Nebenjob ab 16 Jahre: Kreis Unna sucht Verkehrszähler

Wie viel Verkehr ist auf Straßen im Kreis Unna? Das möchte die Kreisverwaltung wissen und sucht Verkehrszählerinnen und Verkehrszähler. Sie sollen Fahrzeuge auf den Straßen zählen – und in sechs Fahrzeugarten einsortieren. Vergütet wird der Einsatz mit 15 Euro pro Stunde. Wer sich für den Job interessiert sollte mindestens 16 Jahre alt sein.

Gezählt wird in der Zeit vom 13. April bis zum 14. Oktober an sechs Tagen. Vier Tage davon sind Werktage (zwei davon in den Schulferien) und zwei an Sonntagen. Die drei Einsatzstunden sind im Nachmittagsbereich. Einsatzorte sind die zehn Städte und Gemeinden im Kreis Unna: Bergkamen, Bönen, Fröndenberg, Holzwickede, Kamen, Lünen, Schwerte, Selm, Unna und Werne.

Wer sich bewerben möchte, kann das online erledigen. Die Ausschreibung ist ab sofort unter www.kreis-unna.de/stellenangebote zu finden. PK | PKU




AWO und CDU-Kreistagsfraktion tauschen sich über soziale Zukunftsthemen aus

Trafen sich jetzt in Unna zum Austausch: (v. l.) Rainer Goepfert und Wolfram Kuschke (AWO) sowie Hubert Hüppe und Marco Pufke (CDU) (Foto: Helge Meiritz/CDU-Kreistagsfraktion).

Wolfram Kuschke, Vorsitzender der AWO Ruhr-Lippe-Ems, und AWO-Geschäftsführer Rainer Goepfert haben jetzt Marco Pufke, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion, und deren sozialpolitischen Sprecher Hubert Hüppe getroffen. Bei dem Austausch in Unna ging es um aktuelle soziale Themen und um die künftige Rolle der Wohlfahrtsverbände. Die CDU-Fraktion unterstützt dabei das so genannte Subsidiaritätsprinzip: „Wenn es für soziale Aufgaben vor Ort Wohlfahrtsverbände gibt, die diese Aufgaben leisten können, dann sollen sie das auch vorrangig übernehmen – und nicht die öffentliche Verwaltung“, sagte Marco Pufke.

Hubert Hüppe bemerkte zur Arbeit des sozialen Dienstleistungsunternehmens für und mit Menschen mit Behinderung: „Die AWO leistet beim Thema Inklusion sehr gute Arbeit.“ Das Ziel von Inklusion ist das gleichberechtigte Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung. „Von der Arbeit im Projekt Neueinstellung habe ich mir in meinem persönlichen Umfeld selbst ein Bild machen können“, so Hüppe. Bei diesem Projekt unterstützen Mitarbeiter*innen der AWO-Tochtergsellschaft Bildung+Lernen gGmbH Menschen mit Behinderung bei ihrer schulischen und beruflichen Integration – zum Beispiel durch Qualifizierung, Berufsorientierung oder Schulbegleitung.

Auch der derzeitige und zukünftig sich noch verstärkende Fachkräftemangel in der Pflege und der frühen Bildung war Thema. Wolfram Kuschke stellte fest: „Wir müssen im Kreis Unna die sozialen Berufsfelder stärken – sie sind Zukunftsbranchen und bieten ausgezeichnete Berufsperspektiven.“ Rainer Goepfert pflichtete ihm bei: „Gerade die frühkindliche Bildung ist ein wichtiges Thema für die Entwicklung unseres regionalen Arbeitsmarkts. Aber auch Pflegekräfte und Betreuungskräfte in der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung sind künftig gefragt.“ Hier müssten sich die Rahmenbedingungen verbessern, damit sich mehr Menschen für diese Berufsfelder im Dienst am Menschen entscheiden..




Projekt „Blick in die Zukunft“: Erste Bilder gehen ein

Der Besuch eines Zoos steht bei Florian (9 Jahre) ganz oben auf der Wunschliste.

„Endlich wieder Freunde umarmen“ oder ein „Zoobesuch“ sind die ersten Wünsche der Kinder, die Ihre selbst gemalten Bilder im Kulturreferat zum Projekt „Blick in die Zukunft“ eingereicht haben. „Die Bilder verbinden uns in dieser Corona bedingten Zeit der sozialen und physischen Distanz. Sie erzeugen Gemeinschaftsgefühl und machen einfach Spaß“, freut sich Anne Mandok vom Kulturreferat.

