Drückerkolonnen belästigen Bürgerinnen und Bürger: GSW warnen eindringlich vor unbeabsichtigten Vertragsabschlüssen
Die GSW erhalten aktuell wieder vermehrt Hinweiseaus der Bevölkerung in Kamen, Bergkamen und Bönen, dass Dritte auf illegale Weise über das Telefon neue Energieverträge abschließen wollen. Drückerkolonnen nutzen bewusst falsche Angaben und verschiedenste Anliegen als Vorwand, um personenbezogene Daten auszuspähen.
Beispielsweise durch die Angabe des Zählerstandes und der Zählernummer kann ein unbekannter Dritter nichts ahnende Menschen als seine eigenen neuen Kunden ausgeben. Danach kann es also tatsächlich einen unfreiwilligen Lieferantenwechsel geben, der seitens des Kunden nur mit sehr viel Aufwand rückgängig gemacht werden kann. Viel Ärger also, der vermeidbar ist.
Möchte jemand gegen die Anrufer vorgehen, ist der oder die Geschädigte persönlich gefordert und muss den Kontakt zur Bundesnetzagentur suchen. Die Telefonnummer lautet 0291 9955-206. Auch über eine E-Mail an rufnummernmissbrauch@bnetza.de erhält man wertvolle Informationen zur weiteren Vorgehensweise.
Insgesamt ist es sehr schwierig, die unlauteren Konkurrenten zu belangen. Sie verschleiern ihre Identität oder verstecken sich hinter beauftragten Call-Centern. Dennoch versuchen die GSW Gemeinschaftsstadtwerke und viele andere seriöse Energieversorger, alle Rechtsmittel auszuschöpfen, stellen mitunter Strafanzeigen oder mahnen erkannte Unternehmen ab. Zumindest teilweise durchaus mit Erfolg und mit hohen Strafen für die unlauteren Wettbewerber.
Staffelübergabe: Maria von dem Berge leitet vorläufig das Gymnasium
Staffelübergabe am Städtischen Gymnasium Bergkamen: Zum 1. August übergab Bärbel Heidenreich zum Eintritt in den Ruhestand symbolisch den „Staffelstab“ an ihre langjährige Stellvertreterin Maria von dem Berge, die die Geschicke am Städtische Gymnasium Bergkamen bis zur Ernennung einerneuen Schulleitung leiten wird. Wie lange, dazu ist derzeit noch keine verbindliche Aussage zu treffen.
Dass die Doppelbelastung als „ständige Vertreterin der Schulleitung“ kein Problem werden wird, davon ist Bärbel Heidenreich überzeugt: „Maria von dem Berge wird das super machen“, stellt sie klar. Auch Jan Groesdonk, Vorsitzender des Lehrerrats, betont: „Das wird prima funktionieren, kaum jemand kennt die Schule und das Drumherum so gut wie sie. Ich bin zudem sicher, dass sie sich der besonderen Unterstützung durch unser Kollegium und die erweitere Schulleitung gewiss sein kann. Dass die Schule ohne Leitung dastehen würde, davon kann keine Rede sein“, betont Jan Groesdonk. Eine eigene Bewerbung auf die Nachfolge von Bärbel Heidenreich hatte Maria von dem Berge übrigens frühzeitig für sich ausgeschlossen. „Ich bin mit meinen Aufgabenbereichen als Stellvertreterin weiterhin sehr zufrieden. Die Nachfolge von Bärbel Heidenreich anzustreben, stand für mich also nicht zur Debatte“, stellt Maria von dem Berge klar.
Wohnungseinbruch an der Geschwister-Scholl-Straße: Täter drangen durch Fenster ein
Bisher unbekannte Täter hebelten in der Zeit zwischen Donnerstagabend und Freitagmittag ein Fenster eines Einfamilienhaus an der Geschwister-Scholl-Straße auf. Im Haus wurden alle Räume und Behältnisse durchsucht. Nach ersten Feststellungen entwendeten die Täter ein Tablet.
Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder 921 0.
