171 Personen im Kreis Unna mit dem Coronavirus infiziert – 24 in stationärer Behandlung

Im Kreis Unna sind mit Stand Freitagnachmittag 171 Personen mit dem Coronavirus infiziert worden. Das sind neun mehr als Donnerstag. 24 der Infizierten müssen in einem Krankenhaus stationär behandelt werden. Für 38 ist die Quarantäne beendet worden.  In Bergkamen werden weiter 12 Personen mit einer Coronavirus-Infektion gezählt.

Hier ein Überblick über die Kommunen des Kreises Unna:

26.03.2020 27.03.2020 Differenz (+/-)
Bergkamen 12 12 +0
Bönen 7 8 +1
Fröndenberg 11 13 +2
Holzwickede 4 5 +1
Kamen 6 6 +0
Lünen 26 29 +3
Schwerte 35 35 +0
Selm 30 31 +1
Unna 21 22 +1
Werne 10 10 +0
Gesamt 162 171 +9

Infizierte stationär

26.03.2020 27.03.2020 Differenz (+/-)
Kreisweit 25 24 -1

Ende Quarantäne

13. KW
Kreisweit 38

 




Im Zusammenhang mit Corona: Erster Todesfall im Kreis Unna

Auch im Kreis Unna ist nun ein erster Todesfall im Zusammenhang mit dem Corona-Virus zu beklagen. Es handelt sich um einen Mann aus Fröndenberg (Jahrgang 1935).

Er war nach einem häuslichen Unfall in einer Fröndenberger Pflegeeinrichtung Ende letzter Woche in ein Mendener Krankenhaus gekommen. Dort verstarb er am 25. März. Nach der Aufnahme traten bei dem Patienten Corona-typische Symptome auf, woraufhin bei ihm ein Abstrich vorgenommen wurde.

Das dem Kreis seit dem heutigen 27. März schriftlich vorliegende Testergebnis bestätigte bei dem unter verschiedenen Vorerkrankungen leidenden und zur Risikogruppe mit den schweren Verläufen gehörenden Senior einen positiven Corona-Infekt.

Die Gesundheitsbehörde des Kreises hat inzwischen in enger Abstimmung mit den betroffenen Einrichtungen alle notwendigen Schutzmaßnahmen getroffen bzw. eingeleitet. Dazu gehören insbesondere die Ermittlung und Isolierung möglicher Kontaktpersonen und andere Schutz- und Hygienemaßnahmen.
PK | PKU




Aktuelle Information der Stadt zum Corona-Virus: Bußgelder werden nun verhängt

Seit dem vergangenen Montag gilt die durch das Land Nordrhein-Westfalen erlassene Kontaktsperre für den öffentlichen Raum. Die verstärkten Kontrollfahrten des städtischen Ordnungsamtes haben gezeigt, dass sich die meisten Bürgerinnen und Bürger daran gehalten haben. Die wenigen Unvernünftigen wurden bisher ermahnt. Damit ist nun Schluss. Ab sofort werden die durch das Land vorgesehen Bußgelder von 200 Euro verhängt. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit der Polizei. „Die Kontaktsperre ist keine Ausgangssperre. Das gute Wetter sollte auch weiterhin für Bewegung an der frischen Luft genutzt werden“, so Bürgermeister Roland Schäfer. „Ansammlungen von mehr als zwei Personen in der Öffentlichkeit sind untersagt. Eine Familie mit Kindern darf trotzdem zusammen spazieren gehen“.

Verzicht auf Erhebung der Beiträge im Bereich Kita, OGS, Tagespflege
Das Land Nordrhein-Westfalen hat sich mit den kommunalen Spitzenverbänden auf folgende Regelung verständigt:
• Die Kommunen verzichten für den Monat April 2020 auf die Erhebung in den drei genannten Betreuungsformen.
• Beiträge für Kinder in der Notbetreuung werden nicht erhoben.
• Die Eltern verzichten auf die Rückerstattung der Beiträge für den halben Monat März 2020.

Diesen Kompromiss hat unter anderem der Präsident des Städte- und Gemeindebundes, Bürgermeister Roland Schäfer, ausgehandelt. In der Konsequenz bedeutet dies, dass das Land NRW, Stadt Bergkamen und die Eltern gemeinsam die Notsituation bewältigen. Die Umsetzung dieser Regelung erfolgt durch die Stadt Bergkamen. Eine besondere Antragstellung der Eltern ist somit hinfällig.

