Viele illegale Müllkippen; Über 200 Verfahren eingeleitet

Die Zahl illegaler Abfallkippen ist im Vergleich zum Vorjahr zwar leicht gesunken, viel ist es trotzdem noch. Der Kreis Unna als Untere Abfallwirtschaftsbehörde hat im vergangenen Jahr 210 (2019: 219) ordnungsbehördliche Verfahren eingeleitet. Die Ermittlung der Täter ist oft schwierig

Gartenabfälle, Haus- und Sperrmüll, metallische Abfälle, Bauschutt, Altfahrzeuge, Elektronikschrott, Verpackungsabfälle und sogar Sondermüll wie Fahrzeugbatterien und Altöle werden immer noch in großer Zahl auf Privatgrundstücken oder in der freien Landschaft entsorgt. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern belastet auch die Umwelt. Häufig sorgen die Verursacher für weitere Probleme: Wird der Müll nicht innerhalb kurzer Zeit beseitigt, stellen weitere Schmutzfinken noch mehr Abfall dazu.

Weniger Bußgeldverfahren
Die Zahl der eingeleiteten Bußgeldverfahren ist im vergangenen Jahr hingegen auf 80 gesunken (2019: 113). Den Tätern auf die Schliche zu kommen, ist mitunter sehr aufwändig. „Häufig mangelt es an Zeugen, um die Verursacher ausfindig zu machen und diese zur Kostenerstattung heranziehen zu können“, berichtet Andreas Schneider, Sachgebietsleiter im Fachbereich Natur und Umwelt.

Die Mitarbeiter des Kreises verlassen sich aber nicht allein auf Augenzeugen, sondern recherchieren, ob der Abfall selbst Rückschlüsse auf den Verursacher zulässt.

Bürger zahlen die Zeche
Auf einem großen Teil des wilden Mülls bleibt die Allgemeinheit aber sitzen. „Das Entsorgen kostet viel Einsatz und Geld“, betont Andreas Schneider. „Und am Ende müssen alle Bürger die Zeche zahlen, weil diese Ausgaben in die Kalkulation der jeweiligen kommunalen Abfallgebühren einfließen.“

Wer eine illegale Abfallentsorgung im Kreisgebiet beobachtet und melden möchte, kann sich an den Kreis Unna wenden, Tel. 02303 / 27-1972 oder 27-2972. PK | PKU




WFG organisiert Praxis-Challenge zur Berufsorientierung: Schüler*innen können sich ab sofort anmelden

Matthias Müller und Lisa Rubbert. Foto: WFG

Unter dem Motto „Mach MI(N)T und starte durch – Stell dich deiner Challenge und finde deine Berufung!“ lädt das Team Fachkräftesicherung der Wirtschaftsförderung Kreis Unna (WFG Kreis Unna) gemeinsam mit dem Hellweg Berufskolleg Unna und dem Freiherr-vom-Stein-Berufskolleg Werne vom 22. bis zum 26. November 2021 zur Praxis-Challenge Perspektive Technik ein.

Verschiedene Unternehmenspartner wie die Albrecht JUNG GmbH & Co. KG, die Bayer AG, die GEA Farm Technologies GmbH, die Thermo Sensor GmbH und die BROCKHAUS AG bieten praxisorientierte Mitmach-Workshops für Schüler*innen ab der achten Klasse an. Die Angebote reichen von der Fertigung eines selbstgebauten Lichtschalters bis hin zur Programmierung eines Live-Chats für IT-begeisterte Schüler*innen. Die Workshops finden teilweise in den Unternehmen, online oder in den beiden technischen Berufskollegs in Unna und Werne statt.

Alle Workshopangebote finden Interessierte auf der Website des zdi-Netzwerkes Perspektive Technik unter www.perspektive-technik.de. Dort ist auch die Anmeldung zu den einzelnen Angeboten möglich. Da einige Angebote in die Schulzeit fallen, wurden die Schulen aus dem Kreis Unna gebeten, Schüler*innen für diese Zeit freizustellen. Vor einer Anmeldung sollte dies durch die Interessierten bei den Lehrer*innen angefragt werden. Die Teilnahme ist für die Jugendlichen selbstverständlich kostenfrei.

