Oliver Kaszmarek: Niemand darf in der Pandemie zurückbleiben – JobCenter können Laptops für bedürftige Kinder übernehmen

Oliver Kaczmarek

Damit einkommensschwache Familien in der Corona-Krise nicht benachteiligt werden, hat Bundesarbeitsminister Hubertus Heil jetzt zusätzliche Hilfen angekündigt: Für bedürftige Schülerinnen und Schülern übernehmen die Jobcenter Kosten für Laptops, Tablets oder Drucker für den Unterricht zu Hause. Darüber hinaus bekommen Hartz-IV-Empfänger schon bald je zehn kostenlose FFP2-Masken oder vergleichbare medizinische Masken. “Es ist wichtig, dass wir in der Krise niemanden alleine lassen.”, begrüßt der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek die Maßnahmen.

Die Unterstützung für Kinder und Jugendliche aus Familien, die auf Grundsicherung angewiesen sind, gilt für alle Schüler*innen an allgemein- und berufsbildenden Schulen. Die Schüler*innen bzw. deren Eltern müssen den entsprechenden Bedarf beim Jobcenter geltend machen, der im Regelfall bis zu 350 Euro betragen kann. “Bereits im Sommer vergangenen Jahres hat der Bund ein 500-Millionen-Programm für Leihlaptops für bedürftige Kinder aufgelegt”, sagt der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek. Die neue Regelung von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) ergänze dieses Programm nun. “Der Zugang zur Bildung darf nicht vom Einkommen der Eltern abhängen”, sagt Kaczmarek. Der Zuschuss für die digitale Ausstattung von bedürftigen Schüler*innen sei ein wichtiger Schritt in
Richtung Chancengleichheit. Zudem weist der Bundestagsabgeordnete darauf hin, dass mit dem Digitalpakt Schule bereits eine langfristige Ausstattungsoffensive für Digitalisierung in Schulen gestartet ist, von der der Kreis Unna mit 19,8 Mio. Euro profitiert und die allen Schüler*innen zukommt.

Zudem erhalten wegen der verschärften Maskenpflicht nun auch Hartz-IV Empfänger je zehn kostenlose FFP2-Masken. Zum Schutz von Risikogruppen hatte der Bund bereits ein Programm für die Ausgabe von FFP2-Masken aufgelegt. Nun werde auch für das neue Programm eine kurzfristig umsetzbare Lösung genutzt. Das heißt: Die Berechtigten werden zügig durch ihre Krankenkasse bzw. –versicherung
per Schreiben über einen Anspruch informiert. Bei Vorlage des Schreibens und eines Lichtbildausweises erhalten die Betroffenen dann ihre Masken in der Apotheke. Eine Eigenbeteiligung ist nicht vorgesehen, den Berechtigten entstehen keine Kosten. Die Finanzierung der
Masken erfolgt aus dem Bundeshaushalt. „Das ist ein wichtiger Beitrag in der Pandemie”, so Kaczmarek. Notwendiger Schutz dürfe keine Frage des Geldbeutels sein.




Bergkamen muss sich Warm anziehen: Der Winter kommt am Samstag mit Frost und Schnee

Bergkamen muss sich warm anziehen. Das folgt jedenfalls aus den Warnungen der Wetterdienste.

Bereits am Samstag gehen die Temperaturen langsam in den Keller. Am späten Nachmittag ist dann Schneefall angesagt. Hinzu kommt ein scharfer Wind, der bis Dienstag anhalten soll. Am Dienstag werden dann auch die tiefsten Nachttemperaturen mit minus 11 Grad erreicht.

Diese winterliche Wetterlage hält bis zum Karnevalwochenende. Danach wird es wieder frühlingshaft. Die Wetterfrösche erwarten für den Rosendienstag wieder Temperaturen im zweistelligen Bereich.




Daan Roosegaarde gibt Impulse zur Lichtkunst der Zukunft

Daan Roosegaarde. Foto: Willem De Kam

Stadt Bergkamen ist 16. Februar Gastgeber eines Symposiums und offener Fachtagung mit Daan Roosegaarde zur Lichtkunst der Zukunft für alle Interessierten.

