Zwei Fälle in einer Woche: Internetbetrüger erbeuten sechsstelligen Betrag durch Kontoabbuchungen

Polizeiwache Bergkamen

Bei der Polizei im Kreis Unna sind innerhalb einer Woche zwei vollendete Betrugsdelikte angezeigt worden, bei denen es zu Kontoabbuchungen im sechsstelligen Bereich gekommen ist.

In einem Fall hat eine Frau aus Unna eine E-Mail erhalten, die angeblich von ihrer Bank kam. In der E-Mail wurde ein Update für die Banking-Software angekündigt. Die Geschädigte wurde aufgefordert, ein Formular mit ihren Daten auszufüllen und abzusenden – das tat die Frau. Wenige Tage später bekam die Unnaerin einen Anruf eines Mannes, der sich als Mitarbeiter ihres Geldinstituts vorstellte und die Frau aufforderte, eine bestimmte Internetseite aufzurufen und ihren TAN-Generator an den Bildschirm zu halten. Die Geschädigt glaubte, dass dies für das Softwareupdate notwendig sei. Als die Unnaerin kurz darauf beabsichtigte, Kontoaktionen durchführen, war der Zugang zum Onlinebanking gesperrt. Über ihre Bank erfuhr sie, dass mehrere Abbuchungen im hohen fünfstelligen Bereich getätigt wurden.

In dem anderen Fall erhielt eine Seniorin aus Kamen einen Anruf von einer männlichen Person, die sich als Mitarbeiter ihrer Bank ausgab. Dieser gaukelte der Geschädigten vor, dass das Sicherheitsverfahren des Geldinstituts geändert wurde. In diesem Zusammenhang gewährte sie dem Täter Zugriff auf ihren Rechner und gab dort nach Anleitung die Zugangsdaten für ihr Onlinebanking und eine TAN ein. Später stellte die Kamenerin fest, dass eine Überweisung im mittleren fünfstelligen Bereich ausgeführt worden ist.

Die Polizei warnt aktuell kreisweit vor dieser Betrugsmasche. Durch gefälschte E-Mails, auf dem Postweg oder am Telefon versuchen Internetbetrüger an PIN oder TAN und Passwörter zu kommen. Hier finden Sie viele Verhaltenstipps, wie Sie sich vor „Phishing“ schützen: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/phishing/




Coronavirus: Kreis Unna meldet fünf weitere Todesfälle

Heute sind der Gesundheitsbehörde fünf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona gemeldet worden. Verstorben sind eine 75-jährige Frau aus Lünen am 2. Mai, ein 83-jähriger Mann aus Kamen am 4. Mai sowie zwei Frauen aus Fröndenberg im Alter von 72 und 76 Jahren am 1. Mai und 27. April und ein Mann aus Fröndenberg im Alter von 81 Jahren am 3. Mai.

136 neue Corona-Fälle sind heute für den Kreis Unna gemeldet worden, 24 in Bergkamen. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 17.635 Fälle gemeldet worden, 2616 in Bergkamen. 256 Personen mehr gelten als wieder genesen, 87 in Bergkamen. Damit liegt die Zahl der aktuell infizierten Personen bei 2.146, in Bergkamen sind es 299.

Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Robert-Koch-Institut veröffentlicht. Er liegt aktuell bei 173,5 (Datenstand 4. Mai 2021 – 3.10 Uhr).




StGB NRW ernennt Roland Schäfer zum Ehrenpräsidenten

Roland Schäfer

Würdigung nach 30-jähriger Tätigkeit im Spitzengremium der Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen
Das Präsidium des Städte- und Gemeindebundes NRW (StGB NRW) hat seinen langjährigen Präsidenten und Vizepräsidenten Roland Schäfer zum Ehrenpräsidenten ernannt.

Schäfer gehört seit 1990 dem Präsidium des StGB NRW an und übernahm im Oktober 2002 erstmals das Präsidentenamt, das er
seitdem im Wechsel mit dem Amt des 1. Vizepräsidenten ausübte. „Roland Schäfer hat das Präsidentenamt in den vergangenen zwei Jahrzehnten auf einzigartige Weise verkörpert und maßgeblich geprägt“, würdigte der heute neu gewählte Präsident des StGB NRW, Dr. Eckhard Ruthemeyer, Schäfers Verdienste.

