SuS-Handballer laden zur Jahreshauptversammlung ein

Die Handballer des SuS Oberaden veranstalten am Sonntag, 28. März ab 10 Uhr ihre Jahreshauptversammlung in der heimischen Römerberghalle.

Nach den Grußworten, den Berichten von Vorstand und Mannschaften sowie der Kassierin geht es mit der Neuwahlen weiter. Auf der Tagesordnung stehen die Wahlen des 2. Abteilungsleiters, des 2. Geschäftsführers und des 2. Kassierers. Der Abteilungsvorstand freut sich über zahlreichen Besuch der Mitglieder.




Coronavirus: Sieben Neuinfektionen in Bergkamen

Heute ist der Gesundheitsbehörde kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Corona gemeldet worden.

44 neue Fälle sind heute gemeldet worden, sieben in Bergkamen. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 13.288 Fälle gemeldet worden, 1934 in in Bergkamen. 32 Personen mehr als gestern gelten als wieder genesen, sechs in Bergkamen. Damit steigt die Zahl der aktuell infizierten Personen auf 657, in Bergkamen auf 73.

Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Landeszentrum Gesundheit veröffentlicht. Das Landeszentrum gibt für den Kreis Unna einen Inzidenzwertvon 59,5 (plus 2,8)




Gemeindeprüfungsanstalt NRW rät der Stadt Bergkamen: Haushaltskonsolidierungskurs konsequent fortsetzen!

Fototermin mit der Gemeindeprüfungsanstalt (v. l.): Manfred Wiethoff (Prüfer der gpaNRW), Stefanie Köster (Prüferin der gpa NRW), Bürgermeister Bernd Schäfer, Silvana Weber (Ausschussvorsitzende), Ralf Oxe (Kommunalaufsicht des Kreises Unna), Heinrich Böckelühr (Präsident der gpa NRW)

Ein siebenköpfiges Prüfungsteam der Gemeindeprüfungsanstalt NRW (gpaNRW) hat in Bergkamen die Themenbereiche Finanzen, Beteiligungen, Hilfe zur Erziehung, Bauaufsicht, Vergabewesen sowie Interkommunale Zusammenarbeit geprüft. Im Rechnungsprüfungsausschuss wurden jetzt die wesentlichen Ergebnisse durch den Projektleiter Manfred Wiethoff, die gpa-Prüferin Stefanie Köster sowie den Präsidenten der gpaNRW Heinrich Böckelühr vorgestellt. Neben Zahlen, Daten und Fakten zur Entwicklung der Bergkamener Stadtfinanzen liefert die gpaNRW in ihrem Prüfungsbericht auch Feststellungen und Handlungsempfehlungen.

„Die Stadt Bergkamen hat mit mutigen Entscheidungen und zahlreichen eigenen Anstrengungen einen stringenten Haushaltskonsolidierungskurs umgesetzt. Die positive Entwicklung ist im Haushalt deutlich sichtbar und hat zum Verlassen des Haushaltssicherungskonzeptes 2016 geführt. Die erreichten Erfolge sind allerdings durch die Corona-Pandemie gefährdet und sollten deshalb mit Um- und Weitsicht zukunftsfest gemacht werden“, erklärt gpa-Präsident Heinrich Böckelühr anlässlich der Vorstellung der überörtlichen Prüfung bei der Stadt Bergkamen.

„Erfreulich ist, dass der städtische Haushalt strukturell ausgeglichen ist. Allerdings besteht nach wie vor Handlungsbedarf, da die Defizite der Vorjahre den Entscheidungsspielraum der Stadt stark einschränken. Dies spiegelt sich auch in einer geringen Eigenkapitalausstattung sowie der hohen Verschuldung der Stadt Bergkamen wider“, analysiert gpa-Prüferin Stefanie Köster die kommunale Haushaltssituation. Die befürchteten Risiken durch die Corona-Pandemie sind bisher zwar ausgeblieben, sodass Bergkamen trotz geplantem Haushaltsdefizit für 2020 aktuell von einem positiven Ergebnis ausgeht. Dies gilt auch weiterhin für die Folgejahre. Inwiefern Bergkamen jedoch auch zukünftig die Folgen der Pandemie kompensieren kann, bleibt abzuwarten. Die handelnden Akteure in Politik und Verwaltung sollten daher auch weiterhin einen konsequenten Konsolidierungskurs verfolgen“, empfiehlt Stefanie Köster.

