Drückerkolonnen unterwegs: GSW warnen vor unlauteren Wettbewerbern

Es sind wieder Drückerkolonnen in Kamen, Bönen und Bergkamen unterwegs. Die Damen und Herren, die unangemeldet vor der Tür stehen, geben sich dreist als Mitarbeiter der GSW aus und behaupten, Zählerstände für die kommende Jahresverbrauchsabrechnung ablesen zu wollen. So oder auf andere Art und Weise wird das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger betrügerisch ausgenutzt. Es werden Schreiben präsentiert, in denen nur aus dem Kleingedruckten hervorgeht, dass es sich nicht um ein Vertragsformular der GSW handelt. Die Betrüger versuchen so, durch die Hintertür einen Energieversorgerwechsel durchzuführen.

Neben den GSW setzen sich auch andere Stadtwerke gegen diesen unlauteren Wettbewerb zur Wehr und leiten gerichtliche Verfahren gegen die Unternehmen ein, die hinter diesen Machenschaften stecken.

An den Haustüren werden unwahre oder irreführende Angaben gemacht, Kunden werden unter der Vorgabe, dadurch einen günstigeren Tarif zu bekommen, zu Unterschriften gedrängt. Dabei wird jedoch verschwiegen, dass mit der Unterschrift auch der Versorger gewechselt wird.

Gemeinsam mit den Beratungsstellen der Polizei versuchen die GSW, präventiv aufzuklären und Hilfestellung zu geben. Sollte man unverhoffter Dinge an der Haustür mit diesem Sachverhalt konfrontiert werden, gilt Folgendes zu beachten:

Keine Fremden in die Wohnung lassen. Energisch gegen zudringliche Besucher zur Wehr setzen, laut ansprechen oder um Hilfe rufen. Nichts gutgläubig oder unter Zeitdruck unterschreiben. Sollte doch eine Unterschrift geleistet werden, immer auch auf die Datumsangabe achten. Ein fehlendes oder falsches Datum kann die Durchsetzung eines Widerspruches erschweren.

Im Zweifel können sich besorgte Bürgerinnen und Bürger über die Rufnummer 02307 978-2222 an die GSW oder direkt an die (kriminal-) polizeiliche Dienststelle in der Nähe wenden. Dort erhalten sie wertvolle Tipps und hilfreiche Broschüren. Sollte wider Willen ein Antrag ausgefüllt worden sein, weisen die GSW auf die Möglichkeit der Ausnutzung des zweiwöchigen Widerrufsrechts hin.




Video-AG der Willy-Brandt-Gesamtschule Gesamtschule dreht Imagefilm

Fotos: C. Blasey/J. Erdwich

„Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie mitzugestalten.“ Diesen Leitspruch hat sich die Video-AG der Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen, unter der Leitung der Lehrerinnen Christina Blasey und Janine Erdwich, zu Herzen genommen, um  einen Imagefilm für unsere Schule zu drehen, der in Kürze auf der Schulhomepage zu sehen ist. Professionelle Unterstützung erhielten sie dabei von Ulf Preising, dessen Einsatz von der Stadt Bergkamen für die ortsansässigen Schulen gesponsert wurde.

Los ging es am Drehtag bereits um 7:30 Uhr: Kameras holen, Stative aufbauen, Tontechnik justieren, die Sprecherinnen und Sprecher für die Texte einweisen und den Ablaufplan abermals sichten. Dann konnte es losgehen!

Schnell wurde allen Beteiligten klar: Ein solches Projekt ist nicht mal eben „Kamera läuft, ein bisschen filmen und fertig“. Einen professionellen Imagefilm zu drehen erfordert Geduld, Flexibilität, ein gutes Auge und eine gute Planung. Unsere Schulfamilie stellte hierbei aber ihr Können unter Beweis und zeigte, wie dynamisch, flexibel und kreativ sie ist. Mithilfe von Drohnen, externen Tonaufnahmegeräten und den üblichen Kameras zog das Video-AG-Team von Station zu Station, um das gesamte Schulleben bestmöglich einzufangen. Angefangen mit kurzen Sprechbeiträgen von Schülerinnen und Schülern unserer Schule sowie warmherzigen Worten unserer Schulleiterin Frau Dr. Jennifer Lach ging es auch gleich weiter direkt in das Herzstück unseres Schullebens: dem Unterricht. Aufgenommen wurden hier unter anderem: der Schulsanitätsdienst, das Soziale Lernen in Klasse 6, der Bau und die Programmierung von Drohnen und Robotern, die kleinen Forscher, die Elektro-Roller AG, unser Schulhund Lilly, die Sportklasse, das digitale Lernen in unserer Schule und natürlich noch vieles mehr.

