Frühjahrsaufschwung: In Bergkamen sinkt die Arbeitslosenquote auf 8,1 Prozent

Im Kreis Unna reduzierte sich der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 24 auf 14.660. Im Vergleich zu Februar 2019 ging die Arbeitslosigkeit um 179 (-1,2 Prozent) zurück. Die Arbeitslosenquote verblieb mit 6,9 Prozent auf dem Niveau des Vormonats. In Bergkamen sank die Zahl der Arbeitslosen um 71 auf 2.105. Die Arbeitslosenquote verringerte sich von 8,4 Prozent im Januar auf 8,1 Prozent im Februar.

„Erfreulicherweise ist der saisonale Anstieg an Arbeitslosen bereits abgeschlossen, denn im Februar konnte Arbeitslosigkeit im Kreis Unna wieder abgebaut werden“, beschreibt Agenturchef Thomas Helm die einsetzende Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt. Diese zeige sich bisher zwar nur zaghaft, dafür aber früher als erwartet: „Der Winter hat, insbesondere aufgrund des milden Klimas, nahezu keine Spuren auf dem Arbeitsmarkt hinterlassen und damit ist jetzt auch nicht mehr zu rechnen. Nach und nach werden alle Personengruppen wieder Arbeitslosigkeit

abbauen, aktuell geschieht dies insbesondere bei Älteren und Langzeitarbeitslosen. Der Anstieg an jungen Arbeitslosen ist unkritisch zu bewerten, denn hierbei handelt es sich um eine Übergangsarbeitslosigkeit nach Beendigung von Schule oder Ausbildung, die ab dem Frühsommer zumeist in neue Beschäftigung mündet“, so Thomas Helm.

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
Die Arbeitslosigkeit entwickelte sich im vergangenen Monat unterschiedlich in den zehn Kommunen des Kreises Unna. Den prozentual höchsten Rückgang verzeichnete Bergkamen (-3,3 Prozent bzw. 71 auf 2.105). Danach folgen Kamen (-1,9 Prozent bzw. 32 auf 1.626), Selm (-1,8 Prozent bzw. 15 auf 828) und Werne (-0,1 Prozent bzw. eine Person auf 787). In Lünen stagnierte die Arbeitslosigkeit (4.344). Angestiegen ist sie am geringsten in Holzwickede (+0,9 Prozent bzw. vier auf 444), danach folgen Unna (+1,1 Prozent bzw. 22 auf 1.966), Fröndenberg (+1,6 Prozent bzw. neun auf 568), Bönen (+2,5 Prozent bzw. 16 auf 644) und Schwerte (+3,4 Prozent bzw. 44 auf 1.348).




Spielzeugbörse „Kinderkram“ und Kleiderbasar im Martin-Luther-Haus am Samstag geöffnet

Die Spielzeugbörse „Kinderkram!“ der Friedenskirchengemeinde ist in der Auferstehungskirche am Samstag, 29. Februar, wieder von 10 bis 12 Uhr geöffnet. Ebenfalls am 29. Februar findet im benachbarten Martin-Luther-Haus von 11 bis 14 Uhr ein Kleiderbasar statt.

„Kinderkram“ wird dieses Angebot genannt, weil hier Kinder und Erwachsene kostenfrei nach Büchern und Geschenken kramen und stöbern dürfen, um z. B. etwas für die nächste Kindergeburtstagsparty oder für Ostern haben zu können. Kein Kind soll ohne Geschenk bleiben oder eine Einladung ausschlagen müssen, nur weil das Geld für ein Geschenk fehlt.

Selbstverständlich kann in dieser Zeit auch neues oder sehr gut erhaltenes Spielzeug abgegeben werden. Hier sind die Organisatoren dringend auf ihre Spenden angewiesen. Bitten Sie ihre Kinder doch einmal, die Zimmer oder Dachböden zu durchforsten. Sicher gibt es dort einige nie gelesene Bücher oder Spielzeuggeschenke, aus denen sie herausgewachsen sind.
Die Organisatoren freuen sich uns über jede Spende.
Kinderkram ist jeden letzten Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr in den unteren Räumen der Auferstehungskirche für jedermann geöffnet.
Weitere Öffnungszeiten nach Absprache.




