Grubenunglück 1946 – Zeitzeugenerinnerungen und Dokumente gesucht  

Wartende Menschen vor der Unglückszeche Grimberg 3/4.

Vor über 70 Jahren ereignete sich in Bergkamen auf der Zeche Grimberg 3/4 das schwerste Grubenunglück in der deutschen Bergbaugeschichte. Über 400 Kumpels kamen dabei ums Leben.

An dieses Ereignis möchte das Stadtmuseum Bergkamen im nächsten Jahr mit einer Sonderausstellung zum 75. Jahrestag erinnern. Dazu sucht das Team um Museumsleiter Mark Schrader noch nach Dokumenten, Fotos und Zeitzeugenerinnerungen.

Interessierte Bürger können sich unter der Telefonnummer 02306/306021-14 (montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr) oder per E-Mail, info@ stadtmuseum-bergkamen.de melden.




Offiziell im Amt: Landrat Mario Löhr nimmt Arbeit auf

Kreisdirektor Mike-Sebastian Janke begrüßte stellvertretend für viele den neuen Landrat Mario Löhr vor dem Kreishaus Unna. Foto: Birgit Kalle – Kreis Unna

Er war Bürgermeister von Selm, ist ein Macher – entschlossen zudem. Anfang des Jahres warf Mario Löhr seinen Hut in den Ring, um Landrat des Kreises Unna und damit Nachfolger von Michael Makiolla zu werden. Bei der Kommunalwahl im September war das Ziel erreicht, nun hat der neue Leiter der Kreisverwaltung und Kreispolizeibehörde seine Arbeit aufgenommen.

Mario Löhr ist Jahrgang 1971. Er wurde in Werne geboren, wuchs dort auf und lebt inzwischen mit seiner Familie in Selm. Löhr ist gelernter Industriemechaniker im Bergbau, wechselte später zu Remondis und ließ sich berufsbegleitend zum Bürokaufmann ausbilden. Löhr war Kaufmännischer Leiter und zuletzt Prokurist des Unternehmens, bevor er 2009 zum Bürgermeister von Selm gewählt wurde. Die nun beginnende Wahlperiode dauert bis 2025.

Viel vor in den kommenden Jahren
Löhr unterstreicht: „Der Kreis Unna verfügt über eine leistungsfähige Verwaltung. Darauf verlasse ich mich, denn wir haben viel vor in den kommenden Jahren. Wir werden manches anders machen – ich bitte Sie, nehmen Sie das als Chance, dann werden wir gemeinsam Erfolg und Spaß an der Arbeit haben. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.“

Am Morgen begrüßte Kreisdirektor Mike-Sebastian Janke den neuen Chef im Kreishaus stellvertretend für das ganze Haus. Nachmittags wird Mario Löhr dann in der konstituierenden Kreistagssitzung vereidigt und damit offiziell ins Amt eingeführt. PK | PKU




Silbernes Arbeitsjubiläum: Gerhard Humpert seit 25 Jahren beim Sanitärbetrieb Mottog beschäftigt

Foto: Kreishandwerkerschaft

„Man kann nur froh sein, solche Mitarbeiter zu haben!“ Im Sanitärbetrieb von Gilbert Mottog (l., Bergkamen) dreht sich heute einmal alles um Mitarbeiter Gerhard Humpert (Bildmitte): Der 53-jährige ist auf den Tag genau seit 25 Jahren ununterbrochen bei seinem Chef angestellt, wird von Innungs-Obermeister Peter John (r., Kamen) dafür ausgezeichnet – und fragt: „Wo könnte es besser sein als hier?“

Humpert kann es beurteilen, hat er doch seinen Erstberuf als Bergmaschinenmonteur auf Bergkamens ehemaliger Zeche erlernt, ehe er über eine Umschulung ins SHK-Handwerk wechselte. Gerade, als Gilbert Mottog erst zwei Monate selbstständig war und vor lauter Arbeit nicht wusste, wie er alles allein bewerkstelligen sollte. Als Bergkamener Jungs kannten sich die beiden natürlich schon vorher, da wurde man sich nach einem Probemonat dann schnell einig.

