Neues Corona-Testzentrum im ehemaligen Kaufland an der Töddinghauser Straße

Am 30. April hatte Kaufland an der Töddinghauser Straße den letzten Verkaufstag. Bereits ab 10. Mai nimmt dort ein Corona-Schnelltestzentrum von Ratiolux in Kooperation mit der Markt Apotheke Fröndenberg seinen Betrieb auf. Das Testzentrum wird zurzeit eingerichtet.

Gemeinsam mit Dr. Anke Lochmann von der Markt Apotheke Fröndenberg wird die Ratiolux GmbH dieses Testzentrum wie auch ein weiteres Testzentrum in der Kamener Stadthalle betreiben. Die Bundesregierung ermöglicht jeder Bürgerin und jedem Bürger mindestens einen wöchentlichen Corona-Schnelltest. Die Kosten für diesen Test werden vollständig durch den Bund übernommen und sind für den Getesteten kostenfrei. Wer sich testen lassen möchte, muss lediglich seinen Personalausweis mitbringen.

Die Tests werden nur nach vorheriger Terminvergabe vorgenommen. „Uns ist wichtig, dass die Anzahl der persönlichen Kontakte so gering wie möglich gehalten wird und auch die Verweildauer im Testzentrum nur so lang wie wirklich notwendig ist“, berichtet Sven Teschner. Ziel ist es, dass die Tests inklusive Registrierung innerhalb von max. fünf Minuten vorgenommen werden können. Im Anschluss erfolgt die sofortige Auswertung im angeschlossenen Labor, sodass das Testergebnis bereits nach 15 Minuten vorliegt. Den Getesteten wird dann das offizielle Testzertifikat per E-Mail zugesendet oder vor der Tür direkt übergeben. Es kommen nur durch das Bundesministerium für Gesundheit medizinisch zertifizierte Tests zum Einsatz. Parkplätze und der Weg zum Testzentrum sind vor Ort ausgezeichnet.

Die Testtermine werden ab Donnerstag, 6. Mai, über die Internet-Plattform www.testzentrum-kamen-bergkamen.de oder per Telefon unter 02377 – 80 93 20 4 vergeben. Getestet wird von montags bis samstags in der Zeit von 8:00 bis 12:00 Uhr und von 14:00 bis 18:00 Uhr, stellt Sven Teschner in Aussicht. Geplant ist, mehrere hundert Testungen am Tag vornehmen zu können. Die Tests werden ausschließlich durch geschultes Fachpersonal vorgenommen. Um die Kapazität weiter ausbauen zu können sucht Sven Teschner noch weiteres Personal in Teilzeit-Beschäftigung oder auf Mini-Job-Basis. Bewerbungen bitte per E-Mail an info@testzentrum-kamen-bergkamen.de  richten.

Die Verantwortlichen sorgen für maximale Hygiene- und Abstandsregeln. Das Testpersonal ist mit der erforderlichen Schutzkleidung ausgestattet und zusätzlich befinden sich in den Testzentren mehrere UV-C-Entkeimungsgeräte, um jederzeit virenfreie Luft sicherzustellen. Die unter anderem durch das renommierte Fraunhofer-Institut geprüften Entkeimungsgeräte hat die Ratiolux GmbH selbst entwickelt. Diese hocheffizienten Anlagen, Made in Germany, die mittels UV-C-Licht Viren und Keime aus der Luft herausfiltern und direkt abtöten, kommen inzwischen weltweit in Schulen, öffentlichen Gebäuden, im Handel und auch in Unternehmen zum Einsatz.