Nach 7,5 Stunden Drehen fiel die letzte Klappe des Tages in unserer Oberstufe.

„Es war ein anstrengender, aber wunderbarer Tag für uns alle. Wir konnten viel tolles Material sichern und meine Schülerinnen und Schüler der Video-AG haben viel über das Drehen eines professionellen Imagefilms lernen können. Wir hatten alle sehr viel Spaß“, resümierte Christina Blasey den Tag.




DRK-Blutspendetermine finden weiter statt: Am Montag im Martin-Luther-Zentrum in Oberaden

Das DRK bedankt sich bei allen ehrenamtlichen Helfern und Blutspendern für die Unterstützung im vergangenen Jahr und ermuntert gleichzeitig, aktiv zu bleiben. Kein Lockdown bei der Blutspende – Leben zu retten ist weiter möglich und nötig! Der nächste Blutspendetermin in Bergkamen findet statt am Montag, 11. Januar, von 16 bis 19 Uhr im ev. Martin-Luther-Zentrum, Preinstraße 38, in Oberaden.

Seit Dezember sind trotz des Lockdowns Blutspendetermine durchgeführt worden. Alle Coronaschutzverordnungen nehmen Blutspendetermine von den Beschränkungen ausdrücklich aus. „Der DRK Blutspendedienst ist sehr dankbar für die Hilfe und Unterstützung aller Blutspender und ehrenamtlichen Helfer im vergangenen Jahr.“ bedankt sich Stephan Jorewitz vom Blutspendedienst in Hagen und ermuntert gleichzeitig: „Bitte bleiben Sie aktiv und spenden Sie weiterhin Blut.“ Der Blutspendedienst bittet darum, auf den erforderlichen Abstand von 56 Tagen zwischen zwei Blutspenden zu achten und sich seine Wunsch-spende-zeit vorab zu reservieren. Auf den Blutspendeterminen werden die Corona-Schutzmaßnahmen weiterhin umgesetzt.

Um gerade in Corona-Zeiten lange Warteschlangen zu verhindern, bietet der DRK Blutspendedienst viele Blutspenden mit Terminreservierung an. Über die kostenlose DRK-Blutspende-App sowie die Website blutspende.jetzt können sich die Spender informieren und sich Ihre persönliche Wunsch-Spendezeit reservieren. Dies geht auch unter der kostenfreien Rufnummer 0800 -11 949 11. So kann jeder ohne lange Wartezeit und unter den höchstmöglichen Sicherheits- und Hygienestandards Blut spenden. Aus Infektionsschutzgründen bittet der Blutspendedienst darum, nach Möglichkeit auf Begleitpersonen zu verzichten sowie einen eigenen Kugelschreiber zu benutzen und eine eigene Mund-Nasen-Bedeckungen mitzubringen. Blutspender werden nicht auf Corona getestet – für die Übertragbarkeit des Coronavirus durch Blut gibt es keine Hinweise. Ständig aktualisierte Infos gibt es unter https://www.blutspendedienst-west.de/corona. Aktuell gibt es anstelle der Bewirtung zum Abschluss der Blutspende einen kleinen Imbiss als „Lunch-ToGo“.

Blut spenden kann jeder ab 18 Jahren; Neuspender bis zum 69. Geburtstag. Zur Blutspende muss immer ein amtlicher Lichtbildausweis mitgebracht werden. Männer dürfen sechs Mal und Frauen vier Mal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden müssen 56 Tage liegen. Für alle, die mehr über die Blutspendetermine in Wohnortnähe erfahren wollen, hat der DRK-Blutspendedienst West im Spender-Service-Center eine kostenlose Hotline geschaltet. Unter 0800 -11 949 11 werden montags bis freitags von 8.00 bis 18.00 Uhr alle Fragen beantwortet.




