Viele Neuinfektionen, viele Fragen: Corona-Hotline wird ausgebaut

Heute sind der Gesundheitsbehörde 778 neue Corona-Fälle und ein weiterer Todesfall gemeldet worden. Verstorben ist heute ein 62-jähriger Mann aus Werne, dessen Impfstatus nicht bekannt ist. In Bergkamen gibt es 156 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Wegen der anhaltend hohen Zahl von täglichen Neuinfektionen, baut der Kreis jetzt seine Corona-Hotline aus:

Wer kürzlich versucht hat, die Corona-Hotline des Kreises zu erreichen, wird mit großer Wahrscheinlichkeit keinen Erfolg gehabt haben. Das liegt daran, dass derzeit sehr viele Anrufe eingehen. Nur ein kleiner Teil davon kann beantwortet werden. Deshalb werden die Erreichbarkeiten auf den Nachmittag und den Samstagvormittag ausgeweitet.

Ein Blick auf die Zahlen zeigt: Riefen am Montag, 18. Oktober noch 75 Personen an, waren es am Montag, 17. Januar 3.663. Im Oktober sind alle Gespräche beantwortet worden (100 Prozent), im Januar haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immerhin 409 Anrufe beantwortet (11,2 Prozent). Im Schnitt dauert ein Gespräch ungefähr 14 Minuten. Das zeigt: Der Informationsbedarf ist groß. Und: viele Corona-Fälle, viele Fragen.

Hotline wird ausgebaut
Bisher saßen drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an der Hotline. Sie war montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr besetzt. Jetzt wird deutlich aufgestockt und die Zeiten der Erreichbarkeit auf den Nachmittag und Samstagvormittag ausgedehnt. Die neuen Erreichbarkeiten der Corona-Hotline des Kreises Unna sind:

Tel.: 0 800 / 10 20 205 oder Tel.: 0 23 03 / 67 62 80
Montags bis freitags: 8 bis 12 Uhr sowie 13 bis 16.30 Uhr
Samstags: 10 bis 13 Uhr
 
Tipp: Vor dem Anruf lesen
Viele Fragen der Anrufer – so die Erfahrung der Kolleginnen und Kollegen an der Hotline – werden nach kurzer Recherche im Internet bereits beantwortet. Die häufigsten Fragen sind unter www.kreis-unna.de/corona unter „Häufig gestellte Fragen“ aufgelistet. Darunter auch: Was mache ich bei einem positiven Selbsttest? Was tun bei positivem Schnelltest? Was bei positivem PCR-Test?

Erklärt wird im Internet zum Beispiel: Das Gesundheitsamt erfährt vom positiven PCR-Test direkt vom Labor und meldet sich per Brief dann automatisch. In diesem Brief ist das weitere Vorgehen erklärt. Ein aktiver Anruf beim Gesundheitsamt, um über ein positives Ergebnis zu informieren, ist so gar nicht nötig.

Viele weitere Fragen – auch zur Quarantäne bzw. Isolation und wie sich Infizierte und Kontaktpersonen richtig verhalten – werden unter www.land.nrw/corona/faq beantwortet. PK | PKU




Berufskolleg gibt Tipps für den passenden Berufsabschluss

Die Schullaufbahn in der Sekundarstufe I ist beendet: Wie geht es nun weiter? Mit Fragen wie diesen können sich Schülerinnen, Schüler und Eltern am Samstag, 29. Januar, an die Beratungsteams des Freiherr-vom-Stein-Berufskollegs in Werne wenden. Von 8.30 bis 13 Uhr geht es bei dem Informations- und Beratungstag um Abitur, Fachabitur, Fachoberschulreife, den Hauptschulabschluss sowie die Möglichkeit zur Anmeldung über das Portal „Schüler Online“.

Nach der Corona bedingten Absage des Tags der offenen Tür bietet das Freiherr-vom-Stein-Berufskolleg interessierten Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit sich trotzdem umfassend über das Berufskolleg in Werne zu informieren. In einer Beratungswoche ab dem 24. Januar gab es schon die Chance zu digitalen Beratungsgespräche. Am Samstag stehen die Ansprechpartner nun in Präsenz zur Verfügung und informieren über verschiedene Bildungsgänge:

