Bauarbeiten in der Kamer Heide: VKU-Haltestelle „Overberger Grundschule“ entfällt

Wegen Bauarbeiten kann die Haltestelle „Overberge Grundschule“ nicht angefahren werden. Die Haltestelle „Kamer Heide“ auf der Landwehrstraße dient als Ersatz. Wenn wieder Schule ist, werden die Grundschüler vom Lehrpersonal bei der Straßenüberquerung begleitet. Diese Regelung gilt voraussichtlich bis Anfang Juni.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten Servicezentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 / 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung: Festnetz 20 ct / mobil max. 60 ct) oder im Internet www.fahrtwind-online.de oder über die fahrtwind App (kostenloser Download im Google Play Store oder im App Store).




Für mehr IT-Sicherheit im Homeoffice: WFG lädt Unternehmen zu Onlineveranstaltung mit Experten ein

Markus Gringel

Durch die Corona-Pandemie sind mobiles Arbeiten und Homeoffice für viele Beschäftigte im Kreis Unna von der Ausnahme zur Regel geworden. Damit die Arbeit von zu Hause nicht zur Datenfalle wird, befasst sich die Onlineveranstaltung „IT-Sicherheit im Homeoffice“, zu der die Wirtschaftsförderung Kreis Unna (WFG) für Dienstag, 11. Mai 2021 von 9.30 bis 11.00 Uhr einlädt, mit dem Schutz vor Cyberkriminalität am heimischen Schreibtisch.

Wie sicher sind sensible Unternehmensdaten, wenn die Kolleginnen und Kollegen von zu Hause aus arbeiten? Welche Sicherheitslücken gibt es und wie lässt sich eigentlich eine geschützte IT-Struktur implementieren? Diesen und vielen weiteren Fragen gehen die drei Referenten in ihrem Kurzvortrag nach. So thematisiert Prof. Dr.-Ing. Jan Pelzl (Hochschule Hamm Lippstadt – Lehrgebiet „Computer Security“) wie die Mitarbeiter*innen im Unternehmen beim Thema ITSicherheit mitgenommen werden können. Markus Gringel (SECUDOS GmbH, Kamen)
zeigt aus der Praxis, wie eine praktische und technische Umsetzung von ITSicherheit im Homeoffice aussehen kann. Sollte der Worst-Case dann doch eintreten, helfen die Tipps von Thomas Müller (Sparkasse Hamm) weiter, der finanzielle Absicherungsmöglichkeiten von IT-Sicherheitsrisiken aufzeigt.

Anmeldungen sind per E-Mail an veranstaltung@wfg-kreis-unna.de möglich. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts „Wissen schafft Erfolg” in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Hamm und der Sparkasse Hamm statt. Das Projekt wird gefördert durch Mittel der Europäischen Union und des Landes NRW.

Kurzinterview mit Markus Gringel, IT-Experte und Referent bei der Veranstaltung

Was ist das größte Sicherheitsrisiko beim mobilen Arbeiten bzw. im Homeoffice?

Markus Gringel: „Die Mitarbeiter*innen und deren Bequemlichkeit sind das größte Risiko. Viele Beschäftigte haben beispielsweise keine
Lust, ein zehnstelliges Passwort mit Sonderzeichen und Zahlen zu verwenden und dieses dann auch noch regelmäßig zu wechseln. Zudem
benutzen viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter*innen zum Datenaustausch oftmals Cloud-Dienste, die nicht mit der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) konform sind. Das hat der Arbeitgeber gar nicht unter Kontrolle. Hinzu kommt die oftmals fehlende
Sicherheitsumgebung am heimischen Schreibtisch: Viele Beschäftigte nutzen im mobilen Arbeiten den Firmen-Laptop und das private
W-Lan. Dann haben die Nutzer aber keine Firewall und der VPNZugang ist das Einfallstor für Hacker in das Firmennetzwerk. Man
muss immer beide Themenbereiche berücksichtigen: Sicherheit und Schutz!“

Wie lässt sich das Arbeiten von zu Hause mit einfachen Mitteln sicherer machen?