„Da ich mehr vom Zentralheizungs- und Lüftungsbau kam, habe ich mir die Sanitär- und Bad-Details immer ganz genau von Gilbert Mottog erklären lassen – und alles in einem Notizbuch als Gedankenstütze notiert. Das macht heute im Smartphone-Zeitalter wahrscheinlich kein Jugendlicher mehr“, vermutet der Jubilar wohl ganz zu recht. Überhaupt: Das SHK-Handwerk und die Technik: „Über die Jahre? Fluch und Segen zugleich,“ wie sich Obermeister John (r., „Innung für Sanitär, Heizungs- und Klimatechnik Unna“) im Gespräch mit seinen Kollegen einig ist. „Im Internet findet man heute rasend schnell jedes kleinste Detail zu einer technischen Anlage – aber vor Ort beim Kunden muss es dann doch der erfahrene Handwerker richten, und da fehlt den jungen Kräften oft einiges an Erfahrung: Ich kann nur froh sein, solche Mitarbeiter wie Gerhard Humpert zu haben“, fasst Chef Mottog zufrieden zusammen.




Fritz-Husemann-Straße: 2. Bauabschnitt beginnt

Auf der Fritz-Husemann-Straße in Bergkamen kündigt sich der zweite Bauabschnitt ab Dienstag, 3. November an. Der letzte Fahrbahnteil wird abgefräst und durch neue Asphaltschichten ersetzt. Das teilt der Kreis Unna mit.

Im Anschluss wird die Markierung aufgebracht. Die stationäre Ampel an der Ecke Fritz-Husemann-Straße/Werner Straße wird durch eine Baustellenampel ersetzt, Verkehrsteilnehmer müssen mit längeren Wartezeiten rechnen. Zwei Wochen sollen die Arbeiten dauern. Die Verzögerung der für Anfang Juli geplanten Maßnahme kam durch länger andauernde Arbeiten an der Verkehrsführung und am Geh- und Radweg von Bauabschnitt eins zustande. PK | PKU




Stadtrat billigt die neuen Pläne für die Nachfolgenutzung der Turmarkaden

So könnte das neue „Berg-Karree“ mit Blick von der Töddinghauser Straße aussehen.

Mit großer Mehrheit hat der Bergkamener Stadtrat die neuen Pläne für die Nachfolgenutzung des ehemaligen Turmarkaden-Geländes gebilligt. Dies bedeute aber nicht, dass eine Baugenehmigung beschlossen worden sei, betonte 1. Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peters.

Das weiß auch der Architekt Dirk Eicker, der seinen Entwurf des „Berg-Karrees“, so der vorläufige Arbeitstitel des Projekts vorgestellte hatte. „Wir sind flexibel“, erklärte er. Schließlich plane man jetzt nicht mehr einen großen Baukörper, sondern vier fünfgeschossige Baukörper mit 115 Wohnungen mit einer Fläche von 55 bis 95 Quadratmetern. Sie seien wie der Komplex insgesamt barrierefrei. Einige sollen sogar Rollstuhl-gerecht werden. In den Erdgeschossen wird es Ladenlokale geben für Geschäfte und für Gastronomie. Zwischen den Baukörpern sind Plätze, ein kleiner Park und auch Stellplätze für Autos vorgesehen. Der größte der Pkw, rund 550, soll aber in einer großen Garage verschwinden.

Die Flexibilität betonte Eicker, als er auf die Kritik einiger Nutzer des bestehenden Ärztehauses angesprochen wurde, ausgerechnet in der unmittelbaren nähe einen der vier Baukörper als neues Ärztehaus mit Apotheke, Sanitärhaus und Hörgeräteakustiker zu planen. Offensichtlich sind auch andere Nutzungen dieses Gebäudes denkbar.

