Projekt „Blick in die Zukunft“: Gewinner*innen erhalten Malkoffer

Anne Mandok Kulturreferat Bergkamen zusammen mit Fabian.

Im Nachgang an das Kunstprojekt „Blick in die Zukunft“ hat das Kulturreferat allen ausgelosten Gewinner*innen die Malkoffer überreichen können. „Die Geschenke haben allen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert“ freut sich Anne Mandok vom Kulturreferat. Auch Fabian (5 Jahre alt) hat sich ganz besonders gefreut. Er versprach zusammen mit seinem Papa in Zukunft weitere tolle und besondere Bilder mit dem gewonnen Malkoffer zu gestalten.




Sonntag letzter Wohnzimmergottesdienst der Friedenskirchengemeinde – Himmelfahrt geht’s an die frische Luft

Die Friedenskirchengemeinde lädt am kommenden Sonntag, 9. Mai, um 10.30 Uhr zum vorerst letzten eigenen Wohnzimmergottesdienst mit Pfarrer Willi Wohlfeil ein. Das Thema lautet dem Muttertag entsprechend: „Mamma mia“ – Muttertag. Mütter in der Bibel. Wer daran mit Computer, Tablet oder Smartphone teilnehmen möchte, sollte sich hier anmelden. Den Link zur Internet-Übertragung gibt es dann per Mail.

Danach geht es dann an die frische Luft, erstmals zu Himmelfahrt mit Pfarrer Frank Hielscher und Posaunenchor an der Thomaskirche. Auch zu diesem Gottesdienst, der um 13. Mai ebenfalls um 10.30 Uhr beginnt, muss man sich vorher auf der Internetseite der Friedenskirchengemeinde anmelden: https://www.friedenskirchengemeinde-bergkamen.de/event/8646907.

Am Sonntag, 16. Mai, verzichtet die Friedenskirchengemeinde auf einen eigenen Gottesdienst. Sie lädt ein, die Übertragung des Gottesdienstes vom ev. Kirchen durch das ZDF zuhause zu verfolgen. Außerdem wird der Vorstellungsgottesdienst der Konfirmandinnen und Konfirmanden von Pfarrerin Ursula Goldmann auf YouTube übertragen.




Wartung der Erdgastankstelle in Rünthe: Eingeschränkte Nutzungsmöglichkeiten

Die GSW-Erdgastankstelle auf dem Aral-Gelände am Hellweg in Bergkamen-Rünthe wird am kommenden Montag, 10.05.2021 bis einschließlich Mittwoch den 12.05.2021 gewartet. Die Arbeiten erfolgen durch die Firma Schwelm gemeinsam mit einem Sachkundigen der GSW Gemeinschaftsstadtwerke GmbH. Die Erdgastankstelle ist in diesen Zeitraum nicht beziehungsweise nur eingeschränkt nutzbar.




Kreis warnt vor „gemeinem Holzbock“: Gefahr durch Zeckenstich

Gefahren lauern auch in der Natur, zum Beispiel durch Zeckenbisse. Foto: Anita Lehrke – Kreis Unna

Zecken können einem den Aufenthalt im Freien mehr als nur vermiesen. Die kleinen Blutsauger übertragen Viren und Bakterien, die schwere Erkrankungen verursachen können. Weil Bekleidung allein nicht ausreicht, gibt die Gesundheitsbehörde Tipps zum Schutz vor einem Zeckenstich.

Die Blutsauger sitzen auf Gräsern, Farnkraut und im niedrigen Gebüsch. Dort warten sie auf ein Opfer – das können Spaziergänger, Jogger oder Hunde sein. Wer also den Waldweg verlässt oder sich auf einer Bank ausruht, der läuft Gefahr, gestochen zu werden. „Sportler, die auf der grünen Wiese rasten, leben besonders gefährlich. Denn Schweiß zieht Zecken magisch an“, sagt Amtsarzt Dr. Roland Staudt.