Diawechsel in der Medienskulptur „no agreement today – no agreement tomorrow“

Lichtkunst auf dem Rathauskreisel: Andreas M. Kaufmann „No agreement today – no agreement tomorrow“

Am kommenden Dienstag, 3. März, 10.00 Uhr wird der Diawechsel in der Medienskulptur „no agreement today – no agreement tomorrow“ des Künstlers Andreas M. Kaufmann stattfinden. Der techn. Mitarbeiter des Kulturreferats, Kai-Uwe Semrau, wird das neue Gobo mit dem Motiv Greta Thunberg installieren.

Bei der jüngsten Bilderwechel-Debatte im November 2019 entschieden die Teilnehmer, dass Greta Thunberg in die Trommel soll. Michael Jackson muss dafür aus der Trommel verschwinden.




„Wie kommt die Kuh auf die Bahre?“ – Lateinschüler schnuppern in Bochum Uni-Luft

Latein-Schüler des Städtischen Gymnasiums Bergkamen im Alfred-Krupp-Schüler-Labor der Ruhr-Universität Bochum. Fotos: Ammann/SGB

Die Lateinkurse der Klasse 7 des Städtischen Gymnasiums Bergkamen von Frau Ammann und Herrn Heinze besuchten das Alfried-Krupp-Schülerlabor der Ruhr-Universität Bochum. Am Vormittag probierten die Schülerinnen und Schüler verschiedene Lerntechniken aus und bewerteten deren Einsatz für ihren eigenen Lernweg.

Nützliche Strategien, wie das „Lernen mit Bewegung“ oder die „Schlüsselwortmethode“, bei der aus deutschen Wörtern (Kuh + Bahre), die ähnlich wie die lateinische Vokabel cubare (liegen) klingen, ein Satz gebildet wird („Die Kuh liegt auf der Bahre.“), sorgten auch für eine Menge Unterhaltung bei allen Beteiligten.

Nach einer Stärkung in der Cafeteria der Universität überprüften die Schülerinnen und Schüler ihren Lernerfolg in verschiedenen Spielen und traten z. B. im Domino oder beim Buzzern gegeneinander an. Mit neuen Ideen für ein effizienteres und abwechslungsreicheres Vokabellernen traten die Schülerinnen und Schüler am Nachmittag die Heimfahrt an.




Künstlergespräch mit Rolf Escher am Sonntag in der Galerie sohle 1

Rolf Escher mit einem Aquarell mit vielen Türmen und Kuppeln der Ewigen Stadt Rom.

Anlässlich der Finissage seiner Ausstellung “ ROMA – Ewige Stadt – Zeichnerische Streifzüge“ können sich die Anhänger der Kunst von Rolf Escher am Sonntag, 1. März, um 11.30 Uhr auf eine persönliche Begegnung freuen.

Im Gespräch mit Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel und den Gästen wird Rolf Escher über seine Kunst erzählen. Es wird ebenfalls ein Filmportrait „ Magie der Dinge“ gezeigt.

Künstler Rolf Escher im Gespräch mit Kulturreferentin
Simone Schmidt-Apel und seinen Gästen
ROMA – Ewige Stadt – Zeichnerische Streifzüge
So, 01.03.2020 um 11.30 Uhr in der Galerie „sohle 1“
Eintritt frei




Das MitSingDing im Thorheim geht in die 3. Runde

Zusammen mit Thorheim-Wirt Sascha Masurkewitsch (l.), Detlef Göke (r.) und einem Mitarbeiter der Gaststätte bot Stefan Nussbaum (mit Gitarre) am Montag eine kleine Kostprobe vom „MitSingDing“.

Am Mittwoch, 11. März, ist Stefan Nussbaum wieder mit seinem MitSingDing zu Gast im Thorheim, um in großer Runde gemeinsam zu singen. Im Gepäck hat er auch diesmal seine Gitarre für 100 % Live-Musik und natürlich einen Beamer, um alle Texte an die Wand zu werfen.

„So macht das Singen großen Spaß: Niemand braucht sich um Texte zu kümmern, und alle können jeden Song lauthals mitsingen“. Das Repertoire ist weit gefächert: „Gassenhauer, Chart-Hits, Schlager, Evergreens und Radio-Songs – für jeden ist etwas dabei“, versichert Stefan Nussbaum, der sich schon sehr auf den Abend freut.
Jeder ist herzlich willkommen, ob als Gern-Singer, Lautsänger Leisesummer oder Rhythmus-Schnipser. Auch, wer erst mal nur gucken möchte, ist gerne gesehen. Doch dabei bleibt es meistens nicht lange, denn die gute Stimmung reißt jeden und jede mit. Ganz nach dem MitSingDing-Motto: alle singen hit!
(www.mitsingding.de)

Das 3. Bergkamener MitSingDing
Mittwoch, 11.03.2020, 19:30 Uhr
Thorheim
Landwehrstr. 160
59192 Bergkamen
Einlass 19:00 Uhr
Eintritt: 10,00 EUR + Verzehrgutschein 5,00 EUR
Anmeldung erwünscht unter: bergkamen@MitSingDing.de
Nächster Termin:
Mittwoch, 10.06.2020, 19:30 Uhr




Coronavirus zeigt Auswirkungen auf regionale Wirtschaft: IHK-Präsident mahnt dennoch zur Besonnenheit.

