Polizeikontrollen in der Tuner-Szene

„Wir haben den längeren Atem!“ – so die Aussage des Dortmunder Polizeipräsidenten Gregor Lange zum Jahresanfang – bezogen auf das konsequente Vorgehen gegen die Raser- und illegale Tuningszene in Dortmund. Auch wenn die Anzahl der Fahrzeuge aktuell weniger geworden ist, so sind Polizeibeamtinnen und -beamte Wochenende für Wochenende im Einsatz gegen dieses Phänomen.

Auch an diesem Wochenende (16. – 18.07.2021) kontrollierte die Polizei in der Dortmunder Innenstadt, auf Phoenix-West und am Phoenix-See. Denn: Rasen ist gefährlich und die szenetypischen Begleiterscheinungen wie Lärm, Vermüllung, Verkehrsgefährdungen sind nicht hinnehmbar, insbesondere für die Anwohner der betroffenen Bereiche und schon gar nicht für unbeteiligte Verkehrsteilnehmer.

Die Bilanz dieses Wochenendes:

  • 176 kontrollierte Fahrzeuge und 279 Personenkontrollen
  • Drei sichergestellte Pkw wegen des Verdachts des Erlöschens der
    Betriebserlaubnis
  • 18 Platzverweise
  • Eine Verkehrsvergehensanzeige
  • 27 Ordnungswidrigkeitenanzeigen
  • 74 Verwarngelder



Acht Jugendmannschaften gehen beim SuS Rünthe an den Start

Wie auch im letzten Jahr kann der SuS Rünthe in der kommenden Saison acht Jugendmannschaften an den Start bringen. Natürlich waren die Trainer den gesamten Lockdown in Kontakt mit den Mannschaften. Individualübungen wurden per Messenger verschickt und ab März (mit den ersten Lockerungen) wurden die Kontakte nochmal intensiviert. Vereinzelt haben die Mannschaften Kinder und Jugendliche verloren, die Aktivität am Platz am Schacht III sorgte aber auch dafür, dass zahlreiche Neuzugänge zu verzeichnen waren. So kann der SuS Rünthe 08 wie auch im letzten Jahr wieder die Jahrgänge A, B und C stellen. In der B, besonders durch die Kooperation mit Overberge und die gut besetzten Jahrgänge 2007/08 in der C könnten bei weitern Zugängen in den Sommerferien vielleicht noch zweifach besetzt werden. Die D wird wie im vergangen Jahr zweifach besetzt werden, die F könnte zweifach besetzt werden, hier fehlt noch ein Trainer, die kleinsten sind nach langen Jahren wieder zweifach besetzt. Einzig die E macht noch Sorgen, hier erhofft sich der SuS Rünthe mit dem Wiederbeleben der Kontakte zur örtlichen Grundschule noch nachmelden zu können.

Etwas Arbeit bereitete die vergangenen Tage der Umzug vom heimischen Platz am Schacht III ins Hafenstadion. Der Umzug wurde nötig, da am Schacht ein neuer Kunstrasenplatz verlegt wird, auf den sich die Jugend aber auch bereits sehr freut.

Das Training der SuS-Jugend (aktuell im Hafenstadion Rünthe) im Überblick:
– A1-Jugend (Jg. 2003/04): Dienstag/Donnerstag, 18:00-19:30
– B1-Jugend (Jg. 2005/06): Dienstag/Donnerstag, 18:00-19:30
– C1-Jugend (Jg. 2007/08): Monntag/Mittwoch, 18:00-19:30
– D1-Jugend (Jg. 2009): Dienstag/Donnertag, 16:30-18:00
– D2-Jugend (Jg. 2010): Montag/Donnerstag, 16:30-18:00, ab 10.08.
– E1-Jugend (Jg. 2011/12): Mittwoch/Freitag, 16:15-17:45
– F1-Jugend (Jg. 2013/2014): Mittwoch/Freitag, 16:15-17:45
– G1-Jugend (Jg. 2015): Mittwoch/Freitag, 16:30-17:45, ab 10.08.
– G2-Jugend (Jg. 2016 und jünger): Mittwoch/Freitag, 16:30-17:45, ab 10.08.