Bürgermeister Roland Schäfer erklärte, dass er diese Kritik nicht nachvollziehen könne. Bei ihm seien andere Nutzer des Ärztehauses vorstellig geworden, die sich über den Zustand des bestehenden Gebäudes beklagten und nach Möglichkeiten für einen Neubau fragten. Er habe dann diese Anregung an den Investor des künftigen „Berg-Karrees“ weitergegeben.

Eine andere Kritik bezieht sich auf das Projekt insgesamt: in den sozialen Medien und vom Eigentümer des Kaufland-Gebäudes. Hier lautet die Befürchtung, dass die Konkurrenz auf der anderen Seite der Töddinghauser Straße in eine wirtschaftliche Schieflage bringen könnte.

Dirk Eicker erklärte hierzu, dass renommierte Gutachter inzwischen belegt hätten, dass Kaufland wegen des neuen Projekts keine negativen wirtschaftlichen Folgen fürchten müsse. 1. Beigeordneter Dr. Hand-Joachim Peter verwies in diesem Zusammenhang auf das mit allen Nachbarstädten abgestimmte regionale Einzelhandelskonzept. Das billige Bergkamen an dieser Stelle eine Einzelhandelsfläche von 20.000 Quadratmeter zu. Tatsächlich sollen nur noch 5800 Quadratmeter dafür genutzt werden.

Zur Ratssitzung war auch ein Vertreter des künftigen Hauptmieters, der L. Stroetmann GmbH & Co. KG, gekommen, die im „Berg-Karree“ auf einer Fläche von 3000 Quadratmetern künftig einen EDEKA-Laden betreiben will.




1. Digitale Weiterbildungsmesse Ruhr: Bildung+Lernen gGmbH beteiligt sich an neuem Messeformat

Lukas Döring und Silke Rönnberg-Grohs von der Bildung+Lernen gGmbH informierten zahlreiche Interessierte via Videokonferenz.

Auf Initiative der Weiterbildungsnetzwerke im Ruhrgebiet hat am Donnerstag, 29. Oktober, von 9 bis 15 Uhr, die „1. Digitale Weiterbildungsmesse Ruhr“ stattgefunden. Fast 120 Bildungsanbieter aus der Region haben teilgenommen. Auch die Bildung+Lernen gGmbH, eine Gesellschaft der AWO Ruhr-Lippe-Ems, hat sich an dem neuem Messeformat beteiligt und ihre Weiterbildungsangebote präsentiert.

Digitale Weiterbildungsmesse – Quadratur des Kreises
Die andauernde Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass über neue Messeformate nachgedacht werden musste. Aber geht das überhaupt: Eine digitale Messe? Zeichnen sich doch klassische Messeveranstaltungen gerade durch persönliche Treffen, direkten Austausch und echten Dialog aus. Genau diese „persönlichen“ Aspekte waren Kriterien für digitale Messe. Den Veranstaltern ist die sprichwörtliche Quadratur des Kreises gelungen. Ein einfacher, niederschwelliger Zugang, Ermöglichung von echten, persönlichen (Video-)Gesprächen und außerdem noch datensparsam und datensicher.

Der virtuelle Messebesuch funktionierte sowohl über den Computer als auch über ein Tablet oder Smartphone. Interessierte konnten in der Veranstaltungszeit einfach die Internetseite www.webmessen.de/weiterbildungsmesse-ruhr<https://www.webmessen.de/live/weiterbildungsmesse-ruhr-29-10-2020> aufrufen. Über die Eingabe einer Branche oder eines Berufs konnte dann die Auswahl getroffen werden – und die passenden Aussteller wurden entsprechend angezeigt. Stellten sich Interessierte an deren virtuellem Stand vor, wurden sie von den Berater*innen zu einem Chat eingeladen. Das persönliche Beratungsgespräch lief in Echtzeit über Kamera und Mikrofon.

