Zoomvortrag der IVCG-Gruppe Bergkamen / Werne: Der Sinn des Lebens – gibt es den?

Die IVCG-Gruppe Bergkamen / Werne veranstaltet m Samstag, 20. März, ab 11.30 Uhr ihren ersten Zoomvortrag. Thema: „Der Sinn des Lebens – gibt es den?“ Und wenn ja, wie viele?
Der Physiker Dr. rer. nat. Albrecht Kellner, ehemaliger Manager bei der EADS ST Astrium in Bremen, dem europäischen Zentrum für die bemannte Raumfahrt, spricht über dieses Thema auch im Zusammenhang mit Corona.
Bitte veröffentlichen Sie diese Einladung in ihren Medien.
Wichtig ist, dass die Teilnehmenden sich zunächst anmelden mit dem Link: https://lets-meet.org/reg/0619fa649fee80a6ec  oder per Mail: bergkamen@ivcg.org. Der Teilnahmelink wird rechtzeitig zuugemailt.



Brief mit verdächtigem Inhalt beim Jobcenter eingegangen – Entwarnung nach Analyse des unbekannten Inhalts

Ein Briefumschlag, der im Bergkamener Jobcenter an der Louise-Schröder-Straße eingegangen war, sorgt am Montagmorgen für ein Großaufgebot der Bergkamener Feuerwehr, der Polizei und Rettungskräften. Der Brief enthielt eine unbekannte Substanz. Ein Mitarbeiter hatte den Umschlag gegen 8.40 Uhr geöffnet und anschließend die Rettungsleitstelle informiert.

Der Mitarbeiter, der von anderen Beschäftigen separiert wurde, zeigte bisher keine gesundheitlichen Einschränkungen. Der Bereich um das Jobcenter wurde abgesperrt und die Analytische Task Force der Feuerwehr Dortmund zur Untersuchung des unbekannten Stoffes alarmiert.

Nach der Analyse der Substanz gab es Entwarnung: Der pulverförmige Stoff wurde als unbedenklich eingestuft.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Aufklärung der Straftat wegen des Verdachts von Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten aufgenommen.




Wohnungseinbruch am Preußenweg – Täter wurden von Bewohnerin überrascht

Eine böse Überraschung erlebte eine Oberadenerin am Freitagabend: Als sie zu ihrem Reihenhaus am Preußenweg gegen 20.20 Uhr nach Hause zurückkehrte, hörte sie verdächtige Stimme aus dem Obergeschoss.

Die Frau machte sich durch Rufen bemerkbar und die unbekannten Täter flüchteten durch ein Fenster über das Terrassendach und den Garten in unbekannte Richtung. Ob etwas entwendet wurde, konnte zum Zeitpunkt der Anzeigenaufnahme nicht gesagt werden. Die Täter wurden von der Geschädigten nicht gesehen.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




IGA 2027 mit „Talwunder und Bergwelten“ in Lünen und Bergkamen soll Besucher anlocken

So könnten die Bergwelten auf dem Bergkamener Kanalband aussehen. Grafik: Greenbox

„Talwunder und Bergwelten“, diesen Titel hat das Büro „Greenbox“ ihrem Sieger-Entwurf für den gemeinsamen Beitrag der Städte Lünen und Bergkamen zur Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 gegeben. Dieser Entwurf hat unter den insgesamt zehn Wettbewerbsbeiträgen die Jury am stärksten überzeugt. Vorgestellt wurde er am Freitag im Rahmen einer Video-Pressekonferenz.

Das „Talwunder“ soll auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Victoria 1/2 entstehen. Erholung und Wellness stehen dort im Vordergrund. Die „Bergwelten“ mit vielen sportlichen Freizeitaktivitäten werden auf dem sogenannten „Kanalband“ in Bergkamen angesiedelt. Hierdurch sollen Areale, die bisher der Bevölkerung verschlossen, wieder zugänglich und erlebbar gemacht werden.

