Neun TuRaner waren in dieser Woche erfolgreich auf der Laufstrecke unterwegs und ließen es sich nicht nehmen, „virtuell“ gegeneinander anzutreten. Doch wie geht das in Corona-Zeiten? Die Kids starten dabei nicht gemeinsam, zumindest nicht „analog“, sondern sie sind virtuell miteinander verbunden. Jeder läuft für sich direkt vor der eigenen Haustür los. Nach erfolgreich getracktem Lauf werden die Daten weitergeleitet und in einer bundesweiten Ergebnisliste für den Tag gesammelt, so erfolgt eine Platzierung und die erfolgreichen Sportlerinnen und Sportler haben die Möglichkeit eine Urkunde zu bekommen.
Am Donnerstag liefen Linn Vogt (U14), Michael Schlösser (M40) und Kerstin Vulpius-Wiese (W30) im Rahmen der Laufinitiative „Lauf in den Mai“ die 5km-Strecke. Dabei lag Linn mit 26:32 Minuten im vereinsinternen Duell eindeutig vorn. Bundesweit belegt sie damit den 4. Platz in der Altersklasse WJ U14. Insgesamt haben beim „Lauf in den Mai“ 2.155 Athleten aus ganz Deutschland teilgenommen.
Ben Kaseja (U14) begab sich zusammen mit seiner Mutter Katrin auf die 7,5km lange Strecke und konnte mit einer tollen Zeit von 55:26 Minuten den zweiten Platz bei den 12- und 13-jährigen Athleten belegen.
Der „Kids Run – Bambini und Schüler“ fand nur einen Tag später statt. Hier schnürten sich sechs TuRaner die Laufschuhe. Die jüngste Sportlerin Emilia Czeranka (U8) lief 2:35 Minuten über 500m. Deutschlandweit waren 494 junge Sportlerinnen und Sportler an diesem Tag über 500m unterwegs.
Ihre drei älteren Geschwister liefen gemeinsam die 1,5km Strecke. Siegerin des Familienduells wurde Johanna Czeranka (U14) mit starken 6:52 Minuten als 15. ihrer Altersklasse, gefolgt von Paulina (U12, 7:23 Minuten) und Leonas (U10, 8:55 Minuten). Linn Vogt verzichtete, trotz schwerer Beine vom Vortag, nicht auf einen Start und kam nach 7:22 Minuten „ins Ziel“.
Zeitgleich mit Johanna wurde Louis Medger 16. der männlichen Jugend U14.
Allen TuRanern haben diese Läufe viel Spaß gemacht, sodass jetzt schon der Termin für den nächsten „Kids Run“ am 01. Juni 2020 im Kalender markiert wurde.
Auch hier hilft die Feuerwehr: Reh hat sich in den Stäben eines Tores eingeklemmt
Um 20:25 Uhr wurde am Samstagabend der Löschzug 1 der Freiwilligen Feuerwehr Werne zu einer Tierrettung in das Sportzentrum am Lindert in Werne alarmiert. Passanten hatten in einem Tor zum Sportzentrum ein eingeklemmtes Reh entdeckt, dass sich nicht mehr selbstständig befreien konnte.
Zunächst wurde das Tier durch einen Trupp gestützt und entlastet. Nach der weiteren Erkundung wurde ein hydraulischer Spreizer vorgenommen, um die Gitterstäbe des Tors etwas zu weiten. Dies reichte, um das verstörte Reh zu befreien. Nach einer kurzen Kontrolle konnte das Tier unverletzt in die Freiheit entlassen werden.
Im Einsatz waren 10 Einsatzkräfte mit drei Fahrzeugen Der Einsatz wurde um 20:50 Uhr beendet.
Zwei weitere Corona-Fälle im Kreis Unna – beide wohnen in Lünen
Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Personen im Kreis Unna hat sich um zwei auf 622 erhöht. Beide Neu-Infizierten wohnen in der Nachbarstadt Lünen. In Bergkamen ist es bei den 27 bekannten Coronavirus-Fällen geblieben. Drei Patienten aus dem Kreis Unna konnten seit Freitagmittag das Krankenhaus wieder verlassen.
