CDU-Fraktionsbüro in der kommenden Wochen geschlossen
In der Zeit vom 18. bis einschließlich 22. Oktober bleibt das CDU-Fraktionsbüro geschlossen. Ab Montag, 25. Oktober, ist das Fraktionsbüro mit den Öffnungszeiten von 9 bis 12 Uhr wieder besetzt.
In der Zeit vom 18. bis einschließlich 22. Oktober bleibt das CDU-Fraktionsbüro geschlossen. Ab Montag, 25. Oktober, ist das Fraktionsbüro mit den Öffnungszeiten von 9 bis 12 Uhr wieder besetzt.
Die Brücke über die Bahnlinie an der Schulstraße (K42) in Bönen wird saniert. Die Bahnstrecke ist derzeit gesperrt, daher sind die Arbeiten jetzt möglich. Los geht es am 19. Oktober. Voraussichtlich bis zum 22. Oktober werden die Erdung erneuert und der Beton an der Brückenunterschicht instandgesetzt. Dafür wird die Fahrbahn halbseitig gesperrt. Geregelt wird der Verkehr durch eine Ampel. PK | PKU
von Andreas Milk
Der 22-jährige Bergkamener Marcel M. (Name geändert) verbüßt derzeit eine Jugendstrafe. Es gibt aber schon ein neues Verfahren, diesmal nach Erwachsenenstrafrecht: M. soll bei Ebay eine Spielekonsole („Nintendo Switch“) für knapp 300 Euro verkauft – die Konsole aber nicht an die Kundin verschickt haben. Eine eher banale Geschichte, für die M. bei einem Gerichtstermin im Juni und nun wieder in dieser Woche verschiedene Erklärungen bot. Und um es gleich zu sagen: Fortsetzung folgt Ende des Monats, dann – vielleicht – mit einem Überraschungszeugen, der alles aufklärt.
Im Juni hatte Marcel M. erst behauptet, ein Paket mit der Konsole über den Paketdienst Hermes verschickt zu haben, und zwar für einen Versandpreis von fast 18 Euro. Unfug, sagte damals der Richter – diesen Tarif gebe es bei Hermes gar nicht. In Version zwei gab M. zu, doch kein Paket verschickt zu haben. Aber er habe auch niemanden bei Ebay abgezockt: Das habe er angesichts seiner guten finanziellen Lage gar nicht nötig.
Version Nummer drei – die nun beim kommenden Termin übernächste Woche zu prüfen sein wird – dreht sich um einen angeblichen früheren Mitbewohner M.s. Der soll hinter dem Nepp mit der Spielekonsole stecken. Er soll als Zeuge zur Verhandlung geladen werden. Ist an der Sache was dran, droht Marcel M. aber schon der nächste Ärger: Möglich, dass er wegen Strafvereitelung angeklagt wird, weil er im Laufe des Verfahrens von dem ehemaligen Wohnungsgenossen nie etwas gesagt hatte.
Einsam wandert er dahin. 22 Kilo wiegen die Straßenlaterne und der 800 Watt-Generator. Die eine liegt auf seiner Schulter, den anderen trägt er in der Hand. Traurig sieht er aus, wenn er die Laterne auf dem Parkdeck aufrichtet, den Kopf an den Stahl lehnt und im Wasserpark die Hochhäuser betrachtet, auf einem Schutthaufen auf der Baustelle in der City steht und in die Ferne blickt. Verwundert schauen ihm die Kinder nach, wenn er Zebrastreifen überquert. Köpfe stecken tuschelnd zusammen, wenn er auf einer Verkehrsinsel vor dem Busbahnhof eine kurze Rast einlegt.
„Was macht der denn da?“, fragen manche laut, bleiben stehen und blicken ihm staunend hinterher. Solche Reaktionen kennt Jan Philipp Scheibe bereits. Als Performance-Künstler ist er mit seiner geschulterten Straßenlaterne schon seit Jahren in der ganzen Welt unterwegs. Skandinavien, Hamburg, Berlin – unendlich viele Städte hat das ungewöhnliche Trio aus Mensch, Laterne und Generator schon gesehen. Immer schick im Anzug. Immer marschierend, innehaltend, nachdenklich, einsam, ein bisschen melancholisch.
