Ab 2. November keine Maskenpflicht im Unterricht: In den Herbstferien keine Tests in den Schulen

Schulministerin Yvonne Gebauer.

Das Ministerium für Schule und Bildung hat heute die Schulen in Nordrhein-Westfalen über die Rahmenbedingungen für den Schulstart nach den Herbstferien informiert. Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer erklärte dazu: „Wir sind in dieses Schuljahr mit der Maßgabe gestartet, an unseren Schulen trotz strenger Vorgaben für die Hygiene und den Infektionsschutz stets so viel Normalität wie möglich zuzulassen. Auf diesem Weg sind wir erfolgreich vorangekommen. Unsere Maßnahmen wirken und sichern einen stabilen Unterrichtsbetrieb in Präsenz. Die Infektionslage hat sich in den vergangenen Wochen spürbar verbessert.“

Nach der wöchentlichen Umfrage zum Schulbetrieb in Corona-Zeiten des Ministeriums für Schule und Bildung geht die Zahl der Corona-Infektionen unter Schülerinnen und Schülern weiter zurück: Meldeten die Schulen zum Stichtag 22. September noch 4.780 (0,25 Prozent) bestätigte Fälle, waren es in der vergangenen Woche noch 3.925 (Stichtag 29. September: 0,20 Prozent). In Quarantäne befanden sich 6.262 Schülerinnen und Schüler (0,3 Prozent); eine Woche zuvor (22.09.21) waren es noch 7.581 oder 0,4 Prozent.

Maskenpflicht

Gerade in Nordrhein-Westfalen ist eine stetige Zunahme der Impfquote bei Schülerinnen und Schülern festzustellen. Für Lehrkräfte und das sonstige schulische Personal gilt das ohnehin. Vor dem Hintergrund dieser positiven Entwicklung und unter Berücksichtigung des weiteren Infektionsgeschehens ist es die Absicht der Landesregierung, die Maskenpflicht im Unterricht auf den Sitzplätzen mit Beginn der zweiten Woche nach den Herbstferien (2. November 2021) abzuschaffen. Im Außenbereich der Schule besteht bereits heute keine Maskenpflicht mehr. Eine Maskenpflicht besteht dann nur noch im übrigen Schulgebäude insbesondere auf den Verkehrsflächen. Eine abschließende Information dazu sowie zu einer entsprechend geänderten Coronabetreuungsverordnung erhalten die Schulen noch in der ersten Schulwoche nach den Herbstferien.

Testungen

Am ersten Schultag nach den Herbstferien (25. Oktober) werden zum Unterrichtsbeginn in allen Schulen einschließlich der Grund- und Förderschulen Testungen für Schülerinnen und Schüler, die nicht immunisiert (geimpft oder genesen) sind, durchgeführt. Für Lehrkräfte und das sonstige schulische Personal gilt dies entsprechend. Danach werden die schon bislang in den Schulen durchgeführten regelmäßigen Tests für Schülerinnen und Schüler sowie für das in Präsenz tätige schulische Personal bis zum Beginn der Weihnachtsferien fortgeführt. Das gilt sowohl für die Corona-Selbsttests (dreimal pro Woche) als auch für die PCR-Pooltests (zweimal pro Woche). Darüber hinaus werden auch am Tag nach Allerheiligen (2. November) alle Schülerinnen und Schüler getestet.

Während der Herbstferien entfallen die regelmäßigen schulischen Testungen. Daher benötigen Schülerinnen und Schüler – sofern sie nicht geimpft oder genesen sind – für alle 3G-Veranstaltungen in den Ferien einen aktuellen negativen Test. Die Schülerinnen und Schüler haben aber ebenso wie das schulische Personal in dieser Zeit eine Reihe von Möglichkeiten, sich auf eine mögliche Corona-Infektion testen zu lassen. Zwar werden die Bürgertests ab dem 11. Oktober 2021 grundsätzlich kostenpflichtig. Für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren gilt dies jedoch nicht; die Tests bleiben kostenfrei.

Ferienangebote der OGS in den Herbstferien können uneingeschränkt stattfinden, auch als standortübergreifende Angebote. Während der Herbstferien können zur Testung die in den Schulen vorhandenen Selbsttests anstatt des Lollitestverfahrens genutzt werden. Die Schulträger können die in den Schulen vorhandenen Testsets bei Bedarf umverteilen.

