Öffentlichkeitsfahndung nach Brand einer Tennishalle im Kurpark Unna: Wer kennt diesen Mann?

Wer erkennt den Tatverdächtigen?

In der Nacht zum 6. August brannte eine Tennishalle im Kurpark an der Luisenstraße bis auf das Grundgerüst nieder. Nach Untersuchung der Brandstelle durch einen Brandsachverständigen werden die polizeilichen Ermittlungen in Richtung vorsätzliche Brandstiftung geführt. Infolge des Brandes wurde die gesamte Tennishalle zerstört sowie angrenzende Gebäudeteile schwer beschädigt. Es ist von einem Gesamtschaden von ca. 900.000 Euro auszugehen.

Die Brandursachenermittlungen haben ergeben, dass durch den Tatverdächtigen die südliche Gebäudehalle der Tennishalle in Brand gesetzt wurde. Im Bereich des Brandentstehungsortes war im Vorfeld für Sanierungsarbeiten eine kleine Fläche von den außen angebrachter Holzlatten entfernt worden, so dass eine Einsichtnahme in den Zwischenraum möglich war. In diesem Bereich wurde mittels einer offenen Flamme der Brand gelegt. Durch eine Zeugin konnte eine männliche Person im Bereich der Brandörtlichkeit gesehen werden, die sich nach einem kurzen Gespräch mit ihr von der Örtlichkeit entfernte.

Auf Beschluss des Amtsgerichtes Dortmund veröffentlicht die Polizei nun dieses Bild.

Hier der Link zur Fahndung im Fahndungsportal NRW mit dem Phantombild des Unbekannten:

https://polizei.nrw/fahndungen/unbekannte-tatverdaechtige/unna-brandstiftung

Wer kennt den abgebildeten Mann? Hinweise bitte an die Polizei in Unna unter der Rufnummer 02303 921 3120 oder 921 0.




A1: Umfangreiche Sanierung der Anschlussstelle Hamm/Bergkamen abgeschlossen

Ab Sonntagmorgen (16.8.) wird die Sperrung der Auf- und Abfahrt der A1-Anschlussstelle Hamm/Bergkamen in Fahrtrichtung Bremen wieder aufgehoben.

Seit Anfang Juli wurde durch die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm die gesamte Anschlussstelle umfangreich saniert. Die Arbeiten sollten innerhalb sechs Wochen durchgeführt werden. Dieser sehr eng vorgegebene Zeitplan konnte erfreulicherweise eingehalten werden. Grund hierfür war die gute Witterung sowie die sehr gute Zusammenarbeit mit der ausführenden Baufirma.

Die Strecke und die Anschlussstelle stehen dem Verkehr nun wieder in vollem Umfang zur Verfügung. Auch wurde der Ostenhellweg (L736) im Bereich der Anschlussstelle saniert. Die Autobahnniederlassung Hamm hatte die Fahrbahndecke sowie den Unterbau der Auf- und Abfahrten 30 Zentimeter aus- und im Anschluss neu eingebaut. Auch die Markierung und die Induktionsschleifen zur Ampelsteuerung wurden erneuert. Straßen.NRW investierte in die Sanierung 1,5 Millionen Euro aus Bundesmitteln.




Doppelausstellung in der Galerie sohle 1: „Stillleben Frühstück – so frühstückt Bergkamen“ und Arbeiten von Achim Riethmann

Überdimensionalen Motorradhelm MH06 von Achim Riethmann vor dem Bergkamener Rathaus.

„Frühstück“ der ehemaligen Leiterin des Bergkamener Stadtmuseums Barbara Strobel.

Rund vierzig Frühstücksbegeisterte sind dem Aufruf des städtischen Kulturreferates gefolgt und haben ihr Frühstück, ihre Frühstücksidylle und Empfehlungen fotografiert. In den teilweise sehr künstlerischen Porträts zeigen sie, was Frühstück in Bergkamen (und Umgebung) sein kann: Ob Stillleben im Grünen, malerische Rezepte für das Sommermüsli, ökologische Landlust, das erste „öffentliche„ Frühstück in Coronazeiten oder Romantik pur – der Phantasiereichtum der Einsendungen ist so reichhaltig, dass sie einfach Lust auf schönes Frühstücken machen: Die Ausstellung der Bilder ist ab dem 30. August in der Galerie sohle 1 in Bergkamen zu sehen!