Andere nennen es vielleicht poetisch, wenn er mit seiner Last, die er nicht nur im wahrsten Sinne trägt, hier und dort Halt macht. Diese Stationen sind wohlkalkuliert. Einen halben Tag lang brauchte Jan Philipp Scheibe, um sich Bergkamen genau anzuschauen und dort die Haltepunkte zu „designen“, die er auf seiner Route inszenieren wollte. Das sind markante Orte wie die City-Baustelle als visuelle Landmarke für die nächste Phase des Strukturwandels. Das ist natürlich das Rathaus mit seinem 70er-Jahre Charme und den sichtbaren Versuchen, der Stadt nach der Kommunalreform ein individuelles Gesicht zu geben.
Der Friedhof als Ort mit langer Geschichte. Der Busbahnhof als Zeichen dafür, das Bergkamen sich weiter wandelt. Der Stadtmarkt mit seinen Säulen, „die mich ein wenig an das Bundeskanzleramt in Berlin erinnert haben“. Es sind „Unorte“ dabei, mit der sich Stadt und Einwohner schwer tun. Es sind Treffpunkte und Orte voller Leben dabei. Jan Philipp Scheibe inszeniert, was er spürt: „Stadt, die nicht strukturschwach ist, sondern im Vergehen und Werden steckt – es ist Entwicklung möglich, ein angenehmer Zustand“, erzählt er nach dem ersten Spaziergang durch das, was er „Altstadt“ nennt.
Das alles im Anzug, der für ihn ebenfalls Symbolkraft hat. Jahrelang übte er im Anzug einen Bürojob aus, „bei dem ich mich fragte, was ich hier eigentlich mache – ich wünschte mir einfach nur, loszulaufen“. Das tut er jetzt, seit 20 Jahren. Bewusst mit einem Generator, denn in dem steckt für ihn ein weiteres Stück politischer Debatte. „Der Strom muss irgendwo herkommen. Dafür sind harte Arbeit und Landschaftsveränderungen wie etwa im Braunkohletagebau nötig.“ Der Generator ist laut, er sondern Emissionen ab. Auch darüber sollen die Menschen nachdenken, die ihn sehen.
Poetisch war es allemal, ihn dabei zu beobachten. Manchmal auch befremdlich, immer aber nachdenklich und absolut beeindruckend. Er schafft Szenen, die als Bilder im Kopf bleiben. Auch mit einer zweiten Route, die heute um 18 Uhr durch Rünthe führt.
Bei einem Großeinsatz der Feuerwehren rückt oft auch der Einsatzleitwagen des Kreises Unna aus. Im Leitwagen befindet sich eine kleine, mobile Leitstelle. Daten und Informationen können so direkt vor Ort erfasst und mit der Leitstelle an der Florianstraße ausgetauscht werden. Neu ist jetzt ein System, das den Datenaustausch verbessert und schnelleres Arbeiten vor Ort zulässt.
„Der Wagen ist seit 15 Jahren bei uns im Einsatz und wurde stetig mit neuer Technik verbessert“, so Kreisbrandmeister Thomas Heckmann. „Eingebaut wurde jetzt ein SD-WAN-System, das die Datenübertragung in Echtzeit erlaubt.“ Denn bisher war es recht aufwendig, den Leitwagen an das System der Leitstelle anzubinden – je nach Standort musste zuerst die schnellste Internetverbindung gewählt werden. Das neue System wählt automatisch die stärkste Verbindung aus und baut eine sichere Verbindung auf.
Mit der neuen Technik der Firma T&A Systeme GmbH aus Hattingen ist der Einsatzleitwagen so an jeder Einsatzstelle immer bestmöglich angebunden – schnell und störungsfrei. Eine wichtige Verbesserung, wenn es darum geht, in brenzligen Situationen zügig zu handeln und Informationen mit der Zentrale an der Florianstraße auszutauschen. Gekostet hat die Hardware 8.200 Euro, Support und Wartung kosten monatlich rund 1.500 Euro. PK | PKU
Auch die Angehörigen von Suchterkrankten leiden häufig stark unter der Situation. Um sich gegenseitig zu unterstützen, sich auszutauschen und neue Lebensmöglichkeiten zu entwickeln haben sich Angehörige von Suchterkrankten in der Selbsthilfegruppe „Guten Morgen“ zusammengeschlossen. Weitere Interessierte sind willkommen.