17-jähriger Bergkamener am Lünener Busbahnhof angriffen und verletzt

Nach einer Auseinandersetzung unter mehreren Jugendlichen am Lüner Busbahnhof am Montagabend (4. Januar) sucht die Polizei nun noch nach einem Geschädigten.

Ersten Zeugenangaben zufolge trafen zwei Gruppen Jugendlicher gegen 19.50 Uhr am ZOB aufeinander. Eine aus vier bis sechs Jugendlichen bestehende Gruppe griff dabei die andere Gruppe an. Der unbekannte Geschädigte wurde mehrfach geschlagen und – auch am Boden liegend – getreten. Auch ein 17-Jähriger aus Bergkamen wurde angegriffen und musste anschließend in einem Krankenhaus behandelt werden. Eine 15-Jährige aus Werne, die gemeinsam mit Zeugen schlichten wollte, wurde ebenfalls leicht verletzt. Erst das Durchgreifen eines Zeugen brachte die Angreifer dazu aufzuhören.

Die Polizei hat erste Tatverdächtige identifiziert (vier Jugendliche im Alter von 15, 15, 16 und 16 aus Lünen). Sie sucht nun aber noch nach dem unbekannten Geschädigten. Er soll „Karol“ heißen. Er wird gebeten sich beim Kriminaldauerdienst unter Tel. 0231/132-7441 zu melden. Gesucht werden zudem weitere Zeugen, die die Auseinandersetzung beobachtet haben. Auch diese melden sich beim Kriminaldauerdienst.




Coronavirus: Weitere vier Todesfälle im Kreis Unna – darunter auch ein Bergkamener

Es gibt vier weitere Todesfälle, die im Zusammenhang mit Corona stehen. Ein Mann aus Holzwickede ist im Alter von 86 Jahren am 31. Dezember verstorben, eine Frau aus Unna im Alter von 80 Jahren am 3. Januar, ein Mann aus Bönen im Alter von 77 Jahren am 22. Dezember und ein Mann aus Bergkamen im Alter von 85 Jahren am 3. Januar.

Heute sind 109 neue Fälle im Kreis Unna gemeldet worden, darunter 19 in Bergkamen. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 10.159 Fälle gemeldet worden, darunter 1457 in Bergkamen. 64 Personen mehr als gestern gelten als wieder genesen, zwei in Bergkamen. Damit steigt die Zahl der aktuell infizierten Personen auf 1.512, in Bergkamen auf 211. Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Landeszentrum Gesundheit veröffentlicht. Für den Kreis Unna gibt das Landeszentrum einen Inzidenzwert von 118,3 an.

Gesamtinfizierte

Gesamt 5.1. 6.1. +109
Differenziert
Bergkamen 1438 1457 +19
Bönen 512 517 +5
Fröndenberg/Ruhr 446 452 +6
Holzwickede 325 328 +3
Kamen 951 960 +9
Lünen 3087 3118 +31
Schwerte 931 938 +7
Selm 649 656 +7
Unna 1073 1084 +11
Werne 638 649 +11

Genesene

Gesamt 8353 8417 +64
Differenziert
Bergkamen 1219 1221 +2
Bönen 433 434 +1
Fröndenberg/Ruhr 388 388 0
Holzwickede 294 294 0
Kamen 724 726 +2
Lünen 2568 2577 +9
Schwerte 767 770 +3
Selm 515 522 +7
Unna 937 937 0
Werne 508 548 +40

 




Martin-Luther-Kirchengemeinde: Offene Kirche und Wohnzimmergottesdienst

Die für den kommenden Sonntag geplante Matinee der Ev. Martin-Luther-Kirchengemeinde Bergkamen muss aufgrund der bekannten Umstände leider ausfallen.

Die Türen der Martin-Luther-Kirche stehen allerdings von 10 bis 11 Uhr für eine offene Kirche auf. Zum Wohnzimmergottesdienst über das Internet lädt Pfarrer Reinhard Chudaska dann alle Interessierten für Sonntag um 17 Uhr ein. Den Link zum Internet-Gottesdienst finden Interessierte zeitnah unter www.wellenbrecher-online.de.




