Coronavirus: Gesundheitsamt meldet keinen neuen Fall im Kreis Unna

Heute ist der Gesundheitsbehörde kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Corona gemeldet worden. Ebenso ist kein neuer Corona-Fall gemeldet worden. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 19.046 Fälle gemeldet worden, 2879 in Bergkamen. 34 Personen mehr gelten als wieder genesen, 6 in Bergkamen. Die Zahl der aktuell infizierten Personen liegt derzeit bei 54, in Bergkamen bei 6.

Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Robert-Koch-Institut veröffentlicht. Er liegt aktuell bei 4,1 (Stand: 01. Juli 2021).

Aktuell befindet sich der Kreis Unna in Stufe 1 gemäß Corona-Schutzverordnung des Landes NRW. Die aktuell geltenden Regeln hat das Land NRW in einer Tabelle zusammengefasst: www.mags.nrw/coronavirus-regeln-nrw.




Noch freie Plätze für die Römerberg-Führung mit Picknick am kommenden Samstag

Mit einem besonderen Erlebnis in die Ferien starten, das gelingt mit der Picknickführung mit Gästeführerin Elke Böinghoff durch das Römerlager in Oberaden.

Um 11 Uhr ist Start am Bergkamener Stadtmuseum an der Jahnstraße 31. Als Höhepunkt der Erkundungs- und Besichtigungstour über das Gelände des früheren Legionslagers auf dem Römerberg erwartet die Teilnehmer*innen an der Rekonstruktion der früheren Holz-Erde-Mauer ein germanisch-römisches Picknick. Und natürlich kann auch die Lagermauer erkundet werden. Gegen 14 Uhr endet die Führung wieder am Ausgangspunkt.

Für die Teilnahme an der Wanderung ist pro Person ein Kostenbeitrag in Höhe von € 8,00 inklusive der Teilnahme am Picknick zu entrichten, Kinder bezahlen € 3,00.

Die Zahlung der Teilnehmerbeiträge erfolgt zu Beginn der Wanderung, die nur bei trockenem Wetter stattfindet und durch ein Filmteam begleitet wird.

Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich und bis zum morgigen Freitag (12.00 Uhr) im Rathaus, FB Stadtmarketing, unter der Telefonnummer 02307/965-234 oder per Mail an stadtmarketing@bergkamen.de möglich.




Realschule Oberaden verabschiedet feierlich ihren 10. Jahrgang

Die 10. Jahrgang verabschiedet sich von der Realschule Oberaden.

In einer kleinen Feierstunde hat die Realschule Oberaden ihre 10.-Klässler verabschiedet. Folgende Jugendliche erhielt aus den Händen ihrer Klassenlehrinnen und -lehrer sowie Schulleiter Jörg Lange ihre Abschlusszeugnisse.

Rüveyda Alcan, Sedef Alcan, Seray Aydin, Nina Baron, Jannik Birk, Feyza Bolat, Felix Börner, Jennifer Dautel, Enes Demir, Esra Edis, Amy Faust, Finn Gärtner, Dominika Gburczyk, Judith Gerold, Ömer Faruk Osman Gübay, Frederik Hageneier, Leon Hallscheidt, Anwar Halo, Lucas Happe, Cedric Hennig, Justin Hitschke, Lenya Höhne, Ina Hövels, Olvan Hussein, Levin Inkmann, Jannis Jansen, Tim Jaskulla, Nick Jeglorz, Angelina Jenderko, Jana Jozwiak, Sawa Kammo, Taycan Karadayi, Carolina Kau, Natalia Kokocinski, Lea-Justine Kramer, Joeline-Marija Kremer, Charleen Kröger, Natalie Leber, Nico Malchow, Simion Malek, Konstantin Massold, Lara Mosig, Fabian Mulch, Eray Muslu, Milana Obenaur, Niklas Objartel, Nicolas Odoy, Jana Oesten, Dilshad Omar, Akin Özbek, Omran Rabah, Fabien Reinke, Alena Rode, Jonas Rumpf, Karolina Rzepkowski, Jonas Schaal, Carina Schilling, Vanessa Schilow, Till Schirrmacher, Sina Schmidt, Leonie Schwarz, Jonathan Sturm, Onur Teber, Madlen Timmer, Jonas Trohl, Gökdeniz Ücüncü, Leon van Nek, Fiorina Fiona Vasku, Lea Weber, Fatama Nur Yoztyurk und Jaimie-Lee Zeidler.




