35 Jahre Tschernobyl: Digitale Fraktion vor Ort-Veranstaltung des Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek

Oliver Kaczmarek

Tschernobyl war vor 35 Jahren die größte Technikkatastrophe in Europa. Gleichzeitig markiert Tschernobyl aber auch den Beginn einer einzigartigen Solidaritätsbewegung in Europa. Vor allem in Belarus, dem Land, das am stärksten von den Folgen der Reaktorexplosion betroffen war und bis heute ist, engagierten sich Initiativen aus zahlreichen europäischen und außereuropäischen Ländern. Allein in Deutschland leisteten rund 1000 private Initiativen Hilfe. Darunter auch Initiativen aus dem Kreis Unna von der Arbeiterwohlfahrt über die Evangelische Kirche bis hin zu Kleingartenvereinen, die konkrete Solidaritätsprojekte in Belarus unterstützen.

Anlässlich des 35. Jahrestages der Reaktorkatastrophe lädt der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek gemeinsam mit seinem Bundestagskollegen René Röspel am Montag, 26. April, um 16.30 Uhr zu der Online-Veranstaltung „Tschernobyl und die europäische Solidarität“- Wie geht es der belarussischen Gesellschaft 35 Jahre nach der Reaktorkatastrophe?“ ein. Die Digitalkonferenz richtet den Blick auf deutsche Hilfsprojekte, die nach wie vor in Belarus aktiv sind, und die Situation in Belarus. Referenten sind Dr. Astrid Sahm von der Stiftung Wissenschaft und Politik und Geschäftsführerin der Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk g.GmbH und Christopher Forst, Repräsentant der Friedrich-Ebert-Stiftung für Belarus und Leiter des Regionalbüros „Dialog Osteuropa“, der sich aus Kiew in die Veranstaltung schalten wird und einen aktuellen Überblick über die Lage in Belarus liefert.

An der Videokonferenz über WebEx kann man per Computer, Laptop, Tablet oder Smartphone teilnehmen. Auch eine telefonische Teilnahme ist möglich. Die Einwahlnummer erhalten Interessierte nach ihrer Anmeldung per E- Mail.

Anmeldungen unter dem folgenden Link: https://www.spdfraktion.de/termine/2021-04-26-tschernobyl-europaeische-solidaritaet




Baumpaten/innen gesucht und gefunden – auch in Bergkamen

Unter dem Motto „Du hast das Grundstück, wir haben den Baum!“ hat der Regionalverband Ruhr (RVR) in Kooperation mit der Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von morgen“ und der Emschergenossenschaft ein starkes Projekt mit und für die Region auf den Weg gebracht. Die ersten 100 Klimabäume wurden am Samstag an die Baumpaten/innen übergeben. Das Engagement und Interesse der Bürgerinnen und Bürger hat die Erwartungen übertroffen. Alle 100 Klimabäume haben innerhalb von 5 Tagen eine*n Baumpaten/in gefunden.

Am vergangenen Samstag wurden im Rahmen des Projekts Klimabäume die ersten 100 Bäume an die Baumpaten/innen verteilt. Herr Dirk Scheerer aus Bergkamen ist einer von ihnen. Warum er mitgemacht hat, erklärt er so: „Wir freuen uns sehr, an einem solchen Projekt teilzunehmen. Der Schutz von Klima und Natur ist uns sehr wichtig und wir haben einen idealen Standort für den Baum in unserem Garten.“ Doch nicht nur in Bergkamen, sondern auch in Bönen, Castrop-Rauxel, Ennepetal, Gelsenkirchen, Gevelsberg, Gladbeck, Hattingen, Herne, Herten, Neukirchen-Vluyn, Selm, Sprockhövel, Voerde (Niederrhein), Witten und Xanten holten die Baumpaten/innen ihre Patenbäume nachhause. Natürlich coronakonform!

