Lebendige Lippe: Fluss soll zwischen Werne, Bergkamen und Lünen länger und kurvenreicher werden

Im Rahmen des Programms „Lebendige Lippe“ plant der Lippeverband gleich mehrere Maßnahmen am Gewässer zwischen Werne und Lünen. Durch Laufverlängerungen, die Schaffung von Auen und das Anheben der Sohle setzt der Wasserverband im Auftrag des Landes NRW die Wasserrahmenrichtlinie um. Grafik: EGLV

Im Rahmen des Programms „Lebendige Lippe“ plant der Lippeverband gleich mehrere Maßnahmen am Gewässer zwischen Werne, Bergkamen und Lünen. Durch Laufverlängerungen, die Schaffung von Auen und das Anheben der Sohle setzt der Wasserverband im Auftrag des Landes NRW die Wasserrahmenrichtlinie um. Auch die Horne soll nach einer Umgestaltung natürlicher in die Lippe müden. Durch die Renaturierungsarbeiten schafft der Lippeverband wichtige Lebensräume unter anderem für Fische, Amphibien und Pflanzen.

„Das Projektvorhaben ist ein Beispiel für eine Vielzahl großer und kleinerer Maßnahmen, die wir als Lippeverband für das Land Nordrhein-Westfalen umsetzen. Sie alle dienen einem Zweck: Die Lippe soll lebendiger werden. Mit der Renaturierung stellen wir langfristig intakte Fluss-Auen-Ökosysteme wieder her oder verbessern sie“, erläutert Prof. Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender des Lippeverbandes: „Die Lippe wird so zum Erlebens-, Natur- und Bewirtschaftungsraum, zum Mitmachort und verbindenden Element zwischen den Kommunen.“ Die Maßnahme böte die perfekte Grundlage für das geplante Projekt „Naturerlebnis Lippeaue“, das durch die Naturförderungsgesellschaft des Kreises Unna (NFG) realisiert wird.

Lippe wird 1,2 Kilometer länger

Die ersten Planungen (Abschnitt 1) zur Neugestaltung durch den Lippeverband umfassen das Gebiet zwischen der Rochuskapelle und dem Lippeaue-Wehr „Schlagt“. Dieser Bereich ist aktuell etwa 3,5 Kilometer lang – durch die Laufverlängerung könnte die Lippe hier nach Abschluss der Bauarbeiten 4,7 Kilometer lang sein – also 1.200 Meter länger als bisher! Neue Kurven im Flussverlauf schaffen mehr Auenbereiche an der Lippe, in denen sich das Wasser bei höheren Wasserständen kontrolliert ausbreiten darf. So könnten langfristig Hochwasserspitzen in regelmäßig betroffenen Bereichen abgemildert werden.

Erhöhte Flusssohle bietet Vorteile für Flora und Fauna

Auf Höhe der Rochuskapelle soll die Flusssohle der Lippe angehoben werden. Ein neu angelegtes Übergangsbauwerk, ähnlicher einer Fischtreppe, wird dann den Übergang zwischen den verschiedenen Sohlhöhen regeln. Ein großer Vorteil für die Flora und Fauna weil die Fließgeschwindigkeit so naturnahen Verhältnissen angepasst werden kann. Auch für die Horne plant der Lippeverband eine Umgestaltung: Der Nebenlauf der Lippe soll in eine neue Trasse verlegt werden und damit einen naturnäheren Anschluss an die Lippe erhalten.

Renaturierung könnte Ende 2023 beginnen

Noch ist das Projekt nicht im Genehmigungsverfahren. Die Planung zum Abschnitt 1 sollen Ende 2020 bei der Bezirksregierung Arnsberg eingereicht werden. Die Bauausführung kann dann nach Erteilung der Genehmigung und den Vergabeverfahren voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2023 beginnen. Zwei Jahre werden die Arbeiten zur Renaturierung der Lippe dann in diesem Bereich mindestens andauern.

Hintergrund: Programm „Lebendige Lippe“

Die Lippe ist ein 220 Kilometer langer Nebenfluss des Rheins. Sie entspringt in Bad Lippspringe und mündet in Wesel in den Rhein. Auf der rund 147 Kilometer langen Strecke zwischen Lippborg und Wesel fließt die Lippe durch das Gebiet des Lippeverbandes. Hier hat das Land NRW die Unterhaltung und den Ausbau des Flusses an den Lippeverband übertragen.

