„Wucht der 4. Welle“ trifft Gastronomie: Weihnachtsfeier-Absagen im Kreis Unna

Ebbe im Kellner-Portemonnaie: In der 4. Corona-Welle wird in der Gastronomie weniger Kasse gemacht. Foto: NGG | Alireza Khalili

Kreis Unna ist nicht in Feierlaune: Reihenweise abgesagte Weihnachtsfeiern machen der Gastronomie zu schaffen. „Die vierte Corona-Welle schlägt voll durch. Dazu kommt die Corona-Variante Omikron. Das sorgt für weniger Weihnachtsfeiern, für immer weniger Gäste in Restaurants, für leere Hotelbetten. Und das bedeutet mehr Kurzarbeit“, sagt Torsten Gebehart von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Kaum eine andere Branche im Kreis Unna bekomme die „Wucht der Welle“ wirtschaftlich so zu spüren wie das Hotel- und Gaststättengewerbe.

Im Kreis Unna würden hier immerhin rund 5.200 Menschen arbeiten, so Gebehart. Der Geschäftsführer der NGG-Region Dortmund macht sich um deren Jobs Sorgen. Dabei rechnet er nicht mit einem gravierenden Arbeitsplatzabbau. Ihm geht es vor allem um das „Durchhaltevermögen von Köchen, Kellnerinnen & Co.“: „Das Geschäft wird nach der Welle weitergehen. Aber die Durststrecke bis dahin ist das Problem. Wer in Kurzarbeit geschickt wird und mit 60 Prozent seines Lohnes klarkommen muss, der macht das, was jeder machen würde: Der guckt sich woanders um“, sagt Torsten Gebehart.

Viele Gastronomie-Beschäftigte seien bereits in andere Branchen abgewandert. Besonders in den Handel und in die Industrie – oft in Drogeriemärkte oder in die Lebensmittelindustrie. „Servicekräfte aus der Gastronomie sind taff, eloquent, flexibel und sie können zupacken. Mit diesen Qualitäten müssen sie nicht lange suchen“, so der NGG-Geschäftsführer. Gebehart hat dazu Zahlen parat: Vor der Pandemie – im Dezember 2019 – hätten im Kreis Unna noch 6.550 Menschen im Hotel- und Gaststättengewerbe gearbeitet. Mittlerweile sei die Zahl der Beschäftigten allerdings um 20 Prozent zurückgegangen. Das gehe aus der aktuellsten Statistik der Arbeitsagentur hervor. Die Pandemie-Zahlen stammten aus dem Frühjahr und dürften sich inzwischen nochmals verschlechtert haben, so die NGG.

„Dieser Trend wird sich fortsetzen. Denn die Gastro-Beschäftigten vermissen vor allem eines: eine Perspektive im Job. Da geht es insbesondere um einen ordentlichen Lohn. Aber auch um die Chance, sich im Job weiterentwickeln zu können. Und um eine bessere Ausbildungsqualität“, sagt Torsten Gebehart.

Der Geschäftsführer der NGG-Region Dortmund macht deutlich, dass die im Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DeHoGa) zusammengeschlossenen Arbeitgeber jetzt am Zuge seien: „Sie haben es in der Hand, durch einen Lohn von ‚12 plus X Euro‘ die Branche für die Zeit nach der Pandemie deutlich attraktiver zu machen“, so Gebehart. Dann werde es ohnehin bundesweit den gesetzlichen Mindestlohn von 12 Euro pro Stunde geben, den die Ampel-Koalition in Berlin beschlossen habe. „Wer meint, Beschäftigte in Hotels, Restaurants und Gaststätten mit einem ‚Lohn light‘ knapp oberhalb des Mindestlohnlimits halten zu können, der vertut sich gewaltig“, sagt der Gewerkschafter.

