Weitere Öffnung der Betreuungsangebote in den KiTas und Schulen für Alleinerziehende

Ab heute wird der Kreis derjenigen, die einen Anspruch auf eine Betreuung in einer Kindertageseinrichtung, einer Kindertagespflegestelle oder auch in Klasse 1 – 6 einer Schule haben, noch einmal erweitert. Darauf weist jetzt die Stadt Bergkamen hin.

Die neue Verordnung sieht ab heute auch für Kinder von Alleinerziehenden, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen oder sich im Rahmen einer Schul- oder Hochschulausbildung in einer Abschlussprüfung befinden, eine Ausnahmen vom Betreuungsverbot vor. Voraussetzung ist weiterhin, dass eine private Betreuung – unter Berücksichtigung der Empfehlungen des Robert Koch-Instituts – nicht organisiert werden kann.

Es besteht damit für diese Alleinerziehenden ein Anspruch auf Kindertagesbetreuung für ihr Kind bzw. ihre Kinder. Gleiches gilt für die Jahrgangsstufen 1 – 6 in den Schulen. Auch dort ist eine Vor-Ort-Betreuung möglich. Nach wie vor muss die Notwendigkeit der Betreuung entsprechend belegt werden. Die aktuellen Vordrucke für Alleinerziehende sind auf der Homepage der Stadt Bergkamen www.bergkamen.de hinterlegt oder können hier heruntergeladen werden: bescheinigung_alleinerziehende_schule-hochschule bescheinigung_alleinerziehende




Coronavirus: Zwei weitere Todesfälle im Kreis Unna

Traurige Nachricht zum Wochenanfang: Der Gesundheitsbehörde sind im Zusammenhang mit dem Coronavirus zwei weitere Todesfälle gemeldet worden, berichtet Kreissprecherin Constanze Rauert.

Bei den Verstorbenen handelt sich um einen 99-jährigen bzw. einen 55-jährigen Mann aus Fröndenberg. In Bergkamen ist die Zahl der Corona-Fälle konstant bei 27 geblieben. Für den Kreis Unna meldet das Gesundheitsamt drei weitere Fälle – zwei in Lünen und einen in Werne. Die Gesamtzahl liegt jetzt bei 593.




Einbruch in Firma an der Industriestraße – Arbeitsmaterial und Werkzeugmaschinen entwendet

In der Zeit von Samstagmorgen (25.04.2020) bis Montagmorgen (27.04.2020) schlugen Unbekannte ein Fenster zum Lagerraum einer Bodenverlegungsfirma an der Industriestraße ein und drangen in das Gebäude ein. Hieraus entwendeten sie eine noch unbekannte Menge an Bodenbelägen, Farben und Werkzeugmaschinen.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




SPD Weddinghofen begrüßt Umzugspläne von Netto zum neuen Standort am Häupenweg

Der SPD-Ortsverein Weddinghofen-Heil begrüßt die Pläne von Netto, von der Schulstraße in ein größeres und moderneres Ladenlokal an den Häupenweg umzuziehen verbunden mit der Ansiedlung eines Getränkemarkts auf dem Grundstück östlich des ehemaligen Aldi (jetzt Arztpraxis).

„Das sind gute Nachrichten für die Lebensmittelnahversorgung in Weddinghofen“, freut sich der Ortsvereinsvorsitzende, Jens Schmülling. Für die Sozialdemokraten ist das Thema Lebensmittelnahversorgung schon seit Jahren eine wichtige Fragestellung, die nun endlich Fahrt aufnimmt. „Leider hat sich auch durch den zwischenzeitlichen Umbau des Netto-Marktes an den Rahmenbedingungen für die Nahversorgung nur wenig zum Positiven verändert. Die Verkaufsfläche an der Schulstraße ist schlicht zu klein um einen Stadtteil mit rund 10.000 Einwohnern komplett zu versorgen“, so Jens Schmülling.

Auch in der Bürgerschaft ist die Lebensmittelnahversorgung immer wieder ein Thema. Die örtliche SPD in Weddinghofen hat in der Vergangenheit daher immer wieder auf die unzureichenden Einkaufsmöglichkeiten hingewiesen. „Es gibt ja neben Bäcker, Metzger und einem kleinen Geschäft nur noch den Discounter Netto für die Lebensmittelversorgung und der ist eben zu klein. Das hat sich noch einmal seit Beginn der Corona-Krise deutlich gezeigt“, ordnet das Ratsmitglied Julian Deuse die Situation ein. Bereits Anfang 2018 hatte der Ortsverein über die SPD-Fraktion im Stadtrat durch einen entsprechenden Antrag die Verwaltung beauftragt, für Weddinghofen ein Nahversorgungskonzept zu erstellen. Dabei sollten Standortvorschläge erarbeitet werden, die für eine Ansiedlung von Einzelhandelsgeschäften geeignet sein könnten.

