Bilanz 2019: Rettungsdienst rückte im Kreis Unna 69.941 Mal aus

Rettungswagen der Leitstelle. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Unfall, Schlaganfall oder Herzinfarkt – kommt es zu einem Notfall, rückt der Rettungsdienst aus. Im Jahr 2019 rückten die Lebensretter 69.941 Mal aus. Im Jahr zuvor waren es noch 1.087 Mal weniger. Nicht umsonst, hat der Kreistag im Jahr 2020 für den neuen Rettungsdienstbedarfsplan grünes Licht gegeben.

Der neue Plan schreibt vor, dass den Rettern mehr Mittel zur Verfügung stehen müssen: So müssen in Bergkamen und Unna weitere Rettungswachen eingerichtet werden, in Selm muss die vorhandene Rettungswache verlegt werden. Außerdem wird eine neue Einsatzstrategie gefahren: Notfallrettung und Krankentransporte werden künftig voneinander getrennt und mit weiteren Fahrzeugen ausgestattet.

Wichtige Helfer
Der Blick auf die Statistik zeigt außerdem, dass das System „Mobile Retter“ im Kreis Unna greift. 477 qualifizierte Ersthelfer waren 2019 registriert. Sie werden per App auf dem Smartphone benachrichtigt und können wichtige Erste Hilfe leisten, bis der Rettungsdienst eintrifft.

Die leitenden Notärzte des Kreises Unna, die für Einsätze mit einer größeren Anzahl Verletzter oder Kranker zur Verfügung stehen, werden bei Bedarf auch als zweite, reguläre Notärzte tätig. In 2019 haben sie insgesamt 212 (2018: 347) Einsätze geleistet. Auch der Rettungshubschrauber „Christoph 8“ ist ein wichtiger Rettungsdienst-Baustein im Kreis Unna. Der Hubschrauber flog insgesamt 1.258 (2018: 1.299) Einsätze. PK | PKU




Steinewerfer auf der A2 – Polizei sucht Zeugen!

Ein unbekannter Täter hat am Dienstag einen Stein von einer Brücke auf ein fahrendes Auto geworfen. Die Polizei sucht jetzt Zeugen!

Gegen 14.30 Uhr fuhr eine 51-jährige Frau aus Oberhausen auf der A2 in Richtung Oberhausen. Auf der über die Autobahn führenden Brücke Kurler Straße / Friedrichshagen vor der Autobahnzufahrt Lanstrop stand eine unbekannte Person und warf einen Stein auf das Auto der 51-Jährigen. Der Stein traf die Windschutzscheibe und beschädigte diese. Die Fahrerin sowie drei weitere Insassen blieben unverletzt.

Bei dem Täter soll es sich um eine männliche Person mit dünner Statur gehandelt haben. Er war komplett dunkel gekleidet mit schwarzer Jacke, Hose und Basecap.

Die Polizei sucht jetzt Zeugen! Hinweise bitte an die Autobahnpolizeiwache Kamen unter 0231-132-4521!




Tatwaffe Besen: Sechs Monate Haft

von Andreas Milk
Es gibt eine Straße in Oberaden, da herrscht alles andere als gute Nachbarschaft. Der Prozess um einen Vorfall am 21. Mai 2019 in einem der Häuser war nicht der erste, den das Kamener Amtsgericht jetzt führte. Tatwerkzeug: ein Besen. Den soll der 37-jährige Sven T. (Namen geändert) „wie einen Speer“ (Zitat Anklageschrift) auf seinen Nachbarn Dietmar M. geworfen haben. Der Besen verfehlte das Ziel. Sven T. bekam ein Verfahren wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung.

Er bestritt die Tat. Er habe seinerzeit in dem Vier-Parteien-Mietshaus die Treppe gereinigt. Plötzlich habe Dietmar M. vor ihm gestanden, da habe er einen Schreck bekommen – mehr sei nicht gewesen. Mit M. gebe es immer wieder Probleme – der beobachte alles und schwärze Leute an.

