Coronavirus: Vier neue Fälle im Kreis Unna – davon einer in Bergkamen

Vier neue Fälle wurden der Kreisgesundheitsbehörde heute gemeldet: zwei in Lünen und jeweils einer in Bergkamen und Kamen.

15 Personen mehr als gestern gelten wieder als genesen. Damit sinkt die Zahl der aktuell Infizierten um 11 auf 157 Menschen im Kreis Unna.

– Fabiana Regino / Kreis Kreis Unna –

Aktuell Infizierte

17.08.2020 | 18 Uhr 18.08.2020 | 15 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 32 25 -7
Bönen 17 17 +0
Fröndenberg 7 7 +0
Holzwickede 4 4 +0
Kamen 3 4 +1
Lünen 35 34 -1
Schwerte 20 20 +0
Selm 8 7 -1
Unna 25 23 -2
Werne 17 16 -1
Gesamt 168 157 -11

Übersicht gesundete

17.08.2020 | 18 Uhr 18.08.2020 | 15 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 69 77 +8
Bönen 30 30 +0
Fröndenberg 139 139 +0
Holzwickede 35 35 +0
Kamen 41 41 +0
Lünen 198 201 +3
Schwerte 141 141 +0
Selm 59 60 +1
Unna 77 79 +2
Werne 94 95 +1
Gesamt 883 898 +15



Kinder-Uni geht weiter: Neues Anmeldeportal zum zweiten Halbjahr

issen ist Macht. Wer zu den mächtigsten Acht- bis Zwölfjährigen des Kreises zählen möchte, markiert sich am besten die neuen Termine der Kinder-Uni im Kalender. Wie gewohnt lehren richtige Professoren*innen von richtigen Hochschulen. Ob Zeitreisen, Rätsel knacken oder spielerische Mathematik – das Programm der Kinder-Uni bietet auch zum zweiten Halbjahr wieder ein buntes Potpourri an Themenfeldern, auf die sich die Mini-Studis freuen können.

Den Anfang macht die Kinder-Uni am Freitag, 25. September in der Hellweg Grundschule, Weetfelder Straße 1 in Bönen. Ab 17 Uhr nimmt Dr. Tobias Zimmermann (Westfälische Wilhelms-Universität Münster) die wissbegierigen Nachwuchsstudierenden mit auf eine Reise in die Welt der Tiere. Zusammen geht die Lerngruppe der Frage nach: Gibt es Freundschaft unter Tieren?

Freier Eintritt zu allen Vorlesungen
Teilnehmen kann jeder zwischen acht und zwölf Jahren. Die Vorlesungen dauern ungefähr eine Stunde und sind kostenlos. Das Programm wird Ende August in Schulen ausgelegt. Ein digitales Anmeldeformular sowie das Programm als Download gibt es bereits jetzt auf www.kreis-unna.de/kinderuni.

Für das zweite Halbjahr der Jugend-Uni (ab zwölf Jahren) gibt es den Vorlesungsplan ebenfalls online unter www.kreis-unna.de/jugenduni. PK | PKU




Neue Philharmonie Westfalen: Sinfonische Reihe geht in neue Saison

Am 9. September beginnt die Neue Philharmonie Westfalen die neue Spielzeit 2020/2021. Foto: Pedro Malinowski

Die Saiten können wieder gestimmt, die Trommelfelder frisch bespannt werden: Die Neue Philharmonie Westfalen (NPW) geht nach der längeren Pause in eine neue Spielzeit. Dies geschieht auf Basis der aktuellen gesetzlichen Vorgaben durch die Coronaschutzverordnung, aber insbesondere mit Blick auf den größtmöglichen Gesundheitsschutz der Besucher. Am Mittwoch, 9. September geht die Sinfonische Konzertreihe in der Kamener Konzertaula an den Start, wenn auch anders als bislang gewohnt.

Das 1. Sinfoniekonzert, „Himmelhoch jauchzend…“, steht im Zeichen Ludwig van Beethovens und Robert Schumanns. Zwischen der Euphorie des Himmels und der Todesbetrübtheit der Depression schwankte Schumann nur allzu oft. Seine seelische Beschaffenheit spiegelt sich in seiner Sinfonie Nr. 2 C-Dur op. 61 wider. Das Finale zitiert eines der schönsten Liebeslieder – jedoch nicht von Schumann, sondern von Beethoven. Diesen lässt die NPW mit „Egmont“ Schauspielmusik op. 84 wieder aufleben.