Thorsten Schmitz, Geschäftsführer der Bildung+Lernen gGmbH, und seine Mitarbeiter Silke Rönnberg-Grohs und Lukas Döring informierten Ratsuchende über das breite Angebot des regionalen Weiterbildungs -und Qualifizierungsträgers. „Wir hatten sehr viel Nachfrage nach unseren Weiterbildungsangeboten“, zeigt sich Thorsten Schmitz sichtlich zufrieden. „Gerade der digitale niedrigschwellige Zugang kann auch zukünftig die Messegestaltung ergänzen.“




Klinikum Westfalen weitet Covid-Kapazitäten aus

Das Klinikum Westfalen hat wie angekündigt auf steigende Fallzahlen in der Region im Rahmen der Corona-Pandemie reagiert. In Abstimmung mit Gesundheitsämtern und Rettungsdiensten werden ab sofort auch an der Klinik am Park Lünen wieder Covid-Patienten betreut.

Die Klinik am Park ist wie das Knappschaftskrankenhaus Dortmund Baustein unseres zertifizierten LungenFachZentrums und fachlich ebenfalls in besonderer Weise für diese Aufgabe geeignet. In Lünen ist eine Spezialstation für die Behandlung von Covid-Patienten etabliert worden, gleichzeitig werden dort auch intensivmedizinische Kapazitäten geschaffen. Am Knappschaftskrankenhaus Dortmund wurden die intensivmedizinischen Kapazitäten, die dort kontinuierlich für Covid-Patienten vorgehalten werden, deutlich ausgeweitet. Hier ist jetzt ein abgetrennter Bereich komplett für diese Patienten reserviert.




Der November wird noch stiller: Die neuen Corona-Regeln in NRW

Keine Martinsumzüge, kein Start in die Karnevalssession, keine Gedenkveranstaltungen zum Volkstrauertag, keine Konzerte, keine Ausstellungen, kein Kabarett: Vieles, was sonst in Bergkamen den November geprägt hat, wird diesmal nicht möglich sein sein.  So gilt ab dem 2. November nach der neuen Corona-Schutzverordnung grundsätzlich in allen Gebäuden in NRW mit Kunden- und Besucherverkehr eine Pflicht zum Tragen einer Alltagsmaske. Eine weitere wichtige Botschaft der neuen Verordnung lautet: Um die Infektionswelle zu brechen, müssen im November alle nicht auf Schule und Ausbildung sowie Beruf bezogenen Kontakte soweit wie möglich reduziert werden.

Konkret heißt das:

  • Treffen im öffentlichen Raum sind nur noch mit den Angehörigen des eigenen und eines weiteren Hausstandes gestattet. Mehr als zehn Personen sind aber auch in diesen Fällen nicht erlaubt.
  • Für den privaten Bereich gilt nach wie vor die dringende Empfehlung, Kontakte mit haushaltsfremden Personen gänzlich zu meiden und dort, wo das nicht möglich ist, die AHA-Regel zu achten.
  • Übernachtungsangebote zu touristischen Zwecken sind untersagt. Übernachtungen im Rahmen von Reisen, die vor dem 29. Oktober angetreten worden sind, sind hiervon nicht betroffen. Reisebusreisen und sonstige Gruppenreisen mit Bussen zu touristischen Zwecken sind unzulässig.
  • Gastronomische Betriebe sind zu schließen. Ausgenommen ist die Lieferung oder Abholung mitnahmefähiger Speisen für den Verzehr zu Hause.
  • Alle Veranstaltungen, die der Unterhaltung und Freizeitgestaltung dienen, sind abzusagen.
  • Zu schließen sind:
    • Theater, Opern, Konzerthäuser, und ähnliche Einrichtungen
    • Messen, Ausstellungen, Jahrmärkte, Trödelmärkte
    • Kinos, Freizeitparks, zoologische Gärten und Tierparks und andere Freizeitaktivitäten (drinnen und draußen)
    • Spielhallen und –banken, Wettannahmestellen und ähnliche Einrichtungen
    • Freizeit- und Amateursportbetrieb auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen unter Ausnahme des Individualsports im Freien
    • Schwimm- und Spaßbäder, Fitnessstudios und ähnliche Einrichtungen
    • Prostitutionsstätten, Bordelle und ähnliche Einrichtungen
  • Untersagt sind zudem körpernahe Dienstleistungen mit Ausnahme des Friseurhandwerks und der Fußpflege sowie medizinisch notwendiger Behandlungen, zum Beispiel Physiotherapien.

Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann: „Auch wenn es für die geschlossenen Betriebe großzügige Entschädigungsregelungen geben wird, sind unsere Maßnahmen gravierend – das ist uns bewusst. Sie treffen viele Betriebe, die in den letzten Monaten hart gearbeitet haben, um ihre Kunden und Gäste vor dem Virus zu schützen. Wir sind aber überzeugt, dass der Schaden für Gastronomie, Kultur, Sport und Freizeitbranche um ein Vielfaches schlimmer ausfallen wird, wenn es uns jetzt nicht gelingt, die Ausbreitung des Virus durch einen Akt entschlossenen Handelns einzudämmen.” Die neue Coronaschutzverordung bleibt bis zum 30. November in Kraft und kann hier heruntergeladen werden.




Corona-Virus: Inzidenzwert für den Kreis Unna liegt aktuell bei 144,6 – 18 Neuinfizierte in Bergkamen

Heute sind 115 neue Corona-Fälle im Kreis Unna gemeldet worden, davon 18 in Bergkamen. 55 Personen mehr als gestern gelten als wieder genesen, davon 6 in Bergkamen.

Damit steigt die Zahl der aktuell infizierten Personen im Kreis Unna auf 1102. Die Zahl der in stationärer Behandlung befindlichen Personen steigt auf 54 Patienten. Der 7-Tages Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner liegt nach eigenen Berechnungen damit bei rund 144,6.

– Max Rolke / Kreis Unna –

Aktuell Infizierte

29.10.2020 | 16 Uhr 30.10.2020 | 13 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 142 154 +12
Bönen 40 42 +2
Fröndenberg 22 26 +4
Holzwickede 17 16 -1
Kamen 79 81 +2
Lünen 430 452 +22
Schwerte 77 80 +3
Selm 46 48 +2
Unna 151 152 +1
Werne 38 51 +13
Gesamt 1042 1102 +60

Übersicht Gesundete

29.10.2020 | 16 Uhr 30.10.2020 | 13 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 242 248 +6
Bönen 91 94 +3
Fröndenberg 169 169 +0
Holzwickede 51 53 +2
Kamen 109 112 +3
Lünen 477 505 +28
Schwerte 201 207 +6
Selm 121 122 +1
Unna 173 176 +3
Werne 140 143 +3
Gesamt 1774 1829 +55



Lockdown in der Friedenskirchengemeinde: Treffen von Gruppen und Kreisen abgesagt

Ab Montag in der Friedenskirchengemeinde: Alle Gruppen und Kreise, die keinen Leitungscharakter haben, müssen auf ihre Treffen verzichten. Und auch sonst gilt: Keine Gruppe darf größer sein als 10 Personen. Das Presbyterium wird wieder das Internet zuhilfe nehmen müssen, wenn es sich treffen will.

Ebenso müssen auch alle, die Gottesdienst feiern, ihre Masken aufbehalten und einen Abstand zum Nächsten von mindestens 1,50 Meter einhalten, wenn sie nicht zu einer Familie gehören. Eine Anmeldung ist aber auch weiterhin nicht nötig.

Auch werden die Pfarrerin und Pfarrer nicht mehr von sich aus unsere Senioren zu den Geburtstagen besuchen. Gerne gratulieren sie aber per Telefon (wenn sie die Nummer bekommen) oder kommen auch mit Abstand und Mund-Nasen-Schutz vorbei, wenn man sie einlädt.

