Förderverein des Gymnasiums: Technische Möglichkeiten im Unterricht werden verbessert

Heiko Rahn vom Förderverein des SGB und die kommissarische Schulleiterin, Maria von dem Berge mit Apple-TV-Geräten.

Das Bergkamener Gymnasium hat in Zusammenarbeit mit dem Förderverein vor den Sommerferien an einem Wettbewerb der Sparda -Bank teilgenommen, bei dem es galt möglichst viele Stimmen für ein Schulprojekt im Bereich der Digitalisierung zu sammeln.

Das SGB hat sich dabei mit dem Beitrag „Digitale Lerntoturen“ beworben. Die Sparda-Bank hat  dann die teilnehmenden Schulen in vier Kategorien eingeteilt, die sich aus der Anzahl der Schüler pro Schule ergeben haben.

In der Kategorie 3 (451 bis 850 Schüler) waren dann das SGB und weitere 111 Schulen mit dabei und haben für ihre Schule Stimmen gesammelt. Die Siegerschule kam aus Mühlheim an der Ruhr mit 8534 Stimmen und konnte 6.000,00 € Preisgeld gewinnen. Das SGB landete mit 3207 Stimmen auf Platz 17 und erhielt für diese Platzierung einen Betrag von 2.000,00 €.

Beim Voting unterstützten nicht nur Eltern, Freunde der Schule und aktive Schülerinnen und Schüler des SGB, sondern auch Ehemalige.

So haben Jan-Ole Kriegs, Leiter des Naturwissenschaftlichen Museums in Münster, und Julia Ritter, die schon Weltmeisterin in der Altersklasse U18 im Kugelstoßen war, für ihre ehemalige Schule abgestimmt.

Aus der Fußball-Bundesliga gab es ebenfalls Unterstützung, als der frühere Bundesligaschiedsrichter, Knut Kircher, sein Voting für das SGB abgegeben hat.

Heiko Rahn vom Förderverein des SGB und die kommissarische Schulleiterin, Maria von dem Berge, freuen sich darüber, dass das Geld für die Anschaffung von „Apple TV“ genutzt wird und im Unterricht eine gute Verwendung finden werden. Aus der Gewinnsumme wurden 13 Geräte angeschafft, die der Förderverein noch um zwei weitere Geräte ergänzt hat.




Neue Heimat der Aleviten in Weddinghofen bietet Platz für bis zu 500 Gäste

Für das interkulturelle Zentrum der Alevitischen Gemeinde im Kreis Unna gibt es durch verschiedene Gründe noch keinen konkreten Eröffnungstermin. Dies hielt die Vertreter des SPD-Ortsvereins Weddinghofen-Heil am vergangenen Donnerstag aber nicht davon ab, die neuen Räumlichkeiten an der Buchfinkenstraße in Weddinghofen im Rahmen einer Führung durch die Geschäftsführerin Silvana Horstmann zu besichtigen.



Coronavirus: 95 Prozent der in dieser Woche neu infizierten Personen im Kreis Unna waren ungeimpft

In dieser Woche (20. – 27. August) wurden dem Gesundheitsamt 401 Neuinfektionen gemeldet. 20 dieser Neuinfizierten waren bereits vollständig geimpft – das entspricht 4,9 Prozent der Neuinfizierten. 95 Prozent der Neuinfizierten waren ungeimpft. Wie schwer die Krankheitsverläufe sind, wird sich erst später zeigen.

Heute sind der Gesundheitsbehörde 30 neue Fälle, davon sechs in Bergkamen, und kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Corona gemeldet worden. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 19.928 Fälle gemeldet worden, in Bergkamen 3006. 18.842 Personen gelten als wieder genesen. Die Zahl der aktuell infizierten Personen liegt bei 594, in Bergkamen bei 97.