Eine Extraportion Beethoven zum 250. Geburtstag
„Schon als Kind war ich ganz verrückt nach Beethoven, wollte unbedingt seine Klaviersonaten spielen können. So ist es kein Zufall, dass in unserem Spielplan nicht erst zu seinem 250. Geburtstag Werke von Beethoven zu finden sind“, freut sich Generalmusikdirektor Rasmus Baumann auf den Saisonstart.

Beginnen wird Baumann samt Sinfonikern am Mittwoch, 9. September um 19.30 Uhr in der Konzertaula in Kamen, Hammer Straße 19. Die Einführung startet um 19 Uhr. Unterstützung gibt es an diesem Abend von Dominique Horwitz als Sprecher und Dorin Rahardja als Sopran.

Das Sitzplatzangebot muss aus Gründen des Abstandsgebots deutlich reduziert werden, deswegen müssen bereits geschlossene Abonnements für die kommende Saison 2020/21 erst einmal bis Dezember 2020 aussetzen. Dass ab Januar 2021 ein gewohnter Konzertbetrieb wieder aufgenommen werden kann, bleibt zu hoffen.

Vorverkaufsrecht für Abonnenten bis 30. August
Die etwa 200 zur Verfügung stehenden Plätze werden als personalisierte Tageskarten verkauft. Die Abonnentinnen und Abonnenten haben ein Vorkaufsrecht bis Sonntag, 30. August. Sollte das Kontingent für die Veranstaltung nicht ausgeschöpft sein, startet am Donnerstag, 1. September der freie Vorverkauf.

Der Kreis Unna richtet den Blick natürlich auch bereits auf das nächste Jahr und ist zuversichtlich, dass die Sinfoniekonzerte ab Januar 2021 wieder in bekannter Art und Weise stattfinden können. Die Abonnements werden fortgesetzt und können dann wieder die gewohnten Plätze einnehmen und hoffentlich einen uneingeschränkten Konzertbesuch genießen. PK | PKU




Dorothee Albrecht hat als Klimaschutzmanagerin des Kreises Unna die Arbeit aufgenommen

Antrittsbesuch: Dorothee Albrecht wurde von Landrat Michael Makiolla (r.), Umweltdezernent Ludwig Holzbeck und Fachbereichsleiter Peter Driesch (l.) begrüßt. Foto: Constanze Rauert – Kreis Unna

Mit Dorothee Albrecht hat die neue Klimaschutzmanagerin des Kreises Unna ihre Arbeit zum 1. August aufgenommen. Landrat Michael Makiolla begrüßte die Diplom-Umweltwissenschaftlerin jetzt im Kreishaus. Die 39-Jährige ist beim Kreis Unna keine Unbekannte.

„Wir freuen uns sehr, dass wir Frau Albrecht für diese wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe gewinnen konnten“, sagt Landrat Michael Makiolla. „Sie hat bereits umfangreiche Erfahrungen als Klimaschutzmanagerin gesammelt, kennt den Kreis Unna gut und ist eine Bereicherung für uns.“

Klimaschutzkonzept begleitet
Als Wissenschaftliche Projektmanagerin bei der LAG 21 NRW begleitete sie das Förderprojekt „Klimaschutzkonzept und Klimaschutzmanagement“ des Kreises Unna von Anfang an. Auf Basis der Klimaschutzleitlinien, die in der nächsten Kreistagssitzung verabschiedet werden sollen, wird sie ein Klimaschutzkonzept für den Kreis Unna entwickeln. Zu den weiteren Aufgaben zählen unter anderem die Koordination der Klimaschutz-Aktivitäten der Kreisverwaltung und die Organisation und Durchführung von Kreisklimakonferenzen, Workshops und Netzwerktreffen.

Arbeitsgruppe unterstützt
Dabei wird die neue Kollegin nicht allein gelassen: Eine hausinterne Arbeitsgruppe ist bereits gebildet und treibt den Klimaschutz in allen Bereichen der Kreisverwaltung voran. „Es geht zum einen um konkrete Möglichkeiten zur Verbesserung der CO2-Bilanz, Schwerpunkte meiner Arbeit liegen aber auch in der Öffentlichkeitsarbeit und der Vernetzung mit den Akteuren vor Ort“, sagt Dorothee Albrecht. Gefördert wird ihre Stelle durch das Bundesumweltministerium.

