A2: Vorbereitende Maßnahmen für den Neubau der Brücken Hammer Straße und Münsterstraße

Die Autobahn Westfalen baut zwischen dem Kreuz Kamen und der Anschlussstelle Kamen/Bergkamen zwei Brückenbauwerke neu. Dabei handelt es sich zum einen um die A2-Brücke über die Münsterstraße und zum anderen über die Brücke Hammerstraße, die über der A2 verläuft. Beide Bauvorhaben sind Pilotprojekte, bei denen Brückenteile im Werk vorproduziert und neben der Autobahn zusammengesetzt werden. Dadurch verringert sich die Zeit mit Baustellenverkehrsführung auf der Autobahn erheblich. Um einen Montageplatz für die Überbauten neben der Autobahn vorzubereiten, müssen jeweils Sträucher und vereinzelt auch Bäume entfernt werden. Die Arbeiten finden ab Mittwoch (26.1.) statt und dauern einige Tage. Im Zuge der Hammer Straße und der Münsterstraße kommt es in dieser Zeit zu einseitigen Einschränkungen auf den Fahrstreifen.




Bergkamener zeigen Flagge gegen Demo-Spaziergänge

Die Gegendemonstranten drehen sich demonstrativ um, als die „Spaziergänger“ gegen die Coronapolitik ihren Marsch beginnen.

„Frieden, Freiheit, Selbstbestimmung“, skandieren die gut vier Dutzend Gegner der Coronamaßnahmen. Impfen, Masken, Abstände – das bedeutet in ihren Augen Einschnitte in die Grundrechte und noch viel mehr. Sie marschieren ohne all das geschlossen los zu einem der aktuell beliebten „Spaziergänge“. Auf der anderen Seite des Busbahnhofs haben sich drei Mal so viele Menschen mit Masken versammelt. Sie drehen sich demonstrativ um, als die Spaziergänger vorbeiziehen. Ein Schauspiel, das gerade in einigen Städten den so viel propagierten Frieden stört.

Auf Selbstbestimmung kommt es den Kritikern der aktuellen Coronamaßnahmen an.

Die meisten, die dem Aufruf des Bergkamener Arbeitskreises Demokratie zur „Gegendemo“ am Sonntag gefolgt sind, haben nichts gegen andere Meinungen zur Corona- und Impfpolitik. Sie sind vor allem wütend darüber, dass der „Spaziergang“ inzwischen zum zweiten Mal „von einem Bürger aus Lünen mit rechtsextremistischem Hintergrund“ angemeldet wurde. Dass auf diese Weise nachvollziehbare Sorgen und Ängste mit einer bedenklichen Ideologie vermischt werden, kann nicht angehen. „Wir in Bergkamen sind Vielfalt – Null Toleranz gegen Rechts“, betonte Bürgermeister Bernd Schäfer. Demokratieverständnis auf der Basis unseres Grundgesetzes wollten die Gegendemonstranten zeigen.

Eine „rote LInie“ wollten die Spaziergänger ziehen. Die trugen sie vor sich her.

Vermischt wurde vor dem Rathaus einiges. Mitglieder der AfD wurden unter den Gegnern der aktuellen Coronapolitik gesichtet. Fahrzeuge anderer basisdemokratischer Parteien mit Nähe zu weniger demokratischen Kreisen waren zu sehen, ebenso auffällig viele Autos mit weit entfernt beheimateten Kennzeichen. Verbal lieferten sich beide Seiten lautstarke Duelle ihrer Argumente über die eskortierenden Polizeifahrzeuge hinweg. Die Gegendemonstranten warteten geduldig bis zur Rückkehr der Spaziergänger und das Schauspiel wiederholte sich. Alles blieb friedlich, immerhin fand sich das Wort „Friede“ in verschiedenen Varianten auf den Bannern beider Seiten.

Polizeieskorte gab es für den „Spaziergang“ rund um den Nordberg.