Daan Roosegaarde ist ein niederländischer Architekt, Zukunftsentwickler und Künstler. Er gehört zu den globalen Führern des World Economic Forums. Das Kulturreferat der Stadt Bergkamen konnte ihn zu einem Online-Vortrag im Rahmen der On-Off Reihe zur Lichtkunst in der Hellweg Region gewinnen. In dieser Reihe werden die unterschiedlichen Aspekte von Lichtkunst sowie ihre gesellschaftliche und politische Bedeutung thematisiert. Corona-bedingt muss die Veranstaltung samt dazugehöriger Tagung, die sich an Kunst- und Kulturschaffende, Planerinnen und Planer und an gesellschaftlichen Einwicklungsprozessen Interessierte richtet, jedoch online stattfinden.

Am Dienstag, 16. Februar, beginnt die so ganz besondere Online-Kunst-Veranstaltung um 13.30 Uhr mit der Begrüßung durch Bürgermeister Bernd Schäfer, den Kulturdezernenten der Stadt Bergkamen Marc Alexander Ulrich und der Referatsleiterin Regionale Kulturpolitik im NRW-Landesministerium für Kultur und Wissenschaft. In dem Zoom-Meeting wird es eine kurze Einführung in das Wirken Daan Roosegaardes dann um 13.45 Uhr von Simone Schmidt-Apel, Vorstand des Lichtkunstvereins „Hellweg ein Lichtweg“ und Kulturreferentin der Stadt Bergkamen geben.

Daan Roosegaarde selbst wird dann um 14 Uhr mit seinem englisch-sprachigen Vortrag „The Language of Light“ – die Sprache des Lichts beginnen. Er wird darin seine spannenden, unter anderem auch lichtbezogenen Zukunftsprojekte vorstellen. Der Vortrag ist nicht nur für Künstlerinnen und Künstler sowie Kulturschaffende in der Hellweg Region interessant, sondern auch für alle an kreativer und aktiver Zukunftsgestaltung Interessierten.

Im Anschluss an seinen Vortrag wird Daan Roosegaarde auch Fragen beantworten, was in deutscher Sprache möglich sein wird. Doch erst danach wird es für die Teilnehmer so richtig spannend: In drei virtuellen Denkräumen haben die Teilnehmer die Möglichkeit, ihre Eindrücke mit anderen den Teilnehmern zu diskutieren und zu reflektieren, sich auszutauschen und Anknüpfungspunkte für die eigene künstlerische Arbeit zu finden und diese mit anderen zu teilen.

Denkraum I steht unter dem Motto „Lichtkunst in der Hellweg Region“ Lichtkünstlerinnen und -künstlern, Kulturschaffenden und Kulturmanagern und -managerinnen offen – unter der Moderation von Sigrun Krauss, Geschäftsführung des Lichtkunstvereins, und Matthias Wagner K, Direktor des Museums für Angewandte Kunst Ffm und Kurator von Hellweg – ein Lichtweg.

Denkraum II befasst sich mit der Kulturregion Hellweg Region und richtet sich an Kulturschaffende, Kulturmanager und Multiplikatoren der kulturellen Bildung. Moderatoren sind Carl-Jürgen Schroth, Vorstand Lichtkunstverein, Knud Skrzipietz, Leiter des Kulturbüros der Stadt Hamm, und Bernd Kühler von der Kulturregion Hellweg.

In Denkraum III geht es um Lichtkunst- und Stadtentwicklung. Hier kommen Stadtplanerinnen und Stadtplaner, Kulturschaffende, Künstlerinnen und Künstler mit Thomas Reichling vom Planungsamt der Stadt Bergkamen und Sarah Feige, Leitung der Kulturverwaltung der Stadt Bergkamen, zusammen.

Sollte es weitere Vorschläge zu möglichen Themen geben, können weitere Denkräume eingerichtet werden.