Wer bisher die Diskussionen um die IGA 2027 in Bergkamen verfolgt hat, wird vielleicht überrascht sein: Die Bergehalde Großes Holz spielt bei diesen Planungen nur eine sehr untergeordnete Rolle. Es wird zwar Wegeverbindungen zwischen den „Bergwelten“ und der Bergehalde geben, mehr aber nicht. Das bedeutet auch den gedanklichen Abschied von jener riesigen roten Figur, die 2018 noch der Berliner Landschaftsplaner Manfred Karsch auf die Spitze der Adener Höhe pflanzen wollte. Auf der Bergehalde werde jetzt nur noch nach den Plänen des Landschaftsarchitekten Drecker die Naturarena aufgeschüttet, bestätigte Bergkamens 1. Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters.

Ein Ziel der IGA 2027 sei es, das Ruhrgebiet zur grünsten Industrieregion der Welt zu machen, betonte die für Umwelt und Grüne Infrastruktur zuständige Beigeordnete beim RVR Nina Frense. Dazu gehört auch, dass bei den Planungen der Klimawandel berücksichtigt wird. Auf den Bergkamener „Bergwelten“ sollen Bäume gepflanzt werden, die auch trockenes und heißes Klima vertragen. Das Oberflächenwasser wird in mehrere Feuchtgebiete geleitet.

Alle Beteiligten zeigten sich davon überzeugt, dass die ruhigeren Angebote in Lünen und die sportlichen in Bergkamen auch touristisch attraktiv seien. Sie lägen in wohnortnähe. Wegen der geringen Anfahrtswege werde ein weitere Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Überhaupt sollten die Besucherinnen und Besucher besser aufs Rad steigen. Über den IGA-Radweg, den das Land fördern will, sei die Distanz von fünf Kilometern zwischen Lünen und Bergkamen schnell und bequem zu überwinden. Zumindest im IGA-Jahr soll es auch Shuttle-Busse und Wasser-Taxis geben, die auf dem Kanal verkehren.

Eine feste Seifenkisten-Bahn, wie sie über Jahre in Bergkamen gefordert wurde, sehen die Greenbox-Pläne nicht vor. Dafür aber Kletterwände, einen Biker-Park und anderes Trendsportarten. Einen großen Vorteil hat das Projekt „Talwunder und Bergwelten“ für die Bürgerinnen und Bürger in Lünen und Bergkamen. An den Eingängen zu den Landschaftsparks werden keine Kassenhäuschen stehen. Für zwei der fünf „Zukunftsgärten“ im Rahmen der IGA 2027 wird kein Eintrittsgeld erhoben.

Der nächste Schritt ist nun das Vergabeverfahren, in das die drei Preisträger einbezo­gen werden.

„Landschaft in Bewegung Hoch aktiv, bewegt entspannt und multimobi/“

Für die Entwicklung des Zukunftsgartens Bergkamen/Lünen wurde 2018 ein Rahmen­konzept erarbeitet, das als Kernbereiche die innenstadtnahe Brache der ehemaligen Zeche Victoria 1/11 in Lünen sowie die Haldenlandschaft am Datteln-Hamm-Kanal (Hal­den Haus Aden 1 + II) in Bergkamen identifiziert hat. Beide Bereiche sind bislang für die Öffentlichkeit gesperrt und aufgrund vielfältiger Zäsuren wie Bahngleise und Stra­ßen, Datteln-Hamm-Kanal und Lippe nur schwer zugänglich, bergen aber ein hohes Erlebnispotential

Die Realisierung des Zukunftsgartens soll den Wandel der Landschaft an Lippe und Kanal zu einem attraktiven und außergewöhnlichen Erholungs- und Erlebnisraum vo­rantreiben. Als thematische Klammer des Zukunftsgartens wurde das Thema „Bewe­gung“ formuliert – und zwar im doppelten Sinne: Einerseits steht Bewegung für den begonnenen Transformationsprozess der Landschaft, der mit der IGA 2027 konse­quent weitergeführt und erlebbar gemacht werden soll. Andererseits sollen die nach Beendigung des Bergbaus neu gewonnenen Potentiale zielgerichtet genutzt werden.