Zur Person:
Die Diplom-Umweltwissenschaftlerin Dorothee Albrecht verfügt über langjährige Erfahrung als Klimaschutzmanagerin. Diese Position füllte sie bereits von 2012 bis 2018 beim Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirchen von Westfalen in Schwerte aus. Nach einer Zwischenstation als Wissenschaftliche Projektmanagerin bei der LAG 21 NRW kam sie zum Kreis Unna. Dorothee Albrecht ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Weitere Informationen unter www.kreis-unna.de/klimaschutz und direkt bei Dorothee Albrecht unter Tel. 0 23 03 / 27-36 69 oder per E-Mail an dorothee.albrecht@kreis-unna.de. PK | PKU




Grüne fordern: Entscheidung über Zuschuss an die GSW und damit über das geplante Erlebnisbad erst nach der Wahl

Es ist absehbar, dass der geplante Investitionszuschuss an die GSW unter anderem für den Bau eines Erlebnisbads am Häupenweg, zu einigen Diskussionen in der nächsten Sitzung des Bergkamener Stadtrats am Dienstag, 25. August, im Pädagogischen Zentrum des Gymnasiums führen wird. Die Debatte beginnt bereits vor Eintritt in die Tagesordnung. Denn die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen stellt den Antrag, diesen Punkt von der Tagesordnung zu nehmen.

Eine Entscheidung über den Zuschuss soll erst nach den Kommunalwahlen durch den neuen Stadtrat gefällt werden, fordert Grünen-Fraktionschef Jochen Wehmann. Er rechnet damit, dass es durch die Kommunalwahl zu eine Kräfteverschiebung im Stadtrat und dadurch zu einem anderem Abstimmungsergebnis kommen könnte, als es am kommenden Dienstag vorhersehbar ist.

Wörtlich heißt es in der Begründung der Grünen:

„Seit ca. fünf Jahren diskutieren die Kommunen Kamen, Bönen und Bergkamen Investitionsmaßnahmen der GSW für die Kommunen. Es gab zwischen den Kommunen durchaus kontroverse Diskussionen, wie diese für die beteiligten Kommunen durchgeführt werden sollen. Alle Gutachter und Beratungsinstitute empfahlen der GSW eine gemeinsame Lösung bei den Investitionen für Kamen und Bergkamen. Hier waren sich auch fast alle Fraktionen einig, außer“ die SPD Mehrheitsfraktion in Kamen und Bergauf in Bergkamen, deren Stimmenzahl im Rat aber keine ausschlaggebende Wirkung haben.

Eine Sondersitzung u.a. für das Investitionsprogramm der GSW in Höhe von 27 Millionen Euro halten wir vor der Kommunalwahl für nicht angebracht, da es sich abzeichnet, dass sich die Mehrheitsverhältnisse in den Kommunen durchaus verändern können und damit der Weg eröffnet wird, gemeinsame Lösungen zu finden.

Die Finanzierung der geplanten Investitionen belasten die Bürgerinnen und Bürger der Kommunen Kamen und Bergkamen jährlich mit ca. drei Millionen Euro zusätzlich. Auch wenn die Investitionen Einsparungen bei der GSW bewirken würden, wären diese nur von marginaler Bedeutung. Daher stellen wir den Antrag die Beschlussvorlagen nach der Kommunalwahl am 13.09.2020 zu beraten.“

 




Karriere-Start für sechs neue Auszubildende: POCO Bergkamen geht in die Ausbildungs-Offensive – trotz Corona

Begrüßung der Azubis (v. l.): Ilyas Hamsi (Abteilungsleiter und stellv. Marktleiter, Ausbilder Verkauf), Ferhat Akca, Souleyman Sow, Markus Blacha (Marktleiter), Deniz Sahin, Justus Steiner, Marcel Schlink und Markus Kallhoff (Lagerleiter, Ausbilder Lager) sowie (vorne) Tyll Darrelmann (Personalentwicklung, Auszubildenden-Beauftragter). Foto: Poco

Im POCO-Einrichtungsmarkt in Bergkamen fiel am 1. August für jeweils drei Auszubildende im Verkauf und im Lager der Karrierestartschuss. Und das trotz der Herausforderungen, die die Corona-Pandemie mit sich bringt. „Wir finden es wichtig, in die Zukunft zu investieren“, betont Marktleiter Markus Blacha.