Die Teilnehmenden hatten sich über die Website klimabaeume.ruhr um eine Baumpatenschaft für einen Klimabaum beworben und erhielten an diesem Wochenende einen jungen  Apfel-, Birnen-, Kirsch- oder Pflaumenbaum zum Einpflanzen für ihren Garten. In den Gärten der Baumpaten/innen werden sie nun nicht nur Schatten spenden und aromatische Früchte liefern, sondern auch dazu beitragen das Klima zu verbessern. Denn Bäume mindern Schadstoffe, binden CO2 und in Hitzesommern helfen sie, Temperaturen zu senken und Luftfeuchte zu erhöhen. Neben den Grünflächen sind sie damit wichtiger Bestandteil der Grünen Infrastruktur einer Stadt. „Ein guter Start“, meint auch Norman Raupach, Projektmanager Klima und Umwelt der Stadt Bergkamen. „Wir sind überwältigt von den vielen Bewerbungen, die beim RVR eingegangen sind. Gerade in den aktuell schwierigen Zeiten ist das Bewusstsein für die Natur vor der Haustür, Artenvielfalt und den Klimaschutz ganz stark in den Vordergrund gerückt. Wir freuen uns schon jetzt darauf, wenn die Aktion Klimabäume im Herbst in die nächste Runde geht.“

Die große Klimabäume-Aktion mit der Ausgabe mehrerer tausend Klimabäume an neue Baumpaten/innen findet im Oktober 2021 statt. Die Bewerbung für eine Baumpatenschaft ist ab September 2021 möglich. Um den Aktionsstart nicht zu verpassen, können sich die Bürger*innen auf der Webseite www.klimabaeume.ruhr in den Newsletter eintragen. Das Projekt Klimabäume wird von der Bezirksregierung Münster aus Mitteln des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW gefördert.  Es ist Teil der Offensive Grüne Infrastruktur 2030, einem Leitprojekt des RVR für die Metropole Ruhr aus der Ruhr-Konferenz NRW.




Eigenkreativität fördern trotz Corona mit der Jugendkunstschule Bergkamen

 

Die Jugendkunstschule Bergkamen bietet im Rahmen der derzeitigen Möglichkeiten an fast jedem Wochentag Kreativkurse für Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 18 Jahren an. Interessierte sind zu Schnupperterminen in den unterschiedlichen Kursen eingeladen.

Montags findet der Kurs „Augen-Blick mal!“ mit der Dozentin Monika Kluczny für Kinder ab 8 Jahren von 16.30 bis 18.00 Uhr statt. Hier können Kinder verschiedene Mal- und Zeichentechniken kennenlernen.

Hannelore Nierhoff bietet dienstags und mittwochs ihren Kurs „Wunderland der Malerei“ für Kinder ab 6 Jahren an. Das Erforschen der eigenen Wahrnehmung und das Kennenlernen von Grundlagen der Bildgestaltung stehen beispielhaft für die Schwerpunkte dieser Kurse. Dienstags findet der Kurs immer von 17.00 bis 18.30 Uhr und mittwochs immer von 16.00 bis 17.30 Uhr statt.

Die Künstlerin und Dozentin Klara Ratajczak liebt besonders die Natur und lädt dienstags von 16.45 bis 18.15 Uhr zu ihrem Kurs „Tierisch gut“ Kinder ab 8 Jahren ein. Die Kinder können hier alles, was in der Natur kreucht und fleucht oder aber in der Fantasie der Kinder lebt, mit künstlerischer Begleitung kreativ gestalten. Ob auf Papier oder anderen Malgründen oder aus Ton modelliert, hier können die Teilnehmenden ihre eigenen Wesen erschaffen.

Jeden Donnerstag von 16.30 bis 18.00 Uhr haben Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren im „Jungen Atelier“ von Hannelore Nierhoff die Gelegenheit, grundlegende künstlerische Techniken in der Malerei, im Zeichnen und im plastischen Gestalten zu erlernen. Hier finden auch eine gestalterische Auseinandersetzung mit der Natur sowie Gespräche über Kunst und bekannte Künstlerinnen und Künstler statt.

