UKBS beschließt Dividende von 624 000 Euro – Bergkamen erhält 87.360 Euro

Lenken die Geschicke der UKBS: Aufsichtsratsvorsitzender Theodor Rieke (links) und Geschäftsführer Matthias Fischer. Foto: UKBS

Für das 80. Jahr seines Bestehens kann das kommunale Wohnungsunternehmen Unnaer Kreis-, Bau- und Siedlungsgesellschaft (UKBS) abermals eine erfreuliche Bilanz vorlegen. Das bestätigte in einer gemeinsamen Sitzung von Gesellschaftervertretern und Aufsichtsrat am Mittwoch in der Stadthalle in Kamen auch Wirtschaftsprüfer Richard Engbert vom Verband der Wohnungswirtschaft Rheinland Westfalen. Beim Betriebsvergleich  befinde sich die UKBS „auf Augenhöhe“ mit den anderen Wohnungsgesellschaften im Ruhrgebiet, hob der Prüfer hervor. Er sprach von „geordneten wirtschaftlichen Verhältnissen“ und zog das Fazit: „Die UKBS ist auf einem guten Weg!“

Dieses Testat erfreute besonders Geschäftsführer Fischer, der hervorhob, „dass die UKBS nunmehr seit 80 Jahren besteht und sich nachdrücklich um die Menschen der Region kümmert“. Die von Fischer vorgelegten Zahlen untermauerten die Feststellung des Prüfers deutlich. Insgesamt konnte die Bilanzsumme des Unternehmens von 110,3 Mio. Euro im Jahr zuvor auf nunmehr 115,4 Mio. Euro gesteigert werden. Die UKBS ist demnach mit derzeit insgesamt 2.866 Einheiten in den Gesellschafterkommunen eines der bedeutenden Unternehmen auf dem kommunalen Wohnungsmarkt der Region und steuert zielbewusst mit den im Bau befindlichen Vorhaben auf die Marke von 3.000 Wohnungen zu.

Der Wohnungsbestand verteilt sich im Augenblick wie folgt: Bergkamen 410, Bönen 254, Fröndenberg 187, Hamm 284, Holzwickede 184, Kamen 360, Selm 56 und Unna 1.131. Weitere Objekte sind derzeit in der Planung oder bereits im Bau, wie zum Beispiel in Selm Wohnungen auf dem Gelände der ehemaligen Schillerschule, in Bergkamen das „Stadtfenster“, in Unna an der Heinrichstraße, der Döbelner Straße, am Danziger Straße und an der Vincke-Straße sowie in Kamen am Kalthof. Das Neubauprogramm umfasst insgesamt 269 Wohnungseinheiten. Zudem ist das Unternehmen noch stark im Bau von Kindertagesstätten engagiert und sorgt sich um ein attraktives Wohnumfeld in den Gesellschafterkommunen.

Um die bei „Corona“ notwendigen Vorsichtsmaßnamen einhalten zu könne, tagten Gesellschaftervertreter und Aufsichtsrat unter Leitung des Vorsitzenden Theodor Rieke (Holzwickede) in der Stadthalle in Kamen – mit jeweils gebührendem Abstand zwischen den Teilnehmern.

Nicht nur in Neubaumaßnahmen, sondern auch in die Instandhaltung der vorhandenen Bausubstanz investierte die UKBS nachhaltig. Nach Angaben von Geschäftsführer Fischer waren das im abgelaufenen Geschäftsjahr immerhin 3,9 Mio. Euro gegenüber 3,5 Mio. Euro im Jahr zuvor, die in die Substanzerhaltung flossen. Pro Quadratmeter Wohn-/Nutzfläche sind das 18,90 Euro (ein Jahr vorher 17,28 Euro). Darüber hinaus musste das Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr 4,456 Mio. Euro an Betriebskosten und 1,595 Mio. Euro an Heizkosten aufwenden.

Mit Genugtuung wurde zur Kenntnis genommen, dass sich die Fluktuationsrate der UKBS-Mieter weiter von 8,2 Prozent im Vorjahr auf nunmehr 7,1 Prozent vermindert hat. Fischer wertete das als Ausdruck der Zufriedenheit mit dem kommunalen Wohnungsanbieter UKBS. Die Anzahl der Leerstände sei mit 63 Wohnungen konstant niedrig geblieben, erklärte der Geschäftsführer. Die Durchschnittsmiete liegt seinen Angaben zur Folge bei 4,97 Euro pro Quadratmeter.

