Equal Pay Day am 10. März: Lohnlücke nach wie vor groß

Landrat Mario Löhr und Gleichstellungsbeauftragte Heidi Bierkämper-Braun machen auf die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen aufmerksam. Foto: Anita Lehrke – Kreis Unna

Die Lohnlücke zwischen Mann und Frau in Deutschland ist weiterhin groß. Darauf macht traditionell der Equal Pay Day aufmerksam. In diesem Jahr fällt er auf den 10. März. Das Datum des Equal Pay Day markiert symbolisch den Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern.

Die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen beträgt in diesem Jahr 19 Prozent. Was das mit morgen, dem 10. März, zu tun hat, erläutert Heidi Bierkämper-Braun, Gleichstellungsbeauftragte beim Kreis Unna: „Rechnet man die 19 Prozent in Tage um, dann arbeiten Frauen die ersten 69 Tage des Jahres, vom 1. Januar bis zum 10. März 2021, umsonst.“

Kaum Fortschritte in den vergangenen Jahren
Eine Veränderung der Lohnlücke habe es in den vergangenen Jahren kaum gegeben, betont die Gleichstellungsbeauftragte. „Dass Frauen in bestimmten Berufen, Branchen oder auf den höheren Stufen der Karriereleiter fehlen, ist leider noch alltägliche Realität“, erklärt Heidi Bierkämper-Braun. „Frauen ergreifen noch immer verstärkt frauendominierte Berufe in den Bereichen Pflege und Erziehung, fehlen aber weiterhin in den sogenannten MINT Berufen.“

Heidi Bierkämper-Braun betont, die Berufswahl im sozialen wie im mathematisch-technisch-naturwissenschaftlichen Bereich müsse frei von Rollenstereotypen oder Barrieren bei der Vereinbarkeit von Familie und Karriere erfolgen. Nur dann sei eine Durchmischung geschlechtertypischer Berufe möglich.
 
Veranstaltung für Fachkräfte
Das Netzwerk Frau und Beruf, das seit vielen Jahren zum Equal Pay Day EQPD immer wieder durch Veranstaltungen im Kreis Unna auf die Lohnungleichheit von Frauen und Männer aufmerksam macht, wird in diesem Jahr eine Fachveranstaltung in Online-Form anbieten: Eingeladen sind Fachkräfte der Kindertagesstätten, Offenen Ganztagsbetreuungen, Jugendhilfen, Jugendämtern und weitere Multiplikator*innen.
 
Rollenklischees im Kinderalltag
Die Veranstaltung wird unter anderem aufzeigen, wie die Rosa-Hellblau-Falle im Alltag eine Hierarchie zwischen weiblich und männlich geprägten Berufen verstärkt und die Allgegenwart von Rollenklischees im Kinderalltag veranschaulichen. PK | PKU

Weitere Informationen gibt es unter www.equalpayday.de.




Probealarm am 11. März: Sirenen werden getestet

Im Kreis Unna und in ganz NRW werden am Donnerstag, 11. März um 11 Uhr die Sirenen heulen. Das Land NRW hat den landesweiten Probealarm ausgerufen, um auf die Bedeutung der Warnsignale hinzuweisen und die Signale zu testen. Auf die rund 140 Sirenen im Kreis greifen die Bevölkerungsschützer zurück, wenn es ernst wird.

Mit dem Heulen wird die Bevölkerung bei großen Schadenslagen und Katastrophen gewarnt – etwa bei Bombenentschärfungen, Großbränden oder Unwettern. Das setzt voraus, dass sie dann auch funktionieren. Deshalb sollen sie regelmäßig getestet werden. Aber auch die Bevölkerung muss wissen, was die jeweiligen Signale der Sirenen bedeuten.

Probe im gesamten Kreis
Möglich ist die Warnung der Bevölkerung über Sirenen in allen Städten im Kreis Unna. Je nach Ausbaustufe des Sirenennetzes werden aber nicht überall im Kreisgebiet die Sirenen zu hören sein. Hinzu steuert die Rettungsleitstelle des Kreises auch eine entsprechende Meldung über die Warn-APP NINA. Sie wird 10 Minuten vor dem Start des Probealarms Informationen auf die Smartphones liefern.