Schon für kommenden Sonntag gilt:

Die für den 01.11.2020 vom Förderverein „Martin-Luther-Haus“ geplante Feier zum Reformationstag im Martin-Luther-Haus findet leider nicht statt. Der Förderverein hat sich anlässlich der steigenden Coronazahlen im Kreis Unna entschieden, die Feier abzusagen, um kein Gemeindemitglied zu gefährden. Der Förderverein hofft, dass das Treffen im nächsten Jahr wieder wie gewohnt stattfinden kann und alle gesund bleiben.




Grundschüler surfen bald schneller durchs Netz: Tiefbauarbeiten an drei Schulen abgeschlossen

Die Tiefbauarbeiten für den Anschluss der Schillerschule ans Glasfasernetz sind abgeschlossen.

Leistungsstarke Internetanbindungen für eine erfolgreiche Digitalisierung sind für zwei Bergkamener und eine Kamener Grundschule ein großes Stück näher gerückt: Die Tiefbauarbeiten zum Anschluss an das Glasfasernetz sind an der Schillerschule, der Overberger Grundschule und dem Teilstandort der Kamener Südschule abgeschlossen. Die noch erforderlichen Spleißarbeiten werden Anfang der kommenden Woche an allen drei Standorten durchgeführt. Dank des Breitbandprojekts können die Schüler dann – sobald auch innerhalb der Gebäude alles verkabelt und vernetzt ist – auf Bandbreiten im Gigabit-Bereich zugreifen.

So werden die Grundschüler nach Projektabschluss Internetanschlüsse nutzen, die ein Gigabit pro Sekunde übertragen und vor allem Leistungsstabilität garantieren: Die Glasfaser stellt einen exklusiven Zugang dar, der nicht von der aktuellen Zugriffsmenge abhängig ist. So bietet die Glasfasertechnologie eine der schnellsten Möglichkeiten, Daten zu übertragen. Zudem verfügt sie über ausreichend Potential, ebenso deutlich größere als die derzeit üblichen Bandbreitenansprüche zu bedienen, ohne dass ein weiteres Mal in die Infrastruktur investiert werden muss.

Für die Schulen ein entscheidender Schritt, die Digitalisierung zu beschleunigen und beispielsweise das elektronische Klassenbuch oder Lernmanagementsysteme bestmöglich in den Alltag zu integrieren und Messengerdienste zu nutzen. „Gerade in diesen Zeiten, die bedingt durch die Corona-Pandemie Lehrer und Schüler immer wieder vor neue Herausforderungen der Kommunikation stellen, eine Erleichterung“, sagt Marc Alexander Ulrich, Betriebsleiter des Eigenbetriebs BreitBand Bergkamen. Mit der direkten Glasfaseranbindung schafft die Kommune die infrastrukturellen Voraussetzungen für eine erfolgreiche Digitalisierung. Kamens Bürgermeisterin Elke Kappen, zugleich Schuldezernentin, stellt die Bedeutung für den schulischen Alltag heraus: „Der Anschluss an das Glasfasernetz ist ein wichtiger Schritt für die Digitalisierung unserer Schulen, die wir damit erfolgreich für die Zukunft aufstellen. Das digitale Lernen wird dadurch eine noch größere Rolle einnehmen können.“

Während die Tiefbauarbeiten an Schillerschule, Overberger Grundschule und dem Teilstandort der Kamener Südschule nun abgeschlossen sind, folgen die Baumaßnahmen für weitere vier Bergkamener und zwei Kamener Schulen in 2021. Die konkrete Nutzung der Anbindungen bzw. die Versorgung mit Telefon- und Internetangeboten soll an allen Standorten so schnell wie möglich folgen.

Die Finanzierung des umfangreichen Glasfaserprojekts ist durch das NRW-Landesprogramm „Gigabit-Anbindung-Schulen“ ermöglicht.