Coronavirus: Fünf Schulen mit sechs Fällen betroffen, 27 Quarantänen angeordnet

Corona wird zunehmend an Schulen zum Problem. Mittlerweile gibt es an 32 Schulen im Kreisgebiet Corona-Fälle – zehn mehr als noch vergangenen Dienstag. 47 Corona-Infektionen sind dort insgesamt bekannt geworden, 22 mehr als noch am Dienstag. In Bergkamen sind fünf Schulen mit sechs Fällen betroffen. Für 27 Personen hat das Kreisgesundheitsamt Quarantänen angeordnet.

Wird ein Schüler oder eine Schülerin oder eine Lehrkraft positiv getestet, ermittelt das Gesundheitsamt und spricht entsprechend des Ergebnisses für alle engen Kontaktpersonen Quarantänen aus. Berücksichtigt wird dabei immer die individuelle Situation in der Klasse. Es kann also sein, dass nur einzelne Schüler in Quarantäne müssen, es kann aber auch sein, dass die ganze Klasse betroffen ist. Alle engen Kontaktpersonen müssen in Quarantäne und werden getestet.

Quarantänen

Insgesamt befinden sich im Kreis Unna 858 enge Kontaktpersonen derzeit in Quarantäne. Der Kreis Unna hält sich an die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts zur Quarantäne: Enge Kontaktpersonen müssen sich unverzüglich häuslich absondern (Quarantäne). Das Quarantäneende wird folgendermaßen bestimmt: Der erste volle Tag der Quarantäne ist der Tag nach dem letzten Kontakt zum bestätigten COVID-19-Fall. Ab diesem wird bis einschließlich zum 14. Tag nach dem letzten Kontakt durchgezählt, sodass sich in der Summe eine Quarantänedauer von 14 vollen Tagen ergibt. Ein negatives Testergebnis führt nicht zur Verkürzung der Quarantäne.

Aktuelle Lage

Heute sind der Gesundheitsbehörde 89 neue Fälle im Kreis Unna und davon 20 in Bergkamen sowie und kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Corona gemeldet worden. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 19.898 Fälle gemeldet worden, davon genau 3000 in Bergkamen. 18.827 Personen gelten als wieder genesen, 0 in Bergkamen. Die Zahl der aktuell infizierten Personen liegt bei 576, in Bergkamen 93.

Inzidenz

Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Robert Koch-Institut veröffentlicht. Er liegt aktuell bei 84,3 (Stand: 26. August 2021).

Es gilt eine neue Coronaschutzverordnung, die nicht mehr zwischen Inzidenzstufen unterscheidet. Relevant ist nur noch eine Inzidenz ab 35 für weitere Maßnahmen. Weitere Informationen gibt es beim Ministerium für Gesundheit des Landes NRW.

 




Ausbildungs-Coach des Handwerks Dietmar Stemann wöchentlich an der Telefon-Hotline

Dietmar Stemann (Ausbildungs-Coach der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe) ist ab sofort mittwochs an der Telefon-Hotline 02921 892-226 zu erreichen. Foto: Kreishandwerkerschaft

Das ist neu und jetzt regelmäßig: Immer mittwochs zwischen 17 und 19 Uhr bietet die Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe (zuständig für die Stadt Hamm sowie die Kreise Soest und Unna) eine telefonische Hotline mit Ausbildungs-Coach Dietmar Stemann an. Start: Mittwoch, 01. September 2021.

Unter Tel. 02921 892-226 können dann einmal wöchentlich alle Fragen rund um die Ausbildung im Handwerk besprochen und sich anschließende, weitere Info-Gespräch vereinbart werden. „Es geht uns bei diesem dauerhaften Angebot darum, dass wir weiterhin noch viel mehr junge Menschen für eine Berufsausbildung im heimischen Handwerk gewinnen wollen. Oder auch, bei aufkommenden Problemen zu informieren, um etwa einem Ausbildungsabbruch vorzubeugen“, wie Dietmar Stemann erläutert. Der Experte betont, dass aktuell nach wie vor der Einstieg in die handwerkliche Ausbildung möglich ist, auch nach dem „klassischen“ Ausbildungsbeginn-Datum zum 01.08. eines jeden Jahres. „Wir sind da, wenn es um die Ausbildung geht!“




Re- und Up-Cycling ausrangierter alter „Schätze“: Künstler Dickhof kommt mit seiner mobilen Werkstatt vorbei