„Im Mittelpunkt seines Handelns standen stets die Interessen der Städte und Gemeinden, für die er sich unermüdlich eingesetzt hat, immer freundlich im Ton, immer hartnäckig in der Sache. Dafür sind wir ihm zu großem Dank verpflichtet“, erklärte Ruthemeyer. „Dass Roland Schäfer 2021 aus dem Präsidentenamt ausscheidet, ist für die Städte und Gemeinden in NRW ein schmerzlicher Verlust“, ergänzte Christof
Sommer, Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes NRW, im Anschluss an die konstituierende Sitzung des neuen Präsidiums am Dienstag.

„Umso mehr freuen wir uns, dass er dem Verband als Ehrenpräsident auch weiterhin zur Seite stehen wird. Seine langjährige Erfahrung, sein uneitles Auftreten sowie seine Gabe zum ausgleichenden Dialog werden für die kommunale Familie auch in Zukunft eine Bereicherung sein.“
Roland Schäfer, Jahrgang 1949, lenkte seit 1988 als Stadtdirektor und seit 1998 als hauptamtlicher Bürgermeister die Geschicke der Stadt Bergkamen. 2020 trat er nach vier gewonnenen Direktwahlen nicht mehr zur Wahl an.

Auch Bürgermeister Bernd Schäfer bringt seine Anerkennung und Freude über die Ernennung Roland Schäfers zum Ehrenpräsidenten des StGB NRW zum Ausdruck und spricht von einer verdienten Würdigung für das langjährige Wirken im Sinne der Städte und Gemeinden. Bernd Schäfer zeigt sich fest davon überzeugt, dass „Rat und Erfahrung von Roland Schäfer auch nach seinem Ausscheiden aus dem Präsidentenamt auf lokaler und überregionaler Ebene gefragt sein werden“.




Bildungspaten gesucht: Ehrenamtliche unterstützen Kinder

Mut machen, Talente fördern, Freude am Lernen haben: Seit 2019 vermittelt das Kommunale Integrationszentrum Kreis Unna (KI) mit Sitz in Bergkamen ehrenamtliche Bildungspatinnen und Bildungspaten an Schulen. Durch die veränderte Situation sucht das KI nun auch „Digitale Bildungspaten und Bildungspatinnen“ – das heißt: Personen, die Kinder und Jugendliche digital begleiten möchten.

Viele wissen es: Die Schulzeit ist meist keine ununterbrochene Aneinanderreihung von Erfolgen. Es holpert auch mal an der einen oder anderen Stelle. Besonders in der momentanen Zeit kommen noch digitale Herausforderungen dazu. Da ist es gut, neben den Eltern noch eine Bildungspatin oder einen Bildungspaten an der Seite zu haben.

Von der Grundschule bis zum Berufskolleg
Insbesondere Kinder, die erst vor kurzem nach Deutschland gekommen sind, freuen sich über eine persönliche Unterstützung, die auch oftmals von den Eltern nicht geleistet werden kann.
Der Bereich ist weit gespannt. Er reicht von der Grundschule bis zum Berufskolleg.

Wer sich eine solche Patenschaft vorstellen kann und mindestens eine Stunde pro Woche Zeit hat, kann sich beim KI Kreis Unna melden. „Es geht darum, Schülerinnen und Schüler ein Stück auf ihrem Weg durch die Bildungslandschaft zu begleiten“, sagen Heike Maier-Finnemann und Ina Ravenschlag aus dem KI Kreis Unna.

Nach einem persönlichen Gespräch, in dem alle Fragen geklärt werden können, wird der Kontakt vermittelt. Außerdem steht das KI-Team mit Beratung, Austausch, Schulungen und Materialausleihe zur Seite. Ansprechpartnerin Ina Ravenschlag ist per E-Mail an ina.ravenschlag@kreis-unna.de oder unter Tel. 0 23 07 / 9 24 88-68 für Anmeldungen oder weitere Infos erreichbar.
 
