IG BAU: Fachkräfte sollen Tariflohn verlangen – Die Lohnuntergrenze ist im Kreis Unna für 490 Dachdecker gestiegen
Mehr Geld im Handwerk: Für die rund 490 Dachdecker aus dem Kreis Unna gilt eine neue tarifliche Lohnuntergrenze. Gelernte Kräfte haben seit 1. Januar Anspruch auf einen Mindestverdienst von 14,10 Euro pro Stunde – 3,7 Prozent mehr als bisher. Das teilt die IG BAU Westfalen Mitte-Süd mit – und ruft Beschäftigte in der Region zum Lohn-Check auf. „Auf der aktuellen Lohnabrechnung muss das Plus auftauchen. Wer leer ausgeht, sollte sich an die Gewerkschaft wenden“, so Bezirksvorsitzender Friedhelm Kreft.
Die IG BAU appelliert zugleich an Fachkräfte, auf dem deutlich höheren Tariflohn zu bestehen. Dieser liegt bei 19,12 Euro pro Stunde. „Trotz Pandemie laufen die Arbeiten im Dachdeckerhandwerk auf Hochtouren. Hier sollte sich niemand unter Wert verkaufen“, sagt Kreft. Anspruch auf die tarifliche Bezahlung haben Gewerkschaftsmitglieder, deren Firma Mitglied in der Dachdeckerinnung ist.
Außerdem bleibt die tarifliche Altersvorsorge in der Branche bestehen. „Die Unternehmen wollten bei der Zusatzrente sparen. Die Folgen für Dachdecker, die wegen der harten körperlichen Arbeit nur selten bis zum gesetzlichen Rentenalter durchhalten und nur auf geringe Altersbezüge kommen, wären fatal gewesen. Jetzt müssen Arbeitgeber sogar einen höheren Rentenbeitrag zahlen“, erklärt IG BAU-Bundesvorstandsmitglied Carsten Burckhardt. Für Beschäftigte sei damit die tarifliche Extra-Rente von 94 Euro pro Monat gesichert.
Auch die Vergütungen für Azubis sind zum Januar gestiegen. Sie kommen jetzt auf 780 Euro im ersten, 940 Euro im zweiten und 1.200 Euro im dritten Ausbildungsjahr.
Vorbereitungen auf Hochtouren: Über 200.000 FFP2-Masken gehen an Leistungsempfänger
In vielen Bereichen des öffentlichen Lebens ist die Benutzung sogenannter FFP2-Masken zur Pflicht geworden. Einkaufen, Bus- oder Bahnfahrten ohne diese Masken sind derzeit undenkbar. Das Land stellt deshalb Hartz IV-Empfängern und anderen Leistungsempfängern entsprechende Masken zur Verfügung. Aktuell laufen die logistischen Vorbereitungen für die Verteilung. Die Masken sollen in der kommenden Woche ihre Empfänger erreichen.
Der Kreis Unna hatte die beiden vom Land zur Verfügung gestellten Masken aus eigenen Reserven um vier weitere Exemplare pro Person erhöht. So soll ein täglicher Wechsel der Masken mit ausreichender Zeit zum Trocknen und Lüften sichergestellt werden. Aktuell läuft die Verteilung an das JobCenter und in die Kommunen. Anlaufpunkt dafür ist die Kreisleitstelle in der Florianstraße in Unna. Hier werden die Kontingente bereitgestellt und kommissioniert.
Palettenweise werden dort die zertifizierten Masken verladen und in die Städte und Gemeinden gebracht. Die Hartz IV-Empfänger werden vom JobCenter des Kreises bedient. Allein dort gehen über 146.000 Masken auf den Weg in die Haushalte. Weitere 56.000 verteilen die Städte und Gemeinden in ihrer Zuständigkeit.