Schutz und Erste Hilfe
Hier helfen z. B. in der Apotheke erhältliche Mittel zum Einreiben der Haut, die den Menschen geruchmäßig für Zecken „unattraktiv“ machen. „Wer eine Zecke an seinem Körper entdeckt, sollte sie möglichst schnell mit einer Pinzette, einem Zeckenhebegerät oder den Fingern aus der Haut heraushebeln, um das Übertragungsrisiko von Krankheitserregern zu verringern“, rät Dr. Staudt.

Aber Achtung: Niemals den Leib der Zecke drücken oder quetschen. Das Tier wird dadurch gestresst und leitet den Darminhalt, der Krankheitserreger enthalten kann, durch den Stichkanal in den Körper des Opfers. Auf keinen Fall, so der Kreismediziner, sollte Öl oder Klebstoff auf die Zecke getropft werden.

Hilfe auch beim Arzt
Bleibt beim Heraushebeln ein Teil der Zecke, der als Saugrüssel ausgeformte Stachel oder ein Teil davon in der Haut, sollte er vom Arzt entfernt werden. Auch wenn sich die Stichstelle rötet, ist der Gang zum Arzt ratsam, da das ein Hinweis auf eine bakterielle Infektion (Borreliose) sein könnte.

Gegen die von Zecken übertragene virale FSME-Erkrankung gibt es eine Schutzimpfung. „Alle, die im Sommer in den Süden Deutschlands oder nach Österreich fahren oder in Südosteuropa, Osteuropa und rund um die mittlere Ostsee Urlaub machen, sollten über eine FSME-Schutzimpfung nachdenken“, sagt Dr. Staudt.

Weitere Informationen und Tipps zu dem Thema gibt der Hausarzt. Er ist auch der erste Ansprechpartner bei einem Zeckenstich, der sich nicht einfach selbst behandeln lässt. PK | PKU




Coronavirus: Inzidenzwert zweiter Tag in Folge unter 165

Heute sind der Gesundheitsbehörde drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona gemeldet worden. Verstorben sind ein 85-jähriger Mann aus Holzwickede am 5. Mai, ein 72-jähriger Mann aus Kamen am 5. Mai sowie ein 81-jähriger Mann aus Bönen am 6. Mai.

100 neue Corona-Fälle sind heute im Kreis Unna gemeldet worden, 13 in Bergkamen. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 17.856 Fälle gemeldet worden, 2.648 in Bergkamen. 122 Personen mehr gelten als wieder genesen, 22 in Bergkamen. Damit liegt die Zahl der aktuell infizierten Personen bei 2.120, in Bergkamen bei 290.

Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Robert-Koch-Institut veröffentlicht. Er liegt aktuell bei 160,3 (Datenstand 6. Mai 2021 – 3.09 Uhr) und damit den zweiten Tag in Folge unter der Marke von 165.




Bauarbeiten in der Kamer Heide: VKU-Haltestelle „Overberger Grundschule“ entfällt

Wegen Bauarbeiten kann die Haltestelle „Overberge Grundschule“ nicht angefahren werden. Die Haltestelle „Kamer Heide“ auf der Landwehrstraße dient als Ersatz. Wenn wieder Schule ist, werden die Grundschüler vom Lehrpersonal bei der Straßenüberquerung begleitet. Diese Regelung gilt voraussichtlich bis Anfang Juni.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten Servicezentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 / 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung: Festnetz 20 ct / mobil max. 60 ct) oder im Internet www.fahrtwind-online.de oder über die fahrtwind App (kostenloser Download im Google Play Store oder im App Store).




Für mehr IT-Sicherheit im Homeoffice: WFG lädt Unternehmen zu Onlineveranstaltung mit Experten ein

Markus Gringel

Durch die Corona-Pandemie sind mobiles Arbeiten und Homeoffice für viele Beschäftigte im Kreis Unna von der Ausnahme zur Regel geworden. Damit die Arbeit von zu Hause nicht zur Datenfalle wird, befasst sich die Onlineveranstaltung „IT-Sicherheit im Homeoffice“, zu der die Wirtschaftsförderung Kreis Unna (WFG) für Dienstag, 11. Mai 2021 von 9.30 bis 11.00 Uhr einlädt, mit dem Schutz vor Cyberkriminalität am heimischen Schreibtisch.

