Ortsverband der LINKEN holt Flüchtende von der polnischen-ukrainischen Grenze ab

Direkte Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine leisten zur zwei Mitglieder des Ortsverbands Kamen / Bergkamen der LINKEN an der polnisch-ukrainiscen Grenze.
Dazu der Sprecher des Ortsverband Oliver Schröder: „Solidarität aussprechen ist das eine, aber direkt – und ohne lange zu überlegen – den Menschen
in der Ukraine zu helfen das andere. Gestern Nachmittag haben sich zwei Genossinnen aus unserem Ortsverband, Ramona Bornemann (Ortsverbandssprecherin, links) und Katja Wohlgemuth (Direktkandidatin im Wahlkreis 117 und Ratsfrau im Kreistag, rechts) auf die lange Reise
zur polnisch-ukrainischen Grenze gemacht um Menschen auf der Flucht einen sicheren Weg nach Deutschland zu ermöglichen.
Hier vor Ort unterstützen wir die private Initiative „Akuthilfe für die Menschen in der Ukraine“, die sich seit dem Wochenende für die Aufnahme geflüchteter Menschen organisiert und Geld- sowie Sachspenden koordiniert, damit den Menschen – wenn diese hier vor Ort eintreffen – auch direkt geholfen werden kann.“



Wasserfreunde TuRa Bergkamen mit Bestzeiten- und Medaillenflut

Die Wasserfreunde TuRa Bergkamen gingen am vergangenen Wochenende in Bottrop beim Neujahrsmeeting an den Start und das sehr erfolgreich. Die 13 Schwimmerinnen und Schwimmer errichten alle mindestens zwei Bestzeiten. Lena Slaby (Jg. 2010) und Noah Mo Krause (Jg. 2008) erreichten sogar über alle Starts – sechs an der Zahl, Bestzeiten. In Summe wurden 52 persönliche neue Rekorde aufgestellt, 34 Medaillen (8x Gold, 13x Silber, 13x Bronze) gewonnen. Außerdem haben Lina Flüß (Jg. 2011) und Nevio Altemeier (Jg. 2011) beide den 2. Platz in der Mehrkampfwertung erreicht.

Die jüngste Schwimmerin, Lia Schröder (Jg. 2012) erreichte vier neue Bestzeiten (BZ) und jeweils eine Silber- und Bronze Medaille. Mila Fee Krause (Jg. 2011) erkämpfte sich ebenfalls vier BZ, und gewann einen kompletten Medaillensatz. Mika Tom Krause (Jg. 2011) erreichte drei BZ, 1x Silber und 3x Bronze. Mika Rinne (Jg.2011) kam bei drei Starts auf zwei BZ, 1x Gold und 1x Bronze. Smilla Panberg (Jg. 2008) schaffte starke fünf BZ, Laura Cieschowitz (Jg. 2008) bei vier Starts, zwei BZ und Laura Ebel ebenfalls Jg. 2008 verbesserte sich auf drei Strecken. Ihre Schwester Lisa Ebel (Jg. 2006) erreichte vier BZ und 3x Bronze. Lina Antonia Gruner (Jg. 2009) steigerte sich auf fünf Strecken und bekam 2x Bronze. Lena Slaby erreichte zu ihren sechs BZ noch 3x Silber und Noah Mo Krause 2x Gold, 3x Silber und 1x Bronze. Lina Flüß (Jg. 2011) verbesserte ihre BZ fünf Mal und bekam 1x Gold, 3x Silber und 1x Bronze und den 2. Platz der Mehrkampfwertung im Jahrgang 2011 der Mädchen. Nevio Altemeier (Jg. 2011) errichte drei neue BZ, 3x Gold und 1x Silber und ebenfalls den 2. Platz in der Mehrkampfwertung im Jahrgang 2011 bei den Jungen.

Neben den ganzen Bestzeiten, Medaillen und Pokalen zeigten Lina Flüß, Nevio Altemeier, Mila Fee Krause und Lena Slaby mit ihren starken Zeiten, dass sie die Bezirksmeisterschaften, die Ende April stattfinden sollen fest im Blick haben.