„Das Ziel aller Beteiligten ist es, Jugendliche im Rahmen der präventiven Fachkräftesicherung für die vielseitigen Berufe aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. Wir wollen zeigen, was unsere Region an spannenden Ausbildungsmöglichkeiten zu bieten hat“, erklärt Lisa Rubbert, die die Praxis-Challenge Perspektive Technik zusammen mit Matthias Müller
bei der WFG Kreis Unna organisiert hat. „Da Angebote zur Berufsorientierung in den vergangenen zwei Jahren pandemiebedingt kaum stattgefunden haben, freuen wir uns sehr, dass unsere Praxispartner den Nachwuchs über Ausbildungsmöglichkeiten informieren und in spannenden Mitmach-Workshops direkt einen Einblick in den Ausbildungsberuf ermöglichen“, ergänzt Matthias Müller.
Pressemitteilung-

Die Praxiswoche ist ein Projekt des bei der WFG angesiedelten zdi-Netzwerkes
Perspektive Technik und findet im Rahmen des Projektes „Wissen schafft Erfolg“
statt. Dieses wird aus Mitteln der Europäischen Union und des Landes NRW gefördert.

Zum Hintergrund:
Der Praxistag Perspektive Technik wird regelmäßig von der Wirtschaftsförderung Kreis Unna (WFG) organisiert und ist abwechselnd in Werne und der Kreisstadt Unna zu Gast. Die Veranstaltung findet normalerweise in Kooperation mit den dort ansässigen technisch orientierten Berufskollegs statt. Coronabedingt wird in diesem Jahr aus dem Praxistag die Praxis-Challenge Perspektive Technik, die Workshops zur Berufsorientierung über eine ganze Woche verteilt anbietet. Diese ist Teil des Projektes „Wissen schafft Erfolg“, dessen Ziel es unter anderem ist, Bindungsstrategien für qualifizierte Nachwuchskräfte zu entwickeln, um dem drohenden Fachkräftemangel in der Region entgegenzuwirken. Ziel der Praxis-Challenge Perspektive Technik ist es einerseits, zur Nachwuchsförderung und Berufsorientierung für technikorientierte Branchen beizutragen und andererseits den Fachkräftebedarf in der Region zu sichern. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem bei der WFG angesiedelten zdi-Netzwerk Perspektive Technik statt.




Die Ensembles des Bachkreises präsentieren beim Herbstkonzert Ausschnitte aus ihrem Repertoire

Das erste Herbstkonzert des Bachkreises Bergkamen nach langer Zeit findet statt am Sonntag, 7. November 2021, 17 Uhr, im PZ des Gymnasiums.

Bei diesem unter der Schirmherrschaft des Bergkamener Bürgermeisters Bernd Schäfer stehenden Konzert werden die Ensembles des Bachkreises Bergkamen einen Ausschnitt aus dem jeweiligen Repertoire von sinfonischer Musik bis zu Beispielen der Unterhaltungsmusik präsentieren.

Nummerierte Platzkarten zum Preis von 6,00 € bzw. 3,00 € für Schüler/Studenten sind seit dem über das Sekretariat des Städtischen Gymnasiums erhältlich.

Das Herbstkonzert am 07.11.2021 findet nach den dann gültigen Vorgaben der NRW-Corona-Schutzverordnung statt. Geimpfte bzw. genesene Gäste bringen bitte einen Nachweis ihrer Immunisierung zum Konzert mit. Alle anderen Gäste bitten wir darum, einen gültigen negativen Bürgertest vorzuzeigen. Vor der Veranstaltung bietet das Orga-Team ab 16.15 Uhr im Raum B104 die Möglichkeit an, einen Corona-Schnelltest bei in der Schule durchzuführen.
Aufgrund der Pandemie-Situation muss bei diesem Konzert auf eine Bewirtung vor dem Konzert und während der Pause verzichten werden.




Schwarzer Ford Mondeo am Lanfermannteich in Overberge gestohlen

In der Nacht zu Samstag haben unbekannte Täter am Lanfermannteich einen schwarzen Ford Mondeo entwendet. An dem etwa sechs Jahre alten Fahrzeug, das vor dem Haus in einer Parkbucht stand, waren zur Tatzeit die amtlichen Kennzeichen UN-US 9029 angebracht.

Wer kann Anhaben zum Diebstahl oder Verbleib des PKW machen? Hinweise bitte an die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder 921 0.