Die Pandemie und ihre Folgen sind auch an POCO nicht spurlos vorbeigegangen: Der Einrichtungsdiscounter hatte alle 125 Märkte in Deutschland zeitweise schließen müssen – die Suche nach neuem Personal wurde zurückgefahren. Dass POCO nun vielerorts Auszubildende willkommen heißt, wie etwa im Markt Bergkamen, hat auch intern eine große Signalkraft: es geht weiter.
Bei der Ausbildung setzt POCO Bergkamen auf eine menschennahe Betreuung: So steht Ferhat Akca, Souleyman Sow und Justus Steiner im Verkauf Ausbilder und Abteilungsleiter Ilyas Hamsi zur Seite, der selbst als Azubi seine Karriere bei POCO begann. Mögliche Fragen und eventuelle Unsicherheiten, insbesondere in der Anfangsphase, kann er deshalb besonders gut nachvollziehen. Im Lager werden die Auszubildenen Deniz Sahin, Marcel Schlink und Martin Gerards von Ausbilder und Lagerleiter Markus Kallhoff in ihrer Arbeit angeleitet.
„Ziel ist ein langfristiges Beschäftigungsverhältnis. Zudem wollen wir schon jetzt potenziellen Führungskräften den Weg ebnen“, so Markus Blacha. Ilyas Hamsi ist dafür ein gutes Beispiel: Er gehört zu den vier von insgesamt neun beschäftigten Führungskräften im Markt Bergkamen, deren berufliche Laufbahn mit ihrer Ausbildung bei POCO be-gann.



Coronavirus: 15 neue Fälle seit Freitagnachmittag im Kreis Unna

Seit dem vergangenen Freitag wurden der Gesundheitsbehörde 15 neue Fälle gemeldet. Am Samstag (15. August) waren es neun Fälle (jeweils 2 in Unna und in Bönen sowie jeweils 1 Fall in Kamen, Bergkamen, Schwerte, Selm und Holzwickede). Am gestrigen Sonntag kamen 1 Fall in Holzwickede und 1 Fall in Lünen dazu. Am heutigen Montag (17. August) wurden 4 neue Fälle gemeldet (jeweils 1 Fall in Unna, Bergkamen, Holzwickede und Lünen).

In einer Grundschule in Fröndenberg/Ruhr wurde eine Person positiv getestet. Das hat Auswirkungen auf 2 Schulklassen mit insgesamt 44 Schüler*innen und 6 bis 8 Mitarbeiter*innen (Ermittlungen laufen noch). Die Testungen sind für den morgigen Dienstag vorgesehen.

In einer Senioreneinrichtung in Lünen waren die Ergebnisse der zweiten Testung alle negativ. Die erste Testung weiterer Kontaktpersonen war ebenfalls negativ.

In einer weiteren Senioreneinrichtung in Lünen ist 1 Bewohner positiv getestet worden. Personal und Bewohner*innen (35 Personen) wurden getestet: Ergebnis ebenfalls negativ.

In einer Lüner Grundschule waren alle Getesteten negativ, die 2. Testung ist im Verlauf dieser Woche vorgesehen.

Auch an einem Gymnasium in Schwerte gibt es einen bestätigten Fall (wohnhaft außerhalb des Kreises). Derzeit ermittelt der Kreis die Zahl der Schüler*innen und Mitarbeiter*innen (Kursunterricht). Die Testungen sind ebenfalls im Verlauf dieser Woche vorgesehen.

In einer Einrichtung in Selm ist eine Person (Personal) positiv getestet worden. Auch hier sollen Testungen in dieser Woche stattfinden.

In einer Senioreneinrichtung in Unna gibt es ebenfalls einen bestätigten Fall. Die Testungen sind für morgen vorgesehen. In einer Kita in Werne waren die Ergebnisse der 1. Testung allesamt negativ, die 2. Testung findet in den nächsten Tagen statt.

– Constanze Rauert / Kreis Unna –

Aktuell Infizierte

14.08.2020 | 13 Uhr 17.08.2020 | 18 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 33 32 -1
Bönen 15 17 +2
Fröndenberg 8 7 -1
Holzwickede 1 4 +3
Kamen 4 3 -1
Lünen 37 35 -2
Schwerte 22 20 -2
Selm 8 8 +0
Unna 28 25 -3
Werne 20 17 -3
Gesamt 176 168 -8

Übersicht Gesundete

14.08.2020 | 13 Uhr 17.08.2020 | 18 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 66 69 +3
Bönen 30 30 +0
Fröndenberg 138 139 +1
Holzwickede 35 35 +0
Kamen 39 41 +2
Lünen 194 198 +4
Schwerte 138 141 +3
Selm 58 59 +1
Unna 71 77 +6
Werne 91 94 +3
Gesamt 860 883 +23



Verzehrempfehlung fürs Umfeld des Industriegebiets: Bezirksregierung rät vorsorglich zum Verzicht auf Blattgemüse

Vorsicht bitte in den schraffierten Gebieten im Umfeld des Industriegebiets.