Die Treffen der Gruppe finden im 14-tägigen Rhythmus freitags von 10 bis 12 Uhr im Gesundheitshaus, Massener Straße 35 in Unna statt. Neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer heißt die Selbsthilfegruppe herzlich willkommen. Um Anmeldung vorab wird gebeten.
Weitere Informationen
Weitere Informationen gibt es bei der Kontakt- und InformationsStelle für Selbsthilfegruppen des Kreises Unna (K.I.S.S.) im Gesundheitshaus in Unna, Massener Straße 35. Ansprechpartnerin ist Margret Voß, Tel. 0 23 03 / 27 2829, E-Mail margret.voss@kreis-unna.de. Alle Anfragen werden selbstverständlich vertraulich behandelt. PK/PKU
Die Autobahn Westfalen führt auf der A2 im Bereich der Anschlussstelle Hamm-Uentrop Reparaturarbeiten an den Schutzplanken durch. In der Nacht von Montag (18.10.) auf Dienstag (19.10.) wird zunächst zwischen 20 und 22 Uhr die Auffahrt von der Dolberger Straße auf die Autobahn in Fahrtrichtung Dortmund gesperrt, anschließend ist zwischen 22 und 2 Uhr in derselben Fahrtrichtung die Ausfahrt Hamm-Uentrop nur für Rettungs- und Einsatzkräfte geöffnet. Zwischen 2 und 5 Uhr ist die Ausfahrt dann in Fahrtrichtung Hannover gesperrt. Umleitungen über die benachbarten Anschlussstellen Hamm und Beckum sind jeweils mit Roter-Punkt-Beschilderung ausgewiesen.
Spannende Stunden rund um das Thema Feuer erwartet die Kinder Sa/So, 6./7. November 2021 auf der Ökologiestation in Bergkamen-Heil. An zwei Vormittagen (jeweils 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr) probieren sie sich in der Kunst des Feuermachens. Ohne Streichhölzer und Feuerzeug wird ein Lagerfeuer entfacht und Äpfel und Kartoffel gebraten. Durch die Kraft des Feuers entstehen beim Glutbrennen einfache Dinge wie kleine Schalen.
Mitzubringen sind: regenfeste und warme Kleidung (die auch schmutzig werden darf), festes Schuhwerk; Trinkbecher/-flasche und – wer hat – ein Schnitzmesser!
Die Kosten für dieses Wochenende betragen 45 Euro pro Kind. Durchgeführt wird die Kinderaktion von der Naturerlebnispädagogin Heike Barth und der Wildnispädagogin Sandra Bille.
Die maximale Teilnehmerzahl ist auf 18 Kinder begrenzt.
Anmeldungen ab sofort bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.
von Andreas Milk
Der Bergkamener Adil B. (Name geändert) ist 22 Jahre alt, verbüßt gerade eine Jugendstrafe und hat jetzt auch noch ein Urteil nach Erwachsenenstrafrecht bekommen: Im September 2020 hatte er nach Überzeugung des Kamener Strafrichters seine damalige Freundin misshandelt, ein halbes Jahr später eine Frau in der Nachbarschaft beleidigt. Resultat: 23 Monate Haft, dazu eine Zahlung von 3.000 Euro Schmerzensgeld an die „Ex“.
Die 31-jährige Dortmunderin war am 5. September vorigen Jahres in Adil B.s Wohnung. Es gab Streit. Adil B. sagt: Er habe sie aufgefordert zu gehen, das habe sie nicht getan; es habe eine Rangelei gegeben, sie sei gestürzt. Ganz anders die Schilderung der Frau: Adil B. habe in ihre Haare gegriffen, den Kopf heruntergezogen und ihr – barfuß – ins Gesicht getreten. Folge war ein Nasenbruch. Eine Operation war nötig.