Dietmar M. erzählte eine andere Geschichte. Hintergrund sei ein Streit mit einer – inzwischen aus dem Haus ausgezogenen – Nachbarin. Sie wohne noch in der Nähe. Diese Frau habe Sven T. – und nicht nur den – gegen ihn aufgehetzt. Mehrfach sei eine Polizistin da gewesen und habe „Gefährderansprachen“ gehalten, um Dietmar M. zu schützen. Aber es habe nichts bewirkt. Der Besen sei tatsächlich geflogen. M. spielte dem Richter von jenem Tag auch eine Tonaufnahme vom Handy vor. Unter anderem ist zu hören, wie Sven T. ihn als „Schwuchtel“ beschimpft.

Sven T. hat schon mehrmals vor Gericht gestanden. Es gibt ein Gutachten über den lernbehinderten, schwerhörigen Mann. Es beschreibt ihn als eigentlich recht verträglichen Menschen, der aber reizbar sei, wenn er etwas nicht richtig verstehe. T. gilt als vermindert schuldfähig. Als die Sache mit dem Besen passierte, stand er noch wegen einer früheren Körperverletzung unter Bewährung.

Das Urteil nun: sechs Monate Haft – diesmal ohne Bewährung. Legt T. Berufung ein, wird sich das Landgericht Dortmund nochmal mit der Sache befassen.

 




Betriebsbesuch bei der Umweltkontor Bergkamen GmbH

Betriebsbesuch von Bürgermeister Roland Schäfer beim Umeltkontor.

Bürgermeister Roland Schäfer besuchte am Mittwoch in Begleitung der Wirtschaftsförderer Simone Reichert und Walter Kärger die Umweltkontor Bergkamen GmbH. Anlass für diesen Besuch war eine Einladung des neuen Geschäftsführers Olav Meyer, der seit Mai diesen Jahres die Geschicke der Firma am Standort Bergkamen lenkt. Die Umweltkontor Bergkamen GmbH hat in 2019 die Nachfolge der Holzkontor GmbH angetreten. Insgesamt wurden mit dieser Betriebsübergabe alle bestehenden Beschäftigungsverhältnisse übernommen. Derzeit sind am Standort 85 Vollzeitbeschäftigte in Lohn und Brot.

„Ich freue mich, dass durch diesen nahtlosen Betriebsübergang wichtige Arbeitsplätze in Bergkamen langfristig gesichert werden konnten“, konstatierte Bürgermeister Roland Schäfer. In einem regen Gedankenaustausch berichtete die neue Geschäftsführung über bereits getätigte Investitionen im Bereich des Maschinenparks als auch im Bereich der Aufbereitung des weiträumigen Betriebsgeländes auf einer Teilfläche der ehemaligen Zeche Monopol. Der Standort umfasst derzeit eine Fläche von ca. 12,5 Hektar. Die Umweltkontor GmbH ist bundesweit an 12 weiteren Standorten in ähnlichen Geschäftsfeldern tätig.

Das Kerngeschäft des Unternehmens am Standort Bergkamen umfasst die Sortierung und Aufbereitung von Holz aller Klassen. Hauptkunden ihrer Produkte sind die Möbelindustrie (Spanplatten) sowie die Energiewirtschaft (thermische Verwertung). Die Kapazität der Aufbereitungs- und Sortieranlagen beträgt mehrere hunderttausend Tonnen pro Jahr.

„Ich bin erfreut, dass der Bürgermeister Roland Schäfer meiner Einladung gefolgt ist. Er hat heute im persönlichen Gespräch deutlich gemacht, dass Bergkamen als ehemaliger Bergbaustandort schon aus Tradition ein unverkrampftes Verhältnis zu Industrieansiedlungen hat“, so Olav Meyer. „Für die strategische zukünftige Ausrichtung unseres Unternehmens ist eine solche Einstellung von enormer Bedeutung.“




Coronavirus: Zwei Bergkamener gelten wieder als genesen

Am Mittwochmittag gelten vier weitere Personen im Kreis Unna als wieder genesen, teilt Kreissprecher Max Rolke  mit. Darunter befinden sich auch zwei Bergkamener. Die Zahl der aktuell infizierten Menschen im Kreis Unna ist auf 37 Gesunken. Hinzugekommen ist heute ein neuer Fall in Lünen.

