Stadtrat tagt wieder nach langer Corona-Pause – in der Römerberg-Sporthalle
Nach langer Corona-Pause tagt am Donnerstag, 25. Juni, ab 17.15 Uhr wieder der Bergkamener Stadtrat. Diese Sitzung findet wegen der bestehenden Abstandsregeln in der Römerberg-Sporthalle in Oberaden.
Folgende Tagesordnung ist im öffentlichen Teil vorgesehen:
1. Wahl der Schiedsperson für den Schiedsamtsbezirk IV (Bergkamen-Oberaden I), Herrn Mark Hemminghaus
2. Wahl der Frau Beate Neumann, wh. Wiesenstraße 51, 59192 Bergkamen, zur stellvertretenden Schiedsperson für den Schiedsamtsbezirk IV (Bergkamen-Oberaden I)
3. Organisatorische Veränderung beim Stadtbetrieb Entwässerung Bergkamen (SEB) zum 01.07.2020
5. Widmung der „Bertha-von-Suttner-Straße“ gem. § 6 des Straßen- und Wegegesetzes des Landes Nordrhein-Westfalen
6. Antrag der SPD-Fraktion vom 04.06.2020, Eingang Stadt Bergkamen 10.06.2020; hier: Installation von Fahrrad-Reparatur-Stationen
7. Beendigung der Beteiligung der GSW an der TECHNOPARK KAMEN GmbH (TPK) Veräußerung der Gesellschaftsanteile an der TPK an die Stadt Kamen
8. Austritt der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (WFG) aus der newPark GmbH
9. Unmittelbare Beteiligung der GSW an der Trianel Wind und Solar Gesellschaft sowie weitere mittelbare Beteiligung an der Komplementär-GmbH und an Projektgesellschaften („Vorratsbeschluss“) und Mittelbare Beteiligung der GSW über die Trianel GmbH an der Trianel Wind und Solar Gesellschaft sowie weitere mittelbare Beteiligung an der Komplementär-GmbH und an Projektgesellschaften („Vorratsbeschluss“)
10. „Änderung der Gesellschaftsverträge der Unnaer Kreis- Bau- und Siedlungsgesellschaft mbH (UKBS) und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (WFG)“
11. Zuleitung des Entwurfs des Jahresabschlusses 2019 und seiner Anlagen an den Rat
12. Einwohnerfragestunde
13. Anfragen und Mitteilungen
SuS Oberaden: Kein Sportabzeichen ohne die Radfahrdisziplinen
Der SuS Oberaden lädt die Sportabzeichenbewerber ein aufs Fahrrad zu steigen. Treffpunkt für den 200 m Sprint ist am Donnerstag, 25. Juni, um 17.30 Uhr Am Alkenbach 17 bei Fenster Schäfer. Zur 20 km Ausdauer-Disziplin ist am Donnerstag, 9. Juli, um 17.30 Uhr das Römerbergstadion der Treffpunkt.
Für die eigene Sicherheit wird jeder Teilnehmer zur Einhaltung des Mindestabstandes aufgefordert. Bei der Disziplin 20km findet der Start in zwei Blöcken mit max. fünf Teilnehmern statt. Erster Start um 18:00 Uhr, zweiter Start um 19:00 Uhr. Eine vorherige Anmeldung hierfür, bei Dagmar Schlüter unter 02306/980160, wäre wünschenswert.
Der SuS Oberaden erinnert daran, dass das Tragen eines Fahrradhelms dringend empfohlen wird und beim Radfahren die Straßenverkehrsordnung zu beachten ist.
Pedelecs oder E-Bikes sind nicht zugelassen.
Coronavirus: Testergebnisse in Kita in Werne bislang negativ
Nach dem positiven Testergebnis für ein Kita-Kind in Werne führte die Kreisgesundheitsbehörde am gestrigen Montag, 15. Juni Testungen bei drei Erzieherinnen und 20 Kindern durch. Die Laborergebnisse liegen inzwischen vor und sind allesamt negativ. Zwei weitere Kinder waren durch ihren Kinderarzt getestet worden, hier stehen die Ergebnisse noch aus.