Wie sicher sind sensible Unternehmensdaten, wenn die Kolleginnen und Kollegen von zu Hause aus arbeiten? Welche Sicherheitslücken gibt es und wie lässt sich eigentlich eine geschützte IT-Struktur implementieren? Diesen und vielen weiteren Fragen gehen die drei Referenten in ihrem Kurzvortrag nach. So thematisiert Prof. Dr.-Ing. Jan Pelzl (Hochschule Hamm Lippstadt – Lehrgebiet „Computer Security“) wie die Mitarbeiter*innen im Unternehmen beim Thema ITSicherheit mitgenommen werden können. Markus Gringel (SECUDOS GmbH, Kamen)
zeigt aus der Praxis, wie eine praktische und technische Umsetzung von ITSicherheit im Homeoffice aussehen kann. Sollte der Worst-Case dann doch eintreten, helfen die Tipps von Thomas Müller (Sparkasse Hamm) weiter, der finanzielle Absicherungsmöglichkeiten von IT-Sicherheitsrisiken aufzeigt.

Anmeldungen sind per E-Mail an veranstaltung@wfg-kreis-unna.de möglich. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts „Wissen schafft Erfolg” in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Hamm und der Sparkasse Hamm statt. Das Projekt wird gefördert durch Mittel der Europäischen Union und des Landes NRW.

Kurzinterview mit Markus Gringel, IT-Experte und Referent bei der Veranstaltung

Was ist das größte Sicherheitsrisiko beim mobilen Arbeiten bzw. im Homeoffice?

Markus Gringel: „Die Mitarbeiter*innen und deren Bequemlichkeit sind das größte Risiko. Viele Beschäftigte haben beispielsweise keine
Lust, ein zehnstelliges Passwort mit Sonderzeichen und Zahlen zu verwenden und dieses dann auch noch regelmäßig zu wechseln. Zudem
benutzen viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter*innen zum Datenaustausch oftmals Cloud-Dienste, die nicht mit der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) konform sind. Das hat der Arbeitgeber gar nicht unter Kontrolle. Hinzu kommt die oftmals fehlende
Sicherheitsumgebung am heimischen Schreibtisch: Viele Beschäftigte nutzen im mobilen Arbeiten den Firmen-Laptop und das private
W-Lan. Dann haben die Nutzer aber keine Firewall und der VPNZugang ist das Einfallstor für Hacker in das Firmennetzwerk. Man
muss immer beide Themenbereiche berücksichtigen: Sicherheit und Schutz!“

Wie lässt sich das Arbeiten von zu Hause mit einfachen Mitteln sicherer machen?

Markus Gringel: „Ein ausreichend starkes Passwort des Benutzeraccounts auf dem Endgerät des Mitarbeiters/der Mitarbeiterin kann
schon sehr viel bewirken. Auch das Sperren des Computers beim Verlassen des Arbeitsplatzes ist schnell gemacht und hilft. Wenn das
Unternehmen sich dann noch dazu entscheidet, eingebettete ITLösungen zu nutzen, die auf dem eigenen Server liegen und die es selbst unter Kontrolle hat, anstatt auf Cloud-Lösungen zurückzugreifen, ist im Bereich Sicherheit viel gewonnen.“

Was raten Sie Unternehmen bezüglich der IT-Sicherheit?

Markus Gringel: „Ich rate vor allem dazu, die Beschäftigten mitzunehmen und sie für das Thema zu sensibilisieren, ihnen beispielsweise
begreiflich zu machen, warum ein starkes Passwort zwar nervig, aber für die Sicherheit des Betriebs unausweichlich ist. Wichtig ist es,
die Prozessabläufe der Beschäftigten zu verstehen und sie sicher und gleichzeitig leicht handhabbar zu machen. Darüber hinaus rate ich
dazu, Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, sodass das Unternehmen die Daten selbst unter Kontrolle hat und Herr über die Daten ist und
bleibt.“




Kreis appelliert: Im Naturschutzgebiet Regeln beachten

Das Naturschutzgebiet Beversee.