Kino-Spaß mit Sternenfunkeln und Fledermausgeflatter
Flatternde Fledermäuse vor und ein funkelndes Sternenmeer hinter der Kinoleinwand – das gibt es nur ein Mal im Jahr. Mit Corona im Nacken sowieso. Umso freudiger ignorierten die Bergkamener am Samstag die dicken Wolkenberge und die steife Brise und strömten zahlreich auf das Gelände der Bogenschützen in Overberge zum Kino Open-Air. Im vergangenen Jahr war es der Pandemie zum Opfer gefallen. Diesmal wollte sich niemand die kostenlose Chance entgehen lassen.
Da wurden dann auch vorsorglich die Rucksäcke und Taschen prall gepackt, denn das Wetter war nicht weniger wankelmütig. Die Impf- und ähnlichen Nachweise mussten ebenso mit hinein wie der Mund- und Nasenschutz, die dicke Jacke, am besten noch ein Schal und eine kuschelige Decke. Die Sonne gab zum Abschied zwar noch alles und vertrieb die Wolken. Die Sterne erschienen am Himmel und mit ihnen eine Kälte, die man eher im tiefsten Herbst verortet.
Das störte aber die wenigsten, sie hatten bereits ab 18 Uhr mit warmer Pizza und warmhaltenden Getränken vorgesorgt. Die inzwischen längst traditionelle „SoS-Mobilband“ hatte für gute musikalische Stimmung gesorgt. Außerdem musste der Junge auf der Leinwand dringend an die frische Luft und die tragikomischen Momente aus der Kindheit von Hape Kerkeling machten es nicht weniger warm ums Herz. Da kullerten ebenso die Lach- wie auch die Trauertränen, denn die Bandbreite der Emotionen war immens. Gut, dass man sich an Nachos und Popcorn festhalten konnte.
Es fehlten auch nicht die komischen Live-Momente. Etwa wenn der Hund im Publikum begeistert mit Film-Opa Joachim Król mitheulte, der in den Bergen einen Wolf imitierte. Oder wenn sich mancher Körper auf der Leinwand mit den immer stärkeren Windböen skurril aufblähte und heftig an den Stahlseilen der Halterung riss.
Leicht eingefroren, aber mit einer riesengroßen Portion guter Laune machte jeder der rund 350 Besucher einen filmreifen Abgang über den roten Teppich – der war auch dieses Mal wieder ausgerollt. So konnte sich jeder noch zusätzlich ein bisschen wie ein Filmstar fühlen.
Sommerkonzert mit Star, flatternder Bühne und johlendem Klassik-Publikum
Ein Glück, dass in Mozarts Ouvertüre kein Klavier vorkommt. So hatte Star-Pianist und Dirigent Justus Frantz beim Klassik Sommerkonzert in der Marina ganz zum Schluss die Hände frei, um seine Begeisterung über den Wiener „Pop-Star“ mit dem ganzen Körper und amüsanten Anekdoten zu unterstreichen. Die Bergkamener riss es jedenfalls nicht nur deshalb dauerapplaudierend von den Stühlen. Was der distinguierte Klassik-Virtuose dort lässig beim „Wiener Abend“ auf den Tasten zauberte, war einfach mitreißend.
Dabei war der rote Teppich nicht nur für den Star ausgerollt worden. Auch die Besucher wurden von der Stadt Bergkamen unterstützt von Sparkasse und GSW nahezu euphorisch begrüßt. Schließlich lagen hochklassige Kulturereignisse inzwischen coronabedingt schon fast schmerzlich lang zurück. Zudem nahmen ausnehmend erlesende weitere Musiker rund um den Hauptakteur auf der Bühne Platz. Die festival:philharmonie westfalen der musik:landschaft setzt sich aus jungen und besonders talentierten Nachwuchsmusikern zusammen. Ein temporäres Orchester, dem das zeitlich Befristete ganz und gar nicht anzumerken war.
Lachend und scherzend nahmen die Musiker es hin, dass der Wind ihnen bei Beethovens Konzert Nr. 5 op. 73 die halbe Außenverkleidung der Bühne gefährlich nah gegen Körper und Instrumente blies. Dass zwischendrin ein Techniker die flatternde Kulisse zu bändigen versuchte, irritierte sie ebenso wenig. Die Musiker erwiesen sich auch als spontane Bühnenhelfer, denn der gewaltige Steinway-Flügel hatte nur mühsam Platz inmitten des Orchesters gefunden. Einen Teil der Verkleidung montierte Justus Frantz kurzerhand ab und reichte ihn lässig an die ersten Geiger weiter, um sie aus dem Aktionskreis zu bugsieren. Dann war der Weg frei für eine Interpretation des berühmten und für viele schönsten Beethoven Klavierkonzerts, das von der ersten Note an faszinierend war.