Bergkamens weiterführende Schulen wollen es wissen: Können die 5.-Klässler überhaupt schwimmen?

Bergkamens weiterführende Schulen wollen es nach den Sommerferien wissen: Können ihre neuen 5.-Klässler überhaupt schwimmen. Die Willy-Brandt-Gesamtschule, die Realschule Oberaden, die Freiherr-vom-Stein-Realschule und das Städtische Gymnasium führen dann  Aktionstage durch, um insbesondere die Schwimmfähigkeit von Schülerinnen und Schülern der fünften Klassen zu überprüfen. Die Vermutung ist naheliegend, dass  die Schwimmfähig der Kinder unter der Corona-Pandemie arg gelitten hat.

Folgende Termine haben die Schulen im Terminkalender des Hallenbads eingetragen:

  • Montag, 23. August – Gesamtschule
  • Dienstag, 24. August – Gymnasium
  • Mittwoch, 25. August – Realschule Mitte
  • Donnerstag, 26. August – Realschule Oberaden

Unter den Schülerinnen und Schülern wird pro Schule ein Platz in einem Schwimmkurs verlost, wenn das Kind nach Meinung der Lehrer noch keine ausreichende Schwimmfähigkeit erbringen kann. Inhaltlich werden die Aktionstage durch die Schulen organisiert und sie können z. B. auch Schwimmabzeichen abnehmen. Die Schulen erhalten dafür ein Starterpaket mit 25 Jugendschwimmpässen und den entsprechenden Abzeichen. Die Kosten dafür übernimmt die Stadtsportgemeinschaft Bergkamen.

Für die Bergkamener Grundschulen wird es ab September weitere Möglichkeiten zur Verbesserung der Schwimmfähigkeit ihrer Schülerinnen und Schüler geben, wenn Schwimmkurse für Kinder angeboten werden, die nachmittags über die OGS betreut werden. Die Kurse werden im Hallenbad in Bergkamen stattfinden und von der Schwimmschule „Blickwechsel“ geleitet.

Die Wasserfreunde TuRa Bergkamen und die DLRG OG Bergkamen haben Ende Mai die Schwimmkurse wieder gestartet, die im Frühjahr 2020 nicht abgeschlossen werden konnten. In Abstimmung mit den GSW Kamen/Bergkamen/Bönen und den Kamener Schwimmvereinen ist das Hallenbad in Methler als Durchführungsort festgelegt worden. „Der Bedarf an Schwimmkursen – auch für die Rettungsschwimmerausbildung – ist unübersehbar und pandemiebedingt weiter gewachsen. Umso erfreulicher ist es, dass jetzt wieder Kurse stattfinden“, dankt Bürgermeister Bernd Schäfer den Beteiligten für ihr Engagement.

In seinen Dank schließt Schäfer alle Bergkamener Schwimmvereine ein, die in den Sommerferien mit zusätzlichen Kursangeboten dazu beitragen, die Wartelisten auf einen Platz in einem Schwimmkurs schneller abarbeiten zu können. Diese Kurse finden ebenfalls in Methler statt. Nach den Sommerferien folgen weitere Kurse in verschiedenen Schwimmbädern und auch die GSW beabsichtigen ihr Kursprogramm dann auszuweiten. Die Kurse der GSW werden von der Schwimmschule „Blickwechsel“ angeboten.




80.000 Bienen und vier Zuchtköniginnen gestohlen und im Internet zum Kauf angeboten: Mutmaßlicher Täter geschnappt

Wenig Freude hatte ein mutmaßlicher Bienen-Dieb aus Bergkamen an seiner Beute. Kaum hatte er die 80.000 Bienen und vier Zuchtköniginnen im Internet zum Kauf angeboten, bekam er Besuch von der Polizei. Ein Bekannter der Imkerin hatte auf die Verkaufsanzeige „Interesse“ bekundet. Als der Dieb darauf einging, verständigte er die Beamten.