Der Lippeverband übernimmt neben der allgemeinen Pflicht der Gewässerunterhaltung auch die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie an der Lippe. Hierzu hat der Lippeverband im Auftrag des Landes NRW im Jahre 2013 das Programm „Lebendige Lippe“ für seinen Zuständigkeitsbereich aufgelegt und neben der Fortsetzung der bestehenden Projekte mehrere neue Projekte begonnen.

Das übergeordnete Ziel ist die langfristige Verbesserung und Wiederherstellung eines intakten Fluss-Auen-Ökosystems mit einer Erhaltung und Entwicklung von fluss- und auentypischen Strukturen und Lebensgemeinschaften. Für das Landesgewässer Lippe werden zu 100 % Landesmittel eingesetzt.

Lippeverband

Der Lippeverband ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das effizient Aufgaben für das Gemeinwohl mit modernen Managementmethoden nachhaltig erbringt und als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt.

Seine Aufgaben sind in erster Linie die Abwasserentsorgung und -reinigung, Hochwasserschutz durch Deiche und Pumpwerke und die Gewässerunterhaltung und -entwicklung. Dazu gehört auch die ökologische Verbesserung technisch ausgebauter Nebenläufe. Darüber hinaus kümmert sich der Lippeverband in enger Abstimmung mit dem Land NRW um die Renaturierung der Lippe. Dem Lippeverband gehören zurzeit 155 Kommunen und Unternehmen als Mitglieder an, die mit ihren Beiträgen die Verbandsaufgaben finanzieren. www.eglv.de




Abi-Zeugnisse gab es an der Willy-Brandt-Gesamtschule diesmal im Drive-In-Verfahren

Die Beratungslehrer Vera Niehus und Michael Wengemann bei der Abi-Zeugnisübergabe.

65 Abiturientinnen und Abiturienten der Willy-Brandt-Gesamtschule haben am Donnerstag ihre Zeugnisse der Allgemeinen Hochschulreife erhalten. Eigentlich nichts Besonderes, wenn da nicht COVID 19 gewesen wäre: kein Spaß bei den Motto-Tagen, keine Abi-Feier mit buntem Programm und vielen Reden, und vor allem kein Abi-Ball.

Dies alles ist den Hygienebedingungen der weltumspannenden Pandemie zu Opfer gefallen. Immerhin sollte der angehende akademische Nachwuchs der Bergkamener Gesamtschule eine Zeugnisübergabe erleben, die ihnen noch lange in Erinnerung bleiben sollte. „Wir haben lange überlegt und es gab auch mehrere Vorschläge. Schließlich haben die Abiturienten abgestimmt und die Drive-In-Zeugnisübergabe hatte eine demokratische Mehrheit gefunden“, berichtete der stellvertretende Schulleiter Dirk Rentmeister.

Im Auto-Konvoi ging es zur Zeugnisübergabe.

Drive-In heißt: Die vier Leistungskurse versammelten sich im Halb-Stunden-Takt mit Autos auf dem Parkplatz der Sporthalle. Von dort ging es im Konvoi zum Eingang der Abteilung 8-10. Die Abiturientin oder der Abiturient stieg aus und  ging über einen roten Teppich ins Foyer. Dort gab es dann musikalisch begleitet von Queens „Don’t stop me now“ aus den Händen ihrer Leistungskurslehrerinnen und -lehrer das Abi-Zeugnis. Bevor es im Auto wieder weiter ging, wurde noch ein Erinnerungsfoto gemacht. Im Auto begleitet wurden die Abiturientinnen und Abiturienten von Eltern, Geschwistern oder Freunden, je nach Fassungsvermögen der Pkw.

Wenn man von dem absieht, was nicht stattfinden durfte, war es eigentlich ein ganz normales Abitur. „Dieser Jahrgang hat sogar von Corona profitiert“, sagte Rentmeister. Eine auf den ersten Blick überraschende Erkenntnis. Aber: Die meisten hätten eigentlich ihre Abi-Vorbereitungen abgeschlossen, als der Lockdown kam. Die nachfolgende Verschiebung der Prüfungstermine nach hinten habe ihnen noch zusätzliche Vorbereitungszeit verschafft.

Nach der Zeugnisübergabe ein Erinnerungsfoto.