Dem Wind lässig widerstanden
Nicht nur der Pianist zog alle sofort in seinen Bann, wenn er lässig einhändig die Tasten bediente und dabei freundlich in das Publikum lächelte. Regelrecht mit Links flogen seine Hände über die Klaviatur. Er brauchte nicht einen Blick in die pro Forma aufgeschlagenen Noten, um die immerhin doch anspruchsvollen Notenreihen nahezu blind in die Marina-Luft zu schicken. Die Musiker folgten mehr als wacker und bändigten ihre Noten gegen die windigen Angriffe mit Bravour. Die flatternde Baumsilhouette im Hintergrund gab dem ganzen Schauspiel mit fulminanten Wolken-Sonnen-Spielen einen ganz besonderen Reiz.
Betonen müssen hätte er es nicht. Es hatte aber einen besonderen Charme, dass Justus Frantz nach diesem Auftakt das Publikum dazu aufforderte, noch einmal mit dem Applaus anzusetzen und diesmal ganz besonders inbrünstig „die ganz hervorragende Leistung des Orchesters“ zu würdigen. Er begrüßte es auch amüsiert, dass es begeisterten Zwischenapplaus gab: „Klatschen Sie ruhig, das war zu Mozarts Zeiten auch üblich“, lachte er bei jedem Freudenausbruch der Bergkamener, der die folgende Sinfonie Schwanengesang begleitete. Die nicht weniger ausgiebige Frequenz am Getränkestand störte dann schon eher. Jedenfalls nach der kurzen Umbaupause die nötig war, um den Flügel für den zweiten Konzertteil von der Bühne zu bekommen.
Gläser gingen auch zu Bruch, als die Menschen für den stehenden Applaus aufsprangen. Das war aber auch wenig verwunderlich, denn die Atmosphäre in der sonnig-windigen Atmosphäre euphorisierte zusätzlich Und schließlich hatte es auch Mozart reichlich unkonventionell gehalten. Der musste regelrecht eingesperrt werden, weil er schlicht zu faul gewesen war, eine Ouvertüre zu schreiben. Das Abendessen sollte es erst geben, wenn die Noten vorlagen. Gerade mal eine halbe Stunde brauchte er, um seinen physischen Hunger zu stillen – mit einem Ergebnis, das jedem auch mehrere hundert Jahre später noch die Sprache verschlägt.
Gute Laune machte das Stück zum Schluss allemal. Das Publikum forderte lautstark Zugaben, bekam immerhin eine und verließ nur widerwillig den Ort des Geschehens – weil es einfach rundherum perfekt und gelungen war.
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Mit selbstgemachten Handpuppen und Video-Dreh: Kinderkulturtage „Wir sind draußen“ machen Namen alle Ehre
Es waren tolle und abwechlungsreiche Tage, die 30 Jungen und Mädchen bei der Jugendkunstschule erlebten. Aus „Wir sind draußen“ auf dem Rünther Bolzplatz an der Wierlingstraße wurde zwar nichts. Denn wären die 30 Kinder und ihre Betreuer den widrigen Wetterverhältnissen dieses Sommers schutzlos ausgeliefert gewesen. Doch mit der Verlegung der Kinderkulturtage zum Pestalozzihaus konnte man der Intention des Namens treu bleiben: Zwar blieb man in der Höhle des Löwen bzw. im Stammhaus der Jugendkunstschule – aber draußen waren dennoch alle nahezu die gesamte Zeit.
Die unterschiedlichen überdachten Bereiche des ehemaligen Schulhofs schützten die Kinder vor Regen – und warm genug war es zudem, um an den einzelnen Stationen kreativ sein zu können. Die Rückzugsmöglichkeiten im Inneren des Pestalozzihauses und der Jugendkunstschule wurden so nur sporadisch in Anspruch genommen, wenn technisches Equipment benötigt wurde.