Endlich wieder Freunde umarmen können, wünscht sich Lena (12 Jahre).

Jeder kann bis zum 31.03.2021 bei diesem Projekt teilnehmen und die Zukunft auf Papier festhalten – der Fantasie der Bergkamener Einwohner*innen sind keine Grenzen gesetzt.

Kunstwerk, Bild oder Postkarte können beispielsweise Folgendes beinhalten:

  • Emotionen
  • Blick in die Zukunft nach Corona
  • Worauf freut man sich am meisten ohne Einschränkungen?
  • Wohin möchte man reisen?
  • Welche Aktivitäten möchte man machen und welche Orte und Menschen besuchen?

Unter allen Einsendungen wird die Stadt Bergkamen Malkoffer verlosen.
Mitmachen lohnt sich!

Die Kunstwerke können gerne Zuhause abfotografiert und per E-Mail an a.mandok@bergkamen.de verschickt werden. Alternativ können auch Bilder in Postkartengröße in den Briefkasten des Kulturreferates im Stadtfenster (Rathausplatz 4) eingeworfen werden. Der Einsendeschluss ist der 31. März 2021.

Weitere Informationen unter Tel. (02307) 965 464 oder auf www.bergkamen.de




Neubau und Erweiterungen: 2023 Vollversorgung mit Kita-Plätzen für Kinder ab drei Jahren in Bergkamen

Erster Spatenstich für die neue AWO-Kita an der Berliner Straße in Weddinghofen vor rund einem Jahr. Foto: UKBS

In zwei Jahren soll jedes Kind in Bergkamen im alter von drei bis sechs Jahren einen Kindergarten besuchen können. „Wir werden dann eine Vollversorgung erreicht haben“, erklärte Beigeordnete Christine Busch in der Sitzung des Bergkamener Jugendhilfeausschusses am Donnerstag.

Zurzeit gibt es nur für 88 Prozent der Ü3-Kinder eine pädagogische Betreuung in einer Kindertagesstätte oder durch die Tagesmütter des Vereins für Familiäre Kindertagespflege. Eine erhebliche Verbesserung dieser Situation versprecchen die Neubauten für AWO-Kindergärten. Die Kita „Schatzinsel“ am Hermann-Görlitz-Zentrum wurde erst vor wenigen Tagen in Betrieb genommen. In diesem Jahr wird noch die neue Kita an der Berliner Straße hinzukommen.

In diese Prognose noch nicht einbezogen ist der geplante Kindergarten im „Pued“ auf dem ehemaligen Gelände von Grimberg 3/4 am Kleiweg. Der sollte eigentlich schon längst fertiggestellt sein, doch die Realisierung dieses Projekts hatte sich immer wieder verzögert. Jetzt gibt es einen neuen Grundstückeigentümer. Der hat im Februar die notwenigen Rodungsarbeiten durchführen lassen. Möglicher Baubeginn könnte in diesem Jahr sein, wie Christine Busch erklärte.

Es gibt auch neue Küchen fürs Mittagessen

Doch es wird nicht nur neu gebaut. Die Johanniter wollen ihren Kindergarten an der Sugambrerstraße in Oberaden erweitern. Die fünfte Gruppe des Familienzentrums Mikado ist offensichtlich gesichert. Die städtischen Kitas in Overberge und in Oberaden werden jetzt auch mit Küchen ausgestattet. Damit reagiert das Jugendamt darauf, dass immer mehr Eltern für ihre Kinder eine Übermittagsbetreuung buchen, sodass die Kinder auch ein Mittagessen erhalten müssen.

Weniger rosig sieht es bei der Betreuung der Kinder unter drei Jahren aus, doch Christine Busch hofft, dass Bergkamen hier einen Betreuungsgrad von 40 Prozent erreichen kann. Damit läge die Stadt über dem Landesdurchschnitt.

Mehr Großpflegestellen für U3-Kinder

Wichtige Bestandteile dieser Entwicklung ist die Großtagespflege mit bis zu neun Kindern bis zu drei Jahren. Ende dieses Jahres könnte der „Beos“ in der ehemaligen Albert-Schweitzer-Schule in Oberaden wieder seinen Betrieb aufnehmen. Diese Einrichtung wurde im April vergangenen Jahres Opfer einer Brandstiftung. Dabei wurde nicht nur die Inneneinrichtung zerstört, sondern, wie sich später herausstellte, auch das Mauerwerk. Das müsse abgetragen und wieder von Grund auf hochgezogen werden, berichtete Christine Busch.