Dem Trainer Christian Flüß war es aber vor allem wichtig, dass die Kids wieder Wettkampfluft schnuppern konnten und Spaß haben. Das der Wettkampf so erfolgreich geworden ist, hat ihn dann doch überrascht und er ist sehr stolz auf sein junges Team.




Blau-gelbe Bänder formen Menschenkette und setzen ein Zeichen für den Frieden

Eindrucksvoller Anblick: Die Menschenkette auf dem Marktplatz als Zeichen für den Frieden.

Ihr kommen die Tränen, als sie zum Mikrofon greift. Als sie zu sprechen beginnt, verstummen alle Gespräche auf dem Markt in Bergkamen. „Mein Kind wurde vor 10 Tagen in der Ukraine geboren“, flüstert die junge Frau. „Ich hoffe“, sagt sie und dann versagt ihr die Stimme. Rund um sie herum wehen blaue und gelbe Bänder im Wind. Gut 500 Menschen halten sie mit den Händen jeweils an einem Ende. Es sind so viele gekommen, um gegen den Krieg zu protestieren und ein Zeichen für den Frieden zu setzen, dass aus der Menschenkette eine Menschenschnecke wurde.

Kerzen und Landesfarben so weit das Auge reichte.

Kerzen brennen in der Mitte. Auf bunten Fahnen erinnert „Peace“ an das, was bis vor wenigen Tagen noch trügerische Sicherheit für die meisten in Europa war. Auf einigen schnell gestalteten Schilder wird Putin direkt aufgefordert, den Wahnsinn in der Ukraine zu beenden. In vielen Gesichtern ist angesichts der aktuellsten Nachrichten von atomaren Drohungen einfach nur blanke Angst zu sehen. „Seit wenigen Tagen hat sich unsere Welt vollständig verändert“, sagt Bürgermeister Bernd Schäfer. „Krieg hat in der Vergangenheit und Gegenwart nur eines gekannt: Verlierer.“ Deshalb sei nur ein Weg möglich: Zurück an den Verhandlungstisch.

Die Friedenstaube hob ab – zumindest auf den Plakaten.

Die Stimme der nächsten Rednerin zittert, als sie daran erinnert, dass gerade in diesem Moment unzähligen Menschen „an den Grenzen stehen und vertrieben werden“. Dafür müssten wir „unsere Türen öffnen – „sie alle haben Putin nichts getan, niemand hat das.“  Auch die Beigeordnete Christine Busch kämpft mit den Emotionen, als sie betont: „Wir haben das in Bergkamen schon oft bewiesen, dass wir Menschen aufnehmen können – das werden wir auch jetzt tun.“

Bänder in den ukrainischen Landesfarben vereinten die Mahnenden.

Ganz spontan und in aller Eile haben sich alle in Bergkamen am Donnerstag digital organisiert, die dem Krieg in der Ukraine etwas entgegensetzen wollen. Solidarität, offene Herzen, ein Zeichen, ein deutliches Statement: Kirchen, Parteien, Religionen, Vereine, Verbände und die Stadt Bergkamen haben kurzfristig alle mobilisiert, die hier Flagge zeigen wollten. Sie eint das blanke Entsetzen über ein Szenario, das viele auf europäischem Boden nicht mehr für möglich hielten. Ohnmacht, Hilflosigkeit, Wut: Keiner, der hier den anderen über die Bänder bei der Hand nahm, kann fassen, was sich gerade direkt vor der Tür Europas abspielt.

Auch die Jüngsten wollten wenigsten mit einer Kerze der Hoffnung auf Frieden Ausdruck verleihen.