Die SPD vor Ort ist erleichtert, dass sich parallel zur Entwicklung der Turmarkaden, dessen Einzelhandelsfläche immer zum Stadtteil Weddinghofen gerechnet wird, nun auch etwas in Weddinghofen tut. Die Wege sind gerade für ältere Bürgerinnen und Bürger viel zu weit. Wir brauchen eine echte und ausreichende Nahversorgung im Ort“, so der Vorsitzende und Kreistagsabgeordnete aus der SPD Weddinghofen, Jens Schmülling. Der neue Netto-Markt soll eine Verkaufsfläche von rund 1100 Quadratmetern haben. Zum Angebot gehört auch ein Getränkemarkt. Für das Projekt gibt es bereits eine positiv beschiedene Bauvoranfrage.

„Wir hoffen, dass es keine Einwendungen gegen die Planung geben wird, damit es nun schnell geht“, so Schmülling. „Für uns ist aber auch wichtig, dass es für den heutigen Netto-Standort an der Schulstraße eine vernünftige Nachnutzung geben wird. Einen Leerstand mitten im Ort wäre sicher kein Aushängeschild und sollte unter allen Umständen verhindert werden, sagt der SPD-Ortsvereinsvorsitzende. Was aus dem Einzelhandelsstandort an der Schulstraße nach einem Umzug wird, steht nämlich noch nicht fest.




38-jährige Bergkamenerin bei einem Verkehrsunfall in Bockum-Hövel schwer verletzt

Zwei Frauen wurden am Samstag gegen 14.30 Uhr bei einem Verkehrsunfall auf der Lipperandstraße in Bockum-Hövel schwer verletzt.

Eine 35-Jährige aus Hamm beabsichtigte zur Unfallzeit mit einem VW Golf von der Oberholsener Straße nach links auf die Lipperandstraße abzubiegen. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit dem BMW einer 38-Jährigen aus Bergkamen. Sie befuhr die Lipperandstraße in östliche Richtung. Die Frauen wurden vor Ort notärztlich behandelt und mit einem Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Die Lipperandstraße musste für die Zeit der Unfallaufnahme voll gesperrt werden. Die Fahrzeuge der Frauen sind nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt. Der Sachschaden beläuft sich auf etwa 25000 Euro.




Bayer trotzt der Corona-Krise: Gute Geschäftszahlen für das 1. Quartal 2020

Corona-Virus. Foto; Bayer AG

Der Bayer-Konzern ist gut ins Jahr 2020 gestartet, wobei die Geschäftsaktivitäten im 1. Quartal stark von der COVID-19-Pandemie geprägt waren. „Es hat sich gezeigt, dass wir unter schwierigen Rahmenbedingungen mit unserem Life-Science-Produktportfolio in den Bereichen Gesundheit und Ernährung erfolgreich weiter wirtschaften konnten und so auch in Zeiten der Krise einen positiven Beitrag für unsere Stakeholder leisten“, sagte der Vorstandsvorsitzende Werner Baumann am Montag bei der Vorlage der Quartalsmitteilung.

Um die Ausbreitung von COVID-19 zu erschweren bzw. zu verhindern hat Bayer an seinen Standorten umfangreiche Maßnahmen ergriffen. „Oberstes Ziel ist es, die Gesundheit und Sicherheit unserer Beschäftigten zu gewährleisten. Zusätzlich konzentrieren wir uns darauf, dass Patienten, Landwirte und Verbraucher unsere Produkte erhalten, dazu gehören insbesondere auch lebensrettende Medikamente“, so Baumann.

Die COVID-19-Pandemie führte einerseits in einigen Geschäftsfeldern zu einer stark gestiegenen Nachfrage – teilweise zur Bevorratung – und entsprechendem Umsatzwachstum. Andererseits wird das Geschäft durch die mit der Pandemie verbundenen Einschränkungen partiell negativ beeinflusst. In den von COVID-19 betroffenen Gebieten hat das Unternehmen erhebliche Unterstützung geleistet, etwa durch finanzielle Hilfen, Spenden von Arzneimitteln und Versorgungsgütern, die Bereitstellung von Testgeräten aus seinen Laboren sowie außergewöhnliches Engagement seiner Mitarbeiter.