Kunstlese mit viel Rhythmus, Kohle und Jubiläen

Auch im Kunstrhythmus hinterlässt Corona seine Spuren.

Auch die Kunst hat Corona gepackt – thematisch, seelisch und organisatorisch. Im letzten Jahr war die Jahresausstellung „Wegmarke“ nur mit farbigen Kärtchen abgezählt erlebbar – in diesem Jahr aufgrund des Museumsumbaus gar nur digital. Die Kunstlese ist hat die Kunstwerkstatt sohle1 dafür ausfallen lassen. Diesmal aber nicht. Jetzt geht es zwar auch nur mit Maximalbesucherzahl, Maske und 3G, dafür aber ohne Kärtchen und ganz und gar kunstvoll zu in der Ökologiestation. Doppelt, sozusagen.

Rhythmus ist das Thema nicht nur der Wegmarke, sondern auch der Kunstlese.

Denn die „Wegmarke“ gibt es von den 22 Künstler zusätzlich auch noch für alle dazu, die an den Ausstellungswänden vorbeischlendern. Alles ist hier im Rhythmus – endlich mal wieder, nach so vielen unrhythmischen Querschlägern in den vergangenen Jahren. Da wird getanzt, musiziert, im Gleichtakt über das Eis geglitten. Da bilden Formen und Farben einen Rhythmus, Bewegungen und Oberflächen. Füße stapfen im Rhythmus über die Stufen, fische fliegen rhythmisch durch das Wasser und die Jahreszeiten geben den Rhythmus vor. Fast möchte man hineingreifen in das Foto, wo der Tropfen einen visuellen Rhythmus auf der Wasseroberfläche ausbreitet.

Mit Maske und 3G auf Kunstentdeckung gehen.

Besonders ist die Kunstlese auch deshalb, weil die 25. Wegmarken-Ausstellung mit drinsteckt. Sie schickt das 25-jährige Jubiläum des Vereins im kommenden Jahr voraus. Mit Hettstedt ist die sohle1 auch schon seit 5 Jahren engstens befreundet. Diesmal sind 5 Bilder aus der Partnerstadt mitsamt befreundeten Künstlern angereist. Ein Bild wurde schon im Vorfeld digital „weggekauft“. „Wir sind richtig baff, denn wir sind ja eigentlich nur Laienkünstler“, schildern Christina Kraus und Andreas Lieding. Sie haben die Bilder daheim ausgewählt, zur Auswahl eingereicht, schließlich ins Auto gepackt und sind für dieses Wochenende nach Bergkamen gereist.

In der Kunstlese zählen Austausch und Freundschaft

Sind stolz, dabei sein zu können: Die befreundeten Künstler aus Hettstedt.

„Unser Ziel ist es nicht, zu verkaufen, sondern uns und unseren Verein in Hettstedt bekannt zu machen – und tolle Gespräche hier in Bergkamen zu führen“, schildern die Beiden. Sie sind restlos begeistert, denn die Unterstützung ist famos. „Viele hatten ernsthafte Selbstzweifel, als sie sich zum Thema Rhythmus an die Arbeit machten. Schließlich sind hier in Bergkamen Profis am Werk“, erzählen sie lachend. Mut wird aber stets belohnt: Die Hettstedter Beiträge werden den neuen Raum in der sohle1 im Stadtmuseum schmücken. Hilfreich sind auch die Gespräche über die Tücken der Vereinsarbeit, die Zusammenarbeit mit der Stadt.

Kunst-„Brikett“ gab es als Andenken zum Mitnehmen.

Und die Kunsteindrücke, die sie mit nach Hause nehmen werden. Denn hier in Bergkamen haben die Gäste aus Hettstedt ein volles Programm. Die Eröffnung des temporären Lichtkunstwerks „Virtual Fairground“ gehört ebenso dazu. Sonntag früh geht es schon wieder zurück in die Heimat. Ganz sicher mit viel Rhythmus und tollen Eindrücken im Gepäck.

Die nahmen auch die übrigen Besucher mit nach Hause. Beat-Rhythmen, zum Beispiel. Oder den Gezeitenrhythmus. Oder poetischer Rhythmus als Weg im Gedicht. Wer wollte, konnte auch mit einem Kunst-„Brikett“ ein Andenken mit „Kunst von der Sohle für wenig Kohle“ einpacken. Auch diese Aktion wurde erfolgreich nachgeholt.