Dabei soll der Wert des Raumes für Naherholung sowie vor allem als touristisches Ziel durch die Entwicklung außergewöhnlicher neuer Nutzungen, Aktivitäts- und Erleb­nisangebote dauerhaft gesteigert werden.

IGA Metropole Ruhr 2027 präsentiert eine ganze Region

Die IGA Metropole Ruhr 2027 wird die erste dezentrale Internationale Gartenausstel­lung. Hauptstandorte werden fünf so genannte Zukunftsgärten sein. Organisiert wird die Gartenausstellung von der IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH als Durchführungsge­sellschaft, dem Regionalverband Ruhr als Regionalinstitution für die Metropole Ruhr sowie den Kommunen als Projektträger. Eine enge Kooperation besteht mit dem Land Nordrhein-Westfalen, Emschergenossenschaft/Lippeverband und vielen weiteren Partnerinnen und Partnern. Labelgeber ist die Deutsche Bundesgartenschaugesell­schaft mbH.

 




Coronavirus: Schützenheide wird bald zur Schnellteststelle

Der Kreis Unna hat Schnellteststellen im gesamten Kreisgebiet beauftragt, die sogenannten Bürgertestungen durchzuführen. Wo die beauftragten Teststellen im Kreis zu finden sind, ist ab sofort auf einer eigenen Internetseite des Kreises unter www.kreis-unna.de/schnelltest dargestellt. Darunter befindet sich auch die Schützenheide in Bergkamen,

Stand jetzt gibt es neun Einrichtungen im Kreis, die verzeichnet sind. Sie werden sukzessive eröffnen und Termine anbieten. Für jede Einrichtung ist eine Kontaktmöglichkeit per Telefon oder eine Internetadresse hinterlegt, über die Bürgerinnen und Bürger weitere Informationen zu den Testungen vor Ort und Termine erhalten können. Derzeit laufen Gespräche mit weiteren Stellen in allen zehn Städten und Gemeinden. Die Liste wird so stetig erweitert und aktualisiert.

Übersicht als Service

„Das ist ein Service für die Bürgerinnen und Bürger im Kreis Unna, sich schnellstmöglich darüber informieren zu können, wo die kostenlosen Schnelltests angeboten werden“, so der Leiter des Gesundheitsamt Josef Merfels. „Professionell durchgeführte Schnelltests sind ein wichtiger Baustein in der Bekämpfung der Pandemie und können helfen, bisher unerkannte Infektionen zu entdecken und so Infektionsketten zu unterbrechen. Wir raten aber davon ab, ohne vorige Anmeldung und Termin spontan zu den Teststellen zu gehen, um sich testen zu lassen – wir bitten die Testwilligen, sich vorab mit der Einrichtung in Verbindung zu setzen und einen Termin zu machen.“

Wer als Teststelle kostenlose Bürgertestungen anbieten möchte, kann sich bis zum 19. März beim Gesundheitsamt melden (buergertestung@kreis-unna.de) und um Beauftragung bitten. Weitere Informationen und einen Antrag auf Beauftragung vom Land NRW sind auf der genannten Internetseite zu finden.

– Max Rolke / Kreis Unna –




10 Jahre paddeln gegen den Brustkrebs: Jubiläumsbuch über die Ladybugs gibt es jetzt im Gartencenter röttger

Paddeln gegen den Brustkrebs: Das Buch über 10 Jahre Ladybugs gibt es jetzt auch im Gartencenter röttger (v. l.): Autorin Heike Auel, Claudia Röttger und Simone Röttger.

Vor zehn Jahren stiegen Patientinnen des Brustkrebszentrums Unna-Lünen in der Marina Rünthe in ein Drachenboot des Kanuvereins „St. Barbara“ Rünthe. Paddeln hilft, gegen diese tückische Krankheit anzukämpfen. Es stärkt die Muskulatur des Oberkörpers und fördert auch den Lymphfluss, hatten ihnen ihre Ärztinnen und Ärzte erklärt.