Das neuartige Coronavirus mit der offiziellen Bezeichnung „SARS-CoV-2“ hat sich zuerst in China und nun auch in Norditalien ausgebreitet. Die Ausbreitung hat neben den gesundheitlichen Folgen für viele Personen vor allem Auswirkungen auf das Leben und Arbeiten in den betroffenen Regionen und auf Geschäftsbeziehungen in diese Regionen. In China sind nahezu alle Wirtschaftssektoren von der Coronavirus-Epidemie betroffen, die Wirtschaft dort ist wegen der vielerorts von der Politik angeordneten Schließungen sämtlicher Bildungseinrichtungen und Produktionsstätten sowie Ausgangssperren in vielen Bereichen zum Erliegen gekommen.

Gut 300 Unternehmen aus Dortmund, Hamm und dem Kreis Unna sind in China aktiv. „Die Auswirkungen auf unsere regionale Wirtschaft sind zurzeit noch schwer abzuschätzen. Aber es zeigt sich schon jetzt, dass Lieferketten und Produktionsnetzwerke in Mitleidenschaft gezogen werden“, sagt IHK-Präsident Heinz-Herbert Dustmann. Es könne dazu kommen, dass auch hiesige Produktionen durch fehlende Bauteile aus China gänzlich zum Erliegen kommen. „Derzeit kann dies teilweise durch noch vorhandene Lagerbestände kompensiert werden. Doch auch der Absatzmarkt China ist betroffen, für regionale Produkte drohen je nach Branche Verluste“, so Dustmann.

Daher sollten sich Unternehmen auf ausbleibende Lieferungen und mögliche alternative Lieferanten einstellen sowie Gespräche mit ihren Transportversicherern führen. Die Transportkosten von und nach China beispielsweise dürften aufgrund wegfallender Kapazitäten (gestrichene Cargo-Flüge) und gestiegenem Lieferdruck vieler Beteiligter steigen. Positiv ist, dass laut Robert-Koch-Institut mit dem Virus kontaminierte Lieferungen sehr unwahrscheinlich sind.

Ähnliches gilt auch für den italienischen Markt. Italien ist für die NRW-Wirtschaft der sechstwichtigste Absatzmarkt mit einem Handelsvolumen von gut 21 Milliarden Euro. 345 Unternehmen aus der IHK-Region sind dort aktiv. In Italien wächst die Sorge vor wirtschaftlichen Auswirkungen auf das gesamte Land, da die am stärksten betroffenen Regionen im Umfeld von Mailand auch zu den wirtschaftsstärksten in Italien gelten. Einige Orte sind bisher abgeriegelt worden, drastischere Maßnahmen werden erwogen.

Vor diesem Hintergrund mahnt IHK-Präsident Dustmann zur Besonnenheit. „Unternehmen sollten ruhig und überlegt agieren und sich regelmäßig informieren. Zu Kurzschlussreaktionen besteht kein Anlass. Die internationalen und gerade die deutschen Behörden handeln souverän und mit Weitblick.“

Für Dienstreisen nach China sollten Unternehmen die Gesundheit ihrer Mitarbeiter in den Vordergrund stellen, auch, wenn chinesische Produktionsbetriebe wieder anlaufen. Hierzu bietet das Auswärtige Amt aktuelle Informationen wie Teilreisewarnungen und Ratschläge an, die bei der Entscheidung helfen können. Auch die Wiederaufnahme von gestrichenen Flugverbindungen kann ein Indiz sein, wann Geschäftsreisen wieder als vertretbar angesehen werden können. Aktuelle Informationen und Antworten auf häufig gestellte Fragen im Wirtschaftsbereich bietet auch die Auslandshandelskammer China. Ähnliches ist für Dienstreisen nach Italien und andere betroffene Regionen zu beachten.

Aktuelle Gesundheitshinweise und Informationen zu Hygienemaßnahmen gibt es auf der IHK-Homepage unter: www.dortmund.ihk24.de.