„Mit diesen 200.000 FFP2-Masken wird ein wichtiger Beitrag zur Eindämmung der Pandemie organisiert“, sagt Landrat Mario Löhr. „Ich bin allen Beteiligten für deren Einsatz dankbar. Die aktuelle Witterung macht die Verteilung nicht gerade einfacher. Trotzdem müssen die Masken schnell zu den Leuten, damit wir Wirkung erzielen“, so der Landrat weiter.
Die Masken selbst sind mit dem Zeichen KN95 versehen, verfügen aber über dieselben Merkmale, wie die öfter genannten FFP2-Masken. PK | PKU
Coronavirus: Sieben weitere Todesfälle im Kreis Unna, darunter eine Bergkamenerin
Heute sind der Gesundheitsbehörde sieben weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona gemeldet worden. Verstorben sind eine 67-jährige Frau aus Bergkamen am 3. Februar, ein 94-jähriger Mann aus Werne am 11. Januar, ein 83-jähriger Mann aus Werne am 10. Februar,eine 85-jährige Frau aus Schwerte am 13. Dezember 2020, ein 62-jähriger Mann aus Kamen am 15. Dezember 2020, eine 82-jährige Frau aus Unna am 3. Februar und ein 87-jähriger Mann aus Lünen am 8. Februar.
32 neue Fälle sind heute gemeldet worden, sechs in Bergkamen,. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 12.172 Fälle gemeldet worden, 1794 in Bergkamen. 55 Personen mehr als gestern gelten als wieder genesen, sechs in Bergkamen. Damit sinkt die Zahl der aktuell infizierten Personen auf 578, in Bergkamen auf 84.
Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Landeszentrum Gesundheit veröffentlicht. Das Landeszentrum nennt für den Kreis Unna einen Inzidenzwert von 62,8 (- 7,1)
Bus geriet in Brand – Löschwasser gefror auf der Straße
Am Mittwochmorgen befand sich gegen 5.30 Uhr ein 54-jähriger Busfahrer auf der Werner Straße in Richtung Werne. In Höhe der Industriestraße wurde er von einem Verkehrsteilnehmer auf Funkenflug im Bereich des Hecks aufmerksam gemacht. Der Busfahrer fuhr mit seinem Fahrzeug, in dem sich keine Fahrgäste befanden, noch bis zur Haltestelle „Königstraße“ und bemerkte beim Verlassen des Busses ein Feuer aus dem Motorraum. Er verständigte daraufhin die Feuerwehr, die eine Ausbreitung der Flammen nicht mehr verhindern konnte.
Durch das Löschwasser bildete sich auf der Fahrbahn eine großflächige Eisschicht. Der Landesbetrieb Straße NRW koordinierte die nötigen Räum- und Streuarbeiten.
Derzeit (15 Uhr) dauern die Bergungsarbeiten des ausgebrannten Busses noch an und die Werner Straße ist weiterhin zwischen der Industriestraße und dem Hafenweg in beide Fahrtrichtungen gesperrt.
Der Sachschaden wird auf etwa 100 000 Euro geschätzt.
Teilhabe- und Förderleistungen für Schülerinnen und Schüler: Finanzielle Hilfe für digitale Endgeräte
Homeschooling mit Videokonferenzen – der Schulunterricht findet derzeit digital statt. Wichtige Voraussetzung dafür: digitale Endgeräte wie Laptops und Tablets. Doch nicht jeder hat sofort ein solches Gerät griffbereit oder kann schnell eins kaufen – sie sind nicht für jeden erschwinglich. Finanzielle Unterstützung gibt es über mehrere Wege, informiert der Kreis Unna.
„Uns erreichen viele Fragen zu dem Thema, wo finanzielle Hilfen beantragt werden können und welche Möglichkeiten es gibt“, sagt Janina Schölzel, Teilhabe- und Förderleistungen. „Es gibt mehrere Wege und Möglichkeiten – etwa über den Digitalpakt Schule.“
Endgeräte für Schüler von der Schule
Über den Digitalpakt Schule und die Coronasoforthilfe stellt das Land NRW den Schulen über die Schulträger finanzielle Mittel bereit, um unter anderem Endgeräte für Schülerinnen und Schüler zu beschaffen. Diese verbleiben dann im Eigentum der Schule, passen aber auch ideal zum Konzept der Schule. Ansprechpartner ist die Schule, die auch entscheidet, welcher Schüler ein Endgerät erhält.
