Stadtrat billigt Zuschuss von 27 Millionen Euro an die GSW – Weg zu einem neuen Hallenbad ist noch weit

So könnte der Schweimmerbereich des künftigen Bergkamener Erkebnisbads aussehen.

Der Bergkamener Stadtrat hat in seiner Sitzung am Dienstag im PZ des Gymnasiums eine Hürde auf dem Weg zu einem neuen Kombibad am Häupenweg beiseite geräumt: Er billigte mit den Stimmen von SPD und CDU den nicht rückzahlbaren Zuschuss der Stadt an die GSW von 27 Millionen Euro.

Dieser Beschluss bedeute nicht, dass jetzt die Bagger anrollen könnten und das Wellenbad in Weddinghofen geschlossen werde, erklärte vor der Abstimmung Bürgermeister Roland Schäfer. Er rechnet sogar mit einer weiteren Freibad in Weddinghofen.

Die nächste Hürde ist das Finanzamt. Dort gilt es herauszufinden, ob für den Zuschuss Umsatzsteuern fällig werden. Dabei könnte es sich gegebenenfalls um einen Betrag von 5 Million Euro handeln, die an den Fiskus abzuführen wären, wie SPD-Fraktionschef Bernd Schäfer erklärte. Eine Bedingung für den Ratsbeschluss ist, dass keine Steuern gezahlt werden müssen. Die andere Bedingung ist bereits vorher erfüllt worden: Die Kommunalaufsicht, der Kreis Unna, hat mitgeteilt, dass sie keine Bedenken gegen die Zahlung eines Zuschusses hat.

Die drei anderen im Rat vertretenen Parteien haben gegen diesen Zuschuss gestimmt. Die Grünen wie auch die FDP hoffen noch darauf, dass eine mögliche andere Zusammensetzung in den Stadträten von Bergkamen und Kamen doch noch der Bau eines Zentralbads für beide Städte ermöglicht. Deshalb hatten die Grünen zu Beginn der Ratssitzung des Antrag gestellt, den entsprechenden Punkt von der Tagesordnung der Ratssitzung zu nehmen. Unterstützung gab es hier nur von FDP-Ratsfrau Angelika Lohmann-Begander und den beiden BergAUF-Stadtverordneten.

BergAUF-Fraktionsvorsitzende Claudia Schewior argumentierte mit ganz anderen Forderungen gegen den Zuschuss. Sie ist davon überzeugt, dass sowohl Bergkamen als auch Kamen eigene neue Bäder bräuchten. Zudem solle das neue Bad am Häupenweg ein Außenbecken erhalten.

Heftige Kritik handelte sich BergAUF ein, weil das Personenwahlbündnis offenbar am Gymnasium Flugblätter verteil hat, in denen der Eindruck erweckt wurde, als würde am Dienstag der Stadtrat über die Schließung des Wellenbads beschließen. In dem Flugblatt wurde auch zur Teilnahme an einer Kundgebung vor der Ratssitzung im PZ des Gymnasiums aufgerufen. Die fand auch am Dienstag statt, dies allerdings mit einer sehr überschaubaren Teilnehmerschar.




Bisher zwei Sturmeinsätze der Bergkamener Feuerwehr

Bisher musste die Feuerwehr Bergkamen zu zwei Sturmeinsätzen ausrücken.

Die Einheit Mitte wurde um 10.51 Uhr zur Straße Auf der Klause gerufen, weil dort ein Baum auf einen Gebäude zu stürzen drohte.
Die Einheit Oberaden wurde um 15.00 Uhr zur Hamm-Osterfelder-Bahnlinie im Bereich der Jahnstraße alarmiert. Hier drohte ein Baum auf die Oberleitung zu stürzen.



Einstimmig vom Stadtrat gewählt: Rainer Bartkowiak neuer Ortsvorsteher von Overberge

Bürgermeister Roland Schäfer, Rainer Bartkowiak mit Lebensgefährtin Gabi Güldenhaupt. Foto: Stadt Bergkamen

Nach dem plötzlichen Tod von Uwe Reichelt hat der Rat der Stadt Bergkamen in der Sitzung am Dienstag einstimmig Rainer Bartkowiak zum neuen Ortsvorsteher von Bergkamen-Overberge gewählt.

Bürgermeister Roland Schäfer hat ihn am heutigen Tag zum Ehrenbeamten ernannt. Somit ist er ab sofort bis zum Ende der laufenden Wahlperiode des Rates der Stadt Bergkamen (31.10.2020) Ansprechpartner für die Bürgerinnen und Bürger des Ortsteils.