Die Beteiligungsstruktur der Stadt Bergkamen weist eine hohe Komplexität sowie erhebliche Bedeutung für den kommunalen Haushalt auf. „Insgesamt ergeben sich hierdurch hohe Anforderungen an das städtische Beteiligungsmanagement, insbesondere im Hinblick auf die Informationspflichten“, erläutert Stefanie Köster eine Handlungsempfehlung aus dem gpa-Prüfungsbericht. Außerdem sollten für die ehrenamtlichen Gremienvertreter regelmäßig Schulungen zu deren Rechte und Pflichten durchgeführt werden.
In dem sensiblen Bereich Spenden und Sponsoring hat der Kämmerer einen als vorbildlich zu bewertenden Arbeitsablauf eingeführt.

In nahezu allen Städten stellen die Jugend- und Sozialleistungen eine wachsende Herausforderung für den städtischen Haushalt dar. Dies gilt auch für Bergkamen. „Positiv ist, dass die Haus-haltsbelastung der Nordbergstadt im Bereich Hilfen zur Erziehung im interkommunalen Ver-gleich gering ist“, hebt gpa-Projektleiter Manfred Wiethoff anerkennend hervor. Gerade vor ei-ner Kulisse von schwierigen soziostrukturellen Rahmenbedingungen seien diese guten wirt-schaftlichen Ergebnisse bemerkenswert. Aus Sicht der gpaNRW besteht noch Optimierungspotenzial im Bereich der Steuerung. So sollten das Fach- und Finanzcontrolling enger miteinander verknüpft und steuerungsrelevante Daten- und Kennzahlengrundlagen verbessert werden.

Die Bauaufsicht in der Stadtverwaltung bekam überwiegend Lob von der gpaNRW. „Im Baugenehmigungsverfahren sind die Arbeitsabläufe und Entscheidungsprozesse gut und effektiv gestaltet“, berichtet Manfred Wiethoff. Handlungsmöglichkeiten liegen aus Sicht der gpaNRW in der bereits geplanten Einführung einer anforderungsgerechten Softwareunterstützung, einer durchgängigen Digitalisierung der Genehmigungsprozesse sowie in der Entwicklung von abgestimmten Kennzahlen.

Das Vergabewesen der Stadt Bergkamen befindet sich derzeit im Umbruch. Eine zentrale Vergabestelle wird zum 01. Juni 2021 in Betrieb genommen, wodurch Kompetenzen gebündelt und Prozessoptimierungen erfolgen können. „Die Rechtssicherheit und Effizienz städtischer Vergaben wird durch diese Umstrukturierung deutlich erhöht und findet unsere volle Unterstützung“, betont der gpa-Projektleiter.
„Die vergangenen Haushaltsjahre der Stadt Bergkamen waren durch positive Ergebnisse geprägt. Damit dieser Konsolidierungsweg erfolgreich fortgesetzt werden kann, sind allerdings weitere Maßnahmen erforderlich. Nur dann wird es gelingen, weiteren finanziellen Handlungs- und Gestaltungsspielraum zurück zu gewinnen.“, hebt gpa-Präsident Heinrich Böckelühr hervor und ergänzt: „In diesem Prozess steht Ihnen die gpaNRW gerne als Ratgeberin und Unterstützerin zur Seite. Unser Prüfungsbericht benennt hilfreiche Handlungsempfehlungen, um die erreichten Erfolge zukunftssicher zu machen.“

Bürgermeister Bernd Schäfer erklärt abschließend zu den Ergebnissen der gpaNRW: Ich bedanke mich für eine realitätsnahe und gründliche wie auch kritische Prüfung. Das Ergebnis hat uns gezeigt, dass wir in Bergkamen in vielen Bereichen gut aufgestellt sind. Die gut verwertbaren und sehr praktischen Handlungsempfehlungen werden wir umsetzen. Mit ihren Prüfungsschwerpunkten verdeutlicht die gpaNRW, dass sie die Problemfelder der Kommunen kennt und uns mit hoher Sachkompetenz unterstützt.“

Info zur gpaNRW
Die gpaNRW ist Teil der staatlichen Aufsicht des Landes über die Kommunen und wurde im Jahr 2003 gegründet. Sie hat ihren Sitz in Herne. Ihr ist durch Gesetz und Gemeindeordnung die überörtliche Prüfung aller 396 Kommunen, der 30 Kreise sowie der Städteregion Aachen, der beiden Landschaftsverbände und des Regionalverbandes Ruhr (RVR) übertragen. Präsident der gpaNRW ist seit Oktober 2017 Bürgermeister a.D. Heinrich Böckelühr.

Die gpaNRW veröffentlicht ihre Prüfberichte auf ihrer Homepage unter www.gpa.nrw.de.