„Wir wollen zeigen, was die meisten Bergkamener denken: Uns ist eine Gesellschaft wichtig, die für Obacht, Fürsorge und Verantwortung steht. Wir sind bunt und halten zusammen“, betont Manuela Veit als Vorsitzende des Arbeitskreises Demokratie, der alle Bereiche der zivilen Gesellschaft mit Vertretern von Vereinen, Verbänden, Parteien, Gruppen und Kirchen widerspiegelt. „Jeder darf seine Meinung sagen“, sagt sie, „aber wir müssen dabei aufeinander achten“. Sie und alle anderen Teilnehmer wollten am Sonntag, „dass das gesehen wird und dass wir uns mit dieser Überzeugung zeigen“. Bürgermeister Bernd Schäfer war außerdem ein Appell an die Gegenseite wichtig: „Hinterfragen Sie sich, warum Sie sich durch den Initiator auf diese Weise instrumentalisieren lassen!“

Bemerkenswert war außerdem die große Anzahl junger Menschen unter den ca. 50 Teilnehmern des Spaziergangs.

Demo1
Demo1
Demo3
Demo3
Demo4
Demo4
Demo5
Demo5
Demo6
Demo6
Demo7
Demo7
Demo8
Demo8
Demo11
Demo11
Demo13
Demo13

 




Linke veranstaltet Mahnwache gegen explodierende Energiepreise

Der OV Kamen/Bergkamen der Partei Die Linke erklärt in einer Pressemitteilung: „Seit Anfang des Jahres sehen sich die Verbraucher:innen massiven Preissteigerungen bei der Energieversorgung ausgesetzt. Auch die Gemeinschaftsstadtwerke haben ihre Preise mächtig angehoben, einige Verbraucher:innen sehen sich mit Preissteigerungen von über 100% konfrontiert. Insbesondere die Familien und Einpersonenhaushalte und die Haushalte mit Verdienenden aus dem Niedriglohnsektor werden so vor die Wahl gestellt, entweder ihre Wohnung zu heizen oder sich etwas zu essen zu kaufen. Dies ist ein Skandal! Gerade im Bereich des Niedriglohnsektors, aber auch bei der Grundversorgung von Menschen durch das Hartz-IV-System blieben Einkommenssteigerungen in ähnlicher Höhe in den letzten Jahren aus, werden wahrscheinlich unter der Ampel auch in den nächsten Jahren ausbleiben, trotzdem bekommen diese nun satte Rechnungen bei den Energiepreisen. Neben der Co2-Besteuerung, die nach der Meinung der LINKEN nach dem Verursacherprinzip eigentlich insbesondere durch die Verursacher getragen werden sollte und nicht durch die Verbrauchenden kommen Inflation und weitere Problematiken hinzu, die die Versorgung mit Energie deutlich verteuern. Wir finden das unsozial und unsolidarisch, dass dies auf dem Rücken der Ärmsten ausgetragen wird.

Deshalb fordert DIE LINKE eine Deckelung der Energiepreise und die Überführung der Energiekonzerne in öffentliches Eigentum mit demokratischer Kontrolle sowie mehr Unterstützung für Menschen mit geringem Einkommen. Gleichzeitig fordern wir die sofortige Umstellung auf erneuerbare Energien, den deutlichen Ausbau ohne Hürden wie utopische Abstandsgebote und den Ausbau sowie die Vergünstigung des öffentlichen Personennahverkehrs. Explodierende Energie- und Spritpreise, die insbesondere die Menschen mit geringem Einkommen belasten, lehnen wir ab.
Nachdem unsere letzte Veranstaltung gegen explodierende Preise in Kamen sehr erfolgreich war, wollen wir nun eine Kundgebung in Bergkamen veranstalten. Diese wird stattfinden am Montag, 24. Januar 2022, um 17 Uhr am Stadtfenster in Bergkamen, in direkter Nähe zum Büro der GSW!
Wir bitten die Teilnehmenden, den Mindestabstand einzuhalten und eine Maske zu tragen. Aufgrund der Aktualisierung der Coronaschutzverordnung bitten wir insbesondere auf die Hygieneanweisungen der Veranstaltenden zu achten.“




Einbrüche in Gartenlauben

In der Zeit zwischen Freitag, 21. Januar 2022, um 15 Uhr und Samstag, 22. Januar 2022, um 10 Uhr kam es zu mehreren Einbrüchen in Gartenlauben eines Kleingartenvereins in der Büscherstraße. Zum jetzigen Zeitpunkt der Ermittlungen wurden in einem Fall eine Poolpumpe sowie Elektrogeräte und in einem weiteren Fall Werkzeuge entwendet. Täterhinweise sind nicht vorhanden. Das Diebesgut hat einen geschätzten Wert von über 200 Euro.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307-921-3220 oder die Polizei Unna unter 02303-921-0 entgegen.