Inzidenz

Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Robert Koch-Institut veröffentlicht. Er liegt aktuell bei 91,7 (Stand: 27. August 2021). Es gilt eine neue Coronaschutzverordnung, die nicht mehr zwischen Inzidenzstufen unterscheidet. Relevant ist nur noch eine Inzidenz ab 35 für weitere Maßnahmen. Weitere Informationen gibt es beim Ministerium für Gesundheit des Landes NRW.




Katholische Kirche in Bergkamen öffnet ihre Pfarrheime

Die Katholische Kirchengemeinde Heilig Geist in Bergkamen öffnet ab 1. September 2021 ihre Pfarrheime auch für Treffen der Gruppen und Vereine.

Im Rahmen der weiter notwendigen Maßnahmen zur Infektionsvermeidung gilt:

  • Die Treffen werden im Pfarrbüro angemeldet.
  • Für die Räumlichkeiten gilt eine maximale Personenzahl.
  • Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind nachweislich geimpft, genesen oder getestet (3G-Regel).
  • Am Sitzplatz kann die Maske abgenommen werden.
  • Die Gruppenleitung führt eine Anwesenheitsliste.
  • Die Küche kann durch zwei feste Personen benutzt werden.

Um Erfahrungen zu sammeln, gelten diese Regeln zunächst bis zum 31. Oktober 2021.




Weg vom Hauptfriedhof zur Kuhbachtrasse wird ab Montag saniert

Ab kommenden Montag, 30. August, wird die Fahrbahnoberfläche im Bereich der Zuwegung zwischen dem Hauptteil des Parkfriedhofs und zu den Friedhofsquartieren „Rosenfeld“ und „Rasenfeld“ bzw. der Kuhbachtrasse saniert. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich vier Wochen. Die vorhandene, sehr unebene Asphaltoberfläche wird aufgenommen und durch einen gepflasterten Gehweg und eine neue Fahrspur aus Asphalt ersetzt. Des Weiteren wird in diesem Bereich eine moderne LED-Beleuchtung inklusive Bewegungssensoren installiert, die Licht nur bei Bedarf und damit zusätzliche Energieersparung erbringt und somit unnötige Lichtverschmutzung vermeidet.

Die Stadt Bergkamen bittet alle Friedhofsbesucher, ihre Kraftfahrzeuge während der Sperrung außerhalb des Baustellenbereiches zu parken. Fußgänger können diesen Bereich weiterhin passieren. Eine Umleitung für Radfahrer wird eingerichtet.




Fensterputzer drohen mit ihrem Arbeitskorb abzustürzen: Rettung durch die Bergkamener Feuerwehr

Einsatz am Stadtfenster. Foto: Feuerwehr Bergkamen

Zu einem ungewöhnlichen Einsatz wurden am frühen Freitagmorgen gegen 3 Uhr die Einheiten Mitte, Weddinghofen und Oberaden der Bergkamener Feuerwehr zum „Stadtfenster“ am Rathausplatz gerufen. „Fensterputzer drohen mit ihrem Korb zu abzustürzen“, lautete die Einsatzmeldungen.

Vor Ort bestätigte sich diese Meldung für die Feuerwehrleute aus Mitte und Weddinghofen. Zur Unterstützung wurde die Einheit Oberaden mit ihrem Teleskopmast angefordert. Sicherheitshalber beuten die Feuerwehrleute unterhalb des Arbeitskorbs ein großes Sprungkissen auf. Schließlich gelang es, die beiden Fensterputzer mit der Drehleiter aus Weddinghofen aus ihrer misslichen Lage zu retten.