Versuchter Betrug zum Nachteil eines Bergkamener Seniors – Angestellte eines Geldinstitutes verständigte die Polizei

Die Dreistigkeit von Betrügern kennt keine Grenzen – so am Dienstag in Bergkamen passiert. Einem 90-jährigen Bergkamener spielte ein unbekannter Anrufer vor, dass er sein an Corona erkrankter Sohn sei. Er würde nun auf der Intensivstation liegen und dringend eine größere 5-stellige Summe Bargeld für die kostspielige Behandlung benötigen.

Der Geschädigte eilte zu seinem Geldinstitut und erklärte seiner Beraterin, dass er dringend einen größeren Bargeldbetrag benötige. Der Frau kam das Anliegen des aufgeregten Mannes verdächtig vor und sie informierte die Polizei.

Zum Glück, denn so konnte vermieden werden, dass der Bergkamener seine Ersparnisse einem Betrüger übergab.

Am Dienstag gingen im Kreisgebiet mehrere dieser betrügerischen Anrufe ein, die aber in keinem Fall zu einer Geldübergabe geführt haben.

Personen, die von erkrankten Angehörigen telefonisch kontaktiert werden, sollten bei Geldforderungen besonders misstrauisch werden!

   - Fordern Sie Anrufer grundsätzlich dazu auf, den Namen des 
     vermeintlichen Verwandten selbst zu nennen. Lassen Sie sich 
     nicht dazu verleiten, Namen zu erraten.
   - Wenn Sie Anrufer nicht sofort erkennen: Fragen Sie nach Dingen /
     Begebenheiten, die nur der echte Verwandte kennen kann.
   - Rufen Sie Verwandte unter der Ihnen bekannten Telefonnummer 
     zurück.
   - Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen 
     Verhältnissen preis.
   - Wenden Sie sich sofort an die Polizei unter 110, wenn Ihnen die 
     Situation verdächtig erscheint.



Russisch für Anfänger: Bildungswerk Multi-Kulti startet am 14. September mit Grundkurs

Am 14. September startet beim Bildungswerk Multi-Kulti in der Präsidentenstraße 44 ein Russisch-Grundkurs. Vermittelt werden darin das kyrillische Alphabet und das grundlegende Vokabular, sodass man einfache Texte lesen und schreiben kann. Die Philologin Anna Fait beendet in Kürze ihr Lehramtsstudium mit Schwerpunkt Russisch und verfügt bereits über Erfahrungen in der Weitergabe von Fremdsprachenkenntnissen und kostet 75 Euro (ermäßigt: 60 Euro).

Der Kurs findet wöchentlich zwischen 18:30 Uhr und 20:00 Uhr statt, pausiert in den Herbstferien und endet am 30. November. Anmeldungen sind telefonisch (02306 37893-12), per E-Mail (anmeldung-bw@multikulti-forum.de) sowie online unter www.multikulti-forum.de/kurse möglich.




Coronavirus: Ermittlungen an Schulen in Lünen führen zu weiteren bestätigten Fällen – zwei Gesundete in Bergkamen

Heute wurden Tests an einem Gymnasium (im weiteren Verlauf „Gymnasium A“ genannt) in Lünen durchgeführt. Mit Ergebnissen ist frühestens am Donnerstag, 27. August zu rechnen.

Ermittelt wurde, wie gestern berichtet, auch an weiteren Schulen im Stadtgebiet Lünen. Für eine Grundschule, eine Gesamtschule und ein weiteres Gymnasium (im weiteren Verlauf „Gymnasium B“ genannt) gab es bisher nur den Verdacht auf eine Infektion bei einzelnen Schülern. Die Testergebnisse zeigen: Der Verdacht hat sich bestätigt, insgesamt vier Schüler haben sich mit dem Coronavirus infiziert.

Deshalb werden jetzt an den Schulen weitere Maßnahmen ergriffen. Das Gesundheitsamt ermittelt derzeit Kontaktpersonen, plant Testungen und spricht Quarantänen aus. Zu den Fällen an den Schulen wird an dieser Stelle weiter berichtet.

Insgesamt sind heute elf neue Fälle zu vermelden, sieben davon in Lünen, vier davon in Bönen. Drei weitere Personen gelten als wieder genesen. Damit steigt die Zahl der aktuell Infizierten auf 122.