Schul- und Bildungsministerin Gebauer: „Auch in den Herbstferien besteht ein umfängliches Testangebot, gerade auch für die Gruppe der noch nicht geimpften Kinder und Jugendlichen. Ich appelliere daher an alle Eltern und Verantwortlichen: Lassen Sie Ihre Kinder, wenn noch kein Impfschutz vorliegt, zumindest in der zweiten Ferienwoche zur Sicherheit testen. Dies ist ein zusätzlicher freiwilliger Beitrag zu einem möglichst sicheren Schulbeginn nach den Herbstferien.“

Abschließend erklärte Schul- und Bildungsministerin Gebauer: „Unsere Schülerinnen und Schüler haben in den vergangenen Monaten der Pandemie viele Einschränkungen hinnehmen müssen. Die jungen Menschen haben das auf eine bewundernswerte Art und Weise getan und ihre große Verantwortungsbereitschaft unter Beweis gestellt. Dafür sind wir ihnen zu Dank verpflichtet. Wir sind es ihnen schuldig, dass wir unsere Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie kontinuierlich überprüfen und nicht länger aufrechterhalten als unbedingt erforderlich. Dazu gehört aber auch, dass wir unserer Verantwortung für uns selbst und unsere Mitmenschen gerecht werden. Ich appelliere daher an alle Erwachsenen, sich impfen zu lassen. Sie schützen damit nicht nur sich selbst, sondern auch unsere Kinder und erhöhen die Impfquote. Jede Impfung ist ein Schritt hin zu mehr Normalität.“

Die Herbstferien in Nordrhein-Westfalen beginnen am Montag, den 11. Oktober 2021. Erster Schultag nach den Ferien ist Montag, der 25. Oktober 2021.

Weitere Informationen zum Schulbetrieb nach den Herbstferien finden Sie hier. Die Schulmail vom 6. Oktober 2021 finden Sie hier.




Unbekannte sprengen Geldautomat der Sparkasse in Rünthe: Hoher Sachschaden

Durch einen lauten Knall wurden am Mittwochmorgen gegen 3.10 Uhr die Anwohner im Bereich Rünther Straße/Zechenweg aus dem Schlaf gerissen.

Unbekannte Täter hatten eine Sprengung eines Geldautomaten im Vorraum des dortigen Geldinstitutes herbeigeführt. Durch die Detonation entstand ein großes Splitterfeld. Mehrere in der Nähe geparkte PKW wurden durch umherfliegende Trümmerteile beschädigt.

Da sich über dem geschädigten Gebäudeteil mehrere Wohnungen befinden, wurden die Bewohner vorsorglich evakuiert. Nachdem sichergestellt war, dass keine Gefahr mehr bestand, konnten sie in ihre Wohnungen zurückkehren.

Zeugen hatten nach der Detonation gesehen, wie ein mit mehreren Personen besetztes Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit vom Tatort flüchtete.

Nach ersten Feststellungen machten die Täter keine Beute. Die weiteren Ermittlungen dauern derzeit an.

Hinweise zu verdächtigen Wahrnehmungen bitte an die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder 921 0.




Römerpark Bergkamen wird barrierefreier: Inklusionsscheck fürs Engagement

Freuen sich über den Inklusionsscheck (v. l.) Museumsleiter Mark Schrader und der Vorsitzende des Museumfördervereins Roland Schäfer.

Der Verein der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Bergkamen e.V. erhält einen Inklusionscheck zur Überarbeitung der Zugänglichkeit auf dem Gelände der Holz-Erde-Mauer im Römerpark Bergkamen.

Der Inklusionscheck des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS) unterstützt die Maßnahmen des Fördervereins für einen barrierefreien Rundweg. Die vorhandenen Infoschilder werden an die ebenerdige Wegeführung angepasst.
Roland Schäfer, 1. Vorsitzender: „Diese Maßnahme ist der Start für den 1. Bauabschnitt des barrierefreien Rundweges, der zukünftig über das gesamte Gelände führen soll.“

Mit dem Inklusionsscheck werden gute Ideen und Aktivitäten vor Ort mit 2.000 Euro pro Scheck unterstützt, insgesamt 300 dieser Schecks stehen landesweit bis Jahresende zur Verfügung.

Gefördert werden können Maßnahmen und Projekte zur Verbesserung der Barrierefreiheit und zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, die noch in diesem Jahr in Nordrhein-Westfalen  stattfinden. Dabei sind natürlich die während der Corona-Pandemie landesweit geltenden Regeln zu beachten.

 




Kostenlos: Kreative Herbstferien in der Jugendkunstschule Bergkamen

Mit drei kostenfreien Mitmachangeboten lädt die Jugendkunstschule junge Menschen ein, kreative Herbstferien in Bergkamen zu erleben.

Am Samstag, 16. Oktober von 15.00 bis 18.00 Uhr findet der nächste Manga Workshop für Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren statt. In diesem Workshop können Jugendliche professionelle Zeichentechniken und das dazugehörige Equipment kennen lernen. Die Künstlerin Ingrid Schmechel zeigt, wie man Bishoujo oder Bijonen, Drachen oder Pokemons zeichnen kann. Wer lieber klassische Comicfiguren zeichnet, ist ebenfalls herzlich willkommen. Auch eigene Manga-/Comicfiguren können von den Teilnehmern entworfen und entwickelt werden. Mit Leuchttisch und Copicmarkern geht es dabei professionell zu Werke. Ganz gleich, ob Interessierte junge Menschen bereits Erfahrungen mit dem Zeichnen haben oder als Anfänger zu dem dreistündigen Workshops kommen:  jeder wird in der Jugendkunstschule im Pestalozzihaus, Pestalozzistraße 6 in  Bergkamen-Mitte individuell gecoacht.