Schulen können Bedarf melden
Schulen, die einen Bedarf bei Schülerinnen und Schülern feststellen, sind herzlich eingeladen, diesen an das KI Kreis Unna zu melden. Die Ansprechpartnerin Heike Maier-Finnemann ist per E-Mail an heike.maier-finnemann@kreis-unna.de und unter Tel. 0 23 07 / 9 24 88-76 zu erreichen. PK | PKU




Ein Plus an Stellen und Bewerbern: Ausbildungsmarkt-Zwischenbilanz für den Kreis Unna zeigt Engagement als Reaktion auf die Pandemie

Die Agentur für Arbeit zieht Zwischenbilanz im Ausbildungsmarktjahr 2020/2021, das bereits im vergangenen Oktober begonnen hat. In diesem beispiellosen, komplett von der Pandemie betroffenen Zeitraum, haben sich im Kreis gut 2.200 Jugendliche gemeldet (+8,1 Prozent in Relation zum Vorjahr), während rund 1.930 Ausbildungsstellen von den Unternehmen zur Verfügung gestellt wurden (+9,4 Prozent). Aktuell suchen noch 1.150 junge Männer und Frauen einen Ausbildungsplatz, wofür ihnen 1.090 unbesetzte Ausbildungsstellen zur Verfügung stehen. Damit kommen statistisch 0,95 Stellen auf einen Bewerber. Die Chancen für junge Menschen im Kreis Unna haben sich trotz anhaltender Pandemie damit rein rechnerisch verbessert. Im Vorjahr betrug die Stellen/Bewerber-Relation nur 0,89.

„Die erste Zwischenbilanz auf dem Ausbildungsmarkt fällt wesentlich besser aus als zunächst angenommen. So ist es dank der intensiven gemeinsamen Bemühungen aller Partner gelungen, die hohe Bedeutung der betrieblichen Ausbildung auch in Pandemiezeiten zu verankern. Arbeitgeber zeigen sich engagiert, sind sich ihrer besonderen sozialen Verantwortung sehr bewusst und geben mit dem Plus an Ausbildungsstellen trotz schwieriger Umstände ein deutliches Zeichen der Unterstützung für junge Menschen“, beschreibt Agenturchef Thomas Helm die Entwicklung des ersten Halbjahres. Auf Seiten der Bewerber stellt er eine unklare Lage fest: „Während sich im ersten Pandemiejahr viele Jugendliche verunsichert zeigten, weil Schulen geschlossen und die wichtigsten Beratungswege versperrt waren, finden auch sie allmählich zu einer neuen Normalität und beweisen geübteren Umgang mit den besonderen Umständen“. Entsprechend sei es gelungen, wieder mehr Ausbildungsinteressierte zu erreichen und mit ihnen potenzielle Fachkräfte für die Region. Helm sieht aber auch einen Wermutstropfen: „Bisher haben wir deutlich zu wenig Jugendliche aus dem aktuellen Schulentlassjahr erreichen können. Die Mehrzahl der Ausbildungs-platzsuchenden hat die Schule schon im vergangenen Jahr oder noch früher verlassen (55,2%). Daher sprechen wir aktuell verstärkt die Schulen an, um die berufliche Orientierung und Beratung möglichst aller Schülerinnen und Schüler sicherzustellen, die in diesem Sommer die Schule verlassen. Wir sind bereit, dabei sehr individuell vorzugehen.“

Helms Ziel ist es, die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber, die frisch aus der Schule kommen, zu erhöhen. „Damit hoffen wir, einen qualitativ und quantitativ gelungenen Übergangsprozess zwischen Schule und Beruf auch in diesem Jahr zu erreichen.“
An beide Seiten richtet der Agenturleiter die dringende Bitte, dieses Engagement beizubehalten und im Tempo nicht nachzulassen: „Wir unterstützen Arbeitgeber, die von der Krise betroffen sind, mit Prämien aus dem Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“, damit sie trotzdem oder sogar zusätzlich ausbilden können. Denn eines steht fest: Der Fachkräftebedarf ist weiterhin da. Wir erleben auch zu Pandemiezeiten, dass gerade junge und gut ausgebildete Fachkräfte am wenigsten von Arbeitsplatzverlust betroffen sind. Das ist ein wichtiger Motivationsschub und Ansporn für junge Schulabgänger, sich für eine betriebliche Ausbildung zu entscheiden.“

Über die kreisweite Hotline 02303/2807-111 sowie über das E-Mail-Postfach kreis-unna.berufsberatung@arbeitsagentur.de können Beratungen (auch per Video) stattfinden, Termine vereinbart und Fragen geklärt werden.