Zustimmend nahmen die Mitglieder von Aufsichtsrat und  Gesellschafterversammlung den von der Geschäftsführung festgelegten und vom Verband der Wohnungswirtschaft Rheinland Westfalen geprüften Jahresbericht zur Kenntnis. Sie beschlossen anschließend auf Empfehlung des Aufsichtsrates, wie schon in den Vorjahren, wieder eine Dividende von 24 Prozent auf die Einlage an die Gesellschafterkommunen auszuschütten. Diese beläuft sich für das abgelaufene Geschäftsjahr auf insgesamt 624.000 Euro. Der Geschäftsführung der UKBS sowie dem Aufsichtsrat erteilten die Gesellschafter auf Antrag des Kreistagsabgeordneten Dirk Kolar abschließend einstimmig Entlastung.

Im Einzelnen verteilt sich die Dividende nach Empfehlung des  Aufsichtsrates und Beschluss der Gesellschafterversammlung wie folgt: Kreis Unna (40,84 Prozent Anteil) 254.844 Euro, Stadt Unna (14,66 Prozent) 91.476 Euro, Bergkamen (14,00 Prozent) 87.360 Euro, Kamen (elf Prozent) 68.640 Euro, Stadt Hamm (6,60 Prozent) 41.184 Euro, Stadt Fröndenberg (4,90 Prozent) 30.576 Euro, Gemeinde Bönen (drei Prozent) 18.720 Euro, Stadt Selm (drei Prozent)  18.720 Euro, Gemeinde Holzwickede (zwei Prozent) 12.480 Euro.

 




Coronavirus: Auch zweite Testergebnisse von Grundschülern in Werne negativ – vier weitere Infektionen im Kreis Unna

Gute Nachrichten: Die Laborergebnisse der am 16. Juni zum zweiten Mal getesteten Kinder einer Werner Grundschule sowie der ebenfalls erneut getesteten Klassenlehrerin sind negativ. Die angeordnete Quarantäne bleibt gemäß einer Empfehlung des Robert-Koch-Institutes (RKI) bis zum regulären Ablauf (14 Tage nach dem letztmöglichen Kontakt zu dem infizierten Kind) jedoch bestehen.

– Constanze Rauert / Kreis Unna –

Aktuell haben sich im Kreis Unna vier weitere Personen neu infiziert. Die Lage in Bergkamen ist weiterhin sehr gut

Aktuell Infizierte

16.06.2020 | 15 Uhr 17.06.2020 | 15 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 0 0 +0
Bönen 0 0 +0
Fröndenberg 0 0 +0
Holzwickede 3 4 +1
Kamen 1 1 +0
Lünen 4 4 +0
Schwerte 11 12 +1
Selm 0 0 +0
Unna 3 3 +0
Werne 11 13 +2
Gesamt 33 37 +4



Erste Informationsveranstaltungen nach Corona-Pause für 30 neue AWO-Mitarbeitende

Informationsveranstaltungen unter besonderen Bedingungen: rund 30 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verstärken jetzt die AWO und ihre Gesellschaften in den Kreisen Unna und Warendorf sowie in der Stadt Hamm. Foto: Sebastian Laaser/Stefan Kuster, AWO Ruhr-Lippe-Ems

Die AWO Ruhr-Lippe-Ems hat jetzt rund 30 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei zwei Informationsveranstaltungen in Kamen willkommen geheißen. Geschäftsführer Rainer Goepfert begrüßte die neuen Kolleginnen und Kollegen am Dienstag (16. Juni) unter den obligatorischen Corona-Schutzbedingungen. Es waren die ersten Treffen dieser Art in diesem Jahr, wie Rainer Goepfert erläuterte: „Unser Leitmotiv heißt: Mit den Menschen für die Menschen. Dazu gehört auch unbedingt, sich kennenzulernen. Wir sind froh, dass das jetzt wieder möglich ist – wenn auch wie heute unter besonderen Umständen.“ Der Geschäftsführer unterstrich: „Ich freue mich sehr, dass Sie sich für uns als Arbeitgeber entschieden haben. Wir wollen mit unseren Angeboten und Dienstleistungen Menschen in ihren unterschiedlichen Lebenssituationen unterstützen – dafür brauchen wir Ihre Kompetenz und Ihr Engagement.“

Die AWO Ruhr-Lippe-Ems lädt üblicherweise mehrmals im Jahr neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unterbezirks und der Tochtergesellschaften Bildung+Lernen gGmbH, DasDies Service GmbH sowie AWO Gebäudeservice GmbH zu Infoveranstaltungen ein, um ihnen einen Überblick über die AWO als Mitgliederorganisation und leistungsstarkes soziales Dienstleistungsunternehmen zu geben. Die neuen Mitarbeitenden erfahren hier Wissenswertes über die Geschichte der AWO, ihre aktuelle Struktur und Arbeitsbereiche sowie über die Themen Qualitätsmanagement und IT-Sicherheit.