Fahrservice für Menschen mit eingeschränkter Mobilität: Mit DRK und AWO auf dem Weg zum Impfzentrum

Mit geübten Handgriffen schiebt FSJler Michelle Gros vom DRK-Kreisverband Unna ihren Fahrgast Gerhard Reismann in den kleinen Transporter. (Foto: DRK-Kreisverband Unna / Julia Schmidt)

Pünktlich um 12:10 Uhr fährt der weiße Kastenwagen mit dem DRK-Logo vor. Gut gelaunt steigt FSJlerin Michelle Gros aus, öffnet die großen Kofferraumtüren und lässt mit wenigen geübten Handgriffen die Rollstuhlrampe herunter. Vor Ort erwartet sie schon Gerhard Reismann. Der 86-jährige wird von seiner Frau im Rollstuhl nach draußen geschoben und begrüßt die junge Frau mit einem herzlichen Lächeln.

Einen Tag später vor einer anderen Haustür gleichen sich die Bilder: Wieder fährt ein weißes Transportfahrzeug vor – diesmal mit den Logos von AWO und DasDies Service GmbH. Gekonnt schiebt Mitarbeiter Karl-Heinz Hug seinen heutigen Fahrgast – die 91-jährige Margret Bekemeier – im Rollstuhl über eine Rampe in den Ford Transit. Sie nutzt den DasDies-Fahrdienst zum ersten Mal. Es dauert zunächst etwas, bis Hug den Rollstuhl im komfortablen Fond festgemacht hat, aber Sicherheit geht natürlich vor, falls es zwischendurch auf der Fahrt einmal etwas ruckeln sollte.

Fahrer Karl-Heinz Hug mit Klaus und Margret Bekemeier nach ihrem Impftermin mit einem „himmlischen Gefühl“ vor dem himmelblauen Transparent des Impfzentrums Unna (Foto: AWO Ruhr-Lippe-Ems / Stefan Kuster).

Seit neun Jahren arbeitet Karl-Heinz Hug schon im Fahrdienst des Inklusionsunternehmens der Arbeiterwohlfahrt Ruhr-Lippe-Ems. Während er sonst zumeist hilfebedürftige Fahrgäste zu Arztterminen, zur Tagespflege oder, in normalen Zeiten, auch zu den Treffen der AWO-Ortsvereine bringt, steht heute ein anderes Ziel auf dem Plan: Sowohl das DRK- als auch das AWO-Fahrzeug bringen ihre Passagiere zum Corona-Impfzentrum des Kreises Unna. Dementsprechend vorfreudig ist bei beiden Fahrgästen die Stimmung während der Fahrt. „Sie sind toll gefahren“, bedankt sich Margret Bekemeier nach der Ankunft in Unna. „Ich bin froh, das ging schnell und unkompliziert und verlässlich.“

Auf dem großen Parkplatz am Impfzentrum – das eigentlich die Unnaer Kreissporthalle ist – herrscht schon reger Betrieb und Michelle Gros muss den DRK-Wagen relativ weit entfernt vom Eingang parken. Zum Glück kein Problem für das kleine DRK-Gespann: Denn die junge FSJlerin schiebt Gerhard Reismann gerne im Rollstuhl die Strecke bis ins Eingangszelt, so dass seine Frau, die ihn während der Impfung begleitet, erst dort übernehmen muss.
Pressemeldung

Auch Margret Bekemeier hat Verstärkung mitgebracht. Ihr Sohn Klaus (63) wird sie durchs Impfzentrum begleiten und ist dankbar für den Fahrservice der AWO: „Das ist schon ein tolles Angebot für Menschen im hohen Alter, die nicht in der Lage sind, weite Strecken zu gehen. Herr Hug nimmt sich richtig Zeit. Das hätten wir alleine nie so geschafft.“

„Wenn die Senior*innen allein unterwegs sind, begleite ich sie gerne auch durch die einzelnen Stationen des Impfzentrums“, berichtet Michelle Gros, während sie im Sonnenschein auf die Rückkehr ihres Fahrgasts wartet. „Es ist schön, die Menschen bei diesem wichtigen Schritt unterstützen zu können. Nur beim Impfen selbst schaue ich lieber weg“, schmunzelt sie.

