Tobias Thylmann ist bisher der einzige Kandidat für den neuen Deutschen Bundestag aus Bergkamen

Tobias Thylmann

Vor vier Jahren hatte er es probiert, jetzt versucht er es erneut: Tobias Thylmann (MLPD) ist der einzige Kandidat bei der Wahl für den Deutschen Bundestag am 26. September, der in Bergkamen wohnt. Seine Erfolgsaussichten dürften eher gering sein. 2017 erhielt er 0,21 Prozent der abgegebenen Stimmen in Bergkamen.

Damit sein Ergebnis am 26. September besser wird, hat sich eine Wählerinitiative gebildet, die ihn unterstützt. Die Wählerinitiative trifft sich nun in regelmäßigen Abständen, um sich selbst zu bilden und Aufgaben zu erledigen wie Plakate aufhängen, Flyer entwerfen und verbreiten oder Veranstaltungen planen und durchführen. Das nächste Treffen findet am 25. Juni um 18:00 Uhr im BergAUF Treff, Jahnstraße 93, in Oberaden statt.

Weitere Informationen zu Tobias Thylmann gibt es hier: https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/tobias-thylmann




Zusammen vom Alltag erholen: Fahrten mit der Diakonie nach Bad Salzuflen und Bad Driburg

Ohne lange Anreise vom Alltagstrubel abschalten – das geht mit der Diakonie Ruhr-Hellweg. Der Reisedienst des Wohlfahrtsverbandes startet wieder und bietet gleich zwei Fahrten in attraktive Kurstädte der näheren Umgebung an.

Die erste Freizeit führt vom 20. bis 27. Juni nach Bad Salzuflen. Das lippische Staatsbad im schönen Teutoburger Wald ist bekannt für seine heilsamen Solequellen und Gradierwerke. Die historische Altstadt mit urigen Fachwerkhäusern lädt zum entspannten Bummel ein.

Die Kurstadt Bad Driburg ist vom 12. Juli bis 22. Juli das Ziel. Im Eggegebirge kann man gut abschalten und etwas für die Gesundheit tun. Das Hotel liegt direkt gegenüber dem malerischen Gräflichen Kurpark und nahe am Zentrum. Die Reise ist speziell für Menschen mit Gehbehinderung geeignet.

Einige Plätze für die Erholungsreisen sind noch frei. Auf Schutz- und Hygienemaßnahmen wird natürlich geachtet. Weitere Informationen gibt es unter Tel. 0800/5890257 oder reisen@diakonie-ruhr-hellweg.de sowie online unter https://www.diakonie-reisedienst.de.




Mit Beginn des Präsenzunterrichts wird das Kulturstrolcheprojekt an der Pfalzschule fortgesetzt

Die Kulturstrolche der Pfalzschule. Foto: Stadtmuseum

Die Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts macht auch die Fortführung des Projektes „Kulturstrolche“ möglich. Die Freude darüber war auch bei den Kulturstrolchen der Pfalzschule sehr groß. Und so startete das Projekt direkt am 31. Mai zumindest wieder im Klassenraum.

Zurzeit beschäftigen sich die Kulturstrolche der Pfalzschule „coronakonform“ mit der Sparte „Kunst“, insbesondere mit Drucktechniken. Normalerweise würden die Schüler/innen die Galerie „sohle1“ besuchen und in der Jugendkunstschule Druckplatten mit Illustrationen aus dem beliebten Kinderbuch „Der Grüffelo“ vorbereiten. Aber auch im Klassenzimmer können Kunst und künstlerische Gestaltungsmöglichkeiten vermittelt werden. Nur den Druckprozess dürfen die Kulturstrolche nicht selbst durchführen. Darum kümmert sich aber Kunstpädagogin Tania Mairitsch-Korte, die auch das Programm in der Schule begleitet. Die fertigen Arbeiten werden nach Belieben koloriert.