Jetzt zum kleinen Jubiläum haben sich die „Ladybugs“, wie sie sich inzwischen nennen, ein zweites Drachenboot gekauft und es ist auch ein Buch im Ventura Verlag Werne erschienen, das die vielen großen und kleinen Ereignisse im zurückliegenden Jahrzehnt beschreibt.

Für sie sei das schönste Erlebnis die Teilnahme an einer großen Drachenboot-Regatta in Florenz, bei dem sich rund 4000 Pink Paddlers aus aller Welt getroffen hatten, berichtet Heike Auel, die Autorin des Jubiläumsbuchs mit dem Titel „Are you ready? Attention Go! Die Ladybugs – im Drachenboot gegen den Brustkrebs“. Pink Paddlers, so nennen sich die Frauen mit Brustkrebs auch.

Neben dem regelmäßigen Training beteiligen sich die Ladybugs an Drachenboot-Regatten. Dabei gehe es ihnen nicht darum, eine möglichst gute Platzierung zu erreichen. Viel wichtiger sei das Gemeinschaftsgefühl. „Wir sitzen alle ein einem Boot.“ Inzwischen haben sie sich dem KSC Lünen angeschlossen,

„Vielleicht kann dieses Buch Betroffenen und Angehörigen Mut machen“, heißt es im Klappentext. Das will auch Claudia Röttger unterstützen. Seit Freitag kann das Buch an den Kassen ihres Gartencenters zum Preis von 12 Euro gekauft werden. Aufmerksam auf dieses Buch wurde die Firmenchefin durch ihre Schwägerin Simone, die ebenfalls im Drachenboot der Ladybugs paddelt.




SuS-Handballer laden zur Jahreshauptversammlung ein

Die Handballer des SuS Oberaden veranstalten am Sonntag, 28. März ab 10 Uhr ihre Jahreshauptversammlung in der heimischen Römerberghalle.

Nach den Grußworten, den Berichten von Vorstand und Mannschaften sowie der Kassierin geht es mit der Neuwahlen weiter. Auf der Tagesordnung stehen die Wahlen des 2. Abteilungsleiters, des 2. Geschäftsführers und des 2. Kassierers. Der Abteilungsvorstand freut sich über zahlreichen Besuch der Mitglieder.




Coronavirus: Sieben Neuinfektionen in Bergkamen

Heute ist der Gesundheitsbehörde kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit Corona gemeldet worden.

44 neue Fälle sind heute gemeldet worden, sieben in Bergkamen. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 13.288 Fälle gemeldet worden, 1934 in in Bergkamen. 32 Personen mehr als gestern gelten als wieder genesen, sechs in Bergkamen. Damit steigt die Zahl der aktuell infizierten Personen auf 657, in Bergkamen auf 73.

Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Landeszentrum Gesundheit veröffentlicht. Das Landeszentrum gibt für den Kreis Unna einen Inzidenzwertvon 59,5 (plus 2,8)




Gemeindeprüfungsanstalt NRW rät der Stadt Bergkamen: Haushaltskonsolidierungskurs konsequent fortsetzen!

Fototermin mit der Gemeindeprüfungsanstalt (v. l.): Manfred Wiethoff (Prüfer der gpaNRW), Stefanie Köster (Prüferin der gpa NRW), Bürgermeister Bernd Schäfer, Silvana Weber (Ausschussvorsitzende), Ralf Oxe (Kommunalaufsicht des Kreises Unna), Heinrich Böckelühr (Präsident der gpa NRW)

Ein siebenköpfiges Prüfungsteam der Gemeindeprüfungsanstalt NRW (gpaNRW) hat in Bergkamen die Themenbereiche Finanzen, Beteiligungen, Hilfe zur Erziehung, Bauaufsicht, Vergabewesen sowie Interkommunale Zusammenarbeit geprüft. Im Rechnungsprüfungsausschuss wurden jetzt die wesentlichen Ergebnisse durch den Projektleiter Manfred Wiethoff, die gpa-Prüferin Stefanie Köster sowie den Präsidenten der gpaNRW Heinrich Böckelühr vorgestellt. Neben Zahlen, Daten und Fakten zur Entwicklung der Bergkamener Stadtfinanzen liefert die gpaNRW in ihrem Prüfungsbericht auch Feststellungen und Handlungsempfehlungen.