Die eigentlichen Corona-Leittragenden seien ihre Nachfolger, die Q1. „Diesen Schülern werden am Ende mindestens drei Monate normalen Unterrichts fehlen“, sagte Rentmeister. Aber vielleicht muss dies nicht so kommen. Im März wurden die Schulen von der Schließung kalt erwischt. Inzwischen dürfte klar sein, dass sich Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler auf alles vorbereitet sein müssen: vom Unterricht im Klassen- oder Kursverband bis zum Lernen auf Distanz. Dass ein Abi-Erfolg auch unter widrigen Voraussetzungen möglich sein kann, hat die Jahrgangsbeste gezeigt. Sie ist eine Migrantin und lebt erst seit viereinhalb Jahren in Deutschland. Unter ihrem Zeugnis steht trotzdem eine 1 vor dem Komma.

Hier nun die Namen der erfolgreichen Abiturientinnen und Abiturienten, sofern sie genannt werden wollten:

Sümeyye Akdag, Ali Allouch, Reyhan Aras, Kaan Ayan, Erhan Baycan, Jessica Becker, Luca Blass, Emirhan Bodanci, Cengizhan Can, Beyzanur Ciplak, Phuong Anh Dang, Dilara Demiröz, Enrique Diaz Montes, Hanna Dunker, Hafize Duymus, Merry Elia, Celine Fischer, Laura Freitag, Jason Goyer, Dean Grahl, Hicran Gülten, Derman Günes, Merve Iskesen, Klaudia Jordanowska, Sandy Klußmann, Harun Kopar, Luke Kops, Nicola Krampe, Patricia Kühn, Philip Kuhn, Lars Langhans, Laura-Aurora Loth, Justin Luft, Maximilian Mecklenbrauck, Anthony Mertin, Marcel Miska, Robin Nolting, Tugsel Oruc, Oguz Özcan, Daria Pöpping, Dominik Prange, Tobias Robben, Maurice Pascal Römer, Sascha Rossel, Tim Rüger, Joelina Schlösser, Anna Schmidt, Lilli Spatzier, Lisa Marie Tschersich, Feyza Uslu, Celina Vierhaus, Vanessa Walter, Laura Welsch, Amira Wenzel, Berivan Yalcin, Aylin Nur Yildiz, Izem Yorulmaz

 




Coronavirus: Neun neue Fälle im Kreis Unna – davon sechs in Bergkamen

Heute muss die Gesundheitsbehörde des Kreises Unna neun neue Fälle der Statistik hinzufügen. Sechs Personen kommen aus Bergkamen, eine aus Lünen, zwei aus Kamen. Ergänzt wurden aber auch vier Menschen, die wieder als genesen gelten. Damit steigt die Zahl der aktuell Infizierten um fünf auf 67.

– Max Rolke / Kreis Unna –

Aktuell Infizierte

24.06.2020 | 15 Uhr 25.06.2020 | 15 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 8 14 +6
Bönen 0 0 +0
Fröndenberg 0 0 +0
Holzwickede 4 4 +0
Kamen 3 5 +2
Lünen 7 7 +0
Schwerte 24 24 +0
Selm 1 1 +0
Unna 2 2 +0
Werne 13 10 -3
Gesamt 62 67 +5



Sommerferien-Aktion: NRW-weite Gültigkeit aller AbonnementTickets auch für Abo-Kunden der VKU

In den kommenden NRW-Sommerferien können alle Kunden, die ein Abonnement-Ticket des Aachener Verkehrsverbunds, Verkehrsverbunds Rhein-Sieg, Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr oder im WestfalenTarif abgeschlossen haben, ihr Ticket an den Ferienwochenenden für unbegrenzte Fahrten in allen Nahverkehrsmitteln in ganz NRW nutzen.

Alle Abotickets gelten im Zeitraum vom 27. Juni 2020 bis einschließlich 9. August 2020 an Samstagen und Sonntagen in den Sommerferien in NRW ganztägig und NRW-weit. In diese Sommerferien-Aktion eingeschlossen sind auch die Kunden, die während des Aktionszeitraums ein neues Abonnement abschließen.
Diese NRW-weite Gültigkeit und gegenseitige Anerkennung der Abo-Tickets haben die Aufgabenträger, Verkehrsräume und -unternehmen gemeinsam initiiert, um den treuen Abo-Kunden „Danke zu sagen“, dass sie trotz der Einschränkungen der letzten Wochen durch das Corona-Virus das Vertrauen in den Nahverkehr behalten haben.
Zahlreiche regionale Ziele können in NRW für Freizeitaktivitäten, Besuche von Sehenswürdigkeiten und Outdoor-Aktivitäten, wie zum Beispiel Wandern, mit der Bahn oder dem Bus angefahren werden. Die ÖPNV-Nutzung ist dabei an den Ferienwochenenden unabhängig von dem ursprünglichen Geltungsbereich eines Abotickets in ganz NRW möglich.