Das Projekt „Kulturstrolche“ ist eine landesweite Initiative des Kultursekretariats NRW Gütersloh mit dem Ziel,  Schülerinnen und Schüler an die Kulturinstitutionen ihrer Stadt heran zu führen. Vom 2. bis 4. Schuljahr haben die Kulturstrolche die Gelegenheit Kultur kennen zu lernen. Sie können selbst entdecken, was ihnen gefällt und was ihnen besonders Spaß macht. In Bergkamen nehmen das Stadtmuseum, die städt. Galerie „sohle1“, die Stadtbibliothek, die Jugendkunstschule und die Musikschule an dem Projekt teil.

Das Projekt wird durch das Kultursekretariat NRW Gütersloh und den Ministerpräsi-denten des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert




SuS Oberaden eröffnete die Sportabzeichensaison 2021

 

Die Leichtathletikabteilung des SuS Oberaden hat die Sportabzeichen Saison im Römerbergstadion eröffnet. In der Zeit von 17.40 Uhr und 19.00 Uhr haben interessierte Sportler dann jeweils dienstags die Möglichkeit, für die Disziplinen des Deutschen Sportabzeichen, unter den vorgegebenen Verhaltensregeln und Hygienestandards, zu trainieren. Bei Betreten der Sportanlage ist eine medizinische Mund- und Nasenbedeckung zu tragen. Die Hochsprunganlage bleibt während der Abnahme vorerst gesperrt.

Die Sportabzeichenprüfer/-innen stehen dabei mit Rat zur Seite und nehmen die Leistungen entsprechend der Spezifikation für Alter und Geschlecht ab. Wer sich vorab über die Übungen aus den Disziplingruppen Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination informieren möchte, kann die entsprechende Tabelle auf der Internetseite des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) finden.

Am 01.07.2021 und am 19.08.2021 sind jeweils die Rad-Sprint (fliegender Start) Termine. Treffpunkt 17.30 Uhr bei Fenster Schäfer (Am Alkenbach17)
Am 08.07.2021 und am 26.08.2021 sind jeweils die Rad-Ausdauer (20 km) Termine. Treffpunkt um 17.30 Uhr am Römerbergstadion oder am Startpunkt um 17.45 Uhr

Die Walking Termine sind der 22.06.2021 und der 24.08.2021. Treffpunkt 17.30 Uhr im Römerbergstadion. Walkingtermine werden noch bekannt gegeben.

Bei Regen wird keine Abnahme durchgeführt, da keine ausreichenden Unterstellmöglichkeiten vorhanden sind.
Weitere Informationen über den Ablauf, erteilt auch die Leiterin des Sportabzeichentreffs Dagmar Schlüter unter der Rufnummer 02306/980160. Weiter Informationen unter www.susoberaden-la.de




Theaterfestival Hellwach: Kostenloses Streaming-Angebot für Schulen und Kitas – günstig für Familien und Einzelpersonen

„Wer den Wind erweckt hat“ – Musiktheater für alle ab 5 Jahren. Foto: Foto: A.-S. Zimniak_

Hellwach digital heißt es ab diesem Mittwoch, 9. Juni, auch in Bergkamen – und noch immer können Kindergärten und Schulen kostenlos am Theaterfestival teilnehmen. Privatpersonen und Familien zahlen 3, 6 oder 10 Euro für bis zu achtmal Theatergenuss im Livestream.

Das internationale Theaterfestival hellwach digital, das von der Jugendkunstschule Bergkamen von Anbeginn an mitorganisiert wird, startet an diesem Mittwoch um 17 Uhr. Die Eröffnung ist auf YouTube und Facebook zu sehen. Im Anschluss gehen acht Festivalinszenierungen online – eine große Bandbreite internationaler Theaterarbeiten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Bis zum 23. Juni werden die Stücke verfügbar sein.