„Freitagskünstler“ heißt der Kurs, den Monika Kluczny freitags von 16.30 bis 18.00 Uhr anbietet. Als Freitagskünstler können Kinder ab 8 Jahren unter anderem filzen, drucken, mit Tusche zeichnen oder die Seidenmalerei erlernen.

Alle Kurse finden in entspannter und freundlicher Werkstattatmosphäre in den Räumen der Jugendkunstschule im Pestalozzihaus, Pestalozzistraße 6 statt. Zur Rückverfolgbarkeit ist eine vorherige Anmeldung notwendig. Zurzeit ist die Gruppengröße pro Angebot auf fünf Teilnehmende in der Altersgruppe der 6- bis 18-Jährigen begrenzt. Auch wenn die Kurse bereits begonnen haben, ist eine Teilnahme ab einem späteren Zeitpunkt möglich, wenn die Gruppengröße nicht überschritten wird.

Sollten wegen notwendiger Coronamaßnahmen die Kurse zeitweise nicht durchgeführt werden können, fallen selbstverständlich nur für die gegebenen Termine Teilnehmerentgelte an. Aktuelle Infos zur Anmeldung und zu den Kursen gibt es telefonisch bei der Jugendkunstschule unter 02307/288848 oder 02307/965462 sowie auf der Webseite der Stadt Bergkamen unter www.bergkamen.de/kultur-tourismus-sport-veranstaltungen/kultur/jugendkunstschule/.

 




1.006 Bergkamener/innen eingeladen: Impfangebot für die Geburtsjahrgänge 1948 und 1949

Für die Impfungen gegen das Coronavirus sind weitere 1.006 Bergkamener/innen berechtigt, die zwischen dem 1.1.1948 und dem 31.12.1949 geboren sind. Sie werden kurzfristig von der Stadt Bergkamen angeschrieben und zur Vereinbarung eines Termins im Impfzentrum Unna eingeladen.

Ab Mittwoch, 21. April 2021, 8 Uhr, können die Jahrgänge 1948 und 1949 über die Kassenärztliche Vereinigung einen Impftermin buchen. Die Terminvereinbarung kann auf mehreren Wegen erfolgen: online über www.116117.de sowie telefonisch über die zentrale Rufnummer 116 117 oder die zusätzlich eingerichtete Rufnummer (0800) 116 117 02 für Westfalen-Lippe.

„Bitte nehmen Sie weiterhin zahlreich die Chance auf eine Impfung gegen das Coronavirus wahr, damit wir in Bergkamen so bald wie möglich unserem gewohnten Alltag ein großes Stück näher kommen können“, appelliert Bürgermeister Bernd Schäfer an die Bergkamenerinnen und Bergkamener.

Eheleute sowie Lebenspartner können weiterhin gemeinsam geimpft werden. Das Alter spielt in diesem Fall keine Rolle für die Impfberechtigung. Wichtig: Das Impfberechtigungsschreiben ist keine zwingende Voraussetzung für die Terminbuchung, entscheidend ist das Geburtsdatum.




Coronavirus: Inzidenzwert im Kreis Unna weiterhin sehr hoch

Heute ist der Gesundheitsbehörde ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Corona gemeldet worden. Verstorben ist eine 89-jährige Frau aus Lünen am 19.04.2021.

144 neue Fälle im Kreis Unna sind seit dem letzten Update am Montag gemeldet worden, davon 21 in Bergkamen. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 16.008 Fälle gemeldet worden, 2359 in Bergkamen. 25 Personen mehr als am Montag gelten als wieder genesen, fünf in Bergkamen. Damit liegt die Zahl der aktuell infizierten Personen bei 1.867, in Bergkamen 308.

Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Landeszentrum Gesundheit veröffentlicht. Sie liegt aktuell bei 221,1 (Datenstand 20. April 2021 – 0 Uhr).




IHK: Große Unzufriedenheit bei den Unternehmen im Kammerbezirk

Stellten den IHK-Jahresbericht 2020 im Rahmen der hybriden Pressekonferenz vor (v.r.): IHK-Präsident Heinz-Herbert Dustmann, IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber und der stellv. Hauptgeschäftsführer Wulf-Christian Ehrich.
Fotos: IHK zu Dortmund/Stephan Schütze

Heinz-Herbert Dustmann, Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund und Stefan Schreiber, IHK-Hauptgeschäftsführer, stellten auf einer hybriden Pressekonferenz am 20. April den Jahresbericht für das Geschäftsjahr 2020 vor. Das von der Corona-Pandemie geprägte Jahr stellte die Unternehmerschaft im Kammerbezirk vor große Herausforderungen. Dustmann erinnerte in diesem Zusammenhang an seine Aussage vom IHK-Jahresempfang im Dezember 2020. Hier sprach er von einem „annus horribilis“, einem schrecklichen Jahr. „Wir müssen sogar darauf achten, dass 2021 nicht in eine ähnliche Richtung geht, und es keine ‚anni horribiles‘ werden. Die Vorzeichen sind nicht gut“, so Dustmann.

Er verwies hierbei auf die aktuelle IHK-Unternehmensumfrage, die vom 22. März bis zum 10. April lief. Es wurden insgesamt 440 Firmen aus Dortmund, Hamm und dem Kreis Unna anhand einer Schulnotenskala befragt, wie zufrieden sie mit den Beschlüssen von Bund und Ländern zur Bewältigung der Corona-Pandemie sind. „Knapp jedes zweite Unternehmen vergibt die Note 5, also ‚mangelhaft‘“, erläuterte Dustmann. Mehr als jedes vierte Unternehmen bewerte die Beschlüsse lediglich mit der Note 4, also „ausreichend“. „Die Note 3 oder Note 2 vergeben zusammen ebenfalls rund 27 Prozent und nur rund 0,2 Prozent benoten mit 1, also einem ‚sehr gut‘.“ Der IHK-Präsident wolle das Zeugnis gar nicht groß interpretieren, aber: „Wenn die Wirtschaft im Frühjahr 2021 nach über einem Jahr Corona-Krise so derart unzufrieden mit den Notfallplänen auf Bund- und Länderebene ist, dann ist es dringend Zeit, das Krisenmanagement zu ändern.“

Die Unternehmen im Kammerbezirk wurden außerdem dazu befragt, wie sie ihre gegenwärtige Lage einschätzen. Fast ein Drittel beurteilt die Situation aktuell als gut und knapp die Hälfte ist zufrieden – aber auch mehr als 20 Prozent sagen, dass sie schlecht ist. Vor allem Corona hatte massive Einwirkungen auf die wirtschaftliche Lage: „Rund 45 Prozent sagen, dass sich die Situation mit Beginn der Pandemie verschlechtert hat“, so Dustmann.

Die gegenwärtige Krise hatte insbesondere massive Auswirkungen auf den Ausbildungsmarkt, wie IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber herausstellte: „Die Pandemie und bereits der erste Lockdown im Frühjahr haben den Ausbildungsmarkt in der heißen Bewerbungsphase abrupt ausgebremst und zeitweise fast vollständig zum Erliegen gebracht.“ Wegen der andauernden Corona-Pandemie könnten persönliche Beratungen zum Thema Ausbildung oder entsprechende Messen und Veranstaltungen nicht wie gewohnt stattfinden. „Die fehlenden direkten Kontaktmöglichkeiten zwischen Betrieben und Schulabgängern konnten auch innovative, digitale Ausweichformate nicht vollständig kompensieren“, so Schreiber. Insgesamt verzeichnete die IHK im Jahr 2020 nur 4.254 Neuverträge in Dortmund, Hamm und dem Kreis Unna – ein Minus von mehr als 16 Prozent verglichen mit 2019.

