Acht junge Streetart-Künstler*innen machen die VKU bunter
Die VKU ist bunt! Das gilt für die Fahrgäste und für die Menschen, die bei der VKU arbeiten. Bald erstrahlt auch der Eingang der ehemaligen fahrtwind-Zentrale an der Lünener Straße in Kamen in leuchtenden Farben. Acht junge Streetart-Künstler und -Künstlerinnen verschönern mit ihren Kunstwerken die Waschbetonwände.
Der Ferien-Workshop mit dem FZ Lüner Höhe macht die graue Fläche am VKU-Verwaltungsgebäude bunt. Die Teilnehmer sind zwischen 10 bis 14. Sie erarbeiten in dieser Woche in einem Graffiti-Workshop Motive zur Mobilität. Der Street-Art-Künstler Andreas Milcke aus Dortmund leitet die Kinder an. So stellen die Kinder beispielsweise Schablonen mit Motiven her und sprühen diese anschließend auf. So entstehen gemeinsam z.B. ein Bus oder eine Haltestelle in herrlichen bunten Farben. Die VKU ist schon sehr gespannt auf das Ergebnis. Ab nächster Woche können alle, die an der VKU vorbei kommen,die Graffitis bewundern.
Infos zu Eltern-Kind-Kuren
Infos zu Eltern-Kind-Kuren
Familienbüro und AWO laden ein
Der Familienalltag stellt viele täglich vor Herausforderungen, die gemeistert werden wollen. Diese Anforderungen kosten zum Teil sehr viel Kraft. Um dem Familienalltag weiterhin gesund und positiv entgegenzutreten, bietet sich unter Umständen eine Kur an, die dabei helfen kann, neue Energie zu sammeln.
Zu einer Informationsveranstaltung rund um Eltern-Kind-Kuren lädt das Familienbüro Fröndenberg in Zusammenarbeit mit der AWO ein. Sabrina Linde von der AWO in Kamen informiert rund um das Thema Mutter-Kind-Kuren / Vater-Kind-Kuren / Mütter-Kuren und Kuren für pflegende Angehörige.
Weitere Informationen
Termin ist Donnerstag, 15. Juli in der Zeit von 9 bis 11 Uhr im Familienbüro in Fröndenberg, Markt 1. Die Veranstaltung findet selbstverständlich unter Einhaltung der Corona-Hygieneregeln statt. Weitere Informationen bei Christine Becker-Gierke aus dem Familienbüro des Kreises Unna unter Tel. 0 23 03 / 27-20 58 oder unter per E-Mail an christine.becker-gierke@kreis-unna.de. PK | PKU
Gemeinsam Durchstarten: Weiterer Förderbaustein startet
Jungen Geflüchteten mit Duldung oder Aufenthaltsgestattung im Alter von 18 bis 27 Jahren mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, an Qualifizierung, Ausbildung und Arbeitsmarkt zu ermöglichen – das ist das Ziel des Projekts „Gemeinsam Durchstarten im Kreis Unna“. Gelingen soll das mit sechs Förderbausteinen – ein weiterer dieser Bausteine startet im Juli.
Das Kommunale Integrationszentrum Kreis Unna (KI) ist die geschäftsführende Stelle, die die Arbeit im Projekt koordiniert. Umgesetzt werden die einzelnen Bausteine von Wohlfahrtsverbänden und Bildungsträgern vor Ort. So kümmert sich das Multikulturelle Forum um den Baustein „Jugendintegrationskurse“.
Organisation und Inhalt
Der Kurs hat eine Laufzeit von rund neun Monaten und findet nachmittags von 13.15 Uhr bis 17.30 Uhr statt. Insgesamt 15 Plätze werden vor Ort im Multikulturellen Forum in Lünen angeboten. Start ist der 12. Juli. Der Kurs richtet sich an Personen, die rechtlich keinen Zugang zu den Integrationskursen des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge haben. Ziel ist es, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Ende das Sprachniveau „B1“ erlangen und über das Leben in Deutschland lernen.
„Der Sprachkurs ist ausgerichtet auf die Altersgruppe“, so Ingo Gall vom KI. „Er behandelt Themen wie Ausbildung, Beruf, Familienplanung, Freizeitgestaltung.“ „Hinzu kommt der Orientierungskurs, in dem es um Vermittlung von Kenntnissen zur Rechtsordnung, Kultur, Geschichte und Alltagswissen Deutschlands geht“, ergänzt Marcus Heer vom Multikulturellen Forum.