Sozialhilfeleistungen als Unterstützung
„Dass die Schulen das Endgerät bereitstellen, ist die erste Option für Schüler – nachrangig können Endgeräte auch aus Sozialhilfeleistungen beschafft werden“, sagt Schölzel. Wer also eine Grundleistung wie Arbeitslosengeld II, Asylbewerberleistungen, Kinderzuschlag, Leistungen nach dem SGB XII oder Wohngeld bezieht, kann Mittel aus dem Bildungs- und Teilhabepakt beantragen. So können 150 Euro pro Schuljahr für Schulbedarf – in dem Fall digitale Endgeräte – beantragt werden.
Eine zweite Möglichkeit für Grundleistungsempfänger ist, über die soziale und kulturelle Teilhabe 15 Euro im Monat für z.B. Laptop-Leasingangebote zu erhalten. Es ist auch möglich, im Rahmen der normalen Lebensunterhaltungsleistungen ein Endgerät zu beschaffen, denn in dem Regelsatz zur freien Verfügung sind die Anschaffung von Elektrogeräten sowie Internetkosten bereits mit eingerechnet. Zudem gibt es nach SGB II und SGB XII die Möglichkeit aufzustocken.
Antrag und Unterlagen
Für finanzielle Unterstützung im Rahmen der Sozialhilfe muss einen Antrag beim entsprechenden Leistungsträger (z.B. Jobcenter bei Arbeitslosengeld II oder Kreis Unna bei den anderen genannten Leistungen) gestellt werden. Benötigt wird außerdem eine Bestätigung der Schule, dass es notwendig ist und es keine andere Möglichkeit gibt. Außerdem müssen die Anforderungen an ein Gerät aus dem Schulkonzept vorgelegt werden sowie Kostenvoranschläge für ein Gerät.
Wegen der Coronapandemie ist der Straßenkarneval abgesagt. Auch an Weiberfastnacht gibt es keine Feiern. Die Nachtbusse fahren deswegen am 11. Februar nicht.
Trotz der widrigen Straßenverhältnisse sind die Busse der VKU unterwegs. Es kommt aktuell zu Verspätungen von bis zu 20 Minuten, in Ausnahmen auch länger. Diese werden oftmals durch querstehende PKWs verursacht, die die Weiterfahrt der Busse behindern. Dennoch gibt es bislang keine größeren Störungen.
„Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass es auch weiterhin zu Verspätungen und einzelnen Fahrtausfällen kommen wird. Auch die Mitarbeiter bei fahrtwind arbeiten auf Hochtouren. Aufgrund der vielen Hundert Anrufe kommt es zu längeren Wartezeiten am Telefon. Wir bitten alle Fahrgäste um Verständnis. Unsere Busfahrerinnen, Busfahrer, Verkehrsmeister und fahrtwind-Mitarbeiter geben ihr Bestes!“ so die VKU zur aktuellen Lage.
Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten Servicezentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 / 50 40 30 (elektronische Fahrplanauskunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung:
Festnetz 20 ct / mobil max. 60 ct) oder im Internet www.fahrtwind-online.de oder über die fahrtwind App (kostenloser Download im Google Play Store oder im App Store).
CDU-Kreisvorstand nominiert Hubert Hüppe als Bundestagskandidaten
Der Vorstand des CDU Kreisverbandes hat am Dienstagabend einstimmig den langjährigen Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe als Kandidaten für den Bundestagswahlkreis Unna I nominiert. „Wir haben uns für Hubert Hüppe ausgesprochen, weil wir ihn als fleißig, profiliert und bürgernah kennen“, erläutert Marco Morten Pufke, CDU-Kreisvorsitzender, das Votum seines Vorstandsteams. Hüppe bringe viel politische Erfahrung mit und sei bei der Bevölkerung sehr angesehen.