GSW als kritische Infrastruktur schließen Kundencenter in Kamen, Bönen und Bergkamen vollständig

Ab dem kommenden Montag, 24. Januar, werden die GSW Gemeinschaftsstadtwerke als Betreiber kritischer Infrastrukturen die Kundencenter für die persönliche Kundenbetreuung vollständig schließen. „Dann ist ein Vor-Ort-Termin auch nicht mehr nach vorheriger Terminvereinbarung möglich“, betont Carsten Wittig, Leiter der Kundencenter der Stadtwerke. Die Schließung betrifft nicht nur das Kundencenter in Kamen, sondern auch in Bönen (Bahnhofstraße 50) und Bergkamen (Rathausplatz 4).

Aufgrund des massiven Anstiegs der Infektionszahlen im Kreis Unna müssen auch die GSW als Energieversorger bzw. Netzbetreiber zusätzliche Schutzmaßnahmen ergreifen, um den Betrieb weitgehend störungsfrei aufrechterhalten zu können. „Uns ist es aber wichtig zu betonen, dass alle Kundenanliegen auch über Telefon oder E-Mail schnell und zuverlässig bearbeitet werden können, weswegen diese befristete Schutzmaßnahme keine Einschränkung unserer Servicequalität bedeutet“, ergänzt Wittig.

Um den absehbaren erhöhten Bedarf in der telefonischen Kundenkommunikation sicherzustellen, wird am Unternehmensstandort in der Kamener Poststraße kurzfristig ein großes Call-Center eingerichtet, um unnötige Wartezeiten für die Anruferinnen und Anrufer zu vermeiden. Mit dieser personellen Verstärkung sollen auch die vielen Kundenanliegen bearbeitet werden, die die Stadtwerke im Zuge des Versands der Jahresrechnungen 2021 zusätzlich erreichen.

Ergänzend stehen im Online-Kundencenter unter www.gsw-kamen.de viele Funktionen individuell zur Verfügung. Der Entstörungsdienst ist weiterhin Tag und Nacht für alle Bürgerinnen und Bürger erreichbar: Strom unter der Rufnummer 02307 978-4433; Gas / Wasser / Fernwärme unter der Rufnummer 02307 978-4422.




Arbeitskreis für Demokratie ruft zur Teilnahme an der Kundgebung „Demokratie stärken“ auf

Der Arbeitskreis für Demokratie lädt alle Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme an der Kundgebung „Demokratie stärken“ ein! Die Kundgebung findet am Sonntag, 23. Januar, um 15:00 Uhr auf dem Vorplatz der Hauptstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen statt.

Anlass für die Kundgebung ist eine zeitgleich stattfindende Versammlung, vor dem Bergkamener Rathaus, zum Thema „Corona Maßnahmen beenden“.

Der Arbeitskreis für Demokratie, der sich aus allen Teilen der Bergkamener Zivilgesellschaft zusammensetzt, möchte mit der Kundgebung ein Zeichen setzten, dass wie bereits am vergangenen Sonntag zu sehen war, die breite Masse der Bevölkerung anderer Meinung ist, als sogenannte „Impfgegner, Querdenker oder Corona-Leugner“. Für die gesamte Kundgebung herrscht die Maskenpflicht, ein 3G Nachweis ist ab einer Teilnehmer*innenanzahl von 750 Personen zu erbringen.




Behinderung des Durchgangsverkehrs: Südlicher Teil der Töddinghauser Straße wird saniert

Die Stadt Bergkamen beginnt in Kürze mit einer umfassenden Sanierung des südlichen Teils der Töddinghauser Straße. Betroffen ist der Bereich zwischen der Kreuzung mit der Weddinghofer Straße / Häupenweg und der Einmündung Hoeterstraße.