Nachdem eine 57-jährige Bergkamenerin am Dienstag (29.06.2021) den Diebstahl von vier Ablegerkästen mit etwa 80.000 Bienen und vier Zuchtköniginnen bei der Polizei angezeigt hat, bemerkte ein Bekannter der Geschädigten am Mittwoch (30.06.2021), dass das Diebesgut, das er zweifelsfrei als Eigentum der 57-jährigen Bergkamenerin identifizierte, in einem Internet-Kleinanzeigenportal zum Verkauf stand. Er kontaktierte daraufhin den Anbieter, spielte Kaufinteresse vor und verständigte im Anschluss die Polizei. Weil der Anbieter nicht mehr auf die Bitte des Melders reagierte, den Verkaufstermin zu verschieben, und das Angebot im Internet-Kleinanzeigenportal löschte, suchten Einsatzkräfte der Polizei mit der Geschädigten und dem Bekannten den vorab vereinbarten Verkaufstreffpunkt in Bergkamen auf.

Bei Eintreffen erblickten die Beamten bereits im Garten des Einfamilienhauses zwei der entwendeten Ablegerkästen. Während die Polizisten  klingelten, hörten sie ein verdächtiges Geräusch. Im Garten stellten die Einsatzkräfte fest, dass die Ablegerkästen plötzlich verschwunden waren. Die Polizei leitete daraufhin Durchsuchungsmaßnahmen ein. In einem angrenzenden Waldstück wurden die zwei gestohlenen Ablegerkästen gefunden – jedoch ohne Inhalt. Mit Unterstützungskräften durchsuchte die Polizei das Grundstück. Dabei stellten die Beamten unter anderem zwei Bienenvölker und zwei Zuchtköniginnen sicher, die die Geschädigte als ihr Eigentum erkannte.

Die Polizei hat ein Strafverfahren gegen den mutmaßlich 37-jährigen Bienendieb eingeleitet. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.




Polizei nimmt Friedhof Rünthe verstärkt ins Visier: Erneut Gräber geschändet sowie Grabschalen und Vasen gestohlen

Bislang unbekannte Täter haben in zwei aufeinanderfolgenden Nächten mindestens 26 Gräber auf dem Friedhof am Ostenhellweg in Bergkamen beschädigt und Grabschalen und Vasen gestohlen, die zum Teil fest verankert waren.

Die Taten ereigneten sich in der Nacht von Dienstag (29.06.2021) auf Mittwoch (30.06.2021) und von Mittwoch (30.06.2021) auf Donnerstag (01.07.2021). „Nach den jüngsten Vorkommnissen auf dem Friedhof werden wir den Bereich verstärkt bestreifen“, kündigt Erster Polizeihauptkommissar Martin Volkmer, Leiter der Polizeiwache Kamen, an.

Die Polizei sucht Zeugen, die verdächtige Personen beobachtet haben. Hinweise nimmt die Wache Kamen unter der Rufnummer 02307-921 3220 entgegen.




B233: Sperrung der Lippebrücke zwischen Bergkamen und Werne in den Sommerferien

Wer nach Werne will oder von dort kommt, muss ab Montag eine lange Umleitung fahren.

Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ruhr nutzt die verkehrsarme Zeit in den Sommerferien für umfangreiche Arbeiten im Bereich der neuen B233-Brücke über die Lippe zwischen Bergkamen-Rünthe und Werne. Die B233 (Kamener Straße / Werner Straße) wird in diesem Bereich ab kommenden Montag (5.7.) für etwa sechs Wochen gesperrt. Eine weiträumige Umleitung führt über Nordherringen und Stockum, konkret über die L736 (Dortmunder Straße), K17 (Johannes-Rau-Straße), L881 (Fangstraße) und L507 (Stockumer Straße). Busse und Einsatzfahrzeuge können die Lippe weiterhin über die B233-Brücke überqueren.

Während der Vollsperrung wird der Verschub der Brücke an ihren endgültigen Standort vorbereitet. So werden unter anderem die Fahrbahnanschlüsse auf der Bergkamener Seite der Lippe hergestellt. Voraussichtlich in der letzten Ferienwoche wird die über 2.000 Tonnen schwere und 60 Meter lange Brücke aus ihrer provisorischen Lage um 15 Meter an ihren endgültigen Standort verschoben. Dann ist die Brücke voraussichtlich für fünf Tage voll gesperrt.