Es komme jetzt bei der nächsten Verhandlungsrunde am kommenden Mittwoch (Hinweis f.d. Red.: 15. Dezember) darauf an, „gegen die ‚Pandemie-Delle‘ ein deutliches Zeichen der Job-Attraktivität in der Branche zu setzen“. Dazu gehöre auch, den Beschäftigten gute Chancen zu bieten, sich im Job weiterzuentwickeln. „Von der Köchin über den Kellner bis zur Rezeptionistin: Wer lange im selben Betrieb arbeitet und dem Gastgewerbe über viele Jahre die Treue hält, sammelt enorm viel Know-how. Dieses Plus an Erfahrung muss honoriert werden: Ein flexibleres Lohnstufen-Modell würde hier die richtigen Anreize setzen – für mehr Qualifikation und Bindung an die Branche. Als eine ‚Gastro-Karriereleiter‘ sozusagen“, so Torsten Gebehart.




Baltische Hymnen an die Natur mit Künstlerin Mari Kalkun aus Estland

Mari Kalkun ist am 13. Dezember in der Marina Rünthe zu hören. Foto: Matti Komulainen

Mit der Künstlerin Mari Kalkun findet die Reihe Klangkosmos Weltmusik für dieses Jahr am kommenden Montag, 13. Dezember, im Trauzimmer Marina Rünthe ihren Abschluss.

Mari Kalkun ist Musikerin, Sängerin und Komponistin. Sie stützt sich mit großer Emotionalität und Präzision auf ihre südestnischen Wurzeln. Die Lieder sind größtenteils ihre eigenen Kompositionen, inspiriert von Natur, estnischer Poesie und uralten Volksmusiktraditionen. Viele der Texte wurden von lokalen Dichtern geschrieben, die das Gefühl des ländlichen Lebens, der Wälder und der Landschaft vermitteln. Der fließende Klang der estnischen Sprache und ihrer Dialekte schaffen eine meditative Atmosphäre in ihrer Musik, die mit dem traditionellen Gesang – Regilaul – und Folk verflochten ist. Um Musik zu machen und sich selbst zu begleiten, benutzt sie Kantele, Piano, Akkordeon, Gitarre, manchmal aber auch Flöten und verschiedene experimentelle Klangobjekte.
Mari Kalkun – Gesang, Kantele, Akkordeon/ Piano, Gitarre, Klangobjekte

Homepage www.marikalkun.com/
Radiomitschnitt www.youtube.com/watch?v=XloVVfKAhGA
Video www.youtube.com/watch?v=AYQ-WgSJzyI


MO. 13.12.2021 / 20.00 UHR
Mari Kalkun (Estland)
Trauzimmer Marina Rünthe
Kartenvorbestellungen und weitere Infos unter:
02307/ 965 464 oder a.mandok@bergkamen.de

 




Spende der GSW: Bergkamener Kultur wird mit Elektrolastenfahrrad umweltfreundlich mobil

Übergabe des neuen E-Lastenrads (v. l.): Gereon Kleinhubbert, Jörg Feierabend, Bernd Schäfer und Jochen Baudrexl-

Ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk hat GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl dem Bergkamener Kulturreferat mitgebracht: ein Elektro-Lastenfahrrad, das zur umweltfreundlichen Mobilität bei Kulturveranstaltungen dienen soll. Bürgermeister Bernd Schäfer bedankte sich für diese Spende.

Lastenfahrräder, allerdings ohne Elektrounterstützung, hatte die Stadtbibliothek in Zusammenarbeit mit dem Kinder- und Jugendliteraturzentrum „jugendstil“ Dortmund im Rahmen der Interkulturellen Woche Ende September eingesetzt. Das Bergkamener Kulturlastenrad könne nun Bücher und andere Medien zu den Kindergärten und Grundschulen bringen, benannte der Leiter der Stadtbibliothek Jörg Feierabend eine Einsatzmöglichkeit. Immerhin ist das E-Lastenrad für ein Gewicht von 80 Kilogramm vorne und weiteren 20 Kilogramm hinten auf dem Gepäckträger ausgelegt.

Der Leiter der Jugendkunstschule Gereon Kleinhubbert plant unter anderem Fahrten zu den Spielplätzen in den kommenden Sommerferien. Dazu könne die Ladefläche vorn ein komplettes Kino mit Beamer, Lautsprechern, Leinwand und zusätzlicher Stromversorgung aufnehmen, erklärte er. Eingesetzt werde es aber auch bei größeren Veranstaltungen unter freiem Himmel als Blickfang.