„Die Zeiten sind vorbei, in denen wir naiv glauben können, dass wenn wir gut sind auch die anderen gut zu uns sind“, betonte Marco Morten Pufke abschließend. Er sei froh, dass die Politik erst wenige Minuten zuvor im Bundestag Einigkeit gezeigt habe und Zeichen für Solidarität, Demokratie, Freiheit und Frieden gesetzt habe. Blaue und gelbe Bänder und Ballons zogen am Ende friedlich nach Hause und setzten so im ganzen Stadtgebiet kleine farbige Akzente.

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Acht Frauen lassen auf der Bühne des Gymnasiums die Masken fallen

Von wegen „Me too“. Diese 8 Frauen ließen sich am Samstag auf der Bühne des Gymnasiums überhaupt nichts sagen. Sie hatten allesamt eine Hauptrolle und spotteten allen weiblichen Stereotypen. Sie hätten sämtliche das Zeug zu hinterhältigen Mörderinnen gehabt. Doch wer den Hausherrn am Ende umgebracht hatte, war bei der Aufführung des Theaterkurses eigentlich egal. Viel spannender war es, der ungehemmten Spielfreude zu folgen. Und eine Maske nach der anderen fallen zu sehen.

Viele Frauen und ein großes Durcheinander.

Endlich gab es wieder eine Aufführung des Kurses, der als Fortsetzung des Literaturkurses die Leidenschaft für das Theater kultiviert. Diesmal ohne Lockdowns, nur mit lästiger Masken- und Testpflicht. Und mit einem mehr als schalen Beigeschmack des Krieges in der Ukraine, weshalb die Gedanken aller zunächst auch dorthin ging – bevor sich überhaupt ein Vorhang hob. „Für viele von uns ist es auch eine persönliche Belastung, denn viele Schülerinnen und Schüler haben Verwandte oder Kontakte in die Ukraine“. Deshalb tat es auch gut, einen Abend lang mal etwas ganz anderes zu hören und zu sehen.

Auch die Hausdame hatte es faustdick hinter den Ohren.

Die Wahl fiel auch deshalb auf das Theaterstück des französischen Autors Robert Thomas, weil der Theaterkurs tatsächlich ausschließlich aus jungen Darstellerinnen besteht – acht an der Zahl. Die beiden männlichen Kollegen stießen erst später dazu und kümmerten sich um das beeindruckende Bühnenbild, Ton und Licht. „Vor zwei Wochen war die Bühne noch eine Baustelle. Es ist beeindruckend, was sich gleich vor uns präsentiert.“

Tolles Bühnenbild – komplett selbstgestaltet.

Das schmucke Wohnzimmer eines reichen Industriellen zeigte sich in ganzer Pracht hinter dem Vorhang. Dort und unsichtbar hinter den vielen Türen spielte sich die höchst verwickelte Handlung ab. Anstelle beschaulicher Weihnachten gab es einen toten Hausherrn, ein gekapptes Telefon, eine verschwundene Waffe, ein zerstörtes Auto und ein verschlossenes Eingangstor. Das alles war ebenso Fassade wie das sorgsam gepflegte Image jeder einzelnen der Anwesenden. Die Hausdame entpuppt sich als Spielsüchtig, die Tochter als schwanger, die Oma hortete ihre Aktien im Kissen und die „vertrocknete“ Tante schrieb flammende Liebesbriefe.

Engagiertes Spiel auf der Bühne.

Nächtlicher Streit, dubiose Teelieferungen, ein Hausmädchen mit heimlichen Rendezvous, Explosionen, vergiftete Hunde: Es ging drunter und drüber und keine der Frauen war, was sie wirklich zu sein schien. Ein sarkastisch-humoristischer Ausflug in die Abgründe der menschlichen Fassaden, hinter der sich Abgründe auftun – ganz wie aktuell in mancher Realität.

Ein Geschenk für alle.

Die Freude am Spiel steckte jedenfalls an und ließ für ein paar Stunden die raue Realität mit drohenden Szenarien in den Hintergrund treten. Für den Kurs gab es das Aufführungsplakat in Luxusausführung. Und die Gewissheit, hat sich fortgesetzte Engagement nach dem Unterricht mehr als gelohnt hat.