Markus Gringel: „Ein ausreichend starkes Passwort des Benutzeraccounts auf dem Endgerät des Mitarbeiters/der Mitarbeiterin kann
schon sehr viel bewirken. Auch das Sperren des Computers beim Verlassen des Arbeitsplatzes ist schnell gemacht und hilft. Wenn das
Unternehmen sich dann noch dazu entscheidet, eingebettete ITLösungen zu nutzen, die auf dem eigenen Server liegen und die es selbst unter Kontrolle hat, anstatt auf Cloud-Lösungen zurückzugreifen, ist im Bereich Sicherheit viel gewonnen.“

Was raten Sie Unternehmen bezüglich der IT-Sicherheit?

Markus Gringel: „Ich rate vor allem dazu, die Beschäftigten mitzunehmen und sie für das Thema zu sensibilisieren, ihnen beispielsweise
begreiflich zu machen, warum ein starkes Passwort zwar nervig, aber für die Sicherheit des Betriebs unausweichlich ist. Wichtig ist es,
die Prozessabläufe der Beschäftigten zu verstehen und sie sicher und gleichzeitig leicht handhabbar zu machen. Darüber hinaus rate ich
dazu, Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, sodass das Unternehmen die Daten selbst unter Kontrolle hat und Herr über die Daten ist und
bleibt.“




Kreis appelliert: Im Naturschutzgebiet Regeln beachten

Das Naturschutzgebiet Beversee.

Ein Ausflug ins Grüne ist für viele eine Abwechslung vom grauen Corona-Alltag. Gerade jetzt im Frühling zieht es die Menschen raus in die Natur. In diesem Zusammenhang erinnert der Kreis Unna daran, dass in einigen Bereichen besondere Regeln gelten. Zum Beispiel in Naturschutzgebieten.

„In Naturschutzgebieten muss man auf den befestigten und gekennzeichneten Straßen und Wegen bleiben“, erläutert Sebastian Heide-Napierski aus der Unteren Naturschutzbehörde beim Kreis Unna. Und das hat seinen Grund: „Ein Naturschutzgebiet soll Tieren und Pflanzen möglichst ungestörte Rückzugsmöglichkeiten bieten.“ Wilde Trampelpfade sind daher tabu.

Hunde an die Leine
Sowohl Untere Naturschutzbehörde als auch die Biologische Station Unna I Dortmund bekommen derzeit Rückmeldungen, dass so manchen unklar ist, was im Naturschutzgebiet erlaubt ist und was nicht. Damit Mensch und Natur nicht in Konflikte geraten, gibt es an den Eingängen zu den Naturschutzgebieten im Kreis Unna meistens Schilder mit den wichtigsten Verhaltensregeln für Besucher. Und die einzuhalten, ist gar nicht so schwer:

Tiere nicht stören
keine Pflanzen pflücken
auf befestigten Wegen und Pfaden bleiben
Hunde anleinen
nicht zelten oder grillen
keinen Müll hinterlassen.

Von den Wäldern bei Cappenberg im Norden über die Lippeauen bis zum Naturschutzgebiet Kiebitzwiese in Fröndenberg – alle zehn Städte und Gemeinden im Kreis haben Naturschutzgebiete, in denen sich ein Besuch lohnt. Übrigens ist nicht nur da, sondern auch außerhalb ist ein schonender Umgang mit der Natur angebracht. PK | PKU




Neues Angebot von Werkstatt und Multikulturellem Forum: Beratungsstelle Arbeit hilft gegen Ausbeutung und Erwerbsnot

Herbert Dörmann

Die Arbeitslosen-Beratungsstellen erweitern ihr Angebot: Nicht nur Langzeitarbeitslose, sondern auch die wachsende Zahl von Niedriglöhner*innen in prekären Beschäftigungssituationen sollen von den Hilfen der Fachleute profitieren. Für die „Beratungsstelle Arbeit“ kooperieren die Werkstatt im Kreis Unna und das Multikulturelle Forum. Das Land und die EU fördern die Beratungsstelle.