Internationale Gartenausstellung Metropole Ruhr (IGA) 2027: Planungsauftrag für den Zukunftsgarten Bergkamen/Lünen vergeben

So könnten die Bergwelten auf dem Bergkamener Kanalband nach den Vorstellungen des Büros Greenbox aussehen. Grafik: Greenbox

Das Landschaftsarchitekturbüro Greenbox aus Köln wurde im März als Sieger des internationalen freiraumplanerischen Realisierungswettbewerbs für den interkommunalen Zukunftsgarten Bergkamen/Lünen im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 von der Jury als Sieger bestimmt. Nun steht fest: Greenbox wird auch die weitere Planung der Kernstandorte erarbeiten. Das ist das Ergebnis des Vergabeverfahrens, das die Städte Bergkamen und Lünen sowie die IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH im Anschluss an den Planungswettbewerb durchgeführt haben. „Wir begrüßen, dass wir dieses hervorragende Konzept für unseren Zukunftsgarten zur Ausführung bringen können. Die Wettbewerbsideen von Greenbox haben uns sehr überzeugt und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit“, so Arnold Reeker, technischer Beigeordneter der Stadt Lünen.

Die Metropole Ruhr wird 2027 die erste dezentrale IGA ausrichten. Die Säulen dieses vielschichtigen Großevents bilden die Zukunftsgärten, die an fünf Standorten das Publikum anlocken sollen. Unter dem Motto „Landschaft in Bewegung“ wird im nordöstlichen Ruhrgebiet einer von diesen Hauptstandorten entstehen. Die Besonderheit hierbei ist, dass er als interkommunaler Zukunftsstandort von den Städten Bergkamen und Lünen getragen wird. Als eintrittsfreier Standort wird er sowohl im Ausstellungsjahr als auch dauerhaft Aufmerksamkeit auf die beiden Nachbarstädte lenken.

Bis zum Veranstaltungsjahr der IGA 2027 werden als Kernstandorte des gemeinsamen Zukunftsgartens die „Haldenlandschaft am Kanal“ in Bergkamen und der Landschaftspark „Viktoria“ in Lünen entwickelt. Das Büro Greenbox hat seinen Wettbewerbsbeitrag unter den Arbeitstitel „Talwunder und Bergwelten“ gestellt. Während in Lünen die Angebote bewegt-entspannt als „Talwunder“ geplant werden, ziehen in Bergkamen die „Bergwelten“ mit hoch-aktiven Attraktionen Outdoor-Aktive an die neue Tourismusdestination.

Zu einem ersten Auftaktgespräch trafen sich nun die Projektbeteiligten aus Bergkamen und Lünen und von der IGA gGmbH sowie Planungsverantwortliche des Büros Greenbox in der Marina Rünthe, um sich über die Zielsetzung und den aktuellen Planungsstand auszutauschen. „Wir freuen uns sehr, dass wir auch in diesem Zukunftsgarten nun endlich mit der konkreten Planung beginnen können. Das Potenzial dieses Zukunftsgartens ist riesig und Greenbox hat es verstanden die Flächen in Ihrer Unterschiedlichkeit zu verbinden“, schwärmt Prof. Dr. Martina Oldengott, Projektleiterin bei der IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH.

Bei der Planung der IGA steht auch die Einbindung der lokalen Akteure, Unternehmen und der Öffentlichkeit im Fokus. In den nächsten Wochen und Monaten wird, aufbauend auf dem Wettbewerbsergebnis, die Planung in einem Vorentwurf konkretisiert. „Bei dieser Planung können sich dann auch unsere Bürgerinnen und Bürger mit Ihren Vorstellungen und Ideen für den Zukunftsgarten einbringen“, betont Bergkamens Stadtkämmerer und Beigeordneter Marc Alexander Ulrich: „Die Stadt bekommt durch die IGA-Flächenentwicklung ein neues Erscheinungsbild und bietet für den Tourismus ein einzigartiges Ziel in der Region. Davon werden auch die Menschen hier vor Ort lange und stark profitieren.“

Vertreter: innen der beiden Städte Bergkamen und Lünen, des Kreises Unna und der IGA gGmbH sowie des Büro Greenbox, Köln, beim Auftaktgespräch in der Marina Rünthe.