In Bergkamen haben sich die Familienzentren Mikado, Bodelschwinghhaus, Arche Noah und die Villa Kunterbunt bereits angemeldet und freuen sich mit den Kindern bereits auf Theatergenuss. Von den Schulen ist die Gerhard-Hauptmann-Schule bereits angemeldet. Zwar fahren alle in diesem Jahr nicht wie sonst ins studiotheater und erleben Live-Theater, sondern schauen in ihren Einrichtungen über Beamer und Leinwand.

„Aber das ist toll“, freut sich Jugendkunstschulleiter Gereon Kleinhubbert, über die Chance, den das Digitale bietet. Denn das Hellwach-Festival bietet selbst den Kleinsten stets großen Theaterspaß – und durch das digitale Angebot können diesmal wirklich alle Kinder in den Theatergenuss kommen. Die Zugangsdaten haben bis zum 23. Juni Gültigkeit und die Angebote können angeschaut werden, so oft, wann und wo die Einrichtungen es wollen. „So gibt es wirklich Genuss für alle“, bestätigt Anna-Sophia Zimniak, Sprecherin des HELIOS Theaters Hamm, das das Festival federführend auf die Beine gestellt hat.

Natürlich geht es an den Schulen nicht nur um das Anschauen des oder der Theaterstücke, es soll auch einen Lerneffekt haben. Deshalb bietet das Helios-Theater auch eine entsprechende Vor- oder Nachbereitung im Unterricht an.

Noch immer können sich Schulen und Kindergärten anmelden, aber auch Privatpersonen und Familien. Tatsächlich bis auf den letzten Drücker am 23. Juni. Für Gruppen ist das Angebot kostenlos, Einzelpersonen zahlen drei Euro, Familien sechs Euro für Link und Passwort. „Wir haben aber auch den Festivalpass. Da können alle acht Stücke für zehn Euro geschaut werden“, sagt Anna-Sophia Zimniak.

Anmeldungen für Gruppen, Schulen und Kindergärten erfolgen direkt beim Helios Theater in Hamm. Einzelpersonen und Familien können Tickets auf www.ticketino.de buchen. Für Workshops sind auch noch Termine frei.

„Natürlich hätten wir lieber live gespielt“, sagt Anna-Sophia Zimniak, aber die digitale Fassung biete durchaus Vorteile, so dass alle Stücke überall geschaut werden könnten. Aber: „Uns beschäftigte sehr die Frage, wie wir das Publikum für die Künstler sichtbar machen.“ Denn deren Lohn ist bekanntermaßen der Applaus. Digital bleibt der aus. Über die Online-Pinnwand padlet.de sollen die Zuschauer daher Rückmeldungen geben, Fotos schicken, kleine Videos oder die Ergebnisse der Vor- und Nachbereitung posten. Und besonders groß wäre die Freude, wenn die Zuschauer selbstgedrehte Applaus-Videos einreichen würden.

 




Backpfeife für 12-Jährigen – Geldstrafe für 39-Jährigen

von Andreas Milk
Dass der Bergkamener Mario K. (39, Namen geändert) sauer war auf den damals zwölf Jahre alten Kevin M. – keine Frage. Aber eine Backpfeife will er dem Jungen deshalb nicht verpasst haben. „Ich habe ihn nicht geschlagen“, versicherte er dem Richter in Kamen. Der glaubte allerdings dem Jungen und verurteilte Mario K. zu einer Geldstrafe wegen vorsätzlicher Körperverletzung.

Es ging um einen Vorfall am Abend des 9. Juli 2020 auf dem Parkplatz vor einer Wohnanlage. Die Vorgeschichte: Kevin M. soll die Tochter von Mario K. gestalkt haben. Eine Weile sei dann Ruhe gewesen, erzählte Mario K. Doch als die Kinder sich nach einer Weile an dem Parkplatz wiedersahen, sei Kevin ausgerastet, habe geschimpft, gespuckt, mit Steinen geworfen. Seine Tochter habe ihn alarmiert; er sei also los, um Kevin zur Rede zu stellen. Der Junge sei „panisch“ geworden, von seinem Fahrrad – das Mario K. festhielt – herunter gesprungen und weggerannt. Ende.