Wegen erhöhter PCB-Werte in Löwenzahnproben im Umfeld der Industriegebiete nördlich der Erich-Ollenhauer-Straße rät die Bezirksregierung Arnsberg in Abstimmung mit der Stadt Bergkamen und dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bis auf weiteres vorsorglich auf den Verzehr von selbst angebautem Blattgemüse in den betroffenen Stadtgebieten zu verzichten.

Betroffen sind die Stadtgebiete nördlich der Fritz-Husemann-Straße im Bereich Buchenweg, Nußbaumweg, Zum Großen Holz, Körnerstraße und einem Teilabschnitt Gartensiedlung sowie nördlich und südlich der Erich-Ollenhauer-Straße im Bereich östlich der Einmündung Binsenheide.

Weitergehende Untersuchungen notwendig
Im Rahmen des Wirkungsdauermessprogramms des LANUV wurden Ende 2019 erste Hinweise auf PCB-Einträge im Industriegebiet gefunden. Die folgenden Löwenzahnuntersuchungen in benachbarten Wohngebieten sollten Bereiche aufzeigen, in denen weitergehende Untersuchungen notwendig sind. Dazu wurde im Frühjahr 2020 an vier Messpunkten im Umfeld der Industriegebiete Löwenzahn untersucht.

An zwei von vier Messpunkten wurden sowohl für PCB als auch für dl-PCB Werte festgestellt, die den Orientierungswert für den maximalen Hintergrundgehalt in NRW überschreiten. Der ausschließlich für dl-PCB geltende EU-Auslösewert wurde jedoch unterschritten. Die Werte für PCDD/F sind an allen Messpunkten unauffällig.

Das LANUV empfiehlt in seiner Bewertung der Messergebnisse, dass vorsorglich in den betroffenen zwei Stadtbereichen auf den Verzehr von selbst angebautem Blattgemüse verzichtet werden sollte, bis Untersuchungen von Nahrungspflanzen erfolgt sind. Zu den Blattgemüsen zählen Grünkohl, Mangold, Spinat, Pflücksalat, Feldsalat, Rucola, Rübstiel, Staudensellerie, Kräuter und weitere Gemüse, von denen die Blätter verzehrt werden.

Nicht betroffen: kopfbildende Salate und Kohlsorten
Nicht betroffen sind Kopfsalat und andere kopfbildende Salate, Weiß- und Rotkohl, Blumenkohl, Rosenkohl und weitere kopfbildende Kohlsorten, Wurzel- und Knollengemüse, wie Möhren, Radieschen und Kartoffeln sowie Fruchtgemüse wie Tomaten, Salatgurken, Erbsen und Bohnen. Grundsätzlich sollten alle Obst- und Gemüsesorten vor dem Verzehr oder der Weiterverarbeitung sorgfältig gewaschen werden.

Im nächsten Untersuchungsschritt werden durch das LANUV im Laufe des Jahres 2020 Grünkohlpflanzen im Bereich der betroffenen Stadtgebiete ausgebracht. Grünkohlpflanzen nehmen als Blattgemüse stärker als andere Pflanzen Schadstoffe aus der Luft auf und erreichen dadurch höhere Belastungen. Sie werden im Rahmen des Wirkungsdauermessprogramms des LANUV daher regelmäßig als Indikatorpflanzen verwendet.

Parallel zu den Untersuchungen im Umfeld der Industriegebiete führt die Bezirksregierung Arnsberg auch unter Berücksichtigung der historischen Nutzung eine Verursacher- und Ursachenanalyse durch. Bisher wurde ein ansässiger Industriebetrieb als ein möglicher Emittent ermittelt. Erste Maßnahmen zur Minderung möglicher PCB-Freisetzungen wurden bereits umgesetzt, weitere werden geprüft.




Bürgermeisterkandidaten machen es selbst: Der offizielle Plakatwahlkampf ist eröffnet

Nahmen am Wiehagen die Erstbeklebung der Wahltafel vor (v. l.): Thomas Heinzel, Bernd Schäfer und Harald Sparringa.