Signalfolge des Probealarms und Bedeutung ab 11 Uhr:

Dauerton, eine Minute lang, Bedeutung: Entwarnung
An- und abschwellender Ton, eine Minute lang, Bedeutung: Warnung! Radio einschalten, auf Durchsagen achten, Informationen über das Internet einholen.
Dauerton, eine Minute lang, Bedeutung: Entwarnung

Hintergrund
Nach Vorgaben des Warnerlasses NRW wird an jedem ersten Donnerstag im März und September um 11 Uhr wird ein landesweiter Probealarm ausgelöst. Die Signalfolge ist im Warnerlass festgelegt.

Informationen zum Probealarm gibt es auf der vom Land geschalteten Internetseite www.warnung.nrw und unter www.kreis-unna.de/nachrichten und in den Social Media-Kanälen des Kreises (www.facebook.com/KreisUnnawww.twitter.com/kreis_UN). PK | PKU




Fotoausstellung in der Ökologiestation – Endlich: Besuch nach Anmeldung möglich

Ab sofort besteht wieder die Möglichkeit, die Ausstellungen der Ökologiestation –nach vorheriger Anmeldung und unter Auflagen- zu besuchen. Derzeit sind Naturfotos von Helga und Karl-Heinz Kühnapfel zu sehen, die in den letzten drei Jahren entstanden und aus dem nahen Umfeld stammen.

Das Fotografen Ehepaar wohnt in Kamen-Methler in einem von Efeu begrüntem Haus umgeben von einem naturnahen Garten mit Teich, kleinen naturnahen Wiesen, Obstbäumen und weiteren hohen Bäumen. Die Stämme der von Stürmen gefällten Bäume sind zu Teilen im Garten integriert und dienen vielen Insekten und Vögeln als Nahrungs-und Brutstätte. Beide sind Mitbegründer des NABU Unna und setzen sich seit Jahrzehnten für den Natur- und Umweltschutz nein. Die Fotos zeigen, dass man auch im hohen Alter trotz gesundheitlicher Probleme und eingeschränkter Mobilität, spannende Motive mit der Kamera einfangen kann.

Eine Anmeldung ist unter 0 23 89 – 98 09 0 beim Umweltzentrum Westfalen möglich.




Wieder einmal der Enkeltrick: Täter erbeuten vierstellige Summe von älterem Ehepaar

Zu einem vollendeten Trickbetrug ist es am vergangenen Freitag in Werne gekommen. Bislang unbekannte Täter haben durch eine Betrugsmasche einen vierstelligen Bargeldbetrag von einem älteren Ehepaar erbeutet. Dabei gingen sie nach einem bekannten Muster vor.

Am Tattag erhielt die Seniorin gegen 13.10 Uhr einen Anruf von einer weiblichen Person, die sich mit „Hallo Oma!“ meldete und sich als ihre Enkelin ausgab. Die Anruferin erklärte, dass sie einen Verkehrsunfall verursacht habe. Das andere Fahrzeug sei Totalschaden, deshalb benötige sie finanzielle Unterstützung. Sie würde sich mit ihrem defekten Wagen momentan bei einem Autohändler aufhalten.

Weil sowohl die Seniorin als auch der Senior, die beide mit der falschen Enkelin telefonierten, der Anruferin glaubten, stellte das Ehepaar eine vierstellige Summe bereit. Wie mit der falschen Enkelin am Telefon besprochen, holte zwischen 14.00 und 14.30 Uhr ein angeblicher Mitarbeiter des Autohändlers das Geld bei den Geschädigten zu Hause in der Selmer Straße ab.

Der männliche Abholer wurde von den Geschädigten wie folgt beschrieben:

   - ca. 25 Jahre
   - ca. 170 cm
   - schlank
   - südosteuropäisches Aussehen
   - dunkle kurze Haare
   - ohne Maske
   - kein Akzent

Die Polizei sucht nun Zeugen, die an diesem Tag zur Tatzeit verdächtige Personen und Fahrzeuge im Bereich der Selmer Straße beobachtet haben und Angaben zu diesem vollendeten Trickbetrug machen können. Hinweise nimmt die Wache Werne unter der Rufnummer 02389-921 3420 entgegen.

Verhaltenstipps bei Anrufen von falschen Enkeln finden Sie hier: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/enkeltrick/




Neustart für die Jugendkunstschule in Bergkamen – auf mit den beliebten Osterferienprogramm

Wenn alles gut geht, gibt es in den Osterferien auch das beliebte Zirkusprojekt der Jugendkunstschule.