    •  Abitur mit dem Leistungskurs Betriebswirtschaft sowie Sprachen, Informatik und Technik und Berufsabschluss als Assistentin/Assistent für Betriebsinformatik (Doppelqualifikation)
    • Fachhochschulreife mit Berufsabschlüssen in folgenden Berufsfeldern: Informations- und Kommunikationstechnik, Gestaltung mit Mediendesign und Labor- und Verfahrenstechnik
    • Fachhochschulreife in zwei Jahren mit Einblick in die Betriebswirklichkeit an der Fachoberschule für Technik
    • Fachoberschulreife (inklusive möglicher Qualifikation für die gymnasiale Oberstufe) in der Berufsfachschule in folgenden Fachrichtungen: Elektrotechnik, Farbtechnik, Holztechnik, Kraftfahrzeugtechnik (duale Form- Jahrespraktikumsstelle im Berufsfeld notwendig) und Metalltechnik
    • Hauptschulabschluss nach Klasse 9 in der Ausbildungsvorbereitung in den Bereichen Farb- oder Holztechnik) oder nach Klasse 10 in der Berufsfachschule mit erster beruflicher Grundbildung in verschiedenen Berufsfeldern
    • Fachschule für Technik (in den Bereichen Umweltschutztechnik und Mechatronik)

Praxisnahe Alternative und Qualifizierung
Damit bietet das Berufskolleg Werne sowie alle Berufskollegs im Kreis Unna eine Alternative zu den allgemeinbildenden Schulformen, deren Fächerkombinationen weniger praxisnah angelegt sind. Zugleich ermöglicht es berufliche Basisqualifizierungen oder Berufsabschlüsse in Kombination mit schulischen Abschlüssen. Weitere Informationsmöglichkeiten gibt es über das Sekretariat ders Kollegs unter Tel. 0 23 89 / 98 96 20 oder über www.berufskolleg-werne.de. Der Beratungstag am Samstag, 29. Januar findet vor Ort am Freiherr-vom-Stein-Berufskolleg, Am Becklohhof 18 in Werne statt. PK | PKU




Leserbrief: Waldrodungen für die Waldsiedlung

Leserbriefe müssen nicht die Meinung der Redaktion wiedergeben. Wir behalten uns das Recht auf Kürzung vor.

„Waldrodungen für Waldsiedlung. Was sich nach einer widersprüchlichen Überschrift anhört, ist leider Realität. Unlängst wurde darüber berichtet, dass auf dem ehemaligen Zechengelände Grimberg ¾ Rodungsarbeiten beginnen. Zu lesen war von Strauchbestand und Bäumen. Das ein so großer alter Baumbestand betroffen ist, war für viele Bergkamener sicherlich nicht offensichtlich. Passt das zum Thema Klimaschutz? Wäre nicht zumindest der alte Baumbestand zu retten gewesen? Bergkamen hat im Kreis Unna und selbst im NRW Vergleich eine überdurchschnittliche Neuversiegelung an Flächen. Sehr zweifelhaft ist zudem die extensive Wachstumspolitik der Verwaltung in Bergkamen, die größtenteils auch politisch getragen wird. Ein Neubaugebiet nach dem Nächsten wird eröffnet. Gerne dürfte es auch eine Ausweitung der Gewerbefläche geben. Steuermehreinnahmen (Grundsteuer, Gewerbesteuer …) sind die Folge.

Foto: Privat

Das klingt erstmal gut für die Stadt aber ist es das wirklich? Schon jetzt pendeln 18.000 Bergkamener aus dem Stadtgebiet zur Arbeit. Zudem erzeugt jede neue Bauaktivität weitere CO2 Emissionen. Jede neue Heizungsanlage, auch wenn mit einer modernen Wärmepumpe ausgestattet, erzeugt neue Emissionen.

Bürgermeister Bernd Schäfer geht davon aus, dass Bergkamen weiterhin auf einem guten Weg ist, etwas zum Klimaschutz beizutragen ggf. sogar
klimaneutral zu werden. Ich glaube jedem leuchtet ein, dass wir mit dieser Wachstumspolitik gerade das Gegenteil erreichen. Wir steigern unsere Emissionen in Bergkamen, statt diese zu reduzieren. Wie wäre es z.B. mit einer (fast) autofreien Wasserstadt mit einem Carsharing Konzept, wie wäre es mit einer autofrei konzipierten IGA 2027 (Gartenausstellung) statt wieder große Parkplätze zu bauen und einen Radwegeneubau zu loben, an einer Stelle, an der es schon einen Radweg gibt. Von einer Verkehrswende kann in Bergkamen nun wirklich nicht die Rede sein. Es darf die Frage gestellt werden:“ Muss Bergkamen wie ein Unternehmen geführt werden?“ Es sollte die Frage gestellt werden:“ Wie sollen die Emissionen der Bauaktivitäten (Wasserstadt, Waldsiedlung, Erdbeerfeld, Schulze-Bergcamen, Heideschule, Berg-Karree, …) kompensiert werden?“ Es müssen die Fragen gestellt werden:“ Wie will die Verwaltung bis 2030 die CO2 Emissionen in Bergkamen um 70% senken? Mit welchen konkreten Maßnahmen sollen wieviel Tonnen CO2 eingespart werden?“