Die Werkstatt und das Multikulturelle Forum haben langjährige Erfahrung in der Unterstützung von Arbeitslosen. Seit 1996 bieten sie in ihren Beratungsstellen Hilfen beim Umgang mit Behörden, bei der Lösung persönlicher Probleme sowie den Zugang zu Ausbildungs- und Beschäftigungsangeboten an. Rund 2.000 Menschen nutzten bisher jährlich das Angebot der Arbeitslosenberatung, berichtet Herbert Dörmann, Geschäftsführer der Werkstatt im Kreis Unna. Und er geht davon aus, dass der Bedarf wächst: 16.800 Arbeitslose sind im Kreis Unna auf die Transferleistungen des Jobcenters (SGB II, Hartz IV) angewiesen, 7.000 oder deutlich über 40 % sind Langzeitarbeitslose. „Für viele tausend dieser Menschen im Kreis Unna ist das Leben von Leistungen der Grundsicherung für Arbeitssuchende ein Dauerzustand“, berichtet Dörmann. Kenan Küçük, Geschäftsführer des Multikulturellen Forums verweist darauf, es seien neben einer fehlenden Ausbildung vielfach persönliche Schwierigkeiten und Erkrankungen oder auch Sprachprobleme, die einen Ausweg blockierten. „Darüber hinaus gibt es immer mehr Menschen, die geringfügig beschäftigt sind und die Grundsicherung als Aufstocker*in benötigen“, so Küçük. Verschärfend komme hinzu: „Die Zahl der Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen wächst – darunter auch Arbeitskräfte, die in der Bauwirtschaft, in der Fleischindustrie und in der Landwirtschaft in ausbeuterischen Verhältnissen schuften.“

Kenan Küçük_Foto: Martin Urner

Den verschiedenen Hilfesuchenden will die „Beratungsstelle Arbeit“ bei der Existenzsicherung helfen. Dazu gehört nicht nur der Umgang mit Behörden, das Ausfüllen von Formularen, Erklärung von amtlichen Schreiben, sondern ebenso die Vermittlung von Hilfen bei Schulden, Krankheit oder Behinderungen. Werkstatt und Multikulturelles Forum haben dafür ein Netzwerk zu Jobcenter, Agentur für Arbeit, zu kommunalen Helfer*innen und vor allem auch zu über 2000 Unternehmen aufgespannt. Die Berater*innen sollen ganz individuelle Lots*innen für die Hilfesuchenden sein.

Anlaufstellen zum bewusst „niedrigschwelligen Angebot“ bietet die Beratungsstelle Arbeit sowohl im Werkstatt-Gebäude in der Gerhart-Hauptmann-Straße 29 in Unna sowie beim Multikulturellen Forum in Lünen in der Münsterstraße 46b oder in Bergkamen in der Präsidentenstraße 44. Daneben werden auch in Schwerte wöchentliche Sprechzeiten in den Räumen der S.I.G.N.A.L. (Jägerstraße 6) angeboten.
Weitere Informationen und Kontakt zur Beratungsstelle Arbeit:

Unna/Schwerte

Peter Höck (02304 94213-40 / p.hoeck@signal-schwerte.de)

Lünen/Bergkamen

Alessandro Gullo (02306 30630-21 / gullo@multikulti-forum.de)

Die „Beratungsstelle Arbeit“ wird gefördert vom Land Nordrhein-Westfalen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.




Fördermitteltipp: RWP-Förderung jetzt deutlich attraktiver WFG-Experte berät und hilft bei Antragstellung

Ansgar Burchard

Investieren Unternehmen in Grundstücke, Gebäude oder neue Maschinen und entstehen dadurch neue Arbeitsplätze, so kann dies über das Regionale Wirtschaftsförderungsprogramm (RWP) bezuschusst werden. WFG-Fördermittelexperte Ansgar Burchard berät Betriebe aus dem Kreis Unna und weist auf die jetzt deutlich verbesserten Förderkonditionen durch das Land NRW hin.

Je nach Unternehmensgröße und Investitionsort können sich die Zuschüsse auf bis zu 30 Prozent und unter bestimmten, sehr engen Voraussetzungen, sogar auf bis zu 50 Prozent belaufen.

„Dabei gibt es nur wenige Haken“, weiß der WFG-Fördermittelberater. Er prüft zunächst, ob interessierte Unternehmen überhaupt antragsberechtigt sind. „Der Energie-, Transport – und Logistiksektor oder auch die Landwirtschaft sind beispielsweise von der RWP-Förderung ausgeschlossen. Weiterhin müssen mindestens 150.000 Euro in förderfähige Netto-Investitionen durch die Unternehmen getätigt werden, die in der Bilanz des Unternehmens aktivierbar sein müssen. Möchte das Unternehmen eine geringere Summe investieren, so kann es keinen RWP-Antrag stellen“, erläutert Burchard und nennt noch eine weitere Bedingung: „Es muss ein Arbeitsplatzzuwachs von fünf Prozent auf den Arbeitsplatzbestand auf die Dauer von fünf Jahren zugesagt und eingehalten werden. Nach Abgabe des Antrags haben die Unternehmen für die Durchführung ihrer Investitionen maximal 42 Monate Zeit.“