Für Kinder und Jugendliche ab acht Jahren findet am 21. und 22. Oktober täglich von 11.00 bis 15.00 Uhr ebenfalls in der Jugendkunstschule der nächste digitale Tagtool Workshop statt. Mit der Tagtool App können die Teilnehmenden animierte Lichtgraffitis erstellen. Tagtool ist ein Programm für iPads und Tablets, das es ermöglicht, Zeichnungen und Motive digital zu erstellen und zu animieren. Der Motion Graphics Designer Christoph Metzger gibt in dem zweitägigen Workshop zunächst eine Einführung in die Möglichkeiten der digitalen Gestaltung mit dem iPad und dem Tablet. Anschließend werden die Teilnehmenden eigene kreative Entwürfe und Motive sowohl analog als auch digital entwickeln und mittels der Tagtool App digital umsetzen. Zum Abschluss des Workshops entstehen animierte Sequenzen, die mittels Beamer projiziert und veröffentlicht werden können.

Es gibt wenig andere Werkstoffe, die komplexer, widersprüchlicher oder vielfältiger sind als Zeitungspapier. Zeitungen sind Meinungsträger und Meinungsbildner, sie verbinden uns Menschen mittels mehr oder weniger notwendigen Informationen und Themen. Zeitungen gehören neben der Sprache zu den ältesten, universellsten Kommunikationsmitteln.

In dem Projekt paper+ wird der Bildhauer und Künstler Vasilij Plotnikov räumliche begehbare Strukturen und Skulpturen aus Zeitungspapier mit Jugendlichen entwickeln. Gemeinsam werden die Eigenschaften und Möglichkeiten von Zeitungspapier erforscht, technische und räumliche Qualitäten erprobt, ihr Potential vom Kommunikationsmittel zum Konstruktionsmittel untersucht. Die Teilnehmenden experimentieren mit diversen Gestaltungsprinzipien (stellen, legen, schweben, hängen, lehnen, spannen, reihen, ….), und entscheiden sich für eine Konstruktions- und Verbindungsmethode (stapeln, rollen, falten, reißen, schneiden, schnipseln, knüllen, knittern, wickeln, binden, klammern, fädeln, knoten, weben, flechten, ….), um mit dem Zeitungspapier räumliche Strukturen zu definieren. Zum Abschluss des Projekts ist eine Präsentation der entstandenen Arbeiten geplant. Das Konzept für das Projekt paper+ wurde von bink, der Initiative Baukulturvermittlung für junge Menschen in Österreich entwickelt. Dieses Ferienprojekt ist für Jugendliche ab 15 Jahren konzipiert und findet Mo.18. bis Fr. 22.10.2021 täglich von 10.00 bis 15.00 Uhr in Räumlichkeiten des Stadtfensters, Rathausplatz 4 in Bergkamen statt.

 

Interessierte junge Menschen können sich bei der Jugendkunstschule Bergkamen zu den kostenlosen Angeboten anmelden. Informationen gibt es unter 02307/288848, 02307/965462, auf der Homepage der Seite der Stadt Bergkamen unter Kultur, bei Instagram oder Facebook sowie über die Mailadresse jugendkunstschule@bergkamen.de.




Vorstand der Wasserfreunde TuRa Bergkamen einstimmig im Amt bestätigt

Der Vorstand der Wasserfreunde TuRa Bergkamen.

Die Schwimmabteilung „Wasserfreunde“ vom TuRa Bergkamen e.V. hat am 29.09.2021 ihren neuen Vorstand gewählt.

Der Abteilungsleiter Karsten Kaminski, die Geschäftsführerin Manuela Knoke, die Kassiererin Sylke Jütte und ihre Stellvertreterin Melanie Krause wurden einstimmig wiedergewählt.

Zum erweiterten Vorstand gehören

Christian Flüß (Sportlicher Leiter und Jugendwart), Marco Altemeier und Manuel von der Heide (beide stellvertretende Sportliche Leiter), Nina Pehle und Noah Mo Krause ( beide Jugendsprecher), Claudia Ebel (Kampfrichterobfrau und Schriftführerin), Karin Gruner (stellvertretende Kampfrichterobfrau), Manuela Knoke (Koordinatorin Nachwuchsbereich), Nicole Kaminski (stellvertretende Koordinatorin Nachwuchsbereich und Küchenteam),  Katharina Simon (stellvertretende Jugendwartin, Küchenteam und Kassenprüfung), Marianna und Ralf Däsler (Koordinatoren England), Marco Schmucker (Internetbeauftragter), Patrice Weppler (stellvertretender Internetbeauftragter und Kassenprüfer) und Uwe Haase (Beauftragter Aufbau und technischer Service).