Coronavirus: Fünf Schulen mit sechs Fällen betroffen, 27 Quarantänen angeordnet

Corona wird zunehmend an Schulen zum Problem. Mittlerweile gibt es an 32 Schulen im Kreisgebiet Corona-Fälle – zehn mehr als noch vergangenen Dienstag. 47 Corona-Infektionen sind dort insgesamt bekannt geworden, 22 mehr als noch am Dienstag. In Bergkamen sind fünf Schulen mit sechs Fällen betroffen. Für 27 Personen hat das Kreisgesundheitsamt Quarantänen angeordnet.

Wird ein Schüler oder eine Schülerin oder eine Lehrkraft positiv getestet, ermittelt das Gesundheitsamt und spricht entsprechend des Ergebnisses für alle engen Kontaktpersonen Quarantänen aus. Berücksichtigt wird dabei immer die individuelle Situation in der Klasse. Es kann also sein, dass nur einzelne Schüler in Quarantäne müssen, es kann aber auch sein, dass die ganze Klasse betroffen ist. Alle engen Kontaktpersonen müssen in Quarantäne und werden getestet.

Quarantänen

Insgesamt befinden sich im Kreis Unna 858 enge Kontaktpersonen derzeit in Quarantäne. Der Kreis Unna hält sich an die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts zur Quarantäne: Enge Kontaktpersonen müssen sich unverzüglich häuslich absondern (Quarantäne). Das Quarantäneende wird folgendermaßen bestimmt: Der erste volle Tag der Quarantäne ist der Tag nach dem letzten Kontakt zum bestätigten COVID-19-Fall. Ab diesem wird bis einschließlich zum 14. Tag nach dem letzten Kontakt durchgezählt, sodass sich in der Summe eine Quarantänedauer von 14 vollen Tagen ergibt. Ein negatives Testergebnis führt nicht zur Verkürzung der Quarantäne.

Aktuelle Lage

Heute sind der Gesundheitsbehörde 89 neue Fälle im Kreis Unna und davon 20 in Bergkamen sowie und kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Corona gemeldet worden. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 19.898 Fälle gemeldet worden, davon genau 3000 in Bergkamen. 18.827 Personen gelten als wieder genesen, 0 in Bergkamen. Die Zahl der aktuell infizierten Personen liegt bei 576, in Bergkamen 93.

Inzidenz

Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Robert Koch-Institut veröffentlicht. Er liegt aktuell bei 84,3 (Stand: 26. August 2021).

Es gilt eine neue Coronaschutzverordnung, die nicht mehr zwischen Inzidenzstufen unterscheidet. Relevant ist nur noch eine Inzidenz ab 35 für weitere Maßnahmen. Weitere Informationen gibt es beim Ministerium für Gesundheit des Landes NRW.

 




Ausbildungs-Coach des Handwerks Dietmar Stemann wöchentlich an der Telefon-Hotline

Dietmar Stemann (Ausbildungs-Coach der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe) ist ab sofort mittwochs an der Telefon-Hotline 02921 892-226 zu erreichen. Foto: Kreishandwerkerschaft

Das ist neu und jetzt regelmäßig: Immer mittwochs zwischen 17 und 19 Uhr bietet die Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe (zuständig für die Stadt Hamm sowie die Kreise Soest und Unna) eine telefonische Hotline mit Ausbildungs-Coach Dietmar Stemann an. Start: Mittwoch, 01. September 2021.

