Diebstähle aus Kraftfahrzeugen – Täter hatten es auf BMW abgesehen

In der Nacht zu Mittwoch (28.04.2021) haben unbekannte Täter nach bisher bekannten Meldungen fünf Fahrzeuge der Marke BMW im Stadtteil Weddinghofen aufgebrochen, bzw. sich auf andere Weise Zugang zum Pkw verschafft. Sie entwendeten daraus Lenkräder, Navigationsgeräte und Mittelkonsolen. Die Tatorte lagen in folgenden Straßen:

   - Unter den Telgen (2 Taten)
   - Hermann-Löns-Straße
   - Uhlandstraße
   - Schöllerstraße

Wer hat in der Nacht Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder 921 0.




Familienbüro der weist auf interessante Online-Angebote für junge Familien hin

Familienbüro der Stadt Bergkamen weist auf interessante Online-Angebote für junge Familien hin

  • Das Stillcafé im Familientreff des Pestalozzihauses startet ab 6. Mai wieder online jeden Donnerstag von 11 bis 12 Uhr mit der Familienkinderkrankenschwester und Stillberaterin Isabel Veltmann.

Hier heißt es: „Stillen Sie Ihr Kind und stillen Sie Ihre Bedürfnisse“. Im Stillcafé gibt es nützliche Anregungen zum Stillen, zur Ernährung der Kleinsten, zur Pflege und zum Zusammenleben.

Anmeldung: www.ev-fabi-unna.de

  • Die Babymassage nach F. Leboyer ist ein liebevolles Ritual, das dem Baby Geborgenheit und Sicherheit vermittelt. Mit jeder Massage wird das Band zwischen Eltern und Kindern gestärkt. Besonders in den ersten Monaten ist Körperkontakt für Neugeborene lebenswichtig. Die traditionelle indische Babymassage kann Koliken, Blähungen und Spannungen auf sanfte Weise lindern und ist zärtliche Nahrung für die Sinne. Es ist eine wunderbare Zeit um gemeinsam zu entspannen.

Altersbeschränkung: 8 Wochen bis ca. 5 Monate. Leitung: Stefanie Holsträter

Kursstart: 25.05.2021, dienstags 15 bis 16 Uhr, 5 Termine

Anmeldung: www.ev-fabi-unna.de

  • Kangatraining: „Werde fit und stärke dein Immunsystem!“ Training über Zoom bis zu drei Mal wöchentlich. Schwangere kommen auch nicht zu kurz. Für sie gibt es Prekanga.

Anmeldung unter https://kangatraining.info/de.de/instructor/StefanieHoltstraeter/booking/1767

  • Lösungsansätze beim Beißen, Schlagen, Wegnehmen: Das aggressiv erscheinende Verhalten von Kindern. Wie lässt es sich erklären? Wie können Eltern angemessen darauf reagieren?

Ein Onlineangebot des Ev. Kinder- und Freizeitzentrums „Kifaz“ Kamen-Methler in Kooperation mit der Ev. Familienbildung Unna.

Das Angebot ist kostenlos.

Kursleitung: Susanne Landsberg

Dienstag, 04. Mai 2021, 19.00 bis 20.00 Uhr, online per GoToMeeting

Anmeldung: www.ev-fabi-unna.de

  • Elternstartkurse NRW: Sie sind gerade Mutter bzw. Vater geworden und möchten

die „Sprache“ ihres Säuglings besser verstehen, die Entwicklung ihres Kindes im ersten Jahr bewusster erleben, sich mit anderen Eltern austauschen und Tipps für den Umgang mit der neuen Lebenssituation bekommen?

Die derzeit laufenden Kurse werden aufgrund des Interesses der Eltern pro Kurs um vier Termine erweitert. Die neuen Elternstartkurse werden voraussichtlich im Juni starten. Eine genaue Terminangabe erfolgt noch.

Anmeldung im Familienbüro der Stadt Bergkamen, Tel. (02307)965-264,-258 und -476.