Sicher ist sicher: Deshalb wurden alle am Freitag, 12. Juni getesteten Kinder und die Klassenlehrerin aus der Lerngruppe eines infizierten Werner Schulkindes am heutigen Dienstag, 16. Juni ein zweites Mal getestet. Mit den Laborergebnissen wird morgen gerechnet, angeordnete Quarantänen bleiben bestehen.
Landrat wirbt für Corona-Warn-App
Bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie setzt die Bundesregierung auf moderne Kommunikation. Die eigens dafür entwickelte Tracing-App soll unter Beachtung des Datenschutzes das Nachverfolgen von Infektionen erleichtern und Infektionsketten durchbrechen helfen. „Je mehr mitmachen desto besser wird der Schutzschirm“, sagt Landrat Michael Makiolla und wirbt für das Herunterladen der Corona-Warn-App. Sie steht sowohl im App-Store von Apple als auch bei Google Play zur Verfügung.
– Constanze Rauert / Kreis Unna –
Aktuell Infizierte
15.06.2020 | 15 Uhr
16.06.2020 | 15 Uhr
Differenz (+/-)
Bergkamen
0
0
+0
Bönen
0
0
+0
Fröndenberg
0
0
+0
Holzwickede
3
3
+0
Kamen
1
1
+0
Lünen
5
4
-1
Schwerte
9
11
+2
Selm
0
0
+0
Unna
3
3
+0
Werne
11
11
+0
Gesamt
32
33
+1
Vier Sterne für das Diabeteszentrum des Hellmig-Krankenhauses Kamen
Der Chefarzt der Klinik für Diabetolgie und Angiologie Dr. Markus Rottmann und Diabetesberaterin Gülsemin Ulus freuen sich stellvertretend für das gesamte Team des Diabeteszentrums über die vier Sterne.
Das Hellmig-Krankenhaus Kamen freut sich über eine Vier-Sterne-Auszeichnung des Bundesverbandes Klinischer Diabetes-Einrichtungen. Diese Bewertung des Dachverbandes unterstreicht die Bedeutung des diabetologischen Schwerpunktes, der am Kamener Krankenhaus von Chefarzt Dr. Markus Rottmann und seinem Team seit Jahren auf einem hohen zertifizierten Qualitätsniveau geführt wird.
Der BVKD agiert als Interessenvertretung der stationären Diabetes-Therapie in Deutschland und will mit seiner Transparenzliste Patienten helfen, hochqualifizierte klinische Ansprechpartner zu finden. Für diesen Zweck wurden nachprüfbare Kriterien für eine strukturierte Bewertung entwickelt. Für Dr. Rottmann sind die vier Sterne neben der Zertifizierung des Diabeteszentrums und des WundKompetenzZentrums ein weiterer Beleg für die Umsetzung der Qualitätsansprüche in Diabetologie und Gefäßmedizin.
Dr. Rottmann: „Jeder Diabetiker, der im Hellmig-Krankenhaus stationär behandelt wird, erhält eine optimale Versorgung durch ein interprofessionelles Team speziell ausgebildeter Diabetes- und Ernährungsberaterinnen, Fußchirurgen, Wundmanager und Podologen.“ Im Verbund des Klinikums Westfalen arbeitet das Kamener Diabeteszentrum auch eng zusammen mit einer eigenen Gefäßchirurgie.
Für jeden Patienten wird die jeweils passende Therapie ausgewählt und individuell auf die Person eingestellt. Speziell ausgebildete Diabetes- und Ernährungsberaterinnen schulen die Patienten und ihre Angehörigen und bereiten sie auf den Alltag mit der Zuckerkrankheit vor. Am Standort steht dafür auch ein Schulungszentrum zur Verfügung. Die Diabetologie betreut Diabeteskranke vom Typ 1 und Typ 2 mit akuten Komplikationen wie starken Über- oder Unterzuckerungen ebenso, wie Patienten mit Folgeerkrankungen wie dem Diabetischen Fuß-Syndrom. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Behandlung lebensälterer Menschen mit einer Diabeteserkrankung. Dieser Patientenanteil nimmt stark zu und braucht oft spezielle Therapiekonzepte. Die Diabetologie arbeitet eng zusammen mit niedergelassenen Ärzten, die die Vor- und Nachbetreuung von Patienten leisten.