Bürgersprechstunde der SPD Weddinghofen-Heil per Telefon, Skype, WhatsApp oder Messenger

Brigitte Matiak

Im normalen Betrieb würde der SPD-Ortsverein Weddinghofen-Heil am kommenden Samstag, 2. Mai, seine regelmäßige Bürgersprechstunde in Form der Ansprechbar anbieten. Um uns selber und andere zu schützen, schränken wir unsere öffentlichen Aktivitäten natürlich ebenfalls ein.

Um den Bürgerinnen und Bürgern dennoch Gelegenheit zu geben, Fragen oder Anregungen an die kommunalen Politiker der SPD zu richten,  steht  die Ratsfrau aus Weddinghofen, Brigitte Matiak,  zwischen 10.30 -12 Uhr zu einer Telefonsprechstunde unter 0176 92291895‬, per Skype, WhatsApp oder Facebook Messenger für ein persönliches Gespräch zur Verfügung. 




Gleichstellungsstelle der Stadt Bergkamen: Bundesweite Aktion des „Hilfetelefons“ zum Thema Häusliche Gewalt startet am Dienstag

Die bundesweite Aktion des „Hilfetelefons“ zum Thema Häusliche Gewalt startet am Dienstag, 28. April. Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ berät in 17 Fremdsprachen. Darauf weist jetzt die Gleichstellungsstelle der Stadt Bergkamen hin.

Gewalt gegen Frauen hat viele Facetten und betrifft Frauen aller Altersgruppen und sozialer Hintergründe – mit und ohne Migrationserfahrung. Studien zeigen, dass Frauen im Kontext von Flucht und Migration häufiger von Gewalt betroffen sind. Gleichzeitig ist für sie der Zugang zu den bestehenden Hilfe- und Unterstützungseinrichtungen oftmals erschwert. Aus diesem Grund ist die Beratung beim Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ in 17 Fremdsprachen möglich, unter anderem auf Persisch, Arabisch, Türkisch und Russisch. In der eigenen Muttersprache fällt es vielen Betroffenen leichter, über das Erlebte zu sprechen.
Where can I get help? Où trouver de l’aide? ¿Dónde puedo encontrar ayuda? Ez ê li ku bi gihîjim alîkariyê? Куда мне обратиться за помощью? Ku mund të gjej ndihmë?
The Violence against Women Helpline provides advice in 17 foreign languages. Affected women can contact the helpline anonymously, free of charge and 24/7 by calling 08000 116 016. Find more information at www.hilfetelefon.de.




Coronavirus: Ein neuer Fall im Kreis Unna – Gesamtzahl liegt jetzt bei 590

Das Kreis-Gesundheitsamt meldet am heutigen Sonntag einen neuen Corona-Fall in Unna. Damit liegt die Gesamtzahl der Menschen aus dem Kreis, die sich in den vergangenen Wochen mit dem Virus infiziert haben, bei 590. In den Krankenhäusern im Kreis Unna werden aktuell 18 Patienten mit COVID-19 behandelt.

– Birgit Kalle / Kreis Unna –

Zahl der Fälle (aufsummiert)

25.04.2020 | 12 Uhr 26.04.2020 | 12 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 27 27 +0
Bönen 22 22 +0
Fröndenberg 146 146 +0
Holzwickede 25 25 +0
Kamen 17 17 +0
Lünen 105 105 +0
Schwerte 91 91 +0
Selm 55 55 +0
Unna 51 52 +1
Werne 50 50 +0
Gesamt 589 590 +

Infizierte stationär

25.04.2020 26.04.2020 Differenz
Kreisweit 20 18 -2

Gesundete

 09.04.2020 17.04.2020 24.04.2020
Bergkamen 11 17 20
Bönen 7 11 15
Fröndenberg 12 27 35
Holzwickede 4 8 12
Kamen 7 9 10
Lünen 29 48 72
Schwerte 39 55 61
Selm 35 37 40
Unna 18 26 33
Werne 9 15 19
Gesamt 171 253 317

Verstorbene

Gesamt
Bergkamen
Bönen
Fröndenberg 12
Holzwickede 1
Kamen
Lünen 4
Schwerte 3
Selm 2
Unna
Werne 1
Gesamt 23



Feuerwehr rettet junge Katze aus drei Meter tiefen Brunnen – vorher mussten die Terrasseplatten abgeräumt werden

In diesen drei Meter tiefen Brunnen stürzte die junge Katze. Foto: Feuerwehr Bergkamen

Eine kleine Öffnung an der Seite eines gemauerten Brunnens wurde einer jungen Katze am Samstag zum Verhängnis. Durch einen Unfall rutschte das Tier durch die Öffnung in den mit Wasser gefüllten Brunnen. Selbst befreien konnte sich das Tier aus seiner misslichen Lage in etwa drei Metern Tiefe nicht– und maunzte so kläglich.