Roland Schäfer mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet

Im Auftrag des Bundespräsidenten überreichte Ministerin Ina Scharrenbach das Verdienstkreuz 1. Klasse an den ehemaligen Bergkamener Bürgermeister Roland Schäfer. Foto: MHKBG 2021

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, hat im Auftrag des Bundespräsidenten, Frank-Walter Steinmeier, das Verdienstkreuz Erster Klasse, an Roland Schäfer, den Ehrenpräsidenten des Städte- und Gemeindebundes Nordrhein-Westfalen und Bürgermeister a. D. der Stadt Bergkamen, verliehen.

„Die Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland stellt eine besonders hohe staatliche Ehrung dar. Roland Schäfer engagierte sich jahrzehntelang ehrenamtlich und hauptamtlich für die Interessen der Städte und Gemeinden; dieses Engagement setzt er in seinem Ruhestand fort. Er gilt als exzellenter Vertreter der kommunalen Selbstverwaltung und des ehrenamtlichen Engagements auf kommunaler Ebene“, so Ministerin Scharrenbach.

Aus der Laudatio von Ministerin Scharrenbach:

Seit 1990 gehört er den Präsidien des „Städte- und Gemeindebundes Nordrhein-Westfalen“ sowie des „Deutschen Städte- und Gemeindebundes“ an. 2002 übernahm er das Präsidentenamt des „Städte- und Gemeindebundes Nordrhein-Westfalen“. Von 2001 bis 2020 war er zudem im Wechsel Präsident und 1. Vizepräsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. Sein unermüdlicher Einsatz trug maßgeblich zur Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung und damit zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen in den Städten und Gemeinden bei. Herrn Schäfer ist es gelungen, durch seine ausgleichende, ruhige Art und seine klare Fokussierung die kommunalen Spitzenverbände in Deutschland zu dem zu machen, was sie heute sind: das Sprachrohr der Kommunen in Deutschland, das auch in den Landesregierungen und in der Bundespolitik große Beachtung findet.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands prägte Roland Schäfer entscheidend den Prozess der Wiedergewinnung der kommunalen Selbstverwaltung in den neuen Bundesländern sowie die Zusammenführung der kommunalen Verbände und setzte sie um. Vom Hauptausschuss des „Deutschen Städte- und Gemeindebundes“ wurde er in Anerkennung seiner Verdienste und seiner hervorragenden Arbeit immer wieder einstimmig zum Präsidenten und 1. Vizepräsidenten gewählt. Im Juni 2020 wurde er zum Ehrenpräsidenten ernannt.

Ohne das herausragende Engagement von Roland Schäfer wären Rang und Erfolg des Verbandes nicht denkbar. In unermüdlichen Gesprächen mit hochrangigen Politikern auf Bundes- und Europaebene setzte er sich für die Belange der Kommunen ein. Seine rechtsstaatlichen und demokratischen Überzeugungen und Grundeinstellungen haben für den Verband den Prozess des Zusammenwachsens der Kommunen zwischen Ost und West wesentlich gefördert.

Ein besonderes Anliegen von Roland Schäfer ist die Integration der Migrantinnen und Migranten in Deutschland und das Miteinander von Kulturen und Religionen. Er vertrat den Verband viele Jahre in der Islamkonferenz.

Ebenso brachte er das europäische und internationale Engagement der Kommunen entscheidend voran. Er ist für den Verband Mitglied im Hauptausschuss und im Präsidium (World Council und Executive Bureau) des Weltverbandes UCLG „Weltunion der Kommunen“. Roland Schäfer nimmt an internationalen Konferenzen des UCLG in der ganzen Welt teil und trägt damit maßgeblich dazu bei, dass der Weltkommunalverband seine Rolle als kommunaler Ansprechpartner der Vereinten Nationen und als Motor der internationalen kommunalen Nachhaltigkeitsagenda entwickeln und einbringen kann.

Er stritt für den Deutschen Städte- und Gemeindebund als Mitglied im Kongress der Gemeinden und Regionen Europas beim Europarat (KGRE), im Hauptausschuss der Deutschen Sektion des Rates der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE-DS) für eine aktive Integrationspolitik der Kommunen, für die Stärkung der Städte und Gemeinden, der kommunalen Selbstverwaltung und der rechtsstaatlichen Prägung in Europa.

Seit vielen Jahren ist Roland Schäfer in Gremien und Funktionen in der „sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik in der Bundesrepublik Deutschland e.V.“ (Bundes-SGK) aktiv. Seit 2006 ist er Mitglied der Kommission „Finanzen“ und seit 2009 der Kommission „Europa und Internationales“ der Bundes-SGK. Von 2004 bis 2006 arbeitete er in der Projektgruppe „Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung/Weiterentwicklung des kommunalen Finanzsystems“ beim Vorstand der Bundes­SGK und wirkte zudem in verschiedenen Gesprächskreisen der Bundes-SGK mit, insbesondere im Zusammenhang mit der Gemeindefinanzreform. Ebenso stellte sich Roland Schäfer häufig als Referent bei Bildungs- und Weiterbildungsveranstaltungen sowie bei Fachkonferenzen der Bundes-SGK zur Verfügung. Im Vorstand der Bundes­SGK, in den Fachgremien sowie im Rahmen der europäischen Aktivitäten der Bundes­SGK bringt er seine umfangreichen Fachkenntnisse und Erfahrungen als Stadtdirektor und Bürgermeister ein. Dabei zeichnet er sich vor allem durch seine vielfältigen Kenntnisse in der kommunalen Praxis, insbesondere zur Situation kreisangehöriger Städte und Gemeinden, sowie durch sein umfassendes Wissen im Kommunalrecht aus. Für die Bundes-SGK ist Roland Schäfer eine wichtige Persönlichkeit. Durch sein sympathisches Auftreten gelingt es ihm immer wieder, Menschen für die Kommunalpolitik zu begeistern.