Andreas Worch




Polizei sucht Eigentümer von Fahrrädern

Eine Zeugin hat am 20. Dezember 2021 die Polizei auf zwei Fahrräder aufmerksam gemacht, die in der Nähe der Gesamtschule Gänsewinkel im Grün lagen. Die bisherigen Ermittlungen haben keine Anhaltspunkte auf die Eigentümer ergeben. Es wird vermutet, dass die sichergestellten Räder aus Straftaten stammen. Hier der Link zum Fahndungsportal NRW mit den Lichtbildern und der näheren Beschreibung der Fahrräder:

https://polizei.nrw/fahndung/73130

Hinweise bitte an die Polizei in Schwerte unter den Rufnummern 02304 9213320 oder 921 0.




Filzlust pur: Tages-Seminar in der Ökologiestation

Filzbegeisterte Menschen mit Grundkenntnissen im Nassfilzen haben am Sonntag, 13. Februar, die Möglichkeit, einen Tag lang gemeinsam kreativ zu sein. Unter Anleitung von Monika Ullherr-Lang entstehen Accessoires wie Handstulpen, Täschchen, Hüllen für Gläser, Gefäße oder Taschen, Kopfbedeckungen, Schals, Kissen, Sitzfilze …

Der großzügige Raum in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil bietet hierfür reichlich Platz. Das gemeinsame Filzen lässt am Entstehungsprozess unterschiedlicher „Produkte“ teilhaben und liefert so neue Ideen für weitere Filzstücke – und mit Sicherheit Lust auf mehr Filz! Mitzubringen sind: zwei bis drei Handtücher, Schreibzeug, Schere und Noppenfolie als Schablone und Unterlage sowie, falls vorhanden, eigene Filzwolle und eigene Filzprodukte, Filzbücher – und alles, was sich sonst kreativ verarbeiten lässt, wie Stoffe, Steine etc..

Die Gemeinschaftsveranstaltung von Volkshochschule Bergkamen und Umweltzentrum Westfalen beginnt um 9.30 und endet um 17 Uhr. Die Kosten betragen 30,00 Euro je Teilnehmer, zuzüglich Materialkosten von etwa 10,00 Euro,  je nach Verbrauch. Eine Anmeldung ist bei der Volkshochschule Bergkamen möglich, auch online unter vhs.bergkamen.de. Informationen unter 0 23 07 – 28 49 52. Teilnehmer müssen geimpft oder genesen sein (2-G-Regel). Bitte eine Mund-Nasen-Bedeckungen für den Weg zum Sitzplatz mitbringen.




Hotels und Gaststätten: Löhne im Kreis Unna steigen kräftig

Seit zwei Jahren schon leiden sie besonders stark unter den Folgen der Corona-Pandemie. Jetzt gibt es für Köchinnen, Kellner und Hotelangestellte im Kreis Unna gute Nachrichten: Ihre Löhne steigen ab Mai auf mindestens 12,50 Euro pro Stunde – 28 Prozent mehr als bislang. Wer eine Ausbildung hat, kommt nach dem ersten Berufsjahr auf ein Plus von 17 Prozent. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mit.

„Die Corona-Pandemie hat das Gastgewerbe so hart getroffen wie kaum eine andere Branche. Mit dem kräftigen Lohn-Plus haben die Beschäftigten nach Lockdowns und Kurzarbeit nun endlich wieder eine Perspektive“, sagt NGG-Regionalchef Torsten Gebehart. Nach Angaben der Arbeitsagentur beschäftigt das Hotel- und Gaststättengewerbe im Kreis Unna aktuell rund 4.500 Menschen in 490 Betrieben.

Den neuen Tarifvertrag, auf den sich die Gewerkschaft und der Arbeitgeberverband Dehoga geeinigt haben, nennt Gebehart einen „Meilenstein“. Danach steigen die Löhne im Mai kommenden Jahres erneut deutlich an. Auch der Nachwuchs profitiert: Die Azubi-Vergütungen erhöhen sich zum August um bis zu 33 Prozent. „Außerdem zahlt sich die Treue zur Branche mehr aus. Bereits nach einem Jahr Betriebszugehörigkeit steigt das Einkommen stark“, erklärt der Geschäftsführer der NGG-Region Dortmund.