Aktuelle Angebote sind auf der Internetseite des Familientreffs der Stadt Bergkamen unter www.familientreff-bergkamen.de zu finden.

Das Familienbüro der Stadt Bergkamen können Sie für Informations- und Beratungsgespräche unter den Rufnummern (02307)965-264,- 258 und- 476 oder den Emailadressen b.billhardt@bergkamen.de, j.brüggenthies@bergkamen.de, c.schweden@bergkamen.de erreichen sowie im Internet unter https://www.bergkamen.de//familienbuero/ finden.

 




Grün statt Grau: Flyer informiert über die Vorteile naturnaher Vorgärten

„Bäume verlieren zu viel Laub, Pflanzen benötigen zu viel Pflege. Unkraut muss ständig gezupft werden und zusätzlich will der gesamte Garten noch bewässert werden“. Diese und andere Argumente werden häufig von Hausbesitzerinnen und -besitzer angeführt, wenn sie ihre Vorgärten in Schotter- oder Steinwüsten umwandeln wollen. Aber diese Argumentation kann leicht entkräftet werden. Wie genau, das und Weiteres zur Gestaltung des Vorgartens erläutert das Amt für Stadtplanung, Klimaschutz, Straßen und Grünflächen der Stadt Bergkamen in seinem neuen Infoflyer. Dieser wird allen Baugenehmigungen beigelegt und im Rahmen von Bauberatungen an die Bauherren verteilt, so dass zukünftig Bergkamener Vorgärten hauptsächlich in „Grün statt Grau“ erscheinen und den Straßen der Stadt mehr Aufenthaltsqualität verleihen.

Versiegelte Flächen schaden vor allem dem Artenreichtum und beschleunigen das Insektensterben. Sie wirken sich negativ auf das Stadtbild aus und beeinflussen das städtische Mikroklima, da Steine die Wärme der Mittagssonne speichern und in der Nacht wieder abstrahlen, während Pflanzen den Boden beschatten und für Verdunstungskühle sorgen. Darüber hinaus verringern Schottergärten die Fläche zur Versickerung von Niederschlägen. Insbesondere bei Starkregenereignissen, bei denen die Niederschlagsmengen die Kapazität der Kanalisation überschreiten, können große Wassermassen nur oberflächlich abfließen und private Grundstücke überfluten. Um diesen negativen Begleitumständen einer Vielzahl von Stein- und Schottergärten vorzubeugen, setzt die Stadt Bergkamen nun auf eine intensivere Öffentlichkeitsarbeit bezüglich einer naturnahen Gestaltung von Vorgärten.

Naturnahe Vorgärten sind ein Paradies für Insekten und Vögel und können einen Beitrag zu Verbesserung des lokalen Klimas beitragen. Unkraut und Moos wächst auch zwischen Kies und Schotter, lässt sich dort jedoch schwieriger entfernen. Aus diesen Gründen: „Grün statt Grau“

Den Flyer finden Sie unter folgenden dem Link auf der Website der Stadt Bergkamen:

https://www.bergkamen.de/wirtschaft-bauen-verkehr-umwelt/umwelt-klimaschutz/natur-landschafts-und-artenschutz/




SEB warnt vor „Kanalhaien“ in Overberge

Aus aktuellem Anlass warnt der SEB erneut vor „Kanalhaien“, die im Ortsteil Overberge in betrügerischer Absicht ihr Unwesen treiben. Wie Betriebsleiter Marc Alexander Ulrich mitteilt, nehmen die Betrüger offensichtlich das dortige SEB-Großprojekt zum Anlass und versuchen, ihre „Dienstleistungen“ an den Mann zu bringen.

Dieses Mal geben sie sich als Mitarbeiter von ortsansässigen Firmen aus, die im Auftrag des SEB handeln. Sie bieten den Hauseigentümern eine günstige Zustands- und Funktionsprüfung in Form einer Kanal-TV-Untersuchung an oder eine Überprüfung des Revisionsschachtes für nur 49,00 €.