Die Arbeiten umfassen den kompletten Neuaufbau der Straße von der Trag- bis zur Deckschicht einschließlich der Sanierung der Straßeneinläufe. Zudem werden die vier Bushaltestellen barrierefrei umgebaut. Die Radfahrer werden zukünftig genauso wie im nördlichen Teil der Töddinghauser Straße auf der Fahrbahn geführt. Im Bereich der Kuhbachtrasse wird die Situation für Radfahrer und Fußgänger verbessert; die Fahrbahn wird angehoben, um die Nutzer des Rad/Fußweges entlang des Kuhbaches sicherer über die Straße zu führen.

Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich in der kommenden Woche und werden rund 6-7 Monate dauern, vorausgesetzt dass es nicht zu einem starken Wintereinbruch kommt. Während der Bauzeit können die Anlieger ihre Grundstücke in der Regel jederzeit erreichen, auch für Fußgänger bleibt die Baustelle passierbar. Der Durchgangsverkehr wird über die Schulstraße und Landwehrstraße umgeleitet.

Zeitgleich saniert der Kreis Unna die Fahrbahn der benachbarten Kreisstraßen Häupenweg und Weddinghofer Straße. Auch dies wird zu mehrmonatigen Einschränkungen für den Durchgangsverkehr führen. Der Ablauf und die Umleitungen der Baumaßnahmen sind im Vorfeld miteinander abgestimmt worden. Diese Koordinierung wird auch während der Bauzeit ständig fortgesetzt.

Die Stadt Bergkamen und die beauftragte Baufirma versuchen, die Beeinträchtigungen für Anlieger und Nutzer der Straßen auf das notwendige Maß zu beschränken. Anwohner werden zudem vorab per Briefeinwurf über die Baumaßnahmen informiert. Die Stadt bedankt sich schon jetzt bei den betroffenen Anliegern für ihr Verständnis.




Teleskopmast der Bergkamener Feuerwehr unterstützte Löscharbeiten bei Brand eines Bungalows in Heeren-Werve

Am Donnerstag gegen 21.35Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Kamen mit dem Löschzug 3 und der hauptamtlichen Wache in die Rosenstraße im Ortsteil Heeren-Werve alarmiert. Gemeldet wurde eine unklare Rauchentwicklung im Dachboden eines Wohnbungalows.

Vor Ort bestätigte sich die Meldung und schon von außen konnte durch die ersteintreffenden Kräfte eine massive Rauchentwicklung aus dem Dach des Gebäudes festgestellt werden. Die Bewohner hatten das betroffene Gebäude bereits unverletzt verlassen können.

Es wurde umgehend eine weitere Drehleiter der Feuerwehr Bönen sowie der Löschzug 1 Kamen-Mitte nachalarmiert.

Für den zuerst eingesetzten Trupp war ein Vorgehen in das brennende Dachgeschoss aufgrund hoher Temperaturen und einer starken Rauchentwicklung nahezu unmöglich.

Gleichzeitig wurde ein Löschangriff von außen über die Drehleiter vorbereitet. Um sich einen Zugang zum Brandherd zu verschaffen, war es nötig, die Dachhaut von außen zu öffnen. Aufgrund der komplexen Bauweise des Gebäudes wurde eine weitere Drehleiter aus der Gemeinde Bönen angefordert und im weiteren Einsatzverlauf auf der gegenüberliegenden Gebäudeseite für eine sogenannte Riegelstellung eingesetzt; diese diente dazu, das angebaute Nachbargebäude vor Brandeinwirkung zu schützen.

Nachdem die Feuerwehr sich über das Dach Zugang verschaffen konnte, wurde umgehend eine Brandbekämpfung über das Wenderohr der Drehleiter durchgeführt. Parallel wurden weitere Trupps eingesetzt, um über das Gebäudeinnere an die Brandstelle zu gelangen. Im weiteren Einsatzverlauf mussten weite Teile der Dachkonstruktion geöffnet und entfernt werden. Diese Maßnahmen waren mit einem hohen Kräfteeinsatz verbunden, so dass weitere Einheiten aus Bönen zur Einsatzstelle beordert wurden. Auch der Teleskopmast der Feuerwehr Bergkamen wurde alarmiert, um darüber die Dachfläche auf der Gebäuderückseite erreichen und zur weiteren Brandbekämpfung öffnen zu können.