Durch die Lohnerhöhungen werde die Arbeit an Theke und Tresen deutlich attraktiver. Dies sei ein wichtiger Beitrag gegen den Fachkräftemangel. Während der Pandemie hätten viele Beschäftigte aus dem Kreis Unna ihrer Branche den Rücken gekehrt. Vor allem wegen der Kurzarbeit, die für hohe Lohneinbußen gesorgt habe. „Mit dem starken Einkommensplus gibt es jetzt Licht am Ende des Tunnels. Besonders dann, wenn Cafés, Restaurants, Hotels und Pensionen bald wieder in den Normalbetrieb schalten können – stark sinkende Corona-Zahlen vorausgesetzt“, so Gebehart weiter.




Bergkamen aus der Sicht von Zeichnern

Bergkamen soll sich zu einem Standort für die Urban Sketchers Bewegung entwickeln. Deshalb plant die Jugendkunstschule Bergkamen regelmäßige Zeichentreffen mit dem Dortmunder Künstler und Dozenten Guido Wessel. Er wird ab dem 9. Februar jeden Mittwoch um 17.30 bis19.30 Uhr mit
Interessierten am ZOB (ZentralenOmnibusBahnhof) Bergkamen starten, um persönliche Ansichten von Bergkamen zeichnerisch zu dokumentieren.
Urban Sketchers ist eine international agierende Community, die seit 2007 aktiv ist. Urban Sketchers ist ein Netzwerk von Menschen, die die Städte, in denen sie leben und zu denen sie reisen, zeichnen. Die Bilder werden möglichst online veröffentlicht. So entsteht mit jeder Zeichnung ein neues Bild der Welt aus Sicht der Zeichnerin oder des Zeichners.

Guido Wessel wird ab dem 9. Februar jeden Mittwoch um 17.30 bis19.30 Uhr mit Interessierten am ZOB (ZentralenOmnibusBahnhof) Bergkamen starten, um persönliche Ansichten von Bergkamen zeichnerisch zu dokumentieren. Foto: Stadt Bergkamen

Jeder kann mitmachen, egal ob mit Vorerfahrungen oder ohne. Auch Bergkamen soll ein Standort für Urban Sketchers werden. Deshalb wird Guido Wessel in Zusammenarbeit mit der Jugendkunstschule ab Februar regelmäßig zu den offenen und kostenlosen Zeichentreffs einladen. Darüber hinaus wird Guido Wessel Workshops zur zum Schreibzeichnen anbieten, einer Methode für den neuen Spaß am Zeichnen. Diese Methode hat sich aus dem Urban Sketching entwickelt undbildet einen lockeren Einstieg in die Welt des Skizzierens. Die ersten Schreibzeichnen Workshops finden sonntags von 14:00 bis 16.30 Uhr statt am 6. März, 3. April und am 15. Mai. Das Teilnehmerentgelt für die Schreibzeichnen Workshops beträgt 10,00 Euro.

Für beide Angebote sollten die Teilnehmenden handliches Zeichenmaterial mitbringen wie Skizzenblock oder Skizzenbuch. Zum Zeichnen selbst reichen etwa Bleistifte oder Füller. Praktisch ist auch ein Klapphocker.Für weitere Informationen steht die Jugendkunstschule unter der Telefonnummer 02307 288848 oder per Email unter jugendkunstschule@bergkamen.de zur Verfügung.