Draußen war man zwar in getrennten Gruppen unterwegs, aber über Blickkontakt und Geräuschpegel doch miteinander verbunden. Und wenn in der einen Gruppe das eigens komponierte Titellied eingeübt wurde, dann summten die, die es vom Vortag schon kannten, mit oder hörten zu, was sie denn am nächsten Tag erwarten würde.
Aufgeteilt waren die Jungen und Mädchen nämlich in fünf Gruppen und durchliefen in diesen festen Einheiten einen fünfteiligen Spartenparcours. In diesem Jahr drehte sich nämlich alles um Puppentheater – und vom Figuren- über das Theaterbasteln bis hin zur Kulissengestaltung wurde alles behandelt, was wichtig war. Schnell vergaßen die Kinder die Anwesenheit der Theaterpädagogen, wenn die Ratte lustige Fragen stellte, der Maulwurf die Kinder kennenlernen wollte oder sich der Rabe in Szene brachte.
An den täglich wechselnden Stationen konnten die Kinder nicht nur einen spielerischen Einstieg in die kreativen Tätigkeiten finden, sondern auch ihr eigenschöpferisches Potential kennenlernen. Mit etwas Hilfestellung nähten Mädchen wie Jungen ihre Handpuppen aus Filzstoff zusammen und auch beim Sammeln von Naturmaterialien, um daraus Farben herzustellen, hatten alle gleichermaßen Spaß.
Da wurde gemörsert, die auch der kleinsten Brocken zu Pulver geworden war und mit den selbst hergestellten Naturfarben wurden nicht nur die Kulissen des Puppentheaters gefärbt, sondern auch so manche Mund-Nasen-Maske, um dem langweiligen weiß den Garaus zu machen.
Am Ende der Woche musste das traditionelle Abschlussfest zwar ausfallen, aber alle konnten im selbstgebauten Puppentheater mit selbstgemachten Vorhängen und Kulissen und mit selbstgenähten und gebastelten Handpuppen spielen. All das hatten sie bei Klara Ratajczak, Vasilij Plotnikov, Reinhild Altinger und Lisa Hähn gelernt. Wie man den Puppen allerdings Leben einhaucht, das erfuhren die Kinder von Anna von der Lohne und Nic Koray, die zudem den Kinderkulturtage-Song komponiert hatte. Eine bleibende Erinnerung sind für alle die Stop Motion Filme, die mit Medienpädagoge Oliver Idmann nach einem richtigen, selbst erstellten Drehbuch gedreht wurden.
Gefördert wurde das Projekt vom LionsClub BergKamen und im Rahmen der Regionalen Kulturpolitik Hellweg durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW. Wie immer gut angelegtes Geld. Denn die Kinder wurden nicht nur in ihrer Kreativität gefördert, sie hatten dabei auch noch eine riesige Menge Spaß.
Zwei neue Schaukästen für den Kleingartenverein Haus Aden
Mit Unterstützung des SPD Ortsvereins Weddinghofen-Heil hatte der Kleingartenverein Haus Adenwar zum Jahreswechsel 2019/2020 zwei neue Schaukästen für die Anlage in der Südlichen Lippestraße erworben. Die Aufstellung und farbliche Gestaltung in den Vereinsfarben hat sich auch bedingt durch die Corona-Pandemie bis zum Ende des zweiten Lockdowns im Juni diesen Jahres gezogen.
Im Namen der Gartenfreunde des Kleingärtnervereins Haus Aden bedankte sich heute der Vorsitzende Oliver Schröder bei den anwesenden Vertretern des SPD-Ortsvereins. Schröder: „Durch den neuen Standort der Schaukästen – u.a. ist einer speziell für die Fachberatung des Vereins – erhoffen wir uns die Gartenfreunde und Besucher unserer Kleingartenanlage noch besser sowohl über das Vereinsleben und diverse Termine zu informieren, als auch über gartenspezifische Fachthemen.“
20-jähriger Bergkamener gerät in den Gegenverkehr: zwei Verletzte und 20.000 Euro Schaden
Am Freitagmorgen fuhr gegen 8.15 Uhr ein 20-jähriger Pkw-Fahrer aus Bergkamen auf der Münsterstraße in Werne aus Richtung Nordlippestraße kommend in Richtung Stadtmitte. Etwa in Höhe des Orteingangsschildes fuhr er aus bisher unbekannter Ursache nach links auf die Gegenfahrbahn und kollidierte hier mit einem 29-jährigen Pkw-Fahrer aus Hamm.
