Coronavirus: 13 Neuinfektionen übers Wochenende – davon vier in Bergkamen

Die Kreisgesundheitsbehörde zählt nach dem vergangenen Wochenende 13 Neuinfektionen: je vier in Bergkamen und Lünen, drei in Unna und je einen in Bönen und Fröndenberg/Ruhr.

29 Personen mehr als Freitag (21. August) gelten wieder als genesen. Damit sinkt die Zahl der aktuell Infizierten um 16 auf 114 Menschen im Kreis Unna.

Reihentests in Schulen in Lünen – Entwarnung an einem Gymnasium in Schwerte

In Lünen hat es an einem Gymnasium einen positiven Corona-Fall gegeben. Der Fall wurde am Freitag, 21. August gemeldet. Rund 100 Personen sind als Kontaktpersonen betroffen. Deshalb werden Reihentests am morgigen Dienstag, 25. August durchgeführt. Für mehrere Kontaktpersonen wurden auch Quarantänen ausgesprochen.

Außerdem hat das Gesundheitsamt an drei weiteren Schulen in Lünen Kontaktpersonen von Infizierten ermittelt. Positive Testergebnisse hat es dort allerdings bisher nicht gegeben.

Entwarnung gibt es nun endgültig für das Schwerter Gymnasium. Dort liegen jetzt auch die Ergebnisse der zweiten Testreihe vor. Alle getesteten Personen sind negativ.

Offen waren ebenfalls noch die Ergebnisse aus einer Einrichtung in Selm. Auch hier können die Ärzte Entwarnung geben: Alle Testergebnisse sind negativ.

In Werne kam es zu einem Fall in einer Kita. Dort waren die Ergebnisse der zweiten Testung offen. Auch hier kommt kein weiterer Fall hinzu. Die Ergebnisse sind alle negativ.

Aktuell Infizierte

21.08.2020 | 13 Uhr 24.08.2020 | 15 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 17 20 +3
Bönen 16 4 -12
Fröndenberg 7 7 +0
Holzwickede 3 2 -1
Kamen 4 4 +0
Lünen 27 26 -1
Schwerte 18 17 -1
Selm 5 4 -1
Unna 20 18 -2
Werne 13 12 -1
Gesamt 130 114 -16

Übersicht Gesundete

21.08.2020 | 13 Uhr 24.08.2020 | 15 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 87 88 +1
Bönen 31 44 +13
Fröndenberg 140 141 +1
Holzwickede 36 37 +1
Kamen 41 41 +0
Lünen 210 215 +5
Schwerte 144 145 +1
Selm 62 63 +1
Unna 87 92 +5
Werne 98 99 +1
Gesamt 936 965 +29



33 Prozent der Jobs im Kreis Unna von Digitalisierung betroffen

Schaltraum statt Fließband: In Fabriken – wie hier der Lebensmittelindustrie – übernehmen Computer immer mehr Arbeiten. Aber durch die Digitalisierung entstehen auch neue Arbeitsplätze, sagt die Gewerkschaft NGG – wenn Firmen rechtzeitig auf die Qualifizierung der Beschäftigten setzen. Foto: NGG

Wenn der Kollege Computer übernimmt: Der digitale Umbruch in der Arbeitswelt könnte im Kreis Unna Tausende Jobs kosten. Davor warnt die Gewerkschaft NGG und verweist auf eine Regionalstudie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Danach sind im Kreis Unna 33 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze in hohem Maße durch die Digitalisierung bedroht. Bei diesen Stellen könnten bereits heute mindestens 70 Prozent aller Tätigkeiten von computergesteuerten Maschinen erledigt werden. Grundsätzlich könne die Digitalisierung jedoch sowohl zur Aufwertung von Berufen führen als auch zu deren Abbau, so die Forscher.

Die NGG spricht von „alarmierenden Zahlen“, warnt jedoch vor „Schwarzmalerei“: „Vom Homeoffice bis zur Videokonferenz: Corona hat dem digitalen Wandel der Arbeitswelt einen zusätzlichen Schub gegeben. Ob Computer tatsächlich so viele Jobs ersetzen, das liegt auch an den Unternehmen und den Beschäftigten. Dort, wo Mitarbeiter für die digitale Zukunft fit gemacht werden, kann die Industrie 4.0 eine große Chance sein“, sagt Torsten Gebehart, Geschäftsführer der NGG Dortmund. Nötig sei jedoch eine Qualifikationsoffensive. Wer seine Mitarbeiter jetzt nicht fortbilde, verschlafe die Veränderungen in der Arbeitswelt, so Gebehart. „Dabei sollten auch die Betriebsräte ein Wort mitreden. Sie wissen, wo der Bedarf in der Firma am größten ist.“