Sparkasse bietet Sonderkreditprogramm zur Bewältigung von Überschwemmungsschäden an

Die Sparkasse Bergkamen-Bönen bietet ab sofort ein Sonderkreditprogramm zur Bewältigung von Überschwemmungsschäden an. „Das Starkregen-Ereignis hat unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger teilweise hart getroffen. Nicht jeder war entsprechend versichert. Als Sparkasse vor Ort möchten wir schnell und unbürokratisch in dieser Notsituation helfen und legen ab sofort ein Sonderkreditprogramm auf“, so Tobias Laaß, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Bergkamen-Bönen. Der Sonderkreditbis zu 50.000 € hat eine Laufzeit bis zu 5 Jahren und einen Sollzinssatz von 0,5 % nominal. Sondertilgungen sind jederzeit möglich. Das Angebot richtet sich sowohl an Privathaushalte als auch an Gewerbetreibende. Es umfasst die Kosten für die Beseitigung der Schäden, zum Beispiel Renovierung, Instandsetzung oder auch die notwendige Neuanschaffungvon Möbeln. Für eine Terminvereinbarung mit den Beraterinnen und Beratern der Sparkasse Bergkamen-Bönen steht das KundenServiceCenter unter 02307/821-0 gerne zur Verfügung




Einbrecher auf frischer Tat festgenommen

Am frühen Samstagmorgen (17.07.2021) ist die Polizei um 4 Uhr zu einem Einbruch zur Kamener Straße gerufen worden. Als die Beamten dort eintrafen, stand ein junger Mann vor dem angegebenen Haus. Ein zweiter Mann kam gerade aus dem Gebäude. An der Haustür stellten die Beamten frische Beschädigungen fest. Bei der Durchsuchung der jungen Männer wurde Aufbruchwerkzeug gefunden. Die Beiden wurden vorläufig festgenommen und zunächst ins Polizeigewahrsam gebracht. Die Kriminalpolizei nahm die weiteren Ermittlungen auf. Diese dauern noch an.




Einbruch in Gebäude: Zimmer durchwühlt

Unbekannte sind am Samstag, den 17.07.2021, zwischen 9 und 19.30 Uhr in ein Gebäude in der Kurt-Schumacher-Straße eingebrochen. Die Täter gelangten durch ein Fenster ins Gebäude.Innen wurden mehrere Zimmer durchwühlt. Ob etwas gestohlen wurde, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden. Wer hat etwas Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Werne unter 02389 9213420 oder 02303 9210.




Mann läuft mit Axt durch die Stadt

Am Donnerstagabend (15. Juli) haben gleich mehrere Zeugen eine verdächtige Person in der Lüner Innenstadt gemeldet. Ein Mann soll mit einer Axt in der Hand gegen mehrere Objekte geschlagen haben. Die Polizei nahm den scheinbar unter Drogen stehenden und psychisch erkrankten Mann fest.

Nach bisherigen Erkenntnissen lief ein 34-Jähriger ohne festen Wohnsitz gegen 21 Uhr durch die Lüner Innenstadt. In der Hand eine Axt. Mit dieser schlug er den Zeugenangaben zufolge mehrfach auf Gegenstände ein. An einer Schaufensterscheibe eines Geschäftes an der Lange Straße entstand hierdurch ein Sachschaden.

Im Rahmen der Fahndung erhielten die Polizeibeamten den Hinweis auf ein Wohnhaus an der Münsterstraße. Auf dem Dachboden konnten sie den offensichtlich unter Betäubungsmittel stehenden und psychisch erkrankten 34-Jährigen festnehmen. Neben ihm eine Axt. Auf Anordnung des Ordnungsamtes befindet sich der Mann nun in einer psychiatrischen Klinik.