Zahl der Fälle (aufsummiert)
01.05.2020 | 12 Uhr
02.05.2020 | 12 Uhr
Differenz (+/-)
Bergkamen
27
27
+0
Bönen
22
22
+0
Fröndenberg
150
150
+0
Holzwickede
25
25
+0
Kamen
19
19
+0
Lünen
122
124
+2
Schwerte
91
91
+0
Selm
56
56
+0
Unna
53
53
+0
Werne
55
55
+0
Gesamt
620
622
+2
Infizierte stationär
01.05.2020
02.05.2020
Differenz
Kreisweit
11
8
-3
Gesundete
17.04.2020
24.04.2020
30.04.2020
Bergkamen
17
20
23
Bönen
11
15
16
Fröndenberg
27
35
40
Holzwickede
8
12
16
Kamen
9
10
12
Lünen
48
72
83
Schwerte
55
61
70
Selm
37
40
42
Unna
26
33
40
Werne
15
19
21
Gesamt
253
317
363
Verstorbene
Gesamt
Bergkamen
Bönen
Fröndenberg
16
Holzwickede
1
Kamen
Lünen
4
Schwerte
4
Selm
2
Unna
Werne
1
Gesamt
28
Neue Coronaschutzverordnung veröffentlicht: Stadt bereitet jetzt Öffnung von Museum, sohle 1 und Spielplätzen vor
Mit der nun veröffentlichen neuen Coronaschutzverordnung ist ab dem 4. Mai 2020 in Nordrhein-Westfalen der Betrieb bestimmter Kultur- und Freizeiteinrichtungen unter strengen Hygiene- und Infektionsschutzvorgaben wieder möglich. Dazu zählen etwa Museen und Galerien oder Zoologische Gärten und Garten- und Landschaftsparks. Die Beschäftigten des Bergkamener Stadtmuseums und der städtischen Galerie Sohle 1 treffen nun alle Vorbereitungen, damit auch hier wieder zeitnah eine Öffnung erfolgen kann.
Ab Dienstag, 5. Mai, öffnet die städtische Bibliothek wieder für ihre Besucherinnen und Besucher. Der Service ist allerdings noch eingeschränkt, lediglich Ausleihe und Rückgabe sind möglich. Die Öffnungszeiten sind: Dienstag und Donnerstag von 10-12 Uhr und von 14-16 Uhr sowie Mittwoch von 14-16 Uhr.
Spielplätze sollen in Abstimmung mit den Kommunalen Spitzenverbänden nach entsprechender Vorbereitung von den Kommunen ab Donnerstag (7. Mai 2020) wieder geöffnet werden können, zeitgleich zur Wiederaufnahme des Unterrichts für die 4. Klassen in den Grundschulen.
Ebenso hat das Land NRW die Anlage „Hygiene- und Infektionsschutzstandards“ zur Coronaschutzverordnung veröffentlicht. In dieser sind beispielsweise die Regelungen für das Friseurhandwerk in Friseursalons getroffen.
Die ab Montag geltende Coronaschutzverordnung des Landes NRW sowie die dazu gehörende Anlage „Hygiene- und Infektionsschutzstandards“ können auf der Homepage der Stadt Bergkamen www.bergkamen.de eingesehen werden. Beide können aber auch hier als PDF-Dokument heruntergeladen werden:
In den vergangenen Jahren hatten sich BergAUF und MLPD im Umfeld an den Mai-Kundgebungen mit Info-Ständen beteiligt. Das war am 1. Mai wegen der Corona-Pandemie anders. Die große offizielle Kundgebung war abgesagt worden. Stattdessen hatten BergAUF und MLPD mit anderen Organisationen zu einer weitaus kleineren Kundgebung auf den Museumsplatz in Oberaden eingeladen.
„Mit gut 20 Teilnehmer*innen unter kritisch-freundlicher Beobachtung eines Polizeibeamten, eines Mitarbeiters der Stadtverwaltung und einiger Anwohner am Museumsplatz, war die Veranstaltung klein und fein und kämpferisch. Die Vorschriften zum Gesundheitsschutz aller Teilnehmer wurden konsequent eingehalten“, zogen die Veranstalter ein erstes positives Resümee
Nach dem zum Auftakt das „Steigerlied“ gesungen wurde, gingen die Redner*innen der verschiedenen Organisationen in ihren kurzen Ansprachen darauf ein, was ihnen vor allem wichtig ist.