Im Stadtteil Bergkamen-Mitte sucht zurzeit ein Träge nach einer geeigneten Wohnung für eine neue Großtagespflege. Christine Busch: „Außerdem habe ich beim Investor des „Kamen Karrees“ Interesse für zwei Wohnungen für eine Großtagespflege angemeldet.“ Wie berichtet, sollen auf dem Gelände des ehemaligen Turmarkaden nicht nur Ladenlokale und ein neues Ärztehaus, sondern auch rund 140 Wohnungen errichtet werden.




Moderne Messfahrzeuge erfassen den Zustand des Bergkamener Straßennetzes

Solche Messfahrzeuge sind bald in Bergkamen unterwegs.

Das orange-silberne Messfahrzeug mit Kameras auf dem Dach, das im Frühjahr durch Bergkamen fahren wird, wird sicherlich vielen Bürgern auffallen. Denn diese Fahrzeuge sind mit entsprechendem Signal und als Vermessungsfahrzeuge gekennzeichnet. Bei der Befahrung werden im Auftrag der Stadt die Straßenbestands- und Zustandsdaten durch das Berliner Unternehmen eagle eye technologies genau aufgenommen und optisch erfasst. Anschließend werden die Daten für die Stadt aufbereitet und dokumentiert. Diese sollen als Grundlage für die Aktualisierung des Straßenkatasters und Fortschreibung des städtischen Anlagevermögens dienen. Mit Hilfe des erstellten „digitalen Zwillings“ von Bergkamen kann die Stadtverwaltung ihre Straßeninfrastruktur gezielt verwalten, planen sowie systematisch und effizient betreiben.

Um das Straßennetz funktionsfähig und sicher zu erhalten, sind Unterhaltungsmaßnahmen erforderlich. Damit die vorhandenen finanziellen und personellen Ressourcen möglichst optimal eingesetzt werden, will die Stadt Bergkamen diese Aufgaben auch zukünftig auf Basis der zu erfassenden Bestands- und Zustandsdaten planen. Dazu nimmt das eagle eye-Fahrzeug das rd. 210 km lange kommunale Straßen- und Wegenetz genau auf. Bislang erfolgte die Straßenzustandserfassung noch vorwiegend analog.

Mit den gewonnenen Befahrungsdaten haben die zuständigen Mitarbeiter des Amtes für Stadtplanung, Klimaschutz, Straßen und Grünflächen die Straßenerhaltung im Blick, können Vergleiche zu bereits vorhandenen Daten ziehen, Prognosen ermitteln und Maßnahmen sinnvoll planen. Bei Bedarf haben sie die Möglichkeit jeden Straßenabschnitt direkt am Rechner in Augenschein zu nehmen.

Die Erfassung geschieht, wie der Firmenname „eagle eye“ andeutet, buchstäblich mit Adleraugen: Die Fahrzeuge sind mit speziellen Sensoren ausgestattet, mit deren Hilfe die Straßenflächen während der Befahrung erfasst werden. Zahlreiche Kameras nehmen gleichzeitig den Straßenraum sowie die Fuß- und Radwege auf. Die so erfassten Daten werden ausschließlich zu internen Zwecken, also für die Dokumentation der kommunalen Verkehrsinfrastruktur, genutzt. Die Datenaufnahme ist witterungsabhängig und dauert nach Beginn wenige Wochen. Im Ergebnis erhält die Verwaltung exakte Zustandsdaten aller Straßenflächen.

„Mögliche Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes sind unbegründet. Sämtliches Bildmaterial wird lediglich im Rahmen der Straßenzustandserfassung kommunaler Infrastruktur erfasst und ausschließlich zu internen Zwecken verwendet. Kennzeichen von (parkenden) Fahrzeugen oder zufällig aufgenommene Gesichter werden noch vor der Datenübergabe geschwärzt und unkenntlich gemacht. Das beauftragte Unternehmen verpflichtet sich gegenüber der Stadt Bergkamen zur Einhaltung der datenschutzrechtlichen Bestimmungen“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Bergkamen.