Aktuell Infizierte

07.07.2020 | 15 Uhr 08.07.2020 | 15 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 16 14 -2
Bönen 3 3 +0
Fröndenberg 0 0 +0
Holzwickede 0 0 +0
Kamen 3 3 +0
Lünen 13 13 +0
Schwerte 3 2 -1
Selm 0 0 +0
Unna 2 2 +0
Werne 0 0 +0
Gesamt 40 37 -3

Übersicht gesundete:

07.07.2020 | 15 Uhr 08.07.2020 | 15 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 36 38 +2
Bönen 22 22 +0
Fröndenberg 135 135 +0
Holzwickede 29 29 +0
Kamen 23 23 +0
Lünen 150 151 +1
Schwerte 109 110 +1
Selm 56 56 +0
Unna 63 63 +0
Werne 76 76 +0
Gesamt 699 703 +4



36 Prozent weniger Kfz-Neuzulassungen im Kreis Unna im ersten Halbjahr 2020

Die Zahl ist gigantisch, und sie wächst weiter: Ende Juni 2020 waren 314.010 Fahrzeuge im Kreis Unna zugelassen, das sind rund 1.200 mehr als im Quartal zuvor (312.792). Die Straßenverkehrsbehörde des Kreises gibt quartalsweise einen Überblick über die wesentlichen Zahlen und Fakten des Fahrzeugbestandes.

An der Quartalsstatistik der Zulassungsstelle lassen sich auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie ablesen. Bekanntlich war die Kreisverwaltung von Mitte März bis Anfang Mai für den Publikumsverkehr geschlossen, um das Infektionsrisiko zu minimieren. Seitdem sind das Bürgerbüro im Kreishaus Unna und die Zulassungsstelle in Lünen zwar unter strengen Hygieneauflagen wieder geöffnet. Doch ein Blick in die Zahlen verrät, wie viele Anliegen rund ums Fahrzeug coronabedingt verschoben werden mussten.

Ein Minus in allen Bereichen
73 Prozent weniger Ausfuhrkennzeichen (nämlich exakt 54), 68 Prozent weniger Kurzzeitkennzeichen (206), 36 Prozent weniger Neuzulassungen (3.464) und rund 22 Prozent weniger Außerbetriebsetzungen (12.000) – im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gibt es ein Minus in allen Bereichen. Die Mitarbeiter*innen der Zulassungsstelle tun, was sie können, doch bis alles aufgearbeitet ist, wird es noch dauern.

Fahrzeug online abmelden
Während der Corona-Pandemie ist der Online-Service übrigens erweitert worden: Wer sein Fahrzeug lediglich abmelden möchte, kann das auch ohne Besuch im Kreishaus erledigen. Dafür notwendig sind ein Zugang zur Internetseite www.kreis-unna.de, ein funktionierender Drucker sowie stabiles Verpackungsmaterial zum Versenden der Kennzeichen. Zahlreiche weitere Informationen und Verhaltenshinweise rund um die Fahrzeugzulassung in Corona-Zeiten gibt es ebenfalls im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff: Zulassung). PK | PKU




Kreis Unna sucht Azubis: Viele Berufe im Angebot

Computer hochfahren, klicken, lesen und bewerben. So könnte der Weg von der Schule in die Ausbildung verlaufen – und in der Kreisverwaltung münden. Wer den Schulabschluss in der Tasche hat und sich die Arbeit in einer großen Verwaltung mit unterschiedlichsten Aufgaben vorstellen kann, wird möglicherweise beim Kreis Unna fündig. Seit dem 1. Juni ist das Ausbildungsportal geöffnet.

Die Kreisverwaltung ist mit mehr als 1.400 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber der Region. Durch den demografischen Wandel verabschieden sich auch hier in den nächsten Jahren viele Mitarbeiter in den Ruhestand. Nachwuchs wird also gesucht und ist herzlich willkommen.

Breites Angebot
Im Angebot für 2021 sind nicht nur „klassische“ Berufe zu finden wie der Verwaltungsfachangestellte, auch Plätze für Vermessungstechniker, Straßenwärter oder Informatiker sind ausgeschrieben. Auch werden drei duale Studiengänge angeboten, sodass der Traum vom Studium direkt mit einer praktischen Ausbildung kombiniert werden kann. In diesem Jahr sucht ebenfalls die Stabsstelle Presse und Kommunikation eine Volontärin bzw. einen Volontär. Auch die Tochtergesellschaften des Kreises haben Plätze im Angebot.