„Die Stadt Bergkamen hat mit mutigen Entscheidungen und zahlreichen eigenen Anstrengungen einen stringenten Haushaltskonsolidierungskurs umgesetzt. Die positive Entwicklung ist im Haushalt deutlich sichtbar und hat zum Verlassen des Haushaltssicherungskonzeptes 2016 geführt. Die erreichten Erfolge sind allerdings durch die Corona-Pandemie gefährdet und sollten deshalb mit Um- und Weitsicht zukunftsfest gemacht werden“, erklärt gpa-Präsident Heinrich Böckelühr anlässlich der Vorstellung der überörtlichen Prüfung bei der Stadt Bergkamen.

„Erfreulich ist, dass der städtische Haushalt strukturell ausgeglichen ist. Allerdings besteht nach wie vor Handlungsbedarf, da die Defizite der Vorjahre den Entscheidungsspielraum der Stadt stark einschränken. Dies spiegelt sich auch in einer geringen Eigenkapitalausstattung sowie der hohen Verschuldung der Stadt Bergkamen wider“, analysiert gpa-Prüferin Stefanie Köster die kommunale Haushaltssituation. Die befürchteten Risiken durch die Corona-Pandemie sind bisher zwar ausgeblieben, sodass Bergkamen trotz geplantem Haushaltsdefizit für 2020 aktuell von einem positiven Ergebnis ausgeht. Dies gilt auch weiterhin für die Folgejahre. Inwiefern Bergkamen jedoch auch zukünftig die Folgen der Pandemie kompensieren kann, bleibt abzuwarten. Die handelnden Akteure in Politik und Verwaltung sollten daher auch weiterhin einen konsequenten Konsolidierungskurs verfolgen“, empfiehlt Stefanie Köster.

Die Beteiligungsstruktur der Stadt Bergkamen weist eine hohe Komplexität sowie erhebliche Bedeutung für den kommunalen Haushalt auf. „Insgesamt ergeben sich hierdurch hohe Anforderungen an das städtische Beteiligungsmanagement, insbesondere im Hinblick auf die Informationspflichten“, erläutert Stefanie Köster eine Handlungsempfehlung aus dem gpa-Prüfungsbericht. Außerdem sollten für die ehrenamtlichen Gremienvertreter regelmäßig Schulungen zu deren Rechte und Pflichten durchgeführt werden.
In dem sensiblen Bereich Spenden und Sponsoring hat der Kämmerer einen als vorbildlich zu bewertenden Arbeitsablauf eingeführt.

In nahezu allen Städten stellen die Jugend- und Sozialleistungen eine wachsende Herausforderung für den städtischen Haushalt dar. Dies gilt auch für Bergkamen. „Positiv ist, dass die Haus-haltsbelastung der Nordbergstadt im Bereich Hilfen zur Erziehung im interkommunalen Ver-gleich gering ist“, hebt gpa-Projektleiter Manfred Wiethoff anerkennend hervor. Gerade vor ei-ner Kulisse von schwierigen soziostrukturellen Rahmenbedingungen seien diese guten wirt-schaftlichen Ergebnisse bemerkenswert. Aus Sicht der gpaNRW besteht noch Optimierungspotenzial im Bereich der Steuerung. So sollten das Fach- und Finanzcontrolling enger miteinander verknüpft und steuerungsrelevante Daten- und Kennzahlengrundlagen verbessert werden.

Die Bauaufsicht in der Stadtverwaltung bekam überwiegend Lob von der gpaNRW. „Im Baugenehmigungsverfahren sind die Arbeitsabläufe und Entscheidungsprozesse gut und effektiv gestaltet“, berichtet Manfred Wiethoff. Handlungsmöglichkeiten liegen aus Sicht der gpaNRW in der bereits geplanten Einführung einer anforderungsgerechten Softwareunterstützung, einer durchgängigen Digitalisierung der Genehmigungsprozesse sowie in der Entwicklung von abgestimmten Kennzahlen.