Keinesfalls sollte ein Vertrag ohne ausführliche Prüfung unterschrieben werden. Bei Arbeiten an den privaten Grundstücksentwässerungsanlagen sollte immer ein weiteres Angebot einer Fachfirma eingeholt werden. Der SEB rät den Betroffenen, bei Zweifeln sich auf jeden Fall mit dem SEB in Verbindung zu setzen und beraten zu lassen. Weitere Informationen gibt es bei Herrn Timo Bräutigam unter der Rufnummer (0 23 07) 96 53 62.




Karrierekompass IT für Jugendliche: 40 regionale Unternehmen stellen Ausbildungsangebote vor

Anita Flacke (v.l.n.r.), Dr. Michael Dannebom und Lisa Rubbert präsentieren die neue Broschüre. Foto: WFG

Durch die voranschreitende Transformation zur digitalen Dienstleistungsgesellschaft, die Zunahme ortsunabhängigen Arbeitens und die Folgen der Corona-Pandemie boomt die IT-Branche enorm. Qualifizierte Fachkräfte werden auch hier im Kreis Unna händeringend gesucht. Vom innovativen Start-up bis zum international agierenden Großkonzern: Ohne IT-Expert*innen geht in den meisten Unternehmen in der Region gar nichts.

Um junge Menschen für eine Karriere in der boomenden Branche zu begeistern und den Fachkräftebedarf der Unternehmen vor Ort langfristig zu decken, haben die Wirtschaftsförderungen Kreis Unna, Kreis Soest und Hamm im Rahmen des gemeinsamen Projektes „Wissen schafft Erfolg“ jetzt den Karrierekompass IT herausgegeben.

„Mit der Broschüre, die sowohl gedruckt als auch digital vorliegt, möchten wir Schülerinnen und Schüler sowie Studierende über die spannenden Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten in der Region informieren und ihnen die attraktiven Berufsaussichten in der IT direkt vor ihrer Haustür aufzeigen“, sagt Lisa Rubbert, die das Projekt bei der Wirtschaftsförderung Kreis Unna (WFG) verantwortlich
betreut.

Auf gut 70 Seiten warten allerhand allgemeine und authentische Infos zur Branche auf die Leserinnen und Leser. Sämtliche IT-Ausbildungsberufe, die erst im Sommer 2020 neu geordnet wurden, werden vorgestellt. Neben Auszubildenden und Studierenden, die sich für einen Karriereweg in der IT entschieden haben, kommen auch verschiedene Expert*innen zu Wort. Sämtliche Berufskollegs und Hochschulen stellen ihre Angebote vor. Rund 40 Unternehmen aus der Region präsentieren sich und ihre Ausbildungs- und Karriereperspektiven für die Fachkräfte von morgen.

„Die Broschüre zeigt die Vielfalt der IT-Berufe auf: schulische oder duale Ausbildung oder ein Studium zum Beispiel im Bereich Handelsmanagement & ECommerce oder Wirtschaftsinformatik – alles ist in unserer Region möglich“, erläutert Dr. Michael Dannebom, Geschäftsführer der WFG Kreis Unna. Er hofft, dass die Publikation bei den Jugendlichen gut ankommt und die Schüler*innen bei der Berufswahlorientierung, die coronabedingt ja im vergangenen Jahr nicht wie gewohnt stattfand, unterstützt.

Der Karrierekompass IT steht als Download unter https://tinyurl.com/umrab6tt bereit und kann bei der Wirtschaftsförderung Kreis Unna kostenlos als gedruckte Version unter der Rufnummer 02303/27-1690 oder per E-Mail post@wfg-kreisunna.de bestellt werden. Die Broschüre wurde im Rahmen des Projektes Wissen schafft Erfolg erstellt. Sie wird aus Mitteln der Europäischen Union und des Landes Nordrhein-Westfalen
gefördert.