Die Jugendkunstschule Bergkamen möchte mit den beliebten Osterferienprojekten für Kinder und Jugendliche wieder starten. Laut den aktuellen Coronaschutzverordnung ist dies auch unter bestimmten Voraussetzungen wieder möglich. Präsenzangebote in Kunstschulen können wieder realisiert werden.

Folgende Projekte sind geplant:

Die Zirkuspädagogin Andrea Kruck wird gemeinsam mit Florian Göttker und Anna Rademacher in der ersten Osterferienwoche von Montag, 29.03. bis Donnerstag, 01.04. täglich von 10.00 bis 15.00 Uhr für Kinder ab 8 Jahren ein Projekt im Pestalozzihaus anbieten. Der Schwerpunkt liegt auf den unter coronabedingt zulässigen Aktivitäten wie Clownerie, Zauberei und Jonglage. Abwechslung gibt es auch durch kleine Einzelworkshops, in denen die teilnehmenden Kinder unter anderem ihre eigenen Jonglagebälle selbst herstellen.

In der zweiten Ferienwoche geht es wieder raus in die Natur. Die aus Dortmund stammende Kulturpädagogin Silke Bachner wird gemeinsam mit ihrer in Berlin lebenden Tochter und ausgebildeten bildenden Künstlerin Lucia Bachner von Dienstag, 06. bis Freitag, 09. April das LandArt Projekt leiten, das in Kooperation mit dem Umweltzentrum Westfalen täglich von 10.00 bis 15.00 Uhr durchgeführt wird. Kinder ab 7 Jahren können hier mit allen Sinnen die Natur erleben und ihre fantastischen Ideen mit vorhandenen Naturmaterialien kreativ umsetzen. So werden fantasievolle Kunstwerke, Skulpturen und skurrile Wesen aus Rinden, Ästen, Lehm und vielem mehr entstehen.

Aufgrund der Coronaschutzverordnung wird die Teilnehmerzahl für die Projekte auf jeweils 10 begrenzt. Die Teilnahme an einem der Projekte kostet jeweils 30 Euro. Interessierte Kinder und Jugendliche können unter Vorbehalt bei der Jugendkunstschule Bergkamen per Mail unter g.kleinhubbert@bergkamen vorangemeldet werden. Die Jugendkunstschule sendet Anmeldeunterlagen und aktuelle Informationen per mail zurück. Informationen gibt es auch unter 02307/28 88 48.




Die Stadtbibliothek hat wieder geöffnet – unter Einhaltung der Hygienebestimmungen

Stadtbibliothek Bergkamen ist ab sofort wieder geöffnet. Foto: Michael Doert

Die Stadtbibliothek Bergkamen hat seit diesem Dienstag endlich wieder geöffnet. Entsprechend der aktuellen Coronaschutzverordnung des Landes NRW darf sie unter Einhaltung der Hygienebestimmungen (u.a. AHA-Regeln, einfache Rückverfolgbarkeit) wieder für die Ausleihe und Rückgabe von Medien öffnen. Um den Kontakt weiterhin zu minimieren, bietet die Stadtbibliothek weiterhin die Bestellung von „Medien zur Abholung“ an. Dabei können telefonisch (02307/983500) oder per eMail (stadtbibliothek@bergkamen.de) Medien bestellt werden, die am nächsten Öffnungstag während der Öffnungszeit fertig verpackt und auf den Bibliotheksausweis verbucht abgeholt werden können.

Hatte die Stadtbibliothek vor dem letzten Lockdown stark reduzierte Öffnungszeiten von lediglich 10 Stunden in der Woche, öffnet die Stadtbibliothek ab sofort wieder wie folgt:

Dienstag              10-12 und 14-18 Uhr
Mittwoch            10-12 und 14-18 Uhr
Donnerstag        14-18 Uhr
Freitag                 10-14 Uhr
Samstag              10-12.30 Uhr

Mit diesen Änderungen nähert sich die Stadtbibliothek wieder den Öffnungszeiten, die vor dem Beginn der Corona-Pandemie 2019 galten.

Besonders mit den Öffnungszeiten bis 18 Uhr und dem geöffneten Samstag möchte die Stadtbibliothek möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zu Medien ermöglichen.