Sorge um die Freunde in den Partnerstädten
Das Corona-Virus hat nicht nur uns fest im Griff. In dieser beispiellosen Ausnahmesituation blicken viele auch besorgt auf die Partnerstädte der Stadt Bergkamen.

Der Kontakt zu unseren Partnern zeigt einmal mehr, dass nicht nur wir derzeit existentiellen Problemen gegenüberstehen, sondern es sich um eine weltweite Herausforderung handelt, der sich alle gleichermaßen stellen müssen.

Die langjährigen Beziehungen zu unseren Partnerstädten lassen erkennen, dass Freundschaften über Ländergrenzen hinaus sehr viel bewegen können. Darum richtete Bürgermeister Roland Schäfer unlängst ein Schreiben an seine dortigen Kollegen, in dem er Bergkamens Solidarität bekundete: „Freunde halten auch in Krisenzeiten zusammen und wir sind mit unseren Gedanken bei Euch“.




Zeitumstellung: Die NachtBusse von Provinzial und VKU brin-gen Fahrgäste zuverlässig zur Früh- und Spätschicht

In der Nacht von Samstag, den 28. März, auf Sonntag, den 29. März 2020, werden die Uhren auf Sommerzeit umgestellt. Um 2.00 Uhr, werden die Zeiger um eine Stunde auf 3.00 Uhr vorgerückt.

Fahrgäste, die den NachtBus von Provinzial und VKU nutzen, um zum Beispiel zur Früh- oder Spätschicht zu gelangen, haben keine Probleme. Sie müssen nur wissen, dass die Zeitumstellung nicht berücksichtigt wird. Das heißt, die NachtBusse, TaxiBusse und AST Verkehre fahren so, als wäre die Zeit nicht verstellt worden.

Weitere Auskunft zum Thema Bus und Bahn gibt es bei der kreisweiten Service-Zentrale fahrtwind unter Telefon 0 800 3 / 50 40 30 (elektronische Fahrplanaus-kunft, kostenlos) oder 0 180 6 / 50 40 30 (personenbediente Fahrplanauskunft, pro Verbindung:
Festnetz 20 ct / mobil max. 60 ct), im Internet unter www.fahrtwind-online.de oder über die fahrtwind App (kostenloser Download im Google Play Store oder im App Store).




IHK zu Dortmund verschiebt Azubi-Abschluss- und Weiterbildungsprüfungen

Die Industrie- und Handelskammern (IHK) zu Dortmund verschiebt wie alle anderen IHKs die für April und Mai geplanten schriftlichen Azubi-Abschlussprüfungen in den Sommer 2020. Hiervon sind bundesweit rund 210.000 Auszubildende betroffen, bei der IHK zu Dortmund sind es 4.500. Bis einschließlich Mai finden auch keine IHK-Weiterbildungsprüfungen statt. Diese werden zwischen Juni und August nachgeholt. Darauf haben sich die zuständigen IHK-Gremien verständigt.

Die schriftlichen IHK-Ausbildungsprüfungen werden nach jetzigem Stand in der Zeit vom 16. bis zum 19. Juni 2020 nachgeholt. Die industriell-technischen Prüfungen sollen demnach am 16. und 17. Juni 2020 und die kaufmännischen am 18. und 19. Juni 2020 stattfinden. Prüfungsteilnehmer, die im Frühjahr 2020 für die Abschlussprüfung Teil 1 angemeldet waren, können ihre Prüfung im Herbst 2020 nachholen. Genauere Informationen zu den Aus- und Weiterbildungsprüfungen werden auf den Internetseiten der IHK zu Dortmund und der Weiterbildung der IHK zu Dortmund bereitgestellt.

Die IHK-Organisation begründet die Absage mit dem Ziel, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen sowie mit den Vorgaben in einzelnen Bundesländern. Insbesondere aufgrund dieser Vorschriften ist es faktisch unmöglich geworden, bundesweit einheitliche Prüfungen ordnungsgemäß abzuhalten. Auch alle IHK- Unterrichtungen sowie die IHK Sach- und Fachkundeprüfungen (Verkehrsprüfungen sowie Unterrichtungen und Prüfungen aus dem Bereich des Gewerberechts) bleiben ebenfalls mindestens bis zum 24. April 2020 ausgesetzt. Auch hier wird die IHK zu Dortmund schnellstmöglich darüber informieren, wann diese wieder stattfinden können.