Tatsächlich wird die Brücke gar nicht verschoben, sondern über eine sogenannte Verschubbahn an Ort und Stelle gezogen werden. Dafür wird der sogenannte Überbau, also unter anderem die Stahlträger und Fahrbahn, insgesamt um 20 Zentimeter angehoben und dann kontinuierlich über mehrere Stunden hinweg auf die in den vergangenen Wochen neu entstandenen Widerlager, das sind die Brückenpfeiler, transportiert. Dafür wird die Brücke auf sogenannten Verschubbschlitten aufgelagert, die mittels Teflonplatten über die Verschubbahn aus Stahl gleiten.

Im Anschluss an den Verschub der Brücke werden unter anderem noch die endgültigen Lager der Brücke und die Fahrbahnübergänge hergestellt sowie die neu verlegte Trinkwasserleitung und die Entwässerung der Brücke angeschlossen. Straßen.NRW wird die neue B233-Brücke über die Lippe voraussichtlich Ende 2021 für den Verkehr freigeben.

Hintergrund

Seit Ende 2019 baut Straßen.NRW eine neue Brücke über die Lippe zwischen Bergkamen und Werne. An der dort bestehenden, im Jahr 1942 gebauten Brücke waren Schäden unter anderem am Stahltragwerk entdeckt worden.

Die neue Brücke wurde neben der alten Brücke auf so genannten Behelfswiderlagern hergestellt. Ihre drei 160 Tonnen schweren Hauptstahlträger kamen im Frühsommer 2020 aus dem sächsischen Plauen nach Werne und schwebten an einem Juli-Wochenende mit Hilfe von zwei Autokranen über der Lippe ein. Seit Ende November 2020 nutzt der Verkehr die neue Brücke schon über provisorische Fahrbahnanschlüsse. Währenddessen wurden die alten Widerlager abgerissen und erneuert. Für die Herstellung der endgültigen Fahrbahndecke und -markierung muss die B233 an einem weiteren Wochenende im September 2021 voll gesperrt werden.




Jugendliche aus der Partnerstadt Gennevilliers radeln von Bergkamen über Paris nach La Bañeza in Spanien

Die erste physische Begegnung im Rahmen der Städtepartnerschaften seit Beginn der Einschränkungen durch das Corona-Virus sowohl von Seiten der Stadt Bergkamen wie auch von der französischen Partnerstadt Gennevilliers findet auf Bergkamener Boden statt.

Dabei handelt es sich um eine von den französischen Freunden geplante Radtour, die unter dem Motto „Europa“ mit seinen unterschiedlichen Herausforderungen wie Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Solidarität etc. durchgeführt wird.

Eine Gruppe von insgesamt 18 Jugendlichen aus der französischen Partnerstadt nimmt an dieser Aktion teil und teilt sich die Strecke von rund 2.000 Kilometern in drei Etappen auf. Die jeweilige Gruppe von 6 Jugendlichen legt täglich ca. 50 Kilometer an 12 bis 15 Tagen zurück.

Man nutzt auf dieser Tour unter anderem eine Teilstrecke des Europaradweges „EuroVelo3“ (5.100 km von Trondheim/NOR nach Santiago de Compostela/ESP).

Bei der Planung war schnell klar, dass man seine europäischen Partnerstädte als Ankerpunkte mit einbezieht und so startet die Tour am 7. Juli 2021 in Bergkamen und endet voraussichtlich Mitte August im spanischen La Bañeza – einer Kleinstadt im Norden Spaniens in der Provinz León und Partnerstadt von Gennevilliers.

Die in Bergkamen gestarteten Jugendlichen werden in den nächsten zwei Wochen von Deutschland über Belgien bis nach Paris radeln und dort den „Staffelstab“ an die zweite Gruppe übergeben.

Begleitet werden die radfahrenden Jugendlichen aus Gennevilliers von der für Jugendpolitik zuständigen Beigeordneten Alexandra D’Alcantara sowie dem Stadtratsmitglied Céline Lanoiselée, das den Bereich Städtepartnerschaften und internationale Zusammenarbeit repräsentiert, sowie von Betreuern und Mitarbeiter*Innen aus dem Jugend- sowie Städtepartnerschaftsbereich der Stadt Gennevilliers.