Arbeitgeber können unter 0800 / 4 5555 20 freie Ausbildungsstellen melden und sich zu Förderleistungen beraten lassen.




Fairtrade Kreis Unna: Austausch der Steuerungsgruppe

Seit einem halben Jahr ist der Kreis Unna offiziell Fairtrade-Kreis. Doch größere Vor-Ort-Aktionen liegen wegen Corona noch auf Eis. Stattdessen geht die Steuerungsgruppe das an, was trotz der Pandemie-Beschränkungen möglich ist.

„Wir haben das Thema faire Beschaffung in den Vordergrund gerückt, weil Verwaltungen in diesem Bereich weiter aktiv sein können“, berichtet Jutta Eickelpasch von der Verbraucherzentrale e.V. Kamen als Sprecherin der Steuerungsgruppe. Der Kreis Unna beispielsweise bietet im eigenen Bistro und bei der Bewirtung Kaffee, Tee und Kakao aus fairem Handel an. Fairtrade-Kekse sind die süße Krönung. Zudem wird vom Bauhof des Kreises Unna auch faire Arbeitskleidung eingesetzt.

Perspektiven ausgelotet
In einem Videomeeting lotete die Steuerungsgruppe Perspektiven für die kommenden Monate aus. Neben Jutta Eickelpasch nahmen Matthias Tresp (Fachbereich Mobilität, Natur und Umwelt Kreis Unna), Michael Sacher (Buchhandlung Hornung Unna, für den Bereich Wirtschaft), Stephanie Viefhues (Stadt Werne) und Vertreter*innen der kommunalen Steuerungsgruppen aus Unna, Kamen, Werne, Selm, Bönen, Bergkamen und Holzwickede teil.

Jutta Eickelpasch informierte zudem mit einem Erfahrungsbericht „Fair einkaufen in Kamen“. Das nächste Treffen soll im zweiten Halbjahr, und dann hoffentlich als Präsenzveranstaltung, stattfinden. Weitere Infos unter www.kreis-unna.de/fairtrade. PK | PKU




Telefonhotline zum Aktionstag Weiterbildung am 6. Mai:  Zeit für Neues – Zeit für Weiterbildung

Die Agentur für Arbeit Hamm bietet am nächsten Donnerstag, 6. Mai 2021, einen Aktionstag an.
Unter dem Motto „Zeit für Neues – Zeit für Weiterbildung“ sind ihre Beraterinnen und Berater von 8 bis 18 Uhr in einer extra erweiterten Hotline unter 02381 / 910-1777 zu allen Fragen rund um berufliche Veränderung und Weiterbildung erreichbar.

Die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Kontaktbeschränkungen haben den Wandel am Arbeitsmarkt beschleunigt: Berufsbilder und Anforderungen verändern sich, digitale Themen nehmen zu. Die neuen Strukturen bieten aber auch Chancen, die für eine berufliche Entwicklung genutzt werden können. „Der Zeitpunkt ist für Beschäftigte und arbeitsuchende Menschen günstig. Jeder Interessierte sollte sich jetzt die Frage stellen, ob er oder sie für die Zukunft beruflich gut aufgestellt ist und sich ausführlich mit den Möglichkeiten der Neuorientierung und beruflicher Weiterbildung auseinandersetzen. Bei dieser Frage sind die Experten des Teams Berufsberatung im Erwerbsleben genau die richtigen Ansprechpartner“, erklärt Thomas Helm, Chef der Arbeitsagentur Hamm. Die Agentur für Arbeit unterstützt dabei, Know-how und Fähigkeiten der Beschäftigten mit passenden Qualifizierungs- und Weiterbildungsangeboten auszubauen.