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A1: Sanierungsarbeiten im Kamener Kreuz starten

Die Autobahn Westfalen erneuert ab Montag (28.2.) den Asphalt auf der A1 im Kamener Kreuz und saniert die Entwässerung. Dabei wird die neue Fahrbahndecke aus sogenanntem offenporigem Asphalt (OPA), einer stark lärmmindernden Schicht gebaut. Für die Verkehrsteilnehmer bedeutet das, dass sie sich auf Beeinträchtigungen im Kreuz einstellen müssen.
 
Die Bauzeit dauert von Montag (28.2.) bis Freitag (25.3.). In dieser Zeit bleiben die drei Fahrstreifen der Hauptfahrbahn offen, dennoch kann es in der Baustelle zu Verzögerungen kommen. Der Verkehr wird teilweise über die Fahrstreifen der Parallelspuren gelenkt. Verkehrsteilnehmer, die auf die A2 wechseln wollen, müssen sich entsprechend früh rechts einordnen. Außerdem werden die Ausfahrten deutlich verkürzt.  Die Arbeiten sind vom Wetter abhängig und können sich deswegen gegebenenfalls verzögern.



Familienbüro und Stadtbibliothek ergänzen ihr Angebot für junge Eltern: Mit Büchern ins Leben starten

Präsentierten in der Stadtbibliothek das neue Angebot für junge Elter (v. l.): Barbara Billhardt vom Familienbüro, Sarah Rotariu von der Stadtbibliothek sowie Sabine Saatkamp und Irina Ehlermann vom Förderkreis.

Für Bücher ist es selten zu spät und nie zu früh. Das findet auch die Bergkamener Stadtbibliothek und hat daher mit Unterstützung ihres Förderkreises 300 Lesestartpakete für die Allerjüngsten gekauft. Mit dieser Maßnahme möchte sie Eltern von Neugeborenen wertvolle Tipps für die vor ihnen liegenden Aufgaben geben und sie zugleich auf Angebote zur Leseförderung aufmerksam machen. Denn mit dem frühzeitigen Heranführen an Bücher lassen sich bereits im Babyalter die Grundlagen für lebenslange Lebensfreude, vielfältige Lernchancen und kulturelles Interesse gelegt.

Die Lesestartpakete, die am Freitag in der Stadtbibliothek vorgestellt wurden, bestehen aus einem attraktiven Stoffbeutel, der mit hilfreichem Inhalt gefüllt ist. Die mehrsprachige Broschüre „Babys lieben Bücher“ gehört ebenso dazu wie ein Gutschein, der zur kostenlosen Ausleihe von Kinderbüchern und Elternratgebern berechtigt, und der Bildband „Dein erstes Buch“. Eine besonders pfiffige Zutat ist die Leselatte. Dieses an der Wand anzubringende Maßband gibt – je nach Entwicklung des Kindes – passende Anregungen zum Lesen.

Der Bücherbeutel für Babys ist ab sofort Teil des Willkommenspakets, mit dem das städtische Familienbüro grundsätzlich alle Eltern von Neugeborenen versorgt. Diese erhalten dadurch automatisch einen Überblick über die Angebote des Familientreffs Pestalozzihaus sowie viele weitere nützliche Informationen – speziell für den Nachwuchs. Ihm verhilft das gemeinsame Angebot von Stadtbibliothek und Familienbüro zu vielfältigen Anregungen, spielerisch zu lernen, Begriffe zu üben und den Wortschatz zu erweitern – ganz im Sinne eines gelungenen Starts in das Leben.




Neue Aktion der Polizei: Weiterführende Schulen können sich für #110starterpakete bewerben

Das Starterpaket der Polizei. Foto: KPB Unna

#110starterpakete – so heißt eine neue Aktion der Kreispolizeibehörde Unna, die 110 Starterpakete für die Haupt-, Real- und Gesamtschulen, Berufskollegs sowie Gymnasien im Kreis Unna (ohne Lünen, das im Zuständigkeitsbereich der Polizei Dortmund liegt) gepackt hat. „Die Schülerinnen und Schüler, die kurz vor der richtungsweisenden Entscheidung stehen, welchen beruflichen Weg sie einschlagen, haben seit zwei Jahren unter der Coronapandemie zu leiden. Deshalb möchten wir sie mit dieser Aktion bei der Berufswahl unterstützen“, betont Polizeihauptkommissar Philip Stumpe, Personalwerber der Kreispolizeibehörde Unna.