Medienscout-Ausbildung erfolgreich am Gymnasium Bergkamen abgeschlossen

Die „Medienscouts“ des SGB und ihre Beratungslehrer mit ihren Zertifikaten, von links Arno Bockhaus, Isa-belle Georg, Vanessa Rose, Sinem Aladag, Catharina Schiffmann und Anja Ganster. Foto: Anita Pytlinski

Welche Fotos darf ich hochladen? Wie schütze ich persönliche Daten? Ist es in Ordnung, dass mein TikTok-Profil öffentlich ist? Mit diesen und ähnlichen Fragen haben sich Sinem Aladag, Isabelle Georg, Vanessa Rose und Catharina Schiffmann in den letzten Monaten während ihrer Ausbildung zu Medienscouts beschäftigt.

Die von der Landesanstalt für Medien NRW durchgeführte Ausbildung umfasste mehrere Qualifizierungsworkshops zu den Themen „Internet und Sicherheit“, „Soziale Netzwerke“, „Digitale Spiele“ und „Smartphone“. Auch die Bereiche Kommunikationstraining, Beratungskompetenz und Soziales Lernen waren Thema. In den Workshops haben die Medienscouts ihr eigenes Wissen erweitert und wurden zugleich fit gemacht, um ihren Mitschülerinnen und Mitschülern beratend zur Seite stehen zu können. Begleitet wurden sie dabei von Frau Ganster und Herrn Bockhaus, die sich zeitgleich zur „Beratungslehrkraft Medien“ qualifiziert haben.

Nachdem die Medienscouts bereits im März einen Online-Elterninformationsabend organisiert haben, stehen weitere Aktionen, wie ein Workshop in den neuen fünften Klassen rund um das Thema WhatsApp sowie Lerneinheiten zum Thema Cybermobbing, auf dem Programm. Auch die Ausbildung weiterer interessierter SchülerInnen ist in Planung. Bei Interesse gerne melden!




Bergkamen plant für die Zukunft mit Bayer und Steag

Das Steinkohlekraftwerk in Heil.

Über Jahrzehnte versuchte die Stadt Bergkamen zunächst Schering und jetzt Bayer vergeblich davon zu überzeugen, die rund 40 Hektar große sogenannte Reservefläche des Bergkamener Standorts nicht einfach ungenutzt liegenzulassen. Immerhin ist es ausgewiesenes Industriegebiet. Jetzt glaubt Bürgermeister Bernd Schäfer ein Packende in der Hand zu haben.  Beim jüngsten Gespräch mit der Konzernzentrale erkannte er ein gewisses Interesse. Zumindest wurde dort nicht abgeblockt und weitere Gespräche vereinbart.

Als einen Grund für das mögliche Umdenken nannte Schäfer gegenüber dem Stadtentwicklungsausschuss die Personalveränderungen bei Bayer in jüngster Zeit. Denkbar ist aber auch, dass die Aussicht aus Fördermittel aus dem „5-Standorte-Programm“ in Leverkusen zu neuen Überlegungen geführt haben. Immerhin stellt der Bund 662 Millionen Euro für vier Ruhrgebietsstädte und dem Kreis Unna bis 2038 zur Verfügung. Hierbei handelt es sich um Strukturhilfen nach dem Abschalten der Kohlekraftwerke und dem damit verbundenen Verlust qualifizierter Arbeitsplätze.

Gesprächsinteresse gibt es laut Schäfer auch bei der Steag. Wenn das Kraftwerk in Heil abgeschaltet wird, stünden dort weitere 45 Hektar Industriefläche zur Verfügung.

Diese beiden Industriestandorte möchte die Stadt mit dem sechs Hektar Sondergebiet an der Werner Straße und dem Kanalband zum Projekt „Integrierte Strukturstärkung Bergkamen-Nord“ zusammenschnüren. Ziele sind:

  • Ansiedlung von Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes und der wissensbasierten Dienstleistungen,
  • Standortstärkung des Chemieparks,
  • Weiterentwicklung touristischer Angebote,
  • Verbindung mit landschafts- und klimabezogenen Maßnahmen und Freizeitnutzungen sowie
  • Stärkung bereits vorhandener oder in Realisierung befindlicher Projekte.