Stadtbibliothek hat Bestand an Reiseführern aktualisiert

Wegen der momentan besonderen Nachfrage nach Reiseführern für Deutschland hat die Stadtbibliothek Bergkamen in den letzten Wochen den Bestand um fast 80 neue Reiseführer, Wanderführer, Bücher über Camping bzw. Radfahren zu einzelnen Regionen in Deutschland aktualisiert. Dabei sind auch Reiseführer für die nähere Umgebung zum Planen von Tagesausflügen berücksichtigt worden. Diese neuen Titel ergänzen den schon vorhandenen umfangreichen Bestand an Reiseführern. Die aktuellen Reiseführer befinden sich auf einem extra Regal im Eingangsbereich der Stadtbibliothek.Zusätzlich hat die Stadtbibliothek den Bestand an Romanen erweitert, damit sich jeder auch in der Ferien- und Urlaubszeit mit genügend Romanen eindecken kann. Wem das Tragen vieler Romane im Urlaub zu schwer wird, kann sich über die Onleihe24 (www.onleihe24.de) auch mit zahlreichen eBooks für den eBook-Reader oder der Onleihe-App versorgen.

Infos zur Nutzung finden sich auf der Homepage der Stadtbibliothek unter https://bibliothek.bergkamen.de. Die Stadtbibliothek hat in den Ferien unter Einhaltung der aktuellen Hygienevorschriften wie folgt geöffnet: dienstags von 10 – 12 Uhr und 14 – 18 Uhr, mittwochs von 10 – 12 Uhr und 14 – 18 Uhr, donnerstags von 14 – 18 Uhr, freitags von 10 – 14 Uhr und samstags von 10 – 12.30 Uhr. Für Infos stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtbibliothek auch unter der 02307/983500 bzw. stadtbibliothek@bergkamen.de zur Verfügung.




Hilfe gegen Zwangsheirat: Beratung für Mädchen und junge Frauen

Das Netzwerk „Wegen der Ehre“ im Kreis Unna setzt sich aktiv für Selbstbestimmung und gegen Zwangsheirat und Gewalt in der Familie ein. Anlässlich der Sommerferien und anhaltenden Corona-Pandemie befürchtet das Netzwerk einen Anstieg von Hilfe suchenden Mädchen und jungen Frauen zum Thema Zwangsverheiratung.

In der Corona-Zeit sind der regelmäßige Schulbetrieb und dadurch etwaige Präventionsarbeit und Beratung bereits gestört gewesen. Nun nahen die Sommerferien, die laut TERRE DES FEMMES im Besonderen dafür genutzt werden, oft noch minderjährige Töchter gegen ihren Willen im Herkunftsland der Familie zu verheiraten. Umso wichtiger sei eine verstärkte Präventionsarbeit um diese Zeit, betont das Netzwerk.

„Wir unterstützen die Öffentlichkeitskampagne der NRW Gleichstellungsministerin und die Kolleginnen der NRW-Beratungsstelle AGISRA in Köln, der Fachberatungsstelle gegen Zwangsheirat „Mädchenhaus Bielefeld“, „Hennamond Köln“ und TERRE DES FEMMES. Wir hoffen darauf, dass wir durch unsere bisherigen Fortbildungsmaßnahmen viele Pädagoginnen für dieses Thema sensibilisieren konnten“, erklärt Sevgi Kahraman-Brust, die Koordinatorin des Netzwerkes im Kreis Unna.

Informationen und Beratung
Die Vertreterinnen des Netzwerks im Kreis Unna sind sich einig: „Schule ist für Mädchen und junge Frauen, die sehr streng kontrolliert aufwachsen, häufig der einzige Ort, wo sie Hilfe und Unterstützung für ihre Notsituation suchen und bekommen. Wir selbst stehen für die Beratung und Austausch mit den Pädagoginnen zu Verfügung und geben gern Infos zu Zufluchtsstätten und mehrsprachigen Beratungsstellen weiter.“

Zum Netzwerk „Wegen der Ehre“ gehören alle Gleichstellungsbüros im Kreis. Gemeinsames Ziel ist die Aufklärung, Prävention und Unterstützung von Berufsgruppen und Engagierten wie Jugendämtern, Polizei und Pädagoginnen und Pädagogen über Zwangsheirat – von der übrigens keineswegs nur Mädchen betroffen sind. Eine Kontaktliste zu mehrsprachigen Institutionen gibt es über das Kommunale Integrationszentrum Kreis Unna (KI). Ansprechpartnerin Sevgi Kahraman-Brust ist per E-Mail an sevgi.kahraman-brust@kreis-unna zu erreichen. PK | PKU