Ein Ausflug ins Grüne ist für viele eine Abwechslung vom grauen Corona-Alltag. Gerade jetzt im Frühling zieht es die Menschen raus in die Natur. In diesem Zusammenhang erinnert der Kreis Unna daran, dass in einigen Bereichen besondere Regeln gelten. Zum Beispiel in Naturschutzgebieten.

„In Naturschutzgebieten muss man auf den befestigten und gekennzeichneten Straßen und Wegen bleiben“, erläutert Sebastian Heide-Napierski aus der Unteren Naturschutzbehörde beim Kreis Unna. Und das hat seinen Grund: „Ein Naturschutzgebiet soll Tieren und Pflanzen möglichst ungestörte Rückzugsmöglichkeiten bieten.“ Wilde Trampelpfade sind daher tabu.

Hunde an die Leine
Sowohl Untere Naturschutzbehörde als auch die Biologische Station Unna I Dortmund bekommen derzeit Rückmeldungen, dass so manchen unklar ist, was im Naturschutzgebiet erlaubt ist und was nicht. Damit Mensch und Natur nicht in Konflikte geraten, gibt es an den Eingängen zu den Naturschutzgebieten im Kreis Unna meistens Schilder mit den wichtigsten Verhaltensregeln für Besucher. Und die einzuhalten, ist gar nicht so schwer:

Tiere nicht stören
keine Pflanzen pflücken
auf befestigten Wegen und Pfaden bleiben
Hunde anleinen
nicht zelten oder grillen
keinen Müll hinterlassen.

Von den Wäldern bei Cappenberg im Norden über die Lippeauen bis zum Naturschutzgebiet Kiebitzwiese in Fröndenberg – alle zehn Städte und Gemeinden im Kreis haben Naturschutzgebiete, in denen sich ein Besuch lohnt. Übrigens ist nicht nur da, sondern auch außerhalb ist ein schonender Umgang mit der Natur angebracht. PK | PKU




Neues Angebot von Werkstatt und Multikulturellem Forum: Beratungsstelle Arbeit hilft gegen Ausbeutung und Erwerbsnot

Herbert Dörmann

Die Arbeitslosen-Beratungsstellen erweitern ihr Angebot: Nicht nur Langzeitarbeitslose, sondern auch die wachsende Zahl von Niedriglöhner*innen in prekären Beschäftigungssituationen sollen von den Hilfen der Fachleute profitieren. Für die „Beratungsstelle Arbeit“ kooperieren die Werkstatt im Kreis Unna und das Multikulturelle Forum. Das Land und die EU fördern die Beratungsstelle.

Die Werkstatt und das Multikulturelle Forum haben langjährige Erfahrung in der Unterstützung von Arbeitslosen. Seit 1996 bieten sie in ihren Beratungsstellen Hilfen beim Umgang mit Behörden, bei der Lösung persönlicher Probleme sowie den Zugang zu Ausbildungs- und Beschäftigungsangeboten an. Rund 2.000 Menschen nutzten bisher jährlich das Angebot der Arbeitslosenberatung, berichtet Herbert Dörmann, Geschäftsführer der Werkstatt im Kreis Unna. Und er geht davon aus, dass der Bedarf wächst: 16.800 Arbeitslose sind im Kreis Unna auf die Transferleistungen des Jobcenters (SGB II, Hartz IV) angewiesen, 7.000 oder deutlich über 40 % sind Langzeitarbeitslose. „Für viele tausend dieser Menschen im Kreis Unna ist das Leben von Leistungen der Grundsicherung für Arbeitssuchende ein Dauerzustand“, berichtet Dörmann. Kenan Küçük, Geschäftsführer des Multikulturellen Forums verweist darauf, es seien neben einer fehlenden Ausbildung vielfach persönliche Schwierigkeiten und Erkrankungen oder auch Sprachprobleme, die einen Ausweg blockierten. „Darüber hinaus gibt es immer mehr Menschen, die geringfügig beschäftigt sind und die Grundsicherung als Aufstocker*in benötigen“, so Küçük. Verschärfend komme hinzu: „Die Zahl der Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen wächst – darunter auch Arbeitskräfte, die in der Bauwirtschaft, in der Fleischindustrie und in der Landwirtschaft in ausbeuterischen Verhältnissen schuften.“