Wer neugierig darauf ist, wie aus diesen alten Schätzen neue werden könnten, ist Anfang September eingeladen, im Rahmen des Projekts „Stadtbesetzung“ unter dem Motto „Klimawandel – Kulturwandel“ mitzumachen. Der Künstler und Designer Garvin Dickhof kommt am Montag, 06. und Dienstag, 07. September zwischen 9 und 15 Uhr mit seiner mobilen Lastenrad-Werkstatt bei den Interessenten vorbei, um aus den ihm bereitgestellten Gegenständen neue, wiederverwendbare Objekte herzustellen.

Was soll das sein, was kann es werden?“ ist das Motto der Umgestaltung, die direkt vor Ort an seinem zur mobilen Werkstatt ausgerüsteten Lastenrad stattfindet.

Interessentinnen und Interessenten mit ausrangierten Gegenständen werden gebeten, sich bis zum 2. September bei Katja Petersdorf im Kulturreferat anzumelden, Tel. 02307/965-300 oder Stadtfenster, Rathausplatz 4.

Das Projekt „Stadtbesetzung“ wird 2021 bereits zum sechsten Mal vom Kulturreferat der Stadt Bergkamen in Zusammenarbeit mit dem Kultursekretariat NRW Gütersloh ausgerichtet. Der Künstler Garvin Dickhof hat zum Thema „Klimawandel – Kulturwandel“ bereits im Juli mit seiner Kunstaktion „Hebebalkon“ Aufsehen erregt: Mit einem selbstgebauten Balkon auf einem Hublader, eingerichtet mit Blumenkästen und Grill, hat er in Bergkamens Mitte Menschen an ihren Balkonen besucht und zum Gespräch beim Würstchen eingeladen. Auch diese „Kunstaktion“ stand im Zeichen des nachhaltigen Umgangs mit unseren Ressourcen. Ein Kurzfilm dazu ist auf der städtischen Homepage zu sehen: www.bergkamen.de




Landschaftsverband hat im Jahr 2020 rund 221,5 Millionen Euro im Kreis Unna ausgegeben

Der LWL hat im Jahr 2020 rund 5 Milliarden Euro in Westfalen-Lippe ausgegeben.
Foto: Martin Steffen

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2020 rund 221,5 Millionen Euro (2019: 206,5 Millionen Euro) im Kreis Unna ausgegeben. Der Kreis Unna als LWL-Mitglied zahlte im selben Jahr einen Mitgliedsbeitrag von rund 106,2 Millionen Euro (2019: 101 Millionen Euro) an den Kommunalverband. Die Differenz zwischen Ausgaben und Einzahlung stammt im Wesentlichen aus zusätzlichen Bundes- und Landesmitteln. Das erklärten jetzt die in der LWL-Landschaftsversammlung vertretenen Abgeordneten aus dem Kreis Unna, Wilhelm Jasperneite, Marco Morten Pufke, Brigitte Cziehso, Sascha Alexander Kudella, Timon Lütschen und Patricia Morgenthal.

Die Corona-Krise habe der LWL bisher gut überstanden, so die Abgeordneten weiter. Nur wenige Patient:innen oder Heimbewohner:innen, für die der LWL sorge, seien mit dem Corona-Virus infiziert gewesen. Die LWL-Beschäftigten seien durch Vorsichtsmaßnahmen, Home-Office und gegenseitige Hilfe in der Lage gewesen, die Dienstleistungen des Verbandes in der Region auch während der Pandemie fortzusetzen.

Größter Teil der Ausgaben: Soziales
Im vergangenen Jahr unterstützte der LWL mit dem größten Teil seiner Ausgaben behinderte und pflegebedürftige Menschen. Insgesamt flossen 86,2 Millionen Euro in diese sozialen Aufgaben zum Kreis Unna. Menschen mit Behinderung sollen durch die finanzielle Unterstützung möglichst gleichberechtigt und selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können, wie es das Bundesteilhabegesetz fordert.

Zu einem selbstbestimmten Leben gehört auch das Wohnen in den eigenen vier Wänden: Der LWL fördert daher das ambulant betreute Wohnen als Alternative zum stationären Leben in besonderen Wohnformen (früher: Wohnheim). Im vergangenen Jahr unterstützte der Kommunalverband deshalb 1.469 (2019: 1.334) Menschen im Kreis Unna dabei, alleine oder mit anderen in der eigenen Wohnung leben zu können.