Die Ratiolux GmbH ist als technischer Leuchtenhersteller seit 2013 am Golfplatz in Werl beheimatet. Als sich mit Beginn des 1. Lockdowns im März 2020 die Nachfrage nach Leuchten schlagartig änderte, weitete das Unternehmen sein Tätigkeitsfeld aus. „Zuerst haben wir Desinfektionsmittelspender gefertigt und auch unsere internationalen Kontakte genutzt, um FFP2- und OP-Masken sowie Desinfektionsmittel zu beschaffen. Wir beliefern seit mehreren Monaten auch Gemeinden und Städte im Umkreis. Seit Anfang April betreiben wir auch ein Corona-Schnelltestzentrum in unseren Unternehmensräumlichkeiten in Werl“, berichtet Sven Teschner.




Freiwillige Feuerwehr trauert: Unterbrandmeister Karl-Jörg Hünerbein verstorben

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen trauert um ihr langjähriges Mitglied Karl-Jörg Hünerbein. Er verstarb am 30.04.2021 im Alter von 64 Jahren.

Karl-Jörg Hünerbein trat bereits am 12. November 1973 als Feuerwehrmannanwärter in die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen ein und erwarb die Dienstgrade bis hin zum Unterbrandmeister, bevor er im August 2016 mit Erreichen des 60. Lebensjahres in die Ehrenabteilung übertrat.

Während seiner aktiven Dienstzeit übte er in seiner Einheit Bergkamen Mitte jahrelang das Geschäft des Kassierers aus.

Coronabedingt nimmt nur eine kleine Abordnung der Feuerwehr Bergkamen an der Beisetzung teil.




Coronavirus: 121 neue Fälle im Kreis Unna und 19 in Bergkamen

Heute ist der Gesundheitsbehörde kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Corona gemeldet worden.

121 neue Corona-Fälle sind heute für den Kreis Unna gemeldet worden, 19 in Bergkamen. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 17.756 Fälle gemeldet worden, 2635  in Bergkamen. 122 Personen mehr gelten als wieder genesen, 19 in Bergkamen. Damit liegt die Zahl der aktuell infizierten Personen bei 2.145, in Bergkamen 200. Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Robert-Koch-Institut veröffentlicht. Er liegt aktuell bei 163,1 (Datenstand 5. Mai 2021 – 3.10 Uhr) und damit erstmals seit Mitte April unter 165.

Bleibt die Inzidenz fünf Tage lang stabil unter dieser Marke, sind erste Lockerungen für die Kindertagesbetreuung und Schulen zu erwarten. Die Feststellung darüber, also die offizielle Bekanntgabe, muss das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW (MAGS) machen.




STEAG meldet Kraftwerk Bergkamen für eine vorläufige Stilllegung an

Das Steinkohlekraftwerk in Heil.

Die Geschäftsführung des Essener Energieunternehmens STEAG hat heute beschlossen, weitere Kraftwerksblöcke für eine vorläufige Stilllegung anzumelden. Anfang April war ein solcher Antrag bereits für das Modellkraftwerk (MKV) im saarländischen Völklingen-Fenne ergangen. Nun folgen Anträge für das Heizkraftwerk Völklingen-Fenne (HKV) und das Kraftwerk Bergkamen in NRW. Ausschlaggebend für die Entscheidung waren erneut wirtschaftliche Erwägungen. Auswirkungen für die Beschäftigten hat dieser Beschluss vorerst nicht, weil das Gros der Kraftwerksmannschaft und des technischen Servicepersonals für den Erhalt der Betriebsbereitschaft weiter benötigt wird.

„Die Entscheidung zur vorläufigen Stilllegung ist geboten, denn einerseits verhindern die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf absehbare Zeit einen auskömmlichen Betrieb der beiden Kraftwerkswerksblöcke. Andererseits ist ein Weiterbetrieb der Anlagen über das Jahr 2026 hinaus durch die gesetzlichen Regelungen für den Ausstieg aus der Steinkohleverstromung praktisch ausgeschlossen“, sagt Joachim Rumstadt, Vorsitzender der Geschäftsführung der STEAG GmbH.