A 1: Unfall nach Sekundenschlaf – mildes Urteil
von Andreas Milk
Unfallursache: Sekundenschlaf. Am 21. Oktober 2019, kurz nach sechs Uhr morgens, war der Zeitsoldat Sven K. (27, Name geändert) in seinem BMW X3 auf dem Weg zur Kaserne in Unna-Königsborn. Als er am Zollpost in Kamen von der A 1 herunter fuhr, muss er kurz eingenickt sein. Statt der Kurve zu folgen, fuhr sein Wagen geradeaus – hinein in den Gegenverkehr. Wegen fahrlässiger Gefährdung des Straßenverkehrs stand K. jetzt vor dem Amtsrichter.
Sein eigener und der Wagen seines Unfallgegners waren damals nur noch Schrott – das Wichtigste aber: Niemand wurde schwer verletzt. Sven K. passierte so gut wie nichts; der Mann im anderen Wagen erlitt Prellungen vom Sicherheitsgurt und war zwei Wochen krankgeschrieben.
Es sei ein ganz normaler Morgen und ein ganz normaler Weg zur Arbeit gewesen, sagte K. dem Richter. Weder habe er eine schlaflose Nacht gehabt noch gesundheitliche Probleme. Sein Verteidiger mutmaßte, die täglich gleiche Fahrt habe vielleicht zu einem vorübergehenden Wegtreten geführt – frei nach dem Motto: Die Strecke kenn‘ ich doch im Schlaf.
Weder ist Sven K. vorbestraft noch hat er einen Punkt in Flensburg. Das Urteil: eine Geldstrafe von 30 Tagessätzen zu 60 Euro. Seinen Führerschein bekam er nach rund acht Monaten jetzt vom Richter zurück. Gründe für eine Sperre sah der Jurist nicht: Es lasse sich nicht sagen, dass K. zum Führen eines Kraftfahrzeugs ungeeignet wäre.
Rückschau Bevölkerungsschutz: Rettungskräfte fuhren 2019 im Kreis Unna 5.476 Einsätze
In der Rettungsleitstelle des Kreises Unna gehen die Notrufe aus dem gesamten Kreisgebiet ein und Einsätze werden koordiniert. Im Jahr 2019 wurden rund 2.000 ehrenamtliche und 242 hauptberufliche Feuerwehrleute zur 5.476 Einsätzen (2018: 5.308) gerufen.
Hauptaufgabe der Feuerwehr wie auch schon in den vergangenen Jahren waren Zimmer-, Wohnungs- und Hausbrände. Aber auch Bombenfunde in Bergkamen gehörten dazu. Ebenfalls rücken die Lebensretter aus, wenn es auf den Autobahnen und Landstraßen gekracht hat: Schwere Verkehrsunfällen gehörten auch 2019 zum Einsatzspektrum.
Feuerwehrservice
Auch in der Schlauchwerkstatt ist viel Arbeit angefallen. 4.178 Feuerwehr-Schläuche (2018: 5.607) aller Art wurden gereinigt, geprüft und gewartet. In der Atemschutzwerkstatt prüften, desinfizierten und reinigten die Mitarbeiter 4.196 Atemschutzgeräte und Chemikalienschutzanzüge (2018: 4.175). Außerdem wurden 635 Geräte wie Leinen, Gurte, Leitern, Karabiner und Seile geprüft (2018: 1.515).
Die Mitarbeiter des Servicezentrums betreuen auch die Atemschutzübungsstrecke. Sie wurde im vergangenem Jahr 175 Mal genutzt (2018: 156) von den Feuerwehren der Städte und Gemeinden sowie Werkfeuerwehren, der Polizei und privaten Hilfsorganisationen. Um auf dem aktuellen Stand zu bleiben, schulte der Kreis Unna in 14 Lehrgängen 85 lernwillige Teilnehmer.
Ehre, wem Ehre gebührt
Auf Vorschlag des Kreises hat der NRW-Innenminister im letzten Jahr 39 Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber und 36 in Gold verliehen. Die Ehrenzeichen des Landes werden auf Antrag für 25 Jahre (Silber) oder 35 Jahre (Gold) aktive Feuerwehrzugehörigkeit verliehen.