Neben der Erweiterung eines etablierten Bestandsunternehmens, sind auch Unternehmenserrichtungen oder die Übernahme einer von Schließung bedrohten Betriebsstätte förderfähig. Großunternehmen sind nur mit besonderen Auflagen antragsberechtigt. Wichtig ist, dass die Anträge vollständig bis zum 30.09.2021 bei der NRW.Bank eingereicht werden.

WFG-Fördermittelberater Ansgar Burchard, a.burchard@wfg-kreis-unna.de, berät interessierte Unternehmen kostenlos und unterstützt bei der Antragstellung. Er ist telefonisch unter der Rufnummer 02303 27-1290 zu erreichen.

Wirtschaftsförderung für den Kreis Unna mbH
Die zentrale Aufgabe der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (WFG) besteht seit fast 60 Jahren in der Entwicklung und Bereitstellung von Gewerbeflächen in den zehn Städten und Gemeinden des Kreises Unna. Dabei deckt die WFG den kompletten Entwicklungsprozess von der Planung über den Grunderwerb bis hin zur Erschließung und Vermarktung der Grundstücke ab. Die WFG versteht sich darüber hinaus als moderner Dienstleister. Ob Hilfestellung bei der Erweiterung oder Verlagerung eines Betriebs über die Mediation von behördlichen Genehmigungsprozessen bis hin zu Gründungs-, Innovations- und Fördermittelberatung: Die Mitarbeiter stehen den Unternehmen bei sämtlichen Fragen beratend zur Seite.

Eine weitere Aufgabe der WFG besteht darin, Fachkräfte für die Region zu gewinnen bzw. im Kreis Unna zu halten und sich gezielt für deren Weiterbildung einzusetzen.




Bergkamener Spielplatztest ein voller Erfolg: Ergebnisse werden bald auf einem interaktiven Kinderstadtplan veröffentlicht

Teilnehmer des ersten Bergkamener Spielplatztests. Foto: Kinder und Jugendbüro.

Der erste Spielplatztest des städtischen Kinder- und Jugendbüros, der in den vergangenen Osterferien angeboten wurde, kann als toller Erfolg verbucht werden. 14 Kleingruppen, meist bestehend aus Geschwisterkindern oder besten Freunden oder Freundinnen, haben eine Woche lang die Bergkamener Spielplätze getestet. Das Team des Kinder- und Jugendbüros wollte mit diesem Angebot die Meinung von Kindern und Jugendlichen zu den einzelnen Spielflächen erfahren, um diese Expertenpositionen dann auch in die weitere Spielplatzplanung einfließen zu lassen.

Ausgerüstet mit Spielplatztestmützen, einer Kamera und zahlreichen Testbögen, wurden im gesamten Stadtgebiet die Spielflächen kritisch von Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 14 Jahren unter die Lupe genommen. Geräte wurden ausprobiert, Mängel erfasst, Wünsche und Ideen niedergeschrieben und Spielplätze „benotet“. Am Ende der Woche bekam das Kinder- und Jugendbüro eine Flut von Testbögen und Fotos zurück. Insgesamt 222 mal wurden Spielflächen getestet. Mit so einer enormen Resonanz hatte das Team des Kinder- und Jugendbüros nicht gerechnet.

Bei Abgabe der Testbögen waren sich die Gruppen einig, dass diese Aktion – trotz Winterwetter –  richtig viel Spaß gemacht hat und dass alle Teilnehmer, Kinder sowie auch Eltern, neue Orte und tolle Plätze dabei entdeckt haben, zu denen sich ein Ausflug lohnt.

Die Spielplatztestergebnisse werden demnächst auf einem interaktiven Kinderstadtplan veröffentlicht. Kinder, Jugendliche und natürlich auch Erwachsene können sich dann dort unkompliziert über Spielmöglichkeiten und alternative Spielplätze in Bergkamen informieren – und sofort wichtige Details zum Spielplatz von anderen Kindern und Jugendlichen erfahren.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Spielplatztests haben zusätzlich an einer Verlosung teilgenommen. Aus allen eingereichten Testbögen wurde der Spielplatztestbogen des Teams „Fisch“ mit dem Test des Spielplatzes „Am Römerberg“ gezogen. Die zwei Kinder des Teams sind nun stolze Besitzer von neuen Stuntrollern.