Nepp per Ebay-Kleinanzeige: Knast im Doppelpack für Betrüger-Pärchen

von Andreas Milk
Knast im Doppelpack: Ein betrügerisches Pärchen aus Bergkamen ist vor dem Kamener Amtsgericht zu drei Monaten Haft verurteilt worden. Es ging um Nepp per Ebay-Kleinanzeige. Ob beide die Strafe absitzen werden oder eine(r) oder keine(r), ist noch die Frage. Es ist Berufung vor dem Landgericht Dortmund möglich – und auch wahrscheinlich. Beim Gerichtstermin in Kamen jedenfalls gaben sich Marie H. und Markus T. (Namen geändert) vollkommen unschuldig.
Bei Ebay Kleinzeigen hatte Markus T. im April vorigen Jahres eine FritzBox angeboten. Ein Mann aus Celle wollte den Router haben und überwies 45 Euro. Laut Anklage kam die FritzBox nie bei dem Kunden an. Umso erstaunlicher, dass Markus T. jetzt im Gericht erklärte: Der Mann habe die FritzBox persönlich bei ihm in Bergkamen abgeholt. Keine Spur von Betrug also.
Das ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert. Es fängt an mit der Frage, ob sich solch ein Schnäppchen noch lohnt, wenn dafür eine Fahrt Celle – Bergkamen – Celle unternommen wird. Es geht weiter mit der Frage, warum Markus T. vor dem Tag der Gerichtsverhandlung keinerlei Anstalten machte, den Sachverhalt aufzuklären. Er hatte gegenüber der Polizei während der laufenden Ermittlungen reichlich Gelegenheit. Genutzt hat er sie nicht.
Dem Gericht lag ein Chatverlauf zwischen T. und dem Kunden vor. Daraus ergibt sich eindeutig: Der Mann in Celle wartete und wartete, bewies viel Geduld – und erstattete nach einem Monat Warterei und Vertröstetwerden Strafanzeige.
Markus T. erzählte dem Richter, für die Abholung der FritzBox in seiner Wohnung gebe es Zeugen: drei Freunde, die zufällig zu Besuch gewesen seien. Einer von denen könne sich sogar noch an die Jacke des Mannes aus Celle erinnern; er selbst – T. – habe daran keine Erinnerung. Dem Richter waren die drei Freunde herzlich egal. Was sie denn bitte konkret aussagen sollten zu T.s Entlastung, fragte er – dass an irgendeinem Tag irgendein Mann in T.s Wohnung aufgekreuzt sei und einen Router mitgenommen habe?
Marie H. und Markus T. sind wegen Betrugs vorbestraft. Beide standen unter Bewährung, als die Sache mit der FritzBox passierte. Marie H. gehört das Konto, auf das die 45 Euro aus Celle überwiesen wurden. Schon bei einer früheren Tat war es so gelaufen: Markus T. wickelt den „Verkauf“ ab, Marie H. stellt ihr Konto zur Verfügung.
„Offensichtlich gelogen“, „platt“, „sowas von unglaubhaft“ – so charakterisierte der Richter die Aussagen Markus T.s und seiner Partnerin. Eine Strafkammer in Dortmund könnte sich ebenfalls mit ihnen beschäftigen müssen, falls es zum Berufungsprozess kommt.




Stadt bietet Zeugnistelefon an

Am 28. Januar in der Zeit von 10.30 Uhr bis 12 Uhr bietet die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Städte Bergkamen und Kamen die Möglichkeit an, sich telefonisch unter der Nummer 02307-68678 zu allen Fragen rund um das Zeugnis beraten zu lassen. Das Zeugnistelefon ist eine Anlaufstelle für Schülerinnen und Schüler, aber auch deren Eltern, die Fragen oder Probleme im Zusammenhang mit dem Schulzeugnis haben.
Kinder und Jugendliche, die zu Hause Probleme befürchten, sich ungerecht behandelt fühlen oder einfach nur traurig über die Noten sind, können sich an das Zeugnistelefon wenden. Ebenso Eltern, die sich fragen, wie gehe mich mit der „schlechten Note“ meines Kindes um.




Neuer Mietspiegel für Bergkamen

Die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Grundstückswerte im Kreis Unna hat für die Stadt Bergkamen und mehrere andere Städte und Gemeinden im Kreis Unna einen neuen Mietspiegel erstellt. Der Mietspiegel ist gültig seit dem 1. Januar 2022 und hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2023. Er kann auf der Internetseite der Stadt Bergkamen unter www.bergkamen.de und des Kreises Unna unter www.kreis-unna.de abgerufen werden. Auf den Internetseiten stehen Online-Rechner zur Verfügung, die die Anwendung des Mietspiegels erleichtern sollen.




Über 1000 neue Corona-Fälle im Kreis Unna

1.012 neue Coronafälle meldet der Kreis am heutigen Mittwoch. Das bedeutet einen neuen Höchststand an Infektionen innerhalb von 24 Stunden. 30.818 Personen gelten als wieder genesen. Die Zahl der aktuell infizierten Personen liegt bei 7.102. Aktuell befinden sich 72 Patienten in stationärer Behandlung. Der 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Robert Koch-Institut veröffentlicht. Er liegt aktuell bei 1.084,8 (Stand: 26. Januar 2022).

In Bergkamen haben sich seit gestern 154 Menschen infiziert, in Lünen sind es 396, in Kamen 104.