Die Einsätze der Schutzkräfte werden dabei übrigens unter anderem aus Mitteln der Feuerschutzsteuer bezahlt, die sich wiederum aus Versicherungsprämien zusammensetzt. Der Kreis, die Gemeinden und Städte haben 2019 rund 742.000 Euro dieser Fördermittel erhalten. PK | PKU
Picknickkonzert mit dem Tropical Turn Quartett ausgebucht
Das Picknickkonzert mit dem Tropical Turn Quartett am Freitag, 19. Juni im Römerpark Bergkamen ist ausgebucht. Alle 100 Plätze sind seit Montag nach Anmeldung vergeben worden.
Die Gäste erhalten in Kürze Informationen über den Ablauf des Abends und die vorgeschriebenen Hygieneregeln.
Neue Funktionen in der IHK-Lehrstellenbörse: Azubis und Betriebe werden zusammengeführt
Die allgegenwärtige Corona-Pandemie stellt Unternehmer und Azubis gleichermaßen vor Herausforderungen. Gehen Betriebe insolvent, können Auszubildende ihre Ausbildung nicht beenden. Die neuen Funktionen der IHK-Lehrstellenbörse setzen genau an diesem Punkt an: Unter „Azubi-Übernahme“ können Jugendliche den Ausbildungsplatzverlust melden. Mit Hilfe dieser neuen Funktion können auch Unternehmer über den Menüpunkt Kontakt zu ihrer jeweiligen IHK aufnehmen und angeben, dass sie Azubis aus insolventen Betrieben übernehmen wollen. Die IHK-Berater vor Ort bringen Auszubildende und Unternehmer dann zusammen.
Auf der Internetseite www.ihk-lehrstellenboerse.de können sich nicht nur Azubis melden, die ihre Lehrstelle aufgrund von Insolvenz verloren haben, sondern auch aus anderen Gründen. Klickt man bei der „Azubi-Übernahme“ auf das Kontaktformular, so gelangt man zum jeweiligen Menüpunkt für Azubis oder Unternehmer.
Foto und Videowettbewerb von ubiku.ruhr „Natur im Kreis Unna“ für junge Fotografinnen und Fotografen
„UBIKU“ steht für „UmweltBildung Im Kreis Unna“. Dahinter verbirgt sich eine Internetplattform, https://ubiku.ruhr, auf der sich Interessierte über das „Was-Wo-Wie“ der vielfältigen Angebote im weiten Bereich der Natur- und Umweltbildung im Kreis Unna bequem vom heimischen PC, Smartfon, Tablet informieren können.
Nachdem im März ubiku.ruhr online gegangen ist, kam pünktlich der Lockdown für außerschulische Bildungsträger! Da nun die ersten Veranstaltungen wieder starten können (wenn auch grundsätzlich unter Corona-Vorbehalt), mach das Umweltzentrum Westfalen jetzt mithilfe eines Naturfotowettbewerbs auf ubiku.ruhr aufmerksam machen.
Das ist ubiku.ruhr
UmweltBildung Im Kreis Unna die Internetplattform „ubiku.ruhr“ informiert über das vielfältige Angebot der Natur und Umweltbildung „vor unserer Haustür“. Ob alleine oder mit Freunden, Familie, Schulklasse, zum Kindergeburtstag oder Freizeitausflug auf ubiku.ruhr finden sich unterhaltsame, lehrreiche und spannende Naturerlebnisse zahlreicher Vereine, Organisationen und Initiativen im Kreis Unna für jede Altersgruppe.
Das ist der Fotowettbewerb von ubiku.ruhr:
bis zum 31. August haben junge Menschen die Möglichkeit, ihr Foto oder Video zum Thema „Natur im Kreis Unna einzureichen. Dabei kann Natur vieles sein: ein Baum, ein Teich aber auch eine Pflanze, die in einem weggeworfenen Hamburgerkarton wächst!