Außerdem präsentiert das Kulturreferat im Rahmen des Projektes „Stadtbesetzung V „Was geht? – Kunst in Bewegung“ zu dem überdimensionalen Motorradhelm MH06 am Rathaus weitere Arbeiten des Berliner Künstlers Achim Riethmann, die von dem Viersener Sammler Florian Peters-Messer als Leihgabe zur Verfügung gestellt werden.

Stadtbesetzung V: Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft durch das Kultursekretariat NRW Gütersloh




1. öffentliche Fraktion Sitzung der Grünen zum Bau des Erlebnisbads und eines Lebensmittel- und Getränkemarktes

Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen im Rat der Stadt Bergkamen lädt zur 1. öffentlichen Fraktionssitzung in diesem Jahr am Montag, dem 17. Aug. um 18.00 Uhr ein. Es sind weitere öffentliche Fraktionssitzungen an brisanten Punkten in Bergkamen geplant. Dazu gehört der Marktplatz in Rünthe, der Kiwitt-Park in Bergkamen und natürlich die Trasse der L 821n in Oberaden. Zu diesen Sitzungen laden wir gesondert ein.

Die 1. öffentliche Sitzung hat zwei Beratungspunkte, die kontrovers in der Bevölkerung diskutiert werden. Daher werden wir die Fraktionssitzung an zwei benachbarten Stellen abhalten.

Der Tagesordnungspunkt 1  – Investitionsprogramm der GSW in Bergkamen – wird auf dem Parkplatz des Wellenbades beraten.

Anschließend wird der geplante Neubau eines Lebensmittel- und Getränkemarktes an der Hanenstr. auf dem Biolandhof Ostendorff in der Hanenstr. 5 behandelt.

Hierzu wurde Udo Bennemann vom Naturschutzbund eingeladen, um die besonderen schützenswerten Lebewesen in dem Bereich des geplanten Baus der Märkte zu erläutern; hier auch insbesondere die Steinkäuze, die dort leben.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich willkommen. Die Fraktion bittet, die Coronaschutzverordnung NRW zu beachten.




Start für über 460 ABC-Schützen ins Schulleben – Pfalzschule begrüßte Kinder und Eltern auf dem Pausenhof

Begrüßungsfeier auf dem Pausenhof der Pfalzschule.

Über 460 Kinder sind an den Bergkamener Grundschulen in den sogenannten „Ernst des Lebens“ gestartet. Die Begrüßungsfeiern liefen allerdings völlig anders ab als in den vielen Jahren vor. Corona-bedingt mussten die Schulen Hygienekonzepte für ihre neuen Schülerinnen und Schüler erarbeiten.

Viele machten es so wie die Pfalzschule in Weddinghofen. Die Feier wurde ins Freie auf den Schulhof verlegt, weil dadurch die Abstandsregeln einfacher einzuhalten waren. Und da die Pfalzschule über 90 Lernanfänger aufgenommen hat; die künftig in vier Klassen unterrichtet werden. Das ließ sich unter den neuen Regeln nicht mit einer Begrüßungsfeier erledigen.




AsF Rünthe verteilt in guter Tradition Brezel an Lernanfänger und Rosen an deren Mütter

Selbst die Corona-Pandemie konnte die Mitglieder der AsF-Rünthe nicht davon abhalten ihre 60- jährige Tradition fortzusetzen, die Lernanfänger an der Freiherr von Ketteler Schule mit einer Brezel zu begrüßen und für die Schullaufbahn alles Gute zu wünschen. Die Mütter bekamen eine Rose überreicht, da sie an diesem Tage die
meiste Arbeit haben. Natürlich wurden die Hygienevorschriften eingehalten.