Über zwei Stunden dauerten die Vorträge und die anschließende Diskussion allein über diesen Tagesordnungspunkt 1. Am Ende beauftragte der Stadtentwicklungsausschusses die Verwaltung den in der Potenzialstudie aufgezeigten Weg weiter zu verfolgen. Bis konkrete Ergebnisse vorliegen wird es noch etwas dauern, denn noch ist die Stadt mit Bayer und Steag nur in einer ersten Gesprächsphase. Ist das Projekt „Integrierte Strukturstärkung Bergkamen-Nord“ entscheidungsreif, müssen dann noch diverse Gremien beim Kreis Unna, bei der Metropole Ruhr und dem Land von den Plänen überzeugt werden, dass es nachhaltig ist, Arbeitsplätze bringt und der gesamten Region einen Gewinn bringt.




Rathaus und andere städtische Gebäude: Schnelle Kontakterfassung per Smartphone und der Luca-App

Wer demnächst persönlich etwas in der Verwaltung erledigen möchte, erhält die Gelegenheit, sich beim Zutritt mit nur einem kurzen Tap auf dem Smartphone zu registrieren. Möglich macht dies die Luca-App, die jetzt auch im Bergkamener Rathaus zur verschlüsselten Kontaktnachverfolgung eingesetzt wird. Über sie können sich Besucherinnen und Besucher formlos als Gast erfassen lassen – sofern sie dieses freiwillige Angebot nutzen. Momentan wird auch die Einbindung weiterer städtischer Gebäude und Außenstellen wird vorbereitet.

Die Stadt Bergkamen befürwortet ausdrücklich die Nutzung dieser App. „Die digitale Kontaktnachverfolgung durch Luca ist ein wichtiger Baustein bei möglichen Öffnungsschritten hin zur Normalität“, sagt Bürgermeister Bernd Schäfer. „Durch ihren Einsatz wird es möglich sein, Infektionsketten deutlich schneller als bislang nachzuverfolgen. So gewinnen wir wertvolle Zeit im Kampf gegen das Virus.“

Anstelle des Namens wird nur der QR-Codes am Eingang des Rathauses angezeigt. Der Code ermöglicht ein schnelles Einchecken und im Fall einer Corona-Infektion die  Kontaktverfolgung durch das Gesundheitsamt des Kreises Unna. Mit zunehmenden Inzidenzzahlen und steigenden Infektionsketten hat das Gesundheitsamt des Kreises die Luca-App für eine schnelle und datenschutzkonforme Kontaktdatennachverfolgung- und Verwaltung in ihr bestehendes System integriert.

Luca funktioniert ganz einfach: Sie speichert, wer wann wo mit wem unterwegs ist. Nutzer müssen dazu nur die kostenlose App aufs Handy laden und die eigenen Kontaktdaten einmalig eingeben. Anschließend scannt man den QR-Code am Eingang des zu besuchenden Gebäudes, Geschäftes, Dienstleisters oder Gastronomiebetriebes und meldet sich anschließend wieder ab. Dritte können nicht auf die verschlüsselten Daten zugreifen. Das Gesundheitsamt kann und darf dies nur, wenn ein Infektionsfall eintritt und Kontaktpersonen zu ermitteln sind. Die Luca-App vereinfacht auf vielen Ebenen eine schnelle und datenschutzkonforme Kontaktdatenverwaltung.

Für das Bergkamener Rathaus gilt allerdings: Persönlicher Zutritt ist weiterhin nur möglich, wenn zuvor ein Termin mit den zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vereinbart worden ist.




Wohnbebauung geplant: Investor will auch die Altlastensanierung des Marktplatzes Rünthe übernehmen

Mit diesem Schild forderte der Aktionskreis nochmals die Sanierung des Marktplatzes in Rünthe. Jetzt schein eine Lösung in Sicht zu sein.