Unter Tel. 02921 892-226 können dann einmal wöchentlich alle Fragen rund um die Ausbildung im Handwerk besprochen und sich anschließende, weitere Info-Gespräch vereinbart werden. „Es geht uns bei diesem dauerhaften Angebot darum, dass wir weiterhin noch viel mehr junge Menschen für eine Berufsausbildung im heimischen Handwerk gewinnen wollen. Oder auch, bei aufkommenden Problemen zu informieren, um etwa einem Ausbildungsabbruch vorzubeugen“, wie Dietmar Stemann erläutert. Der Experte betont, dass aktuell nach wie vor der Einstieg in die handwerkliche Ausbildung möglich ist, auch nach dem „klassischen“ Ausbildungsbeginn-Datum zum 01.08. eines jeden Jahres. „Wir sind da, wenn es um die Ausbildung geht!“




Re- und Up-Cycling ausrangierter alter „Schätze“: Künstler Dickhof kommt mit seiner mobilen Werkstatt vorbei

Wer neugierig darauf ist, wie aus diesen alten Schätzen neue werden könnten, ist Anfang September eingeladen, im Rahmen des Projekts „Stadtbesetzung“ unter dem Motto „Klimawandel – Kulturwandel“ mitzumachen. Der Künstler und Designer Garvin Dickhof kommt am Montag, 06. und Dienstag, 07. September zwischen 9 und 15 Uhr mit seiner mobilen Lastenrad-Werkstatt bei den Interessenten vorbei, um aus den ihm bereitgestellten Gegenständen neue, wiederverwendbare Objekte herzustellen.

Was soll das sein, was kann es werden?“ ist das Motto der Umgestaltung, die direkt vor Ort an seinem zur mobilen Werkstatt ausgerüsteten Lastenrad stattfindet.

Interessentinnen und Interessenten mit ausrangierten Gegenständen werden gebeten, sich bis zum 2. September bei Katja Petersdorf im Kulturreferat anzumelden, Tel. 02307/965-300 oder Stadtfenster, Rathausplatz 4.

Das Projekt „Stadtbesetzung“ wird 2021 bereits zum sechsten Mal vom Kulturreferat der Stadt Bergkamen in Zusammenarbeit mit dem Kultursekretariat NRW Gütersloh ausgerichtet. Der Künstler Garvin Dickhof hat zum Thema „Klimawandel – Kulturwandel“ bereits im Juli mit seiner Kunstaktion „Hebebalkon“ Aufsehen erregt: Mit einem selbstgebauten Balkon auf einem Hublader, eingerichtet mit Blumenkästen und Grill, hat er in Bergkamens Mitte Menschen an ihren Balkonen besucht und zum Gespräch beim Würstchen eingeladen. Auch diese „Kunstaktion“ stand im Zeichen des nachhaltigen Umgangs mit unseren Ressourcen. Ein Kurzfilm dazu ist auf der städtischen Homepage zu sehen: www.bergkamen.de




Landschaftsverband hat im Jahr 2020 rund 221,5 Millionen Euro im Kreis Unna ausgegeben

Der LWL hat im Jahr 2020 rund 5 Milliarden Euro in Westfalen-Lippe ausgegeben.
Foto: Martin Steffen

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hat im Jahr 2020 rund 221,5 Millionen Euro (2019: 206,5 Millionen Euro) im Kreis Unna ausgegeben. Der Kreis Unna als LWL-Mitglied zahlte im selben Jahr einen Mitgliedsbeitrag von rund 106,2 Millionen Euro (2019: 101 Millionen Euro) an den Kommunalverband. Die Differenz zwischen Ausgaben und Einzahlung stammt im Wesentlichen aus zusätzlichen Bundes- und Landesmitteln. Das erklärten jetzt die in der LWL-Landschaftsversammlung vertretenen Abgeordneten aus dem Kreis Unna, Wilhelm Jasperneite, Marco Morten Pufke, Brigitte Cziehso, Sascha Alexander Kudella, Timon Lütschen und Patricia Morgenthal.

Die Corona-Krise habe der LWL bisher gut überstanden, so die Abgeordneten weiter. Nur wenige Patient:innen oder Heimbewohner:innen, für die der LWL sorge, seien mit dem Corona-Virus infiziert gewesen. Die LWL-Beschäftigten seien durch Vorsichtsmaßnahmen, Home-Office und gegenseitige Hilfe in der Lage gewesen, die Dienstleistungen des Verbandes in der Region auch während der Pandemie fortzusetzen.