Prüfung der Systemrelevanz
Auf den Antrag der vorläufigen Stilllegung für die Steinkohleblöcke HKV und Bergkamen folgt nun eine Prüfung des Übertragungsnetzbetreibers Amprion, ob die Anlagen als systemrelevant einzustufen sind. Die endgültige Entscheidung darüber, ob sie zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit erforderlich sind, trifft die Bundesnetzagentur (BNetzA). „Wie das Votum ausfallen wird, lässt sich gerade angesichts der jüngsten Entscheidung zu unserem Kraftwerksblock Walsum 9 in Duisburg nur schwer prognostizieren“, sagt Dr. Ralf Schiele, der in der STEAG-Geschäftsführung die Bereiche Markt und Technik verantwortet. Im Falle des Kraftwerksblocks 9 in Walsum hatte Amprion die Einstufung als systemrelevant beantragt, die BNetzA hatte diesem Antrag jedoch entgegen der bisherigen Praxis nicht stattgegeben.

Die Prüfung der Systemrelevanz nimmt erfahrungsgemäß mehrere Monate in Anspruch. Sofern ein Block nach Prüfung als systemrelevant eingestuft werden sollte, wird Netzbetreiber Amprion für die Dauer der Systemrelevanz die Betriebskosten des Kraftwerks anteilig übernehmen. Unabhängig von der ausstehenden Entscheidung über eine mögliche Systemrelevanz steht es STEAG weiterhin frei, die beiden heute zur vorläufigen Stilllegung angemeldeten Kraftwerksblöcke auch in einer der noch folgenden vier Auktionsrunden zur Stilllegung von Steinkohlekraftwerken gemäß des Gesetzes zur Beendigung der Kohleverstromung (KVBG) anzubieten.

 Keine Auswirkungen auf Wärmeversorgung

Der 1981 ans Netz gegangene Kraftwerksblock Bergkamen verfügt über eine Nettonennleistung von 717 Megawatt (MW). Seit 2016 erzeugt die Anlage ausschließlich Strom, so dass mit einer Außerbetriebnahme keine Auswirkungen für die Wärmeversorgung der Region verbunden wären.

Transformation von STEAG schreitet weiter voran
„Mit der Entscheidung des heutigen Tages macht STEAG einen weiteren Schritt auf dem Weg der Neuausrichtung des Unternehmens hin zu den Wachstumsfeldern der Energiewirtschaft von morgen“, sagte Joachim Rumstadt am Dienstag. STEAG habe bereits vor Verabschiedung des KVBG damit begonnen, sich neu auszurichten und neue Geschäftsfelder zu erschließen. „Wir engagieren uns an Ruhr und Saar beim Zukunftsthema Wasserstoff, wir setzen unser umfassendes technisches Know-how ein, um Industriekunden und kommunale Partner bei der zentralen Zukunftsaufgabe der Dekarbonisierung zu unterstützen, und wir gehen bei diesem wichtigen Thema mit gutem Beispiel voran: Gegenüber 1990 hat STEAG die eigenen CO2-Emissionen in Deutschland bis heute dauerhaft um rund 85 Prozent reduziert.“




Ein erster Lichtblick: Inzidenzwert im Kreis Unna sinkt unter 165

Seit rund drei Wochen ist der Inzidenzwert für den Kreis Unna erstmals wieder unter 165 gesunken. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts liegt er aktuell bei 163,1. Das ist ein Hoffnungsschimmer vor allem für Eltern und deren Kinder, die Schulen und Kitas besuchen. Offensichtlich hat hier die „Bundes-Notbremse“ und die zunehmende Zahl der vollständig Beimpften und derjenigen, die Corona überstanden haben, gewirkt.

Sollte dieser Trend weiter anhalten, also der Inzidenzwert an fünf hintereinander folgenden Tage unterhalb von 165 bleiben, dann können die Schulen an dem darauf folgenden Montag, also am 17. Mai, den Distanzunterricht verlassen und in den Wechselunterricht gehen. „Normalen“ Präsenzunterricht gibt es, wenn die Inzidenz unter 100 liegt. In allen Fällen gilt aber, dass zwei Mal in der Woche getestet wird. Kitas können bereits ab dem 13. Mai den Notbetrieb verlassen und in den eingeschränkten Betrieb gehen.