In jedem Din-A4-Umschlag befinden sich Etui, Locher, Bleistift, Kugelschreiber, Radiergummi, Schreibblock, Datentresor, Einkaufschip, Multifunktionstuch und eine Infobroschüre über den Polizeiberuf. Die Schulleitungen der Haupt-, Real- und Gesamtschulen, Berufskollegs sowie Gymnasien können sich von Freitag (25.02.2022) bis Montag (07.03.2022) per E-Mail an personalwerbung.unna@polizei.nrw.de für diese Aktion bewerben. Elf von ihnen werden per Los vom Personalwerber ermittelt. Polizeihauptkommissar Philip Stumpe überreicht dann jeder gelosten Schule persönlich zehn Starterpakete.




Krieg in der Ukraine: Beide ev. Kirchengemeinden laden am Sonntag zur Friedensaktion auf dem Stadtmarkt ein

Gemeinsam mit der Martin-Luther-Kirchengemeinde lädt die Friedenskirchengemeinde am Sonntag, 27. Februar, zu einer Aktion gegen den Krieg in der Ukraine auf dem Markplatz in Bergkamen-Mitte ein.

Dazu heißt es im Newsletter der Friedenskirchengemeinde: „Um 17:00 Uhr wollen wir ein Zeichen des Friedens (unter Bergkamen #staywithUkraine ) setzen und mit blauen und gelben Bändern eine Menschenkette bilden und Lichter für den Frieden anzünden. Die Bänder in gelb und blau sind nach Möglichkeit mitzubingen.“




Impfungen im Kreis Unna: Novavax-Impfstoff kommt

Das Land NRW rollt den angekündigten Novavax-Impfstoff aus. Er kommt am Wochenende beim Kreis Unna an. Ab Sonntag, 27. Februar steht er zunächst in der Impfstelle in Lünen, ab Mittwoch, 2. März auch in Unna zur Verfügung. Der Kreis Unna erhält insgesamt 3.410 Impfdosen. Die Hälfte davon muss für die zweite Impfung zurückgelegt werden, daher stehen zunächst 1.705 Dosen zur Verfügung.

„Geimpft werden sollen damit zunächst nur Personen aus Gesundheitsberufen und Personen, die eine ärztlich attestierte Unverträglichkeit auf die vorhandenen Impfstoffe haben“, so Dr. Claudia Sauerland von der Koordinierenden Covid-Impfeinheit (KoCI).

Der Impfstoff Nuvaxovid des Herstellers Novavax ist ein sogenannter Proteinimpfstoff (Eiweißimpfstoff) und funktioniert anders als ein mRNA-Impfstoff, hat aber eine vergleichbare Wirksamkeit wie die bekannten Impfstoffe. Für eine Grundimmunisierung sind zwei Impfungen im Abstand von mindestens 3 Wochen erforderlich. Eine Kreuzimpfung (Kombination von mRNA- oder Vektor-Impfstoff und Novavax) ist nicht möglich. Der Impfstoff steht zunächst ausschließlich den Kreisen und kreisfreien Städten zur Verfügung – die niedergelassenen Ärzte können daher noch keine Impfungen mit diesem Impfstoff anbieten.