Durch den Aufprall wurden beide Fahrer leicht verletzt und zur Behandlung in Krankenhäuser gebracht. An den nicht mehr fahrbereiten Fahrzeugen entstand ein Sachschaden von etwa 20 000 Euro. Am Unfallort auslaufende Betriebsstoffe wurden von der Feuerwehr abgestreut.
Empfehlung für Genesene; Impfung schon nach vier Wochen
Genesene benötigen nur eine Impfstoffdosis, um den vollständigen Impfschutz nachzuweisen. Weil die Ständige Impfkommission (STIKO) ihre Impfempfehlung für Genesene aktualisiert hat, können sich Genesene jetzt schon nach vier Wochen impfen lassen. Im Impfzentrum für den Kreis Unna an der Platanenallee 20a in Unna sind sie herzlich willkommen.
„Wir haben im Kreis Unna mehr als 18.600 Genesene, und bei den allermeisten liegt die Infektion mehr als vier Wochen zurück“, berichtet Gesundheitsamtschef Josef Merfels. Viele von ihnen haben sich bereits die nötige Impfdosis abgeholt. „Aber es gibt auch zahlreiche, die das noch nicht gemacht haben und dies tun sollten“, unterstreicht Merfels.
Nach SARS-CoV-2-Infektion mit Symptomen
Wer eine gesicherte symptomatische SARS-CoV-2-Infektion hatte, dem empfiehlt die STIKO eine Impfstoffdosis in der Regel sechs Monate nach der Infektion. Weil der Impfstoff inzwischen verfügbar und nach Einschätzung der STIKO die Impfung auch nach kürzerer Zeit unbedenklich ist, kann bereits vier Wochen nach dem Ende der COVID-19-Symptome geimpft werden.
Nach SARS-CoV-2-Infektion ohne Symptome
Wer asymptomatisch infiziert war, kann sich ebenfalls bereits ab vier Wochen nach der Labordiagnose impfen lassen.
Nach Impfdurchbruch
In seltenen Fällen infizieren sich auch Menschen, die bereits einmal gegen COVID-19 geimpft wurden. Das sind so genannte Impfdurchbrüche. Die zweite Impfung wird in der Regel sechs Monate nach Ende der COVID-19-Symptome bzw. der Diagnose empfohlen. Auch hier ist die Impfung aber auch schon ab vier Wochen nach dem Ende der Symptome möglich.
Öffnungszeiten und weitere Infos
Geöffnet ist das Impfzentrum an der Platanenallee 20a in Unna täglich von 8 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr. Termine müssen nicht vereinbart werden. Wer sichergehen möchte, dass er nicht warten muss, kann weiterhin über das Buchungsportal der Kassenärztlichen Vereinigung (telefonisch unter 0800 / 116 117 02 oder unter www.116117.de) einen Impftermin buchen.
Wer hat, sollte neben dem Personalausweis auch seine Versichertenkarte und den Impfausweis mitbringen. Minderjährige ab 16 sollten eine formlose Einwilligungserklärung eines Erziehungsberechtigten und eine Kopie dessen Personalausweises mitbringen. PK | PKU
Gesundheitliche Gründe: 72-Jähriger Bergkamener fährt gegen einen Linienbus
Am Donnerstagabend fuhr gegen 19.30 Uhr ein 72-jähriger Bergkamener auf der Stormstraße in Kamen in Richtung Bergkamen. Nach bisherigen Ermittlungen verlor er aus gesundheitlichen Gründen die Kontrolle über seinen PKW und geriet in den Gegenverkehr. Hier stieß er in Höhe der Bushaltestelle Stormstraße mit einem ihm entgegenkommenden Linienbus zusammen.
Durch den Aufprall wurden der PKW Fahrer sowie seine 52-jährige Beifahrerin leicht verletzt.
Die 58-jährige Busfahrerin war zunächst im Führerhaus eingeklemmt, konnte aber unverletzt befreit werden. Von den vier Fahrgästen, die sich im Bus befanden, wurde ein 16-jähriger Unnaer leicht verletzt.
Die beiden verletzten Personen aus dem PKW wurden zur Behandlung in Krankenhäuser gebracht. Für die Dauer der Unfallaufnahme musste die Stromstraße in Höhe der Bushaltestelle gesperrt werden.