Größter Teil der Ausgaben: Soziales
Im vergangenen Jahr unterstützte der LWL mit dem größten Teil seiner Ausgaben behinderte und pflegebedürftige Menschen. Insgesamt flossen 86,2 Millionen Euro in diese sozialen Aufgaben zum Kreis Unna. Menschen mit Behinderung sollen durch die finanzielle Unterstützung möglichst gleichberechtigt und selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können, wie es das Bundesteilhabegesetz fordert.

Zu einem selbstbestimmten Leben gehört auch das Wohnen in den eigenen vier Wänden: Der LWL fördert daher das ambulant betreute Wohnen als Alternative zum stationären Leben in besonderen Wohnformen (früher: Wohnheim). Im vergangenen Jahr unterstützte der Kommunalverband deshalb 1.469 (2019: 1.334) Menschen im Kreis Unna dabei, alleine oder mit anderen in der eigenen Wohnung leben zu können.

2020 zahlte der LWL im Kreis Unna für 911 (2019: 904) Wohnheimplätze („besondere Wohnformen“). Außerdem finanzierte er 1.719 (2019: 1.706) Arbeitsplätze in Werkstätten für Menschen mit wesentlicher Behinderung. Betriebe, die – gemessen an ihrer Mitarbeiterzahl – zu wenige schwerbehinderte Menschen beschäftigen, entrichten eine Ausgleichsabgabe. Aus diesen Mitteln investierte das LWL-Inklusionsamt Arbeit im vergangenen Haushaltsjahr rund 1,7 Millionen Euro (2019: 1,7 Millionen), um Menschen mit Behinderung ins Arbeitsleben zu integrieren, ihren Arbeitsplatz den eigenen Bedürfnissen entsprechend anzupassen oder zu erhalten.

254 (2019: 264) Kinder mit Behinderung aus dem Kreis Unna besuchten 2020 einen Förderschulkindergarten oder eine Förderschule des LWL. Rund 3,9 Millionen Euro (2019: 3,6 Millionen) zahlte der Landschaftsverband dafür, dass 516 (2019: 470) behinderte Kinder zusammen mit ihren Altersgenoss:innen ohne Behinderung eine von 182 Regel-Kindertageseinrichtungen besuchen konnten.

Corona-Zahlungen
Der LWL finanzierte im Kreis Unna mit rund 1,5 Millionen Euro aus dem NRW-Corona-Rettungsschirm Alltagshelfer:innen in Kindertageseinrichtungen und ersetzte dem Jugendamt des Kreises rund 1,8 Millionen Euro an Elternbeiträgen, die die Eltern wegen der geschlossenen Kindertageseinrichtungen nicht zahlen mussten.

An Entschädigungsleistungen zahlte das LWL-Amt für Soziales Entschädigungsrecht 2020 im Kreis Unna rund 4,2 Millionen Euro (2019: 4,3 Millionen Euro). Zu den Leistungsempfänger:innen gehörten unter anderem Kriegsopfer und Hinterbliebene. Bei Corona-bedingten Verdienstausfällen im Zusammenhang mit einer angeordneten Quarantäne, einem Tätigkeitsverbot oder aufgrund der Betreuung von Kindern entschädigte der LWL 2020 westfalenweit die Betroffenen mit 11,5 Millionen Euro.

Arbeitsplätze
Im Kreis Unna arbeiteten im vergangenen Haushaltsjahr 114 (2019: 110) Menschen im Dienst des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, unter anderem in den Außenstellen der LWL-Klinik Dortmund mit LWL-Tageskliniken und LWL-Institutsambulanzen in Lünen, Bergkamen und Unna, sowie in den Außenstellen der LWL-Universitätsklinik Hamm, zu denen die LWL-Tagesklinik und LWL-Institutsambulanz Bergkamen gehören.