Claudia Schewior, Fraktionsvorsitzende von BergAUF im Bergkamener Stadtrat, meinte im Hinblick auf die Zeit der Corona-Pandemie: „Wir werden intensiv darum kämpfen müssen, dass nicht weitere Belastungen für die Kommunen auf die Bevölkerung abgewälzt werden. Unser Forderung nach Schuldenschnitt und Zinsmoratorium ist also aktueller denn je. Aber das bekommen wir nicht geschenkt, alle etablierten Parteien im Rat haben dies abgelehnt.“
In Sachen ‚PCB im Grubenwasser‘ griff sie die „Geheimhalte-Taktik der RAG an und forderte die sofortige Veröffentlichung der Mess-Ergebnisse und den Bau von PCB-Reinigungsanlagen an allen Standorten der Grubenwasser-Förderung. Als Arbeiterin bei Caterpillar in Lünen war ihr auch wichtig, gegen die angedrohten Werksschließungen von CAT in Dortmund, Lünen und Wuppertal gemeinsam den Kampf um jeden Arbeitsplatz zu führen.
Tobias Thylmann als Vertreter der MLPD zeigte vor allem auf, wie sich Corona-Krise und die schon 2018 begonnene Weltwirtschaftskrise durchdringen und warnte davor, nur noch die Corona-Pandemie als Ursache aller Probleme zu sehen. Werner Engelhardt als Sprecher der örtlichen Umweltgewerkschaftsgruppe ging auf den Zusammenhang der Corona-Pandemie und der rasant fortschreitenden Zerstörung unsere Lebensgrundlagen ein: „Mit der Verschärfung der Umweltzerstörung steht die nächste Pandemie praktisch schon vor der Tür. Der Übergang von epidemischen Krankheiten vom Tier auf den Menschen hat sich in den vergangenen 40 Jahren verdreifacht. Vor allem, weil die natürlichen Rückzugsräume der Tiere zerstört werden., etwa die Lebensräume der Fledermäuse, die Coronaviren in sich tragen. Es werden Urwälder zerstört, neue Städte gebaut, wo vorher keine waren.“
Am „offenen Mikro“ wurde die sofortige Schaffung von 300.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen im Gesundheits- und Sozialwesen gefordert sowie die sofortige Auflösung der Massenunterkünfte für Flüchtlinge, die nicht als „Menschen zweiter Klasse“ behandelt werden dürfen.
Den Abschluss bildete das gemeinsame Singen des Liedes „Brüder zur Sonne, zur Freiheit“, eines der ältesten Arbeiterlieder überhaupt, das auch bei den gewerkschaftlichen Mai-Feiern in Bergkamen seit vielen Jahren traditioneller Schlusspunkt ist.
Spielplätze können ab Donnerstag für Kinder wieder freigegeben werden
Gern hätte Bürgermeister Roland Schäfer an der traditionellen Kundgebung zum 1. Mai teilgenommen. Die wurde frühzeitig wegen der Corona-Krise abgesagt. Stattdessen beteiligte sich Schäfer am Feiertag an der 2. Video-Konferenz der Landesregierung mit den Vertretern der kommunalen Spitzenverbände teil. Der Bergkamener Bürgermeister ist auch Präsident des NRW-Städte- und Gemeindebunds.
Das wahrscheinlich für viele Bergkamener Eltern und natürlich auch deren Kinder wichtigste Ergebnis ist, dass die Spielplätze ab 7. Mai wieder vom Nachwuchs genutzt werden können. Voraussetzung ist, dass die bekannte Hygiene- und Abstandregeln in der Corona-Krise eingehalten werden. Ob und welche sowie unter welchen Bedingungen Spielplätze in Bergkamen tatsächlich wieder geöffnet werden können, entscheidet letztlich die Stadtverwaltung. So lautet jedenfalls die am 1. Mai getroffene Verabredung zwischen Land und Kommunen.
Dazu erklärte Familienminister Joachim Stamp: „Die Öffnung der Spielplatze ist ein kleiner, aber wichtiger Schritt für unsere Kinder und die Familien. Kinder brauchen die Möglichkeit zu toben und mit Gleichaltrigen spielen zu können. Deshalb freue ich mich, dass wir uns mit dieser Forderung bundesweit durchsetzen konnten.“
Ab Beginn der kommenden Woche ist in Nordrhein-Westfalen außerdem der Betrieb bestimmter Kultur- und Freizeiteinrichtungen unter strengen Hygiene- und Infektionsschutzvorgaben wieder möglich. Dazu zählen etwa Museen und Galerien oder Zoologische Gärten und Garten- und Landschaftsparks.
Coronavirus: Kreis meldet am 1. Mai 620 Infizierte
Die Zahl der Corona-Fälle im Kreis Unna ist wieder leicht um sieben auf 620 gestiegen. Sechs von ihnen wohnen in Lünen und einer in Werne.