Von den insgesamt 15 Plätzen sind nur noch wenige frei – Interessierte oder auch Vermittler wenden sich bei Interesse an Marcus Heer vom Multikulturellen Forum in Lünen. Kontakt unter Tel. 0 23 06 / 30 63 051 oder per E-Mail an heer@multikulti-forum.de.
Organisiert wird das Projekt vom Kommunalen Integrationszentrum Kreis Unna (KI). „Gemeinsam Durchstarten im Kreis Unna“ setzt sich zusammen aus den beiden Landesinitiativen „Gemeinsam klappt’s“ und „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“. Gefördert wird es vom Land NRW. Weitere Informationen sind auch unter www.durchstarten.nrw zu finden. PK | PKU
Bürgermeister Schäfer im Gespräch: Ausblick auf viele große Herausforderungen
Bergkamen liegt bei vielen zentralen Themen auf Kurs – so lautete zusammengefasst die wichtigste Erkenntnis eines Gesprächs von Bürgermeister Bernd Schäfer mit lokalen Medienvertretern im Rathaus. Schäfer hatte zu dem Gespräch eingeladen, um einen Überblick über aktuelle Aufgaben und Herausforderungen zu geben. Den Schwerpunkt legte er dabei auf Themen, die für die weitere Entwicklung der Stadt Bergkamen von besonderer Bedeutung sind: Erschließung neuer Gewerbeflächen und Wohngebiete, umweltfreundliche Mobilität, stabile Finanzen und Bildung. Besondere Impulse erwartet der Bürgermeister in den nächsten Jahren insbesondere von den finanziellen Mitteln, die der Bund im Rahmen des Strukturstärkungsgesetzes jenen Regionen zur Verfügung stellt, die vom Ende des Steinkohlebergbaus betroffen sind. „Das ist kein Selbstläufer“, stellt Schäfer klar. „Die Kommunen, die um diese Mittel konkurrieren, müssen dafür auch etwas tun und in Vorleistung gehen.“ Genau das hat Bergkamen getan und mit insgesamt drei Projekten die erste Hürde im Bewerbungsverfahren genommen.
Räumliche Schwerpunkte der Erfolg versprechenden Initiativen, mit denen sich Bergkamen um Fördermittel bewirbt, sind die Fläche des STEAG-Kraftwerks in Bergkamen-Heil, der bislang ungenutzte Nordteil des Bayer-Standorts in Bergkamen-Mitte und ein als Labor- und Forschungsfläche ausgewiesenes Grundstück, welches das Bayer-Gelände mit der Werner Straße verbindet. Speziell an diesen Standorten will die Stadtverwaltung nachhaltige, krisen-resistente Unternehmen ansiedeln, Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen und damit langfristig auch die Gewerbesteuereinnahmen steigern. Einen ähnlich positiven Effekt erhofft sich der Bürgermeister vom Ausbau des touristischen Angebots. „Mit den bereits gestarteten und den weiteren, geplanten Aktivitäten entlang des Kanals sind wichtige Weichenstellungen erfolgt“, unterstreicht Schäfer mit Blick auf das neueWohnquartier „Wasserstadt Aden“ und die Beteiligung an der Internationalen Gartenausstellung (IGA) Metropole Ruhr 2027.
Einen kleinen Vorgeschmack darauf ermöglichte jüngst der Förderbescheid für den IGA-Radweg Bergkamen-Lünen: 1,2 Mio. Euro stellt das Bundesumweltministerium zur Verfügung, um die Radverkehrsinfrastruktur rund um die Halde Großes Holz auszubauen. Umweltfreundlich – so soll Mobilität künftig in Bergkamen gestaltet sein. Schäfer: „Das bedeutet vor allem, den Stellenwert des Fahrrads zu stärken und die erforderliche Infrastruktur bereitzustellen.“ Der IGA-Radweg und der Radschnellweg Ruhr (RS1), der im Süden und Osten über Bergkamener Stadtgebiet führt, seien dafür ermutigende Signale. Gleiches gelte für die hohe Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Fortschreibung des Radverkehrskonzepts: Mehr als 130 Anregungen und Vorschläge sind bei der Stadtverwaltung eingegangen und fließen in die Planungen ein.