Das zeige sich etwa an der Ernährungsindustrie – mit rund 2.800 Beschäftigten ein „wichtiger Wirtschaftsfaktor“ im Kreis Unna: „In der Branche kümmern sich Arbeitnehmervertreter seit Jahren darum, dass Automatisierung und Digitalisierung nicht zulasten der Mitarbeiter gehen. In der Pandemie handeln sie Regeln aus, damit die Heimarbeit etwa in Verwaltungsjobs die Menschen nicht rund um die Uhr belastet“, erklärt Gebehart. Viele Beschäftigte, die früher am Fließband standen, arbeiteten heute in der Qualitätskontrolle. Und Lagerlogistiker bauten auf die Unterstützung von vernetzten Computern, die Zutaten automatisch dann bestellen, wenn sie zur Neige gehen.

Nach Angaben des IAB hat die Digitalisierung in den letzten Jahren deutlich an Fahrt gewonnen: Allein zwischen 2013 und 2016 stieg der Anteil der Arbeitsplätze, die potentiell zu einem Großteil durch Maschinen ersetzbar sind, bundesweit von 15 auf 25 Prozent. Berufe in der Fertigung sind demnach besonders betroffen.

Doch wie dramatisch die Folgen tatsächlich sind, das hängt laut IAB nicht nur von den Unternehmen und den Beschäftigten ab. „So wird es weiterhin Handwerksbäckereien geben, wenn Verbraucher ein handgebackenes Brot mehr wertschätzen als ein maschinell gefertigtes“, schreiben die Forscher.




MdL Rüdiger Weiß: „Straßenausbaubeiträge gehören abgeschafft. Wir bleiben dran.“

Für die Sitzung des NRW-Landtags in dieser Woche hat die SPD-Fraktion erneut einen Antrag zur Abschaffung der Straßenausbaubeiträge eingebracht. Der Antrag steht am 27. August auf der Tagesordnung. Hierzu erklärt der Abgeordnete Rüdiger Weiß:

„Das System ist nicht reformierbar, die Beiträge sollten aus zwei Gründen endlich abgeschafft werden. Zum einen sind die Beiträge sozial ungerecht, zum anderen sind sie viel zu bürokratisch.

Sie sind ungerecht, weil sie keine Rücksicht auf die Leistungsfähigkeit der Anlieger nehmen. Besonders ältere Menschen und junge Familien geraten durch Beitragsbescheide, die nicht selten fünfstellige Beträge fordern, schnell in Existenznöte.

Zu bürokratisch sind die Beiträge, weil die Städte und Gemeinden für das komplizierte System viel Verwaltungsaufwand betreiben müssen. Kosten müssen ermittelt, der individuelle Beitragsanteil errechnet, Bescheide geschrieben, Rechtsbehelfe bearbeitet und Gerichtsverfahren betreut werden. Nicht selten müssen zu guter Letzt sogar Vollstreckungsmaßnahmen eingeleitet werden. All dieser Aufwand frisst nicht nur mehr als die Hälfte der Einnahmen der Kommunen auf, sondern verbraucht auch Arbeitszeit, die deutlich effektiver und sinnvoller eingesetzt werden kann.

Dass gerade die schwarz-gelbe Landesregierung, die sich so für einen Abbau der Bürokratie einsetzen wollte, eben diese durch eine Gesetzesänderung im Jahr 2019 noch verschärfte, ist kaum nachvollziehbar. NRW ist mittlerweile das einzige Flächenland in Deutschland, das seine Kommunen zwingt, diese Beiträge von Anliegern zu erheben.

Deshalb bleiben wir dabei: Die Straßenausbaubeiträge gehören abgeschafft. In der Sitzung des Landtags am kommenden Donnerstag werden wir als SPD-Fraktion daher für eine Abschaffung der Straßenausbaubeiträge stimmen.“




Verbrannte Toastscheibe löst Feuerwehreinsatz aus

Die ausgelöste Brandmeldeanlage in einer betreuten Seniorenwohnanlage an der Albert-Einstein-Str. rief heute um 10.37 Uhr die Einheiten Mitte, Weddinghofen und Overberge der Feuerwehr Bergkamen auf den Plan.

Ursächlich für das Auslösen der Rauchmelder war ein verbrannter Toast im Toaster. Die Wohnung wurde durch die Feuerwehr kontrolliert und auf natürlichen Weg belüftet. Der Einsatz der Feuerwehr war nach 20 Minuten beendet.



