu lassen. USA, Kenia, Italien, Thailand, Brüssel: Die Tipis sind längst universell geworden – überall in einer gemeinsamen Sprache entstanden mit Strick- und Häkelnadeln. Sogar die Schwester von Barak Obama hat die Idee begeistert. „Daraus ist eine richtige Freundschaft entstanden, denn wir beide wollen den Menschen, die sonst stumm bleiben müssen, eine Stimme geben.“

Gehäkelt oder gestrickt: Jedes Quadrat ist ein eigenes Kunstwerk.

Eine Stimme kann in diesem Projekt jeder haben – mit nur 15 mal 15 cm großen Quadraten und ein wenig Fingerfertigkeit. Die meisten Bergkamener beherrschen offenbar die Handarbeit, denn der angebotene Handarbeitskurs hatte im Rahmen des Projektes nur ein Neuling besucht. Die Idee hatte die Künstlerin übrigens, während sie ihre Tante pflegte und sich eigentlich nur sinnvoll beschäftigen wollte. Daraus sind inzwischen 50 Tipis in 10 Jahren entstanden – urheberrechtlich geschützt. Allerdings: Das Projekt endet bald. Im Sommer entsteht ein Tipi-Dorf als Finale.

Tippi1
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Tippi5
Tippi5
Tippi6
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Tippi9
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Tippi10
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Tippi13
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Tippi14
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