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19-jähriger Autofahrer bei Verkehrsunfall auf der Rotherbachstraße leicht verletzt

Verkehrsunfall auf der Rotherbachstraße. Foto: Feuerwehr Bergkamen

Am Freitagabend kam es gegen 21:00 Uhr auf der Rotherbachstraße in Obeaden zu einem Verkehrsunfall mit einem Verletzten.

Ein 19-jähriger Bergkamener war mit seinem PKW aus bislang ungeklärten Gründen zunächst auf den rechten Gehweg geraten, überfuhr ein Verkehrsschild und kam dann in Höhe der Einmündung Dahlienhof links auf einer Verkehrsinsel zum Stehen. Der Mann wurde dabei leicht verletzt und mit einem RTW zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

An dem PKW liefen Betriebsstoffe aus, welche durch die Feuerwehr Bergkamen beseitigt wurden. Der PKW musste abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden an PKW, Schild und Verkehrsinsel wird insgesamt auf etwa 11.000 Euro geschätzt. Durch den Bauhof der Stadt Bergkamen wurde das Verkehrszeichen neu aufgestellt.




Bergkamener Kinder halten Hunderte von Lichtern für die Kinderrechte hoch

Basteln mit Blick auf die Kinderrechte auf dem Globus: Weltkindertag in Bergkamen.

Es sind kaum zwei Stunden vorbei, da sind schon alle Stationskarten vergriffen. Langes Anstehen ist an den zehn Stationen für Kinderrechte gefragt. Der Bratwürstchengrill läuft fast heiß. Das Waffeleisen ebenso. „Damit haben wir nun wirklich nicht gerechnet“, sagen Arno Vogt und Christian Stork vom Stadtjugendring und halten fast gleichzeitig eine Girlande fest, die im heftigen Wind davonzufliegen droht. „Jedenfalls nicht bei dem Wetter“, schicken sie mit einem Lachen hinterher. Es drängen sich gerade gut 300 Kinder auf dem Stadtmarkt und drumherum.

Ein Renner auf dem Stadtmarkt: Die Spritze und der Schlauch der Jugendfeuerwehr.

Der Nachholtermin für das große Fest zum Weltkindertag ist ohne Zweifel ein voller Erfolg. Alle wollen in die Hüpfburg, alle wollen mit dem Feuerwehrschlauch das Ziel treffen, alle wollen im Stadtwald zu mutigen Superhelden werden. Jeder will ein Licht für Kinderrechte mit nach Hause nehmen, das in vielen verschiedenen Versionen überall gebastelt und gemalt werden kann. Vielleicht liegt es auch daran, dass alle so lange warten mussten. „Es ist die erste Aktion vom Stadtjugendring für Kinder seit zwei Jahren – seitdem hat Corona alles unmöglich gemacht“, erzählen der Geschäftsführer und der 1. Vorsitzende. „Eine lange Durststrecke. Wir haben uns alle darauf gefreut, dass jetzt endlich wieder etwas möglich ist.“

Juchuuuu: Ab an den Südseestrand, ganz virtuell in der Stadtbibliothek.

Und wie wieder etwas möglich ist. Zum ersten Mal macht die Jugendfeuerwehr mit bei dem Großereignis. Zum ersten Mal die Preinschule. Zum ersten Mal ist auch die Stadtbibliothek dabei. Die Planung lief dennoch zu 90 Prozent digital – coronabedingt. „Wir sind umso stolzer, dass wir mit den Mitgliedsvereinen, Verbänden, den Kitas und Schulen ein derartig vielfältiges Angebot auf die Beine stellen konnten.“ Noch dazu wollen alle mithelfen. Gut 60 Freiwillige packen an den Ständen mit an, schleppen die Requisiten, Spielzeuge, Materialien, kochen, braten, brutzeln, organisieren, rennen, laufen, sitzen, schminken, trösten, lachen, feuern an. Sie tanzen sogar: Die Schreberjugend veranstaltet mitten im Getümmel einen Tanzworkshop.

Von der Südsee in den Wald der Superhelden

Lecker: Schnell eine Waffel zwischendurch, bevor es an an den nächsten Abenteuerstand geht.