Ausbildungsmarkt und Arbeitsmarkt haben einige gemeinsame Schnittmengen: Laut IHK-Umfrage gehen etwa 15 Prozent der Unternehmen davon aus, dass die Beschäftigtenzahlen weiter sinken, ebenso viele Betriebe glauben aber auch, dass diese Zahlen wieder steigen. Schreiber wies darauf hin, dass besonders vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie viele wirtschaftspolitische Themen weiterhin auf der IHK-Tagesordnung stünden. Zugleich versprach er, dass sich die IHK weiterhin stark einbringen werde, „ganz im Interesse unserer Unternehmen“.




WFG informiert digital zum Thema „Insolvenzprävention“ – Unternehmensvertreter können auf Wunsch anonym bleiben

Kreis Unna. Das Corona-Krisenteam der Wirtschaftsförderung Kreis Unna (WFG) lädt Unternehmerinnen und Unternehmer für Mittwoch, 5. Mai, zwischen 15:00 und 16:30 Uhr zum digitalen Erfahrungsaustausch zum Thema „Insolvenzprävention“ ein.

„Durch die aktuelle Corona-Lage und das nicht abzusehende Lockdown-Ende sind auch im Kreis Unna Unternehmen und Selbständige in ihrer Existenz bedroht und müssen sich mit dem Thema Insolvenz auseinandersetzen“, weiß Anica Althoff aus dem WFG-Krisenteam.
Doch wann besteht eigentlich die Verpflichtung, einen Insolvenzantrag zu stellen und wie können Unternehmen der Verpflichtung, einen Insolvenzantrag stellen zu müssen, vorbeugen?

Diesen und weiteren Fragen geht Dr. David Bunzel von der Husemann, Eickhoff, Salmen und Partner GbR im Rahmen der Veranstaltung nach. Der Experte wird auch einen Einblick in das aktuell geltende Insolvenzrecht geben und erklären, was sich während der Corona-Pandemie geändert hat. Des Weiteren berichtet er von seinen Erfahrungen als Insolvenzverwalter. WFG-Wirtschaftsförderin Sabine Radig hat im Anschluss an den Vortrag noch praktische Hilfestellungen und Tipps für betroffene Unternehmen parat.

Aufgrund der Sensibilität des Themas, bietet die WFG die Möglichkeit, gegenüber den anderen Teilnehmern anonym zu bleiben. Interessierte werden gebeten, dies bei der Anmeldung anzugeben. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten die WfG um Anmeldung bis zum 03.05.2021 an veranstaltung@wfg-kreis-unna.de unter Angabe des Veranstaltungstitels.




Personeller Engpass: Elterngeldstelle des Kreises Unna ändert Sprechzeiten

Aufgrund eines langfristigen personellen Engpasses müssen die Sprechzeiten der Elterngeldstelle beim Fachbereich Familie und Jugend geändert werden. Das teilt der Kreis Unna mit.

Bis auf Weiteres ist die Elterngeldstelle montags, mittwochs, donnerstags und freitags von 8 bis 12.30 Uhr und dienstags von 12 bis 16.30 Uhr zu erreichen. Die Eltern werden gebeten, sich mit eiligen Anliegen per E-Mail an elterngeld@kreis-unna.de zu wenden. Sie erhalten dann eine schnellstmögliche Antwort.

Aufgrund des Personalengpasses liegt die Bearbeitungszeit von Anträgen derzeit bei bis zu sechs Wochen.