Coronavirus: Mindestens 14 Personen im Werner Hochhaus mit britischer Variante B.1.1.7 infiziert

Am Freitagnachmittag, 26. Februar war das Gesundheitsamt des Kreises Unna in einem Werner Hochhaus im Einsatz. Mehrere Personen wurden unter Quarantäne gestellt und getestet. Die Testergebnisse zeigen, dass die bislang 14 positiv getesteten Personen alle mit der britischen Variante B.1.1.7 infiziert sind.

28 Personen aus dem Hochhaus wurden bislang noch nicht getestet, sie stehen aber bereits unter Quarantäne. Damit aussagekräftige (keine falsch negativen) Laborergebnisse erzielt werden können, werden am Donnerstag, 4. März PCR-Tests durchgeführt.

Heute ist der Gesundheitsbehörde ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Corona gemeldet worden. Verstorben ist am 24. Februar eine 73-jährige Frau aus Unna.

57 neue Fälle sind heute gemeldet worden, vier in Bergkamen. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 12.938 Fälle gemeldet worden, 1892 in Bergkamen. 38 Personen mehr als gestern gelten als wieder genesen, einer in Bergkamen. Damit steigt die Zahl der aktuell infizierten Personen auf 615, in Bergkamen auf 63.

Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Landeszentrum Gesundheit veröffentlicht. Der Wocheninzidenzwert für den Kreis Unna liegt bei 76.




Fast 150.000 Euro für Sprachförderung in Kitas – auch in Bergkamen

Oliver Kaczmarek

Seit 2016 fördert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ Kindertageseinrichtungen im ganzen Bundesgebiet. Auch im Kreis Unna profitieren bereits 25 Einrichtungen von der Förderung des Bundes.

In der dritten Förderwelle, die Anfang des Jahres gestartet ist und einen neuen Fokus auf den Einsatz digitaler Medien und die Integration medien-pädagogischer Fragestellungen legt, wurden jetzt auch die Ev. Kindertageseinrichtung „Oase“ in Fröndenberg sowie die Kitas Eichendorff und Sugambrerstraße der Johanniter-Unfall-Hilfe in Bergkamen in den Förderpool aufgenommen. „Die Bewilligungen sind vorgesehen“, freut sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek. Bedeutet: „Bis Ende 2022 erhalten die beiden Bergkamener Kitas eine Förderung von jeweils 48.206 Euro, und die Kita in Fröndenberg wird mit 47.917 Euro gefördert“, so Kaczmarek. Damit trage das sehr erfolgreiche Bundesprogramm wirksam dazu bei, die sprachliche Bildung in Kitas zu verbessern und die Fachkräfte dort zu stärken, wo es am nötigsten sei. Gerade in der Phase nach der Pandemie werde es wichtig sein, die Einrichtungen dabei zu unterstützen, Defizite, die während des Lockdowns aufgelaufen sind, gemeinsam mit den Familien zu bearbeiten.




Covid-19: Quarantäne für Familienzentrum „mittendrin“ in Bergkamen

Das Evangelische Familienzentrum „mittendrin“ in Bergkamen wurde heute geschlossen. Das Gesundheitsamt im Kreis Unna hat für alle Kinder und alle Beschäftigten, die sich in den letzten Tagen dort aufhielten, eine Quarantäne verordnet.

Bei einem gesundheitlichen Routinecheck wurden im Umfeld des Familienzentrums zwei Personen mittels Schnelltest positiv auf  getestet. Daraufhin hat das Gesundheitsamt für die gesamte Einrichtung eine vorläufige Quarantäne verhängt. Die Dauer der Quarantäne ist zurzeit noch ungewiss und abhängig von einem zweiten Test bei den betroffenen Personen. Ebenso ist es mit dem Umfang der nun folgenden Testungen bei den KiTa-Kindern und Beschäftigten. Insgesamt handelt es sich um 67 Kinder und 17 Mitarbeitende.

Die Eltern werden direkt über die weiteren Entwicklungen informiert. Das Kindergartenwerk des Ev. Kirchenkreises Unna als Träger steht in ständigem Kontakt mit dem Gesundheitsamt.




POCO und LEG unterstützen Kinderlachen e.V. trotz Corona: Rund 6.000 Euro für „Jedem Kind sein eigenes Bett“

v.l. Jutta Ellenbeck (Marketing/LEG Wohnen NRW), Sebastian Schrader (Leiter Organisation/POCO Einrichtungsmärkte) und Marc Peine (Geschäftsführender Vorstand Kinderlachen e. V.) bei der Spendenübergabe im Dortmunder POCO-Markt.