Das Team Berufsberatung im Erwerbsleben informiert und berät seit Januar 2021 Menschen, die im Berufsleben stehen und sich umorientieren oder verändern möchten. Die Beraterinnen und Berater arbeiten im Verbund für Hamm, den Kreis Unna, den Märkischen Kreis, den Hochsauerlandkreis sowie den Kreis Soest. Sie sind auch online erreichbar unter: Hamm.181-Berufsberatung-im-Erwerbsleben@arbeitsagentur.de .

Das vollständige Angebot der Berufsberatung im Erwerbsleben ist im Internet zu finden unter www.arbeitsagentur.de/vor-ort/hamm/berufsberatung-im-erwerbsleben .




Vollsperrung der Bachstraße ab Donnerstag: Wasserleitung wird ausgetauscht

Ab Donnerstag, 6. Mai, kommt es durch die Gelsenwasser AG in der Bachstraße in Weddinghofen zu umfangreichen Arbeiten an der Wasserleitung. Hierbei wird die vorhandene Wasserleitung ausgetauscht.

Im Zuge dieser Arbeiten wird die Bachstraße von der Buchfinkenstraße heraus aus bis zur Hausnummer 41 voll gesperrt. Von der Schulstraße heraus bleibt die Bachstraße bis Hausnummer 41 voll befahrbar. Fußgängerverkehre werden von der Baumaßnahme nicht beeinträchtigt. Eine Umleitung wird von der Einmündung Buchfinkenstraße / Bachstraße über die Buchfinkenstraße und Schulstraße eingerichtet. Die Vollsperrung der Bachstraße findet in dem Zeitraum vom 06.05.2021 bis zum 03.06.2021 statt.




Ausbildungsplätze online bei der „AzuBeYou“: Virtuelle Messe der Ruhr-IHKs am 8. und 9. Juni

Schülerinnen und Schüler, die sich für eine betriebliche Ausbildung interessieren, können sich ab sofort für die Ausbildungsmesse „AzuBeYou“ anmelden. Die virtuelle Messe der sechs Industrie- und Handelskammern des Ruhrgebiets läuft am 8. und 9. Juni bereits zum zweiten Mal. Rund 80 Unternehmen aus dem gesamten Ruhrgebiet präsentieren auf der Online-Messe ihr Ausbildungsangebot. Davon kommen 26 Unternehmen aus der Emscher-Lippe Region.

„Die AzuBeYou ist angesichts der bestehenden Kontaktbeschränkungen in der Corona-Pandemie eine echte Chance, sich über Ausbildungsangebote in der Region zu informieren und direkt mit Ausbildungsbetrieben in Kontakt zu kommen“, sagt Carsten Taudt, Leiter des Geschäftsbereichs Bildung und Fachkräftesicherung der IHK Nord Westfalen. „Der Aufwand für die Messeteilnahme“, die vom Klassenzimmer oder von zu Hause aus erfolgen kann, „ist gering“, ermuntert Taudt die Schülerinnen und Schüler, sich bei der AzuBeYou anzumelden. „Auch Eltern als wichtige Zukunftsberater für ihre Kinder sind bei der Messe willkommen“, so der IHK-Bildungsexperte.

Die Teilnahme an der „AzuBeYou“ ist kostenfrei, jedoch müssen sich Interessenten vorab registrieren. An einem digitalen Info-Point helfen IHK-Mitarbeitende bei allen Fragen rund um die Ausbildung. Ebenso können sich Ausbildungsplatzsuchende bei einem Rundgang durch die virtuellen Messehallen anhand von Unternehmensvideos informieren, mit Personalverantwortlichen per Chat oder Video-Anruf in Kontakt treten oder Bewerbungsunterlagen direkt hochladen. „Daher lohnt es sich, aktuelle Bewerbungsunterlagen bereitzuhalten, um sie bei Interesse schnell per Upload an das Unternehmen zu schicken“, empfiehlt Sabine Braukmann, Projektkoordinatorin bei der IHK Nord Westfalen.