Auch Fahrer Karl-Heinz Hug wartet dieses Mal draußen am Auto. Als Margret Bekemeier und ihr Sohn nach etwa einer Stunde zum DasDies-Fahrzeug zurückkehren, wirken beide gelöst. Die Erleichterung über den erfolgreichen „Pieks“ ist ihnen anzusehen; Impfreaktionen: Fehlanzeige. Bevor es nach Kamen zurückgeht, zeigt die 91-jährige stolz ihren abgestempelten Impfpass und sagt zu Karl-Heinz Hug: „In vier Wochen, beim zweiten Mal, fahre ich wieder mit euch nach Unna.“

Die Fahrservice-Angebote in der Übersicht:
Der AWO-Fahrdienst der DasDies Service GmbH:
Karl-Heinz Hug und seine 40 Kolleg*innen sind mit 20 Fahrzeugen des modernen und vielseitigen Fuhrparks an 365 Tagen im Jahr von Kamen aus im gesamten Kreis Unna und auch darüber hinaus rund um die Uhr im Einsatz für die Menschen. Der Service von Fahrdienst-Koordinator Marian Kardelka und seinem Team umfasst Kranken- und Behindertenfahrten/-transporte und Alltagsfahrten zu Therapien, Tagespflegen, Ämtern, Schulen, Freunden, Familien und Freizeitaktivitäten.
Kontakt:
Tel. 0800 4800060.
Die AWO-Alltagshilfen im Netz: www.ihre-alltagshilfen.de

Der DRK-Kreisverband Unna:
Mit professionell ausgestatteten Spezialfahrzeugen, die auch Rollstuhlfahrer*innen dank Hebebühne und großzügigem Innenraum einen maximalen Fahrkomfort bieten, holen die Rotkreuzmitarbeiter*innen Impfwillige von der Haustür ab und bringen sie sicher zum Impfzentrum und zurück. Selbstverständlich unter Einhaltung aller möglichen Hygienevorschriften und Abstandsmaßnahmen. Auch für sonstige Alltagsfahrten, den Weg zu Ärzten der Arbeitsstelle oder in die Schule steht das Team des Behindertenfahrdienstes allen Menschen mit Einschränkungen gerne zur Verfügung.
Kontakt:
Tel.: 02303 25453-19
Weitere Infos: www.drk-kv-unna.de

Beratung zu den Möglichkeiten der Kostenerstattung sowie eine transparente Abrechnung für Selbstzahler und Kostenträger erhalten Interessierte im persönlichen Gespräch




Frühjahr ist Zeit für Brot-Prüfung: tolle Ergebnisse – auch für Bäckerei Braune und Kathi’s Cafe

Ein fester Termin im Soester „Haus des Handwerks“ findet immer im Februar/März statt: die jährliche Qualitätsprüfung von Brötchen und Broten, gebacken ausschließlich von Mitgliedsbetrieben der heimischen Bäcker-Innungen.

Brotprüfer Karl-Heinz Schmalz (r.) war freudig überrascht, dass in diesem Jahr besonders viele Betriebe sich umfangreich mit ihren Produkten beteiligt hatten: So konnte er allein 10 Brötchen- und 36 Brotsorten aus der „Bäcker-Innung Hellweg-Lippe“ (Stadt Hamm und Kreis Unna) testen; nochmals 63 Brote und 17 Brötchen steuerte die „Bäcker- und Konditoren-Innung Soest-Lippstadt“ bei. Insgesamt gaben 15 backende Betriebe ihre Produkte zur unparteiischen Bewertung ab; es kamen stattliche 126 Proben (!) zusammen. Jede Menge Arbeit also für den Prüfer, der am Ende seiner Tests ein überwältigendes Qualitäts-Urteil fällen konnte: 91 Prozent der Brote und sogar 93 Prozent aller Brötchen-Proben bekamen von ihm die Noten „gut“ bzw. „sehr gut“, und: Allein 15 Produkte konnten mit GOLD (für ein „sehr gut“ in drei aufeinanderfolgenden Jahren) ausgezeichnet werden.

Auch Bäckermeister Jörg Meffert (l.) -als angehender Brot-Sommelier fachkundiger Gast bei der Prüfung- war hocherfreut: „Dass man bei der Prüfung so viel tolle Qualität und Frische erleben kann, ist ein besonderes Zeichen von handwerklicher Güte in unserem schönen und wichtigen Gewerk. Das sollten die Kunden und Verbraucher hier in der Region zu schätzen wissen!“

Bei der Prüfung 2021 hatten sich aus der „Bäcker-Innung Hellweg-Lippe“ (Kreis Unna und Stadt Hamm) diesmal beteiligt: Bäckerei Braune e.K. und Kathi’s Cafe (beide: Bergkamen), Bäckerei Erdmann (Hamm) ,Bäckerei Kanne (Lünen), Bäckerei Becker (Schwerte) sowie Bäckerei Niehaves (Wickede).

Wie gut die einzelne Bäckerei beim Test abgeschnitten hat, kann auch durch die Funktion „Bäckerfinder“ auf der Internetseite www.brotinstitut.de nachvollzogen werden: Suchen Sie hier einfach nach Ihrem Lieblingsbäcker und sehen Sie, wie gut seine Waren abgeschnitten haben.




