Stadt Bergkamen zieht Fazit der Hochwasser-Soforthilfe: Schnelle Hilfe nach der Flut
Mitte Juli herrschten in Bergkamen teilweise chaotische Zustände. Speziell in Heil und Oberaden hatte ein Unwetter viele private Haushalte hart getroffen. Wie viele genau, das zeigte sich in den Wochen danach. Fast 250 Anträge auf Soforthilfe hat die Stadt Bergkamen bis zum offiziellen Ende der Frist am 31. August bearbeitet. Für die Opfer der Flut erfüllte sich damit die Hoffnung auf schnelle finanzielle Hilfe – insgesamt zahlte die Stadt Bergkamen mehr als 460.000 Euro an Landesmitteln aus.
„Mit vereinten Kräften ist es tatsächlich gelungen, erste finanzielle Belastungen infolge der entstandenen Schäden abzufedern“, zog Bürgermeister Bernd Schäfer ein positives Fazit der Hilfsaktion. Die Stadt hatte unmittelbar nach der Flut eine Reihe von Maßnahmen getroffen, um die Soforthilfe zügig auszahlen zu können. Eine der wichtigsten war es, ein eigens dafür zuständiges dreiköpfiges Team zu benennen. „Diese Entscheidung hat sich sehr bezahlt gemacht und unterstreicht die Flexibilität der Verwaltung“, freut sich Schäfer über die professionelle und unbürokratische Vorgehensweise.
Schnelligkeit darf nicht zu Lasten der Gründlichkeit gehen. Trotz der Vielzahl an Anträgen prüften die zuständigen Mitarbeiter daher jeden Antrag gewissenhaft auf Plausibilität und machten sich im Zweifel vor Ort ein eigenes Bild von den gemeldeten Schadensstellen – mit dem Ergebnis, knapp 30 Anträge ablehnen zu müssen. In den meisten dieser Fälle war die vom Land geforderte Mindestschadensumme in Höhe von 5.000 Euro nicht erreicht worden. Diejenigen, die finanzielle Unterstützung erhielten – durchschnittlich mehr als 2.000 Euro – konnten damit die schlimmsten Folgen mildern. Denn das ist klar: Angesichts der massiven Schäden bleibt für die meisten Haushalte viel zu tun.