Lions Club öffnet das 8. Fenster des Weihnachtskalenders 2021

Die Losnummern der Weihnachtskalender-Aktion des Lions Club BergKamen sind gezogen. Hier sind nun die Nummern für Mittwoch, 8. Dezember. Die Gewinne können bei den jeweiligen Geschäften und Unternehmen direkt abgeholt werden. Es ist dafür vom Lions Club keine Frist gesetzt worden. Die glücklichen Gewinner von Gutscheinen können sich also gründlich überlegen, wie sie ihn eintauschen wollen.

Trotz Corona hat der Lions Club BergKamen auch in diesem Jahr die Kalenderaktion zur Adventszeit wieder mit großem Erfolg durchführen können. Alle Kalender sind verkauft. Dank zahlreicher Sponsoren war es möglich, die Herstellung des Kalenders außerhalb der Einnahmen aus dem Kalenderverkauf zu finanzieren. Der Lions Club wird also auch im kommenden Jahr wieder in der Lage sein, bei zahlreichen Projekten unterstützend mit dabei zu sein. „Unser Dank gilt deshalb den vielen Sponsoren, die durch Preise und Geld geholfen haben“, so der Lions Club BergKamen.

Hier nun die Gewinnnummern:

08. Dezember 2021 Gewinn Los-Nummer
Landbäckerei Braune Gutschein für eine Torte 806
Landbäckerei Braune Gutschein für eine Torte 713
MRS. SPORTY Gutschein für 1 Woche Training 1284
MRS. SPORTY Gutschein für 1 Woche Training 3336
MRS. SPORTY Gutschein für 1 Woche Training 3462
MRS. SPORTY Gutschein für 1 Woche Training 3915
MRS. SPORTY Gutschein für 1 Woche Training 1731
kemna druck kamen Warengutschein im Wert von 100,00 EUR 2354
Maiwald Klavier & Flügel Galerie 1 Blockflöte im Wert von 38,00 EUR 387



Unfall auf der A1 mit vier Fahrzeugen: 29-jähriger Bergkamener schwer verletzt

Auf der A 1 bei Schwerte sind bei einem Verkehrsunfall am Montagabend (6. Dezember) zwei Personen verletzt worden. Beteiligt waren vier Fahrzeuge. Ein weiteres wurde durch das Überfahren von Trümmerteilen beschädigt.

Der Unfall ereignete sich gegen 18.25 Uhr in Höhe der Rast- und Tankanlage „Lichtendorf-Nord“. Zum Unfallzeitpunkt befuhr ein 36-Jähriger aus Werl mit seinem VW den mittleren Fahrstreifen und wechselte auf den linken. Dabei übersah er aus bislang ungeklärter Ursache den dort befindlichen Mercedes eines 53-Jährigen aus Nörvenich. Es kam zum Zusammenstoß. Der 53-Jährige bremste stark ab, woraufhin ein dahinter fahrender 29-Jähriger aus Bergkamen ein Auffahren mit seinem Kleintransporter nicht mehr vermeiden konnte. Durch den Aufprall wurde der Mercedes auf den rechten Fahrstreifen geschleudert, wo er noch mit dem BMW eines 28-jährigen Kölners kollidierte.

Die Einsatzkräfte mussten den 53-Jährigen aus seinem Fahrzeug befreien. Rettungswagen brachten ihn und den 29-Jährigen in umliegende Krankenhäuser

Bis ca. 21 Uhr war nur der linke Fahrtstreifen der A 1 befahrbar.

Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf ca. 33.000 Euro.




In jeder Gemeinde im Kreis Unna ein wohnortnahes Impfangebot

In jeder Gemeinde soll es wohnortnah ein Impfangebot geben – das versprach Landrat Löhr Ende November. Anfang Dezember ist es geschafft: Mit der Eröffnung der Impfstelle in Bönen am 9. Dezember hat jede Kommune vor Ort eine Impfstelle eingerichtet. Insgesamt neun Impfstellen im Kreis gibt es jetzt – dazu kommen die mobilen Angebote.