Probesirenenalarm in Bergkamen erfolgreich verlaufen

Der heutige stadtweite Probesirenenalarm anlässlich des ersten landesweiten Warntags im Jahr 2021 ist abgeschlossen. Alle 20 Bergkamener Sirenen haben bestimmungsgemäß um 11.00 Uhr, um 11.06 Uhr und um 11.12 Uhr ausgelöst und somit funktioniert. Die Warn-App „Nina“ hat ebenfalls pünktlich ge- und entwarnt.

„Durch die wiederholten Probealarme können wir sicher sein, dass wir auch im Ernstfall gut aufgestellt sind. In Bergkamen haben alle 20 Sirenen einwandfrei funktioniert, so wie es auch im Ernstfall sein soll“, zeigt sich Bürgermeister Bernd Schäfer zufrieden mit dem Ergebnis.

Seinen Dank richtet der Bürgermeister an alle unterstützenden Beschäftigten der Stadtverwaltung und an dem Kreis Unna als Koordinator der Probealarme.

Hintergründe:

Großbrände, Hochwasser, Stromausfälle oder andere akute Gefahren können dazu führen, dass viele Menschen gleichzeitig gewarnt werden müssen. Über Radio, Internet oder das Fernsehen wird eine Vielzahl von Menschen erreicht, aber lange noch nicht alle.

Aus diesem Grund hat sich die Landesregierung entschieden, weitere Alarmsysteme zu nutzen: Sirenen und Lautsprecherdurchsagen!

Damit jeder weiß, wie Sirenen klingen, werden seit 2018 landesweit zwei mal im Jahr Probealarme durchgeführt.

In einem echten Alarmfall kann so die Bevölkerung schnell gewarnt werden.

 

Im Echtfall heißt es dann: Ruhe bewahren und – besonders wichtig – RADIO einschalten!




Generationenwechsel in den Siedlungen: Jugendamt will keine Spielplatzflächen mehr aus der Hand geben

Der Spielplatz im Stadtpark in Bergkamen-Mitte steht zwar nicht auf der Spielplatz-Liste von Christian Scharwey für 2021, trotzdem ist dort Baugerät angerücht, unter anderem um den Spielsand auszuwechseln.

Die Spielplatzflächen werden ab sofort in der Hand des Jugendamts bleiben, auch wenn sie scheinbar nur wenig oder gar nicht genutzt werden. Mit ausschlaggebend für diesen Entschluss ist eine Beobachtung der zuständigen Beigeordneten Christine Busch „vor ihrer Haustür“. Dort befindet sich ein Spielplatz, der eigentlich wegen mangelnden Interesses der Kinder künftig anders genutzt werden sollten. So erging es einigen Spielplätzen im Stadtgebiet. Unter anderem wurden auf ihnen Wohnhäuser gebaut.

Anders vor der Haustür der Beigeordneten. Plötzlich waren wieder die Kinder da, und Christine Busch ging der Sache auf den Grund. Eine Ursache sei, dass in einigen Bergkamener Siedlungen sich ein Generationenwechsel vollziehe, erklärte sie in der jüngsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses. Ältere Bewohnerinnen und Bewohner ziehen weg. Dafür kommen dann junge Familien mit ihrem Nachwuchs. Auch sei es nicht so, dass die Neubaugebiete Familien aus anderen Städten anziehen würden. Der Umzug finde vielmehr von Bergkamener Familien aus Mietwohnungen in Einfamilienhäusern statt. Der Spielplatz vor der Haustür von Christine Busch wird jetzt auf Vordermann gebracht.

Anders sehe es wahrscheinlich bei den künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern der „Wasserstadt Aden“ aus. Sie dürfte auch für Auswärtige anziehend sein. Abzuwarten bleibe auch, welche Dynamik der durch Corona forcierte Trend zum „Homeoffice“ bei den Umzugsbewegungen entwickelt. Die großen Städte könnten dadurch an Attraktivität verlieren.

Christian Scharwey vom Jugendamt legte dem Jugendhilfeausschuss einen umfangreichen Arbeitsplan für die Sanierung von Spielplätzen vor:

In den Jahren 2019 und 2020 mussten auf den Spielplätzen im Stadtteil Overberge mehrere Geräte aus Alters- und Sicherheitsgründen abgebaut werden. Dies hat zur Folge, dass keiner der sechs Ergänzungsspielplätze im Stadtteil voll ausgestattet ist. Daher liegt hier ein Schwerpunkt der Maßnahmen im laufenden Jahr. Die geplanten Beschaffungen sind der Übersicht zu entnehmen. Der Spielplatz „Lanfermannteich“ wird aktuell neu überplant. Hier musste das zentrale Kombinationsspielgerät in den letzten Jahren immer weiter zurück- und mittlerweile abgebaut werden.