Um 15.40 Uhr treffen sich dann alle Teilnehmer wieder im virtuellen Plenum, um die Berichte aus den Denkräumen hören zu können. Für 16 Uhr ist das Ende der Veranstaltung geplant. Die Moderation der Tagung liegt in den Händen von Simone Schmidt-Apel und Kai Heddergott von Heddergott Kommunikation in Münster.

Informationen für Teilnehmende:

Eine Anmeldung ist bis Freitag, 12. Februar, notwendig unter Tel. (02307) 965 464 oder per Email an Anne Mandok (a.mandok@bergkamen.de). Bitte auch gleich einen Denkraum mit angeben.

Die Veranstaltung und der Vortrag „The Language of Light“ per Zoom beginnen um 13.30 Uhr unter http://bit.ly/ZoomOnlineSymposiumBergkamen. Die Meeting-ID lautet 876 4917 7820. Der Kenncode lautet 404368.

Die aktuelle Zoom-Anwendung für den PC kann unter https://zoom-us/download#client_4meeting heruntergeladen werden.

Zur Person Daan Roosegaarde

Daan Roosegaarde, Jahrgang1979, ist ein niederländischer Künstler und Architekt.

Seine Faszination für Natur und Technologie wird in seinen ikonischen Werken widergespiegelt.

Zu seinem bekanntesten Werken gehören „Waterlicht“ (eine virtuelle Flut), „Smog Free project“ (die größte outdoor Luftreinigungsanlage der Welt, die aus Smog Schmuck macht) und „Space Waste Lab“ (eine Mission, Müll aus dem Weltraum wieder zu verwerten).

In NRW ist vor allem sein Radweg bekannt: Im niederländischen Eindhoven befindet sich der einzigartige lichtkünstlerische Radweg, der von „Der Sternennacht“ Vincent van Goghs inspiriert wurde.

2019 sorgte Roosegaarde mit seiner interaktiven Lichtkunstausstellung „Presence“ in Groningen (NL) für Furore.




Coronavirus: Zahl der Neuinfektionen geht zurück – aber weitere Todesfälle auch in Bergkamen

Heute sind der Gesundheitsbehörde vier weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona gemeldet worden. Verstorben sind eine 83-jährige Frau aus Bergkamen am 31. Januar, eine 87-jährige Frau aus Fröndenberg am 2. Februar, ein 87-jähriger Mann aus Werne am 2. Februar und ein 74-jähriger Mann aus Werne am 4. Februar.

29 neue Corona-Fälle sind heute gemeldet worden, darunter nur einer aus Bergkamen. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 12.031 Fälle gemeldet worden, 1770 in Bergkamen. 66 Personen mehr als gestern gelten als wieder genesen, 15 in Bergkamen. Damit sinkt die Zahl der aktuell infizierten Personen auf 663, in Bergkamen auf 89.

Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Landeszentrum Gesundheit veröffentlicht. Das Landeszentrum gibt den Inzidenzwert für den Kreis Unna mit 78 (minus 10,6) an.

Zahlen zu Impfungen

Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe hat jetzt auch Zahlen zu den Impfungen im Kreis Unna veröffentlich. Demnach sind im Kreis Unna 2.120 Personen geimpft worden. Davon 981 ( 46%) in Senioreneinrichtungen und 1.139 Personen (54%) nach den Vorgaben der Ständigen Impfkommission aus beruflichen Gründen.




Tag der Kinderhospizarbeit: Kreis setzt Zeichen der Verbundenheit

Landrat Mario Löhr mit dem grünen Band als Symbol für den Tag der Kinderhospizarbeit. Foto: Birgit Kalle – Kreis Unna

Mit leuchtend grünen Bändern sind in den nächsten Tagen einige Dienstfahrzeuge der Kreisverwaltung unterwegs. Anlass dafür ist der bundesweite Tag der Kinderhospizarbeit am 10. Februar. Damit will die Kreisverwaltung ein Zeichen der Verbundenheit setzen.