Regelmäßig aktiv war er auch bei Seminaren und Workshops von „PES Local“ (Euro­ SGK) zu den Themen „Öffentliche Daseinsvorsorge“, „Kommunalfinanzen“ sowie „sozialer Zusammenhalt in Kommunen“ bei Veranstaltungen in Brüssel 2011, in Berlin 2012 und in Budapest 2015. Des Weiteren wirkt er bei einem bilateralen Erfahrungsaustausch deutscher und tschechischer Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker mit.

Seit 2010 ist Roland Schäfer Mitglied im Kommunalbeirat der SPD auf Bundesebene. Er setzte sich stets für eine am Gemeinwohl orientierte Politik im Interesse der Bürgerinnen und Bürger ein und vertrat die Belange aller Kommunen mit Nachdruck. Im Kreisvorstand Unna der SGK setzte er sich gegenüber Land und Bund dafür ein, dass strukturschwache Städte und Gemeinden bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben finanzielle Unterstützung und Hilfe erhalten. Für ihn gehört die kommunale Selbstverwaltung in den Kommunen zu den Kernbausteinen einer gelebten Demokratie. Er wird als engagierter Förderer und gestaltender Kopf sehr geschätzt.

Daneben engagiert sich Roland Schäfer in den Gremien der Sparkassenorganisationen, in denen die Interessen der Städte und Gemeinden vertreten werden, sowie in der für Kommunen wichtigen Sparte der Kreditwirtschaft.

Auch auf internationaler Ebene engagiert er sich als Mitglied im Weltkommunalverband, im Rat der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE) und der Union der Sozialdemokratischen Kommunal- und Regionalpolitiker Europas.

Im Dezember 2020 ernannte ihn der Rat der Stadt Bergkamen einstimmig zum Ehrenbürgermeister.




Bei Bombensuche Spuren aus der Steinzeit und dem Hochmittelalter in Bergkamen entdeckt

In dem Profil des großen Grabens am Rand der Nordfeldstraße steckt die große Randscherbe eines Kugeltopfs, die die Verfüllung in das Hochmittelalter (11-12. Jahrhundert) datiert. Foto: M. Baales/LWL

Bei Erdarbeiten des Kampfmittelräumdienstes am Bamberger Bach bei Bergkamen (Kreis Unna) kamen unerwartet archäologische Spuren aus dem Mittelalter und Gegenstände aus der Steinzeit zutage. Die Fläche wurde nun unter fachlicher Begleitung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) von einer Fachfirma im Rahmen einer Rettungsgrabung ausgegraben.

Direkt an der Stadtgrenze von Bergkamen liegt die Untersuchungsfläche, im Vordergrund ist eine Schnitt durch eine besonders große Grube zu sehen, auf deren Sohle eine mit Holzkohle angereicherte Schicht eingelagert ist.
Foto: M. Baales/LWL

„Eine Bergsenkung als Folge des Steinkohlenbergbaues in der Region hatte im Bereich der Straßenkreuzung Kugelbrink/Heckenweg einen Gewässerneubau nötig gemacht, um die anfallenden Reinwässer geordnet im Freigefälle dem Bamberger Bach zuzuführen“, erklärt Burkhard Köhler, Projektleiter der RAG Aktiengesellschaft.

„Im Zuge der Kampfmitteluntersuchung wurde das Erdreich abgeschoben. Ein lizensierter Sondengänger meldete um den Jahreswechsel herum dann unerwartet einige Metallfunde – Gewandspangen, die auf eine Besiedlung aus dem hohen Mittelalter, das heißt 9. bis 12. Jahrhundert, schließen ließen“, so LWL-Archäologe Prof. Michael Baales.

Rettungsgrabung: Siedlungsstelle aus dem Mittelalter und Steinzeitartefakte
Nach der Fundmeldung des Sondengängers überprüfte ein Grabungstechniker der LWL-Außenstelle Olpe die Fläche, die bisher nicht als archäologisch relevant bekannt war. Er entdeckte Bodenverfärbungen, Gruben, Pfostengruben und grabenartige Strukturen. Dank des anschließenden Zusammenwirkens aller Beteiligten und der Stadt Bergkamen war der Weg frei für die nötige Rettungsgrabung. Baales: „Die Meldung des Sondengängers hat das unbekannte Bodendenkmal vor der Zerstörung bewahrt.“

Im Laufe der Ausgrabung kamen knapp 40 Gruben unterschiedlicher Ausformung und 52 Pfostengruben zutage. „Wegen der begrenzten Untersuchungsfläche können wir diese Spuren der Holzpfosten im Boden keinen konkreten Gebäuden zuordnen“, erklärt Grabungsleiter Roland Lavelle. Dennoch zeigen die Befunde die kontinuierliche, vermutlich landwirtschaftliche Nutzung der Fläche als Arbeits- und Wohnbereich, so Lavelle weiter.