Das einmalige Aktionsangebot ist für alle Abonnements* in NRW einheitlich und gilt für die Ticketinhaberin oder den Ticketinhaber und vier weitere Personen – konkret für zwei Erwachsene und drei Kinder bis einschließlich 14 Jahren. Die NRW-weite Fahrtberechtigung und Mitnahmeregelung gelten an den Ferienwochenenden (Samstag und Sonntag) den ganzen Tag. Sollten zeitliche Beschränkungen der Nutzung der Abo-Tickets (zum Beispiel 9 UhrAbos) bestehen, so werden sie im Rahmen der Sommerferien-Aktion 2020 an den Wochenenden aufgehoben. Die sonstigen Zusatznutzen der Abo-Tickets bei der Nutzung außerhalb des originären Gültigkeitsbereichs, wie zum Beispiel die Fahrradmitnahme oder die Nutzung der ersten Klasse, entfallen. Hunde können weiterhin unentgeltlich mitgenommen werden.

Das Aktionsangebot gilt in NRW. Es schließt die Übergangsbereiche nach Niedersachsen, Hessen und Rheinland-Pfalz sowie in die Niederlande und nach Belgien nicht mit ein.

Alle Informationen zur Sommerferien-Aktion finden die Abo-Kunden des WestfalenTarifs unter: www.westfalentarif.de/aboaktion




Sommerferien-Aktion: NRW-weite Gültigkeit aller AbonnementTickets auch für Abo-Kumdem der VKU

In den kommenden NRW-Sommerferien können alle Kunden, die ein Abonnement-Ticket des Aachener Verkehrsverbunds, Verkehrsverbunds Rhein-Sieg, Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr oder im WestfalenTarif abgeschlossen haben, ihr Ticket an den Ferienwochenenden für unbegrenzte Fahrten in allen Nahverkehrsmitteln in ganz NRW nutzen.

Alle Abotickets gelten im Zeitraum vom 27. Juni 2020 bis einschließlich 9. August 2020 an Samstagen und Sonntagen in den Sommerferien in NRW ganztägig und NRW-weit. In diese Sommerferien-Aktion eingeschlossen sind auch die Kunden, die während des Aktionszeitraums ein neues Abonnement abschließen.
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Zahlreiche regionale Ziele können in NRW für Freizeitaktivitäten, Besuche von Sehenswürdigkeiten und Outdoor-Aktivitäten, wie zum Beispiel Wandern, mit der Bahn oder dem Bus angefahren werden. Die ÖPNV-Nutzung ist dabei an den Ferienwochenenden unabhängig von dem ursprünglichen Geltungsbereich eines Abotickets in ganz NRW möglich.

Das einmalige Aktionsangebot ist für alle Abonnements* in NRW einheitlich und gilt für die Ticketinhaberin oder den Ticketinhaber und vier weitere Personen – konkret für zwei Erwachsene und drei Kinder bis einschließlich 14 Jahren. Die NRW-weite Fahrtberechtigung und Mitnahmeregelung gelten an den Ferienwochenenden (Samstag und Sonntag) den ganzen Tag. Sollten zeitliche Beschränkungen der Nutzung der Abo-Tickets (zum Beispiel 9 UhrAbos) bestehen, so werden sie im Rahmen der Sommerferien-Aktion 2020 an den Wochenenden aufgehoben. Die sonstigen Zusatznutzen der Abo-Tickets bei der Nutzung außerhalb des originären Gültigkeitsbereichs, wie zum Beispiel die Fahrradmitnahme oder die Nutzung der ersten Klasse, entfallen. Hunde können weiterhin unentgeltlich mitgenommen werden.