Genaue Informationen zu den Berufen, zu den schulischen Voraussetzungen oder der Bezahlung finden sich im Internet unter www.kreis-unna.de/ausbildung. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 30. September 2020. PK | PKU




Losglück beim SuS Rünthe 08: Sieger beim FLVW-Markisen-Gewinnspiel

Der SuS Rünthe hat eine Markise für sein Vereinsheim gewonnen.

Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen ( FLVW ) hat zum zweiten Mal allen Vereinen aus dem Verbandsgebiet die Chance gegeben, einen Sonnenschutz für ihr Vereinsheim zu gewinnen. Trotz besonders vieler Bewerbungen in diesem Jahr – es hatten mehr als 50 Vereine teilgenommen – konnte sich der SuS Rünthe zum Schluss als glücklicher Sieger sehen.

Voraussetzung zur Teilnahme an dem Gewinnspiel war die Benennung guter Gründe, warum ausgerechnet der eigene Verein den Preis erhalten sollte. Mit den Hinweisen auf „einige erdbeerblonde Haartypen“ im Verein, die den Sonnenschutz benötigen, dem Hinweis auf den geplanten Bau eines Vereinsheimes und darauf, dass sich der Sitz des Vereins im Nachbarort des Markisenherstellers befindet – es handelt sich um den FLVW-Partner Lindemann Oelkers Fenstertechnik aus Kamen – und damit kurze Lieferwege bestehen, konnte der SuS punkten und gehörte zu den fünf vom Veranstalter und dem FLVW ausgesuchten Favoriten.

Am Ende hatte der SuS Rünthe dann auch noch das Quäntchen Losglück und wartet nun auf die mit dem Vereinslogo bedruckte Markise. Der 1. Vorsitzende des SuS Rünthe Dietmat Wurst freute bei der Bekanntgabe.    „ Der Gewinn der Markise ist ein Highlight für den ganzen Verein. So wird unseren Zuschauern die Möglichkeit geboten, unsere Spieler auch bei praller Sonne zu unterstützen.“

Nun wird beim SuS schon einmal über die beste Anbringungsmöglichkeit des Sonnenschutzes nachgedacht.




Tankstellen-Rüpel bleibt unauffindbar

von Andreas Milk
Oft passiert es nicht – manchmal aber eben doch: dass die Justiz einfach den Falschen erwischt. Ein 63-Jähriger aus Gelsenkirchen soll in der Nacht zum 15. August 2019 an einer Tankstelle auf der Werner Straße einen anderen Autofahrer als „Hurensohn“ beschimpft haben. Das jedenfalls war die Anklage der Staatsanwaltschaft. Der Strafrichter in Kamen sprach den Mann frei.

Eingebrockt hatte ihm den Prozess sein Arbeitgeber. Der Gelsenkirchener war regelmäßig mit einem Kleintransporter der Firma auf Tour. Als die Strafanzeige wegen Beleidigung gestellt wurde, begannen Ermittlungen. Die Firma teilte mit, zur fraglichen Zeit – um Mitternacht – habe der 63-Jährige am Steuer gesessen. Also richtete sich die Aufmerksamkeit von diesem Moment an auf ihn.

„Hurensohn“ genannt wurde damals ein Mitarbeiter von Amazon auf dem Heimweg von Werne nach Fröndenberg. Als Zeuge erzählte er vor Gericht, der Fahrer eines Kastenwagens hinter ihm habe mehrfach die Lichthupe betätigt. Nachdem beide Fahrzeuge die Tankstelle angesteuert hatten, sei schließlich das Schimpfwort gefallen. Der angeklagte Gelsenkirchener sei aber definitiv nicht derjenige gewesen, der da so ausfallend geworden sei. Ein Kollege und Mitfahrer des Amazon-Mannes bestätigte das.
Wer sich denn da nun so unfein geäußert hat, bleibt unklar. Als „Kandidat“ war zunächst noch ein weiterer geladener Zeuge im Rennen. Allerdings zeigte die Begegnung mit den beiden Amazon-Leuten im Gerichtssaal: Nee – der war es auch nicht.