Pufke weiter: „Die Chancen stehen gut, dass der Wahlkreis Unna I am 26. September von der CDU direkt geholt werden kann. Dennoch erhoffen wir uns für Hubert Hüppe, der innerhalb der Partei hervorragend vernetzt ist, einen Platz weit oben auf der Landesliste. Wir wollen unbedingt wieder einen CDU-Bundestagsabgeordneten für den Mittel- und Südkreis.“
Mit Dr. Jan Hoffmann aus Kamen gibt es einen zweiten Bewerber. Mitte April wird eine Wahlkreisvertreterversammlung endgültig über die Kandidatur entscheiden.
Die Nordkreis-Städte Lünen, Selm und Werne bilden mit Hamm den Wahlkreis Hamm – Unna II. Die dortigen CDU-Verbände sind derzeit in intensiven Gesprächen mit dem Ziel, einen gemeinsamen Kandidaten vorzustellen.
Neues Team geht an den Start – Berufsberatung für Menschen im Erwerbsleben
Sich für die Zukunft rüsten und Chancen nutzen: Die Bundesagentur für Arbeit macht den nächsten Schritt – analog zum bekannten Angebot der Berufsberatung für junge Menschen während der Schulzeit und vor Ausbildung oder Studium bietet die Agentur eine Beratung in neuer Form für Menschen an, die schon im Berufsleben stehen und sich umorientieren oder verändern möchten.
Die Arbeitswelt verändert sich rasant. Struktureller und demografischer Wandel, Digitalisierung, Flexibilisierung und ungleiche Teilhabechancen stellen alle vor neue Herausforderungen. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie verstärken diese Prozesse noch. Viele Beschäftigte stellen sich die Frage, wie sie ihre berufliche Zukunft gestalten können. Wie sicher ist mein Job? Welche Möglichkeiten der Veränderung bieten sich mir? Macht eine Weiterbildung Sinn, und wenn ja, in welche Richtung? Bekomme ich gegebenenfalls finanzielle Unterstützung?
„Die Beratung im Erwerbsleben unterstützt bei all diesen Fragen zur beruflichen Entwicklung und soll gezielt Beschäftigungsfähigkeit erhalten und Arbeitsverhältnisse sichern. Interessierte Berufstätige können sich unverbindlich bei uns beraten lassen“, erklärt Markus Nötzig, Leiter des neuen achtköpfigen Teams. Die Beraterinnen und Berater arbeiten im Verbund für Hamm, den Kreis Unna, den Märkischen Kreis, den Hochsauerlandkreis sowie den Kreis Soest. „Eine Vielzahl von Angeboten macht es oft schwierig, sich im Informationsdschungel zurechtzufinden. Berufliche Ziele konkretisieren, Wege zu erarbeiten oder berufliche Entscheidungen zu treffen – das sind Inhalte der professionellen, persönlichen Beratung, die unsere Experten seit Jahresbeginn anbieten.“
Interessierte können die Hotline 02381 / 910 1777* für einen Erstkontakt, zur Klärung von Kurzanliegen oder zur direkten Terminvereinbarung nutzen.