Aktionstag für gesunde Ernährung am Hellmig-Krankenhaus

Dr. Kai Wiemer, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie am Hellmig-Krankenhaus Kamen.

Gesunde Ernährung wird ergänzend zu jeder Krankheitstherapie und als wichtige Säule einer Prävention gegen Erkrankungen empfohlen. Beim Tag der gesunden Ernährung am Samstag, 7. März, von 10 bis 14 Uhr wollen Experten des Hellmig-Krankenhauses ganz praktisch Tipps geben, zum Probieren einladen und auch Hintergrundinformationen in gut verdaulichen Häppchen servieren.

Welchen Einfluss Nahrung auf das Wohlergehen hat und wie man ganz gezielt mit Ernährung auf die Gesundheit einwirken kann, steht im Fokus des Aktionstages. Im traditionellen Darmkrebsmonat März werden der Darm und die Darmkrebsvorbeugung ein Sonderthema sein. Aber auch um Themen wie Reizdarm, Verstopfung, Divertikel, Morbus Crohn und Collitis ulcerosa wird es gehen. Vor allem aber stehen die Auswahl von Lebensmitteln, deren Zubereitung und das Probieren auf der Tagesordnung. Wer will kann aber auch seinen Körperfettanteil professionell bestimmen lassen. Die Selbsthilfegruppe Ilco bietet auch nachhaltig Rat an.

Experten, unter anderem Gastroenterologie-Chefarzt Dr. Kai Wiemer (Bild) und die Ernährungsberaterinnen Nicole Helpenstein, Saskia Turrek und Adelheid Reichel stehen für Fragen bereit, Kurzvorträge bieten eine weitere Informationsmöglichkeit.




Ukulele für Einsteiger und Fortgeschrittene: Musikakademie Bergkamen startet zwei Workshops

Julian Schlitzer. Foto: Dirk Verheyen

Das hawaiische Zupfinstrument Ukulele ist auch in Bergkamen beliebt.
Zum vierten Mal bietet die Musikakademie Bergkamen nun zwei Workshops mit dem studierten Gitarristen und leidenschaftlichen Ukulelenspieler Julian Schlitzer an.

„Ukulele-Spielen bedeutet Südsee-Feeling für Zuhause!“ sagt der sympathische Dozent, der in dem Ukulelentrio „The Lucky Ukes“ konzertiert. „Im Einsteigerkurs üben wir, wie man dem hawaiianischen „hüpfenden Floh“ schöne Klänge entlockt. Es geht um einfache Begleitung, Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Im Fortgeschrittenenkurs geht es um die erweiterte Liedbegleitung, Soli und Improvisation. Dafür sollten die Teilnehmer bereits die gängigen Akkorde kennen“.

„Ukulele für Einsteiger“ und „Ukulele für Fortgeschrittene“ finden in 3 Lektionen à zwei Stunden jeweils Samstagnachmittag am 21. März (neuer vorgezogener Termin; in der Broschüre der Musikakademie ist der 28.3. ausgewiesen), 25. April und 16. Mai 2020 statt. „Ukulele für Einsteiger“ geht von 13.00 bis 15.00 Uhr, „Ukulele für Fortgeschrittene“ von 15.30 bis 17.30 Uhr.
Veranstaltungsort ist das Pestalozzihaus in Bergkamen-Mitte.

Mitzubringen ist eine eigene Sopran-, Tenor- oder Konzertukulele.
Die Kosten für jeden Workshop betragen 50 Euro. Anmeldungen nimmt die Musikschule Bergkamen ab sofort bis zum 13. März 2020 telefonisch unter Nummer 02306/307730 oder per e-mail unter info@musikschule-bergkamen.de entgegen.




FDP Bergkamen wählt Ortsvorstand neu und rüstet sich für die Kommunalwahl

Der neue Ortsvorstand der FDP Bergkamen.

Die FDP Bergkamen wählte am vergangenen Dienstag ihren  Ortsvorstand neu und rüstet sich für die anstehende Kommunalwahl.

Angelika Lohmann-Begander bleibt weiterhin Vorsitzende der Bergkamener Liberalen. Neu an ihrer Seite als Stellvertreter ist Sebastian Knuhr. Mit der Wahl des 24-Jährigen rüsten sich die Bergkamener Liberalen nicht nur für die in diesem Jahr anstehende Kommunalwahl sondern bereiten auch mittelfristig einen Generationenwechsel vor, indem die junge Generation mehr Verantwortung in der Partei übernehmen kann.