Anklagevorwurf: Vermieter-Terror per Paketflut

von Andreas Milk
Immer wieder hat die Bergkamenerin Heidrun M. (58, Namen geändert) Pakete bekommen. Das Problem: Sie hatte diese Pakete nicht bestellt. Bis zu sieben an einem Tag seien es gewesen und insgesamt im Laufe der Zeit wohl weit über 100, erzählte sie jetzt im Kamener Amtsgericht. Dort saß ihr Vermieter Jochen T. (52) auf der Anklagebank: Ihn verdächtigt sie, hinter der Paketflut zu stecken. Denn er wolle sie aus dem Haus haben.

Der Knatsch ging anscheinend schon vor einigen Jahren los, als Jochen T. die Immobilie gekauft hatte. Sie sollte einen neuen – teureren – Mietvertrag unterschreiben, sagt Heidrun M. Aber sie habe sich geweigert.

Jochen T. nennt das Verhältnis „angespannt“. Und er sagt: Mit den Paketen habe er nichts zu tun. Laut Ermittlungen der Polizei ist es allerdings so: Es wurden Bestellungen über ein Kundenkonto aufgegeben, das mit einer bestimmten E-Mail-Adresse verknüpft ist. Und diese Adresse wiederum lässt sich dem Anschluss von Jochen T. zuordnen.

T. glaubt, die Adresse könnte von einem Dritten gekapert worden sein, um Heidrun M. zu tyrannisieren. Die bekam nicht nur Dildos und Reizwäsche geliefert – „es war grauenhaft“ -, sie bekam auch Stress mit DHL. Der Paketdienst der Post hatte schlicht keine Lust mehr, haufenweise Pakete anzuliefern, nur um sie nach verweigerter Annahme wieder mitzunehmen. Konsequenz: Heidrun M. wurde nicht mehr beliefert – also auch nicht mit Sachen, die sie tatsächlich bestellt hatte.

Auch zivilrechtlich hat das Kamener Gericht mit dem verkorksten Mietverhältnis schon allerhand zu tun gehabt. Strafrechtlich geht es jetzt in ein paar Monaten weiter. Bis dahin sollen Polizei und Staatsanwaltschaft rausfinden, ob es tatsächlich sein könnte, dass Jochen T.s Mailadresse für massenhafte Paketbestellungen missbraucht wurde.

 




Gemeindesprüfungsanstalt NRW: Bergkamen hat Vorreiterrolle beim Umgang mit Sponsoringleistungen

V.l.n.r.: Marc A. Ulrich (Kämmerer und Beigeordneter der Stadt Bergkamen), Bürgermeister Bernd Schäfer (Stadt Bergkamen), Heinrich Böckelühr (Präsident gpa NRW).

Die Stadt Bergkamen ist von der Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen (gpaNRW) als „Beispiel für gute kommunale Praxis“ im Bereich „Regelungen im Umgang mit Sponsoring“ ausgezeichnet worden. gpa-Präsident Heinrich Böckelühr überbrachte Bürgermeister Bernd Schäfer und Stadtkämmerer Marc Alexander Ulrich die positive Nachricht persönlich. „Im Bereich Korruptionsprävention setzt Bergkamen damit Maßstäbe und die implementierte Prozessstruktur ist vorbildlich“, lobt gpa-Präsident Heinrich Böckelühr bei
seinem Besuch im Bergkamener Rathaus die Verwaltungsorganisation.

Seit 2003 prüft die gpaNRW in regelmäßigen Abständen alle 396 Kommunen in NRW. In Bergkamen wurde zuletzt im Jahr 2020 unter anderem das Segment Korruptionsprävention intensiv betrachtet. Das gpa-Prüfteam nahm schnell wahr, was nun zur Ehrung führte: Die Stadt verfügt über eine von der Kämmerei erarbeitete und von der Verwaltungsleitung erlassene detaillierte und passgenaue Dienstanweisung. Diese beschreibt grundlegend den Prozess einer Sponsoringleistung. Der hohe Detaillierungsgrad steigert die Rechtssicherheit des Verwaltungshandelns und unterstützt somit städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Ein genauer Blick in die Dienstanweisung zeigt ihren Mehrwert sehr schnell. Verbindliche Rahmenbedingungen gelten für alle Organisationseinheiten der Stadtverwaltung sowie die kommunalen Eigenbetriebe bei der Inanspruchnahme von Sponsoringleistungen. Die Verträge mit Sponsoren bedürfen immer der Schriftform. Auch Änderungen oder Ergänzungen sind schriftlich zu fixieren. Zudem hilft den Beschäftigten ein Sponsoring-Mustervertrag. Dieser fördert zudem eine einheitliche Arbeits- und Vorgehensweise. Auch die Laufzeit ist in der Regel auf maximal zwei Jahre befristet.