Zwei Führungen des Gästeführerrings an kommenden Sonntag

Der Gästeführerring Bergkamen hat seine Aktivitäten inzwischen unter den Vorgaben der aktuell geltenden Corona-Verordnung wieder aufgenommen. Für den kommenden Sonntag sind zwei Führungen vorgesehen, nämlich

Sonntag, 30. August 2020, 10.00 Uhr (per Fahrrad, Dauer ca. 2,5 Std.)

Fahrrad-Rundfahrt durch Overberge-Süd

„Das alte Overberger Dorf“ (Dauer ca. 2,5 Std.)

Start: Radwanderweg Kuhbachtrasse an der Werner Str., B.-Overberge

Leitung: Gerd Koepe

 

Sonntag, 30. August 2020, 14.00 Uhr (zu Fuß, Dauer ca. 2,5 Std.)

Führung „Bergkamen im Nationalsozialismus“

Start: Haupteingang Rathaus, Rathausplatz, B.-Mitte

Leitung: Udo Nüsken

Mit Blick auf die Corona-Verordnung gelten für beide Führungen folgende Grundsätze: Eine vorherige namentliche Anmeldung unter Angabe der Wohnadresse ist zwingend erforderlich (Rathaus, Tel. 02307-965 233 M. Litzinger oder per Mail an m.litzinger@bergkamen.de).

Es wird eine Teilnehmerliste nach Reihenfolge der Anmeldungen geführt, eine spontane oder unangemeldete Teilnahme ist also nicht möglich. Die maximale Teilnehmerzahl bei den Führungen liegt bei zehn Personen (einschl. Gästeführer). Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind verpflichtet, die bekannten Verhaltensmaßregeln und Hygieneregeln einzuhalten, um etwaige Corona-Infektionen zu verhindern.

Für die Teilnahme an den beiden Führungen ist wie immer pro Person zu Beginn der Führung ein Kostenbeitrag von drei Euro zu entrichten, für Kinder bis zu zwölf Jahren ist die Teilnahme kostenfrei.

Anmeldeschluss zu beiden Führungen ist am kommenden Freitag, d. 28. August, mittags um zwölf Uhr.




Auch das traditionelle Wahlstudio zur Kommunalwahl fällt der Corona-Pandemie zum Opfer

Bürgermeister Roland Schäfer (r.) erläuterte am 26. Mai 2019 im Bergkamener Wahlstudio die einlaufenden Ergebnisse aus den Wahllokalen.

Wegen der Corona-Pandemie kann leider bei der Kommunalwahl am Sonntag, 13. Septemberdurch die Stadt Bergkamen kein offenes Wahlstudio angeboten werden. „Die Größe des Ratstraktes lässt nur eine Einladung an die Bürgermeisterkandidaten, die Fraktions- und Stadtverbandsvorsitzenden sowie die örtliche Presse zu“, erklärt Bürgermeister Roland Schäfer.

Die Wahlergebnisse können im Internet aktuell verfolgt werden (www.bergkamen.de oder mit der Smartphone-App „Votemanager“). Dazu werden wir die Ergebnisse schnell auf unserer Facebook-Seite „Bergkamener Nachrichten“ und in der Facebook-Gruppe „Bergkamener Nachrichten-Gruppe“ veröffentlichen.




Erlös vom Weihnachtsmarkt: Spendenübergabe der SPD Oberaden an den SuS Oberaden

Spendenübergabe an den Jugendausschuss des SuS Oberaden.

Der SPD-Ortsverein Oberaden konnte jetzt die traditionelle  jährliche Spende aus Gewinnen des Oberadener Weihnachtsmarktes  für Vereine und gemeinnützige Organisationen in Oberaden   endlich übergeben. Diesmal kam die Spende in Höhe von 500 Euro dem Jugendausschuss des SuS Oberaden zugute.

Die Spendenübergabe sollte bereits am 04.04.2020 im Rahmen, der zu Beginn der Osterferien stattfindenden „School´s out Party“ des SuS Oberaden stattfinden. Leider war dies  Corona nicht möglich und wurde nun nachgeholt.

Die anwesende Vereinsjugendleiterin Petra Knippschild sowie die anwesenden Jugendleiter*innen der einzelnen Abteilungen des SuS Oberaden freuten sich sehr über die Unterstützung ihrer Arbeit durch den SPD Ortsverein Oberaden.




TuRa Leichtathleten und Turner trainieren wieder

Die Turn- und Leichtathletikabteilung startet endlich den langersehnten Trainingsbetrieb. Fast alle Gruppen der Abteilung konnten in den letzten zwei Wochen ihre Sportlerinnen und Sportler, unter Beachtung der aktuellen Coronaschutzverordnung, begrüßen.