Wahlbenachrichtigungen gehen in die Verteilung an 39.000 Bergkamenerinnen und Bergkamener – Brief löst Karte ab

Das bleibt: Das Bergkamener Briefwahlbüro befindet sich im Ratstrakt.

Zurzeit werden die Wahlbenachrichtigungen für die rund 39.000 Wahlberechtigten zur Kommunalwahl am 13. September verteilt. Somit können alle wahlberechtigten Personen, die an dem Wahltag verhindert sind persönlich ins Wahllokal zu gehen, ab sofort die Briefwahlunterlagen beantragen – das Wählen kann allerdings voraussichtlich erst ab dem kommenden Mittwoch erfolgen, da noch die Stimmzettel für die Kreistagswahl fehlen.

Neu ist bei dieser Wahl, dass die Wahlbenachrichtigungen als Brief versandt werden. „Wir können mit den Briefen den Wählerinnen und Wählern einfach mehr Informationen liefern als bisher bei den Karten“, so Bürgermeister Roland Schäfer. „Neben den Hygienehinweisen anlässlich der Corona-Pandemie hat auch jeder seinen personalisierten QR-Code auf dem Brief, mit dem bequem von zu Hause mit dem Smartphone die Briefwahlunterlagen beantragt werden können.“

Sollte jemand bis einschließlich 23. August 2020 keine Wahlbenachrichtigung erhalten haben, wird darum gebeten, sich kurzfristig mit dem Wahlamt der Stadt Bergkamen, Rathausplatz 1, in Verbindung zu setzen. Das Wahlamt ist telefonisch unter der Nummer: 02307/965-236 zu erreichen.

Hinsichtlich der Durchführung der Briefwahl bestehen folgende Möglichkeiten:

Von überall:

  • aufgedruckten QR-Code scannen und den Anweisungen folgen (bitte aktuellen QR-Code verwenden)
  • oder Briefwahlantrag unter www.bergkamen.de
  • oder formlose E-Mail an organisation@bergkamen.de mit den persönlichen Daten und einer Telefonnummer für evtl. Rückfragen
  • oder die ausgefüllte Rückseite des Wahlbenachrichtigungsbriefes in einem adressierten Briefumschlag an das Wahlamt schicken.

Die Briefwahlunterlagen werden dann unverzüglich an die gewünschte Adresse geschickt. Diese können sowohl an die Wohnungsanschrift als auch z.B. direkt in den Urlaubsort geschickt werden. Dazu muss nur die entsprechende Adresse angegeben werden.

Persönlich im Briefwahlbüro im Ratstrakt des Rathauses (gegenüber dem Haupteingang Rathaus):

Die Rückseite des Wahlbenachrichtigungsbriefs (=Wahlscheinantrag) muss hierzu ausgefüllt und persönlich unterschrieben sein. Zu den auf der Wahlbenachrichtigung genannten Öffnungszeiten können direkt die Stimmen abgegeben werden. Die Hygienehinweise für das Briefwahlbüro sind auf dem Wahlbrief eingedruckt. Da für die Kommunalwahl fünf Stimmzettel ausgefüllt werden müssen, können Wartezeiten entstehen.

Weil zur Kommunalwahl die Einteilung der Wahllokale aufgrund rechtlicher Vorgaben des Landes neu vorgenommen werden mussten, werden alle Wahlberechtigten darum gebeten, ihr mögliches neues Wahllokal der Wahlbenachrichtigung zu entnehmen.

Weitere Informationen zur Wahl gibt es auch im Internet unter www.bergkamen.de .




Coronavirus: 13 Neuinfektionen – davon zwei in Bergkamen

Der Kreisgesundheitsbehörde wurden am heutigen Donnerstag 13 Neuinfektionen gemeldet: 4 Fälle in Lünen, jeweils 2 Fälle in Bergkamen, Unna und Werne sowie jeweils 1 Fall in Bönen, Fröndenberg und Selm.