Die Impfstelle in Bönen ist Am Bahnhof 2 eingerichtet worden. Geimpft wird ab dem 9. Dezember donnerstags und samstags bis zum 18. Dezember von 8.30 bis 16 Uhr. Die Terminvergabe ist heute freigeschaltet worden. Alle Angebote und Öffnungszeiten werden unter www.kreis-unna.de/impfen veröffentlicht.

Hier die Impfangebote in der Übersicht. Eine Online-Terminbuchung ist überall erforderlich.

Impfstelle Bergkamen/Werne: Am Hafenweg 10 impfen die Kommunen Bergkamen und Werne gemeinsam.
Impfstelle Bönen: Am Bahnhof 2
Impfstelle Fröndenberg/Ruhr: Schützenhalle in Warmen an der Landstraße 19a.
Impfstelle Holzwickede: Rausinger Halle an der Rausinger Straße 30.
Impfstelle Kamen: Am Rathausplatz 1 in Kamen.
Impfstelle Lünen: Ehemalige Kantine der Stadtwerke Lünen an der Borker Straße 56 – 58.
Impfstelle Schwerte: Bürgersaal des Rathauses, Rathausstraße 31.
Impfstelle Selm: Bürgerhaus am Willy-Brand-Platz 2
Impfstelle Unna: Ehemaliges Impfzentrum Kreis Unna, Platanenallee 20a geimpft. Die Terminvergabe montags bis freitags erfolgt über das Kreis-Portal, für die Wochenende organisiert die Stadt Unna die Termine über ihre Webseite unna.de. Die Stadt Unna unterstützt den Betrieb der Impfstelle zudem mit Personal.

Impfungen vor Ort
Zwei Impftermine vor Ort sind noch geplant: Am 20. Dezember im Café International an der Schulstraße 5 in Kamen von 11 bis 14 Uhr sowie am 10. Januar im Jobcenter Bergkamen an der Louise-Schröder-Straße 12 von 13 bis 17 Uhr. Auch hier benötigen Impfwillige einen Termin, buchbar unter www.kreis-unna.de/gegencorona.

Weitere Impfangebote
In erster Linie zuständig für Impfungen sind nach der Schließung der Impfzentren die niedergelassenen Ärzte. Immer wieder organisieren auch Arztpraxen im Kreis Unna Impfaktionen. Hinweise darauf sind zum Beispiel den Veröffentlichungen der Medien zu entnehmen. Aber auch die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) weist auf Impfaktionen von Ärzten unter www.corona-kvwl.de hin. PK | PKU




Start der Bürgerbefragung in Schönhausen

Nach einer im Oktober dieses Jahres stattgefundenen Bürgerversammlung zum Gehölzumbau in Schönhausen startet die Stadt Bergkamen nun die Bürgerbefragung. Dazu werden in den kommenden Tagen Fragebögen an alle Haushalte der Hansemannstraße und Russelstraße verteilt, um so detailliert die Erwartungen und Wünsche der Anwohnerinnen und Anwohner zum künftigen Gehölzumbau ermitteln zu können.

Nach Auswertung der Fragebögen wird entschieden, ob und in welchem Umfang die notwendigen Arbeiten fortgeführt werden. Mit einer Auswertung der Fragebögen wird bis zum Frühjahr 2022 zu rechnen sein. „Damit gestalten wir als Verwaltung einen sehr transparenten sowie zeitgemäßen Entscheidungsprozess und geben den betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern die Möglichkeit, sich frühzeitig zu beteiligen“, zeigte sich der derzeit für das Baudezernat zuständige Beigeordnete und Stadtkämmerer Marc Alexander Ulrich erfreut über diese ganz direkte Form der Bürgerbeteiligung.