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Ausbildungsplatzsuche in Corona-Zeiten: So finden Bewerber die richtige Stelle

Rund 4.000 Schülerinnen und Schüler im Kreis Unna haben es – trotz der Einschränkungen durch die  Corona-Pandemie – geschafft, ihren angestrebten Schulabschluss zu erreichen. Doch wie soll es nun weiter gehen? Das Dienstleistungszentrum Bildung im Kreis Unna gibt Tipps für die  Ausbildungsplatzsuche in Zeiten der Corona-Pandemie und weist auf ein starkes Netzwerk hin.

„Manche Pläne, wie ein Jahr ins Ausland zu gehen, sind wegen Corona momentan gar nicht oder nur zeitlich verzögert umsetzbar“, berichtet Kirsten Geisler von der Kommunalen Koordinierungsstelle für KAoA. „Und auch die Frage, ob ein Studium oder eine Ausbildung aktuell die bessere berufliche Perspektive bietet, wird oft neu gestellt.“

Fakt ist: Es gibt zahlreiche Ausbildungsplätze. Aktuell sind 3.043 freie Plätze in der Region gemeldet. Gleichzeitig sind einige Unternehmen noch geschlossen oder die Belegschaft befindet sich weiter in Kurzarbeit. Potenzielle Bewerber und Betriebe müssen in Zeiten von Kontaktverbot und Abstand halten, neue Ideen entwickeln, um zu einander zu finden.

Ausbildungskonsens vermittelt
Die Partner im Ausbildungskonsens NRW haben es sich zur Aufgabe gemacht, gerade in Zeiten von Corona Bewerber und Betriebe passgenau zusammen zu bringen. Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer Dortmund, die Agentur für Arbeit in Hamm und das Jugendberufshaus haben Hotlines geschaltet und informieren über verfügbare Ausbildungsbetriebe und Zugangsvoraussetzungen zu verschiedenen Berufen. Online gestellte Lehrstellenbörsen bieten zusätzlich die Möglichkeit, selbst nach einem geeigneten Ausbildungsplatz zu suchen.

Auf der Internetseite der Kommunalen Koordinierungsstelle für „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (www.kreis-unna.de/berufsorientierung) findet sich im Kasten „KAoA und Corona“ unter  „Ausbildung – Jetzt erst recht!“ eine tabellarische Übersicht mit allen Informationen und Kontaktdaten der Ansprechpartner. PK | PKU




Sommerferienaktionen des Kinder- und Jugendbüros: Beatboxing-Projekt mit Carlos Beatbox

In der Woche vom 6. bis zum 10. Juli bietet das Kinder- und Jugendbüro im Zuge der Sommerferienprojekte ein ganz besonderes Projekt für Kinder im Alter von 10 bis 14 Jahren an. Hier dreht sich eine Woche lang alles um Beatboxing. Mit Carlos Beatbox ist es gelungen, einen professionellen Beatboxer ins Jugendzentrum „Yellowstone“ in Bergkamen-Oberaden zu holen. Jeden Tag von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr können die Teilnehmer spielerisch die Kunst der Human-Beatbox erlernen.

Im Mittelpunkt des Projektes steht der spielerische und kreative Umgang mit der eigenen Stimme. Zahlreiche Übungen wie Schüttelreime, Raps, Zungenbrecher sowie Techniken aus der Stimmbildung werden umgesetzt. Am Ende der Woche werden die Kinder auf der großen Bühne des Jugendzentrums Yellowstone eine eigene Performance zeigen und hören lassen können.

Die Teilnehmerzahl für diese Projektwoche ist auf 10 Kinder begrenzt. Das Angebot ist kostenlos.

Weitere tolle Projektangebote gibt es unter www.bergkamen.de/sommerferien

Anmeldungen für das Projekt Beatboxing nimmt das Kinder- und Jugendbüro ab sofort per E-Mail unter a.vogt@bergkamen.de oder telefonisch unter 02307 965371 im Kinder- und Jugendbüro entgegen.




Stadtmuseum Bergkamen bietet Führungen entlang des Archäologischen Lehrpfads an

 

Bogenschießen für Kinder im Römerpark steht auch auf dem Programm.

Mit Beginn der Sommerferien bietet das Stadtmuseum Bergkamen unter Berücksichtigung der vorgeschriebenen Abstands- und Hygienemaßnahmen
Führungen für Kinderfreizeitgruppen, Kindergeburtstage und Erwachsenengruppen im Außenbereich an.