Für den Marktplatz in Rünthe scheint sich eine Lösung anzubahnen. Wie Bürgermeister Bernd Schäfer in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am Dienstag berichtete, steht die Stadt in Verhandlungen mit einem Interessenten, der auf dem Marktplatz Ein-Familien-Häuser und auch einige Geschosswohnbauten errichten will. Der Investor wird in einer der nächsten Sitzungen des Stadtentwicklungs- oder des Bauausschusses seine Pläne vorstellen.

Hauptproblem bei den bisherigen Bemühungen für eine Neunutzung des Marktplatzes waren die Altlasten auf dem Gelände. Fördermittel für die Altlastensanierung gibt es nicht. Der Investor plant nun, die Sanierung in Eigenregie zu übernehmen. Das werde bei der Preisgestaltung Berücksichtigung finden, erklärte Schäfer.

Relativ zufrieden mit dieser Erklärung verließ am Dienstagabend der Sprecher des Aktionskreises Wohnen und Leben Bergkamen, Karlheinz Röcher, die Zuschauertribüne der Römerberg-Sporthalle, in der der Stadtentwicklungsausschuss erneut tagte. Der Aktionskreis setzt sich seit vielen Jahren für die Beseitigung des Schandflecks „Marktplatz Rünthe“ ein – jetzt offensichtlich mit Erfolg.




Wieder keine Kundgebung zum 1. Mai: „Solidarität ist Zukunft“

Mario Unger, Vorsitzender der IG BCE Weddinghofen, bei einer Mai-Kundgebung in der Römerberg-Sporthalle, als das noch möglich war..

Auch wenn am 1. Mai wieder nicht wie sonst üblich, demonstriert werden kann, meldet sich die IG BCE Ortsgruppe Weddinghofen zu Wort, um auch die Bürgerinnen und Bürger auf den „Tag der Arbeit“ aufmerksam zu machen. „Ist es doch der wichtigste Tag im Jahr für uns als Gewerkschafter. Hier stellen wir unsere Forderungen, um die Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu verbessern“, erklärt der Ortsgruppenvorsitzende Mario Unger

Weiter heißt es in der Erklärung der Ortsgruppe zum 1. Mai:

„„Solidarität ist Zukunft“ ist das Motto der DGB- Gewerkschaften zum diesjährigen 1. Mai 2021.

Der Tag der Arbeit steht auch in 2021 im Zeichen der Corona- Pandemie.

Viele Menschen hatten und haben unter dieser Pandemie gelitten und noch zu leiden.

Doch eine Welle der Solidarität erfasst unsere Nation.  Es gibt viele Beispiele dafür. Sei es die Nachbarschaftshilfe für Ältere, das Kostenlose Taxi für Pflegerinnen, die Kinofans, die dem Kinobetreiber einen neuen Projektor finanzierten, weil der alte defekt war. Die Krankenschwestern, die Pfleger, die Lehrer, die Erzieher, Die Beschäftigten in den Supermärkten, die Busfahrer und..und.. und. Die Pandemie hat zu einer Welle der Solidarität geführt, trotz Querdenker und und Querulanten. Diese sind jedoch wenige im Vergleich zu den Millionen, die sich solidarisiert haben , um die Schwachen zu schützen, wie z. B. die Alten und Vorerkrankten.

Wenn wir in den vielen Monaten der Pandemie eins gelernt haben, dann auf jeden Fall eins: Niemand schafft es allein durch diese Krise. Nur als “Wir“ , wenn wir gemeinsam handeln , finden wir einen Weg in eine bessere Zukunft.

Mit guten Arbeitsbedingungen für alle in einer gesunden Umwelt wollen wir die Zukunft gestalten. Beschäftigte und Arbeitgeber, die ihrer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden und nicht auf das schnelle Geld setzen, wird es uns gelingen, die Krise zu bewältigen. Nur gemeinsam können wir die Spaltung der Gesellschaft verhindern. Wer nicht nur an sich denkt, sondern sich für ein Miteinander einsetzt, wird die Demokratie stärken. Solidarität ist somit kein Fremdwort, sondern gelebter Alltag, also auch in der Arbeitswelt.