Gedenkstein erinnert an Anna Kalina: Beim Ruhraufstand 1920 durch Freikorps in Rünthe erschossen

Die beim Ruhraufstand von 1920 in der Altgemeinde Rünthe ums Leben gekommene Anna Kalina hat auf dem Ev. Friedhof einen neuen Gedenkstein erhalten. Die junge Frau wurde am 2. April 1920 von Truppen des Freikorps Oberst Ritter von Epp beim Hof Schulze-Elberg standrechtlich erschossen, weil sie als Arbeiter-Samariterin einen verwundeten Kämpfer der Roten Ruhrarmee versorgt hatte.

Anna Kalina hatte den verletzten Mann in einem Gebüsch in der Lippe-Aue zwischen den Höfen Bimberg und Schulze-Elberg entdeckt und Erste Hilfe geleistet. Dafür zahlte sie mit ihrem Leben. Zum Andenken blieb ihr Grab auf dem Rünther Friedhof für viele Jahrzehnte erhalten, vermutlich hatte der damalige Gemeinderat einen entsprechenden Beschluss gefasst.

Nach der Jahrtausendwende wurde die Grabstätte wohl aus Unkenntnis der historischen Bedeutung eingeebnet, vermutlich im Zusammenhang mit dem Abriss der alten Trauerhalle vor rund zehn Jahren. Erst beim 100. Jahrestag des Ruhraufstands fiel es Manuel Izdebski  auf, dass das Grab der Anna Kalina nicht mehr vorhanden war.

Die Teilnehmer der Einweihungsfeier auf dem Friedhof in Rünthe.

Die SPD-Ortsvereinsvorsitzende Monika Wernau nahm sich der Sache an und beantragte beim Heimatministerium des Landes Nordrhein-Westfalen erfolgreich einen Förderscheck über 2.000 Euro, um einen neuen Gedenkstein für die getötete Arbeiter-Samariterin anzuschaffen. Am Samstag wurde der in der Steinmetzwerkstatt von Wolfgang Kerak gefertigte Stein im kleinen Kreis offiziell eingeweiht. Pfarrerin Sophie Ihne von der evangelischen Kirchengemeinde hob die ortshistorische Bedeutung des Ereignisses hervor und unterstrich die Bedeutung des Friedhofs als Ort der Erinnerung und der Identitätsstiftung für die Rünther Bevölkerung. Monika Wernau zollte der getöteten Arbeiter-Samariterin ihren Respekt: „Sie hat mit 27 Jahren ihr Leben gegeben, um einem anderen Menschen zu helfen.“

Der neue Gedenkstein hat nun einen Platz gleich bei den Kriegsgräbern gefunden, die rechts vom Trauer-Pavillon liegen. „Das ist ein würdiges Andenken an Anna Kalina“, versichert Monika Wernau.

Mehr Informationen zum Ruhraufstand 1920 und den Opfern im heutigen Bergkamen gibt es hier: https://bergkamen-infoblog.de/gedenkveranstaltung-fuer-die-todesopfer-der-maerzrevolution-1920-am-denkmal-am-platz-der-stille/




EBB führt 4-wöchentliche Leerung der Restabfallbehälter ein: Roter Deckel hilft beim Sparen

Ein- und Zwei-Personen-Haushalte können ihre Abfallgebühren ab kommendem Jahr nahezu halbieren. Das ermöglicht ein Vorschlag des EntsorgungsBetriebsBergkamen (EBB), den der Stadtrat seiner Sitzung am 25. November beschlossen hat. Dieser sieht vor, dass Haushalte mit ein oder zwei Personen ab 2022 von einem neuen vier-wöchentlichen Abfuhrrhythmus profitieren. Restabfallbehälter, für die dieser neue Rhythmus gilt, sind mit einem roten Deckel gekennzeichnet und in zwei Größen verfügbar:

  • 60 Liter für Ein-Personen-Haushalte
  • 80 Liter für Ein- und Zwei-Personen-Haushalte

Diejenigen Haushalte, die sich für die neue Variante entscheiden, können ihre Müllgebühren nahezu halbieren. Die 60-Liter-Restmülltonne bei 14-tägiger Leerung kostet bisher 132,30 Euro im Jahr. Für die 80-Liter-Tonne sind jährlich 176,40 Euro fällig. Beim neuen vier-wöchentlichen Rhythmus reduzieren sich die Gebühren auf 66,15 Euro und 88,20 Euro.