Während des Einsatzes besetzten die Kameraden des Löschzuges 2 (Methler) die Wache im Mersch und stellten so den Grundschutz für die Stadt Kamen sicher.

Erschwert wurden die Einsatzmaßnahmen durch Glättebildung infolge gefrierenden Löschwassers.

Nachdem Brandschutt über die geöffneten Dachflächen ins Freie verbracht wurde, konnte um 3.15 Uhr der Einsatz vor Ort beendet werden. Eine Brandwache stellte im Anschluss an die Löscharbeiten sicher, dass sich der Brand nicht unbemerkt erneut entzünden konnte. Im Einsatz waren Kräfte der Feuerwehr Kamen, der Feuerwehr Bönen und der Feuerwehr Bergkamen. Außerdem vor Ort waren der Kreisbrandmeister des Kreises Unna, die Polizei und Kräfte des Rettungsdienstes. Durch den hinzugerufenen Energieversorger wurde das Gebäude stromlos geschaltet.

Verletzt wurde niemand. Es entstand jedoch erheblicher Sachschaden; das Wohnhaus ist vorerst nicht bewohnbar. Die Feuerwehr war mit rund 80 Einsatzkräften vor Ort. Die Kriminalpolizei hat unmittelbar nach Abschluss der Löscharbeiten die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.




Deutsch-Französischer Tag: Stadt Bergkamen vermittelt private Brieffreundschaften

In Bergkamen gibt es den Platz von Gennevilliers und in der französischen Partnerstadt die „Rue de Bergkamen“.

Gegner in Freunde, Vorurteile in Verständnis und Ablehnung in Zuneigung verwandeln – diese Aufgaben zählen zweifellos zu den schwierigsten überhaupt. Die Aussöhnung zwi-schen Deutschland und Frankreich zeigt, dass sie dennoch gelingen können. Einen großen Beitrag dazu haben der Élisée-Vertrag und der Deutsch-Französische Tag geleistet. Aus diesem Anlass erinnert Bürgermeister Bernd Schäfer an dessen zentrale Botschaft und ver-bindet damit einen eindringlichen Appell: „Freundschaft setzt gegenseitiges Interesse voraus – diese Aussage ist so aktuell wie selten zuvor und lässt sich auf viele Lebens-bereiche übertragen. Wir alle sind aufgerufen, sie zu beherzigen und danach zu handeln.“

Was sich zunächst wenig konkret anhört, hat durchaus praktische Bedeutung. Ein gutes Beispiel dafür ist die Städtepartnerschaft zwischen Bergkamen und Gennevilliers. Diese Verbindung existiert bereits seit 1995 und hat seitdem viele Menschen zusammengeführt. Das verdeutlicht: Freundschaft kennt keine Grenzen. Was auf kommunaler Ebene funktioniert, ist auch im privaten Bereich möglich. Ob beim Urlaub im Nachbarland, bei persönlichen Kontakten oder beim Austausch zwischen Vereinen und Schulen – so bemüht sich die Willy-Brandt-Gesamtschule aktuell intensiv um eine Partnerschule in Gennevilliers.

Für Angelika Joormann-Luft, Städtepartnerschaftsbeauftragte der Stadt Bergkamen, ist der Deutsch-Französische Tag ein willkommener Anlass, um die gute alte Brieffreundschaft wieder aufleben zu lassen. „Wenn jemand auf diesem Wege einen Kontakt nach Gennevilliers knüpfen möchte, vermittele ich gerne“, hofft sie auf großes Interesse am Kennenlernen von Menschen in der Bergkamener Partnerstadt. Und wenn per Brief erst einmal die Basis gelegt ist, entwickelt sich womöglich mehr daraus – schließlich eröffnen das Online-Zeitalter und die sozialen Medien viele Möglichkeiten, Freundschaften mit Texten, Fotos und Videos zu vertiefen. Kontakt: Angelika Joormann-Luft; Telefon 02307/965-202, Mail: a.joormann-luft@bergkamen.de

Verständigung fällt leichter, wenn die Partner eine gemeinsame Sprache sprechen. Auch das ist eine Lehre der Vergangenheit, die allgemeingültigen Charakter hat. Der Deutsch-Französische Tag zielte daher ursprünglich darauf ab, für die Partnersprache zu werben und Austauschprogramme zu organisieren. Dieser eng begrenzte Ansatz ist im Laufe der Jahre einem breiteren Verständnis gewichen. Mittlerweile geht es beim Deutsch-Französischen Tag grundsätzlich darum, Neugier für die Sprache und die Kultur des Nachbarn zu wecken – wobei Bildung und Jugend unverändert im Mittelpunkt stehen.