2020 zahlte der LWL im Kreis Unna für 911 (2019: 904) Wohnheimplätze („besondere Wohnformen“). Außerdem finanzierte er 1.719 (2019: 1.706) Arbeitsplätze in Werkstätten für Menschen mit wesentlicher Behinderung. Betriebe, die – gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl – zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen, entrichten eine Ausgleichsabgabe. Aus diesen Mitteln investierte das LWL-Inklusionsamt Arbeit im vergangenen Haushaltsjahr rund 1,7 Millionen Euro (2019: 1,7 Millionen), um Menschen mit Behinderung ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz den eigenen Bedürfnissen entsprechend anzupassen oder zu erhalten.

254 (2019: 264) Kinder mit Behinderung aus dem Kreis Unna besuchten 2020 einen Förderschulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Rund 3,9 Millionen Euro (2019: 3,6 Millionen) zahlte der Landschaftsverband dafür, dass 516 (2019: 470) behinderte Kinder zusammen mit ihren Altersgenoss:innen ohne Behinderung eine von 182 Regel-Kindertageseinrichtungen besuchen konnten.

Corona-Zahlungen
Der LWL finanzierte im Kreis Unna mit rund 1,5 Millionen Euro aus dem NRW-Corona-Rettungsschirm Alltagshelfer:innen in Kindertageseinrichtungen und ersetzte dem Jugendamt des Kreises rund 1,8 Millionen Euro an Elternbeiträgen, die die Eltern wegen der geschlossenen Kindertageseinrichtungen nicht zahlen mussten.

An Entschädigungsleistungen zahlte das LWL-Amt für Soziales Entschädigungsrecht 2020 im Kreis Unna rund 4,2 Millionen Euro (2019: 4,3 Millionen Euro). Zu den Leistungsempfänger:innen gehörten unter anderem Kriegsopfer und Hinterbliebene. Bei Corona-bedingten Verdienstausfällen im Zusammenhang mit einer angeordneten Quarantäne, einem Tätigkeitsverbot oder aufgrund der Betreuung von Kindern entschädigte der LWL 2020 westfalenweit die Betroffenen mit 11,5 Millionen Euro.

Arbeitsplätze
Im Kreis Unna arbeiteten im vergangenen Haushaltsjahr 114 (2019: 110) Menschen im Dienst des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, unter anderem in den Außenstellen der LWL-Klinik Dortmund mit LWL-Tageskliniken und LWL-Institutsambulanzen in Lünen, Bergkamen und Unna, sowie in den Außenstellen der LWL-Universitätsklinik Hamm, zu denen die LWL-Tagesklinik und LWL-Institutsambulanz Bergkamen gehören.




Umweltzentrum Westfalen sagt „Tag des Apfels“ ab: Corona-Auflagen des Landes nicht leistbar

Das Umweltzentrum Westfalen sagt den ursprünglich für 2. Oktober geplanten „Tag des Apfels“ wie schon im Vorjahr ab.

„Die Auflagen der neuen Coronaschutzverordnung des Landes NRW hinsichtlich der Durchführung von Publikumsveranstaltungen übersteigen unsere organisatorischen Möglichkeiten (Einlasskontrollen zur Überprüfung des Immunisierungs- bzw. Teststatus, Hygieneauflagen mit Reinigungsintervallen, regelmäßige Desinfektion aller benutzten Gegenstände, externe Toilettenanlagen, Wegeführung, Geschirrspülen …).

Wir hoffen auf das nächste Jahr und eine Entspannung der Pandemielage“, erklärt Michael Bub vom Umweltzentrum.