Die Beschäftigten sind dort viel besser durch die Krise gekommen, haben mehr verdient und sind besser geschützt, wo sich viele in den Gewerkschaften organisieren. Dort konnte  man sich gegenseitig unterstützen, mitbestimmen und gute Tarifverträge erzielen.  Solidarität zahlt sich eben aus.

Solidarität ist auch die Zukunft des Sozialstaats. Nicht der Markt hat uns durch die Krise geholfen, sondern ein starker Sozialstaat. Und genau deswegen gilt es nach der Krise mehr denn je, den Sozialstaat zu stärken. Die Sozialsysteme sind so zu gestalten, dass sie ausreichenden Schutz bieten. Niemand darf vergessen werden.

Solidarität muss auch in der Bildung gelebt werden.  Bildung darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Wir fordern ein gut finanziertes, technisch und personell gut ausgestattetes Bildungssystem für alle.

Am Ende muss auch wieder in die Zukunft investiert werden. Dabei muss die Digitalisierung vorangetrieben werden, die Infrastruktur weiter ausgebaut werden. Bezahlbares Wohnen, gleiche Arbeit gleicher Lohn, bezahlbare Energie, Abschaffung von prekären Arbeitsverhältnissen, Niedriglohnsektor verkleinern, sozialversicherungspflichtige Jobs schaffen , das sind nur einige Dinge , die schnelles Handeln und Solidarität erfordern.

Also denkt daran: Solidarität ist unsere Stärke, Solidarität ist Zukunft.

Wie heißt es in dem Solidaritätslied von Bertolt Brecht:

Vorwärts und nicht vergessen,

worin unsere Stärke besteht!

Beim Hungern und beim Essen,

vorwärts und nie vergessen:

die Solidarität!“




Frau geschlagen, Tür demoliert: Geldstrafe nach Kneipen-Ausraster

von Andreas Milk
„Stellen Sie mir Fragen – ich gebe Ihnen Antworten“: Der 53-jährige Bergkamener Heinrich F. (Namen geändert) zeigte als Angeklagter vor dem Amtsgericht Kamen einen Hang zu großen Worten. „Menschlich gnadenlos enttäuscht“ sei er nach allerhand gescheiterten Beziehungen mit Frauen. Und das sollte wohl sein Handeln im Herbst vergangenen Jahres erklären: Im Prozess ging es um Hausfriedensbruch, Körperverletzung und Sachbeschädigung. „Gebt mir 20 Jahre Gefängnis, ist mir scheißegal“, erklärte der Bergbaurentner. So schlimm kam es dann aber nicht.

Es hatte alles damit angefangen, dass Heinrich F. trotz Hausverbots in die „Marktschänke“ an der Kamener Weststraße gegangen war. Dort vermutete er – zu Recht, wie sich zeigte – seine Lebensgefährtin Vera K. In ihrer Wohnung in Bergkamen-Rünthe hatte er sie nicht angetroffen, und „da war mir klar, sie ist in der Kneipe und säuft“. Es gab Streit, F. schlug Vera K. ins Gesicht, sie erlitt eine Platzwunde an der Lippe. Wochen später trat er ihre Wohnungstür ein, weil sie nicht mit ihm reden wollte.

Heinrich F. hat eine auskömmliche Rente, wohl auch ein kleines Vermögen, 17 Vorstrafen, Alkoholprobleme, Hafterfahrung. Und er habe sich wieder und wieder von Frauen ausnehmen lassen, erklärte er vor Gericht – worauf der Richter erwiderte, da gehörten ja nun immer zwei dazu. Er verurteilte F. zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen à 80 Euro – also 9.600 Euro. F. akzeptierte sofort. Er sei „froh, dass ich das hinter mir habe“.