Die älteste geborgene Keramik weist eine für die vorrömische Eisenzeit charakteristische Verzierung auf der Außenseite auf, das sogenannte Kammstrichmuster.
Foto: M. Baales/LWL

Die Datierung der Siedlungsstelle in das Hochmittelalter wird den Expert:innen durch die regelmäßig auftretenden Keramikfunde erleichtert. Darunter befinden sich auch gut erhaltene Randstücke großer Kugeltöpfe aus grauer Irdenware. Einige wenige Funde von späteren Keramikarten zeigen an, dass am Bamberger Bach auch im späten Mittelalter und der darauffolgenden frühen Neuzeit (ab 1450) noch Siedlungsaktivitäten stattfanden.

Ein breiter, über 16 Meter langer Graben entlang der Nordfeldstraße, der sich außerhalb des Grabungsfeldes fortsetzt, sorgte bei den Archäolog:innen für eine weitere Überraschung, aber auch Rätsel: „Der Graben scheint recht einheitlich, also bewusst wieder verfüllt worden zu sein. Außerdem enthielt er weitere hochmittelalterliche Keramikfragmente“, so der Grabungsleiter. Die Funktion des noch etwa einen halben Meter tiefen Grabens ist derzeit noch völlig ungeklärt.

Eine mittelalterliche Pfostengrube wird untersucht, die mit viel Holzkohle vermengte Verfüllung könnte auf ein Brandereignis zurückgehen. Foto: Fa. Eggenstein Exca

Aus einer Pfostengrube und einer für die Fachleute noch als Brunnen erkennbaren Grube konnten zudem Bruchstücke von Tongefäßen mit einer sogenannten Kammstrichverzierung geborgen werden. Diese Art der Verzierung lässt für die Expert:innen eine deutlich ältere Datierung zu, nämlich in die vorrömischen Eisenzeit und damit in die Jahrhunderte vor der Zeitenwende. In den selben Gruben fanden sich auch Feuersteingeräte in Form eines Klingenbruchstücks und einige Abschläge, die bei der Herstellung dieser Art Geräte anfielen. Bei der Gesteinsart handelt es sich um den regionalen Moränenfeuerstein. „Ob diese Stücke in der Eisenzeit genutzt wurden – was andernorts durchaus belegt ist – oder auf die Beimischung steinzeitlicher Siedlungsrelikte bei der Grubenverfüllung zurückzuführen ist, muss offenbleiben“, sagt Baales.




Sparkassen-Malwettbewerb 2021: Die Sieger stehen nun fest

Da hatte die fünfköpfige Jury, die am Montag in der Hauptstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen zusammenkam, viel anzuschauen: Von neun Grundschulen im Geschäftsgebiet waren 1.602 eingereichte Kunstwerke auszuwerten und die jeweiligen Jahrgangssieger einer jeden Schule zu ermitteln. Alle Grundschulkinder aus Bergkamen und Bönen waren eingeladen gewesen mitzumachen unter dem diesjährigen Motto „Male Deinen Traumgarten“.

Die Jury, bestehend aus Gereon Kleinhubbert, Leiter der Jugendkunstschule Bergkamen, Kerstin Donkervoort, freischaffende Künstlerin und Leiterin der Artmal Kunstwerkstatt in Bönen, Sarah Schmidt, Praktikantin der Artmal Kunstwerkstatt Bönen, Regine Hoffmann, Marketingmitarbeiterin der Sparkasse, sowie der Sparkassen-Auszubildenden Zehra Ehren, haben alle Bilder genau begutachtet: So sind insgesamt 35 Gewinnerbilder ermittelt worden, deren „Künstler“ sich auf einen Preis als Anerkennung freuen dürfen. Die Gewinner werden in den nächsten Tagen über die Schulen mit einem persönlichen Brief benachrichtigt. Darüber hinaus erhalten vier teilnehmende Klassen einen Klassenpreis in Höhe von 100

Die Jury bei der Arbeit (v.l.n.r.: Sarah Schmidt, (Praktikantin Artmal Kunstwerkstatt), Regine Hoffmann, (Marketing Sparkasse), Gereon Kleinhubbert, (Leiter d. Jugendkunstschule Bergkamen), Kerstin Donkervoort (freischaff. Künstlerin/Leiterin Artmal Kunstwerkstatt Bönen), Zehra Eren (Auszubildende Sparkasse). (Foto: Sparkasse)

€ zur freien Verfügung.