Wenn alle Wünsche erfüllt werden: Bergkamen erhält ein Erlebnisbad – für 28 Millionen Euro

So könnte der Schwimmerbereich des künftigen Bergkamener Erlebnisbads aussehen.

Die Anforderungsliste von Bürgern, Schulen, Sportvereinen und Politik an das neue Bergkamener Hallenbad am Häupenweg ist lang. Am Dienstag stellten GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl und Jochen Batz vom Architekturbüro Krieger aus Velbert den Mitgliedern des Stadtentwicklungsausschuss den ersten Entwurfsplan vor. Es zeigte sich, dass nur wenige Wünsche offenbleiben werden.

Dazu gehört sicherlich der nach einem interkommunalen Bad der Städte Kamen und Bergkamen, das Grünen-Fraktionschef Jochen Wehmann noch einmal einforderte. Das wird es wohl nie geben, dafür präsentierte Baudrexl den Begriff des „interkommunalen Bäderkonzepts“. Jeder Bäderstandort der GSW erhält ein besonderes Profil: In Bönen ist Wellness angesagt, in Kamen geht es funktional zu, und Bergkamen soll ein „Erlebnisbad“ erhalten.

Das nannte Baudrexl auch als Grund, warum es am Häupenweg kein Außenschwimmbecken geben wird, wie es noch einmal Werner Engelhardt (BergAUF) einforderte. Man wolle hier nicht zu einer „Kannibalisierung“ unter den drei Standorten kommen.

Bisher nicht eingeplant ist auch ein Kraftraum, den die Wassersportler gern haben möchten und nach dem Kasten Kaminski von den TuRa-Wasserfreunden fragte, nachdem Ausschussvorsitzender Bernd Schäfer den öffentlichen Teil der Sitzung unterbrochen hatte, um Nachfragen von Besuchern auf der Zuhörertribüne zuzulassen. Was noch nicht ist, kann ja noch werden. Zu Beginn hatte Sportdezernentin Christine Busch ausdrücklich betont, dass das, was Jochen Batz vorstellen werde, eine Vorentwurfsplanung sei.

Was Jochen Batz danach in bunten Bildern präsentierte, beeindruckte sichtlich die Ausschussmitglieder. Er zeigte ein „Erlebnisbad“ mit sechs Becken von Baby-Becken über ein 25 Meter langes Sportbecken mit sechs Bahnen, ein Becken für den Reha-Sport bis hin zum Sprungbecken, das sich mit einem Hubboden ausgestattet auch für bewegungsintensive Kursangebote nutzen lässt. Hinzu kommen besondere Attraktion wie eine große Doppelrutsche mit Zeitmessung und Kletterwände. Das Bad lässt sich nach außen zu einer Sonnenterrasse öffnen mit Blick auf ein Beachvolleyballfeld und einen attraktiven Spielplatz.

Nach den Berechnungen von Jochen Batz soll das neue Bergkamener Erlebnisbad rund 28 Millionen Euro kosten. Wie Jochen Baudrexl erklärte, würden die Betriebskosten nach dem Neubau in Bergkamen und Kamen für alle drei GSW-Bäder um jährlich 1,2 Millionen Euro kosten.

CDU-Fraktionschef fragte laut, ob sich die Stadt dies alles leisten könne. Eine Antwort darauf wird es vielleicht in den kommenden Monaten geben, wenn klar ist, ober der Corona-Rettungsschirm für die Kommunen tatsächlich halten wird und die Einnahmen der Stadt dank des Konjunkturprogramm wieder kräftiger sprudeln.

Klar ist aber auch, dass wegen des schlechten Zustands der beiden vorhandenen Bäder in Bergkamener dringender Handlungsbedarf besteht. Jochen Baudrexl berichtete, dass ein Becken des Wellenbads undicht sei. „Wir haben das Wellenbad aber trotzdem geöffnet.“




Stadtrat tagt wieder nach langer Corona-Pause – in der Römerberg-Sporthalle

Nach langer Corona-Pause tagt am Donnerstag, 25. Juni, ab 17.15 Uhr wieder der Bergkamener Stadtrat. Diese Sitzung findet wegen der bestehenden Abstandsregeln in der Römerberg-Sporthalle in Oberaden.