 




Verkehrsunfall auf der Goekenheide: Augenblicksversagen zerstört Zukunftspläne

von Andreas Milk
Das Verschulden gering – die Folgen dramatisch: Am Abend des 29. Oktober 2019 hatte Marie H. (Namen geändert) einen Moment nicht aufgepasst beim Linksabbiegen von der Goekenheide in die Straße Am Hauptfriedhof. Ihr Auto stieß mit dem entgegenkommenden Motorrad von Thomas K. zusammen. Der 18-Jährige erlitt schwerste Beinverletzungen. In den Verhandlungssaal des Kamener Amtsgerichts kam er mit dem Rollstuhl: Marie H. war wegen fahrlässiger Körperverletzung angeklagt.

Sie habe damals zwar ein Auto ein gutes Stück hinter dem Motorrad gesehen, sagte sie, nicht aber das Motorrad selbst: Es habe wohl kein Licht gehabt, so ihr Eindruck. Ein Eindruck, der nicht stimmte: Der Scheinwerfer an dem Motorrad war in Ordnung, das konnte ein Sachverständiger zweifelsfrei feststellen. Und eingeschaltet gewesen sein muss er auch. Denn das geschieht bei diesem Modell beim Betätigen der Zündung automatisch.

Das lädierte linke Bein von Thomas K. ist seit dem Unfall nicht annähernd geheilt; bleibende Beeinträchtigungen sind wahrscheinlich. Mehrere Brüche wurden festgestellt, K. litt obendrein an Entzündungen, er musste insgesamt fünf Wochen im Krankenhaus verbringen. Derzeit ist das Bein vier Zentimeter zu kurz, erzählte er. Das bedeutet: Der Knochen muss demnächst gedehnt werden, eine weitere OP steht bevor. Seine Tischlerlehre musste K. unterbrechen – er hatte sie wenige Wochen vor dem Unfall begonnen. Er wohnt noch bei seinen Eltern. Die stecken viel Zeit in seine Pflege. „Ich bin meist bettlägerig und darf mit dem Bein noch nicht auftreten.“

Marie H. brachte es nicht fertig, ihn anzuschauen. Ihr Verteidiger erklärte, es tue ihr leid, was passiert sei – und sie leide selbst auch psychisch, vermeide bis heute das Autofahren. Kritik am Verhalten der jungen Frau äußerte der Anwalt von Thomas K.: Sie habe sich nie gemeldet und den Unfall wohl auch nicht zügig bei ihrer Versicherung angegeben. Es sei jedenfalls erst recht spät Geld gekommen.

Vorstrafen oder Eintragungen in Flensburg hat Marie H. nicht. An der Goekenheide war sie nicht rücksichtslos um die Kurve gerauscht, sondern hatte zunächst an der Einmündung Am Hauptfriedhof gestoppt. Dass sie voreilig wieder anfuhr, wertete der Richter als ein typisches Augenblicksversagen – „es kann jedem von uns passieren“. Marie H., im Moment ohne Arbeit, wurde zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen à 15 Euro verurteilt.




Coronavirus: Auch der Bergkamener Lichtermarkt und die Herbstkirmes sind jetzt abgesagt

Mit der am gestrigen Tag erfolgten Bekanntmachung der 9. Änderung der Coronaschutzverordnung ist nun die Anpassung an die Ergebnisse der Gespräche zwischen Bund und Ländern von Mitte Juni erfolgt, wonach Großveranstaltungen bis zum 31.10.2020 untersagt sind.

„Ich bedauere es sehr, dass wir daher sowohl den Lichtermarkt als auch die Herbstkirmes absagen müssen“, so Bürgermeister Roland Schäfer. „Jetzt haben wir allerdings Klarheit. Stand heute setzen wir allerdings darauf, dass das Pflanzfest im Jubiläumswald am 07. November wie geplant stattfinden kann.“

Die Infektionszahlen in der Stadt Bergkamen mit Stand von Dienstag, 7. Juli, 12.00 Uhr, stellen sich wie folgt dar:

17 infizierte Personen

51 zusätzliche Quarantänefälle