Noch immer ist das Thema Tod und Sterben von Kindern und Jugendlichen ein Tabu-Thema.
Mit der Aktion soll auf die Arbeit der Kinderhospizdienste und des Deutschen Kinderhospizvereins aufmerksam gemacht werden.

„Das  grüne Band soll betroffene Familien mit Freunden und Unterstützern symbolisch verbinden und die Hoffnung ausdrücken, dass sich immer mehr Menschen für die erkrankten Kinder und deren Familien einsetzen“, unterstreicht Landrat Mario Löhr.

Auf Kinderhospizarbeit aufmerksam machen
Im Rahmen der Kinderhospizarbeit werden Kinder mit verkürzter Lebenserwartung und deren Familien begleitet und unterstützt. Die Begleitung erfolgt ab der Diagnose, im Leben und Sterben sowie über den Tod der Kinder hinaus.

Mit dem Tag der Kinderhospizarbeit am 10. Februar sollen die Inhalte dieser Arbeit bekannter gemacht und Menschen motiviert werden, sich mit erkrankten Kindern, ihren Eltern und Geschwistern zu solidarisieren. Außerdem dient dieser besondere Tag dazu, ehrenamtliche Begleiter sowie finanzielle Unterstützer zu gewinnen.

Wer sich mit dem Engagement solidarisch zeigen möchte, kann ebenfalls grüne Bänder anbringen. Zu haben sind diese beim Deutscher Kinderhospizverein e.V., www.deutscher-kinderhospizverein.de. PK | PKU




Coronavirus: Weniger Neuinfektionen und weniger Todesfälle

Heute sind der Gesundheitsbehörde zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona gemeldet worden. Verstorben sind eine 85-jährige Frau aus Unna am 3. Februar und ein 81-jähriger Mann aus Lünen am 4. Februar.

37 neue Corona-Fälle sind heute dem Kreis-Gesundheitsamt gemeldet worden, sechs in Bergkamen. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 12.002 Fälle gemeldet worden, 1769 in Bergkamen. 103 Personen mehr als gestern gelten als wieder genesen, 15 in Bergkamen. Damit sinkt die Zahl der aktuell infizierten Personen auf 704, in Bergkamen auf 104.

Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Landeszentrum Gesundheit veröffentlicht. Das Landeszentrum gibt für den Kreis Unna einen Inzidenzwert von 88,6 (minus 2,3) an




Weiter geht’s! – Kinder-Uni digital im Februar mit Alexa und Co.

„Alexa, ich brauche ein Pony! – Wie digitale Sprachassistenten funktionieren“ – das ist der Titel der zweiten digitalen Kinder-Uni 2021. Am Freitag, 19. Februar um 17 Uhr startet die Veranstaltung als Videomeeting. Über MS-Teams können sich die Kinder zuschalten.

Ob Alexa, Siri oder Cortana – einen dieser digitalen Assistenten haben sicher viele von uns schon kennengelernt. Aber wie funktionieren die eigentlich genau? Prof. Dr. Mark Harwardt von der Hochschule für angewandtes Management wird erst einmal ein paar Grundlagen, zum Beispiel die Funktionsweise des Internets, erklären. Danach geht es daran am Beispiel von Amazons Alexa die Sprachassistenten zu erforschen. Technische Kenntnisse sind dafür nicht notwendig.

Teilnahme über MS-Teams
Um an dem Meeting teilzunehmen, benötigen die Kinder einen Internetzugang und einen Computer, Tablet oder Smartphone. Über den Link https://bit.ly/3p3mUXy können sie dann dem MS-Teams-Meeting beitreten. Los geht es am 19. Februar um 17 Uhr. Alternativ kann der QR-Code im Flyer gescannt werden. Alle Infos sind unter www.kreis-unna.de/kinderuni zu finden. PK | PKU




Neue Betrugsmasche rund um die Impf-Terminvergabe – Umfrage: Bald auch Impftermine in Arztpraxen?