Ehrgeizige Ziele lassen sich nur mit einem solide finanzierten Haushalt erreichen. „Umso erfreulicher sind die Fortschritte, die Bergkamen in den vergangenen Jahren erzielt hat. Damit hat die Stadt finanziellen Spielraum für Investitionen gewonnen“, blickt Schäfer optimistisch in die Zukunft. Zuversichtlich stimmt ihn vor allem die Halbierung der Kassenkredite. Diese kurzfristigen Verbindlichkeiten hat die Verwaltung seit 2018 um 40 Mio. Euro reduziert. Auch wenn die finanziellen Folgen der Corona-Pandemie und des Klimawandels noch nicht abzusehen sind, befindet sich Bergkamen damit in einer viel besseren Lage als noch vor wenigen Jahren.
Viel Positives tut sich auch in den Bergkamener Schulen – wenngleich die Herausforderungen in diesem Bereich unverändert hoch bleiben. Insbesondere die Instandhaltungs- und Modernisierungsarbeiten erfordern auch in Zukunft hohen Einsatz.
Personell ebenso wie finanziell. Ein Schwerpunkt der laufenden Maßnahmen liegt auf der Digitalisierung. Sprich: auf der Anschaffung mobiler Endgeräte, der Anbindung an schnelles Internet und der Verkabelung innerhalb der Schulen, um die Voraussetzungen für moderne Unterrichtsformen zu schaffen und zu verbessern. Schäfer: „Bildung ist eine wesentliche Voraussetzung für soziale Teilhabe. Gleichzeitig trägt sie erheblich dazu bei, den Strukturwandel erfolgreich zu bewältigen. Der Ausstattung der Schulen gilt daher auch in Zukunft unsere volle Aufmerksamkeit.“
„Radfahren – aber sicher!“: Rücksicht auf gemeinsamen Wegen
Radfahren ist gesund, Radfahren liegt im Trend – und Radfahren ist umweltfreundlich. Auf zwei Rädern kommt man gut voran im fahrradfreundlichen Kreis Unna – und die Zahl derer, die für ihre Wege das Velo nutzen, steigt stetig an. Das hält fit und ist gut für die Verkehrswende.
Doch wo sich Wege kreuzen, gibt es auch Risiken: Im vergangenen Jahr registrierte die Kreispolizeibehörde knapp 300 Unfälle mit Radfahrern oder Menschen, die auf einem E-Bike* unterwegs waren. 247 davon wurden verletzt. Häufig verursachen sie die Unfälle selbst oder haben eine Mitschuld.
Klar ist: Fahrradfahrer haben keine Knautschzone. Wenn es kracht, dann können die Folgen schlimm sein. Um das zu verhindern, frischen die Straßenverkehrsbehörden und die Unfallkommission im Kreis zusammen mit der Kreispolizeibehörde Unna in der Serie „Radfahren – aber sicher!“ das Wissen rund um wichtige Verkehrsregeln auf.
Im 1. Teil geht es um das Thema „Rücksicht auf gemeinsamen Wegen“:
Häufig muss man im Leben teilen. Doch das ist manchmal gar nicht so leicht. Denn wer will schon gerne was abgeben? Im Straßenverkehr muss oft geteilt werden, die Straße ganz für sich ganz alleine hat man hierzulande äußerst selten. Und dann gilt es, mit Rücksicht unterwegs zu sein. Zum Beispiel auf gemeinsamen Geh- und Radwegen.
Gehweg für Fußgänger, Radweg für Radfahrer – in einer idealen Verkehrswelt ist genug Platz für alle da. Weil der Verkehrsraum aber oft knapp ist, gibt es auch gemeinsame Geh- und Radwege oder Fußwege, die für den Radverkehr freigegeben sind. Und hier gelten besondere Regeln.