Es entstand ein Sachschaden von insgesamt etwa 15 000 Euro.
Sechs neue Azubis: POCO-Einrichtungsmarkt Bergkamen geht wieder in die Ausbildungs-Offensive
Ein starkes Zeichen gegen die Krise: Trotz der andauernden, pandemiebedingt schwierigen Lage im Einzelhandel gibt der POCO- Einrichtungsmarkt in Bergkamen auch in diesem Jahr sechs jungen Menschen eine Ausbildungsstelle und damit die Chance auf eine sichere berufliche Zukunft.
„Einen Azubi haben wir als Nachwuchskraft im Bereich Lagerlogistik eingestellt sowie fünf weitere in verschiedenen Abteilungen im Verkauf“, berichtet Marktleiter Markus Blacha. Einer der angehenden Verkäufer bekam seine Lehrstelle über eine staatliche Maßnahme. Insgesamt hat der POCO-Einrichtungsmarkt Bergkamen damit nun drei staatlich geförderte Azubis in unterschiedlichen Lehrjahren. Darauf seien seine Mitarbeiter seit Jahren besonders stolz, erzählt Markus Blacha. „Viele von diesen jungen Menschen haben aufgrund individueller kleiner Handicaps in anderen Betrieben keine Chance erhalten. Hier bekommen sie in Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern die Zeit und Aufmerksamkeit, sich persönlich und fachlich zu entwickeln, sodass nach der Ausbildung in den meisten Fällen einer festen Übernahme in unseren Unternehmen nichts im Wege steht.“ Ebenfalls interessant: Bei POCO erhalten
auch Quereinsteiger eine Chance. „Eine talentierte junge Frau, die sich eigentlich auf eine feste Arbeitsstelle im Verkauf beworben hatte, kann bei uns nun das dritte Ausbildungsjahr absolvieren und ist danach nicht nur Verkäuferin, sondern Kauffrau im Einzelhandel“, betont Markus Blacha.
Übernahmegarantie bei erfolgreich bestandener Abschlussprüfung
Allein in Nordrhein-Westfalen werden bei POCO rund 150 neue Nachwuchskräfte zu Verkäuferinnen und Verkäufern, Kaufleuten im Einzelhandel, Fachlageristen und Fachkräften für Lagerlogistik ausgebildet. „Dabei geben wir denjenigen, die ihre Ausbildung erfolgreich bestehen werden, schon jetzt eine Übernahmegarantie“, verspricht Bernd Jost, Vertriebsleiter bei POCO. Ziel der Ausbildungs-Offensive seien langfristige Beschäftigungsverhältnisse. Zudem wolle das Unternehmen potenzielle Führungskräfte auch nach der Ausbildung fördern.
Neue digitale Ausbildungsumgebung bei POCO
In den kommenden Jahren durchlaufen die POCO-Azubis eine duale Ausbildung: An zwei Tagen pro Woche besuchen sie die Berufsschule,
während der drei anderen Tage lernen sie im Markt bzw. Lager die praktischen Inhalte des Berufs kennen. „Wir legen Wert darauf, dass unsere Auszubildenden an den Tagen, an denen sie Berufsschule haben, anschließend nicht noch im Markt arbeiten, sondern sich nachmittags auf ihre Hausaufgaben und Berichtshefte konzentrieren“, so Tyll Darrelmann, Regional Ausbildungsbetreuer. Auf diese Weise soll die Qualität der Ausbildung in Theorie und Praxis gleichermaßen gewährleistet werden.
Zudem finden die Fachkräfte in spe in der neuen digitalen Ausbildungsumgebung von POCO hilfreiche Inhalte und Funktionen, die sie bei ihrer betrieblichen Ausbildung unterstützen und den Kontakt zu ihrem persönlichen Ausbilder intensivieren. Weitere Vorteile einer Ausbildung bei POCO: Das Unternehmen übernimmt die Kosten für die Schulbücher sowie für ein Ticket des öffentlichen Personennahverkehrs. Darüber hinaus wird jedem Auszubildenden ein Tablet-Computer zur Verfügung gestellt und bei besonderes guter
Führung eine zusätzliche Azubi-Prämie gezahlt.