– Max Rolke / Kreis Unna –

Aktuell Infizierte

24.08.2020 | 15 Uhr 25.08.2020 | 15 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 20 18 -2
Bönen 4 8 +4
Fröndenberg 7 7 +0
Holzwickede 2 2 +0
Kamen 4 4 +0
Lünen 26 32 +6
Schwerte 17 17 +0
Selm 4 4 +0
Unna 18 18 +0
Werne 12 12 +0
Gesamt 114 122 +8

Übersicht Gesundete

24.08.2020 | 15 Uhr 25.08.2020 | 15 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 88 90 +2
Bönen 44 44 +0
Fröndenberg 141 141 +0
Holzwickede 37 37 +0
Kamen 41 41 +0
Lünen 215 216 +1
Schwerte 145 145 +0
Selm 63 63 +0
Unna 92 92 +0
Werne 99 99 +0
Gesamt 965 968 +3



SEB weist auf Prüfpflicht für Abwasserleitungen hin

Der SEB weist auf die fristgebundene Pflicht zur Durchführung einer Zustands- und Funktionsprüfung gem. § 8 Abs. 5 der Verordnung zur Selbstüberwachung von Abwasseranlagen -SüwVO Abw NRW- für bestehende Abwasserleitungen hin, die zur Fortleitung industriellen oder gewerblichen Abwassers dienen und für welches Anforderungen in einem Anhang der Abwasserverordnung festgelegt sind.

Danach hat der Eigentümer eines Grundstücks für bestehende Abwasserleitungen, in denen industrielles bzw. gewerbliches Abwasser transportiert wird,  z.B. Abwasser aus Zahnarztpraxen, Waschstraßen, Fahrzeugaufbereitung, Schlachtereien, usw., erstmals bis spätestens zum 31.12.2020 die Leitungen auf Zustand und Funktionsfähigkeit prüfen zu lassen.

Die Zustands- und Funktionsprüfung muss nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik erfolgen und von einem anerkannten Sachkundigen durchgeführt werden.

Die anerkannten Sachkundigen werden in der aktuellen Liste des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) im Internet (www.lanuv.nrw.de/wasser/abwasser/dichtheit.htm) aufgeführt.

Der SEB wird ab dem Jahr 2021 von den v. g. betroffenen Betrieben die entsprechenden Dokumentationen zur durchgeführten Zustands- und Funktionsprüfung einfordern und prüfen.

Nicht betroffen von dieser Pflicht sind Grundstücksentwässerungsleitungen, in denen ausschließlich häusliches Abwasser transportiert wird, so der SEB.

Weitere Informationen i. d. A. erteilt der SEB, Herr Bräutigam, unter Tel. 02307 – 965362.

 




Führung durch den Muster-Schweinestall der Ökologiestation

Im Sommer 2004 Jahren wurde auf dem Gelände der Ökologiestation ein Musterstall für Mastschweine eröffnet. Die etwa 80 Tiere werden in kleinen Gruppen auf Stroh, mit einem Auslauf nach Neuland- und Bioland-Richtlinien gehalten. So wird das Futter der Schweine, die aus eigener Zucht alter, robuster Rassen stammen, fast ausschließlich selbst erzeugt.

Die Bauernfamilie Höhne, die für den Betrieb des Stalls sorgt, erläutert am Dienstag, 8. September, bei einer Führung die Besonderheiten tiergerechter und umweltverträglicher Tiermast. Die ungefähr einstündige Führung beginnt um 16.00 Uhr und ist gleichermaßen für Erwachsene und Kinder spannend und lehrreich. Eine Anmeldung ist unter 0 23 89-98 09 11 (auch Anrufbeantworter) beim Umweltzentrum Westfalen wegen coronabedingter begrenzter Teilnehmerzahl unbedingt erforderlich. Bitte eine Mund-Nasen-Bedeckungen mitbringen.




Neue Fünftklässler des Gymnasiums: Geheimnisumwobene „Waldrallye“ als Einstieg ins Schulleben


Die Aufnahme zeigt Schülerinnen und Schüler der neuen Klassen 5 bei einer der Herausforderungen der „Wald-Rallye“: Es galt, den Grundriss des Klassenzimmers mithilfe von Ästen nachzustellen. Foto: SGB/Menzel.

Einen ganz besonderen Einstieg ins Schulleben am Städtischen Gymnasium erlebten die neuen Schülerinnen und Schüler des 5. Jahrgangs: Sie unternahmen eine geheimnisumwobene „Rallye“ im benachbarten Wald.