Hilfreiche Tipps im Internet
Viele Antworten auf Fragen rund ums Elterngeld sind in einer FAQ-Liste zusammengefasst. Sie findet sich auf www.kreis-unna.de/elterngeld. Hier gibt es unter anderem auch Antragsvordrucke, einen Elterngeldrechner und viele hilfreiche Links. PK | PKU




Krimi-Festival „Mord am Hellweg X“ wird noch einmal um ein Jahr verschoben

Abschluss der Recherchen für den nächsten Bergkamen-Kurzkrimi (v. l.): Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel, Sina Ziegler von der Festivalleitung, Krimi-Autor Jürgen Kehrer und Kulturdezernent Marc Alexander Ulrich. Was sich der Wilsberg-Erfinder ausgedacht hat, werden die Bergkamener Krimifans auch bereits im Herbst 2021 erfahren.

Über ein Jahr nach dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 und trotz anfänglichem Optimismus in Hinblick auf eine Beruhigung der Pandemie, sieht sich die Festivalleitung von „Mord am Hellweg“ nunmehr veranlasst, die zehnte Ausgabe des größten internationalen Krimifestival Europas erneut um ein Jahr zu verschieben. „Die anhaltenden Unwägbarkeiten der Corona-Krise, die fehlenden Perspektiven für die Durchführung von Veranstaltungen und die damit einhergehenden enormen wirtschaftlichen und kaum zu überschauenden Veranstalterrisiken lassen leider keine andere Wahl“, heißt es in einer Mitteilung der Festivalleitung.

„Mord am Hellweg X“ wird daher in enger Abstimmung mit seinen Förderern und Partnern auf den Zeitraum 17. September bis 12. November 2022 verlegt. Dazu zählt auch die hochkarätig besetzte Tagung „Zur Ästhetik des Kriminalromans“, die Vergabe des von Sebastian Fitzek 2018 erstmals gestifteten VIKTOR CRIME AWARDS oder die Auslobung des EUROPÄISCHEN PREISES FÜR KRIMINALLITERATUR.

So ganz auf „Mord am Hellweg“ müssen seine Besucher*innen 2021 jedoch nicht verzichten. So ist für den Herbst 2021 ein vom Risiko her überschaubares Programm geplant (bis zu 20 Veranstaltungen). Es heißt „Mörderisches Intermezzo ? Mord am Hellweg lädt zum Zwischenspiel“ und soll im Wesentlichen aus Sololesungen von deutschsprachigen Autor*innen  bestehen, die spannende Kurzkrimis für den im Herbst bei GRAFIT erscheinenden „Mord am Hellweg“-Auftragsband „Jubiläumsmorde“ geliefert haben, sowie einigen digitalen Angeboten.

Das Festival arbeitet bereits unter Hochdruck daran, bereits geplante Veranstaltungen, insbesondere die, für die Kund*innen bereits 2020 Tickets erworben haben, erneut um genau ein Jahr zu verschieben. Für einige Lesungen mit internationalen Bestsellerautor*innen wurden bereits neue Termine gefunden. Bereits 2020 erworbene Karten behalten grundsätzlich ihre Gültigkeit. Mehr Informationen zum „Mörderischen Intermezzo“, zur Verschiebung und zur Ticketrückabwicklung werden über www.mordamhellweg.de bekanntgegeben.




Volle Auftragsbücher: Lohn-Plus und Wegezeit-Entschädigung für Bauarbeiter im Kreis Unna gefordert

Bauarbeiter haben auch in Krisenzeiten viel zu tun. Sie sollen jetzt an den steigenden Umsätzen der Branche beteiligt werden, fordert die Gewerkschaft. Foto: IB BAU

Die rund 2.800 Bau-Beschäftigten im Kreis Unna sollen mehr Geld bekommen: In der anstehenden Tarifrunde für die Branche fordert die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) ein Lohn-Plus von 5,3 Prozent. Außerdem soll ein Modell für die Entschädigung der sogenannten Wegezeit, also der langen, meist unbezahlten Fahrzeit zur Baustelle, weiterentwickelt werden. „Der Boom der Bauwirtschaft hält trotz Pandemie an. Nun müssen die Beschäftigten an den steigenden Umsätzen beteiligt werden“, sagt Friedhelm Kreft, Bezirksvorsitzender der IG BAU Westfalen Mitte-Süd.