„Besonders hervorzuheben ist das verbindliche Vier-Augen-Prinzip in den Organisationseinheiten. Hierdurch wird aktive Korruptionsprävention betrieben“, greift gpa-Präsident Heinrich Böckelühr einen sensiblen Punkt heraus, über den meist erst gesprochen und berichtet wird, wenn es zu spät ist. „Kluge Präventionsmaßnahmen können viel Schaden vom kommunalen Vermögen abhalten – Bergkamen hat im Bereich Sponsoring wirkungsvolle Maßnahmen ergriffen“, analysiert Heinrich Böckelühr, der als langjähriger Bürgermeister der Stadt Schwerte ein kommunaler Praktiker ist.

Transparenz und Beteiligung sind weitere Begriffe, die von der Stadt Bergkamen im Bereich Sponsoring gelebt werden. Die Realisierung von Sponsoringaktivitäten wird in engem fachlichen Austausch mit der Kämmerei vorgenommen. Gemäß der städtischen Dienstanweisung erfolgt danach eine Kenntnisnahme der finalen Verträge durch das Rechtsamt, dem Rechnungsprüfungsamt und dem Beauftragten für Korruptionsprävention. Sobald ein Sponsoringvertrag unterzeichnet ist, wird er in das Zuwendungsregister  Stadt Bergkamen eingetragen. Ein jährlicher Bericht über die Sponsoringleistungen wird von der Stadtverwaltung auf der Internetseite veröffentlicht und sorgt so für Transparenz und Nachvollziehbarkeit im Bereich Sponsoring.

Bürgermeister Bernd Schäfer erklärt abschließend zu der Auszeichnung durch die gpaNRW: „Ich freue mich über die Auszeichnung der Stadtverwaltung Bergkamen und das Lob der gpaNRW im Umgang mit diesem sensiblen Thema. Mein Dank geht dabei an die Kolleginnen
und Kollegen in Kämmerei und Rechtsamt unter Leitung von Beigeordnetem und Stadtkämmerer Marc Alexander Ulrich.“

Info zur gpaNRW
Die gpaNRW ist Teil der staatlichen Aufsicht des Landes über die Kommunen und wurde im Jahr 2003 gegründet. Sie hat ihren Sitz in Herne. Ihr ist durch Gesetz und Gemeindeordnung die überörtliche Prüfung aller 396 Kommunen, der 30 Kreise sowie der Städteregion Aachen,
der beiden Landschaftsverbände und des Regionalverbandes Ruhr (RVR) übertragen. Präsident der gpaNRW ist seit Oktober 2017 Bürgermeister a.D. Heinrich Böckelühr. Die gpaNRW veröffentlicht ihre Prüfberichte auf ihrer Homepage unter www.gpa.nrw.de.




Coronavirus: Ein neuer Fall im Kreis Unna – keiner in Bergkamen

Heute ist der Gesundheitsbehörde kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Corona gemeldet worden.

Ein neuer Fall ist heute gemeldet worden, keiner in Bergkamen. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 19.046 Fälle gemeldet worden, 2879 in Bergkamen. 15 Personen mehr gelten als wieder genesen, drei on Bergkamen. Die Zahl der aktuell infizierten Personen liegt derzeit bei 88 in Bergkamen bei 12.

Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Robert-Koch-Institut veröffentlicht. Er liegt aktuell bei 4,6 (Stand: 30. Juni 2021).

Aktuell befindet sich der Kreis Unna in Stufe 1 gemäß Corona-Schutzverordnung des Landes NRW. Die aktuell geltenden Regeln hat das Land NRW in einer Tabelle zusammengefasst: www.mags.nrw/coronavirus-regeln-nrw.