Folgende Tagesordnung ist im öffentlichen Teil vorgesehen:

1. Wahl der Schiedsperson für den Schiedsamtsbezirk IV (Bergkamen-Oberaden I), Herrn Mark Hemminghaus

2. Wahl der Frau Beate Neumann, wh. Wiesenstraße 51, 59192 Bergkamen, zur stellvertretenden Schiedsperson für den Schiedsamtsbezirk IV (Bergkamen-Oberaden I)

3. Organisatorische Veränderung beim Stadtbetrieb Entwässerung Bergkamen (SEB) zum 01.07.2020

4. Integriertes Handlungskonzept „Bergkamen mittendrin“ – Beschlussfassung

5. Widmung der „Bertha-von-Suttner-Straße“ gem. § 6 des Straßen- und Wegegesetzes des Landes Nordrhein-Westfalen

6. Antrag der SPD-Fraktion vom 04.06.2020, Eingang Stadt Bergkamen 10.06.2020; hier: Installation von Fahrrad-Reparatur-Stationen

7. Beendigung der Beteiligung der GSW an der TECHNOPARK KAMEN GmbH (TPK) Veräußerung der Gesellschaftsanteile an der TPK an die Stadt Kamen

8. Austritt der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (WFG) aus der newPark GmbH

9. Unmittelbare Beteiligung der GSW an der Trianel Wind und Solar Gesellschaft sowie weitere mittelbare Beteiligung an der Komplementär-GmbH und an Projektgesellschaften („Vorratsbeschluss“) und Mittelbare Beteiligung der GSW über die Trianel GmbH an der Trianel Wind und Solar Gesellschaft sowie weitere mittelbare Beteiligung an der Komplementär-GmbH und an Projektgesellschaften („Vorratsbeschluss“)

10. „Änderung der Gesellschaftsverträge der Unnaer Kreis- Bau- und Siedlungsgesellschaft mbH (UKBS) und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (WFG)“

11. Zuleitung des Entwurfs des Jahresabschlusses 2019 und seiner Anlagen an den Rat

12. Einwohnerfragestunde

13. Anfragen und Mitteilungen




SuS Oberaden: Kein Sportabzeichen ohne die Radfahrdisziplinen

Der SuS Oberaden lädt die Sportabzeichenbewerber ein aufs Fahrrad zu steigen. Treffpunkt für den 200 m Sprint ist am Donnerstag, 25. Juni, um 17.30 Uhr Am Alkenbach 17 bei Fenster Schäfer. Zur 20 km Ausdauer-Disziplin ist am Donnerstag, 9. Juli, um 17.30 Uhr das Römerbergstadion der Treffpunkt.

Für die eigene Sicherheit wird jeder Teilnehmer zur Einhaltung des Mindestabstandes aufgefordert. Bei der Disziplin 20km findet der Start in zwei Blöcken mit max. fünf Teilnehmern statt. Erster Start um 18:00 Uhr, zweiter Start um 19:00 Uhr. Eine vorherige Anmeldung hierfür, bei Dagmar Schlüter unter 02306/980160, wäre wünschenswert.

Der SuS Oberaden erinnert daran, dass das Tragen eines Fahrradhelms dringend empfohlen wird und beim Radfahren die Straßenverkehrsordnung zu beachten ist.
Pedelecs oder E-Bikes sind nicht zugelassen.




Coronavirus: Testergebnisse in Kita in Werne bislang negativ

Nach dem positiven Testergebnis für ein Kita-Kind in Werne führte die Kreisgesundheitsbehörde am gestrigen Montag, 15. Juni Testungen bei drei Erzieherinnen und 20 Kindern durch. Die Laborergebnisse liegen inzwischen vor und sind allesamt negativ. Zwei weitere Kinder waren durch ihren Kinderarzt getestet worden, hier stehen die Ergebnisse noch aus.

Sicher ist sicher: Deshalb wurden alle am Freitag, 12. Juni getesteten Kinder und die Klassenlehrerin aus der Lerngruppe eines infizierten Werner Schulkindes am heutigen Dienstag, 16. Juni ein zweites Mal getestet. Mit den Laborergebnissen wird morgen gerechnet, angeordnete Quarantänen bleiben bestehen.