So trainieren montags und donnerstags die kleinen und großen Leichtathleten (6-9 Jahre und 10-14 Jahre), bis zum Beginn der Herbstferien, von 17.00- 18.30 Uhr im Nordbergstadion.

Die Rope-Skipping-Gruppe, um Jörn Schmiemann und Nina Mause, trainiert wie gewohnt, mittwochs von 16.00 bis 18.30 Uhr in der kleinen Halle der Gesamtschule.

Die Kinder im Alter zwischen 3 und 6 Jahren (Bewegungserfahrung und Turnen im Kleinkindalter) beginnen ab dem 24. August in der Stadionhalle an der  Lessingstraße mit neuem Schwung und neuer Übungsleiterin den Betrieb.

Ab dem 31.August legen dann die 6- bis 8-Jährigen mit „Ball, Spiel und Bewegung“ los.

Die jüngsten TuRa-Zwerge starten, mit neuem Trainingstag freitags, ab dem 04. September in kleinen Eltern-Kind-Gruppen ins sportliche Programm.

Die verschiedenen Sportgruppen der erwachsenen Sportlerinnen und Sportler, z.B. die Sportabzeichenabnahme, der Jogging- und Walking-Treff, die Freitagsgruppe der Männer, die Gymnastik der Frauen und viele Weitere öffnen entsprechend ihrer bisherigen Trainingszeiten ihre Angebote.

Alle aktuellen Informationen können bei den zuständigen Übungsleitern erfragt und der Homepage entnommen werden (www.tura-bergkamen-leichtathletik.de).




BergAUF fordert die sofortige vorübergehende Stilllegung von „M&R Recycling“ und „innogy“ Holzverbrennung

Biomasse-Heizkraftwerk Bergkamen

Die Fraktion BergAUF im Bergkamener Stadtrat fordert die sofortige vorübergehende Stilllegung von „M&R Recycling“ und „innogy“ Holzverbrennung in Bergkamen. Hintergrund ist die Aufforderung der Bezirksregierung Arnsberg an die Gartenbesitzer westlich und östlich des Industriegebiets auf dem ehemaligen Monopolgeländes auf den Verzehr von dort geerntetem Blattgemüse wegen möglicher PCB-Belastungen zu verzichten.

Dazu erklärt die Fraktion BergAUF aktuell in einer Pressemtteilung:

„In Frage kommen als mögliche PCB-Emittenten vor allem die Fa. „M&R Recycling“, eine Tochter des weltweit tätigen Entsorgungsunternehmens Remondis aus Lünen/Selm. Die Erfahrung zeigt, dass beim Recyceln von Elektroschrott PCB frei wird, wenn nicht äußerst sorgsam damit umgegangen wird. Negative Beispiele sind die Fa. Envio in Dortmund und die Fa. Richter-Recycling aus Essen Kray, die beide wegen extrem hohen PCB-Emissionen stillgelegt wurden – leider erst nach massivem Protest der Bevölkerung.

Aber auch bei der Verbrennung von kunststoff-beschichteten Hölzern wie im sogenannten „Biomassekraftwerk“ wird PCB frei, weil es erst bei Temperaturen über 1000 °C zerfällt. Da dort mit niedrigeren Temperaturen gearbeitet wird und die Filteranlagen nicht dafür ausgelegt sind diese Feinst-Stäube zu erfassen, kommt auch das Kraftwerk als Quelle der PCB-Belastung in Frage.

So richtig es ist, bis zum Frühjahr weitere Untersuchungen anzustellen, so nachlässig und unzumutbar ist es, diese Betriebe weiter laufen zu lassen und damit die PCB-Belastung höchstwahrscheinlich weiter zu erhöhen. „Wir protestieren auch entschieden, dass bis Anfang der Woche weder der Rat der Stadt Bergkamen noch die Bevölkerung über diese bereits Ende 2019 festgestellte Belastung informiert wurde.“ so Claudia Schewior/Fraktionsvorsitzende von BergAUF Bergkamen.

PCB gehört zum „dreckigen Dutzend“ der giftigsten Stoffe, die die Menschheit kennt. Bereits im Nannogramm-Bereich sind sie mittel- und langfristig krebserregend und schädigen das zentrale Nervensystem. Sie können vom menschlichen Körper nicht abgebaut werden. Deshalb ist die Einbringung von PCB in die Natur seit der Stockholmer Konferenz von 2004 weltweit (außer USA und China) strengstens verboten.