Bei dringenden Engpässen, die beispielsweise systemrelevante Unternehmen betreffen, kann es im Einzelfall im Rahmen der landesrechtlichen Möglichkeiten Ausnahmen geben. Die Entscheidung trifft die IHK zu Dortmund in engem Austausch mit den Unternehmen vor Ort. Um Engpässe im Güterverkehr zu vermeiden, ist die Gültigkeit der Schulungsnachweise für Berufskraftfahrer und im Gefahrgutbereich verlängert worden. So bleiben alle Bescheinigungen über die Fahrzeugführerschulung, deren Geltungsdauer zwischen dem 1. März 2020 und dem 1. November 2020 endet, bis zum 30. November 2020 gültig. Auch die Schulungsbescheinigungen für Gefahrgutbeauftragte, deren Geltungsdauer zwischen dem 1. März 2020 und dem 1. November 2020 endet, bleiben bis zum 30. November 2020 gültig.




Musikschule trotz Schließung aktiv und erreichbar

Bergkamen. Die Geschäftsstelle der Musikschule ist bis zum Beginn der Osterferien wegen der Corona-Krise Montag bis Freitag von 14.00 bis 16.00 Uhr telefonisch erreichbar, in den Osterferien ist dies in den Vormittagsstunden von 10.00 bis 12.00 Uhr möglich. Wie gewohnt ist die Musikschule auch per Mail unter info@musikschule-bergkamen.de erreichbar, eine persönliche Kontaktaufnahme ist derzeit nicht möglich, um das landesweit ausgegebene Ziel, die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen, nicht zu gefährden.

Einige Musikschullehrkräfte haben sich während der unterrichtsfreien Zeit schon mit ihren Schülerinnen und Schülern in Verbindung gesetzt und ermöglichen eine pädagogische Betreuung mithilfe von Übungsblättern, Übungshinweisen und digitalen Audio- und Videomedien, damit die Freude und die Motivation der Kinder am Musizieren bestmöglich erhalten bleibt. Musikschulleiter Werner Ottjes weist jedoch darauf hin, dass nicht alle Lehrkräfte über technische Möglichkeiten für diese Art der Betreuung verfügen.

Zudem werden für die aufgrund der Corona-Pandemie ausgefallenen Unterrichtsstunden keine Unterrichtsentgelte abgebucht, bereits gezahlte Beträge werden verrechnet oder auf Wunsch erstattet. Da die Beträge auch erst wieder fällig werden, wenn der Unterrichtsbetrieb wieder aufgenommen werden kann, sind Kündigungen von laufenden Unterrichtsverträgen nicht notwendig.

Ansonsten laufen die Vorbereitungen für die Zeit nach der Krise unvermindert im Rahmen des Machbaren weiter. Die Musikschulleitung versucht, den Umzug der Musikschule zum FAKT-Campus voran zu bringen. Ottjes sagt dazu: „Unser Ziel ist es, spätestens nach den Sommerferien den Unterrichts- und Probenbetrieb und den Betrieb der Geschäftsstelle am neuen Standort aufnehmen zu können.“ Dazu müssen jetzt unabhängig vom Mietvertrag, der vom Gebäudemanagement der Stadtverwaltung abgeschlossen wird, die Planungen für den Umzug und die Ausstattung des Gebäudes fortgesetzt werden. Ob und wann der Betrieb mit Unterricht und Planung von Konzerten wieder aufgenommen werden kann, ist derzeit noch nicht absehbar.




Zeugenaufruf und Verhaltenstipps: Frau gibt sich an der Haustür als Polizeibeamtin aus

Eine bislang noch unbekannte Frau hat sich am Donnerstag (26.03.2020) gegen 17.15 Uhr als Polizeibeamtin ausgegeben und so versucht, in die Wohnung einer 60-jährigen Anwohnerin der Hertingerstraße in Unna zu gelangen. Die Tatverdächtige gab an, sie wolle sich die Sicherheitsvorkehrungen in der Wohnung der 60-Jährigen ansehen. Als die Unnaerin richtigerweise den Dienstausweis verlangte, sagte die Tatverdächtige, dass sie diesen kurz aus ihrem Auto holen müsste – und verschwand.

Beschrieben wurde die unbekannte Frau wie folgt:
– 25-30 Jahre
– 170-175 cm
– Strohblonde Haare mit dunkler Strähne im Ponybereich
– Gepflegte Erscheinung
– Rote Lederjacke mit Nieten
– Weißes Shirt
– Blaue Jeans

Zeugen, die diese Frau gesehen haben oder in diesen Tagen ebenfalls von ihr aufgesucht werden, melden sich bitte bei der Polizei Unna unter der Rufnummer 02303 921 3120.