Die Teilnehmer/innen erwartet eine spannende Reise die antike Vergangenheit. Auf dem Programm steht die Erkundung des Archäologischem
Lehrpfads, der auf die wichtigsten Fundorte des bedeutenden Bodendenkmals aus der Zeit der augusteischen Germanienfeldzüge hinweist.
Dementsprechend erfährt man Wissenswertes über das größte bekannte Legionslager nördlich der Alpen, aber auch über das Alltagsleben der Legionäre. Der
Lehrpfad führt die Gruppen bis zum Römerpark Bergkamen. An der imposanten Rekonstruktion der römischen Befestigungsmauer, der sogenannten „Holz-Erde-Mauer“, üben sich zudem Kindergruppen in Bogenschießen.

Das museumspädagogische Angebot für Kinderfreizeitgruppen und für Kindergeburtstage dauert jeweils 90 Minuten und kostet 70 €. Die Abstandsregelung gilt zwischen der Gruppe und dem freien Mitarbeiter/in des Museums. Die einstündige Erwachsenenführung kostet 50 €. Hier ist sowohl zwischen den Teilnehmer/innen selbst als auch zum freien Mitarbeiter/in des Museums der vorgeschriebene Abstand einzuhalten.

Anmeldungen erfolgen telefonisch unter 02306/306021-0 oder per Mail info@bergkamen.de.




„Ein geglückter Tag“: Aileen Pilger aus der Q1 des Gymnasiums gewinnt mit ihrem Essay Literaturseminar in Weimar

Aileen Pilger, Schülerin der Q1 des Bergkamener Gymnasiums: Sie nahm mit ihrem Essay zum Thema „Ein geglückter Tag“ am Wettbewerb der Berkenkamp-Stiftung teil und gewann einen Platz in einem Literaturseminar in Weimar. Foto: privat

Kann man einen Tag ohne ‚Zwischenfälle‘ schon als ‚Glück‘ bezeichnen? Warum können (gerade) Kleinigkeiten auch großes Glück bedeuten? Das sind nur zwei der Fragen, mit denen sich Aileen Pilger, Schülerin des Jahrgangs Q1, in ihrem Essay „Ein geglückter Tag“ intensiv auseinandersetzte. Mit ihrem Beitrag überzeugte sie nun die Jury beim „Deutsch-Essay Schülerwettbewerb“ der Berkenkamp Stiftung Essen und des Schulministeriums NRW. Der Lohn: Ein Ticket für ein mehrtätiges Literaturseminar in Weimar.

Auch in diesem Jahr konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus drei Themen wählen. Zu einem dieser sollte ein Essay entstehen. Bei dieser besonderen Form des kreativen Schreibens steht die persönliche Auseinandersetzung etwa mit einem wissenschaftlichen oder literarischen Thema im Mittelpunkt. Im Unterschied zu einer Stellungnahme darf unter anderem die Sprache gefühlvoller und der Aufbau freier gestaltet werden.

Zu ihrem  Wahl-Thema „Ein geglückter Tag“ seien Aileen gleich einige Ideen gekommen: „Ich habe zunächst einmal alles aufgeschrieben, was mir dazu einfiel und recherchiert, was für andere Menschen ein ‚geglückter Tag‘ ist. Diese Ideen habe ich sortiert und während des Schreibens weiter ausgearbeitet“, erläutert Aileen ihre Strategie. Insgesamt habe der Schreibprozess von den ersten Ideen bis zum fertigen Produkt rund dreieinhalb Wochen gedauert. Damit war sie genau im Zeitfenster von vier Wochen, das die Berkenkamp-Stiftung vorgibt. Die Idee zur Teilnahme erhielt sie durch eine Mitschülerin und ihre Lehrerinnen Frau Koschnick und Frau Funke, die die Schüler darin bestärkten, am Wettbewerb teilzunehmen.

Das kreative Schreiben begleitet Aileen bereits seit der Grundschule, ihr nun prämiertes Essay sei aber eine Premiere gewesen. „Das Schreiben macht mir deshalb so viel Freude, weil es so viele Möglichkeiten eröffnet und Freiheiten bietet“, sagt Aileen. Sie freut sich nun auf das mehrtätige Literaturseminar im Herbst in der Kunst- und Kulturstadt Weimar. Ein Besuch des Goethe-Schiller-Denkmals vor dem Deutschen Nationaltheater wird dabei ganz sicher auch auf dem Programm stehen.