Claudia Schewior, die auch Spitzenkandidatin von BergAUF bei der diesjährigen Kommunalwahl ist fordert sofort zu handeln: „Neben der jahrelangen PCB- Einleitung in die Lippe über das Grubenwasser liegt hier eine weitere Umweltvergiftung vor. Das Dezernat 52 der Bezirksregierung ist aufgefordert, per sofortiger Verfügung die beiden Betriebe solange stillzulegen, bis die Quelle der PCB-Belastung gefunden ist. Selbstverständlich unter der Verpflichtung zur Fortzahlung der Löhne und Gehälter der Beschäftigten!

Auch Remondis mit seinem Saubermann-Image wäre gut beraten, aus eigenem Interesse den Betrieb stillzulegen. Alle in diesen Betrieben Beschäftigten müssen sofort die Möglichkeit erhalten, sich unabhängig auf PCB im Blut und Fettgewebe untersuchen zu lassen. Nach Erfahrungen im Bergbau und bei Envio sind die Beschäftigten jeweils besonders betroffen.“ Im Gespräch mit Werner Engelhardt/Bürgermeisterkandidat von BergAUF erklärte Herr Jungmann vom Dezernat 52 dagegen:
„Für eine Schließung des Betriebs sei es viel zu früh.“ Das ist für uns nicht akzeptabel. Werner Engelhardt, der sich seit Jahrzenten für die Aufklärung über die Gefahren durch PCB und gegen die Einleitung in die natürliche Umwelt einsetzt erklärt: „Gerade weil PCB nicht unmittelbar zu Krankheit und Tod führt, werden Vergiftungen wie bei den Bergleuten heutzutage oft heruntergespielt. Langfristig hat es aber verheerende Auswirkungen mit steigenden Krebsraten usw.“ Wieder einmal ist entschiedener
Protest von Anwohnern und Beschäftigten notwendig, damit sich etwas ändert! Weitere Informationen finden Sie unter: bergauf-bergkamen.de“.




Mögliche PCB-Belastung in Bergkamen: SPD fordert umfassende Informationen von den zuständigen Behörden LANUV NRW und Bezirksregierung

SPD-Fraktionschef Bernd Schäfer.

Die lokalen Medien haben in dieser Woche über eine mögliche PCB-Belastung im Umkreis eines Bergkamener Unternehmens berichtet. „Diese Nachrichten haben uns alle sehr erschrocken. Wir wünschen so schnell wie möglich Klarheit über die aktuelle Situation“, so Bernd Schäfer – Vorsitzender der SPD-Fraktion Bergkamen.

„Diesbezüglich fordern wir schnellstmöglich eine ausführliche Berichterstattung der zuständigen Behörden, besonders des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) in der kommenden Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Bauen und Verkehr am 21.09.2020 hier in Bergkamen“, macht Kay Schulte, Sprecher im Ausschuss für Umwelt, Bauen und Verkehr, deutlich.

„Eine Berichterstattung durch die Stadt Bergkamen in der Ratssitzung dieser Woche – wie von der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen gefordert – geht uns nicht weit genug. Hier sind vielmehr die tatsächlich zuständigen Behörden, das heißt Bezirksregierung und LANUV NRW gefragt, vor Ort Stellung zu beziehen und Bevölkerung sowie Verwaltung und Politik vor Ort vollumfänglich über den Sachverhalt zu informieren“, macht Bernd Schäfer deutlich.




37-jähriger Bergkamener auf dem Köcknerradweg ausgeraubt und verletzt

Ein 37-jähriger Bergkamener E-Bike-Fahrer wurde am Samstag kurz nach 4 Uhr auf dem Klöcknerradweg von drei Unbekannten ausgeraubt.

Der Bergkamener befuhr mit seinem E-Bike den Klöcknerbahnweg in Richtung Friedhofstraße. In Höhe der Derner Straße wurde der Bergkamener von drei Fahrzeugführern (1 Quadfahrern / 1 Rollerfahrer / 1 Kleinkraftfahrer) überholt. Bei der nachfolgenden Unterführung an der Hammer Straße warteten die drei auf den Bergkamener. Die drei versperrten den Weg und einer schlug dem E-Bike Fahrer unvermittelt ins Gesicht. Dieser kam dabei zu Fall und stürzte. Die Person die geschlagen hatte riss dann den Fahrradcomputer von E-Bike und entfernte sich mit den anderen beiden Personen. Er soll einen auffälligen weißen Helm getragen haben. Der Bergkamener wurde verletzt und in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Die Ermittlungen dauern.

Zeugen werden gebeten, sachdienliche Hinweise der Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307-921-3220 oder der Polizei in Unna unter 02303-921-0 anzugeben.