17 Personen mehr als gestern gelten wieder als genesen. Damit sinkt die Zahl der aktuell Infizierten um 4 auf 175 Menschen im Kreis Unna.

– Fabiana Regino / Kreis Unna –

Aktuell Infizierte

12.08.2020 | 15 Uhr 13.08.2020 | 15 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 34 35 +1
Bönen 14 13 -1
Fröndenberg 7 8 +1
Holzwickede 5 1 -4
Kamen 5 4 -1
Lünen 33 35 +2
Schwerte 21 19 -2
Selm 9 10 +1
Unna 25 26 +1
Werne 26 24 -2
Gesamt 179 175 -4

 

12.08.2020 | 15 Uhr 13.08.2020 | 15 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 63 64 +1
Bönen 28 30 +2
Fröndenberg 138 138 +0
Holzwickede 31 35 +4
Kamen 37 38 +1
Lünen 192 194 +2
Schwerte 136 138 +2
Selm 56 56 +0
Unna 70 71 +1
Werne 83 87 +4
Gesamt 834 851 +17



Stadtrat soll 27 Mio. Euro Zuschuss an die GSW beschließen – nicht nur fürs geplante Erlebnisbad

So könnte der Schweimmerbereich des künftigen Bergkamener Erkebnisbads aussehen.

Der Rat der Stadt Bergkamen trifft sich am Dienstag, 25. August, um 17.15 Uhr zu seiner nächsten Sitzung. Erwartet wurde, dass dann ein weiterer Beschluss zur Ausgestaltung des geplanten Erlebnisbads am Häupenweg fallen wird. Dem ist aber nicht so. Vielmehr sollen durch den Rat die Weichen für eine möglichst kostengünstige Finanzierung des Projekts gestellt werden.

Diskutiert wird dies alles im Rahmen des Tagesordnungspunkts 2 der Sitzung mit der Bezeichnung „Förderung der Investitionstätigkeit der Gemeinschaftsstadtwerke GmbH (GSW)“. Konkret geht es dabei um die Gewährung einer Zuwendung an die GSW „zur eigenverantwortlichen Verwendung für Investitionen“ in Höhe von 27 Millionen Euro mit der Auflage, „den Zuschuss ausschließlich für investive Zwecke im Bereich Infrastruktur und kommunale Daseinsvorsorge zu verwenden.“ Darunter fallen der Bau des Kombibads, aber auch andere Investitionen  wie der Aufbau eines Breitbandnetzes.

Falls der Stadtrat diesem Plan zustimmt, heißt das aber noch nicht, dass er auch umgesetzt wird. Bedingungen sind nämlichen ein Testat des Finanzamts, dass für diese Betrag keine Umsatzsteuern gezahlt werden müssen, sowie die Zustimmung der Kommunalaufsicht.

Sollten Finanzamt und die Kommunalaufsicht „Grünes Licht“ geben, dann strebt die Geschäftsführung der GSW Baubeschlüsse für die Bäder in Bergkamen und Kamen in den GSW-Aufsichtsgremien an, teilte jetzt GSW-Geschäftsführer Jochen Baudrexl Bürgermeister Roland Schäfer und Kams Bürgermeisterin Elke Kappen in gleich lautende Briefen am 4. August mit. In diesem Brief erklärte er auch, dass es in Bergkamen kein Außenbecken geben wird.

Die Festschreibung des Zuschusses durch den Rat am 25. August bedeutet zudem, dass einige Details aus der Planung für das neue Erlebnisbad in Bergkamen dem Rotstift zum Opfer fallen werden. Die von Baudrexl und Jochen Batz vom Architekturbüro Krieger mit Juni vorgestellten Planungen sollen 28 Millionen Euro kosten, eine Million mehr als die jetzt angesetzte Höhe des Zuschusses an die GSW.