Kevin, inzwischen 13 Jahre alt, erzählte vor Gericht etwas anderes. Mario K. habe ihn vom Rad gezogen, zu Boden geschubst, mit flacher Hand auf die Wange geschlagen. „Er sagte, ich hätte seine Tochter angebaggert.“ Kevins Version wurde wenigstens in Teilen bestätigt von einer Frau, die in der Nähe wohnt. Sie habe einen Hilferuf gehört und gesehen, wie K. mit erhobener Hand über dem Jungen hockte. Die Frau nahm Kevin M. mit in ihre Wohnung, rief die Polizei. Die Beamten fotografierten die auffällig gerötete linke Gesichtshälfte. Am nächsten Tag ergab eine ärztliche Untersuchung leichte Prellungen am Rücken – eine Verletzung, die den Jungen anscheinend so wenig beeindruckte, dass er sie jetzt beim Gerichtstermin gar nicht erwähnte.

Und das ist nicht unwichtig. Denn es zeigte dem Richter: Eine „überschießende Belastungstendenz“ habe Kevin nicht. Sprich: Er zeigte kein Interesse daran, Mario K. „reinzureiten“.

Das Urteil: 40 Tagessätze à 30 Euro. K. kann Berufung einlegen – und klang so, als werde er das auch tun. „Ich würde niemals ein Kind schlagen.“ Er deutete an, für einen Berufungstermin Entlastungszeugen zu nennen: andere Kinder, die den Vorfall mitbekommen haben sollen.




CDU NRW beschließt Landesliste zur Bundestagswahl: Hubert Hüppe auf Platz 21

Hubert Hüppe

Am 26. September wird ein neuer Bundestag gewählt. In Düsseldorf hat am Samstag die Vertreterversammlung der CDU Nordrhein-Westfalens die Landesliste aufgestellt. Die beiden CDU-Direktkandidaten für den Kreis Unna erzielten aus Sicht des Kreisvorsitzenden Marco Morten Pufke hervorragende Ergebnisse. Hubert Hüppe, der im Mittel- und Südkreis antritt, wurde von der Versammlung auf Platz 21 der Reserveliste gewählt. Arnd Hilwig, Bewerber für Lünen, Selm, Werne und Hamm (Wahlkreis Hamm – Unna II), erhielt den guten Platz 25.

Ministerpräsident und Landesvorsitzender Armin Laschet wurde mit 99,1 Prozent der Stimmen zum Spitzenkandidaten des Landesverbandes gekürt. Zuvor hatte Laschet die 250 Vertreterinnen und Vertreter in seiner Rede auf den kommenden Wahlkampf eingeschworen.

„Ich habe in Düsseldorf eine CDU erlebt, die geschlossen hinter ihren Kandidatinnen und Kandidaten steht. Darüber hinaus hat die CDU am Sonntag in Sachsen-Anhalt bei der Landtagswahl ein tolles Ergebnis erzielt. Daher können wir alle zuversichtlich in einen engagierten Wahlkampf gehen“, kommentiert Marco Morten Pufke, Kreisvorsitzender der Christdemokraten, das politisch ereignisreiche Wochenende.




Bergkamener Wochenmarkt geht am Donnerstag wieder an den Start – ohne Warenbeschränkungen

Am kommenden Donnerstag, 10. Juni, erlebt der Wochenmarkt auf dem Alfred-Gleisner-Platz an der Ebertstraße einen Neustart.

Nach dem Absinken der Infektionszahlen und der niedrigen Inzidenzen (Inzidenzstufe 2 im Kreis Unna), lässt die Coronaschutzverordnung eine Durchführung des Wochenmarktes ohne Warenbeschränkung wieder zu.