Tanzprojekt der Villa Kunterbunt hat den Sonderpreis „Vorbild Inklusion“ des LWL-Inklusionsamts Arbeit gewonnen

Das Tanz-Team der Villa Kunterbunt nach dem Superhelden-Tanz. Fotos: AWO Ruhr-Lippe-Ems/Stefan Kuster

Das Projekt „Keep on Dancing – Anders ist normal“ hat den Sonderpreis „Vorbild Inklusion“ des LWL-Inklusionsamts Arbeit gewonnen. Der LWL (Landschaftsverband Westfalen-Lippe) verlieh den mit 8.000 Euro dotierten Preis am Dienstag (24. August) im AWO Familienzentrum Villa Kunterbunt in Bergkamen, coronabedingt im kleinen Rahmen. Einrichtungsleiterin Anja Wagner und ihr Team hatten sich mit diesem Tanz- und Theater-Projekt beworben. Bei Veranstaltungen der Kita und bei Festen in Bergkamen haben die Kinder hier die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Das Besondere – und eigentlich Normale: Annika Schmidt, eine Mitarbeiterin mit Handicap, ist Teil des Teams und Tanztrainerin der Kita-Kinder.
Die 26-Jährige wohnt inzwischen in Unna, stammt aber aus Bergkamen und arbeitet seit 2015 in der Villa Kunterbunt, 15 Stunden pro Woche: „Ich spiele mit den Kindern und helfe in der Küche und im Garten mit“, erzählt sie. Und ist leidenschaftliche Tänzerin. Und diese Begabung führte jetzt zur Auszeichnung des Familienzentrums Villa Kunterbunt durch den LWL, weil die Beschäftigung schwerbehinderter Menschen damit vorbildlich gefördert wird.

Hier im AWO Familienzentrum an der August-Bebel-Straße betreuen 14 Mitarbeitende – Fachkräfte und Auszubildende sowie Hauswirtschaftskräfte – bis zu 60 Kinder mit und ohne Behinderung, von zwei bis sechs Jahren. Einrichtungsleiterin Anja Wagner sagte: „Wir sind glücklich, dass Frau Schmidt hier ist, sie bereichert das Team, ist ein vollwertiges Team-Mitglied. Inklusion sollte normal sein – und es ist schön, dass es für uns so normal ist.“

Tänzerische Leichtigkeit
Eva Jäger-Kuhlmann vom LWL-Inklusionsamt Arbeit und Helmut Etzkorn, Vorsitzender des Beratenden Ausschusses beim LWL- Inklusionsamt Arbeit, waren extra aus Münster angereist. Dieser übergab den Preis und sagte zu Annika Schmidt: „Sie sind seit vielen Jahren eine treibende Kraft und haben Ihre Leidenschaft, das Tanzen, in den Arbeitsalltag der Villa Kunterbunt eingebracht. Ihre selbst ausgedachten Tänze haben dabei über die Kita hinaus für Furore gesorgt.“ Schnell sei der Funke bei Aufführungen mit Kindern mit und ohne Behinderung übergesprungen, beispielsweise beim großen Bergkamener Theaterfestival, wo das Publikum vom Auftritt des Kita-Teams begeistert war. Helmut Etzkorn betonte: „Integration ist für die AWO kein Lippenbekenntnis, sie wird gelebt und praktiziert. Das ist leider nicht selbstverständlich in unserer Arbeitswelt. Das hier ist ein Leuchtturmprojekt, von dem Andere lernen können.“ Mit der unbefristeten Anstellung beweise die AWO, wie Menschen mit Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden können. Im Fall von Annika Schmidt „mit tänzerischer Leichtigkeit“, sagte er augenzwinkernd.

(vorne v. l.) Annika Schmidt und Anja Wagner mit (hinten v. l.) Rainer Goepfert (AWO-Geschäftsführer),Marco Fußy (Annika Schmidts ehemaliger „Neueinstellung“-Jobcoach), Helmut Etzkorn und Eva Jäger-Kuhlmann (LWL), Wolfram Kuschke (AWO-Unterbezirksvorsitzender), Daniela Thamm (Wagners Stellvertreterin), Heike Schmidt (Mutter von Annika), Christine Busch (Sozialdezernentin Bergkamen).

Wolfram Kuschke, Vorsitzender des AWO Unterbezirksvorstands Ruhr-Lippe-Ems, beglückwünschte Anja Wagner und ihr Team, auch im Namen von AWO-Geschäftsführer Rainer Goepfert: „Wir unterstützen Menschen dabei, ein selbstständiges Leben zu führen. Gleichberechtigt dazu gehören, gesellschaftliche Teilhabe, das steht nicht nur in unserer Leistungsbilanz. Durch dieses Beispiel hier in der Villa Kunterbunt wird das lebendig.“ Und zu Anja Wagner und Annika Schmidt gewandt, fügte er hinzu: „Wir freuen uns außerordentlich, dass Ihre Arbeit heute durch den LWL so gewürdigt wird.“