„Stadtfenster“ Bergkamen – eine Erfolgsgeschichte: Feierliche Übergabe von 30 Wohnungen und von fünf Geschäftslokalen

Feierliche Übergabe des Bergkamener Stadtfensters. Foto: UKBS

Als „besonderen Tag für Bergkamen“ hat der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft (UKBS), Theodor Rieke, die Übergabe des Baukomplexes „Stadtfenster“  gegenüber dem Rathaus  bezeichnet. Schließlich sei das Projekt, so Rieke, etwas Herausragendes.  In der mehr als 70jährigen Geschichte der UKBS werde ein Neubaukomplex seiner Bestimmung übergeben, der mehr sei als lediglich Wohnungsbau – so wichtig der Wohnungsbau auch insgesamt zu sehen und zu bewerten sei.

Auf dem Gelände gegenüber dem Rathaus konnte das kommunale Wohnungsunternehmen im Beisein zahlreicher Ehrengäste jetzt den 30 Wohnungen umfassenden Gebäudekomplex feierlich seiner Bestimmung übergeben. Bereichert wird alles durch fünf gewerbliche Einheiten. Rieke sprach gleichzeitig den Unternehmen seinen Dank aus, die in den neuen Räumlichkeiten vertreten sein werden – das reiche von den Stadtwerken bis hin zu einer Bäckerei mit Cafe. Er freute sich, dass auch die Repräsentanten der Stadt mit Bürgermeister Roland Schäfer an der Spitze zur Übergabefeier erschienen seien.

Er wolle nicht verhehlen, so Rieke weiter, dass der Weg von der Grundsteinlegung im September 2018 bis zur heutigen Fertigstellung mit Schwierigkeiten gepflastert war und die Bauzeit auch verlängert habe. Rieke: „Zunächst gab es eine dreimonatige Pause wegen eines Bombenfundes, dann machte uns Corona zu schaffen und verhinderte einen zügigen Baufortschritt“.

„Allen Schwierigkeiten zum Trotz  sind wir von der UKBS heute froh und glücklich, das Stadtfenster Bergkamen nunmehr in seiner ganzen Überzeugungskraft präsentieren zu können!“ Das Stadtfenster ist nach den Worten des Aufsichtsrats-Vorsitzenden ein Komplex, „der als Erlebniswelt modernes Wohnen mit Geschäften und bürgernaher Versorgung verbindet“. Dank sprach er den Unternehmen aus, die sich hier niedergelassen haben. Rieke sprach von einem „attraktiven Wohnplatz“, an dem man sich wohlfühlen müsse. Die notwendigen Versorgungseinrichtungen seien hier „vor Ort“ jederzeit fußläufig erreichbar, seien es weitere Geschäfte, der Wochen-Markt und Ärzte und Apotheke. Man sei nicht zwingend auf ein Auto angewiesen; denn das „Stadtfenster“ sei hervorragend an das öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen. Somit seien auch die attraktiven Naherholungsgebiete „Römerpark“, die Bergehalde „Großes Holz“ oder die Marina Rünthe schnell und jederzeit zu erreichen.

Ein besonderes Kompliment sprach Rieke namens des gesamten Aufsichtsrates dem Architekten Martin Kolander von der UKBS aus.  Er habe mit seinem Entwurf erst die Voraussetzungen geschaffen für diese neue Stilart modernen Wohnens. „Nach Ihren Plänen ist ein Objekt entstanden, das Bergkamen bereichern wird“, sagte Rieke dem Architekten zugewandt. Ebenso sprach Rieke allen am Bau beteiligten Firmen und Handwerkern Dank und Anerkennung aus: „Sie alle haben mit Ihrer guten Arbeit dazu beigetragen, das Projekt Stadtfenster Bergkamen zu einer Erfolgsgeschichte werden zu lassen!“  Gleichzeitig dankte er der Stadt Bergkamen als Genehmigungsbehörde mit Bürgermeister Roland Schäfer an der Spitze und  namentlich auch dem Baudezernenten Dr.  Peters für die gute Zusammenarbeit.