Bericht der Unfallkommission: Autobahnzufahrt an der Lünener Straße zur A2 bleibt mit vier Unfällen in 2019 ein Schwerpunkt

Der Blick der Unfallkommission richtet sich auf Straßen, die die Kreispolizei als Unfallhäufungsstellen ausgemacht hat. Vier Mal im Jahr berät sie, wie diese Stellen entschärft werden können. Dabei konnte sie in diesem Jahr das erste Quartal überspringen: Es gab nirgendwo es so viele Unfälle, als dass die Straße in den Fokus der Experten gerückt wäre.

Da es keine neuen Unfallhäufungsstellen zu beraten gab, ging es um altbekannte Örtlichkeiten und darum, das Unfalljahr 2019 abzuschließen. Die folgenden Stellen befanden sich bereits 2018 in der Beratung und mussten auch für das Jahr 2019 als Unfallhäufungsstelle identifiziert werden.

Bergkamen, Lünener Straße, BAB 2, Anschlussstelle Kamen/Bergkamen, FR Hannover
Kamen, Robert-Koch-Straße, Lindenallee, Lortzingstraße, Einsteinstraße
Selm, Neue Werner Straße, Breite Straße
Selm, Kreisstraße, Münsterlandstraße, Sandforter Weg, Ludgeristraße
Unna, Friedrich-Ebert-Straße, Kantstraße, Hansastraße, Viktoriastraße
Unna, B1, Hertinger Straße
Unna, Hertinger Straße, Käthe-Kollwitz-Ring
Werne, Konrad-Adenauer-Platz (FGÜ)

Insgesamt 15 Häufungsstellen
Insgesamt meldet die Unfallkommission für 2019 15 Unfallhäufungsstellen (2018: 25). An diesen kam es zu 77 Unfällen, darunter auch 68 Unfälle mit verletzten Personen. Ziel der Unfallkommission ist es, gefährliche Punkte möglichst früh zu erkennen und so zu ihrer Entschärfung beizutragen.

Dass die Arbeit der Unfallkommission wichtig ist und hilft, Unfälle zu verhindern, zeigt die Statistik: Bei 17 von 25 Unfallhäufungsstellen aus dem Jahr 2018 zeigt sich, dass die beschlossenen Maßnahmen Wirkung zeigen und die Problemstelle entschärft werden konnte. Das macht umgerechnet eine Erfolgsquote von 68 Prozent. Ziel aber bleibt es, unter anderem durch Umbaumaßnahmen alle Unfallhäufungsstellen zu beseitigen.

Zusammensetzung der Unfallkommission
Die örtliche Unfalluntersuchung und damit die Arbeit der Unfallkommission ist eine gemeinsame Aufgabe von Straßenverkehrs-, Polizei- und Straßenbaubehörden. Der Unfallkommission gehören neben der Bezirksregierung alle kreisangehörigen Städte (ohne Lünen), die Kreispolizeibehörde, der Landesbetrieb Straßen NRW mit den Straßenmeistereien und der Autobahnniederlassung sowie vom Kreis die Fachbereiche Straßenbau und Fachbereich Straßenverkehr (Aufgabenbereich Verkehrssicherung) an. Dieser Fachbereich hat auch den Vorsitz der Unfallkommission. PK | PKU




Heiler SPD-Kandidatin für das Amt der Ortsvorsteherin Ute Scheunemann lädt Nachbarn zum Gespräch ein

Am kommenden Samstag, 27. Juni, in der Zeit von 10:00 bis 11:30 Uhr lädt die Heiler SPD-Kandidatin für das Amt der Ortsvorsteherin, Ute Scheunemann, interessierte Nachbarinnen und Nachbarn zu einem vor Ort Termin an der Metzgerei Kralemann in Heil ein.

Mit dem Format der AnsprechBar bieten sie eine Bürgersprechstunde vor Ort in Heil an, um mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen. Alle Interessierten sind herzlich aufgerufen und eingeladen, ihre Anliegen im Rahmen der Aktion bei der örtlichen SPD Politikerin zu platzieren und mit Ute Schneemann in den Dialog zu treten.  Die nächste AnsprechBar findet 04.07.2020 in Weddinghofen statt. Selbstverständlich werden alle Hygiene und Kontaktbeschränkungen eingehalten.