Konflikte vermeiden
„Auf gemeinsam genutzten Flächen müssen alle aufeinander Rücksicht nehmen, um Konflikte zu vermeiden“, erklärt Michael Arnold aus der Straßenverkehrsbehörde des Kreises Unna. Er ist unter anderem für den Bereich Verkehrssicherung zuständig. „Damit sich Fußgänger nicht erschrecken – und um Gefahrensituationen zu vermeiden, sollten Radfahrer vorausschauend fahren und wenn nötig frühzeitig auf sich aufmerksam machen. Da kann auch geklingelt werden.“
Regeln auf dem gemeinsamen Geh- und Radweg
Ist ein gemeinsamer Geh- und Radweg ausgeschildert, muss dieser auch von Radfahrern genutzt werden. Auf dieser Strecke dürfen sie nicht auf die Fahrbahn ausweichen. Außerdem müssen sie Rücksicht auf Fußgänger nehmen. „Sie dürfen zum Beispiel nicht an den Fußgängern vorbei rasen“, erklärt Michael Arnold. „Manche wissen das nicht. Und so kommt es manchmal zum Streit.“
Für Radfahrer frei
Noch strengere Vorschriften gelten auf Fußwegen mit dem Zusatz-Schild „Radfahrer frei“. Hier haben Fußgänger Vorrang, und Radfahrer müssen Schrittgeschwindigkeit einhalten und dürfen sich auf keinen Fall den Weg freiklingeln. „Eine Benutzungspflicht für diese Wege besteht für die Radler nicht. Sie können auch auf der Straße fahren und sollten dies im Interesse des Fußgängerverkehrs auch nach Möglichkeit tun“, unterstreicht Arnold.
Der ganz normale Gehweg, oder auch Bürgersteig, ist übrigens für fast alle Radfahrer tabu. Ausnahmen gelten nur für Radfahr-Anfänger: Kinder bis zum vollendeten 8. Lebensjahr müssen, Kinder bis zum vollendeten 10. Lebensjahr dürfen mit dem Fahrrad den Gehweg benutzen. Bis zum vollendeten achten Lebensjahr dürfen die Kinder dort auch von einer Aufsichtsperson begleitet werden. Beim Überqueren von Einmündungen müssen Kinder und Aufsichtsperson übrigens absteigen. PK | PKU
Sperrung der Rünther Straße für Kanalsanierung
Im Rahmen der „Kanalsanierungsmaßnahme Rünthe-West“ wird ein weiterer Teil des städtischen Kanalnetzes in geschlossener Bauweise mittels Inlinerrenovierung saniert. Aufgrund der zahlreichen verkehrstechnischen Einschränkungen im Ortsteil Rünthe konnte die Kanalsanierung im Jahr 2020 nicht komplett fertiggestellt werden. Im 2. Bauabschnitt werden nun im Gebiet Hafenweg, Werner Straße und Rünther Straße ca. 805 m Mischwasserkanal in den Dimensionen DN 300 bis DN 1000 renoviert, die dafür notwendigen Tiefbauarbeiten werden parallel durchgeführt. Für die Maßnahme ist eine aufwendige aufgeständerte Abwasserhaltung vom Hafenweg über die Werner Straße bis zum Regenrückhaltebecken an der Rünther Straße notwendig. Aus diesen Gründen wird die Zufahrt der Rünther Straße von der Werner Straße gesperrt und der Verkehr im gesamten Kreuzungsbereich während der Bauphase über eine Ampelanlage geregelt. Entsprechende verkehrstechnische Regelungen werden ausgeschildert. Die Vorarbeiten der Baumaßnahme beginnen ab dem 12. Juli und sind,vorbehaltlich der Witterungsverhältnisse, bis zum Ende der 40. Kalenderwoche 2021 abgeschlossen. Restarbeiten, die zu vereinzelten kleineren Beeinträchtigungen führen können, werden bis Ende Dezember 2021 andauern.
Der Stadtbetrieb Entwässerung bittet um das Verständnis der betroffenen Anlieger für die mit der Baumaßnahme einhergehenden Beeinträchtigungen.
Versuchter Raub auf Tankstelle: Bewaffneter Täter flieht ohne Beute
Ein bislang unbekannter Täter hat am Freitag, 9. Juli, um 1.10 Uhr eine Tankstelle auf dem Autohof an der Nordlippestraße in Werne betreten. Als er den Kauf einer Zigarettenpackung vortäuschte, zeigte er der Angestellten eine Pistole und forderte sie auf, ihm das Bargeld aus der Kasse auszuhändigen. Die Kassiererin weigerte sich und sagte ihrer Arbeitskollegin, sie solle den Notfallknopf betätigen. Daraufhin flüchtete der Täter ohne Beute.