Auf dem Schwerpunktspielplatz „Flöz Dickebank“ in Rünthe mussten ebenfalls mehrere Geräte abgebaut werden. Die dort vorhandene Stehwippe, die in einem guten Zustand ist, wurde aufgrund von anhaltendem Vandalismus abgebaut und an einen anderen Spielplatz versetzt. Der Platz soll durch eine große Drehscheibe und ein U3-Spielgerät wieder ertüchtigt werden.

Der Ergänzungsspielplatz „Oberadener Heide“ sollte ursprünglich in eine Rasenfläche/bespielbare Grünfläche umgewandelt werden. Da hier aber weiterhin eine hohe Nutzungsfrequenz zu verzeichnen ist, wird dieser Platz aktuell neu überplant. Der neue Spielplatz „In den Hofwiesen“ befindet sich im Aufbau.

Die Skatefläche am Wellenbadparkplatz soll reaktiviert werden. Die Instandsetzung der vorhandenen Skateelemente und die Lieferung neuer Elemente ist bereits beauftragt worden, die Ausschreibung für die notwendigen Asphaltierungsarbeiten ist in Vorbereitung.
Weiter sind auf verschiedenen Spielplätzen im Stadtgebiet Ersatzbeschaffungen geplant, die Details sind der Übersicht zu entnehmen.
Weitere kleinere und kurzfristig umsetzbare Maßnahmen sollen im Rahmen der Aufstellung und Beratung des neuen Spielflächenbedarfsplans noch in diesem Jahr umgesetzt werden. Der neue Spielflächenbedarfsplan soll – nach Beratungen im Unterausschuss Jugendhilfeplanung – vor der Sommerpause eingebracht werden.

Das passiert 2021 auf den Bergkamener Spielplätzen:




Coronavirus: 74-jähriger Bergkamener gestorben

Heute ist der Gesundheitsbehörde ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Corona gemeldet worden. Verstorben ist ein 74-jähriger Mann aus Bergkamen am 11. März.

39 neue Fälle sind heute gemeldet worden, vier in Bergkamen. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 13.244 Fälle gemeldet worden, 1927 in Bergkamen. 34 Personen mehr als gestern gelten als wieder genesen, sieben in Bergkamen. Damit steigt die Zahl der aktuell infizierten Personen im Kreis Unna auf 645, in Bergkamen sinkt sie auf 72.

Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Landeszentrum Gesundheit veröffentlicht. Das Landeszentrum gibt für den Kreis Unna die Wocheninzidenz mit 56,7 (-3,3) an.




ver.di kritisiert Kaufland: Schließung vorher beschlossene Sache?

Am Mittwoch wurde der Presse, dem zuständigen Wirtschaftsausschuss, dem Betriebsrat in Bergkamen-Mitte und den 93 betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitgeteilt, dass Kaufland den Markt in Bergkamen-Mitte zum 30.04.2021 schließen wird. „Dieses Vorgehen des Unternehmens vor dem Hintergrund des Konflikts zwischen Betriebsrat und Geschäftsführung ist skandalös!“, erklärt die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di

„Von Anfang haben wir uns die Frage gestellt, warum sich das Unternehmen beharrlich weigerte, eine Betriebsvereinbarung über Schutzmaßnahmen für die Beschäftigten in diesem Markt in der Pandemie abzuschließen, eigentlich ein normaler Konflikt über Arbeitsbedingungen zwischen den Betriebsparteien. In anderen Märkten der Kauflandgruppe gibt es durchaus Verhandlungen zum Thema Gefährdungsbeurteilung und Gesundheitsschutz. Die besonders starre Haltung des Arbeitgebers in diesem Markt hat deshalb überrascht“, so ver.di.

Die Schließungsankündigung zum jetzigen Zeitpunkt verdeutliche in besonderer Weise die Verweigerungshaltung des Unternehmens. Ein Wille zur Einigung mit dem Betriebsrat sei nie erkennbar gewesen. „Es drängt sich uns als Gewerkschaft ver.di die Vermutung auf, dass die Schließung längst beschlossen war. Offensichtlich sollte kein weiteres Geld in das Haus bzw. in den Gesundheitsschutz für die Beschäftigten investieren werden.  Die harte Auseinandersetzung mit dem Betriebsrat erscheint im Rückblick als ein Ablenkungsmanöver.“

Der Hinweis auf das Fernbleiben von Kunden und der Verzicht auf einen etablierten Service im Markt sei der untaugliche Versuch, dem Betriebsrat eine Mitverantwortung für die angekündigte Schließung zu geben.