Vor knapp zwei Wochen haben DIE LINKE, Bündnis 90 / Die Grünen, CDU und die SPD ein Wahlkampfabkommen unterzeichnet. Den genannten Parteien geht es um viel mehr als um ein fairen und „sauberen“ Wettkampf um die Stimmen der Bürgerinnen und Bürger. Bestandteil des Abkommens ist auch, auf eine „wilde“ Plakatierung zu verzichten und nur die inzwischen von der Stadt aufgestellten Tafeln zu nutzen.

Zum Auftakt des Plakatwahlkampfs auf den offiziellen Stellwänden trafen sich am Montagmorgen die Bürgermeisterkandidaten von SPD Bernd Schäfer und der CDU Thomas Heinzel sowie der Ortsverbandssprecher der Grünen Harald Sparringa am Wiehagen, um dort persönlich die Erstbeklebung vorzunehmen. Der Kandidat von BergAUF Werner Engelhardt war nicht dabei. Dieses Bündnis hat das Wahlkampfabkommen nicht unterschrieben. Auch von den Linken war niemand gekommen. Zu diesem Zeitpunkt habe niemand Zeit gehabt, erklärte deren Sprecher Oliver Schröder. Die LINKE empfinde zudem die Zuteilung von Plakatflächen als ungerecht. Einem nächsten Wahlkampfabkommen wolle man nur beitreten, wenn diese Verteilung wie in der Nachbarstadt Kamen gerechter werde.

Neben dem sauberen Stadtbild und dem ökologischen Hintergründen für das Wahlkampfabkommen gehen alle teilnehmenden Parteien davon aus, dass die Bürgerinnen und Bürger sich auch durch Wahlkampfständen, Internet und anderen Mitteln gut über die jeweiligen Wahloption informieren könnten und das „Zuhängen der Landschaft“ der Vergangenheit angehöre.




Betrüger erbeuteten in Weddinghofen von einer Seniorin fünfstelligen Geldbetrag- Polizei sucht Zeugen

Am Mittwochmorgen vergangener Woche (12.08.2020) erhielt eine Bergkamener Seniorin einen Anruf, in dem sich die Anruferin als Tochter ausgab, die auf der Intensivstation eines Krankenhauses liegen würde und dringend behandelt werden müsste. Für diese kostenpflichtige Behandlung benötige sie umgehend Bargeld, da der behandelnde Professor den Eingriff sonst nicht vornehmen würde.

Die Geschädigte übergab danach absprachegemäß einen Umschlag mit einem 4-stelligen Bargeldbetrag an einen vermeintlichen Krankenhausboten.

Da das Geld angeblich nicht für die Behandlung reichte, ging eine weitere Bitte um Unterstützung der vermeintlichen Tochter bei der Seniorin ein. Diese hob dann einen 5-stelligen Betrag von ihrem Geldinstitut ab und übergab auch dieses Geld einem Boten.

Dieser Bote soll etwa 40 Jahre alt und recht korpulent gewesen sein und soll eine Baseballkappe getragen haben.

Wer hat einen solchen Mann am Mittwoch (12.08.2020) in der Zeit zwischen 13 Uhr und 14 Uhr im Bereich der Pfalzstraße zwischen Lindenweg und der Pfalzschule gesehen? Möglicherweise ist er in Höhe der Schule in einen Pkw gestiegen.

Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




15-jähriger Autofahrer unter Einfluss von Drogen in Unfall auf der Autobahn1 verwickelt

Zu Fuß flüchtete ein Autofahrer am Freitag nach einem Verkehrsunfall auf der A1 bei Schwerte.

Gegen 13.50 Uhr stand eine 29-jährige Autofahrerin auf der A1 mit ihrem BMW in Richtung Bremen in einem Stau. Ein Passat fuhr von hinten in ihren Pkw. Der Fahrer flüchtete. Die Polizei konnte einen 15-jährigen Jugendlichen aus Münster stoppen. Er steht unter dem Verdacht, einen im Kreis Ostholstein zugelassenen VW-Passat gefahren zu haben.

Der Junge gab an, den Pkw dort entwendet zu haben und keinen Führerschein zu besitzen. Zudem erweckte der Jugendliche den Eindruck, Drogen konsumiert zu haben. Ein Schnelltest bestätigte den Verdacht. In einer Polizeiwache wurde deshalb eine Blutprobe entnommen. Bei einer Durchsuchung entdeckten Polizisten ein vermutlich gestohlenes Smartphone.

Verletzt wurde niemand. Die Polizei stellte den VW Passat sicher und ließ ihn abschleppen. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf 8000 Euro.