Bei der Nutzung der Stadtbibliothek gelten folgende Regeln

  • Ein Zugang zur Stadtbibliothek erfolgt nur für Besucher mit einem gültigen Büchereiausweis bzw. für Besucher, die Ihren Ausweis verlängern oder einen neuen Büchereiausweis ausstellen lassen möchten,
  • Es ist ein Abstand von 2 Metern einzuhalten,
  • Das Tragen von medizinischen Masken des Mund-Nasen-Schutzes ist im gesamten Publikumsbereich der Stadtbibliothek während der Öffnungszeiten für Besucher und Mitarbeiter Pflicht.
  • Die Anzahl der gleichzeitig im Publikumsbereich der Stadtbibliothek befindlichen Besucher ist auf 20 Personen eingeschränkt Die Steuerung des Zutritts erfolgt über die Ausgabe von Bibliothekskörben, die nach Verwendung desinfiziert werden.
  • Kinder unter 10 Jahren dürfen die Stadtbibliothek momentan leider nur in Begleitung eines Erwachsenen betreten.
  • Der Aufenthalt ist auf maximal 20 Minuten begrenzt, damit möglichst vielen Besuchern der Zugang ermöglicht wird,
  • Die Nutzung der Stadtbibliothek ist derzeit zu Recherchezwecken an den vorhandenen Katalog-PCs und zur Rückgabe bzw. Ausleihe von Medien möglich
  • Die Internet-PCs, die Arbeitstische und Sitzmöglichkeiten dürfen nicht genutzt werden,
  • Alle Medien werden nach der Rückgabe in einem gekennzeichneten Bereich für minimal drei Tage einer Quarantäne ausgesetzt. Erst nach Ablauf dieser Quarantäne werden die Medien zurückgebucht und anderen Besuchern wieder zur Ausleihe zur Verfügung gestellt.

Entsprechend der Coronschutzverordnung ist die Stadtbibliothek u.a. verpflichtet, die einfache Rückverfolgbarkeit zu leisten. Diese besagt, dass von allen Besuchern folgende Daten zu erfassen sind:  Name, Adresse, Telefonnummer und Zeitraum des Aufenthalts. Diese Daten werden für vier Wochen aufbewahrt und anschließend vernichtet.

Das Team der Stadtbibliothek war während des Lockdowns nicht untätig. So wurden die Romane umgearbeitet und stehen jetzt in Interessenkreisen wie z.B. Liebe, Historisches, Familie, Frauen. Auch im Kinderbereich wurden neue Möbel angeschafft, die jetzt die Medien zu den Themen „Dinosaurier“, „Fahrzeuge & Co“, „Erde & Weltall“ und „Sport & Spiel“ ganz anders präsentieren. Auch der Bestand an Tonie-Figuren wurde ausgebaut. Und natürlich hat die Stadtbibliothek laufend aktuelle Medien angeschafft, die jetzt zur Ausleihe bereit stehen.




Bürgermeister appelliert an Hundehalter: In der Brut- und Setzzeit Vierbeiner anleinen

Mit den wärmeren Temperaturen beginnt jetzt die Brut- und Setzzeit: Wald und Feld werden von nun an bis ca. Ende Juli zur Kinderstube für Wildtiere und Vögel. Hunde, die nun freilaufen und durch die Gegend tollen, können so andere Tiere gefährden und erschrecken, auch dann, wenn sie nicht unmittelbar hinter ihnen herjagen. Deshalb appelliert Bürgermeister Bernd Schäfer an alle Hundehalter, verantwortlich und rücksichtsvoll zu agieren und ihre Vierbeiner anzuleinen.

„Überall ist zurzeit erhöhte Aufmerksamkeit und Rücksicht geboten, um die Wildtiere nicht beim Brüten oder bei der Aufzucht ihres Nachwuchses zu stören,“ sagt der Bürgermeister.

Stöbernde Hunde können insbesondere Jungtieren gefährlich werden, denn im Falle einer empfindlichen Störung stellen wildlebende Tiere die Versorgung ihres Nachwuchses schnell ein. Innerhalb bebauter Ortsteile sind in Bergkamen Hunde ohnehin an der Leine zu führen, außerhalb hat der Hundehalter sicherzustellen, dass der Hund sich so verhält, dass niemand zu Schaden kommt. Derzeit sind es in der Natur vor allem die Wildtiere, die besonderen Schutz benötigen.