*(Mo – Fr 09:00 – 11:30 Uhr, Mo – Mi 14:00 – 15:30 Uhr und Do 14:00 – 17:30 Uhr)
Online-Kurse beim Bildungswerk Multi-Kulti: Sprachen, Methoden und Kulturen von zuhause aus entdecken
Pandemiebedingt kann das Bildungswerk Multi-Kulti in diesem Monat keine Präsenzveranstaltungen anbieten. Deshalb finden einige Kurse nun online statt. Vorsorglich hat die Leiterin Iva Majewski-Kolarova auch Veranstaltungen im März und April in den digitalen Raum verlegt, während andere Angebote auf den Sommer terminiert wurden:
Fremdsprachen einfach von zuhause lernen
Wer schon immer mal Spanisch, Französisch, Englisch oder Arabisch lernen wollte, kann dies nun ganz bequem von zuhause aus tun. In der ersten Märzwoche starten beim Bildungswerk Multi-Kulti gleich vier verschiedene Online-Kurse: Englisch für Anfänger (1.3. – 17.5., 20 – 21:30 Uhr), Spanisch für Fortgeschrittene (2.3. – 18.5., 19:30 – 21 Uhr), Arabisch für Anfänger (3.3. – 26.5., 17 – 18:30 Uhr) sowie Französisch für Fortgeschrittene (3.3. – 26.5., 19 – 20:30 Uhr). Im April folgen mit „Französisch für Anfänger“ (12.4. – 21.6., 17 – 18:30 Uhr) und Spanisch für Anfänger (13.4. – 15.6., 17:30 – 19 Uhr) zwei weitere Kurse.
Kulturvielfalt online erleben
Bereits am 10. Februar veranstaltet das Bildungswerk in Kooperation mit dem Projekt „Muslime im Dialog“ zwischen 17 und 19:15 Uhr einen kostenlosen online-Workshop zu Vorurteilen und Rassismus in den Medien. Auch die zweite Kooperationsveranstaltung anlässlich der Unterzeichnung des Anwerbeabkommens mit der Türkei vor 60 Jahren findet am 28. April digital statt. Die Integrationsagentur in Lünen bietet am 10. März zwischen 10 und 12 Uhr einen online-Einblick in die sexuelle und geschlechtliche Vielfalt im Kontext Flucht an. Außerdem wurde der dreitägige Einführungskurs in die (non-)verbale arabische Kommunikation am 15., 22. und 29. April corona-bedingt ins Internet verlegt.
Fitness für Frauen mal anders
Seit einigen Jahren bietet das Bildungswerk Multi-Kulti in seinen Räumlichkeiten einen Fitnesskurs speziell für Frauen an. In Absprache mit der Trainerin Leyla Ince findet dieses Angebot nun vom 5. März bis zum 28. Mai immer freitags zwischen 12:30 und 13:30 Uhr online statt.
Methodenworkshops via Zoom
Am 18. März zeigt der Medienpädagoge André Bergmann, wie man durch den Einsatz von Bildern, Gegenständen und Metaphern die Bedeutung und Wirkung von Präsentationen und Beratungen erhöhen kann. Der Workshop findet zwischen 9 und 16 Uhr über das Videokonferenztool „Zoom“ statt. Wie man die Zusammenarbeit zwischen Angehörigen, Ehrenamtlichen und anderen Professionen auf dem Gebiet der Pflegearbeit verbessern kann, erläutert André Bergmann in einem weiteren Seminar, das am 27. April zwischen 10 und 17 Uhr ebenfalls online stattfindet.