Was ist normal?
Christine Busch fragte: „Was ist denn eigentlich normal?“ Die Beigeordnete und Sozialdezernentin der Stadt Bergkamen gab die Antwort gleich selbst: „Jede Abweichung ist doch genau das, was uns ausmacht. Unsere verschiedenen Hobbys, unsere Begabungen und Talente, unser Humor oder unsere Schlagfertigkeit. Das macht uns aus, unseren Charakter, unser Wesen, das ist das Besondere an uns.“ Sie überbrachte ein Geschenk und Grüße des Bürgermeisters. Busch freute sich, dass es hier in der Kita ganz normal sei zu sagen: „Jeder und jede ist bei uns herzlich willkommen – so, wie er oder sie ist, mit dem, was er oder sie mitbringt an Persönlichkeit. Hier gelingt Inklusion. Raus aus der Besonderheit, rein in: Anders ist normal.“ Sie schloss mit dem Appell und dem Bekenntnis: „Unsere Stadt Bergkamen soll für alle sein.“

Annika Schmidt führte mit „ihren“ Kindern nach der Preisverleihung natürlich auch einen Tanz auf: den Superhelden-Tanz, mit passenden „Kitahelden“-Umhängen. Das Team kann besonders stolz sein: In diesem Jahr ist kein anderes Unternehmen oder Projekt im LWL-Gebiet mit dem Sonderpreis ausgezeichnet worden. Und wofür wird das Preisgeld verwendet? „Das Geld geht an das Projekt Neueinstellung“, verkündete Annika Schmidt stolz den Team-Beschluss. Durch eben dieses Projekt der AWO-Tochter Bildung+Lernen gGmbH war sie vor sechs Jahren zur Villa Kunterbunt gekommen. Schön zu sehen: Ihr damaliger Coach Marco Fußy war ebenfalls zur Preisverleihung gekommen. Und warum an das Projekt Neueinstellung? „Damit noch mehr Menschen mit Down-Syndrom oder Handicap ein Praktikum machen können“, wünscht sich Annika Schmidt – Um so vielleicht, wie sie auch, einen Job auf dem ersten Arbeitsmarkt zu finden.

Weitere Informationen:
– Projekt „Neueinstellung“: www.bildungundlernen.de>
– Kita Villa Kunterbunt: www.awo-rle.de/kita-villa-kunterbunt-bergkamen

Der Beratende Ausschuss ist ein gewähltes Gremium beim LWL- Inklusionsamt Arbeit, der die Teilhabe der behinderten Menschen am Arbeitsleben fördert, das Inklusionsamt Arbeit bei der Durchführung der Regelungen für schwerbehinderte Menschen unterstützt und bei der Vergabe der Mittel der Ausgleichsabgabe mitwirkt. Vor diesem gesetzlichen Hintergrund wirkt er bei der Inklusion schwerbehinderter Menschen im Arbeitsleben mit. Weitere Informationen für Arbeitgeber und Menschen mit Behinderung im Beruf: www.lwl-inklusionsamt-arbeit.de




Wellenbad Bergkamen schließt am Sonntag – Öffnung des Hallenbades Bergkamen mit 3G-Regel

Aufgrund der ungünstigen Wetterprognosen schließen die GSW das Wellenbad Bergkamen bereits am Sonntag, 29. August. Ab Montag, den 30. August öffnet damit das Hallenbad Bergkamen seine Pforten für den öffentlichen Badbetrieb. Damit wird der Übergang in die Hallenbadsaison fließend gestaltet.

Mit Inkrafttreten der neuen NRW Corona-Schutzverordnung zum 20.08.2021 gelten für den Hallenbadbesuch folgende Zutrittsregelungen

  • Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren: nur mit Test, Impfnachweis, Genesungsnachweis oder Schülerausweis
  • Kinder und Jugendliche von 6 – 14 Jahren: kein Nachweis nötig, auf Nachfrage wird ein Altersnachweis empfohlen (z. B. durch Krankenkassenkarte, o. Ä.)
  • Kinder unter 6 Jahren: kein Nachweis nötig

Eine Online-Registrierung ist nicht mehr notwendig.