Vom Tankstellenpersonal wurde der Mann wie folgt beschrieben: ca. 25-30 Jahre alt, ca. 180 cm groß, schlanke Statur, helle Hautfarbe, schwarzes T-Shirt, schwarze Blouson-Jacke, schwarze Hose, adrettes und gepflegtes Erscheinungsbild, schwarz-weiß gemustertes Dreieckstuch/Bandana im Gesicht, schwarze Kappe mit breitem Schirm tief in das Gesicht gezogen, schwarzer Rucksack auf dem Rücken mit bunten Details auf der Außenseite, akzentfreies Hochdeutsch (gute Wortwahl, kein Slang), teils nervöses Auftreten, keine Handschuhe.
Die Polizei sucht nun Zeugen. Hinweise nimmt die Wache Werne unter der Rufnummer 02389-921 3420 entgegen.
Polizei zieht ernüchternde Bilanz: „Palette an Verkehrsverstößen ist erschreckend“
Die Kreispolizeibehörde Unna hat am Donnerstag, 8. Juli, gemeinsam mit dem Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten (LAFP) der Polizei NRW in Selm und dem Zoll Dortmund auf der B 233 in Unna einen mehrstündigen Schwerpunkteinsatz zum Thema Ladungssicherung durchgeführt. Das Ergebnis fällt ernüchternd aus.
Die polizeilichen Einsatzkräfte erfassten insgesamt 37 Verstöße – unter anderem 33 Ordnungswidrigkeitenanzeigen (zum Beispiel wegen fehlender oder nicht ausreichender Ladungssicherung, wegen Verstößen gegen das Fahrpersonalgesetz und gegen das Güterkraftverkehrsgesetz) sowie eine Strafanzeige (Fahren ohne Fahrerlaubnis). Darüber hinaus vermerkte der Zoll zwölf Maßnahmen – unter anderem wegen Sozialversicherungs- und Mindestlohnverstößen sowie wegen Leistungsbetrugsfällen.
Im Rahmen des Schwerpunkteinsatzes kontrollierte die Polizei einen Schrottsammler. In dem Fahrzeug saßen drei erwachsene Männer. Der Fahrer war alkoholisiert, die beiden Beifahrer hatten keine erforderliche Fahrerlaubnis. Daher musste ein nüchterner Fahrer mit gültiger Fahrerlaubnis telefonisch angefordert werden, der sich mit dem Taxi zur Kontrollstelle bringen ließ und den Klein-Lkw weiterfuhr.
Außerdem hielten die Einsatzkräfte zwei Lkw an, die eine derart hohe Menge an Rundholz geladen hatten, dass für den Transport eigentlich drei Lkw notwendig gewesen wären. Bei einer Notbremsung hätte, durch die mangelhaft gesicherten Baumstämme, eine erhebliche Unfallgefahr bestanden.
„Diese Palette an Verkehrsverstößen, die wir festgestellt haben, ist erschreckend. Denn: Bei den Verstößen handelt es sich keineswegs um Kleinigkeiten, sondern um gefahrenträchtige Missachtungen, die zu folgenschweren Unfällen hätten führen können“, bilanziert Erster Polizeihauptkommissar Thomas Stoltefuß, Leiter des Verkehrsdienstes der Kreispolizeibehörde Unna.
Lockerungen machen’s möglich: GSW stellt auf „normalen“ Badebetrieb um
Die vom Land NRW aktualisierte Corona-Schutzverordnung, gültig ab dem heutigen Freitag, 9. Juli, sieht für Kreise mit der Inzidenzstufe 0 nochmals deutliche Lockerungen vor. Solange sich der Kreis Unna in dieser Stufe befindet, können auch die Einschränkungen für einen Bad- oder Saunabesuch bei den GSW entfallen. Ab sofort stellen die GSW somit wieder auf einen „normalen“ Badebetrieb um. Es ist keine Online-Registrierung mehr erforderlich.
Die Begrenzung der Personenzahl entfällt und der Besuch von Bad und Sauna in Bönen ist ohne Negativtestnachweis (3-G-Regel) möglich. Die Saunabereiche sind uneingeschränkt nutzbar. Lediglich auf Aufgüsse verzichtet das Team der Sauna noch. Die Maskenpflicht entfällt in den Gebäudeteilen der Bäder. Die GSW empfehlen aber, in diesen Bereichen eine Maske zu tragen und bitten ihre Gäste, sich auch weiterhin an die bekannten Hygieneregeln zu halten. Weitere Infos zu den Bädern und der Sauna finden Interessierte auf www.gsw-freizeit.de
Ein weiterer Hinweis: Das Kamener Freibad ist am Sinntag, 18. Juli, für die Öffentlichkeit geschlossen. An diesem Tag findet der 36. Kamener Sparkassentriathlon statt. Am darauffolgenden Montag ist das Freibad wieder zu den regulären Zeiten geöffnet.