Deutschkurse mit virtuellen Klassenzimmern und online Tutorien
Auch die verschiedenen Angebote zum Deutsch Lernen werden durch das Bildungswerk Multi-Kulti online weitergeführt. Insgesamt handelt es sich um 22 Integrationskurse und berufsbezogene Deutschkurse. In neun Kursen wird die Methode der „virtuellen Klassenzimmer“ eingesetzt, während alle übrigen Kurse mithilfe von Online-Tutorien durchgeführt werden. „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, je nach Ausgangssprachstand und Lernvorerfahrungen unterschiedliche Methoden einzusetzen“, erklärt die Bildungswerkleiterin Majewski-Kolarova, „für die Fortgeschrittenen-Kurse eignen sich eher die virtuellen Klassenzimmer, während für Anfänger die Online Tutorien besser funktionieren.“
Information und Anmeldung
Das gesamte Kursprogramm ist online unter www.multikulti-forum.de einsehbar. Hier gibt es auch die Möglichkeit sich direkt anzumelden. Die Anmeldung ist aber auch telefonisch oder per E-Mail möglich bei: Zeynep Güngör, Tel.: 02306 37893-12, E-Mail: anmeldung-bw@multikulti-forum.de
Nächster Blutspendetermin des DRK am 19. Februar im Treffpunkt an der Lessingstraße
DRK-Blutspendetermine finden weiterhin statt. Der nächste in Bergkamen ist am Freitag, 19. Februar, von 15 bis 20 Uhr im Treffpunkt an der Lessingstraße. Tagesaktuelle Informationen zu Terminen finden Sie unter blutspende.jetzt
Trotz schwieriger Wetterbedingungen hat der DRK Blutspendedienst in den vergangenen Tagen kontinuierlich Blutspenden durchgeführt. „Bevor sich Spender auf den Weg zu uns machen, empfehlen wir einen Blick auf die Internetseite des Blutspendedienstes.“ rät Stephan Jorewitz vom Zentrum für Transfusionsmedizin in Hagen und ergänzt: „Der Blutspendedienst informiert tagesaktuell über Terminausfälle, Zulassungsbestimmungen, eventuelle Ausschlusskriterien und vieles mehr rund um die Blutspende. Wir bitten alle Spender weiterhin ausdrücklich darum, sich im Vorfeld unter blutspende.jetzt einen Termin zu reservieren und eine medizinische Maske zu tragen.“
„Medizinische Maske“ definiert sich laut § 3 Absatz 1 der Coronaschutzverordnung NRW wie folgt: „Medizinische Masken […] sind sogenannte OP-Masken, Masken des Standards FFP2 oder diesen vergleichbare Masken (KN95/N95).“
Aus Infektionsschutzgründen bittet der Blutspendedienst darum, auf Begleitpersonen zu verzichten sowie einen eigenen Kugelschreiber zu benutzen. Blutspender werden nicht auf Corona getestet – für die Übertragbarkeit des Coronavirus durch Blut gibt es keine Hinweise. Aktuell gibt es anstelle der Bewirtung zum Abschluss der Blutspende einen kleinen Imbiss als „Lunch-ToGo“.
Blut spenden kann jeder ab 18 Jahren; Neuspender bis zum 69. Geburtstag. Zur Blutspende muss immer ein amtlicher Lichtbildausweis mitgebracht werden. Männer dürfen sechs Mal und Frauen vier Mal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden müssen 56 Tage liegen. Für alle, die mehr über die Blutspendetermine in Wohnortnähe erfahren wollen, hat der DRK-Blutspendedienst West im Spender-Service-Center eine kostenlose Hotline geschaltet. Unter 0800 -11 949 11 werden montags bis freitags von 8.00 bis 18.00 Uhr alle Fragen beantwortet.
Kind (10) in zugefrorenen Ententeich in Oberaden eingebrochen – Ersthelfer retten den Jungen
Ein 10-jähriges Kind hat am Dienstag gegen 16.30 Uhr einen zugefrorenen, nicht umfriedeten Ententeich an der Bruktererstraße in Bergkamen-Oberaden betreten. Als sich der Junge etwa fünf Meter vom Ufer entfernt befand, brach er in das zugefrorene Eis ein und befand sich zunächst bis zum Brustbereich im Wasser.
Ein Anwohner bemerkte den Vorfall und eilte mit einer Leiter zum Gewässer. Dort legte er die Leiter auf die Eisfläche, näherte sich vorsichtig mit der Unterstützung einer weiteren Ersthelferin dem Kind und zog es aus dem Wasser. Mit einer leichten Unterkühlung wurde der 10-Jährige in eine umliegende Klinik gebracht.
„Unsere Gesellschaft darf sich stolz schätzen, dass sie über Menschen mit einer derartigen Hilfsbereitschaft verfügt. Die Rettungsaktion der Ersthelfer in Bergkamen ist ein Paradebeispiel für Zivilcourage. Dieser selbstlose Einsatz verdient Dank und Anerkennung“, betont Landrat Mario Löhr, Leiter der Kreispolizeibehörde Unna.