Die Verhaltenstipps der Kreispolizeibehörde Unna in solchen Fällen:
– Schauen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den
Türspion oder durch das Fenster genau an. Öffnen Sie die Tür nur
bei vorgelegtem Sperrriegel.
– Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie
Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine
Vertrauensperson anwesend ist.
– Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen
Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe.
– Treffen Sie mit Nachbarn, die tagsüber zu Hause sind, die
Vereinbarung, sich bei unbekannten Besuchern an der Wohnungstür
gegenseitig Beistand zu leisten.
– Verlangen Sie von Amtspersonen grundsätzlich den Dienstausweis
und prüfen Sie ihn sorgfältig auf Druck, Foto und Stempel. Rufen
Sie im Zweifel vor dem Einlass die entsprechende Behörde an.
Suchen Sie deren Telefonnummer selbst heraus.
– Bringen Sie sich selbst nicht in Gefahr! Lassen Sie die
verdächtige Person lieber laufen und rufen Sie sofort die
Polizei unter 110.




Coronavirus: 16 neue Fälle im Kreis Unna

Die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten steigt auch im Kreis Unna weiter. Bis Donnerstag, 15 Uhr, sind der Gesundheitsbehörde 16 neue Fälle gemeldet worden. Für Bergkamen liegt die Fallzahl weiterhin bei 12.

„Viele stecken sich nach wie vor im familiären Umfeld an oder bei positiv Getesteten. Die meisten Infizierten befinden sich in häuslicher Quarantäne. Die Zahl der Infizierten, die im Krankenhaus, also stationär betreut werden, liegt derzeit bei 25 Personen“, teilt der Kreis Unna aktuell mit.

Hier der Überblick über die Kommunen im Kreis Unna:

25.03.2020 26.03.2020 Differenz (+/-)
Bergkamen 12 12 +0
Bönen 6 7 +1
Fröndenberg 9 11 +2
Holzwickede 4 4 +0
Kamen 5 6 +1
Lünen 20 26 +6
Schwerte 31 35 +4
Selm 30 30 +0
Unna 19 21 +2
Werne 10 10 +0
Gesamt 146 162 +16



Regierungsbezirk Arnsberg: Erste Lieferung von Schutzmaterialien

Eine erste Lieferung von FFP2-Schutzmasken aus dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) an die 12 Kreise und kreisfreien Städte im Regierungsbezirk Arnsberg konnte die Bezirksregierung am Mittwoch ausliefern.

Die Verteilung ist nach einem Schlüssel erfolgt, der einerseits die Einwohner*innenzahl des jeweiligen Kreises bzw. der jeweiligen kreisfreien Stadt und andererseits die gemeldeten Infektionszahlen berücksichtigt. Alle Kreise und kreisfreien Städte haben also eine einwohner*innenbezogene Sockelzuweisung, die durch eine lageangepasste Zuweisung ergänzt worden ist, erhalten.

Die Weiterverteilung auf Grundlage des MAGS-Erlasses an die örtlichen Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Einrichtungen der Eingliederungshilfe liegt in der Verantwortung des jeweiligen Kreises bzw. der jeweiligen kreisfreien Stadt.




A2: Endspurt beim Brückenneubau über den „Langen Kamp“ und Seseke

Zwischen den A2-Anschlussstellen Kamen/Bergkamen und Dortmund-Lanstrop werden seit Juni 2017 durch die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm die Brücken „Am Langen Kamp“ und „Sesekebach“ durch Neubauten ersetzt. Die Arbeiten sind jetzt im Endspurt, so dass Freitag (27.3.) ab 15 Uhr die letzten Bauabschnitte beginnen. Die Verkehrsführung wird so umgebaut, dass drei eingeengte Fahrstreifen in jeder Fahrtrichtung zur Verfügung stehen. Hierbei werden die beiden Fahrtrichtungen wieder getrennt. Im vorletzten Abschnitt werden in der Mitte die Mittelstreifenüberfahrten zurückgebaut, die Entwässerung angepasst und die Fahrzeugrückhaltesystem wieder geschlossen, dies dauert bis Ende April.

Dann wird die Verkehrsführung in Fahrtrichtung Oberhausen abgebaut, in Fahrtrichtung Hannover wird der Verkehr in drei eingeengten Fahrstreifen nach innen gedrückt um die Behelfsbrücken und die Behelfsumfahrung abbauen zu können. Wie lange dieser letzte Bauabschnitt dauert kann jetzt noch nicht mitgeteilt werden. Straßen.NRW investierte hier 14 Millionen Euro aus Bundesmitteln.