Die Pandemie habe der Lebensmittelbranche über 5 Prozent Umsatzsteigerung in 2020 bis September gebracht. ver.di: „Diese Einnahmen und das Weihnachts- und Ostergeschäft sollten offensichtlich noch mitgenommen werden, um dann einen aus Kaufland-Sicht seit langem unattraktiven Markt zu schließen und sich somit auch eines unbequemen Betriebsrates zu entledigen.“




Gedenkveranstaltung für die Todesopfer der Märzrevolution 1920 am Denkmal am „Platz der Stille“

Denkmal am Platz der Stille des Friedhofs in Bergkamen-Mitte.

Mehrere Organisationen, darunter BergAUF und die Ortsgruppe DIE LINKE treffen sich am Samstag, 13. März, um 15 Uhr am Denkmal für sechs Bergkamener, die Ende März / Anfang April 1920 während des sogenannten März-Aufstands der „Roten Ruhrarmee“ ums Leben kamen, zu einer Gedenkveranstaltung.

Das Denkmal befindet sich jetzt am Rande des Friedhofs in Bergkamen-Mitte am „Platz der Stille“ am Übergang zum Zechenpark. Ursprünglich stand es auf dem Südteil des Friedhofs. In den 1920er Jahren hatte es der Gemeinderat der damals selbstständigen Gemeinde Bergkamen errichten lassen. Warum auf dem Sockel nur sechs Namen von Opfern aus der Gemeinde Bergkamen genannt werden, ist rätselhaft. Es gab viel mehr Todesopfer in Bergkamen.

„Die Frauenfigur auf dem Denkmal ist wohl eine Allegorie auf die Freiheit”, vermutet der ehemalige Bergkamener Stadtarchivar Martin Litzinger. Diese Freiheit war durch den Rechtsputsch unter der Führung des Generallandschaftsdirektors in Königsberg, Wolfgang Kapp, und des Generals Walther von Lüttwitz am 13. März 1920 in Berlin gegen die junge Weimarer Republik gefährlich ins Wanken geraten.

Vermeintlicher Linksputsch sollte niedergeschlagen werden

An diesem 17. März gaben die Putschisten in Berlin auf. Nur wenig später, nachdem die alte Reichsregierung unter Friedrich Ebert wieder im Sattel saß, gab sie den Befehl an die Reichswehr, ins Ruhrgebiet einzumarschieren, um dort einen vermeintlichen Linksputsch der Roten Ruhrarmee niederzuschlagen. Das Freikorps Epp machte sich am 20. März 1920 in München auf den Weg. Auf dem Bahnhof der bayrischen Hauptstadt baute sich das Freikorps noch zu einem Gruppenfoto auf. Zu erkennen ist auf dem Foto, dass auf einem Waggon ein Hakenkreuz gepinselt worden war. Einen Tag später traf die Epp-Truppe in Rheda ein. Nach einigen Tagen der Orientierung und Absprachen begann der Vormarsch in Richtung östliches Ruhrgebiet. Epps Aufklärungseinheiten hatten insbesondere die Zechen Westfalen in Ahlen sowie Radbod, „de Wendel“ (später „Heinrich Robert“), Maximilian und Sachsen als Zentren des Aufruhrs ausgemacht.

Teile der Roten Ruhrarmee erreichten am 27./ 28. März den Raum Bergkamen-Kamen- Pelkum. Deren Mitglieder quartierten vor allem bei Bauern ein und nahmen sich dort, was sie brauchten. Auf der Schachtanlage Grimberg I/II wurden 160 kg Sprengstoff und 250 Sprengkapseln, aber auch jede Menge Lebensmittel beschlagnahmt. Größere Requirierungen zur Sicherung der Nahrung für die Roten Truppen gab es auch in Kamen.

Aufständische wurden innerhalb von zwei Stunden geschlagen

Nach dem Scheitern des Kapp-Putsches wurde der Generalstreik beendet und auf den Zechen die Arbeit wieder aufgenommen. Die Bergleute waren aber am 29. März 1920 in Bergkamen, Kamen und Rünthe in den Ausstand getreten. Der Arbeiteraktionsausschuss von Grimberg 1/2 bereitete sich auf die Auseinandersetzung mit den Regierungstruppen vor. Am Gründonnerstag, 1. April, trafen gegen Mittag Teile des Freikorps Epp und der Roten Ruhrarmee in Pelkum aufeinander. „Die Aufständischen wurden innerhalb von zwei Stunden geschlagen und zogen sich rasch in Richtung Bönen, Kamen und Bergkamen zurück. Mit unvorstellbarer Rohheit und Brutalität gingen die Freikorpssoldaten gegen Gefangene und Verwundete vor”, so Litzinger.