Das sind die Bedingungen:
das Foto oder Video muss im Kreisgebiet Unna aufgenommen worden sein; das Foto sollte digital nicht größer als ca. 1 MB sein, das Video nicht länger als drei Minuten. Fotos können auch analog (als Abzug) abgegeben werden. Die Fotografinnen und Fotografen werden in zwei Altersgruppen eingeteilt: bis zu 14 Jahren und von 14 bis 21 Jahren. Die Fotos und Videos werden von einer Jury bewertet.
Das sind die Preise:
bis 3. Preis in jeder Altersgruppe ist die unentgeltliche Teilnahme an einer ubiku.ruhr Veranstaltung nach Wahl, z.B. Flechten mit Naturmaterialien oder Einführungskurs in das Schnitzen mit Holz. Möglichst alle eingereichten Fotos und Videos sollen auf ubiku.ruhr veröffentlicht werden!
Das sind die Regeln:
Das Foto oder Video kann bis zum 31. August 2020 in digitaler Form oder beim Foto auch als Abzug mit Angabe des Aufnahmeortes und des Alters des Fotografierenden oder Filmenden eingereicht werden bei:
Michael Bub
Umweltzentrum Westfalen, Westenhellweg 110,
59192 Bergkamen
umweltzentrum_westfalen@t-online.de
Fon: 0 23 89 98 09 11
GSW öffnen am Mittwoch den eingeschränkten Badebetrieb im Wellenbad – leider zunächst ohne Wellen
Nach dem Freibad Kamen und dem Hallenbad Bönen öffnet nun auch endlich das Wellenbad Bergkamen seine Pforten. Ab Mittwoch, den 17. Juni, können dort Sonnenanbeter und Wasserratten wieder voll auf ihre Kosten kommen. Aufgrund der geltenden Corona-Regeln herrscht allerdings auch im Wellenbad ein eingeschränkter Betrieb.
Die Besucher müssen sich mit einer Online-Registrierung unter https://www.gsw-freizeit.de/ticket-reservierung für einen Besuch anmelden. Es gibt zwei Zeitfenster je Badetag. Diese sind von 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr und von 15:00 Uhr bis 19:00 Uhr. Dazwischen finden Reinigung und Desinfektion statt.
Auch das Wellenbecken kann mitgenutzt werden. Leider müssen die Gäste noch auf die Wellen verzichten, da die Abstandsregelungen im Wellenbetrieb nur schwer einzuhalten sind. Trotzdem freuen sich alle Mitarbeiter wieder darauf, die Badegäste zu begrüßen und hoffen, trotz coronabedingter Einschränkungen, auf eine tolle Saison 2020!
Nach den erneuten Lockerungen der Landesregierung wird auch unter Einhaltung der Abstandsregeln das Rutschen und Springen in beiden Freibädern ab Mittwoch, den 24. Juni, wieder erlaubt sein.
Alle Informationen zu den Bädern der GSW und den jeweiligen Öffnungszeiten sowie die aktuell gültigen Regelungen sind stets auf der Seite www.gsw-freizeit.de einsehbar.
Teilhabemanager vorgestellt: Gegen die Perspektivlosigkeit von jungen Geflüchteten im Kreis Unna
Sozialdezernent Torsten Göpfert (hinten rechts) und Ingo Gall vom Kommunalen Integrationszentrum (hinten links) bei der Vorstellung der Teilhabemanager*innen Farah El Maaroufi (r.) und Alexandra Chiribes (Mitte) und Mazen Kanaan (l.). Foto: Max Rolke Kreis Unna
Jungen Geflüchteten mit Duldung oder Aufenthaltsgestattung im Alter von 18 bis 27 Jahren mehr Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, an Qualifizierung, Ausbildung und Arbeitsmarkt zu ermöglichen – das ist das Ziel des Projekts „Gemeinsam Durchstarten im Kreis Unna“. Ein Baustein sind die Teilhabemanager, die als Ansprechpartner vor Ort passgenaue Maßnahme vermitteln können. Sie haben sich am 15. Juni offiziell vorgestellt.