In der Stadtbibliothek schnell ein Selfie am Südseestrand machen, ein brandneues Buch lesen und ein tolles neues Spiel ausprobieren. Dann den Riesenwürfel über den Platz kullern, ein Licht für Kinderrechte basteln, eine Waffel dazwischen schieben, in der Hüpfburg alles geben, im Feuerwehrauto spannende Welt entdecken, ein Tänzchen einlegen und sich todesmutig mit knallbunten Zaubertränken stärken, bevor die Hand in unbekannte Kistenwelten eindringt. Schnell den eigenen Namen festnageln, die Weltkugel erobern und zum stärksten Kind der Welt mit der Hantel werden. Wer kann sowas schon in kürzester Zeit auf kleinstem Raum erleben?

Vollgas den ganzen Mut zeigen als Superheld im Stadtwald.

Viele Kinder haben keine Chance dazu. Denn in all dem stecken eine ganze Menge Kinderrechte. Das Recht auf Beteiligung, wenn am Stand des Bürgermeisters gefragt wird, was sich Kinder am meisten wünschen. Ein Jugendzentrum in Bergkamen-Mitte, bessere Fußballplätze, mehr Kontrollen im Wasserpark und Essen für alle Kinder, zum Beispiel. Das Recht auf Fürsorge, Bewegung und Bildung, das Recht auf Schutz, Spiel, gewaltfreie Erziehung, freie Meinung, Unterstützung und Gesundheit ebenso. Das sind nur ein paar von vielen Rechten, die Kinder haben – theoretisch. Praktisch haben es die wenigsten, wenn man den ganzen Globus betrachtet und auch manchen Winkel in unserem Land. Deshalb sind Tage wie dieser und geballtes Engagement umso wichtiger.

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Virtueller Jahrmarkt wirbelt kunterbunt über den Herbert-Wehner-Platz und bietet Lichtkunst für alle

Offiziell eröffnet: Die Künstlerin mit Bürgermeister und Kulturreferentin auf dem „Virtual Playground“.

Ein kleiner Junge schaut sich vorsichtig um, legt beide Hände auf das Rad und schon ist er hinaufgeklettert. Fröhlich wälzt er sich oben auf dem weißen Holzkasten auf dem Rücken. Femke Schaap beobachtet das, zuckt kurz und lächelt. Sie winkt dem Aufpasser zu und gibt ihm ein Zeichen: „Lass ihn ruhig“. Heute wird ihr Lichtkunstwerk auf dem Herbert-Wehner-Platz eingeweiht und es funktioniert schon, bevor es überhaupt offiziell eröffnet ist.

Mitten drin stehen macht Spaß: Der „Virtuelle Jahrmarkt“ lädt zum Erleben ein – auch mittendrin in den Farben und Formen.

Kinderhände streichen fasziniert über das bunte Licht, das sich auf den Rechtecken, Kreisen und Quadraten dreht. Männerhände drehen Videos und kommentieren es live im Social Media Kanal. Ältere Passanten halten verdutzt an, stoppen und setzten sich auf die Bänke direkt neben dem „Virtual Fairground“. Der virtuelle Rummelplatz aus Licht zieht alle Aufmerksamkeit wie ein Magnet auf sich. Nicht nur der. Die Drehorgeln direkt daneben sehen aus wie aus der Zeit gefallen. Eine hat neben der riesigen gusseisernen Kurbel mit dem Holzknauf sogar eine Trommel und auf der anderen Seite ein weiteres mechanisch passend zur Musik angetriebenes Instrument. So wie es vor vielleicht 100 Jahren auf dem Rummel ganz normal war.

Farbspiele aus der Nähe: Das neue Lichtkunstwerk hat eine eigene Magie.

Bis zum 22. November leuchtet der „Virtual Fairground“ Tag und Nacht. Hier drehen sich die Farben und wechseln ständig ihr Muster. Die sechs Elemente, insgesamt gut vier Meter hoch, sind fest verankert im Boden, beschwert mit Steinen. Sie lassen Platz, um dazwischen herumzustreifen, zum Anfassen und genau hinschauen. Genau das soll es auch. Femke Schaap will, dass ihr Werk mittendrin ist im Leben. Dass es begehbar ist und erlebt werden kann. „Es soll morgens früh die Leute begleiten, die hier morgens müde und allein zur Arbeit gehen.“ Es soll abends dazu verlocken, kurz anzuhalten und sich auf das muntere Spiel der Farben einzulassen.