Kenan Küçük_Foto: Martin Urner

Den verschiedenen Hilfesuchenden will die „Beratungsstelle Arbeit“ bei der Existenzsicherung helfen. Dazu gehört nicht nur der Umgang mit Behörden, das Ausfüllen von Formularen, Erklärung von amtlichen Schreiben, sondern ebenso die Vermittlung von Hilfen bei Schulden, Krankheit oder Behinderungen. Werkstatt und Multikulturelles Forum haben dafür ein Netzwerk zu Jobcenter, Agentur für Arbeit, zu kommunalen Helfer*innen und vor allem auch zu über 2000 Unternehmen aufgespannt. Die Berater*innen sollen ganz individuelle Lots*innen für die Hilfesuchenden sein.

Anlaufstellen zum bewusst „niedrigschwelligen Angebot“ bietet die Beratungsstelle Arbeit sowohl im Werkstatt-Gebäude in der Gerhart-Hauptmann-Straße 29 in Unna sowie beim Multikulturellen Forum in Lünen in der Münsterstraße 46b oder in Bergkamen in der Präsidentenstraße 44. Daneben werden auch in Schwerte wöchentliche Sprechzeiten in den Räumen der S.I.G.N.A.L. (Jägerstraße 6) angeboten.
Weitere Informationen und Kontakt zur Beratungsstelle Arbeit:

Unna/Schwerte

Peter Höck (02304 94213-40 / p.hoeck@signal-schwerte.de)

Lünen/Bergkamen

Alessandro Gullo (02306 30630-21 / gullo@multikulti-forum.de)

Die „Beratungsstelle Arbeit“ wird gefördert vom Land Nordrhein-Westfalen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds.




Fördermitteltipp: RWP-Förderung jetzt deutlich attraktiver WFG-Experte berät und hilft bei Antragstellung

Ansgar Burchard

Investieren Unternehmen in Grundstücke, Gebäude oder neue Maschinen und entstehen dadurch neue Arbeitsplätze, so kann dies über das Regionale Wirtschaftsförderungsprogramm (RWP) bezuschusst werden. WFG-Fördermittelexperte Ansgar Burchard berät Betriebe aus dem Kreis Unna und weist auf die jetzt deutlich verbesserten Förderkonditionen durch das Land NRW hin.

Je nach Unternehmensgröße und Investitionsort können sich die Zuschüsse auf bis zu 30 Prozent und unter bestimmten, sehr engen Voraussetzungen, sogar auf bis zu 50 Prozent belaufen.

„Dabei gibt es nur wenige Haken“, weiß der WFG-Fördermittelberater. Er prüft zunächst, ob interessierte Unternehmen überhaupt antragsberechtigt sind. „Der Energie-, Transport – und Logistiksektor oder auch die Landwirtschaft sind beispielsweise von der RWP-Förderung ausgeschlossen. Weiterhin müssen mindestens 150.000 Euro in förderfähige Netto-Investitionen durch die Unternehmen getätigt werden, die in der Bilanz des Unternehmens aktivierbar sein müssen. Möchte das Unternehmen eine geringere Summe investieren, so kann es keinen RWP-Antrag stellen“, erläutert Burchard und nennt noch eine weitere Bedingung: „Es muss ein Arbeitsplatzzuwachs von fünf Prozent auf den Arbeitsplatzbestand auf die Dauer von fünf Jahren zugesagt und eingehalten werden. Nach Abgabe des Antrags haben die Unternehmen für die Durchführung ihrer Investitionen maximal 42 Monate Zeit.“

Neben der Erweiterung eines etablierten Bestandsunternehmens, sind auch Unternehmenserrichtungen oder die Übernahme einer von Schließung bedrohten Betriebsstätte förderfähig. Großunternehmen sind nur mit besonderen Auflagen antragsberechtigt. Wichtig ist, dass die Anträge vollständig bis zum 30.09.2021 bei der NRW.Bank eingereicht werden.