„Einen Job, eine Ausbildung oder passende Kurse zu finden – das ist für junge Geflüchtete, die geduldet oder gestattet sind, schwer“, sagt Torsten Göpfert, Sozialdezernent. „Es gibt eine Vielzahl von Unterstützungsansätzen. Diese sollten möglichst am persönlichen Potential der Menschen individuell anknüpfen. Die passenden Maßnahmen können die Teilhabemanager vermitteln und so bessere Integrationschancen und Perspektiven eröffnen.“
Das Projekt geht auf eine Initiative des Landes NRW zurück, das mit 304.000 Euro 80 Prozent der Personalkosten übernimmt, der Kreis selbst trägt mit 20 Prozent rund 76.000 Euro. Hinzu kommen rund 58.000 Euro Arbeitsplatzkosten – insgesamt liegt der Kreis-Anteil damit bei 134.000 Euro.
Die Teilhabemanager
Alexandra Chiribes ist Ansprechpartnerin für Menschen aus Lünen und Selm. Sie kommt aus Rumänien und arbeitete als Leiterin eines Sinti- und Roma-Projektes. Außerdem hat sie Erfahrung in der Kinder- und Jugendarbeit: Sie arbeitete beim Verein AfricanTide Union in Dortmund. Sie ist angebunden bei der Umwelt-Werkstatt gGmbH Lünen und Selm.
Farah El Maaroufi ist Ansprechpartnerin für Menschen aus Werne, Bergkamen, Kamen und Bönen und hat ebenfalls mit Flüchtlingen gearbeitet. Unter anderem war sie in der Beschwerdestelle der Erstaufnahmeeinrichtung in Unna-Massen tätig und hat Leitungserfahrung in der Kinder- und Jugendarbeit – sie setzte sich für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge ein. Angebunden ist sie an den AWO Unterbezirk Ruhr-Lippe-Ems.
Mazen Kanaan kam vor rund 20 Jahren als Flüchtling nach Deutschland und hat selbst als Geduldeter in Deutschland gelebt. Er ist Ansprechpartner für Menschen aus Unna, Fröndenberg, Holzwickede und Schwerte. Er studierte Politik und Recht mit Schwerpunkt auf Arbeits- und Sozialrecht und arbeitet heute als ermächtigter Übersetzer für die arabische Sprache. Er unterstützt seit Jahren Geflüchtete und hat in seiner Funktion als Teilhabemanager schon einige Klienten beraten. Träger hier ist der Caritasverband Kreis Unna e. V.
Die Zielgruppe
„Die Teilnahme am Teilhabemanagement ist freiwillig und findet auf Augenhöhe statt“, sagt Ingo Gall vom Kommunalen Integrationszentrum. „Es geht im persönlichen Gespräch darum, zu schauen, wo die jungen Geflüchteten stehen, welche Ziele verfolgen sie hier in Deutschland und welche Programme und Maßnahmen können wir vermitteln, um diese Ziele zu erreichen.“
Die Zielgruppe sind Geduldete und Gestattete im Alter von 18 bis 27 Jahren. Gestattete befinden sich im Asylverfahren und Geduldete sind prinzipiell ausreisepflichtig, können jedoch aus verschiedenen Gründen nicht abgeschoben werden. Manche leben schon viele Jahre perspektivlos in Deutschland, wobei der Status gleichzeitig einer der unsichersten ist.
Im Kreis Unna sind 262 Personen mit Duldungsstatus und 348 Personen mit Aufenthaltsgestattung im Alter von 18 bis 27 Jahren gemeldet (Stand Oktober 2019). „Diesen Menschen soll es ermöglicht werden, gesellschaftlich zu partizipieren und die Zeit sinnvoll zu nutzen, anstatt in die Perspektivlosigkeit abzudriften“, so Gall.
Die Organisationsstruktur
Organisiert wird das Projekt vom Kommunalen Integrationszentrum Kreis Unna (KI). „Gemeinsam Durchstarten im Kreis Unna“ setzt sich zusammen aus den beiden Landesinitiativen „Gemeinsam klappt’s“ und „Durchstarten in Ausbildung und Arbeit“.
Seit Ende März sind die Manager schon im Einsatz – bedingt durch die Coronapandemie verschob sich die Vorstellung der neuen Ansprechpartner. Jetzt sind sie bereit, loszulegen und persönliche Gespräche – mit Abstand – wahrzunehmen. PK | PKU