Auf Distanz: Kitas und Schulen gehen bis Ende Januar in den Pandemie-Notbetrieb

Schulministerin Yvonne Gebauer erläuterte am Mittwoch die neue Maßnahmen in den Schulen.

Kitas und Schulen gehen ab Montag, 10. Januar 2021, in den Pandemie-Notbetrieb. Diese Entscheidung präsentierten am Mittwoch Schulministerin Yvonne Gebauer und Familienminister Joachim Stamm am Mittwoch gegenüber der Presse. Weitere Details werden am Donnerstag in sogenannten Elternbriefen erläutert.

Für die Schulen bedeutet diese, dass es ab 13. Januar bis Ende Januar nur einen Unterricht auf Distanz eben wird. Dies gilt für alle Jahrgangsstufen. Für die Klassen 1 bis 6 sowie für Kinder mit sonderpädagogischen Förderbedarf wird an den Schulen eine Notbetreuung eingerichtet. Klassenarbeiten und Klausuren wird es in diesem Monat keine geben. Ausgenommen davon sind die Schülerinnen der Q1 und der Q2 sowie die Abschlussklassen der Berufskollegs. Am 11. Und 12. Januar sollen die Schulen den Distanzunterricht vorbereiten.

Pandemie-Notbetrieb für die Kitas bedeutet unter anderem, dass die vertraglichen Betreuungszeiten um jeweils zehn Stunden gekürzt werden. Außerdem findet die Betreuung nur in festen Gruppen statt. Familienminister Stamm ruft die Kita-Eltern auf, ihre Kinder nur im Notfall zur Kita zu bringen. Er weist in diesem Zusammenhang auf die Möglichkeit hin, Kinderkrankentage zu beanspruchen. Jedem Elternteil stehen 10 Kinderkrankentage zu – Alleinerziehenden 20.

Die Abkehr vom Präsenzunterricht begründeten die beiden Minister mit den nicht mehr kalkulierbaren Risiken durch die Corona-Mutationen, die vereinzelt auch in Deutschland entdeckt worden sind.

Sobald die Elternbriefe am Donnerstag vorliegen, werden wir sie veröffentlichen.

Hier die Pressekonferenz auf Youtube:




Berthold Boden sen. im Alter von 72 Jahren verstorben

Berthold Boden sen.

Für seine Freunde und Weggefährten war es ein Schock, als sie erfuhren, dass Berthold Boden sen. am vergangenen Montag im Alter von 72 Jahren gestorben ist. Sie alle haben ihn als eine politisch, sozial und gewerkschaftlich engagierte Persönlichkeit kennen- und schätzen gelernt. Als Stadtplaner in der Stadtverwaltung hat der Bauingenieur wichtige Beiträge zur Entwicklung Bergkamens geliefert. Zu nennen wären hier zum Beispiel die Stadtmitteprojekte im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscher Park.

Als er 2013 als Leiter des Planungsamts in den Ruhestand verabschiedet wurde, war dies für ihn eine Zäsur. Er gab seine politischen Ämter auf. Unter anderem war er viele Jahre lang Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Weddinghofen. Danach hielt er aber weiterhin im wahren Wortes Sinne die Fahne der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di (vorher ÖTV) hoch, zum Beispiel bei den Bergkamener Demonstrationen zum 1. Mai.

Bei seinem Abschied aus dem Bergkamener Planungsamt hatte er angekündigt, dass er sich zwar aus der aktiven Politik zurückziehen, aber weiterhin ehrenamtlich tätig sein wolle. Unter anderem gehörte er dem Bergkamener Flüchtlingshelferkreis an. 2019 übernahm er den Vorsitz des Ev. Männervereins Weddinghofen.




Geschäftsführer Matthias Fischer kommt auf 30 erfolgreiche Dienstjahre bei der UKBS

Geschäftsführer Matthias Fischer konnte am 1. Januar 2021 auf 30 erfolgreiche Dienstjahre bei der UKBS zurückschauen. Am 01.01.1991 begann er als Prokurist und Leiter Rechnungswesen bei der UKBS. Seit dem 01.07.2007 ist er als Geschäftsführer für die Mitarbeiter und die Entwicklung des Unternehmens verantwortlich. Der Aufsichtsratsvorsitzende Theodor Rieke (2.v.l.) gratulierte im Namen des Aufsichtsrates und der Gesellschafter. Die Glückwünsche der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überbrachten die beiden Prokuristen Martin Kolander (r.) und Alexander Krawczyk (l.).