Eine Testpflicht bzw. das Mitführen eines Negativtestes für die Marktbesucher wird nicht gefordert, allerdings besteht weiterhin die Pflicht zum Tragen einer FFP 2 oder OP-Maske sowie zur Einhaltung des Mindestabstandes. Der städtischen Ordnungsdienst wird die Einhaltung dieser Pflichten während der Marktzeit kontrollieren.




Coronavirus: 20 neue Fälle im Kreis Unna und drei in Bergkamen

Heute ist der Gesundheitsbehörde des Kreises Unna kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Corona gemeldet worden.

20 neue Fälle sind heute gemeldet worden, drei in Bergkamen. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 18.969 Fälle gemeldet worden, 2861 in Bergkamen. 9 Personen mehr gelten als wieder genesen, vier in Bergkamen. Damit liegt die Zahl der aktuell infizierten Personen bei 385, in Bergkamen bei 59.

Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Robert-Koch-Institut veröffentlicht. Er liegt aktuell bei 33,9 (Stand: 8. Juni 2021, 3:12 Uhr).

Die aktuell geltenden Regeln hat das Land NRW in einer Tabelle zusammengefasst: www.mags.nrw/coronavirus-regeln-nrw.




Geschwindigkeitsüberwachung im Kreis Unna: moderner Blitzer-Anhänger für mehr Sicherheit

Foto: Birgitt Kalle – Kreis Unna

Am besten läuft‘s im Straßenverkehr, wenn sich alle an die geltenden Regeln halten. Doch das tut nicht jeder, und nach wie vor ist zu schnelles Fahren eine der Hauptursachen für schwere Unfälle. Tempokontrollen sollen Raser ausbremsen. Ergänzend zur Kontrolltätigkeit der Polizei führt der Kreis Unna regelmäßig diese Tempokontrollen an ausgesuchten Gefahrstellen durch. Neben den altbekannten „Starenkästen“ und den Radar- und Laserfahrzeugen wird der Kreis Unna demnächst auch einen Blitzer-Anhänger einsetzen.

Der zuständige Fachbereichsleiter Günter Sparbrod stellte die Pläne jetzt dem Ausschuss für Feuerwehr, Sicherheit, Ordnung und Straßenverkehr vor. Danach will der Kreis seine Geschwindigkeitsüberwachung mit High-Tech weiter ausbauen. „Unsere Verkehrskontrollen haben das Ziel, dass die jeweils zulässigen Höchstgeschwindigkeiten an Gefahrenstellen eingehalten werden und dass das Geschwindigkeitsniveau generell gesenkt wird“, erläutert Sparbrod.

Enforcement-Trailer wird angemietet
Ergänzend zu den acht über das gesamte Kreisgebiet verteilten Starenkästen-Standorten und den 549 Mess-Standorten für die vier mobilen „Blitzer“-Fahrzeuge setzt der Kreis jetzt auf einen so genannten Enforcement-Trailer. Entscheidender Vorteil dieses Blitzer-Anhängers: Er kann Tempolimits bis zu fünf Tage lang rund um die Uhr überwachen und ist so geschützt, dass er nicht von Vandalen zerstört werden kann. Ein solches System wird z.B. bei der Autobahnpolizei, der Stadt Hamm, dem Kreis Warendorf und dem Märkischen Kreis eingesetzt.

Geplant ist, den Anhänger zunächst testweise für ein Jahr zu mieten, um Erfahrungen zu sammeln. Die Kosten für Miete und Betrieb in Höhe von knapp 100.000 Euro, kalkuliert der Kreis Unna, würden durch die Einnahme von Verwarngeldern mindestens gedeckt.