Landrat wirbt für Corona-Warn-App

Bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie setzt die Bundesregierung auf moderne Kommunikation. Die eigens dafür entwickelte Tracing-App soll unter Beachtung des Datenschutzes das Nachverfolgen von Infektionen erleichtern und Infektionsketten durchbrechen helfen. „Je mehr mitmachen desto besser wird der Schutzschirm“, sagt Landrat Michael Makiolla und wirbt für das Herunterladen der Corona-Warn-App. Sie steht sowohl im App-Store von Apple als auch bei Google Play zur Verfügung.

– Constanze Rauert / Kreis Unna –

Aktuell Infizierte

15.06.2020 | 15 Uhr 16.06.2020 | 15 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 0 0 +0
Bönen 0 0 +0
Fröndenberg 0 0 +0
Holzwickede 3 3 +0
Kamen 1 1 +0
Lünen 5 4 -1
Schwerte 9 11 +2
Selm 0 0 +0
Unna 3 3 +0
Werne 11 11 +0
Gesamt 32 33 +1



Vier Sterne für das Diabeteszentrum des Hellmig-Krankenhauses Kamen

Der Chefarzt der Klinik für Diabetolgie und Angiologie Dr. Markus Rottmann und Diabetesberaterin Gülsemin Ulus freuen sich stellvertretend für das gesamte Team des Diabeteszentrums über die vier Sterne.

Das Hellmig-Krankenhaus Kamen freut sich über eine Vier-Sterne-Auszeichnung des Bundesverbandes Klinischer Diabetes-Einrichtungen. Diese Bewertung des Dachverbandes unterstreicht die Bedeutung des diabetologischen Schwerpunktes, der am Kamener Krankenhaus von Chefarzt Dr. Markus Rottmann und seinem Team seit Jahren auf einem hohen zertifizierten Qualitätsniveau geführt wird.

Der BVKD agiert als Interessenvertretung der stationären Diabetes-Therapie in Deutschland und will mit seiner Transparenzliste Patienten helfen, hochqualifizierte klinische Ansprechpartner zu finden. Für diesen Zweck wurden nachprüfbare Kriterien für eine strukturierte Bewertung entwickelt. Für Dr. Rottmann sind die vier Sterne neben der Zertifizierung des Diabeteszentrums und des WundKompetenzZentrums ein weiterer Beleg für die Umsetzung der Qualitätsansprüche in Diabetologie und Gefäßmedizin.

Dr. Rottmann: „Jeder Diabetiker, der im Hellmig-Krankenhaus stationär behandelt wird, erhält eine optimale Versorgung durch ein interprofessionelles Team speziell ausgebildeter Diabetes- und Ernährungsberaterinnen, Fußchirurgen, Wundmanager und Podologen.“ Im Verbund des Klinikums Westfalen arbeitet das Kamener Diabeteszentrum auch eng zusammen mit einer eigenen Gefäßchirurgie.

Für jeden Patienten wird die jeweils passende Therapie ausgewählt und individuell auf die Person eingestellt. Speziell ausgebildete Diabetes- und Ernährungsberaterinnen schulen die Patienten und ihre Angehörigen und bereiten sie auf den Alltag mit der Zuckerkrankheit vor. Am Standort steht dafür auch ein Schulungszentrum zur Verfügung. Die Diabetologie betreut Diabeteskranke vom Typ 1 und Typ 2 mit akuten Komplikationen wie starken Über- oder Unterzuckerungen ebenso, wie Patienten mit Folgeerkrankungen wie dem Diabetischen Fuß-Syndrom. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Behandlung lebensälterer Menschen mit einer Diabeteserkrankung. Dieser Patientenanteil nimmt stark zu und braucht oft spezielle Therapiekonzepte. Die Diabetologie arbeitet eng zusammen mit niedergelassenen Ärzten, die die Vor- und Nachbetreuung von Patienten leisten.




A 1: Unfall nach Sekundenschlaf – mildes Urteil

von Andreas Milk
Unfallursache: Sekundenschlaf. Am 21. Oktober 2019, kurz nach sechs Uhr morgens, war der Zeitsoldat Sven K. (27, Name geändert) in seinem BMW X3 auf dem Weg zur Kaserne in Unna-Königsborn. Als er am Zollpost in Kamen von der A 1 herunter fuhr, muss er kurz eingenickt sein. Statt der Kurve zu folgen, fuhr sein Wagen geradeaus – hinein in den Gegenverkehr. Wegen fahrlässiger Gefährdung des Straßenverkehrs stand K. jetzt vor dem Amtsrichter.