Coronavirus: Zehn weitere Todesfälle im Kreis Unna – davon drei in Bergkamen

Es gibt weitere zehn Todesfälle im Kreis Unna, die im Zusammenhang mit Corona stehen. Drei Personen aus Bergkamen sind verstorben: Zwei Männer im Alter von 91 und 79 Jahren am 10. Dezember und 8. Dezember sowie eine Frau im Alter von 91 Jahren am 25. November. Ein Mann aus Holzwickede ist am 5. Januar im Alter von 71 Jahren verstorben. Zwei Frauen aus Lünen sind im Alter von 84 und 81 Jahren am 4. Januar und 14. November verstorben. Drei Personen aus Selm sind verstorben: zwei Frauen im Alter von 93 und 87 Jahren am 14. Dezember und 1. Januar sowie ein Mann im Alter von 76 Jahren am 30. Dezember. Eine Frau aus Unna ist im Alter von 85 Jahren am 4. Januar verstorben.

Heute sind 79 neue Fälle gemeldet worden, 15 in Bergkamen. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 10.050 Fälle gemeldet worden, 1438 in Bergkamen. 88 Personen mehr als gestern gelten als wieder genesen, 5 in Bergkamen. Damit sinkt die Zahl der aktuell infizierten Personen auf 1.471 im Kreis Unna, in Bergkamen steigt sie um 7 auf 195. Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Landeszentrum Gesundheit veröffentlicht. Dieser Inzidenzwert wird dort für den Kreis Unna mit 121 (+ 3,8) angegeben.




Wieder einmal der Enkeltrick: Betrüger erbeutet fünfstelligen Betrag von Bergkamener Seniorin

Zu einem vollendeten Trickbetrug ist es am Dienstag (29.12.2020) in Bergkamen gekommen, der am Sonntag (03.01.2021) bei der Polizei angezeigt worden ist. Bislang unbekannte Täter haben durch eine Betrugsmasche einen fünfstelligen Bargeldbetrag von einer Seniorin erbeutet. Dabei gingen sie nach einem bekannten Muster vor.

Gegen 09.00 Uhr am Tattag erhielt die Frau einen Anruf von einer männlichen Person, die sich mit „Hallo Oma!“ meldete und sich als ihr Enkel ausgab. Der Anrufer erklärte, dass er einen Verkehrsunfall verursacht habe. Aus Angst vor dem Verlust seines Führerscheins habe er nicht die Polizei verständigt. Stattdessen habe er mit dem anderen Unfallbeteiligten besprochen, die Schadenssumme direkt zu begleichen – das sei laut seiner Versicherung auch möglich. Aus diesem Grund habe er die Geschädigte um finanzielle Unterstützung gebeten. Er würde sich mit dem defekten Fahrzeug momentan in einer Werkstatt in Dortmund aufhalten.

Weil die Seniorin dem Anrufer glaubte, suchte sie ihre Bank auf und ließ sich – trotz der geäußerten Skepsis einer Angestellten – eine fünfstellige Summe zur Verfügung stellen. Wie mit dem falschen Enkel am Telefon besprochen, holte gegen 15.55 Uhr eine bislang unbekannte Täterin, die der Seniorin als Frau König von der Dortmunder Werkstatt angekündigt wurde, das Geld bei der Geschädigten zu Hause im Efeuweg  in Overberge ab.

Die Abholerin, die samt der Beute zu Fuß in Richtung Kamener Heide verschwunden ist, wurde wie folgt beschrieben:

   - 165 cm
   - 30-40 Jahre
   - Kurze, glatte, blonde Haare mit einem Scheitel
   - Normale Statur
   - Akzentfreies Deutsch

Die Polizei sucht nun Zeugen, die an diesem Tag verdächtige Personen und Fahrzeuge im Bereich des Efeuwegs beobachtet haben und Angaben zu diesem vollendeten Trickbetrug machen können. Hinweise nimmt die Wache Kamen unter der Rufnummer 02307-921 3220 entgegen.

Verhaltenstipps bei Anrufen von falschen Enkeln finden Sie hier: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/enkeltrick/