Ein Jahrmarkt entsteht im Studio

Die Künstlerin erzähkt zusammen mit Teampartner und Ehemann, wie das Kunstwerk entstanden ist.

Entstanden ist der „Virtual Fairground“ in den Niederlanden im Studio. Die Künstlerin hat Bergkamen zuvor einmal bereist, bekam eine Führung, lernte die Geschichte und die Örtlichkeiten kennen. Aus Holz entstanden dann seit dem Sommer Schritt für Schritt die einzelnen Teile. Mehrere weiße Farbschichten folgten. Dann folgte der wesentliche Teil: Das Licht, die Farben, die Abfolgen der wechselnden Muster, die Projektion auf die einzelnen Elemente, die stimmige Gesamtkonzeption. Ein ausgefeiltes Stück Arbeit, das erst vor Ort seine endgültige Form erhielt. „Wir haben hier auf dem Platz alles so angepasst, dass es perfekt war“, schildert Femke Schaap. Die Teile sind flexible Module, die sich auch noch in letzter Sekunde verändern, verschieben und anpassen lassen. Die Gebäude, der Baum, der Brunnen, das Pflaster, das Licht, die Schatten: Alles spielt hier zusammen und prägt am Ende das Gesamtkunstwerk. Zur Faszination aller Passanten, die regelmäßig anhielten und die Künstlerin beim Aufbau mit neugierigen Fragen löcherten.

Gut besucht war die Eröffnung des Kunstwerks auf dem Herbert-Wehner-Platz. Die Besucher hatten viele Fragen.

Fragen konnten die Besucher der Künstlerin auch am Samstag bei der Einweihung stellen. „Wie plant man so etwas?“, wollten sie wissen. „Aus welchen Materialien ist das Kunstwerk?“ und „Was wollen Sie den Menschen damit sagen?“. Femke Schaap war restlos begeistert. „Die Menschen hier sind viel aufgeschlossener als bei uns in Holland, wo es oft eine ängstliche Distanz gibt“, sagt sie. „Die Leute sind neugierig, fassen das Kunstwerk an, wollen alles genau wissen – sie gehen nah ran und setzen sich damit auseinander – das ist ein Traum!“ Immerhin haben die Bergkamener Erfahrung, wie auch Bürgermeister Bernd Schäfer bei der Begrüßung betonte. „Es ist ein bisschen wie in den 70er-Jahren, als alles begann“ mit der der Kunst in Bergkamen“, erinnerte er. Mit der Artothek war die Stadt Pionierin – später auch mit der Lichtkunst. Mit Femke Schaap kommt eine Pionierin des „Videomapping“ und setzt neue Kunstakzente mit ebenso komponierten wie zufälligen Videosequenzen aus Farben und Formen, für die das dreidimensionale Werk samt Umgebung die Leinwand bietet. Irgendwie schließt sich damit ein Kreis – wenn auch nur temporär.

Stilecht gab es Jahrmarktmusik dazu – vom Drehorgelorchester Dortmund.

Femke Schaap konnte am Samstag übrigens gleich doppelt erlebt werden. Es war die 5. Nacht der Lichtkunst und gleichzeitig 20-Jähriges des Internationalen Lichtkunstzentrums in Unna. Ein weiteres von ihr gestaltetes Werk war bei einer Ausstellung in der Innenstadt zu sehen. Ein Bustour führte von Bergkamen dorthin. Gut 20 Interessierte starteten vom Herbert-Wehner-Platz, um dieses doppelte Lichtkunst-Vergnügen zu genießen. Vorher gab es noch einen Ausflug mit Stadtführer Klaus Holzer zur Lichtkunst von Rochus Aus und seinem unterirdischen Flughafen. Popcorn inklusive, wie es sich für einen echten Jahrmarkt gehört.

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Lauf für Subotic-Stiftung: Diesen Sonntag Station in Rünthe

von Andreas Milk
Laufveranstaltungen? Lange Zeit ist wegen Corona so ziemlich alles ausgefallen, was ausfallen konnte. Aber allmählich geht es wieder los – zum Beispiel an diesem Sonntag (31. Oktober). Der „Rhinofanten-Run“ führt von Dortmund nach Hamm, Zwischenstopps – und Gelegenheit einzusteigen – gibt es in Kamen und in Bergkamen-Rünthe. Es „läuft“ erstens alles ganz entspannt, zweitens auch noch für einen guten Zweck.