Bereits zum achten Mal spenden die POCO Ein-richtungsmärkte gemeinsam mit dem Wohnungsunternehmen LEG einen Teil ihres Kooperationsumsatzes an den gemeinnützigen Verein Kinderlachen e.V. Diesmal sind rund 6.000 Euro zusammengekommen, die in das Projekt „Jedem Kind sein eigenes Bett“ fließen.

Für die beiden Unternehmen war es eine Selbstverständlichkeit, die mittler-weile schon traditionsreiche Kooperation auch in diesem Jahr fortzuführen und den gemeinnützigen Verein Kinderlachen e.V. so gut wie möglich zu unterstützen. „Jedes Jahr kommt durch die LEG-POCO-Kooperation eine stattliche Summe zusammen, die verschiedenen Projekten zugutekommt“, sagt Sebastian Schrader, Leiter Organisation bei POCO. In diesem Jahr fließt die Summe in das Projekt „Jedem Kind sein eigenes Bett“, für das POCO die Schirmherrschaft übernommen hat. Mit der Spende werden zahlreiche Kinderbetten an bedürftige Familien vergeben.

Betten für Kinder in Not
„Wir freuen uns, die Wohnsituation bedürftiger Kinder mit dieser Aktion zu verbessern“, sagt Jutta Ellenbeck, die das Operative Marketing bei der LEG betreut und die Spendenaktion seit vielen Jahren begleitet. „Mit dem Verein Kinderlachen kommt das Geld schnell und unkompliziert Kindern in der Region zugute.“

Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, in Armut lebenden Kindern in Deutschland zu helfen. Dabei lautet die Devise: Geldspenden sammeln und als Sachspenden weitergeben – so ist garantiert, dass die Hilfe ankommt, wo sie gebraucht wird. Die POCO-Betten werden an Kinder aus Familien, die nur ein geringes Einkommen zur Verfügung haben, sowie an schwerst-kranke Kinder in Kinderkliniken verteilt. „Aber auch Einrichtungen wie Kindertagesstätten und Kindergärten, die von massiven Kürzungen betroffen sind, bekommen Hilfe“, erklärt Marc Peine, Geschäftsführer des Vereins Kinderlachen e.V.

Die Kooperation zwischen POCO und LEG besteht seit 2010 und umfasst neben dem sozialen Engagement unter anderem auch Einkaufsvorteile und Gutscheinaktionen. Die Unterstützung von Kinderlachen-Projekten liegt beiden Unternehmen sehr am Herzen und soll auch in Zukunft fortgeführt werden.




Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit im Februar

Im Kreis Unna stieg der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 97 auf 17.148. Im Vergleich zu Februar 2020 stieg die Arbeitslosigkeit um 2.488 (+17,0 Prozent). Die Arbeitslosenquote verblieb mit 8,0 Prozent auf dem Vormonatsniveau. Vor einem Jahr betrug sie 6,9 Prozent.

In Bergkamen sind lediglich fünf Arbeitslosmeldungen hinzugekommen. Aktuell sind hier 2.542 Frauen und Männer ohne einen Job. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich minimal auf 9,8 Prozent (plus 0,1 Prozentpunkte.) Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote für Bergkamen bei 8,1 Prozent.

„Entgegen dem Trend der letzten Jahre ist es im Februar zu einer leichten Erhöhung der Arbeitslosigkeit im Kreis Unna gekommen, diese fiel jedoch schon deutlich niedriger aus als im Januar und damit für Pandemieverhältnisse in einem sehr überschaubaren Umfang“, bewertet Agenturchef Thomas Helm die aktuelle Entwicklung.

Helm weiter: „Obwohl die Arbeitslosigkeit zunächst also weiter steigt, sehen wir schon erste positive Tendenzen. So konnten im Februar wieder deutlich mehr Menschen eine neue Arbeit aufnehmen als im Monat zuvor, auch sind erheblich weniger aus einer bestehenden Beschäftigung heraus arbeitslos geworden. Wenn sich diese Trends fortsetzen, wird in der Folge die Arbeitslosigkeit auch wieder sinken.“ Ebenfalls positiv bewertet der Arbeitsmarktexperte den Blick auf die Stellenseite: „Dass uns wieder mehr Stellen gemeldet werden, beweist, dass sich die Unternehmen der Region für die Zeit nach den pandemiebedingten Einschränkungen ausrichten und ihre Betriebstätigkeit so schnell wie möglich erhöhen wollen.“ Thomas Helm geht davon aus, dass sich die Situation für die Wirtschaft in Teilbereichen in den nächsten vier bis sechs Wochen zum Positiven verändern und dort Arbeitslosigkeit wieder abbauen wird.