Zahl der Fälle (aufsummiert)
30.04.2020 | 15 Uhr
01.05.2020 | 12 Uhr
Differenz (+/-)
Bergkamen
27
27
+0
Bönen
22
22
+0
Fröndenberg
150
150
+0
Holzwickede
25
25
+0
Kamen
19
19
+0
Lünen
116
122
+6
Schwerte
91
91
+0
Selm
56
56
+0
Unna
53
53
+0
Werne
54
55
+1
Gesamt
613
620
+7
Infizierte stationär
30.04.2020
01.05.2020
Differenz
Kreisweit
13
11
-2
Gesundete
17.04.2020
24.04.2020
30.04.2020
Bergkamen
17
20
23
Bönen
11
15
16
Fröndenberg
27
35
40
Holzwickede
8
12
16
Kamen
9
10
12
Lünen
48
72
83
Schwerte
55
61
70
Selm
37
40
42
Unna
26
33
40
Werne
15
19
21
Gesamt
253
317
363
Verstorbene
Gesamt
Bergkamen
Bönen
Fröndenberg
16
Holzwickede
1
Kamen
Lünen
4
Schwerte
4
Selm
2
Unna
Werne
1
Gesamt
28
Friedenskirchengemeinde will ab 17. Mai wieder zu Gottesdiensten in ihren Kirchen einladen
Die Friedenskirchengemeinde will ab 17. Mai wieder zu Gottesdiensten in ihren Kirchen einladen. Dafür gibt es aber zwei Voraussetzungen: Einerseits dürfen die jetzt beschlossenen Lockerungen in der Corona-Krise nicht zurückgenommen werden. Andererseits muss die Gemeinde in den Gotteshäusern die notwendigen Voraussetzungen schaffen. Unter anderem müssen die Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden.
Bis dahin lädt die Gemeinde zu ihren Video-Andachten ein, die auf ihre Facebook-Seite gestreamt werden und die wenig später auch auf ihrer Homepage zu sehen sein wird. Die nächste Video-Andacht kommt am Sonntag, 3. Mai, ab 10.30 Uhr aus der Friedenskirche.
Schulministerium präzisiert ihre Schul-Mail: Zuerst sollen Grundschüler und die Primarstufe der Förderschulen unterrichtet werden.
Die Schul-Mail 17 des Düsseldorfer Schulministeriums zur Wiederaufnahme des Unterrichts nach den jüngsten Beschlüssen von Bund und Ländern in der Corona-Krise hat am Donnerstag auch in Bergkamen für einige Verwirrung gesorgt. Dazu beigetragen haben eine Reihe von missverständlichen Formulierungen. Das Schulministerium hat inzwischen den Text der Schul-Mail nachgebessert und mit einem Vorwort versehen.
Klar ist jetzt, dass sich diese Schul-Mail allein auf die Grundschulen und Primarstufen der Förderschulen bezieht. An den weiterführenden Schulen ändert sich vorerst nichts. Und was in der Mail beschrieben wird, tritt erst dann in Kraft, wenn sich Bund und Länder am 6. Mai auf ein gemeinsames Vorgehen zur weiteren Wiederaufnahme des Unterrichts einigen. Voraussetzung für die Wiederaufnahme des Unterrichts an den Grundschulen ist, dass sich die Corona-Fallzahlen nicht dramatisch nach oben entwickeln.
Falls diese Voraussetzungen stimmen, dann ist nach aktuellen Stand geplant, dass zunächst an 7. Mai die Viertklässler und ab dem 11. Mai die übrigen Grundschüler den Unterricht in der Schule aufnehmen werden.
Dieser Unterricht wird aber völlig anderes organisiert, als es gewohnt war. In der Regel werden nach dem 11. Mai die Kinder nur an einem Tag zur Schule kommen, und zwar nur die Schülerinnen und Schüler eines Jahrgangs. Notwendig wird es ein, damit die geltenden Abstandsregeln gewahrt werden können, die einzelnen Klassen in mindestens zwei gleichbleibende Gruppen zu teilen, die dann räumlich getrennt unterrichtet werden. Dadurch soll das Infektionsrisiko gesenkt werden.
Ratsam ist auch, regelmäßig die Internet-Seiten der Bergkamener Schulen zu besuchen. Dort gibt es weitere aktuelle Informationen, etwa zur inzwischen eingeführten Masken-Pflicht am Gymnasium und an der Willy-Brandt-Gesamtschule.