Impfungen ohne Termin
Geimpft werden am 2. und 4. März in Unna ohne Termin alle Interessierten, die die Voraussetzungen erfüllen: 75 Prozent des Impfstoffs sind für die Gruppe der Menschen reserviert, die in Gesundheitsberufen sowie weiterer Berufsgruppen, die unter die einrichtungsbezogene Impfpflicht fallen, tätig sind. 20 Prozent sind für Menschen reserviert, die eine Unverträglichkeit nachweisen können. Fünf Prozent der Dosen stehen darüber hinaus der Allgemeinbevölkerung zur Verfügung. Wer sich dafür vormerken lassen möchte, kann eine E-Mail an impfungen@kreis-unna.de schreiben. Ab dem 7. März ist eine Terminbuchung erforderlich.

Die Arbeitgeberbescheinigung sowie viele weitere Informationen und häufig gestellte Fragen sind unter www.kreis-unna.de/impfen zu finden. Mehr zum Novavax-Impfstoff ist unter www.zusammengegencorona.de zu finden. PK | PKU




Digitale Bürgermeisterkonferenz Kreis Unna: Krieg in Europa

Landrat Mario Löhr hatte zur digitalen Bürgermeisterkonferenz eingeladen. Foto: Kreis Unna

Auf der Bürgermeisterkonferenz am 24. Februar stand ein Thema außerhalb kommunaler Politik auf der Tagesordnung: der Krieg an der russisch-ukrainischen Grenze. Die Stadtspitzen und der Landrat blicken mit Sorge auf die militärische Konfrontation in Europa, die sich in den frühen Morgenstunden des 24. Februars entwickelt hat und drängen darauf, wieder Frieden einkehren zu lassen.

„Wer denkt, der Krieg ist weit weg, der irrt“, so Landrat Mario Löhr. „Die Krisenregion Donezk im Osten der Ukraine wäre vom Dortmunder Flughafen aus mit dem Flugzeug in nur gut drei Stunden zu erreichen. Die Auswirkungen werden wir alle auch im Kreis Unna konkret spüren. Wir verurteilen den kriegerischen, völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf das Schärfste und hoffen, dass die Waffen schnell wieder ruhen werden. Unsere Gedanken und unsere Solidarität sind jetzt bei den Menschen in der Ukraine, die um ihr Leben fürchten müssen.“

„Es ist ein trauriger Tag für unsere demokratische Wertegemeinschaft, für Europa, für alle Europäer – und damit auch für uns, die im Kreis Unna in den zehn Städten und Gemeinden leben“, so die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. „Nach 77 Jahren Frieden in Deutschland und 21 Jahre nach dem Jugoslawienkrieg wieder einen Angriffskrieg in Europa erleben zu müssen – das empfinden wir als erschreckend und menschenverachtend.“

Blick auf die Bundesregierung
Am gestrigen Vormittag ist in Berlin das Sicherheitskabinett zusammengekommen, um das weitere Vorgehen nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine zu besprechen. Das Auswärtige Amt warnt in einer aktuellen Reisewarnung vor Reisen in die Ukraine. Bundesaußenministerin Baerbock appelliert an deutsche Staatsangehörige, die sich in der Ukraine aufhalten, das Land sofort zu verlassen. Zur Reisewarnung: www.auswaertiges-amt.de. PK | PKU




Mobile Impfungen vor Ort: Nächster Stopp: Bergkamen

Es gibt weiterhin viele Corona-Neuinfektionen im Kreis Unna. Gleichzeitig sinken die Impfzahlen – ein alarmierender Trend. Wer noch nicht geimpft oder geboostert ist, kann sich nahezu jederzeit die schützende Impfung beim Kreis Unna abholen – auch wieder ohne Termin bei den mobilen Impfangeboten. Der nächste mobile Impftermin ist Freitag, 25. Februar in Bergkamen in der Präsidentenstraße 45. Dort wird in der Zeit von 14 bis 18 Uhr geimpft.

Die Impfstelle Kreis Unna an der Platanenallee verzeichnet sinkende Impfzahlen:

Kalenderwoche 3: 1.237 Impfungen
KW 4: 1.136
KW 5: 952
KW 6: 822
KW 7: 503

Alle Infos und Termine zu den Impfungen sind unter www.kreis-unna.de/impfen zu finden. PK | PKU