Das Kinder- und Jugendbüro ist gerade in der Planung an einem neuen Beteiligungsprojekt für Kinder. Auch da hofft das Team wieder auf die Expertise der Kinder, denn dann werden die dazu aufgerufen sein, ihre Lieblingsplätze in Bergkamen zu verraten und in magische Kinderorte zu verwandeln.




Neues Corona-Testzentrum im ehemaligen Kaufland an der Töddinghauser Straße

Am 30. April hatte Kaufland an der Töddinghauser Straße den letzten Verkaufstag. Bereits ab 10. Mai nimmt dort ein Corona-Schnelltestzentrum von Ratiolux in Kooperation mit der Markt Apotheke Fröndenberg seinen Betrieb auf. Das Testzentrum wird zurzeit eingerichtet.

Gemeinsam mit Dr. Anke Lochmann von der Markt Apotheke Fröndenberg wird die Ratiolux GmbH dieses Testzentrum wie auch ein weiteres Testzentrum in der Kamener Stadthalle betreiben. Die Bundesregierung ermöglicht jeder Bürgerin und jedem Bürger mindestens einen wöchentlichen Corona-Schnelltest. Die Kosten für diesen Test werden vollständig durch den Bund übernommen und sind für den Getesteten kostenfrei. Wer sich testen lassen möchte, muss lediglich seinen Personalausweis mitbringen.

Die Tests werden nur nach vorheriger Terminvergabe vorgenommen. „Uns ist wichtig, dass die Anzahl der persönlichen Kontakte so gering wie möglich gehalten wird und auch die Verweildauer im Testzentrum nur so lang wie wirklich notwendig ist“, berichtet Sven Teschner. Ziel ist es, dass die Tests inklusive Registrierung innerhalb von max. fünf Minuten vorgenommen werden können. Im Anschluss erfolgt die sofortige Auswertung im angeschlossenen Labor, sodass das Testergebnis bereits nach 15 Minuten vorliegt. Den Getesteten wird dann das offizielle Testzertifikat per E-Mail zugesendet oder vor der Tür direkt übergeben. Es kommen nur durch das Bundesministerium für Gesundheit medizinisch zertifizierte Tests zum Einsatz. Parkplätze und der Weg zum Testzentrum sind vor Ort ausgezeichnet.

Die Testtermine werden ab Donnerstag, 6. Mai, über die Internet-Plattform www.testzentrum-kamen-bergkamen.de oder per Telefon unter 02377 – 80 93 20 4 vergeben. Getestet wird von montags bis samstags in der Zeit von 8:00 bis 12:00 Uhr und von 14:00 bis 18:00 Uhr, stellt Sven Teschner in Aussicht. Geplant ist, mehrere hundert Testungen am Tag vornehmen zu können. Die Tests werden ausschließlich durch geschultes Fachpersonal vorgenommen. Um die Kapazität weiter ausbauen zu können sucht Sven Teschner noch weiteres Personal in Teilzeit-Beschäftigung oder auf Mini-Job-Basis. Bewerbungen bitte per E-Mail an info@testzentrum-kamen-bergkamen.de  richten.

Die Verantwortlichen sorgen für maximale Hygiene- und Abstandsregeln. Das Testpersonal ist mit der erforderlichen Schutzkleidung ausgestattet und zusätzlich befinden sich in den Testzentren mehrere UV-C-Entkeimungsgeräte, um jederzeit virenfreie Luft sicherzustellen. Die unter anderem durch das renommierte Fraunhofer-Institut geprüften Entkeimungsgeräte hat die Ratiolux GmbH selbst entwickelt. Diese hocheffizienten Anlagen, Made in Germany, die mittels UV-C-Licht Viren und Keime aus der Luft herausfiltern und direkt abtöten, kommen inzwischen weltweit in Schulen, öffentlichen Gebäuden, im Handel und auch in Unternehmen zum Einsatz.