In diesem Zusammenhang ist es Bürgermeister Bernd Schäfer ein weiteres Anliegen, die Hundehalter daran zu erinnern, während des Spaziergangs mit ihren Vierbeinern auch deren Hinterlassenschaften aufzusammeln und entsprechend zu entsorgen. Die Verunreinigung von Gehwegen, Plätzen und Parkanlagen durch Hundekot ist nicht nur ein Ärgernis, sondern stellt auch eine Ordnungswidrigkeit dar. Hier appelliert Bürgermeister Bernd Schäfer an die Verantwortung eines jeden Hundehalters.




Gesamtkriminalität im Kreis Unna auch 2020 weiter rückläufig

Im Rahmen einer Pressekonferenz hat die Kreispolizeibehörde Unna am Montag (08.03.2021) die Kriminalstatistik für das Jahr 2020 vorgestellt. Die wichtigste Botschaft: Die Gesamtkriminalität im Kreis Unna ist erneut weiter rückläufig. Das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, liegt im Kreis Unna deutlich unter dem Landesdurchschnitt.

Ein kurzer Überblick:

   - Durch die Coronapandemie und die damit verbundenen 
     Einschränkungen kam es zu einem deutlichen Rückgang der 
     Fallzahlen im öffentlichen Raum.
   - Fahrraddiebstähle sind um 19 Prozent (-205 Fälle) gesunken. Die 
     Zahl der Raub- und Gewaltkriminalität ist in der Tendenz um rund
     13 Prozent rückläufig. Und auch die Anzahl der Wohnungseinbrüche
     ist auf 350 Fälle (knapp 19 Prozent weniger als 2019) reduziert 
     worden - ein hoher Versuchsanteil spricht für eine wirksame 
     Präventionsarbeit.
   - Ein neuer Schwerpunkt der Kreispolizeibehörde Unna liegt im 
     Bereich des Betrugs zum Nachteil älterer Menschen.

„Die Coronapandemie hat auch bei uns im Kreis Unna deutliche Auswirkungen auf die Kriminalitätsentwicklung. Die positive Erkenntnis: Der erfreuliche Trend der sinkenden Straftaten in den vergangenen Jahren setzt sich fort. Besorgniserregend hingegen ist leider der Anstieg von Betrugsfällen zum Nachteil älterer Menschen, die 2020 in unserem Zuständigkeitsbereich eine Schadenshöhe von mehr als 950 000 Euro verursacht haben. Deshalb haben wir auch beschlossen, den behördenstrategischen Schwerpunkt auf die Bekämpfung dieser Straftaten zu legen, um besonders die Seniorinnen und Senioren vor diesen kriminellen Methoden zu schützen“, betont Landrat Mario Löhr, Leiter der Kreispolizeibehörde Unna.

Die vollständige Kriminalstatistik mit umfangreichem Zahlenmaterial für das Jahr 2020 – auch für die einzelnen Kommunen im Kreis Unna – finden Sie auf der Internetseite der Kreispolizeibehörde Unna unter: https://unna.polizei.nrw




NRW-Allgemeinverfügung: kostenlose Corona-Schnelltests im Kreis Unna

Seit Sonntag, ist klar, dass Ärzte, Apotheker sowie Rettungs- und Hilfsorganisationen ab sofort die sogenannten „Bürgertestungen“ – also die kostenlose Corona-Schnelltests – durchführen können. Das hat das NRW-Gesundheitsministerium in einer Allgemeinverfügung veröffentlicht. Die Aufgabe des Gesundheitsamtes des Kreises Unna ist jetzt, weitere Teststellen zu beauftragen und Befristungen zu verlängern.

Laut Allgemeinverfügung gelten alle Einrichtungen ab sofort als beauftragt, die bislang noch nicht vom öffentlichen Gesundheitsdienst mit der Durchführung von Schnelltests beauftragt waren, aber bereits vor dem 8. März 2021 Schnelltests durchgeführt haben (z.B. Ärzte, Apotheker, Rettungsdienst, Labore und alle Anbieter mit geschultem Personal). Das gilt solange, bis eine weitere Beauftragung durch das Gesundheitsamt des Kreises Unna erteilt worden ist, längstens aber bis einschließlich 15. März.

Leistung anzeigen
Wer im Rahmen dieser Schnelltestungen kostenlos testet, muss das dem Gesundheitsamt melden. Es muss auch dokumentiert werden, wie viele Tests durchgeführt wurden und natürlich sind alle positiven Tests umgehend zu melden. Denn: Positive Tests müssen durch einen PCR-Test verifiziert werden und die Betroffenen müssen umgehend in Quarantäne.