Das Vergabewesen der Stadt Bergkamen befindet sich derzeit im Umbruch. Eine zentrale Vergabestelle wird zum 01. Juni 2021 in Betrieb genommen, wodurch Kompetenzen gebündelt und Prozessoptimierungen erfolgen können. „Die Rechtssicherheit und Effizienz städtischer Vergaben wird durch diese Umstrukturierung deutlich erhöht und findet unsere volle Unterstützung“, betont der gpa-Projektleiter.
„Die vergangenen Haushaltsjahre der Stadt Bergkamen waren durch positive Ergebnisse geprägt. Damit dieser Konsolidierungsweg erfolgreich fortgesetzt werden kann, sind allerdings weitere Maßnahmen erforderlich. Nur dann wird es gelingen, weiteren finanziellen Handlungs- und Gestaltungsspielraum zurück zu gewinnen.“, hebt gpa-Präsident Heinrich Böckelühr hervor und ergänzt: „In diesem Prozess steht Ihnen die gpaNRW gerne als Ratgeberin und Unterstützerin zur Seite. Unser Prüfungsbericht benennt hilfreiche Handlungsempfehlungen, um die erreichten Erfolge zukunftssicher zu machen.“

Bürgermeister Bernd Schäfer erklärt abschließend zu den Ergebnissen der gpaNRW: Ich bedanke mich für eine realitätsnahe und gründliche wie auch kritische Prüfung. Das Ergebnis hat uns gezeigt, dass wir in Bergkamen in vielen Bereichen gut aufgestellt sind. Die gut verwertbaren und sehr praktischen Handlungsempfehlungen werden wir umsetzen. Mit ihren Prüfungsschwerpunkten verdeutlicht die gpaNRW, dass sie die Problemfelder der Kommunen kennt und uns mit hoher Sachkompetenz unterstützt.“

Info zur gpaNRW
Die gpaNRW ist Teil der staatlichen Aufsicht des Landes über die Kommunen und wurde im Jahr 2003 gegründet. Sie hat ihren Sitz in Herne. Ihr ist durch Gesetz und Gemeindeordnung die überörtliche Prüfung aller 396 Kommunen, der 30 Kreise sowie der Städteregion Aachen, der beiden Landschaftsverbände und des Regionalverbandes Ruhr (RVR) übertragen. Präsident der gpaNRW ist seit Oktober 2017 Bürgermeister a.D. Heinrich Böckelühr.

Die gpaNRW veröffentlicht ihre Prüfberichte auf ihrer Homepage unter www.gpa.nrw.de.




Fahrservice für Menschen mit eingeschränkter Mobilität: Mit DRK und AWO auf dem Weg zum Impfzentrum

Mit geübten Handgriffen schiebt FSJler Michelle Gros vom DRK-Kreisverband Unna ihren Fahrgast Gerhard Reismann in den kleinen Transporter. (Foto: DRK-Kreisverband Unna / Julia Schmidt)

Pünktlich um 12:10 Uhr fährt der weiße Kastenwagen mit dem DRK-Logo vor. Gut gelaunt steigt FSJlerin Michelle Gros aus, öffnet die großen Kofferraumtüren und lässt mit wenigen geübten Handgriffen die Rollstuhlrampe herunter. Vor Ort erwartet sie schon Gerhard Reismann. Der 86-jährige wird von seiner Frau im Rollstuhl nach draußen geschoben und begrüßt die junge Frau mit einem herzlichen Lächeln.

Einen Tag später vor einer anderen Haustür gleichen sich die Bilder: Wieder fährt ein weißes Transportfahrzeug vor – diesmal mit den Logos von AWO und DasDies Service GmbH. Gekonnt schiebt Mitarbeiter Karl-Heinz Hug seinen heutigen Fahrgast – die 91-jährige Margret Bekemeier – im Rollstuhl über eine Rampe in den Ford Transit. Sie nutzt den DasDies-Fahrdienst zum ersten Mal. Es dauert zunächst etwas, bis Hug den Rollstuhl im komfortablen Fond festgemacht hat, aber Sicherheit geht natürlich vor, falls es zwischendurch auf der Fahrt einmal etwas ruckeln sollte.