Antragsfrist der LWL-Kulturstiftung endet im August

Mit einem Beratungsangebot bietet die LWL-Kulturstiftung allen Kulturschaffenden die Möglichkeit, ihre Projektideen vor der eigentlichen Antragsstellung im August aus kulturfachlicher Perspektive prüfen zu lassen. Am 31. August 2021 endet die zweite Antragsfrist der Stiftung. Bis dahin können Kulturprojekte aus Westfalen-Lippe vorgestellt werden, die im kommenden Jahr starten. Das Kuratorium der Stiftung entscheidet über alle eingegangenen Anträge im November dieses Jahres.

Von der Projektskizze zum Antrag
Von einer ersten Projektskizze bis zu einem formal gültigen Förderantrag vergehen oftmals Wochen oder gar Monate. Für die LWL-Kulturstiftung beginnt bereits in dieser Phase ihre Arbeit: Die beratende Unterstützung der Kulturschaffenden ist ein wesentliches Merkmal der Stiftungsarbeit. Mit diesem Angebot hilft sie Projektmacherinnen und Projektmachern, um so notwendige Profilschärfungen, kulturelle Ausrichtungen oder Kooperations- und Finanzierungspartnerschaften in die Antragsentwicklung einzubeziehen.

Von der Antragsstellung bis zur Förderentscheidung
Nach Abgabe der Antragsunterlagen, die bis spätestens 31. August 2021 erfolgen muss, beginnt die kulturfachliche Beurteilung und die Entscheidung über Förderungen durch das Stiftungskuratorium. Grundsätzlich zeigt sich die LWL-Kulturstiftung offen für Projekte aller Kultursparten und unterstützt Vorhaben mit überörtlichem und spartenübergreifendem Charakter sowie einem westfälisch-lippischen Bezug.

Für die Frist – 31. August 2021 – gilt der Poststempel.

Ansprechpartnerin für die Beratung vor der Antragsstellung ist Svenja Boer (svenja.boer@lwl-kulturstiftung.de).

Alle Förderkriterien sowie Antragsunterlagen und Beispielprojekte sind auf der Internetseite der LWL-Kulturstiftung zu finden: http://www.lwl-kulturstiftung.de




Fürs Gesundheitszeugnis: Online-Belehrung nach dem Infektionsschutzgesetz

Wenn es um Lebensmittel und deren Verarbeitung geht, muss hygienisch alles einwandfrei sein. Deshalb benötigt, wer eine gewerbsmäßige Tätigkeit im Lebensmittelbereich aufnimmt, vor Aufnahme der Tätigkeit eine Belehrung nach dem Infektionsschutzgesetz. Und die bietet das Veterinäramt des Kreises Unna online an.

Vor der Corona-Pandemie konnten alle, die in der Gastronomie oder im lebensmittelverarbeitenden Gewerbe arbeiten, zweimal in der Woche ohne Anmeldung ins Gesundheitsamt kommen und unkompliziert an der Belehrung teilnehmen. Im Anschluss daran wird das Gesundheitszeugnis ausgestellt. Seit dem vergangenen Jahr wird die Belehrung ausschließlich online angeboten.

„Aus Infektionsschutzgründen können wir die Belehrungen derzeit leider nicht mehr bei uns im Haus anbieten, machen aber das Online-Angebot“, erklärt Dr. Anja Dirksen, Sachgebietsleiterin Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung beim Kreis Unna.

Informationsfilm und Wissenstest
Und das geht so: Die Online-Belehrung erfolgt in Form eines Informationsfilms und eines Wissenstests. Hierfür müssen dem Nutzer ein PC, ein Notebook oder ein Tablet sowie eine Internetverbindung zur Verfügung stehen. Darüber hinaus werden ein Smartphone und ein gültiges Ausweisdokument benötigt.