Bei der ersten „AzuBeYou“ im Herbst 2020 strömten rund 1.600 Besucherinnen und Besucher aus dem Ruhrgebiet durch die virtuellen Messehallen.

Ansprechpartnerin und Projektkoordinatorin bei der IHK Nord Westfalen ist Sabine Braukmann, Telefon: 0209 388-537, Email: braukmann@ihk-nw.de.

Internet-Tipp:

www.azubeyou.de

 




Unfallflucht im Doppelpack: 16.000 Euro Schaden – Hohe Geldstrafe

von Andreas Milk
Der 64 Jahre alte Handwerker im Ruhestand redete nicht drum rum. Im Juli und August 2020 hatte er in Kamen und in Bergkamen Unfallflucht begangen – und das gab Werner K. (Name geändert) beim Termin vor dem Kamener Strafrichter zu. Die Geldstrafe fiel hoch aus. Das lag vor allem an K.s Vorstrafen: 17 haben sich angesammelt seit den 1980er Jahren – neben Betrugstaten auch immer wieder Verkehrsdelikte.

Am späten Nachmittag des 5. Juli nun war K. mit seinem Audi in zwei geparkte Wagen an der Danziger Straße in Kamen gekracht. Schaden: rund 15.000 Euro. Statt sich darum zu kümmern, verschwand er. Am frühen Abend des 19. August traf es dann die Firma Fluhme an der Fritz-Husemann-Straße in Bergkamen. Mit einem geliehenen Transporter – K. wollte Sachen in seine Wohnung bringen – rauschte er in den Zaun. Schaden: rund 1.000 Euro.

Ihr Mandant könne sich sein Verhalten im nachhinein nicht erklären, sagte K.s Anwältin. Sie sprach von „Augenblicksversagen“. Es gibt den Verdacht, K. könnte getrunken haben: Zeugen hatten bei der Polizei von auffälligem Fahrverhalten erzählt; der Fluhme-Zaun steht einige Meter von der Fahrbahn entfernt, also nicht so, dass man ohne weiteres hinein geraten könnte. Nachweisen ließ sich eine Trunkenheit aber eben nicht. Die Anwältin erklärte, Werner K. werde sich dazu nicht äußern.

Dass er die Unfallflucht eingestand, ersparte dem Gericht die Ladung von Zeugen – (nicht nur) in Corona-Zeiten eine gute Sache. Der Schaden ist längst von der Versicherung beglichen. Das Urteil: 150 Tagessätze à 25 Euro – macht 3.750 Euro. Dazu kommt eine Geldbuße von zwei Mal 59 Euro für die beiden Unfälle als solche – denn die gelten als Ordnungswidrigkeit durch Unachtsamkeit. Dazu wurde eine Führerscheinsperre von einem Jahr verhängt.




Krebsbehandlung in der Pandemie: Onlinevortrag mit Dr. Peter Ritter

Dr. Peter Ritter

Erzeugt die Pandemie Rückschläge in der Krebsbekämpfung? Führt die Sorge vor dem Gang zum Arzt aus Infektionsängsten dazu, dass Menschen schwerer an Krebs erkranken und Heilungschancen sinken? Diesen und weiteren Fragen stellt sich Dr. Peter Ritter, Direktor der Kliniken für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin im Klinikum Westfalen am Mittwoch, 5. Mai, ab 18 Uhr in einer Online-Veranstaltung.

„Die Coronapandemie hat tiefe Spuren in der Daseinsfürsorge und insbesondere im Gesundheitswesen hinterlassen“, so Dr. Ritter. Die Frage nach dem Risiko von Krebstherapien im Zuge der Infektionsgefahr und den Komplikationen einer COVID-Erkrankung lasse viele Patienten den Gang zum Arzt vermeiden. Vorbeugung und frühe Therapiemaßnahmen können aber auch in der Pandemie Leben retten, so der Onkologe.

Wegen der Corona-Pandemie wird der Vortrag als Online-Angebot organisiert und kann im Internet live verfolgt werden. Im anschließenden Chat sind auch direkte Fragen an den Referenten möglich. Nähere Informationen zur Teilnahme gibt es unter www.klinikum-westfalen.de im Internet.