WFG-Fördermittelberater Ansgar Burchard, a.burchard@wfg-kreis-unna.de, berät interessierte Unternehmen kostenlos und unterstützt bei der Antragstellung. Er ist telefonisch unter der Rufnummer 02303 27-1290 zu erreichen.

Wirtschaftsförderung für den Kreis Unna mbH
Die zentrale Aufgabe der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (WFG) besteht seit fast 60 Jahren in der Entwicklung und Bereitstellung von Gewerbeflächen in den zehn Städten und Gemeinden des Kreises Unna. Dabei deckt die WFG den kompletten Entwicklungsprozess von der Planung über den Grunderwerb bis hin zur Erschließung und Vermarktung der Grundstücke ab. Die WFG versteht sich darüber hinaus als moderner Dienstleister. Ob Hilfestellung bei der Erweiterung oder Verlagerung eines Betriebs über die Mediation von behördlichen Genehmigungsprozessen bis hin zu Gründungs-, Innovations- und Fördermittelberatung: Die Mitarbeiter stehen den Unternehmen bei sämtlichen Fragen beratend zur Seite.

Eine weitere Aufgabe der WFG besteht darin, Fachkräfte für die Region zu gewinnen bzw. im Kreis Unna zu halten und sich gezielt für deren Weiterbildung einzusetzen.




Bergkamener Spielplatztest ein voller Erfolg: Ergebnisse werden bald auf einem interaktiven Kinderstadtplan veröffentlicht

Teilnehmer des ersten Bergkamener Spielplatztests. Foto: Kinder und Jugendbüro.

Der erste Spielplatztest des städtischen Kinder- und Jugendbüros, der in den vergangenen Osterferien angeboten wurde, kann als toller Erfolg verbucht werden. 14 Kleingruppen, meist bestehend aus Geschwisterkindern oder besten Freunden oder Freundinnen, haben eine Woche lang die Bergkamener Spielplätze getestet. Das Team des Kinder- und Jugendbüros wollte mit diesem Angebot die Meinung von Kindern und Jugendlichen zu den einzelnen Spielflächen erfahren, um diese Expertenpositionen dann auch in die weitere Spielplatzplanung einfließen zu lassen.

Ausgerüstet mit Spielplatztestmützen, einer Kamera und zahlreichen Testbögen, wurden im gesamten Stadtgebiet die Spielflächen kritisch von Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 14 Jahren unter die Lupe genommen. Geräte wurden ausprobiert, Mängel erfasst, Wünsche und Ideen niedergeschrieben und Spielplätze „benotet“. Am Ende der Woche bekam das Kinder- und Jugendbüro eine Flut von Testbögen und Fotos zurück. Insgesamt 222 mal wurden Spielflächen getestet. Mit so einer enormen Resonanz hatte das Team des Kinder- und Jugendbüros nicht gerechnet.

Bei Abgabe der Testbögen waren sich die Gruppen einig, dass diese Aktion – trotz Winterwetter –  richtig viel Spaß gemacht hat und dass alle Teilnehmer, Kinder sowie auch Eltern, neue Orte und tolle Plätze dabei entdeckt haben, zu denen sich ein Ausflug lohnt.

Die Spielplatztestergebnisse werden demnächst auf einem interaktiven Kinderstadtplan veröffentlicht. Kinder, Jugendliche und natürlich auch Erwachsene können sich dann dort unkompliziert über Spielmöglichkeiten und alternative Spielplätze in Bergkamen informieren – und sofort wichtige Details zum Spielplatz von anderen Kindern und Jugendlichen erfahren.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Spielplatztests haben zusätzlich an einer Verlosung teilgenommen. Aus allen eingereichten Testbögen wurde der Spielplatztestbogen des Teams „Fisch“ mit dem Test des Spielplatzes „Am Römerberg“ gezogen. Die zwei Kinder des Teams sind nun stolze Besitzer von neuen Stuntrollern.

Das Kinder- und Jugendbüro ist gerade in der Planung an einem neuen Beteiligungsprojekt für Kinder. Auch da hofft das Team wieder auf die Expertise der Kinder, denn dann werden die dazu aufgerufen sein, ihre Lieblingsplätze in Bergkamen zu verraten und in magische Kinderorte zu verwandeln.