Nach offizieller Liste der Polizei starben 79 Rotarmisten in Pelkum, darunter acht Bergmänner und ein Schlosser aus der damaligen Bergbaugemeinde Bergkamen. Die meisten Opfer stammten aus Herringen und Pelkum. Die Schätzungen über die tatsächliche Zahl der Todesopfer der Roten Ruhrarmee reichen von 150 bis 300. Unter den Opfern befanden sich auch zahlreiche Frauen, die sich als Arbeitersamariterinnen um die Verwundeten gekümmert hatten.

Die Überlebenden flüchteten in Richtung Dortmund. Es gab Plünderungen und Beschlagnahmungen. Martin Litzinger berichtet, dass der Weddinghofer Landwirt Schulte-Ostermann alle Lebensmittel verlor und die Gastwirte Brüggemann in Heil und Klute in Weddinghofen Getränke und Tabakwaren abliefern mussten.

Am Karfreitag, 2. April 1920, rückte das Freikorps in den Raum Bergkamen ein. In Rünthe erschossen sie Anna Kalina, weil sie einen verwundeten Kämpfer der Roten Ruhrarmee versorgt hatte. Die Soldaten stellten sie vor die Scheune des Hofes Schulze-Elberg und richteten sie hin.

Es wurde das Standrecht verkündet. Von 18 Uhr bis zum Morgen durfte niemand mehr die Straßen betreten. Die Soldaten durchsuchten die Häuser nach Waffen. In Schönhausen nahmen sie einen Mann fest. Nach dem Standgerichtsverfahren im Kasino der Zeche Grimberg I/II wurde er erschossen, weil er Schienen am Bergkamener Bahnhof gesprengt haben soll. Das gleiche Schicksal ereilte seinen Schwiegersohn in Oberaden, weil er sich im Besitz eines beschlagnahmten Wagens befand und angeblich einen Offizier ausgeraubt hatte.

Die 19-jährige hochschwangere Tochter und Ehefrau dieser beiden Opfer bekam Wochenbettfieber, das vermutlich durch den Schock ausgelöst wurde. Zwei Wochen späte gebar sie ihr zweites Kind. Das Erste starb wenige Tage vorher. Sie und ihr Neugeborenes waren danach völlig mittellos, denn die Hinterbliebenen von Aufständischen bekamen keine finanzielle Unterstützung.

Das letzte Todesopfer gab es am 23. Mai. Ein Mitglied des Bergkamener Aktionsausschusses wurde von Soldaten verhaftet und in Höhe Haus Reck „auf der Flucht” erschossen. Im Mai rückte das Freikorps Epp ab. Anschließend fanden in Münster gegen einige Bergkamener Gerichtsverfahren wegen des Verdachts der Beteiligung an Aktionen der Roten Ruhrarmee statt. Die meisten wurden freigesprochen.




Wenn der Ball wieder rollt: Mit diesen Trainern nimmt der SuS Rünthe 08 den Spielbetrieb wieder auf

Wie die bisherige Saison beendet wird, ist noch nicht eindeutig geklärt, aber trotz der „widrigen“ Gesprächsbedingungen hat der Sportliche Leiter des SuS die Trainerfragen in den Senioren/innen-Mannschaften geklärt.

Die amtierenden Trainer werden beim SuS auch in der neuen Saison am Spielfeldrand stehen. Für die 1. Herrenmannschaft ist auch in der nächsten Spielzeit Engin Abali verantwortlich. Als Co-Trainer steht ihm dabei wie zuvor Björn Ziegert zur Seite. Engin Abali ist es wichtig, dass alle erkannt haben, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, gemeinsam trainieren zu können. Deshalb hofft er, dass dies für die Spieler auch genug Anreiz ist, in der gemeinsamen Freizeitbeschäftigung den Ehrgeiz zu haben, auf den oberen Tabellenplätzen stehen zu wollen.

Die 1. Damen-Mannschaft kann auch in der nächsten Saison auf Jorge Mendes de Sousa zählen. Er ist sich sicher, dass er mit seinem Kader an Spielerinnen den Spielbetrieb wieder aufnehmen kann und wünscht sich eine erfolgreiche Saison mit einem Platz im oberen Mittelfeld.

Die 2. Senioren-Mannschaft wird weiterhin von Andreas Kamyk verantwortlich geführt. Er will versuchen, das Team zu stabilisieren und die neue Saison erfolgreich zu starten. Sein Wunsch wäre es, „oben mitspielen“ zu können.