Hintergrund:
Beide Bauwerke wurden in den 70ger Jahren gebaut. Baulich wiesen die Brücken Defizite auf, die mittelfristig instand gesetzt werden müssten. Hinzu kommt, dass beide Brücken aufgrund des fehlenden Seitenstreifens eine Engstelle im Zuge des Streckenbandes dar stellen. Straßen.NRW möchte alle Engstellen auf Autobahnen beseitigen. Durch die Engstellenbeseitigung und den anstehenden Instandsetzungsmaßnahmen ist ein Ersatzneubau die wirtschaftlichere und zukunftsträchtigere Lösung.

Bauwerk „Am Langen Kamp“
Das Bauwerk wurde im Zuge des Neubaus der Autobahn A2 im Jahr 1973 gebaut.

Bauwerk „Sesekebach“
Dieses Bauwerk wurde schon 1936 – 1938 gebaut. Im Zuge des Baues der A2 wurde sie ebenfalls 1972/1973 abgebrochen und erneuert.




Trotz Corona: Bauarbeiter im Kreis Unna packen noch zu

Die Republik geht ins Home-Office, aber auf Baustellen laufen viele Arbeiten weiter: Trotz drastischer Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie arbeitet die Baubranche im Kreis Unna mit einem Großteil ihrer Kapazität weiter. Darauf weist die Gewerkschaft IG BAU hin – und dankt den 2.820 Bau-Beschäftigten im Kreis für ihren Einsatz. „Viele haben in den letzten Tagen zugepackt und machen das auch weiterhin. Natürlich trifft Corona auch den Bau hart. Das Abstandhalten macht die Hand-in-Hand-Arbeit nicht leichter, ist aber ein Muss. Trotzdem zeigt sich die Bauwirtschaft bislang insgesamt deutlich immuner gegen die Krise als viele andere Branchen“, betont Friedhelm Kreft von der IG BAU Westfalen Mitte-Süd.

Damit leisteten die Beschäftigten einen entscheidenden Beitrag zur Stützung der regionalen Wirtschaft. „Es sind die Maurer und Zimmerleute, die Landschaftsgärtner, die Dachdecker und Straßenbauer. Und vor allem auch die, die für den Nachschub auf dem Bau sorgen: die Beschäftigten der Baustoff-Industrie. Sie alle halten einen zentralen Wirtschaftszweig im Kreis Unna am Laufen. Denn wer auch in der Krise für mehr Wohnraum und funktionierende Straßen sorgt, der baut mit seinem Job ein Stück an der Zukunft. Damit leisten Bauleute einen enorm wichtigen Beitrag für die Gesellschaft. Es ist Zeit, ihnen dafür einfach auch mal ‚Danke!‘ zu sagen“, so Kreft.

Zugleich appelliert der Gewerkschafter an die Arbeitgeber, die strikte Einhaltung der Hygieneregeln sicherzustellen. Große Frühstücksrunden im Baucontainer seien aktuell ebenso tabu wie die Fahrt im vollbesetzten Bulli zur Baustelle. Jede Baufirma müsse hier ihren eigenen Pandemie-Plan erstellen.

„Gesundheit steht an oberster Stelle. Der Mindestabstand von 1,5 Metern muss unbedingt eingehalten werden – besser ist eine ganze Zollstocklänge: also 2 Meter. Das gilt für alle Bürger – und das muss auch auf dem Bau gelten. Sollte das bei speziellen Arbeiten nicht gehen, muss der Chef spätestens dann auch Masken und Schutzhandschuhe bereitstellen. All das heißt, dass sich Gewohnheiten ändern müssen. Es darf nicht alles 08/15 weiterlaufen. Viele Handgriffe, viele Sachen, die ‚schon immer so waren‘, gehen jetzt nicht mehr. Arbeitsabläufe müssen sich ändern. Der Schutz der Beschäftigten hat oberste Priorität. Missachtet der Chef das, müssen sich die Mitarbeiter zur Wehr setzen. Dabei hilft die Gewerkschaft“, macht Kreft deutlich.

Der Kontakt zur IG BAU Westfalen Mitte-Süd: hamm@igbau.de. Mehr Infos für Beschäftigte zur Arbeit in Corona-Zeiten: www.igbau.de.