Mit großem Interesse werden sicherlich auch die Geschäftsleute in Bergkamen und im übrigen Kreis Unna die Entwicklung des Inzidenzwertes verfolgen. Für sie ist die nächste „magische Zahl“ 150. Wenn dieser Wert an fünf aufeinanderfolgenden Werktagen unterschritten wird, dann dürfen Geschäfte, die nicht Waren des täglichen Bedarfs anbieten, am übernächsten Tag die Ladentüren für aktuell Getestete und vollständig geimpfte wieder öffnen,




Zwei Fälle in einer Woche: Internetbetrüger erbeuten sechsstelligen Betrag durch Kontoabbuchungen

Polizeiwache Bergkamen

Bei der Polizei im Kreis Unna sind innerhalb einer Woche zwei vollendete Betrugsdelikte angezeigt worden, bei denen es zu Kontoabbuchungen im sechsstelligen Bereich gekommen ist.

In einem Fall hat eine Frau aus Unna eine E-Mail erhalten, die angeblich von ihrer Bank kam. In der E-Mail wurde ein Update für die Banking-Software angekündigt. Die Geschädigte wurde aufgefordert, ein Formular mit ihren Daten auszufüllen und abzusenden – das tat die Frau. Wenige Tage später bekam die Unnaerin einen Anruf eines Mannes, der sich als Mitarbeiter ihres Geldinstituts vorstellte und die Frau aufforderte, eine bestimmte Internetseite aufzurufen und ihren TAN-Generator an den Bildschirm zu halten. Die Geschädigt glaubte, dass dies für das Softwareupdate notwendig sei. Als die Unnaerin kurz darauf beabsichtigte, Kontoaktionen durchführen, war der Zugang zum Onlinebanking gesperrt. Über ihre Bank erfuhr sie, dass mehrere Abbuchungen im hohen fünfstelligen Bereich getätigt wurden.

In dem anderen Fall erhielt eine Seniorin aus Kamen einen Anruf von einer männlichen Person, die sich als Mitarbeiter ihrer Bank ausgab. Dieser gaukelte der Geschädigten vor, dass das Sicherheitsverfahren des Geldinstituts geändert wurde. In diesem Zusammenhang gewährte sie dem Täter Zugriff auf ihren Rechner und gab dort nach Anleitung die Zugangsdaten für ihr Onlinebanking und eine TAN ein. Später stellte die Kamenerin fest, dass eine Überweisung im mittleren fünfstelligen Bereich ausgeführt worden ist.

Die Polizei warnt aktuell kreisweit vor dieser Betrugsmasche. Durch gefälschte E-Mails, auf dem Postweg oder am Telefon versuchen Internetbetrüger an PIN oder TAN und Passwörter zu kommen. Hier finden Sie viele Verhaltenstipps, wie Sie sich vor „Phishing“ schützen: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/phishing/




Coronavirus: Kreis Unna meldet fünf weitere Todesfälle

Heute sind der Gesundheitsbehörde fünf weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona gemeldet worden. Verstorben sind eine 75-jährige Frau aus Lünen am 2. Mai, ein 83-jähriger Mann aus Kamen am 4. Mai sowie zwei Frauen aus Fröndenberg im Alter von 72 und 76 Jahren am 1. Mai und 27. April und ein Mann aus Fröndenberg im Alter von 81 Jahren am 3. Mai.

136 neue Corona-Fälle sind heute für den Kreis Unna gemeldet worden, 24 in Bergkamen. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 17.635 Fälle gemeldet worden, 2616 in Bergkamen. 256 Personen mehr gelten als wieder genesen, 87 in Bergkamen. Damit liegt die Zahl der aktuell infizierten Personen bei 2.146, in Bergkamen sind es 299.

Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Robert-Koch-Institut veröffentlicht. Er liegt aktuell bei 173,5 (Datenstand 4. Mai 2021 – 3.10 Uhr).




StGB NRW ernennt Roland Schäfer zum Ehrenpräsidenten

Roland Schäfer

Würdigung nach 30-jähriger Tätigkeit im Spitzengremium der Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen
Das Präsidium des Städte- und Gemeindebundes NRW (StGB NRW) hat seinen langjährigen Präsidenten und Vizepräsidenten Roland Schäfer zum Ehrenpräsidenten ernannt.

Schäfer gehört seit 1990 dem Präsidium des StGB NRW an und übernahm im Oktober 2002 erstmals das Präsidentenamt, das er
seitdem im Wechsel mit dem Amt des 1. Vizepräsidenten ausübte. „Roland Schäfer hat das Präsidentenamt in den vergangenen zwei Jahrzehnten auf einzigartige Weise verkörpert und maßgeblich geprägt“, würdigte der heute neu gewählte Präsident des StGB NRW, Dr. Eckhard Ruthemeyer, Schäfers Verdienste.

„Im Mittelpunkt seines Handelns standen stets die Interessen der Städte und Gemeinden, für die er sich unermüdlich eingesetzt hat, immer freundlich im Ton, immer hartnäckig in der Sache. Dafür sind wir ihm zu großem Dank verpflichtet“, erklärte Ruthemeyer. „Dass Roland Schäfer 2021 aus dem Präsidentenamt ausscheidet, ist für die Städte und Gemeinden in NRW ein schmerzlicher Verlust“, ergänzte Christof
Sommer, Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes NRW, im Anschluss an die konstituierende Sitzung des neuen Präsidiums am Dienstag.

„Umso mehr freuen wir uns, dass er dem Verband als Ehrenpräsident auch weiterhin zur Seite stehen wird. Seine langjährige Erfahrung, sein uneitles Auftreten sowie seine Gabe zum ausgleichenden Dialog werden für die kommunale Familie auch in Zukunft eine Bereicherung sein.“
Roland Schäfer, Jahrgang 1949, lenkte seit 1988 als Stadtdirektor und seit 1998 als hauptamtlicher Bürgermeister die Geschicke der Stadt Bergkamen. 2020 trat er nach vier gewonnenen Direktwahlen nicht mehr zur Wahl an.

Auch Bürgermeister Bernd Schäfer bringt seine Anerkennung und Freude über die Ernennung Roland Schäfers zum Ehrenpräsidenten des StGB NRW zum Ausdruck und spricht von einer verdienten Würdigung für das langjährige Wirken im Sinne der Städte und Gemeinden. Bernd Schäfer zeigt sich fest davon überzeugt, dass „Rat und Erfahrung von Roland Schäfer auch nach seinem Ausscheiden aus dem Präsidentenamt auf lokaler und überregionaler Ebene gefragt sein werden“.




Bildungspaten gesucht: Ehrenamtliche unterstützen Kinder

Mut machen, Talente fördern, Freude am Lernen haben: Seit 2019 vermittelt das Kommunale Integrationszentrum Kreis Unna (KI) mit Sitz in Bergkamen ehrenamtliche Bildungspatinnen und Bildungspaten an Schulen. Durch die veränderte Situation sucht das KI nun auch „Digitale Bildungspaten und Bildungspatinnen“ – das heißt: Personen, die Kinder und Jugendliche digital begleiten möchten.

Viele wissen es: Die Schulzeit ist meist keine ununterbrochene Aneinanderreihung von Erfolgen. Es holpert auch mal an der einen oder anderen Stelle. Besonders in der momentanen Zeit kommen noch digitale Herausforderungen dazu. Da ist es gut, neben den Eltern noch eine Bildungspatin oder einen Bildungspaten an der Seite zu haben.