Lust auf Frankreich? Interesse an französischer Kultur und Lebensart? Die Volkshochschule Bergkamen bietet die Chance, bereits vorhandene, aber etwas verblasste Vorkenntnisse aufzufrischen, um bislang unbekannte Seiten unseres Nachbarlandes kennenzulernen. Los geht’s am kommenden Mittwoch, 26.1.2022. Interessierte Personen wenden sich bitte an Manuela Sieland-Bortz, Telefon 02307/284-953, Mail: m.sieland-bortz@bergkamen.de




Stadt hat keinen Klimaschutzmanager mehr: Grüne fordern eine rasche Neubesetzung der Stelle

Nach nur wenigen Monaten im Amt hat der Klimaschutzmanager Swen Schmitz die Stadt Bergkamen verlassen. Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen fordert daher eine schnellst mögliche Wiederbesetzung der Stelle.

In einer Pressemitteilung schreibt die Fraktion: „In Anbetracht des Klimanotstands, den auch der Rat festgestellt hat, muss für die nun vakante Stelle dringend eine Lösung gefunden werden.

Diese muss zum einen eine schnelle Wiederbesetzung beinhalten zum anderen aber auch eine konsequente Weiterarbeit an den im Integrierten Klimaschutzkonzept (IKK) gesetzten Zielen und Maßnahmen.

Der schneller voranschreitende Klimawandel duldet keinen Aufschub. Nicht akzeptabel wäre es deshalb, notwendige Maßnahmen zum Klimaschutz mit Verweis auf die unbesetzte Stelle zu unterlassen oder zu vertagen.

Die Fraktion erwartet daher, dass bis zur Neubesetzung der Stelle verwaltungsintern die notwendigen Ressourcen bereitgestellt werden, um den Klimaschutz in Bergkamen voranzutreiben.

Sollten hierzu die städtischen personellen Ressourcen nicht ausreichen, ist durch die Hinzuziehung externen Sachverstands der Ausfall des Klimaschutzmanagers zu kompensieren.“

Letztlich hoffen Bündnis 90 / Die Grünen jedoch auf eine kurzfristige Neubesetzung der Stelle einer Klimaschutzmanagerin / eines Klimaschutzmanagers.“




Schei… gelaufen: Tatverdächtiger nach Einbruch sitzend im Baustellenklo festgenommen

Sitzend auf einem Baustellenklo hat die Polizei in der Nacht zu Freitag einen Tatverdächtigen nach dem Einbruch auf ein Firmengrundstück in Unna festgenommen.

Ein Sicherheitsdienst wählte gegen 1.40 Uhr den Notruf, nachdem zwei Personen über den Zaun des Areals an der Hansastraße geklettert waren. Alarmierte Einsatzkräfte umstellten daraufhin das Gelände und suchten es mit einem Diensthund ab. In einem Baustellenklo fanden die Polizeibeamten einen Tatverdächtigen sitzend vor. Hinter der mobilen Toilettenkabine, die der Beschuldigte als Versteck und nicht zur Entledigung nutzte, entdeckten die Einsatzkräfte einen Winkelschleifer, mit dem der 25-Jährige ohne festen Wohnsitz ein Schloss des Zauns durchtrennt hatte.

Weil sich die zweite Person nicht mehr auf dem Grundstück aufhielt, setzte die Polizei im Rahmen der Fahndungsmaßnahmen einen Hubschrauber ein. In der Nähe des Firmengeländes stellten Einsatzkräfte ein Fahrzeug sicher, das dem festgenommenen Tatverdächtigen zuzuordnen ist. Die andere Person ist flüchtig.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich an die Polizeiwache Unna unter der Rufnummer 02303-921 3120 zu wenden.