Die Kassenärztlichen Vereinigungen Nordrhein und Westfalen-Lippe warnen vor einer neuen Betrugsmasche rund um die Impf-Terminvergabe. So wurden Bürgerinnen und Bürger per Brief mehrere Hausärzte in der Nähe ihres Wohnortes genannt, bei denen sie sich angeblich gegen das Coronavirus impfen lassen könnten. Die Bürger sollten in diesem Zuge auch ihre Kreditkartendaten nennen. Der Absender dieser Briefe wird gerade ermittelt.

Die KVen stellen klar: Eine Impfung gegen das Coronavirus in Nordrhein-Westfalen ist ab dem 8. Februar ausschließlich in den Impfzentren möglich! Es werden zudem im Moment nur diejenigen Bürgerinnen und Bürger geimpft, die 80 Jahre oder älter sind und einen Termin vereinbart haben. Eine Impfung in den Praxen der niedergelassenen Ärzte findet im Moment noch nicht statt!

Die Bürger werden gebeten, diese Schreiben zu ignorieren und auf gar keinen Fall sensible persönliche Daten weitergeben!

Dezentrale Impfstellen

Ab Februar wird eine zunehmende Menge an COVID-19-Impfstoffen verfügbar sein. Auch diese Menge reicht anfangs noch nicht für eine flächendeckende Versorgung aller Praxen. Daher wird darüber diskutiert, die Impfzentren um weitere, dezentrale Impfstellen zu ergänzen.

Aus diesem Grund hat die KVWL eine Abfrage gestartet, mit dem Ziel, alle Praxen zu erfassen, die interessiert sind, eine planbare Menge Impfdosen regelmäßig ergänzend zum normalen Praxisbetrieb und über die eigenen Patienten hinaus zu verimpfen.

„Bitte beachten Sie, dass wir zunächst nur Ihre grundsätzliche Bereitschaft und Kapazität abfragen. Weitere Details werden sich in den nächsten Wochen klären“, so die KVWL.

 




SPD und Grüne wollen neue Wege für den Radverkehr im Kreis Unna

Der Radverkehr übernimmt wichtige Funktionen im Rahmen klimafreundlicher, stadtverträglicher, kostengünstiger und gesunder Mobilität. Investitionen in den Radverkehr sind gleichzeitig Investitionen in mehr Lebensqualität, leisten einen wesentlichen Beitrag zur Luftreinhaltung und helfen Staus zu reduzieren.

Der deutliche Anstieg des Radverkehrs bei Alltags- und Freizeitfahrten stellt höhere Anforderungen an die Qualität der überörtlichen und regionalen Radwegeverbindungen – insbesondere wegen der Zunahme von E-Bikes und Pedelecs. Im letzten Jahr beschloss der Kreistag, eigene Radwege möglichst in einer Breite von 3 Metern zu errichten und den in der Regel notwendigen Grunderwerb dafür zu tätigen. Da bisher nur 45 Prozent der Kreisstraßen über einen Radweg verfügen, besteht hier erheblicher Handlungsbedarf.

Die Fraktionen der SPD und GRÜNE im Kreistag haben daher einen Haushaltsantrag gestellt, um zum einen die notwendigen personellen Ressourcen zu schaffen und zum anderen jährlich 300.000 Euro für den Erwerb von Grundstücken in den Haushalt einzustellen. „Die Summe hört sich zunächst hoch an, aber aktuell fördert das Land die Errichtung von Radwegen mit 95%. Das sollte ein weiterer Anreiz sein, das Thema mit deutlich mehr Eigenantrieb zu verfolgen und neue Wege für den Radverkehr zu schaffen“, erläutert Jens Schmülling (SPD), Vorsitzender des Ausschusses für Mobilität, Bauen und Geoinformation.

„Der Ausbau der Alltagsradwege ist ein weiterer Beitrag für eine attraktive und umweltfreundliche Mobilität im Kreis Unna. In den nächsten Monaten werden wir uns intensiv mit der Weiterentwicklung des Radwegekonzeptes beschäftigen und weitere Maßnahmen mit den Kommunen diskutieren“, so Anke Schneider, stellvertretende Ausschuss- und Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Kreistag.