Fahrer Karl-Heinz Hug mit Klaus und Margret Bekemeier nach ihrem Impftermin mit einem „himmlischen Gefühl“ vor dem himmelblauen Transparent des Impfzentrums Unna (Foto: AWO Ruhr-Lippe-Ems / Stefan Kuster).

Seit neun Jahren arbeitet Karl-Heinz Hug schon im Fahrdienst des Inklusionsunternehmens der Arbeiterwohlfahrt Ruhr-Lippe-Ems. Während er sonst zumeist hilfebedürftige Fahrgäste zu Arztterminen, zur Tagespflege oder, in normalen Zeiten, auch zu den Treffen der AWO-Ortsvereine bringt, steht heute ein anderes Ziel auf dem Plan: Sowohl das DRK- als auch das AWO-Fahrzeug bringen ihre Passagiere zum Corona-Impfzentrum des Kreises Unna. Dementsprechend vorfreudig ist bei beiden Fahrgästen die Stimmung während der Fahrt. „Sie sind toll gefahren“, bedankt sich Margret Bekemeier nach der Ankunft in Unna. „Ich bin froh, das ging schnell und unkompliziert und verlässlich.“

Auf dem großen Parkplatz am Impfzentrum – das eigentlich die Unnaer Kreissporthalle ist – herrscht schon reger Betrieb und Michelle Gros muss den DRK-Wagen relativ weit entfernt vom Eingang parken. Zum Glück kein Problem für das kleine DRK-Gespann: Denn die junge FSJlerin schiebt Gerhard Reismann gerne im Rollstuhl die Strecke bis ins Eingangszelt, so dass seine Frau, die ihn während der Impfung begleitet, erst dort übernehmen muss.
Pressemeldung

Auch Margret Bekemeier hat Verstärkung mitgebracht. Ihr Sohn Klaus (63) wird sie durchs Impfzentrum begleiten und ist dankbar für den Fahrservice der AWO: „Das ist schon ein tolles Angebot für Menschen im hohen Alter, die nicht in der Lage sind, weite Strecken zu gehen. Herr Hug nimmt sich richtig Zeit. Das hätten wir alleine nie so geschafft.“

„Wenn die Senior*innen allein unterwegs sind, begleite ich sie gerne auch durch die einzelnen Stationen des Impfzentrums“, berichtet Michelle Gros, während sie im Sonnenschein auf die Rückkehr ihres Fahrgasts wartet. „Es ist schön, die Menschen bei diesem wichtigen Schritt unterstützen zu können. Nur beim Impfen selbst schaue ich lieber weg“, schmunzelt sie.

Auch Fahrer Karl-Heinz Hug wartet dieses Mal draußen am Auto. Als Margret Bekemeier und ihr Sohn nach etwa einer Stunde zum DasDies-Fahrzeug zurückkehren, wirken beide gelöst. Die Erleichterung über den erfolgreichen „Pieks“ ist ihnen anzusehen; Impfreaktionen: Fehlanzeige. Bevor es nach Kamen zurückgeht, zeigt die 91-jährige stolz ihren abgestempelten Impfpass und sagt zu Karl-Heinz Hug: „In vier Wochen, beim zweiten Mal, fahre ich wieder mit euch nach Unna.“

Die Fahrservice-Angebote in der Übersicht:
Der AWO-Fahrdienst der DasDies Service GmbH:
Karl-Heinz Hug und seine 40 Kolleg*innen sind mit 20 Fahrzeugen des modernen und vielseitigen Fuhrparks an 365 Tagen im Jahr von Kamen aus im gesamten Kreis Unna und auch darüber hinaus rund um die Uhr im Einsatz für die Menschen. Der Service von Fahrdienst-Koordinator Marian Kardelka und seinem Team umfasst Kranken- und Behindertenfahrten/-transporte und Alltagsfahrten zu Therapien, Tagespflegen, Ämtern, Schulen, Freunden, Familien und Freizeitaktivitäten.
Kontakt:
Tel. 0800 4800060.
Die AWO-Alltagshilfen im Netz: www.ihre-alltagshilfen.de