1. Spatenstich für das 24 Mio.-Euro-Projekt Gesundheitszentrum auf Grimberg 3/4 ist gesetzt

„Jetzt geht es los – der Spaten ist in der Erde.“ Der Bau des ersten „wohnvoll village“ kann beginnen. Für die
wohnvoll AG ist das nicht nur der Start ihres Projektes in BergkamenWeddinghofen, in das sie rund 24 Mio. Euro investieren will. „Wir setzen damit auch deutschlandweit das erste Projekt unseres innovativen Konzeptes für ein aktives Leben im Alter in die Realität um“, betont Sebastian Holl, Vorstandsvorsitzender der wohnvoll AG. Diese will Menschen im Alter eine hohe Lebensqualität zu bezahlbaren Konditionen ermöglichen. Zum modernen Wohnumfeld zählen dazu Gesundheitsangebote, gemeinsame Unternehmungen, digitale Kommunikation ebenso wie bedarfsgerechte Pflegeleistungen aus einer Hand kommen.

Der Bedarf an altersgerechtem Wohnraum wächst seit Jahren. Die Menschen wollen ihre Selbstbestimmung und Individualität erhalten, gleichzeitig aber ein Umfeld der Begegnungen mit Serviceangeboten kombinieren. „Wir werden hier einen Wohlfühlort mit vielen Service und begleitenden Pflegeangeboten errichten“, ergänzt Holl.

Bei dem einen Projekt soll es nicht bleiben. Ab dem Jahr 2023 seien deutschlandweit weitere sechs bis zehn „wohnvoll villages“ pro Jahr geplant, davon auch mehrere im Ruhrgebiet. Auf dem ehemaligen Bergkamener Gelände der Zeche Grimberg 3/4 an der Ecke Schulstraße/Kleiweg werden zwei Baukörper errichtet. Es entstehen 28 Wohnungen, zwei
Wohngruppen, eine Tagespflege und ein Café/Restaurant mit Aufenthalts- und Verweilqualität. Das „wohnvoll village“ wird auf dem Gelände durch ein breites Gesundheits- und Dienstleistungsangebot ergänzt. Eine Kita, ein zahnärztliches Kompetenzzentrum, eine Apotheke, ein vorbeugendes Physiotherapie-/Fitness-Angebot sowie Allgemein- und Fachärzte runden das Konzept ab.

„Wir bauen hier ein modernes Quartierskonzept als zukünftig festen Bestandteil für den Stadtteil und Bergkamen“, erläutert der wohnvoll-CDO

1. Spatenstich für das Gesundheitszentrum auf Grimberg 3/4 (v. l.): Andreas Skoberne, Christine Busch und Sebastian Holl.

, der die lokale Koordination verantwortet. „Wir wollen dazu
beitragen das Quartier zu entwickeln und einen Impuls setzen. Wir wollen Menschen zusammenbringen und mit allen Verantwortlichen, Vereinen, Politikern sowie den Bürgern vor Ort etwas wirklich Neues schaffen“.

Die Idee, ein Gesundheitshaus mit angrenzenden Wohneinheiten, zu verbinden, stößt in Bergkamen schon seit langem auf breite politische Unterstützung. Das Konzept, auf einer Fläche mit Tradition (Bergbau) ein neues Kapitel in einer Zukunftsbranche (Gesundheit und Wohnen) aufzuschlagen, überzeugt.

So soll das künftige Gesundheitshaus auf Grimberg 3/4 aussehen. Die Außenfassade wird verklinkert. Grafik: wohnvoll AG

Über den Baustart, der nach den jetzt folgenden vorbereitenden Arbeiten im nächsten Frühjahr erfolgen soll, freut sich natürlich auch Bergkamens Beigeordnete Christine Busch, die dieses Projekt über viele Jahre begleitet hat. In ihrer kurzen Ansprache begrüßte sie den Geschäftsführer der PueD GmbH Dirk Grünhagen, der ursprünglich das Konzept eines Gesundheitshauses verwirklichen wollte. „Wir sind von der Position eines Investors zum Dienstleister gewechselt. An PueD muss man sich zum Beispiel wenden, wenn man später eine Wohnung mieten möchte. Unter den Gästen der kleinen Feier auf Grimberg 3/4 befanden sich auch Vertreterinnen und Vertreter des Betreibers des künftigen Kindergartens, der Lebenshilfe Königsborn. Zuerst soll ab Frühjahr 2022 das Gebäude errichtet werden, das die Kita und die 28 Wohnungen aufnehmen wird.

Auch bei der Umsetzung des Bauvorhabens setzt die wohnvoll AG auf Innovation: Zeitgemäßes Bauen müsse die Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung berücksichtigen. So entstehen die Gebäude etwa nach dem KfW-40-Standard und verbrauchen damit rund 60 Prozent weniger Energie als ein Standardhaus. Auf diese Weise könnten Quartiere entstehen, die Wohnen und Leben auf neuem Niveau möglich machen und den Menschen Lebensqualität
und Wohnfreude ermöglichten. Die Fertigstellung ist für 2023 geplant.