Die Öffnungszeiten des Hallenbades sind:

Montags 06:30 Uhr – 08:00 Uhr / 14:00 Uhr – 17:00 Uhr
(16:00 Uhr – 17:00 Uhr Frauenschwimmen)

Dienstags 06:30 Uhr – 08:00 Uhr / 14:00 Uhr – 21:00 Uhr

Mittwochs 06:30 Uhr – 08:00 Uhr / 14:00 Uhr – 16:30 Uhr

Donnerstags 06:30 Uhr – 08:00 Uhr / 14:00 Uhr – 21:00 Uhr

Freitags 06:30 Uhr – 08:00 Uhr / 14:00 Uhr – 21:00 Uhr

Samstags 08:00 Uhr – 13:00 Uhr (gilt ebenso an Feiertagen)

Sonntags 08:00 Uhr – 18:00 Uhr

Das Freibad Kamen-Mitte bleibt noch geöffnet. Über die geplante Schließung informieren die GSW rechtzeitig.

Weitere Informationen zu den GSW-Bädern finden Sie auf www.gsw-freizeit.de.

 




Wieder Wohnungseinbruch in der ECA-Siedlung – wieder Fensterscheibe eingeschlagen

In der Nacht vom Montag, 20.00 Uhr, zu Dienstag, 11.30 Uhr, schlugen unbekannte Täter die Fensterscheibe auf der Rückseite eines Reihenhauses in Bergkamen, Gerhart-Hauptmann-Strasse, ein und öffneten das Fenster. Der gesamte Wohnbereich wurde durchwühlt. Ob etwas entwendet wurde, stand zum Zeitpunkt der Anzeigenaufnahme noch nicht fest.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder 921 0.




Volkshochschule Bergkamen geht kommenden Montag ins 2. Semester 2021

Die Volkshochschule Bergkamen startet am 30.08.2021 mit dem 2. Semester 2021. Viele Kurse sind schon ausgebucht, aber es gibt in den Programmbereichen Gesundheit, Fremdsprachen und EDV auch noch freie Plätze.

Im Gesundheitsbereich gibt es freie Plätze in einigen Entspannungs– und Bewegungskursen. Hinweisen möchte ich insbesondere auf die neuen Angebote im Bewegungsbereich wie „Zumba®“, „Zumba® Gold“ (die weniger dynamische Variante) und „Pound-Fitness“ zum Auspowern. Empfehlenswert sind auch die Angebote „Fit in den Morgen“ und „Bleib in Balance“, das Training für Koordination, Gleichgewicht, Bewegung und Kraft.

Im Fremdsprachenbereich gibt es im kommenden Semester neben dem umfangreichen Angebot an Englischkursen auf unterschiedlichsten Niveaustufen auch die bewährten Angebote zu den Fremdsprachen Spanisch, Italienisch, Französisch, Schwedisch und Niederländisch. Neu ist der Auffrischungskurs in Französisch. Ebenso neu im Programm ist der Kurs „English at work“, welcher geeignet ist für Teilnehmende mit englischen Sprachkenntnissen, die erste Schritte im beruflichen Englisch wagen.

Der Programmbereich EDV und Beruf bietet Grundlagen- und Aufbaukurse in Excel und Word. Im Programm findet sich darüber hinaus eine Vielfalt attraktiver Angebote, wie beispielsweise ein Smartphonekurs mit Android für Neueinsteiger, Digitales Online Marketing oder gemeinsames Kommunizieren und Zusammenarbeiten via MS Teams. Außerdem finden sich im Bereich der Beruflichen Bildung die Kurse aus dem Xpert Business System. Diese Kurse vermitteln fundierte kaufmännische und betriebswirtschaftliche Kenntnisse. Insgesamt werden 13 Kurse in diesem System angeboten, die ausschließlich online durchgeführt werden.

Man kann bei der VHS einen Kurs besuchen, wenn man getestet, genesen oder vollständig geimpft ist. Zurzeit reicht ein negativer Bürgertest, der nicht älter als 48 Stunden sein darf, als Nachweis aus. Mit Kursstart muss der jeweilige Nachweis in Verbindung mit dem Ausweis vorgelegt werden.

Mit Ausnahme des Bürgertests reicht eine einmalige Vorlage der Zertifikate aus. Besucht man einen Kurs, der einmal wöchentlich stattfindet, muss auch wöchentlich ein Negativtest vorgelegt werden.