Hinter dem Event stecken die Hammer Caldea Therapie & Training GmbH und die Dortmunder Runcademy. Es bleibt jedem selbst überlassen, wie sehr er sich auspowern will. Die Gesamtstrecke hat Marathon-Niveau; die einzelnen Teilstrecken sind zwischen 5,9 und 8,1 Kilometer lang. In Kamen wird gegen 12 Uhr am früheren Sportplatz an der Wilhelm-Bläser-Straße / Ecke Werkstraße Halt gemacht. In Bergkamen-Rünthe geht es gegen 13 Uhr am Park-and-Ride-Platz Werner Straße an der Kanalbrück weiter. Ziel ist schließlich in Hamm gegen 15 Uhr das Jahnstadion.

Zeitmessung, Siegerehrung? Weder – noch. „Bei unserem Teamevent steht der Spaß im Vordergrund“, schreiben die Veranstalter. „Wir werden die Strecke gemeinsam als Gruppe absolvieren und gemeinsam das Ziel erreichen.“ In Hamm soll es Würstchen und Getränke geben, an den Zwischenstationen eine „Grundversorgung“ mit Wasser, Zitronentee, Riegeln und Bananen.

Details zum Streckenverlauf, zu den Startzeiten, zum Klamottentransfer und zu vielem mehr gibt es auf https://dortmund.run/rhinofanten-run/ – und was den oben erwähnten guten Zweck angeht: Eine Spendenbox für die Neven-Subotic-Stiftung steht bereit. Sie unterstützt den Bau von Trinkbrunnen. Denn Millionen Menschen weltweit haben keinen Zugang zu sauberem Wasser. Das will die Stiftung ändern.

 




Zeitumstellung: Der Nacht-Verkehr der VKU fährt weiterhin nach Sommerzeit

Wer hat denn schon wieder an der Uhr gedreht? In der Nacht vom 30. auf den 31. Oktober
endet die Sommerzeit.

Der Nacht-Verkehr fährt allerdings weiterhin nach der Sommerzeit. Dies betrifft den
NachtBus, den Nacht-TaxiBus und das NachtAST.

Wer also nach 2 Uhr noch mit der VKU unterwegs ist, sollte seine Uhr erst nach der
Ankunft umstellen. Dann passen auch noch die Abfahrtzeiten.




Gottesdienstordnung an Allerheiligen und Allerseelen

Die katholische Kirchengemeinde Heilig Geist in Bergkamen lädt herzlich zu den Messfeiern und Gräbersegnungen an Allerheiligen ein.

Die Heiligen Messen finden statt am

Montag, 01.11.2021, Allerheiligen

10.00 Uhr in der Kirche St. Barbara, Bergkamen-Oberaden, Am Römerberg 1

11.30 Uhr in der Kirche St. Elisabeth, Bergkamen-Mitte, Parkstr. 2

Die allgemeinen Gräbersegnungen finden statt am

Montag, 01.11.2021, Allerheiligen

14.00 Uhr auf dem Kommunalfriedhof Heil

14.30 Uhr auf dem ev. Friedhof Heil

15.00 Uhr auf dem Friedhof Oberaden

15.00 Uhr auf dem Parkfriedhof

15.00 Uhr auf dem Friedhof Overberge

16.00 Uhr auf dem Friedhof Rünthe

An Allerseelen, 02.11.2021, feiern wir in unserer Pfarrei zwei Heilige Messen und zwar um

9.00 Uhr in der Kirche St. Elisabeth, Bergkamen-Mitte, Parkstr. 2

18.30 Uhr in der Kirche Herz Jesu, Bergkamen-Rünthe, Rünther Str. 110

Das sonst übliche Requiem in der Elisabeth-Kirche am Abend um 18.30 Uhr entfällt aufgrund der Coronapandemie. Dennoch ist das Gedenken an die Verstorbenen ein wichtiges seelsorgliches Anliegen. Aus diesem Grund übertragen wir eine Andacht zum Totengedenken um 18.30 Uhr auf unserer Homepage.