Von der Grundschule bis zum Berufskolleg
Insbesondere Kinder, die erst vor kurzem nach Deutschland gekommen sind, freuen sich über eine persönliche Unterstützung, die auch oftmals von den Eltern nicht geleistet werden kann.
Der Bereich ist weit gespannt. Er reicht von der Grundschule bis zum Berufskolleg.

Wer sich eine solche Patenschaft vorstellen kann und mindestens eine Stunde pro Woche Zeit hat, kann sich beim KI Kreis Unna melden. „Es geht darum, Schülerinnen und Schüler ein Stück auf ihrem Weg durch die Bildungslandschaft zu begleiten“, sagen Heike Maier-Finnemann und Ina Ravenschlag aus dem KI Kreis Unna.

Nach einem persönlichen Gespräch, in dem alle Fragen geklärt werden können, wird der Kontakt vermittelt. Außerdem steht das KI-Team mit Beratung, Austausch, Schulungen und Materialausleihe zur Seite. Ansprechpartnerin Ina Ravenschlag ist per E-Mail an ina.ravenschlag@kreis-unna.de oder unter Tel. 0 23 07 / 9 24 88-68 für Anmeldungen oder weitere Infos erreichbar.
 
Schulen können Bedarf melden
Schulen, die einen Bedarf bei Schülerinnen und Schülern feststellen, sind herzlich eingeladen, diesen an das KI Kreis Unna zu melden. Die Ansprechpartnerin Heike Maier-Finnemann ist per E-Mail an heike.maier-finnemann@kreis-unna.de und unter Tel. 0 23 07 / 9 24 88-76 zu erreichen. PK | PKU




Ein Plus an Stellen und Bewerbern: Ausbildungsmarkt-Zwischenbilanz für den Kreis Unna zeigt Engagement als Reaktion auf die Pandemie

Die Agentur für Arbeit zieht Zwischenbilanz im Ausbildungsmarktjahr 2020/2021, das bereits im vergangenen Oktober begonnen hat. In diesem beispiellosen, komplett von der Pandemie betroffenen Zeitraum, haben sich im Kreis gut 2.200 Jugendliche gemeldet (+8,1 Prozent in Relation zum Vorjahr), während rund 1.930 Ausbildungsstellen von den Unternehmen zur Verfügung gestellt wurden (+9,4 Prozent). Aktuell suchen noch 1.150 junge Männer und Frauen einen Ausbildungsplatz, wofür ihnen 1.090 unbesetzte Ausbildungsstellen zur Verfügung stehen. Damit kommen statistisch 0,95 Stellen auf einen Bewerber. Die Chancen für junge Menschen im Kreis Unna haben sich trotz anhaltender Pandemie damit rein rechnerisch verbessert. Im Vorjahr betrug die Stellen/Bewerber-Relation nur 0,89.

„Die erste Zwischenbilanz auf dem Ausbildungsmarkt fällt wesentlich besser aus als zunächst angenommen. So ist es dank der intensiven gemeinsamen Bemühungen aller Partner gelungen, die hohe Bedeutung der betrieblichen Ausbildung auch in Pandemiezeiten zu verankern. Arbeitgeber zeigen sich engagiert, sind sich ihrer besonderen sozialen Verantwortung sehr bewusst und geben mit dem Plus an Ausbildungsstellen trotz schwieriger Umstände ein deutliches Zeichen der Unterstützung für junge Menschen“, beschreibt Agenturchef Thomas Helm die Entwicklung des ersten Halbjahres. Auf Seiten der Bewerber stellt er eine unklare Lage fest: „Während sich im ersten Pandemiejahr viele Jugendliche verunsichert zeigten, weil Schulen geschlossen und die wichtigsten Beratungswege versperrt waren, finden auch sie allmählich zu einer neuen Normalität und beweisen geübteren Umgang mit den besonderen Umständen“. Entsprechend sei es gelungen, wieder mehr Ausbildungsinteressierte zu erreichen und mit ihnen potenzielle Fachkräfte für die Region. Helm sieht aber auch einen Wermutstropfen: „Bisher haben wir deutlich zu wenig Jugendliche aus dem aktuellen Schulentlassjahr erreichen können. Die Mehrzahl der Ausbildungs-platzsuchenden hat die Schule schon im vergangenen Jahr oder noch früher verlassen (55,2%). Daher sprechen wir aktuell verstärkt die Schulen an, um die berufliche Orientierung und Beratung möglichst aller Schülerinnen und Schüler sicherzustellen, die in diesem Sommer die Schule verlassen. Wir sind bereit, dabei sehr individuell vorzugehen.“