Der Gewerkschafter verweist auf die hohe Zahl der Baugenehmigungen, die zu weiterhin vollen Auftragsbüchern bei den Unternehmen führten. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurde im Kreis Unna im vergangenen Jahr der Bau von 873 Wohnungen genehmigt. Dabei investierten Bauherren rund 155 Millionen Euro.

„Während viele Branchen stark von den Lockdowns und Kontaktbeschränkungen betroffen sind, laufen die Arbeiten am Bau auf Hochtouren weiter“, sagt IG BAU-Verhandlungsführer Carsten Burckhardt. Statt Homeoffice und Kurzarbeit seien für viele Maurer, Zimmerleute und Straßenbauer Überstunden und Wochenendarbeit an der Tagesordnung. Dafür hätten sie eine faire Anerkennung verdient. Nach Angaben des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes stieg der Umsatz in der Branche im vergangenen Jahr um sechs Prozent. Auch die Aussichten für das laufende Jahr sind gut: Die Konjunkturprognose für das Bauhauptgewerbe kletterte laut ifo-Institut im März mit einem Plus von 2,3 Prozent auf den höchsten Wert seit Beginn der Corona-Pandemie.

„Neben einer Lohnerhöhung erwarten die Beschäftigten eine Entschädigung für die viele Zeit, die sie für den Betrieb zu ihren Baustellen unterwegs sind“, so Burckhardt. Eine Weiterentwicklung der Wegezeitenentschädigung sei überfällig. Nach einer Studie des Pestel-Instituts legen Bauarbeiter in Deutschland im Schnitt 64 Kilometer für die einfache Strecke zur Arbeit zurück. Jeder Vierte ist mehr als eine Stunde zum Einsatzort unterwegs – plus Rückfahrt. Zum Vergleich: Unter allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern außerhalb des Bauhauptgewerbes betrifft das nur fünf Prozent.

Die Tarifverhandlungen zwischen Gewerkschaft und Arbeitgebern beginnen am 11. Mai in Berlin.




Hubert Hüppe (CDU) kandidiert in der Mitte und im Süden des Kreises Unna für den Bundestag

Hubert Hüppe

Die Christdemokraten im Kreis Unna haben ihr Kandidatenteam komplettiert. Bereits am Mittwoch hatten die Städte Lünen, Selm und Werne gemeinsam mit Hamm den dortigen CDU-Kreisvorsitzenden Arnd Hilwig für den Wahlkreis 145 (Hamm – Unna II) aufgestellt. Am Freitagabend wurde für den Mittel- und Südkreis Hubert Hüppe ins Rennen um einen Sitz im 20. Deutschen Bundestag geschickt.

Auf den Bewerber Dr. Jan Hoffmann entfielen 7 Stimmen, während 52 Wahlkreisvertreter sich für Hüppe entschieden.

Hüppe, der sich selbst als Familienmensch bezeichnet, ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder und zwei Enkel. Er bringt langjährige politische Erfahrung mit. „Wir müssen jetzt die Weichen stellen, um mit Schwung aus der Krise zu kommen“, beschreibt er seine Motivation, erneut für die CDU anzutreten. „Wir müssen Deutschland besser, innovativer, schneller, menschlicher und sicherer machen.“

Die CDU Kreis Unna entsendet vier Personen in die Landesvertreterversammlung der CDU NRW: Ina Scharrenbach (stellvertretende Landesvorsitzende und Landesministerin, Kamen), Hubert Hüppe (Werne), Marco Morten Pufke (Kreisvorsitzender, Bergkamen) und Heinrich Böckelühr (Beisitzer im Landesvorstand, Schwerte). Diese Versammlung beschließt im Laufe der nächsten Monate die Reihenfolge der von der CDU NRW aufgestellten Bundestagskandidaten.