Die neuen Restabfallbehälter sind ab sofort erhältlich. Das dafür erforderliche Formular ist online unter https://www.bergkamen.de/buergerservice-buergerportal/formulare/entsorgung/, im Bürgerbüro der Stadt Bergkamen und beim EBB in der Bambergstraße 66 erhältlich.

Bitte beachten: Anträge können nur von Eigentümern oder Hausverwaltern gestellt werden. Den Austausch der Abfallgefäße führt der EBB ab Januar 2022 durch. Die geänderten Abfuhrtermine bekommen die Antragsteller beim Tausch der Restabfallbehälter schriftlich mitgeteilt. Darüber hinaus sind sie unter https://gwa-abfuhrkalender.de jederzeit abrufbar.




Wheelmap: Eine Karte für rollstuhlgerechte Orte

Die Wheelmap ist eine Karte für rollstuhlgerechte Orte. Unter www.wheelmap.org kann jede:r ganz leicht Orte finden, eintragen und über ein Ampelsystem bewerten – weltweit. Die seit 2010 verfügbare Karte soll Rollstuhlfahrer:innen und Menschen mit anderen Mobilitätseinschränkungen helfen, ihren Tag planbarer zu gestalten. Aktuell sind über 1 Million Cafés, Bibliotheken, Schwimmbäder und viele weitere öffentlich zugängliche Orte von Nutzer:innen bewertet. Die Wheelmap ist auch als kostenlose App für iPhone und Android verfügbar. So kann die Karte unterwegs bequem über das Smartphone genutzt werden.

Wheelmap.org ist ein Projekt der Sozialhelden, eine Gruppe von engagierten jungen Menschen, die seit 2004 gemeinsam kreative Projekte entwickeln, um auf soziale Probleme aufmerksam zu machen und sie im besten Fall zu beseitigen.




Bogensport Club Bergkamen schafft Hattrick und warum ein Rollstuhl kein Hindernis ist.

Die Mitglieder des BSC-Bergkamen blicken auf ein erfolgreiches Wochenende zurück. Am vergangenen Wochenende fand die Bezirksmeisterschaft Halle 2022 des Westfälischen Schützenbundes (WSB), unter Einhaltung der 2 G-Plus -Regelungen, in Soest statt.

In der Klasse Recurve Masters Herren konnten die Schützen einen Hattrick erringen. Die ersten drei Plätze und somit auch die Mannschaftswertung gingen nach Bergkamen. Bronze ging an Thomas Kulsch, Silber an Ralf Eggert und Gold an Marco Breyer. Marco Breyer ist damit Bezirksmeister im Bezirk Hellweg des WSB und des Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes Nordrhein-Westfalen e.V. (BRSNW). Dies stellt, wenn es nicht sogar ein Novum ist, eine Seltenheit dar. Hervorzuheben ist zudem der 13. Platz von Axel Baier. Im Rollstuhl sitzend nahm er zum ersten Mal an einem Turnier des WSB teil und stellte sein Können unter Beweis.

Thomas Kulsch trat nicht nur in der Recurve Masters Klasse an, sondern auch in der Klasse Compound Masters. Hier gewann er die Silbermedaille.

Aber nicht nur dort brachten die Schützen und Schützinnen Edelmetall nach Bergkamen. Michelle Kupfer erreichte in der der Klasse Recurve Damen den ersten Platz und damit Gold. Ferner erreichte Christian Eggert einen guten 5. Platz in der Klasse Recurve Herren.

Bei Bezirksmeisterschaften Halle im WSB finden die Regelungen der World Archery (WA) Anwendung. Es wird entweder mit dem Recurvebogen, dem Compoundbogen oder dem Blankbogen auf Scheiben in 18 Metern Entfernung auf verschiedenen Auflagen und in verschiedenen Klassen geschossen.