Willy-Brandt-Gesamtschule: Eigenes „Team für digitales Unterrichten“ bildet Kollegium fort

Aufgrund der Corona-Pandemie und des seit Dezember 2020 währenden schulischen Lockdowns machten sich die Lehrkräfte der Willy-Brandt-Gesamtschule unter Federführung eines eigenen „Teams für digitales Unterrichten“ in mehreren kollegiumsinternen Fortbildungen fit für das digitale Unterrichten und Lehren auf Distanz.

So wurden an den zwei unmittelbar vor den Weihnachtsferien liegenden Schultagen die Lehrkräfte im Umgang mit der schuleigenen Kommunikations- und Verwaltungsplattform „IServ“ geschult und insbesondere die Module für die Einstellung von „Aufgaben“ und das Abhalten von „Videokonferenzen“ näher beleuchtet. Darüber hinaus wurden aufgrund individueller Anfragen Apps und Tools wie „Padlet“, „Kahoot“, „Oncoo“ u. a. für den Digitalunterricht vorgestellt.

Am Dienstag der vergangener Woche wurde dieser Input dann für das gesamte Kollegium vertieft. In insgesamt sechs Veranstaltungsschienen mit jeweils vier Terminen von 09.00 bis 13.00 ging es u. a. um die Erstellung von Lernvideos, das projektbezogene „kollaborative Lernen“ und die Einbeziehung digitaler Apps und Tools in den Distanzunterricht. Die Lehrkräfte hatten die Möglichkeit, an den Veranstaltungen jeweils in Präsenzform oder per Videozuschaltung teilzunehmen, und waren mit großem Eifer bei der Sache. Im Nachmittagsbereich ging es dann in der Arbeit in den einzelnen Fachschaften darum, den digitalen Input auf Nutzen und Möglichkeiten für das einzelne Fach zu überprüfen und diesbezügliche Materialien zu erstellen.




Osterfeuer fallen auch in diesem Jahr in Bergkamen aus 

Osterfeuer sind ein beliebter Brauch: Ein gemütlicher Abend am Feuer gehört zu Ostern für die meisten Menschen ebenso dazu wie die Suche nach den bunten Eiern. Nicht nur für Dorfgemeinschaften und Kirchengemeinden, sondern auch für viele Vereine ist das Beisammensein am Osterfeuer mit Freunden und Familie Tradition.

Eine Tradition, die bereits im vergangenen Jahr der Corona-Pandemie weichen musste und die ebenso in diesem Jahr nicht gepflegt werden kann: Im Rahmen der Bürgermeisterkonferenz auf Kreisebene fiel unter dem Vorsitz von Landrat Mario Löhr die Entscheidung, Osterfeuer auch in diesem Jahr zu untersagen.

Brauchtumspflege ja, aber nicht in diesen Zeiten: „Gerade das Zusammenstehen auf kleinstem Raum rund ums Osterfeuer können wir angesichts der aktuellen Lage nicht verantworten“, sagt Bergkamens zuständige Dezernentin Christine Busch. Und vor allem mit Blick auf die aktuell bestehenden Restriktionen der Coronaschutz-Verordnung des Landes nicht.

„Niemand kann zum jetzigen Zeitpunkt vorhersehen, wie sich die Corona-Lage Anfang April darstellen wird“, sagt Christine Busch. „Aber es erklärt sich von selbst, dass weder in der Öffentlichkeit noch auf privaten Flächen Osterfeuer stattfinden können, wenn für andere Zusammenkünfte im privaten und öffentlichen Raum weiterhin enge Beschränkungen nach der Corona-Verordnung gelten.“

Mit der frühen Verfügung möchte die Stadt verhindern, dass schon jetzt Strauch- und Baumschnitt für Osterfeuer aufgeschichtet werden. Eine Alternative zur Entsorgung für Grünschnitt bietet nach wie vor der Wertstoffhoff an der Justus-von-Liebig-Straße 7.