Sein eigener und der Wagen seines Unfallgegners waren damals nur noch Schrott – das Wichtigste aber: Niemand wurde schwer verletzt. Sven K. passierte so gut wie nichts; der Mann im anderen Wagen erlitt Prellungen vom Sicherheitsgurt und war zwei Wochen krankgeschrieben.

Es sei ein ganz normaler Morgen und ein ganz normaler Weg zur Arbeit gewesen, sagte K. dem Richter. Weder habe er eine schlaflose Nacht gehabt noch gesundheitliche Probleme. Sein Verteidiger mutmaßte, die täglich gleiche Fahrt habe vielleicht zu einem vorübergehenden Wegtreten geführt – frei nach dem Motto: Die Strecke kenn‘ ich doch im Schlaf.

Weder ist Sven K. vorbestraft noch hat er einen Punkt in Flensburg. Das Urteil: eine Geldstrafe von 30 Tagessätzen zu 60 Euro. Seinen Führerschein bekam er nach rund acht Monaten jetzt vom Richter zurück. Gründe für eine Sperre sah der Jurist nicht: Es lasse sich nicht sagen, dass K. zum Führen eines Kraftfahrzeugs ungeeignet wäre.




Rückschau Bevölkerungsschutz: Rettungskräfte fuhren 2019 im Kreis Unna 5.476 Einsätze

In der Rettungsleitstelle des Kreises Unna gehen die Notrufe aus dem gesamten Kreisgebiet ein und Einsätze werden koordiniert. Im Jahr 2019 wurden rund 2.000 ehrenamtliche und 242 hauptberufliche Feuerwehrleute zur 5.476 Einsätzen (2018: 5.308) gerufen.

Hauptaufgabe der Feuerwehr wie auch schon in den vergangenen Jahren waren Zimmer-, Wohnungs- und Hausbrände. Aber auch Bombenfunde in Bergkamen gehörten dazu. Ebenfalls rücken die Lebensretter aus, wenn es auf den Autobahnen und Landstraßen gekracht hat: Schwere Verkehrsunfällen gehörten auch 2019 zum Einsatzspektrum.

Feuerwehrservice
Auch in der Schlauchwerkstatt ist viel Arbeit angefallen. 4.178 Feuerwehr-Schläuche (2018: 5.607) aller Art wurden gereinigt, geprüft und gewartet. In der Atemschutzwerkstatt prüften, desinfizierten und reinigten die Mitarbeiter 4.196 Atemschutzgeräte und Chemikalienschutzanzüge (2018: 4.175). Außerdem wurden 635 Geräte wie Leinen, Gurte, Leitern, Karabiner und Seile geprüft (2018: 1.515).

Die Mitarbeiter des Servicezentrums betreuen auch die Atemschutzübungsstrecke. Sie wurde im vergangenem Jahr 175 Mal genutzt (2018: 156) von den Feuerwehren der Städte und Gemeinden sowie Werkfeuerwehren, der Polizei und privaten Hilfsorganisationen. Um auf dem aktuellen Stand zu bleiben, schulte der Kreis Unna in 14 Lehrgängen 85 lernwillige Teilnehmer.

Ehre, wem Ehre gebührt
Auf Vorschlag des Kreises hat der NRW-Innenminister im letzten Jahr 39 Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber und 36 in Gold verliehen. Die Ehrenzeichen des Landes werden auf Antrag für 25 Jahre (Silber) oder 35 Jahre (Gold) aktive Feuerwehrzugehörigkeit verliehen.

Die Einsätze der Schutzkräfte werden dabei übrigens unter anderem aus Mitteln der Feuerschutzsteuer bezahlt, die sich wiederum aus Versicherungsprämien zusammensetzt. Der Kreis, die Gemeinden und Städte haben 2019 rund 742.000 Euro dieser Fördermittel erhalten. PK | PKU




Picknickkonzert mit dem Tropical Turn Quartett ausgebucht

Das Picknickkonzert mit dem Tropical Turn Quartett am Freitag, 19. Juni im Römerpark Bergkamen ist ausgebucht. Alle 100 Plätze sind seit Montag nach Anmeldung vergeben worden.

Die Gäste erhalten in Kürze Informationen über den Ablauf des Abends und die vorgeschriebenen Hygieneregeln.