Die Terminreservierung für die Online-Belehrung erfolgt über ein Anmeldeportal auf der Internetseite des Kreises Unna www.kreis-unna.de/ifsg. Termine stehen wochentags von 9 bis 19 Uhr und samstags von 9 bis 15 Uhr zur Verfügung. Nach erfolgter Anmeldung werden die Daten an das Technologiezentrum Glehn übertragen. Zu dem gebuchten Termin erfolgt eine telefonische Kontaktaufnahme mit der zu belehrenden Person durch das Technologiezentrum.

Gesundheitszeugnis per Post oder E-Mail
Das Gesundheitszeugnis wird den Nutzer*innen, ebenso wie ein Gebührenbescheid per E-Mail zugeschickt. Für die Belehrung wird eine Gebühr in Höhe von 25 Euro erhoben. Auch Zweitschriften für bereits vom Kreis Unna ausgestellte Bescheide können beim Veterinäramt beantragt werden. Weitere Informationen unter www.kreis-unna.de/ifsg oder in der Kreis-Veterinärbehörde unter Tel. 0 23 03 / 27-15 39. PK | PKU




Landrat fordert Respekt für Einsatzkräfte

Erneut zog ein Unwetter über den Kreis Unna. Und erneut waren zahlreiche Einsatzkräfte bis spät in die Nacht im Einsatz. In Kamen starb ein Mann und im Märkischen Nachbarkreis zwei Feuerwehrkameraden. Insgesamt hat die Rettungsleitstelle im Kreis Unna 1.038 Einsätze koordiniert. 1.285 Helfer waren unterwegs zu den Menschen im Kreis Unna, um ihnen in ihrer Notlage zu helfen. Landrat Mario Löhr dankt allen Helfern und appelliert, Einsatzkräfte noch stärker zu respektieren.

„Zunächst möchte ich den Familien der verstorbenen Feuerwehr-Kameraden aus dem Sauerland mein Mitgefühl ausdrücken“, so Löhr. „Im Kreis Unna ist ein 77-Jähriger während des Unwetters verstorben und in ganz NRW hat es Todesopfer gegeben. Ich wünsche den Hinterblieben viel Kraft in dieser schweren Zeit.“

Einsätze verdienen Aufmerksamkeit und Dank
Die Einsätze zeigten: Es sei nicht selbstverständlich, was die Einsatzkräfte leisteten. Viele von ihnen machten das ehrenamtlich. „Sie haben selbst Familie, die in dieser Zeit – oft in sehr unsicheren Zeiten – dann auf sie verzichten muss“, unterstreicht Löhr. „Die Kolleginnen und Kollegen der Feuerwehr, THW, DRK, Johannitern und Maltesern und vielen anderen Hilfsorganisation riskieren manches Mal ihr Leben, um Menschen aus ihrer Notlage zu befreien. Ich finde, das verdient besondere Aufmerksamkeit und großen Dank von allen Menschen.“

Sein dringender Appell, mehr Respekt Einsatzkräften gegenüber zu zeigen, hat einen ernsten Hintergrund. Denn die Erfahrung zeigt: Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht Feuerwehrmänner und -frauen sowie Rettungskräfte beleidigt, bedroht oder sogar körperlich angegangen werden.

Auch die Kreispolizeibehörde Unna verzeichnete kreisweit in den Jahren 2019 und 2020 insgesamt 164 Angriffe und Widerstände gegen ihre Vollstreckungsbeamten. Nicht eingerechnet sind Angriffe auf Einsatzkräfte von Feuerwehr und anderen Rettern sowie beiläufige Respektlosigkeiten. Die Dunkelziffer dürfte ungleich höher sein.

Respektlosigkeit „unerträglich“
„Es ist unerträglich, dass die Menschen, die an einem Tag unsere Keller mitten in der Nacht leerpumpen, am nächsten Tag bei einem anderen Einsatz beleidigt werden“, so Löhr. „Ich möchte diesem Sachverhalt mehr Aufmerksamkeit schenken und mich regelmäßig mit Einsatzkräften austauschen. Ich will wissen, was sie erleben und aus erster Hand erfahren, was wir tun können, damit so etwas nicht mehr vorkommt.“ Geplant ist daher ein regelmäßiger Austausch. „Ich werde mich im Herbst mit den ersten Helfern zusammensetzen“, so Löhr. PK | PKU