SPD-Bundestagsabgeordneter Oliver Kaczmarek besucht Bayer
Oliver Kaczmarek, Mitglied des Bundestages, besuchte heute die Ausbildung des Bayer-Standortes Bergkamen. Er verschaffte sich einen persönlichen Eindruck von der Ausbildung und suchte das Gespräch mit Auszubildenden, Ausbildern und der Werksleitung.
„Auszubildende sind die Fachkräfte von morgen. Auch deshalb gilt, dass wir uns keine Corona-Generation an fehlenden Fachkräften erlauben können. Noch viel mehr freue ich mich darüber, dass der Bayer-Standort in Bergkamen gerade in dieser schwierigen Phase mehr jungen Menschen als sonst die Möglichkeit für einen Einstieg in das Berufsleben gibt“, sagte Kaczmarek, Mitglied des SPD-Parteivorstandes und Vorsitzender der SPD im Kreis Unna.
Auch während der Corona-Pandemie bildet Bayer am Standort Bergkamen weiterhin auf konstant hohem Niveau aus. Jedes Jahr nehmen durchschnittlich etwas über 50 Jugendliche eine Ausbildung am größten Produktionsstandort für pharmazeutische Wirkstoffe von Bayer auf. Für den bereits geplanten Jahrgang 2022 wird sich die Zahl der Ausbildungsplätze sogar auf 56 erhöhen. Bayer ist nicht nur der größte Arbeitgeber, sondern gehört auch zu den ausbildenden Unternehmen mit der höchsten Ausbildungsquote in der Region.
„Wir sind kontinuierlich auf gute Talente angewiesen und wollen diese bestmöglich unter anderem auf eine naturwissenschaftliche oder technische Aufgabe in der spannenden Welt der Produktion pharmazeutischer Wirkstoffe vorbereiten“, sagte Standortleiter Dr. Dieter Heinz. „Unsere Ausbildung bietet ein professionelles und modernes Umfeld, in dem junge Menschen fachliche Fähigkeiten und soziale Kompetenzen erwerben, die hier am Standort benötigt werden und die sie persönlich weiterbringen.“
Jugendliche aus Gennevilliers starten Europa-Radtour in Bergkamen
Europa erfahren – das nehmen 18 Jugendliche aus Bergkamens französischer Partnerstadt Gennevilliers wörtlich. Sie haben eine Radtour organisiert, die heute beginnt und durch vier Länder führt. Mitte August soll das Ziel erreicht sein: die rund 2.000 Kilometer entfernte nordspanische Ortschaft La Baneza.
Bürgermeister Bernd Schäfer verabschiedete die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten Etappe auf dem Platz der Partnerstädte und dankte ihnen für ihre Aktion. „Der grenzüberschreitende Einsatz für Nachhaltigkeit und Solidarität ist eine starke Geste unserer französischen Freunde aus Gennevilliers. Damit zeigen sie, dass der europäische Gedanke unverändert lebendig ist“, zeigte sich Schäfer beeindruckt vomgroßen Engagement der Jugendlichen. In der aktuellen Situation sei diese Botschaft besonders willkommen und ermutigend, denn Europa lebe vom Miteinander der Menschen. Und das sei – trotz der nach wie vor notwendigen Vorsichtsmaßnahmen – nun wieder möglich.
Diese erfreuliche Erkenntnis nehmen die Jugendlichen, welche die erste Etappe der Europa-Radtour bestreiten, mit auf ihren Weg nach Paris. Dort übergeben sie den Staffelstab an die zweite, ebenfalls sechsköpfige Gruppe. Insgesamt teilt sich die Strecke in drei Etappen von jeweils ca. 650 km Länge. Die Teams erfahren dabei auch Solidarität aus ihrer Heimatstadt Gennevilliers: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Politik und Verwaltung haben sich bereit erklärt, die Jugendlichen auf den einzelnen Etappen zu begleiten.