Mehr Verkehrssicherheit
„Erst Anfang Mai hat die 1. Nationalen Verkehrssicherheitskonferenz deutlich gemacht, wie wichtig die Überwachung der geltenden Tempolimits für die allgemeine Verkehrssicherheit ist“, unterstreicht Fachbereichsleiter Günter Sparbrod. „Mit dem Einsatz des Anhängers wollen wir dazu einen weiteren Beitrag leisten.“ Geplant ist die Anmietung in der zweiten Jahreshälfte. PK | PKU




Online-Fachveranstaltung „Die Rosa-Hellblau-Falle“ –  Rollenklischees im (Erziehungs-) Alltag und wie wir ihnen entkommen

Das Netzwerk Frau und Beruf im Kreis Unna veranstaltet am 23. Juni von 13-16 Uhr einen Online-Fachtag zum Thema, Rollenklischees im (Erziehungs-) Alltag. Im Mittelpunkt dieser Fachveranstaltung steht die Frage, warum geht es in der Gleichstellungspolitik nur schleppend voran und wie können Fachkräfte und Eltern Kinder darin fördern ihre eigenen Potentiale, zum Beispiel für die spätere Berufswahl, auszuschöpfen.

„Wir, das Netzwerk sind der Meinung, dass es wichtig ist so früh wie möglich, bereits im Vorschul- und Grundschulalter, den alltäglichen Rollenstereotypen entgegenzuwirken, um Mädchen und Jungen die gleichen Entwicklungs- und Karrierechancen zu bieten“, sagt Martina Bierkämper, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bergkamen.

Aus dem Gutachten für den Zweiten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung geht hervor, dass Frauen für Sorge-Arbeit deutlich mehr Zeit aufwenden als Männer. Der Gender Care Gap beträgt 52,4 Prozent. Das bedeutet, Frauen verwenden durchschnittlich täglich 52,4 Prozent mehr Zeit für unbezahlte Sorgearbeit als Männer. Umgerechnet sind das 87 Minuten Unterschied. So leisten Männer pro Tag im Schnitt zwei Stunden und 46 Minuten unbezahlte Sorgearbeit, bei Frauen sind es vier Stunden und 13 Minuten. Das verdeutlicht, dass Männer mehr Zeit für berufliche Entwicklung und Karriere haben als Frauen.

„Um Fachkräfte und Eltern für dieses Thema zu sensibilisieren, ist es uns gelungen die auf diesem Gebiet fachlich kompetenten Autor*innen, Almut Schnerring und Sascha Verlan zu gewinnen. Das Eltern- und Autor*innenpaar ist durch die Veröffentlichung ihres Buches, „Die Rosa-Hellblau-Falle“ – Für eine Kindheit ohne Rollenklischees, bekannt geworden.“, erläutert die Gleichstellungsbeauftragte.

In ihrem Fachvortrag veranschaulicht das Autor*innenpaar die Allgegenwart von Rollenklischees und klärt darüber auf, welchen Einfluss Werbung, Produktdesign und Mediengestaltung auf die Verfestigung von Rollenklischees haben.

Der Grundstein für stereotype Rollenzuschreibungen wird sehr früh gelegt. „Wir kennen es wahrscheinlich selbst aus unserer Kindheit“, so Sascha Verlan, „die Jungen bekommen mehr Taschengeld und die Mädchen helfen mehr im Haushalt.

Mit unserem Vortrag können wir für das Thema Rollenklischees sensibilisieren und einen Beitrag für ein höheres Bewusstsein für mehr Diversität in unserer Gesellschaft beitragen. Denn es geht nicht nur um weibliche und männliche Stereotype, sondern auch um mehr Vielfalt in unserer Gesellschaft.“

Die Zoom-Fachveranstaltung richtet sich an Fachkräfte der Kindertageseinrichtungen, Offenen Ganztagsbetreuung, Jugendhilfen, Jugendämter und weiteren Multiplikator*innen und Interessierten. Anmeldungen sind bis zum 15. Juni 2021 bei der Gleichstellungsbeauftragten vom Kreis Unna möglich: heidi.bierkaemper-braun@kreis-unna.de