Zwar waren die Angaben der Frau über weite Strecken unpräzise, teils auch widersprüchlich. Obendrein fand B.s Verteidiger merkwürdig, dass sie mit der lädierten Nase erst zwei Tage später ins Krankenhaus ging. Aber: Dass B. sie bewusst verletzt hatte, daran hatte der Richter keinen Zweifel. Als Zeugin sei die Dortmunderin glaubwürdig: Sie zeigte keine Belastungstendenzen, sagte zwischendurch sogar Positives über Adil B.. Das war bei der zweiten Geschädigten – der Frau aus der Nachbarschaft – anders. B. habe sie eine Hure genannt und ihr provozierende Küsschen zugeworfen, berichtete die 55-Jährige, beim Erzählen gleich wieder „auf 180“. Schwer zu glauben, dass sie – wie von ihr behauptet – in der Situation damals ruhig geblieben sein soll. Aber: Auch ihr glaubte der Richter, dass B. sich beleidigend geäußert hatte.
B.s Vorstrafenregister beginnt 2014, es umfasst gemeinschaftlichen Raub, gefährliche Körperverletzung, Einfuhr von Betäubungsmitteln. In dem Kamener Prozess um Tritt und Beleidigung hatte sein Anwalt einen Freispruch verlangt: Die Aussagen der beiden Zeuginnen waren seiner Ansicht nach nicht genug für eine Verurteilung. Sehr wahrscheinlich wird der Fall also bald das Landgericht Dortmund in zweiter Instanz beschäftigen.
Bronze glänzt wie Gold, dient als Schmuck, daraus entstehen Kunstwerke und auch Gebrauchsgegenstände. In diesem zweitägigen Workshop stellen die Teilnehmer aus Wachs oder Speckstein ein Modell her, betten es ein in Formsand und gießen es in Bronze aus. Der Schmelzofen wird von den Teilnehmern aus Lehm errichtet und mit Kokskohle betrieben. Die nötige Temperatur von über 1000 Grad erzeugt ein Gebläse, damit sich die Teilnehmer vollständig der Herstellung der Modelle und dem Einbetten der Formen widmen können. Die fertigen Bronzen werden gefeilt, geschmirgelt und poliert. Die Teilnehmer können ihre gefertigten Bronzen mit nach Hause nehmen.
Der Workshop ist auch für Familien mit Kindern ab 13 Jahre und Experten geeignet. Er wird am Wochenende, Sa/So 6./7. November 2021 in der Zeit von jeweils 10.00 – 16.00 Uhr auf dem Gelände der Ökologiestation angeboten. Geleitet wird der Kurs von dem Museumspädagogen Olaf Fabian-Knöpges. Die Kosten betragen pro Person 95 Euro. Maximal können 12 Personen an dem Bronzeworkshop teilnehmen.
Erwachsene Teilnehmer müssen geimpft, genesen oder getestet sein.
Veranstalter sind das Umweltzentrum Westfalen und Naturförderungsgesellschaft Kreis Unna e. V.
Anmeldungen ab sofort bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.
Teilhabe am gesellschaftlichen Leben mit Suchterkrankung: Das ist einer der Schwerpunkte, den die vom JES NRW e.V. geplante junge Selbsthilfegruppe für Betroffene ins Auge fassen möchte. Denn mit der Suchterkrankung folgen häufig auch weitere, zum Teil sehr unterschiedliche Problematiken, mit denen Betroffene zu kämpfen haben.
Neben den Suchtproblemen soll bei dieser Gruppe deswegen insbesondere die Alltagsbewältigung sowie die Gewinnung an Lebensfreude in den Fokus treten. Das Angebot ist dabei nicht auf eine bestimmte Suchterkrankung ausgelegt, sondern bewusst allgemein auf eine stoffgebundene Sucht bezogen. Die Treffen der jungen Selbsthilfegruppe sollen in Unna stattfinden.
Weitere Informationen
Interessierte zwischen 18 und 35 Jahren können sich gerne entweder an Björn Peterburs (JES NRW e.V.), Tel. 01 57 / 37 79 61 93, E-Mail: bjoern.peterburs@jesnrw.de oder die Kontakt- und InformationsStelle für Selbsthilfegruppen im Gesundheitshaus Unna, Massener Straße 35 wenden. Ansprechpartnerin hier ist Laura Schwarz, Tel. 0 23 03 / 27-28 29, E-Mail: laura.schwarz@kreis-unna.de. Alle Informationen werden vertraulich behandelt. PK | PKU