Feuerwehrmann Jan-Niklas Rödenbeck (r.) vor der Rettung der Katze. Auch hier gilt: Nur mit Maske!

Von oben war die Hauptöffnung des Brunnens jedoch nicht nur mit einer Stahlplatte gut gesichert, tatsächlich befand sich der Brunnen auch noch unterhalb der Terrasse des Hauses an der Goekenheide. Dennoch zögerten die Hausbesitzer nicht lange, als sie die Notlage des ihnen fremden Tieres bemerkten: Sie entfernten die Terrassenplatten, schoben die Schicht Splitt darunter zur Seite und hoben die Stahlplatte über dem Brunnen an. Doch alle Versuche, die Katze mittels eines am Seil hinabgelassenen Eimers zu retten, schlugen fehl. Da riefen die Hausbesitzer die Feuerwehr zur Hilfe.

„Das war schon eine Herz-Schmerz-Geschichte“, gesteht Ralf Bartsch, Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen. Denn auch für die Feuerwehr gestaltete sich die Rettung der kleinen Katze als nicht ganz so einfach. „Eigensicherung“ lautete das Stichwort, das die Feuerwehr zu beachten hatte. Bevor jemand zu der Katze hinabsteigen konnte, musste der Brunnen auf Gas getestet werden. „CO2 ist eine ständige Gefahr“, erklärt Bartsch. „Und am Boden eines so tiefen Lochs können Fäulnisgase entstanden sein. Da muss man ganz vorsichtig sein.“ Dass es der Katze, die man in der Tiefe kläglich rufen hörte, in dieser Hinsicht noch gut ging, war jedoch ein Indiz dafür, dass die Luft des Brunnens nicht allzu schlecht war.

Es war dann der junge Feuerwehrmann Jan-Niklas Rödenbeck, der zierlich genug war, um mit Hilfe einer langen Leiter in den Brunnen hinabsteigen zu können. Sicherheitshalber hatte er einen alten Kissenbezug dabei, um die Katze darin notfalls einfangen zu können. „Doch als er in der Tiefe bei dem Tier ankam, ist ihm die kleine Katze ganz freiwillig auf den Arm geklettert“, schildert Bartsch. Dennoch erntete der junge Retter viel Applaus, als er mit dem Tier auf dem Arm wieder an der Oberfläche erschien.

Die junge, klatschnasse Katze hingegen nahm sich nicht viel Zeit für einen Dank an ihre Retter. Sie nahm sofort reißaus. „Wir hätten uns gerne noch überzeugt, dass es ihr wirklich gut ging. Aber der Schrecken über Sturz, Dunkelheit und vor allem das Wasser war wohl groß“, sagt Bartsch.




Großtagespflege „Beos“ hat nach der Brandstiftung in neues Zuhause gefunden

In den Räumen der Großpflegestelle „Beos“ in der Albert-Schweitzer-Schule gibt es nicht mehr viel zu retten.

Der Verein für familiäre Kindertagesbetreuung kann die Arbeit der Großpflegestelle „Beos“ auch nach dem Brand in der ehemaligen Albert-Schweitzer-Schule nahtlos am kommenden Montag fortsetzen – und zwar in den Räumlichkeiten der Familientreffs im Pestalozzihaus an der Pestalozzistraße in Bergkamen-Mitte.

Die Räume des Familientreffs werden zurzeit wegen der Corona-Krise  nicht genutzt. „Dort haben wir viel Platz, die Kinder können sich bewegen und es ist jede Menge Spielzeug vorhanden“, erklärt die Geschäftsführerin des Vereins Simone Pelzer. „Wir sind froh, dass die Stadt Bergkamen uns hier schnell und unkompliziert geholfen hat.“ Auch die drei Mitarbeiterinnen hätten sich sofort bereiterklärt, ihre Arbeit an neuer Wirkungsstätte fortzusetzen.

Schon in ein oder zwei Wochen werden dort vier Kinder betreut. Sie werden allerdings manches lieb gewonnene Spielzeug oder Buch schmerzlich vermissen. In das alte „Beos“ ist wegen der Brandstiftung jede Menge heißer Rauch eingedrungen, der auch Gegenstände aus Kunststoff hat schmelzen lassen. Vor der Rückkehr zur alten Wirkungsstätte müssen die Räume gründlich saniert werden.