Der DRK-Kreisverband Unna:
Mit professionell ausgestatteten Spezialfahrzeugen, die auch Rollstuhlfahrer*innen dank Hebebühne und großzügigem Innenraum einen maximalen Fahrkomfort bieten, holen die Rotkreuzmitarbeiter*innen Impfwillige von der Haustür ab und bringen sie sicher zum Impfzentrum und zurück. Selbstverständlich unter Einhaltung aller möglichen Hygienevorschriften und Abstandsmaßnahmen. Auch für sonstige Alltagsfahrten, den Weg zu Ärzten der Arbeitsstelle oder in die Schule steht das Team des Behindertenfahrdienstes allen Menschen mit Einschränkungen gerne zur Verfügung.
Kontakt:
Tel.: 02303 25453-19
Weitere Infos: www.drk-kv-unna.de

Beratung zu den Möglichkeiten der Kostenerstattung sowie eine transparente Abrechnung für Selbstzahler und Kostenträger erhalten Interessierte im persönlichen Gespräch




Frühjahr ist Zeit für Brot-Prüfung: tolle Ergebnisse – auch für Bäckerei Braune und Kathi’s Cafe

Ein fester Termin im Soester „Haus des Handwerks“ findet immer im Februar/März statt: die jährliche Qualitätsprüfung von Brötchen und Broten, gebacken ausschließlich von Mitgliedsbetrieben der heimischen Bäcker-Innungen.

Brotprüfer Karl-Heinz Schmalz (r.) war freudig überrascht, dass in diesem Jahr besonders viele Betriebe sich umfangreich mit ihren Produkten beteiligt hatten: So konnte er allein 10 Brötchen- und 36 Brotsorten aus der „Bäcker-Innung Hellweg-Lippe“ (Stadt Hamm und Kreis Unna) testen; nochmals 63 Brote und 17 Brötchen steuerte die „Bäcker- und Konditoren-Innung Soest-Lippstadt“ bei. Insgesamt gaben 15 backende Betriebe ihre Produkte zur unparteiischen Bewertung ab; es kamen stattliche 126 Proben (!) zusammen. Jede Menge Arbeit also für den Prüfer, der am Ende seiner Tests ein überwältigendes Qualitäts-Urteil fällen konnte: 91 Prozent der Brote und sogar 93 Prozent aller Brötchen-Proben bekamen von ihm die Noten „gut“ bzw. „sehr gut“, und: Allein 15 Produkte konnten mit GOLD (für ein „sehr gut“ in drei aufeinanderfolgenden Jahren) ausgezeichnet werden.

Auch Bäckermeister Jörg Meffert (l.) -als angehender Brot-Sommelier fachkundiger Gast bei der Prüfung- war hocherfreut: „Dass man bei der Prüfung so viel tolle Qualität und Frische erleben kann, ist ein besonderes Zeichen von handwerklicher Güte in unserem schönen und wichtigen Gewerk. Das sollten die Kunden und Verbraucher hier in der Region zu schätzen wissen!“

Bei der Prüfung 2021 hatten sich aus der „Bäcker-Innung Hellweg-Lippe“ (Kreis Unna und Stadt Hamm) diesmal beteiligt: Bäckerei Braune e.K. und Kathi’s Cafe (beide: Bergkamen), Bäckerei Erdmann (Hamm) ,Bäckerei Kanne (Lünen), Bäckerei Becker (Schwerte) sowie Bäckerei Niehaves (Wickede).

Wie gut die einzelne Bäckerei beim Test abgeschnitten hat, kann auch durch die Funktion „Bäckerfinder“ auf der Internetseite www.brotinstitut.de nachvollzogen werden: Suchen Sie hier einfach nach Ihrem Lieblingsbäcker und sehen Sie, wie gut seine Waren abgeschnitten haben.