Das Gesundheitsamt prüft zudem, ob die Befristung vom Land ausgesetzt werden kann. Und: Wer jetzt neu in die Bürgertestungen einsteigen will, benötigt zuvor die Beauftragung vom Gesundheitsamt. „Wir wollen schnell und unbürokratisch die Mindestanforderungen, die vom Land veröffentlicht wurden, überprüfen und Teststellen beauftragen. Das geht aber nicht von jetzt auf gleich. Ich bin aber optimistisch, dass in den kommenden Tagen die ersten Beauftragungen rausgehen“, so Gesundheitsdezernent Uwe Hasche.

Gespräche laufen
Die ersten Interessenten haben sich auch bereits beim Kreisgesundheitsamt gemeldet. „Ich bin zuversichtlich, dass zeitnah kreisweit ein wohnortnahes und niedrigschwelliges Angebot für die Durchführung der Bürgertestungen geschaffen werden kann“, so Hasche. „Klar ist aber auch – das hat Minister Laumann auch deutlich gemacht – dass nicht sofort innerhalb eines Tages eine flächendeckende Testinfrastruktur aufgebaut werden kann, so dass Schnelltests für alle sofort zur Verfügung stehen. Der Beschluss der Ministerpräsidenten sieht ja einen stetigen Ausbau der Teststruktur bis Anfang April vor.“

Die Allgemeinverfügung sowie die Mindestanforderungen an eine Teststelle vom NRW-Gesundheitsministerium sind unter www.mags.nrw/coronavirus-rechtlicheregelungen-nrw zu finden. PK | PKU




Coronavirus: Sechs Neuinfektionen übers Wochenende

Heute und über das Wochenende ist der Gesundheitsbehörde ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Corona gemeldet worden. Verstorben ist ein 86-jähriger Mann aus Bönen am 5. März.

46 neue Fälle sind heute und über das Wochenende gemeldet worden, sechs in Bergkamen. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 13.100 Fälle gemeldet worden, 1910 in Bergkamen. 91 Personen mehr als Freitag gelten als wieder genesen, 10 in Bergkamen. Damit sinkt die Zahl der aktuell infizierten Personen auf 591, in Bergkamen auf 67.

Zudem ist zum ersten Mal die südafrikanische Corona-Variante B.1.351 im Kreis Unna nachgewiesen worden. Sie wurde bei einer Person aus Schwerte entdeckt und am Donnerstag, 4. März dem Gesundheitsamt gemeldet.

Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Landeszentrum Gesundheit veröffentlicht. Der Wocheninzidenzwert für den Kreis Unna wird mit 57,7 (plus 1,5) angegeben




Wie geht es weiter in der Pandemie?: Online-Veranstaltung des SPD-Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek am 16. März

Bärbel Bas, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion

Nach einem Jahr sind Impfstoffe ein wirksames Mittel gegen das Coronavirus, aber die Impfungen kommen nur schleppend voran. Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich daher für eine Verstärkung der Impfkapazitäten ein. Um den aktuellen Stand der Impfungen, die Impfstrategie und die Belastungen des Gesundheitssystem geht es am Dienstag, 16. März, um 18 Uhr in der digitalen Fraktion vor Ort-Veranstaltung „Impfungen, Intensivstationen, Pflegeeinrichtungen – Wie geht es weiter in der Pandemie?“, zu der der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek und seine Fraktionskollegin Bärbel Bas, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, einladen. Gemeinsam mit Christian Larisch, Geschäftsführer des Christlichen Klinikums Unna, und Uwe Hasche, Gesundheitsdezernent des Kreises Unna, diskutieren die beiden Politiker u.a. über die Impf- und Teststrategie und laden interessierte Teilnehmer*innen zu einem Meinungsaustausch ein.

Die SPD-Bundestagsfraktion nutzt für die Veranstaltung das Videokonferenzsystem Cisco Webex. Teilnehmen kann man per Computer, Laptop, Tablet oder Smartphone. Auch eine telefonische Teilnahme ist möglich. Die Einwahlnummer erhalten Interessierte nach ihrer Anmeldung per E- Mail.

Anmeldungen unter dem folgenden Link: https://www.spdfraktion.de/termine/2021-03-16-impfungen-intensivstationen-pflegeeinrichtungen