Auch Bürgermeister Schäfer sprach sich anerkennend über das neue Bauwerk aus. Vor allem lobte er die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der UKBS und den „attraktiven Stil“ der neugeschaffenen Wohnungen. Er kündigte an, dass im September ein Büro der Stadt hier einziehen werde und Bergkamen damit noch bürger- und nutzerfreundlicher werde. Auf die enge Kooperation mit dem kommunalen Bauunternehmen und den künftigen Bewohnern freute sich auch Stadtwerke-Chef Jochen Baudrexel. Er sprach von einem „superschönen Objekt“, das hier entstanden sei.

Nach den Plänen des Architekten Martin Kolander, Leiter der technischen Abteilung der UKBS, ist dieser Komplex seit der Grundsteinlegung am 10. September 2018 auf einem rund 3.000 qm großen Grundstück errichtet worden.  Nach Auskunft von UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer umfasst der Neubau 30 Wohnungen in einer Größe von 52 und 101 qm. Die gesamte Wohnfläche bezifferte Fischer mit 2.161 qm. Zwei Drittel der Wohnungen seien rollstuhlgerecht und barrierefrei ausgebaut; sie verfügten zudem über große Balkone und Glasfaser. Die Tiefgarage weist nach Auskunft von Fischer 30 Stellplätze aus und sei für Wall-Boxen vorbereitet.

Als Mieter für den gewerblichen Bereich konnte Fischer ebenfalls schon Stefan und Anja Braune von der gleichnamigen Bäckerei begrüßen, die ihren Betrieb bereits in den neuen Räumen aufgenommen hat. Beide sprachen ebenfalls von einem „superschönen Objekt“.  Immerhin investierte das kommunale Wohnungsunternehmen des Kreises und der Städte und Gemeinden an diesem attraktiven Standort in Bergkamen eine Summe von 9,4 Millionen DM.




35 Prozent der Ausbildungsplätze unbesetzt: Der Baubranche im Kreis Unna gehen die Azubis aus

Azubis auf Baustellen könnten bald zu einer Rarität werden, warnt die IG BAU – wenn sich die Arbeitsbedingungen in der Branche nicht verbessern. Foto: IG BAU

Bauboom trifft auf Nachwuchs-Mangel: Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres sind viele Baufirmen im Kreis Unna vergeblich auf der Suche nach Azubis. Darauf weist die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) unter Berufung auf aktuelle Zahlen der Arbeitsagentur hin. Danach blieben im Juli 35 Prozent aller Ausbildungsstellen auf dem Bau unbesetzt. Von 48 ausgeschriebenen Plätzen im Kreis waren noch 17 zu vergeben.

Friedhelm Kreft von der IG BAU Westfalen Mitte-Süd spricht von einem „Alarmsignal“. Wenn es den Firmen nicht gelinge, Schulabgänger für die dringend gebrauchte Arbeit als Maurer, Straßenbauer oder Baugeräteführer zu finden, dann gerate das Fundament der ganzen Branche ins Wanken. „Aber nur wenn die Arbeitsbedingungen auf Baustellen attraktiver werden, lässt sich das Nachwuchs-Problem lösen“, ist der Gewerkschafter überzeugt.

In der laufenden Tarifrunde fordert die IG BAU deshalb ein monatliches Einkommensplus von 100 Euro für alle Azubis. Außerdem soll die lange, meist unbezahlte Fahrerei zur Baustelle entschädigt werden, um die Arbeit attraktiv zu halten – auch gegenüber anderen Branchen, in denen weit weniger gependelt wird. „Wer sich bei der Berufswahl für den Bau entscheidet, der muss auch Familie, Freizeit und Arbeit unter einen Hut bringen können. Aber das klappt für die meisten Berufseinsteiger nur sehr selten“, so Kreft. Diese Unzufriedenheit spiegele sich auch in einer hohen Abbrecherquote wider. Laut aktuellem Ausbildungs- und Fachkräftereport der Sozialkassen des Baugewerbes (SOKA-BAU) bringt jeder dritte Azubi die Ausbildung nicht zu Ende.