Über die wohnvoll AG: Die wohnvoll AG mit Sitz in Berlin will für Menschen ab 65 deutschlandweit attraktive Wohnmodelle schaffen. Dafür liefert sie von der Einrichtung der „wohnvoll villages“ bis zur Pflege und Digitalisierung alles aus einer Hand. Das wohnvoll-Konzept setzt auf nachhaltiges Bauen, am Menschen orientierten
Service, Komfort und Genuss“. Mehr Informationen gibt es unter www.wohnvoll.com




Open Data: Bundestagswahl – Detaillierte Daten frei nutzbar

Open Data – das heißt frei zugängliche und nutzbare Daten für alle. Denn: Der Kreis Unna verfügt als Behörde über einen großen Datenschatz. Diese Daten bergen ein großes Potenzial für verschiedenste Zielgruppen und schaffen Raum für Innovationen. Eine Reihe von Datensätzen hat der Kreis Unna bereits veröffentlicht, z.B. zu Flurgrenzen, Radstationen, Schulen oder Kinderbetreuungseinrichtungen. Jetzt ist ein neuer Datensatz in das Open Data Portal hochgeladen worden – die Ergebnisse der Bundestagswahl aus dem Kreis Unna.

Der Kreis Unna nutzt dazu das Open Data Portal des Regionalverbands Ruhr (RVR). Unter www.opendata.ruhr haben 22 Kreise, kreisfreie Städte und Organisationen ihre Daten für jedermann frei zugänglich gemacht – auch der Kreis Unna. Unter www.opendata.ruhr/organization/kreis-unna sind die Datensätze des Kreises zu finden. Die Daten werden automatisch auch an die Open-Data-Portale des Landes und des Bundes übertragen.

Neu: Ergebnisse der Bundestagswahl 2021
Wer also einen Graphen aus den Daten der Bundestagwahl erstellen will oder sie in einen Vergleich zu Wahl 2017 stellen möchte, erhält im Open Data die nötige Grundlage dazu. Die Daten aus dem Wahlkreis 144 Unna I stehen ab sofort als CSV-Datei zur Verfügung.

Darin enthalten sind alle erhobenen Daten zur Bundestagwahl von der Anzahl der Wahlberechtigten über die, die tatsächlich abgestimmt haben, ungültige Erst- und Zweitstimmen und für wen die Wähler gestimmt haben – heruntergebrochen auf jedes Wahllokal. Detaillierter geht es nicht. Einzige Voraussetzung für die Nutzung: Grundlagenkenntnisse in einem Tabellen-Programm, das CSV-Dateien auslesen kann.

Weitere Informationen und Links sind unter www.kreis-unna.de/digitalisierung zu finden. PK | PKU




Trassenplanung für den Glasfaserausbau: Messfahrzeug sammelt Daten für schnelles Internet in Bergkamen

Ein Messfahrzeug wird im Auftrag der Broadband Academy in der kommenden Woche Daten für die Feinnetzplanung des Glasfaserausbaus sammeln.

Sichtbarer Startschuss für die Netzplanung des Breitbandausbaus in Kamen, Bergkamen und Bönen: Das mit der Feinnetzplanung beauftragte Unternehmen Broadband Academy (BBA) kündigt für die kommende Woche, ab Montag, 11. Oktober, eine Befahrung der möglichen Trassen an.

Um die gewünschten Surfgeschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s nach dem Ausbau zu realisieren, ist eine umfangreiche Netzplanung erforderlich. Doch dazu müssen die BBA-Mitarbeiter zunächst keine Baupläne mehr wälzen und Straßen begehen: Einen Großteil der Arbeit übernimmt Trigis, ein Messfahrzeug, ausgestattet mit hochauflösender 360° Kamera und 3D-Lidar-Technik.

Trigis fährt Straßen, Wege und Anlagen ab und sammelt während dessen kontinuierlich Daten über Oberflächenbeschaffenheit, Bebauung und Umgebung. Die Bildaufnahmen erfolgen in einem Abstand von fünf Metern. Dabei tasten die Sensoren kontinuierlich das umliegende Gelände ab. „So ergibt sich eine lückenlose Rundum-Fotodokumentation und eine dichte und hochgenaue 3D-Punktwolke (dreidimensionales Modell) des Geländes und der Umgebung“, erklärt Jonas Müller, BBA-Geschäftsführer.

„Auf dieser Basis ist eine einfache und schnelle Vermessung von Punkten, Strecken und Flächen fast zentimetergenau möglich.“ Eine Genauigkeit, die der Verknüpfung verschiedener Sensoren geschuldet ist und eine hochpräzise örtliche und zeitliche Synchronisierung ermöglicht. Allerdings: Um ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen, erfolgt die Befahrung bei hellem und trockenem Wetter.

Die Messungen liefern zur Trassenplanung eine exakte Grundlage von Straßen und Umgebung, so dass die Planer anhand der erstellten 3D-Modell gut erkennen können, wo beispielsweise Pflaster oder Asphalt verlegt ist oder aber ein Grünstreifen für nicht so aufwändige Verlegung genutzt werden kann.