Die Ratiolux GmbH ist als technischer Leuchtenhersteller seit 2013 am Golfplatz in Werl beheimatet. Als sich mit Beginn des 1. Lockdowns im März 2020 die Nachfrage nach Leuchten schlagartig änderte, weitete das Unternehmen sein Tätigkeitsfeld aus. „Zuerst haben wir Desinfektionsmittelspender gefertigt und auch unsere internationalen Kontakte genutzt, um FFP2- und OP-Masken sowie Desinfektionsmittel zu beschaffen. Wir beliefern seit mehreren Monaten auch Gemeinden und Städte im Umkreis. Seit Anfang April betreiben wir auch ein Corona-Schnelltestzentrum in unseren Unternehmensräumlichkeiten in Werl“, berichtet Sven Teschner.




Freiwillige Feuerwehr trauert: Unterbrandmeister Karl-Jörg Hünerbein verstorben

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen trauert um ihr langjähriges Mitglied Karl-Jörg Hünerbein. Er verstarb am 30.04.2021 im Alter von 64 Jahren.

Karl-Jörg Hünerbein trat bereits am 12. November 1973 als Feuerwehrmannanwärter in die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen ein und erwarb die Dienstgrade bis hin zum Unterbrandmeister, bevor er im August 2016 mit Erreichen des 60. Lebensjahres in die Ehrenabteilung übertrat.

Während seiner aktiven Dienstzeit übte er in seiner Einheit Bergkamen Mitte jahrelang das Geschäft des Kassierers aus.

Coronabedingt nimmt nur eine kleine Abordnung der Feuerwehr Bergkamen an der Beisetzung teil.




Coronavirus: 121 neue Fälle im Kreis Unna und 19 in Bergkamen

Heute ist der Gesundheitsbehörde kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Corona gemeldet worden.

121 neue Corona-Fälle sind heute für den Kreis Unna gemeldet worden, 19 in Bergkamen. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 17.756 Fälle gemeldet worden, 2635  in Bergkamen. 122 Personen mehr gelten als wieder genesen, 19 in Bergkamen. Damit liegt die Zahl der aktuell infizierten Personen bei 2.145, in Bergkamen 200. Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Robert-Koch-Institut veröffentlicht. Er liegt aktuell bei 163,1 (Datenstand 5. Mai 2021 – 3.10 Uhr) und damit erstmals seit Mitte April unter 165.

Bleibt die Inzidenz fünf Tage lang stabil unter dieser Marke, sind erste Lockerungen für die Kindertagesbetreuung und Schulen zu erwarten. Die Feststellung darüber, also die offizielle Bekanntgabe, muss das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW (MAGS) machen.




STEAG meldet Kraftwerk Bergkamen für eine vorläufige Stilllegung an

Das Steinkohlekraftwerk in Heil.

Die Geschäftsführung des Essener Energieunternehmens STEAG hat heute beschlossen, weitere Kraftwerksblöcke für eine vorläufige Stilllegung anzumelden. Anfang April war ein solcher Antrag bereits für das Modellkraftwerk (MKV) im saarländischen Völklingen-Fenne ergangen. Nun folgen Anträge für das Heizkraftwerk Völklingen-Fenne (HKV) und das Kraftwerk Bergkamen in NRW. Ausschlaggebend für die Entscheidung waren erneut wirtschaftliche Erwägungen. Auswirkungen für die Beschäftigten hat dieser Beschluss vorerst nicht, weil das Gros der Kraftwerksmannschaft und des technischen Servicepersonals für den Erhalt der Betriebsbereitschaft weiter benötigt wird.

„Die Entscheidung zur vorläufigen Stilllegung ist geboten, denn einerseits verhindern die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf absehbare Zeit einen auskömmlichen Betrieb der beiden Kraftwerkswerksblöcke. Andererseits ist ein Weiterbetrieb der Anlagen über das Jahr 2026 hinaus durch die gesetzlichen Regelungen für den Ausstieg aus der Steinkohleverstromung praktisch ausgeschlossen“, sagt Joachim Rumstadt, Vorsitzender der Geschäftsführung der STEAG GmbH.