Am ersten Schultag stellten die Kinder erstaunt fest, dass das Klassenmaskottchen nicht mehr an seinem Platz lag. Stattdessen fand sich dort ein angekokelter Brief, in dem Waldfeen mitteilten, dass die Waldtrolle das Klassenmaskottchen „entführt“ hätten. Durch das gemeinsame Lösen von Aufgaben im Wald sei es möglich, Textschnipsel zu erhalten, die zusammengesetzt das Versteck des Maskottchens verraten würden.

Sofort wurden aus den Tischreihen Gruppen gebildet, die hochmotiviert in den Wald stürmten und mit Hilfe einer Karte den Lagerplatz fanden. Von dort aus zog jede Gruppe in ihr Abenteuer: Man musste auf der Slackline balancieren und beweisen, dass man sich gegenseitig helfen kann, sie als Gruppe gemeinsam überqueren, ohne sie zu berühren, indem man gemeinsam die richtige Strategie ausknobelte, Dosen von einer Schaukel abwerfen, Wasser ohne Hilfsmittel aber mit viel Erfindergeist transportieren und sein räumliches Vorstellungsvermögen unter Beweis stellen, um den Grundriss des Klassenzimmers aus herumliegenden Ästen nachzubilden.

Tatsächlich gelang es allen Gruppen die Aufgaben gemeinsam zu lösen und aus den Textschnipseln den Satz zu bilden, der auf das Versteck hinwies.

Nach all diesen Mühen war die Freude riesengroß, als das Maskottchen unter der Wurzel eines großen Baumes ganz in der Nähe gefunden wurde. Auch das gegenseitige Vertrauen war schon etwas gewachsen und die Lehrerinnen und Lehrer konnten ihre neuen Schülerinnen und Schüler in ihren ganz individuellen Stärken wahrnehmen.

„Uns Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern war es wichtig, mit dieser Rallye auch ein Zeichen dafür zu setzen, dass das Städtische Gymnasium nicht nur für gutes fachliches Lernen, sondern auch für ein gutes Miteinander (auch mit der Natur) und für die Entwicklung der Persönlichkeit steht“, sagt Thomas Menzel, Klassenlehrer der neuen 5b, stellvertretend für die drei neuen Klassen am SGB. „Wir sind unserer Kollegin Anna Feger sehr dankbar für ihre Initiative. In der Vorbereitung steckt viel Herzblut und Arbeit. Alle haben voll mitgezogen




Feuerwehreinsatz: Rauchmelder schrillte in einer Wohnung an der Feldstraße, doch es brannte nichts

Weil in einer Wohnung an der Feldstraße in Rünthe gegen 13.39 Uhr der Rauchmelder schrillte, rückten die Feuerwehreinheiten aus Rünthe, Overberge und Oberaden sowie Kräfte der Feuerwehr Werne, des Rettungsdienstes und der Polizei aus.

Da die Wohnungsinhaber nicht daheim waren, öffnete die Feuerwehr die Wohnungstür, um die Räumlichkeiten zu kontrollieren. Glücklicherweise handelte es sich lediglich um einen defekten Heimrauchmelder. Ein Brandereignis konnte vor Ort nicht festgestellt werden.



Praxis-Workshop für Erwachsene: Mandalas gestalten mit Farbe und Naturmaterialien

Am Samstag, 12. September 2020 (10.00 – 17.00 Uhr) bietet das Umweltzentrum Westfalen einen Workshop für Erwachsene zum Thema Mandalas gestalten mit Farbe und Naturmaterial an.

Mandalas sind geometrische, figürliche oder pflanzliche Modelle, die auf ein Zentrum ausgerichtet sind. In vielen Kulturen begegnen sie uns als Kult- und Gestaltungsobjekte oder als Grundriss von Gebäuden.

Mandalas haben als Meditationsbilder inzwischen eine weite Verbreitung gefunden und sollen uns helfen, unsere eigene Mitte zu finden. In diesem Workshop gestalten die Teilnehmer auf einem Untergrund (Leinwand oder Sperrholzplatte) ein persönliches Mandala mit Farbe und Naturmaterial, das von den Teilnehmern in der Umgebung der Ökostation gesucht wird. Gerne können auch gesammelte Materialien wie Muscheln, Schneckenhäuser oder Steine für die Gestaltung mitgebracht werden.

Durchgeführt wird der Praxis-Workshop von der Designerin Jutta Sucker. Die Kosten für diesen Praxis-Workshop betragen 35 Euro je Teilnehmer zzgl. Kosten für Material (Leinwand oder Sperrholzplatte).

Teilnehmen können maximal 12 Personen. Anmeldung noch bis Donnerstag 27. August bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.