In ihrem Amt bestätigt wurden Marion Kuehn-Seepe als Schatzmeisterin und Michael Klostermann als Schriftführer.

Das Vorstandsteam wird komplettiert durch die drei Beisitzer Rainer Seepe, Volker Totzek uns Sascha Schleupner.




Polizei wertet Unfallentwicklung in Bergkamen als „insgesamt positiv“

Stellten am Dienstag die Verkehrsunfallstatistik für 2019 vor /v. l.): Leitender Polizeidirektor Peter Schwab (Abteilungsleiter Polizei), Polizeirat Stephan Werning (Leiter Direktion Verkehr) und Landrat Michael Makiolla (Leiter der Kreispolizeibehörde Unna). Foto: Kreispolizei Unna

Landrat Michael Makiolla hat am Dienstag zusammen dem Leitenden Polizeidirektor Peter Schwab (Abteilungsleiter Polizei) und Polizeirat Stephan Werning (Leiter Direktion Verkehr) die Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2019 vorgestellt.

Insgesamt attestiert die Polizei Bergkamen eine positive Verkehrsunfallentwicklung im vergangenen Jahr. Es gab mit 379 rund 5 Prozent weniger Unfälle. Die Zahl der verunglückten Personen ist gar um 13,4 Prozent auf 142 zurückgegangen. Das gilt insbesondere für Pkw-Fahrer (- 37 auf 66), für Kinder( – 8 auf 18) und Radfahrern (- 8 auf 20). Einen Anstieg gab es nur bei den verunglückten Senioren: + 5 auf 20.

Als Unfallschwerpunkte in Bergkamen hat die Polizei den Einmündungsbereich Ostenhellweg / Schachtstraße in Rünthe und die Autobahnzufahrt an der Lünener Straße zur A2 in Fahrtrichtung Hannover ausgemacht.

Zur Gesamtentwicklung im Kreis Unna erklärte Polizeirat Stephan Werning: „Die Kreispolizeibehörde Unna (KPB Unna) ist für die Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, zu der auch die Sicherheit bei der Teilnahme am Straßenverkehr gehört, für die Einwohner der Kommunen Unna, Schwerte, Fröndenberg, Kamen, Bergkamen, Werne, Selm, Holzwickede und Bönen zuständig.

Auf den ersten Blick ist die Verkehrsunfallstatistik eine Aufzählung verschiedener Zahlen, Daten und Fakten. Hinter diesen verbergen sich jedoch oft Einschnitte und Wendepunkte im Leben von Menschen. Acht Menschen sind im vergangenen Jahr auf den Straßen der KPB Unna bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen, 148 Menschen wurden schwer verletzt. Von jetzt auf gleich aus der Welt gerissen, hinterlässt ein Unfallopfer zahlreiche weitere Menschen fassungslos und entsetzt. Für ihre Familien und ihre Freunde, aber oft auch für die Unfallverursachenden selbst, ist die Welt nicht mehr dieselbe.
Insgesamt 1.072 Menschen verunglückten im Jahre 2019 auf den Kreisstraßen. Das sind zugleich 1.072 Gründe dafür, die polizeiliche Aufgabe der Verkehrsunfallbekämpfung mit präventiven als auch repressiven Maßnahmen aktiv weiterzuführen. Hierbei wollen wir bei den Menschen Verhaltensänderungen bewirken. Durch umsichtiges und vorausschauendes Fahrverhalten, aber vor allem durch das Beachten der Verkehrsregeln, könnten viele dieser Unfälle mit Toten und Schwerverletzten vermieden werden. Nur wenige machen sich Gedanken darüber, wie nah sich Leben und Tod sein können und dass häufig weniger als eine Sekunde entscheidend ist. Das Bewusstsein zur Verpflichtung für ein verantwortliches Fahren im Straßenverkehr ist noch nicht bei allen Verkehrsteilnehmern angekommen.“

Verkehrsunfallstatistik 2019 der KPB Unna – Kurz und Kompakt
• Gesamtunfallzahl um 30 gestiegen (2018: 8.586 / 2019: 8.616)
• Anzahl der Unfälle mit Personenschaden von 913 auf 851 um 62 gesunken
• Anzahl der Verunglückten bei 1.072 (2018: 1.143) um 71 gesunken
• Anzahl der Leichtverletzten von 996 auf 916 um 80 gesunken
• Anzahl der Schwerverletzten von 144 auf 148 um 4 gestiegen
• Anzahl der Verkehrstoten von 3 auf 8 um 5 gestiegen