Darüber hinaus hält die VHS die Vorgaben zum Hygieneschutz ein. D.h., dass das Gebäude mit Mund-Nase-Schutz betreten werden muss. Wenn man einen festen Sitzplatz eingenommen hat, kann der Mund-Nase Schutz am Platz abgenommen werden. Es spricht aber auch nichts dagegen, den Mund-Nase Schutz auch am Platz zu tragen. In den Kursen im Gesundheitsbereich kann ebenfalls ohne Mund-Nase Schutz trainiert werden.

Interessierte können sich über die Homepage der VHS, vhs.bergkamen.de, über den Facebook-Account der VHS oder telefonisch beim VHS-Team über verfügbare Plätze informieren. Anmeldungen sind für alle Kurse erforderlich. Diese nimmt das VHS-Team gerne telefonisch während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 8.30 bis 12.00 Uhr und montags und donnerstags von 14.00 bis 16:00 Uhr entgegen. Die Kursanmeldung ist unter den Rufnummern 02307/284 952, Sandra Antweiler, und 02307/284 954, Heike Derksen, möglich. Online können Interessierte sich jederzeit über https://vhs.bergkamen.de anmelden. Eine Anmeldung per Mail ist ebenfalls unter vhs@bergkamen.de möglich.




Klassik-Open-Air mit drei Tenören der Extraklasse im Oberadener Römerpark

Drei Tenöre – drei Freunde.

Neue Spielstätte – Erstmalig findet das beliebte Klassik Open-Air am Samstag, 11. September, nicht in Bergkamen-Mitte, sondern im Ortsteil Oberaden, genauer gesagt an der Holz-Erde-Mauer im Römerpark statt. In diesem besonders stimmungsvollen Ambiente wird das Konzert sicherlich zu einem ganz besonderen Erlebnis für alle Klassik-Freunde/innen, denn zeitgleich haben an diesem Wochenende auch einige Römer ihr Lager aufgeschlagen und werden dieser Veranstaltung in originalgetreuen und stilechten Bekleidungen beiwohnen.

Der Abend beginnt um 18.30 Uhr mit einem gut 60-minütigen musikalischen Vorprogramm von und mit der Bergkamener Musikschule.

Um 20.00 Uhr betritt Stefan Lex mit seinem Ensemble die Holz-Erde-Mauer.

Drei Tenöre – Drei Freunde | Pianistin Sigrid Althoff

Lassen Sie sich von drei Tenören der Extraklasse, Stefan Lex, Michael Kurz und Thomas Heyer in die aufregende Welt der Tenorliteratur entführen. Das Repertoire der drei charmanten Herren ist ein Querschnitt durch die große Welt der Oper, der Operette und der Kanzone. Diese Hommage an die herausragenden musikalischen Meisterwerke unserer Kultur beinhaltet Kompositionen von Verdi, Puccini, Leoncavallo, de Curtis und anderen in höchster Vollendung, sowie italienische Kanzonen, die den Zauber der Musik spüren lassen.

Hier treffen drei exzellente Opernsolisten zusammen, um dem Publikum die schönsten und ergreifendsten Werke unserer Zeit zu präsentieren. Einfühlsam begleitet bei ihren Auftritten werden die strahlenden Tenorstimmen, die sowohl solistisch als auch mit geballter Kraft gemeinsam singen, von der preisgekrönten Pianistin Sigrid Althoff.

Die musikalischen Abende der Drei Freunde – Drei Tenöre, der an das große Original Placido Domingo – Luciano Pavarotti – Jose Carreras erinnert, ziehen ihre Besucher regelmäßig in ihren Bann. Erleben Sie, warum Presse und Publikum nach den Konzerten diese mit „Brillant!“, „Sagenhaft!“ und „Überwältigend!“ beschreiben.

Für ein kleines aber feines Speisen- und Getränkeangebot ist zu Beginn des Einlasses ab 18.00 Uhr selbstverständlich gesorgt.

Der Eintritt ist wie immer kostenlos, aber nur mit einem „3G-Nachweis“ (Geimpft, genesen oder getestet) möglich. Das Stadtmarketing weist darauf hin, dass zusätzlich zum entsprechenden Nachweis auch ein amtlicher Identitätsnachweis (z. B. Personalausweis) mitzubringen ist.

Anmeldungen sind nicht unbedingt erforderlich, über die Mailadresse stadtmarketing@bergkamen.de oder telefonisch unter der Rufnummer 02307/965-234 aber gerne erwünscht.