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In drei der zehn Kommunen des Kreises Unna entwickelte sich die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat positiv. Den größten Abbau verzeichnete Selm (-2,1 Prozent bzw. 21 auf 956). Danach folgen Fröndenberg (-1,2 Prozent bzw. acht auf 641) und Bönen (-0,4 Prozent bzw. drei auf 754). Einen minimalen Anstieg verzeichnete hingegen Bergkamen (+0,2 Prozent bzw. fünf auf 2.542), gefolgt von Holzwickede (+0,4 Prozent bzw. zwei auf 547), Lünen (+0,5 Prozent bzw. 26 auf 4.871), Unna (+0,6 Prozent bzw. 14 auf 2.204), Kamen (+1,2 Prozent bzw. 24 auf 1.946), Werne (+2,1 Prozent bzw. 20 auf 951 und Schwerte (+2,2 Prozent bzw. 38 auf 1.736).




MIT Kreis Unna fordert klare Öffnungsperspektive: „Wir brauchen einen neuen Strategieansatz“

Uta Leisentritt

Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion Kreis Unna (MIT) fordert die Ministerpräsidenten-Runde auf, bei ihrem nächsten Treffen am Mittwoch ein Öffnungskonzept zu präsentieren. „Wir brauchen dringend einen Stufenplan, der transparent abbildet, wer wann und unter welchen Auflagen wieder öffnen darf“, sagt Uta Leisentritt, Vorsitzende der MIT Kreis Unna. Die MIT im Kreis Unna unterstützt einen entsprechenden Beschluss des Bundesvorstands der MIT, wonach der Stufenplan mit passgenauen Testkonzepten und einer schnellen Impfkampagne begleitet werden soll.

Der Stufenplan dürfe sich nicht alleine auf Inzidenzwerte stützen, so Leisentritt. Vielmehr sollten auch Parameter wie der R-Wert, die Auslastung der Krankenhäuser und Intensivstationen sowie das konkrete Infektionsgeschehen einbezogen werden. Leisentritt: „Der Stufenplan muss bundesweit gelten, aber wichtig ist, dass er regional umgesetzt wird.“

Die MIT Kreis Unna fordert, vor allem auf Schnelltests und digitale Tools zu setzen, um das wirtschaftliche Leben auch in den stark betroffenen Bereichen wieder zu aktivieren. „Wer ein stichhaltiges Hygiene- und Abstandskonzept vorweisen kann und außerdem eine digitale Anmelde-App wie z.B. die Luca-App nutzt, der muss unter bestimmten Bedingungen auch öffnen dürfen“, sagt Leisentritt. Wichtig sei auf der anderen Seiten aber auch, dass die Einhaltung der Regeln kontrolliert und notfalls sanktioniert wird. „Das ist nicht nur ein Gebot
der Fairness gegenüber allen Unternehmen, die sich an die Regeln halten, sondern es ist auch nötig, um uns alle vor einer unkontrollierten Infektionsausbreitung zu schützen“, sagt Leisentritt. Zudem pocht die MIT Kreis Unna auf eine bessere Umsetzung der Impfstrategie.

Haus- und Betriebsärzte sollen verstärkt für eine flächendeckende Impfung eingesetzt werden. Dort müsse dann auch von der vorgesehenen Impfreihenfolge abgewichen werden können. Die MIT Kreis Unna begründet ihre Forderungen mit dem Schaden, der durch den Lockdown
entstehe: „Der Lockdown belastet unsere Gesellschaft in einer Dimension, wie wir es seit Ende des Zweiten Weltkrieges nicht mehr erlebt haben“, sagt Leisentritt. Die Wirtschaft auch im Kreis Unna sei in schweres Fahrwasser geraten. „Ganze Branchen kämpfen ums Überleben, unsere Innenstädte drohen auszubluten.“ Gerade die Jüngsten in unserer Gesellschaft seien durch geschlossene Schulen und Kitas massiv betroffen. „Der Lockdown hat massive Spätfolgen. Umso dringender braucht es jetzt einen neuen Strategieansatz“, sagt Leisentritt.