Helms Ziel ist es, die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber, die frisch aus der Schule kommen, zu erhöhen. „Damit hoffen wir, einen qualitativ und quantitativ gelungenen Übergangsprozess zwischen Schule und Beruf auch in diesem Jahr zu erreichen.“
An beide Seiten richtet der Agenturleiter die dringende Bitte, dieses Engagement beizubehalten und im Tempo nicht nachzulassen: „Wir unterstützen Arbeitgeber, die von der Krise betroffen sind, mit Prämien aus dem Bundesprogramm „Ausbildungsplätze sichern“, damit sie trotzdem oder sogar zusätzlich ausbilden können. Denn eines steht fest: Der Fachkräftebedarf ist weiterhin da. Wir erleben auch zu Pandemiezeiten, dass gerade junge und gut ausgebildete Fachkräfte am wenigsten von Arbeitsplatzverlust betroffen sind. Das ist ein wichtiger Motivationsschub und Ansporn für junge Schulabgänger, sich für eine betriebliche Ausbildung zu entscheiden.“

Über die kreisweite Hotline 02303/2807-111 sowie über das E-Mail-Postfach kreis-unna.berufsberatung@arbeitsagentur.de können Beratungen (auch per Video) stattfinden, Termine vereinbart und Fragen geklärt werden.

Arbeitgeber können unter 0800 / 4 5555 20 freie Ausbildungsstellen melden und sich zu Förderleistungen beraten lassen.




Fairtrade Kreis Unna: Austausch der Steuerungsgruppe

Seit einem halben Jahr ist der Kreis Unna offiziell Fairtrade-Kreis. Doch größere Vor-Ort-Aktionen liegen wegen Corona noch auf Eis. Stattdessen geht die Steuerungsgruppe das an, was trotz der Pandemie-Beschränkungen möglich ist.

„Wir haben das Thema faire Beschaffung in den Vordergrund gerückt, weil Verwaltungen in diesem Bereich weiter aktiv sein können“, berichtet Jutta Eickelpasch von der Verbraucherzentrale e.V. Kamen als Sprecherin der Steuerungsgruppe. Der Kreis Unna beispielsweise bietet im eigenen Bistro und bei der Bewirtung Kaffee, Tee und Kakao aus fairem Handel an. Fairtrade-Kekse sind die süße Krönung. Zudem wird vom Bauhof des Kreises Unna auch faire Arbeitskleidung eingesetzt.

Perspektiven ausgelotet
In einem Videomeeting lotete die Steuerungsgruppe Perspektiven für die kommenden Monate aus. Neben Jutta Eickelpasch nahmen Matthias Tresp (Fachbereich Mobilität, Natur und Umwelt Kreis Unna), Michael Sacher (Buchhandlung Hornung Unna, für den Bereich Wirtschaft), Stephanie Viefhues (Stadt Werne) und Vertreter*innen der kommunalen Steuerungsgruppen aus Unna, Kamen, Werne, Selm, Bönen, Bergkamen und Holzwickede teil.

Jutta Eickelpasch informierte zudem mit einem Erfahrungsbericht „Fair einkaufen in Kamen“. Das nächste Treffen soll im zweiten Halbjahr, und dann hoffentlich als Präsenzveranstaltung, stattfinden. Weitere Infos unter www.kreis-unna.de/fairtrade. PK | PKU