WFG Kreis Unna feiert 60-jähriges Bestehen: Im Mittelpunkt steht der Strukturwandel

Landrat und WFG-Aufsichtsratsvorsitzender Mario Löhr (links) und WFG-Geschäftsführer Dr. Michael Dannebom gratulieren der WFG zum Geburtstag. Foto: Lisa Rubbert, WFG

1961 wurde die WFG Kreis Unna als eine der ersten Wirtschaftsförderungsgesellschaften in Deutschland gegründet. Am gestrigen Dienstag, 24. August, – dem offiziellen Gründungsdatum – feierte die Gesellschaft ihren 60. Geburtstag. Grund genug, um auf vergangene Erfolge zurückzublicken und einen Ausblick auf die Herausforderungen der Zukunft zu wagen. Mit dem durch die beginnende Bergbaukrise einhergehenden Strukturwandel mussten bereits kurz nach der Gründung neue Strategien entwickelt werden, um die Region zu stärken, Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen.

So entstanden in vielen Teilen des Kreises Unna durch die Arbeit der WFG neue, voll erschlossene Gewerbegebiete. Der Indu-Park im Unnaer Süden war nicht nur einer der ersten Gewerbeparks in Deutschland überhaupt, sondern auch beispielgebend für weitere Projekte im Kreis Unna. Mit der Bereitstellung von Industrie- und Gewerbeflächen, bis heute eines der Kernthemen der WFG, wurden die Voraussetzungen für die Ansiedlung neuer Unternehmen und die Expansion bestehender Betriebe geschaffen. So sind in den vergangenen sechs Jahrzehnten zehntausende sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze in den zehn kreisangehörigen Kommunen entstanden.

Mit der beruflichen Weiterbildung und der Gründungsberatung kamen im Laufe der Jahre weitere Aufgaben für die WFG hinzu. Zudem erweiterte die Gesellschaft nach und nach ihr Dienstleistungsspektrum im Bereich der präventiven Fachkräftesicherung. Sowohl die Sensibilisierung der Betriebe für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Gewinnung weiblicher Nachwuchs- und Führungskräfte als auch die Begeisterung von Kindern und Jugendlichen für die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik durch die Gründung des zdi-Netzwerk Perspektive Technik sind hier ebenso zu nennen wie regionale Hochschulkooperationen.

Die Innovationsförderung der WFG bietet Betrieben aus den zehn Städten und Gemeinden des Kreises Unna seit 2018 Unterstützung bei der Teilhabe am Wissens- und Technologietransfer und bei der Bewältigung des digitalen Wandels. Jüngst, zu Beginn der Corona-Pandemie, etablierte die WFG ein interdisziplinäres Krisenteam. Es steht den Unternehmen aus dem Kreis Unna auch weiterhin beratend zur Seite.

„In sechs Jahrzehnten hat die WFG gemeinsam mit den regionalen Unter-nehmen, den Kommunen und dem Kreis viel geschafft, um die Region zu einem prosperierenden Wirtschaftsstandort zu entwickeln“, zieht WFG-Geschäftsführer Dr. Michael Dannebom Bilanz. Gleichzeitig weist er darauf hin, dass auch in der Zukunft noch viele Herausforderungen warten.

„Die Ausweisung von neuen, großen Gewerbegebieten stößt an ihre Grenzen. Künftig muss es vermehrt darum gehen, Altstandorte zu revitalisieren. Der Ausstieg aus der Steinkohleverstromung, von der der Kreis mit vier Kraftwerksstandorten massiv betroffen ist, stellt uns wie so oft in der Vergangenheit vor die Herausforderung, aus einem Strukturwandel einen Wandel des Wirtschaftens zu machen. Natur- und Umweltschutz und nachhaltiges Wirtschaften, die erforderliche flächendeckende Möglichkeit zur Anbindung an ein Glasfaser- und 5G-Netz und die Positionierung des Kreises Unna als attraktiver Lebensmittelpunkt für Fach- und Führungskräfte sind Aufgaben, die das WFG-Team künftig weiter vorantreiben wird“, so Dannebom.

Gratuliert haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der WFG bereits in einem Videogruß, der bei Facebook abrufbar ist. Auch die Jubiläumsbroschüre „60 Jahre WFG: Ein gutes Stück Wirtschaftsgeschichte für den Kreis Unna“ ist digital unter www.wfg-kreis-unna.de verfügbar.