Prüfung der Systemrelevanz
Auf den Antrag der vorläufigen Stilllegung für die Steinkohleblöcke HKV und Bergkamen folgt nun eine Prüfung des Übertragungsnetzbetreibers Amprion, ob die Anlagen als systemrelevant einzustufen sind. Die endgültige Entscheidung darüber, ob sie zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit erforderlich sind, trifft die Bundesnetzagentur (BNetzA). „Wie das Votum ausfallen wird, lässt sich gerade angesichts der jüngsten Entscheidung zu unserem Kraftwerksblock Walsum 9 in Duisburg nur schwer prognostizieren“, sagt Dr. Ralf Schiele, der in der STEAG-Geschäftsführung die Bereiche Markt und Technik verantwortet. Im Falle des Kraftwerksblocks 9 in Walsum hatte Amprion die Einstufung als systemrelevant beantragt, die BNetzA hatte diesem Antrag jedoch entgegen der bisherigen Praxis nicht stattgegeben.

Die Prüfung der Systemrelevanz nimmt erfahrungsgemäß mehrere Monate in Anspruch. Sofern ein Block nach Prüfung als systemrelevant eingestuft werden sollte, wird Netzbetreiber Amprion für die Dauer der Systemrelevanz die Betriebskosten des Kraftwerks anteilig übernehmen. Unabhängig von der ausstehenden Entscheidung über eine mögliche Systemrelevanz steht es STEAG weiterhin frei, die beiden heute zur vorläufigen Stilllegung angemeldeten Kraftwerksblöcke auch in einer der noch folgenden vier Auktionsrunden zur Stilllegung von Steinkohlekraftwerken gemäß des Gesetzes zur Beendigung der Kohleverstromung (KVBG) anzubieten.

 Keine Auswirkungen auf Wärmeversorgung

Der 1981 ans Netz gegangene Kraftwerksblock Bergkamen verfügt über eine Nettonennleistung von 717 Megawatt (MW). Seit 2016 erzeugt die Anlage ausschließlich Strom, so dass mit einer Außerbetriebnahme keine Auswirkungen für die Wärmeversorgung der Region verbunden wären.

Transformation von STEAG schreitet weiter voran
„Mit der Entscheidung des heutigen Tages macht STEAG einen weiteren Schritt auf dem Weg der Neuausrichtung des Unternehmens hin zu den Wachstumsfeldern der Energiewirtschaft von morgen“, sagte Joachim Rumstadt am Dienstag. STEAG habe bereits vor Verabschiedung des KVBG damit begonnen, sich neu auszurichten und neue Geschäftsfelder zu erschließen. „Wir engagieren uns an Ruhr und Saar beim Zukunftsthema Wasserstoff, wir setzen unser umfassendes technisches Know-how ein, um Industriekunden und kommunale Partner bei der zentralen Zukunftsaufgabe der Dekarbonisierung zu unterstützen, und wir gehen bei diesem wichtigen Thema mit gutem Beispiel voran: Gegenüber 1990 hat STEAG die eigenen CO2-Emissionen in Deutschland bis heute dauerhaft um rund 85 Prozent reduziert.“




Ein erster Lichtblick: Inzidenzwert im Kreis Unna sinkt unter 165

Seit rund drei Wochen ist der Inzidenzwert für den Kreis Unna erstmals wieder unter 165 gesunken. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts liegt er aktuell bei 163,1. Das ist ein Hoffnungsschimmer vor allem für Eltern und deren Kinder, die Schulen und Kitas besuchen. Offensichtlich hat hier die „Bundes-Notbremse“ und die zunehmende Zahl der vollständig Beimpften und derjenigen, die Corona überstanden haben, gewirkt.

Sollte dieser Trend weiter anhalten, also der Inzidenzwert an fünf hintereinander folgenden Tage unterhalb von 165 bleiben, dann können die Schulen an dem darauf folgenden Montag, also am 17. Mai, den Distanzunterricht verlassen und in den Wechselunterricht gehen. „Normalen“ Präsenzunterricht gibt es, wenn die Inzidenz unter 100 liegt. In allen Fällen gilt aber, dass zwei Mal in der Woche getestet wird. Kitas können bereits ab dem 13. Mai den Notbetrieb verlassen und in den eingeschränkten Betrieb gehen.

Mit großem Interesse werden sicherlich auch die Geschäftsleute in Bergkamen und im übrigen Kreis Unna die Entwicklung des Inzidenzwertes verfolgen. Für sie ist die nächste „magische Zahl“ 150. Wenn dieser Wert an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unterschritten wird, dann dürfen Geschäfte, die nicht Waren des täglichen Bedarfs anbieten, am übernächsten Tag die Ladentüren für aktuell Getestete und vollständig geimpfte wieder öffnen,