Waldbrandgefahr: Kreisbrandmeister mahnt zur Vorsicht

Tagsüber warme Temperaturen und sonniges Wetter sorgten in den vergangenen Wochen für Frühlingsgefühle. Woran jetzt kaum jemand denkt, sind die mit dieser Wetterlage verbundenen Gefahren. Kreisbrandmeister Thomas Heckmann warnt: „Die Erde ist sehr trocken, und das Risiko für einen Waldbrand steigt.“

Zwar hat der Kreis Unna keine größeren zusammenhängenden Waldflächen, dennoch besteht auch bei uns die Gefahr von Bränden. Deshalb gilt auch hier aufmerksam und vorsichtig zu sein. Den Bäumen fehlt jetzt im April noch die Laubkrone, die den Boden im Sommer vor dem Austrocknen schützt. Dementsprechend hoch ist die Gefahr.

Risiko wird unterschätzt
Hobbygärtner bemerken in diesen Tagen gewiss, wie trocken die Vegetation derzeit ist. Schnell ist es passiert, dass ein ganzer Strauch in Flammen steht, wenn beispielsweise Unkraut abgeflämmt wird. „Gerade im Frühjahr wird das Risiko unterschätzt“, warnt Thomas Heckmann und appelliert, beim Hantieren mit dem Gasbrenner größte Vorsicht walten zu lassen.

Kreisbrandmeister Heckmann gibt außerdem ein paar Tipps:

  • Das Rauchen im Wald ist vom 1. März bis zum 31. Oktober verboten.
  • Das Wegwerfen von Zigarettenkippen auch aus fahrenden Fahrzeugen heraus ist ebenfalls verboten. Es handelt sich zudem um eine Ordnungswidrigkeit.
  • Grillen im Wald, an Waldrändern und in der freien Landschaft ist ebenfalls untersagt.
  • Leere Glasflaschen gehören nicht in den Wald: Durch den Brennglaseffekt könnte ein Feuer verursacht werden.
  • Heiße Auto-Katalysatoren können trockenes Gras, Unkraut oder Stroh unter dem Fahrzeug entzünden. Vorsicht also beim Parken.
  • Zugangsverbote zu Waldgebieten beachten.
  • Wer wo auch immer Rauch oder gar Feuer sieht, muss sofort die Notrufnummer der Feuerwehr 112 wählen.

PK | PKU




Corona-Krise: Landräte und Oberbürgermeister kritisieren Landesregierung

Die Mitglieder des Kommunalrates des Regionalverbands Ruhr, zu denen auch Landrat Michael Makiolla gehört, beklagen im Zusammenhang mit der Corona Pandemie in einem Brief an NRW Ministerpräsident Armin Laschet eine aus ihrer Sicht nicht ausreichende Einbindung der Kommunen in die Aktivitäten der Landesregierung.

„Die Corona Krise ist eine Herausforderung, der sich Bund, Länder und Kommunen täglich stellen müssen. Zu den aktuellen Herausforderungen zählt ohne Frage auch ein gemeinsamer Fahrplan zur verantwortungsvollen Lockerung der Kontaktbeschränkungen. Politischen Verantwortungsträger aller Ebenen sind gut beraten, sich in dieser komplexen Frage die Expertise verschiedenster Fachrichtungen der Wissenschaft einzuholen und im Dialog abzuwägen“, zitiert Makiolla die Eingangspassage des Briefes.

Schon jetzt sei klar: Zahlreiche Entscheidungen werden die kommunale Ebene direkt oder indirekt betreffen. „Anders als bisher“, so der Appell der Landräte und Oberbürgermeister, „muss die Landesregierung daher die Fachkenntnisse und Erfahrungen aus den Kreisen und Städten annehmen und die Kommunen mehr einbinden.“

Die Kreishaus- und Rathauschefs gehen noch einen Schritt weiter. Sie fordern vom Land – endlich – , einen Krisenstab einzurichten. Nur so sei sichergestellt, dass ressortübergreifende und mit den Kommunen abgestimmte Entscheidungen in eine eindeutige und unmissverständliche Erlasslage münden.

„Klarer Vorteil“, so die Landräte und Bürgermeister, „anders als bisher könnten diese rechtlichen Vorgaben dann ohne zusätzliche und zeitaufwendige bilaterale Dialoge zwischen einzelnen und der Landesregierung und zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger umgesetzt werden.“ Um in einen Austausch über die Lage und Herausforderungen vor Ort zu kommen, spricht sich der Kommunalrat zudem dafür aus, kommunale Vertreter in den Krisenstab einzubinden.

Falls Lockerungen der Kontaktbeschränkungen umgesetzt werden sollen, geht dies nach Einschätzung der Mitglieder des Kommunalrates nur mit zeitlichem Vorlauf. „Insbesondere bei der Wiederaufnahme des Schulbetriebs wird ein mindestens einwöchiger Vorlauf erforderlich sein. Nur so ist sukzessive der Übergang in geregelte Abläufe möglich. Dazu gehören unter anderem das sichere Befördern der Schüler, notwendige Vorbereitungen in den Schulen und Vorgaben für und Einüben von Verhaltensweisen“, ergänzt auch Landrat Makiolla.

Stichwort Kommunalrat Regionalverband Ruhr
Dem Gremium gehören die vier Landräte und elf Oberbürgermeister der Metropole Ruhr an. Der Kommunalrat stärkt den Verband als politische Klammer der Metropole Ruhr, ist ein Bindeglied zwischen den Mitgliedskörperschaften und dem RVR und berät die Verbandsversammlung. Der Rat tagt vier bis acht Mal pro Jahr. Sprecher des Rates ist Gelsenkirchener Oberbürgermeister Frank Baranowski. pen | PK | PKU




Ev. Männerforum Weddinghofen sagt Veranstaltungen ab

Das Evangelische Männerforum Weddinghofen sagt seine in dieser Woche geplanten Veranstaltungen wegen der Covid-19 Pandemie ab. Das gilt sowohl für das monatliche Treffen des Männerforums am 24. April als auch für die Boule-Veranstaltung am 25. April. Die Mitglieder hoffen, dass bald wieder Gottesdienste und Gruppenveranstaltungen in christlicher Gemeinschaft möglich sein werden.




Polizei geht mit Live-Beratung zum Thema Einbruchschutz auf Facebook an den Start

Da die aktuelle Coronakrise seit Wochen auch die persönliche Beratung der Kreispolizei Unna eingeschränkt, geht die Behörde am Donnerstag (23.04.2020) mit einem neuen Format an den Start: eine Live-Beratung des Kriminalkommissariats für Kriminalprävention und Opferschutz.

Über den offiziellen Facebook-Account der Kreispolizeibehörde Unna (www.facebook.com/polizei.nrw.un/) beantwortet Kriminalhauptkommissar Andreas Kaltenberg ab 18.00 Uhr live Fragen rund um den Einbruchschutz. Bürgerinnen und Bürger, die wissen möchten, wie sie ihre eigenen vier Wände sicherer machen, können bis Donnerstag (23.04.2020), 14 Uhr, ihre Fragen per Mail an oeffentlichkeitsarbeit.unna@polizei.nrw.de schicken oder sie während der Live-Beratung bei Facebook direkt stellen. Kriminalhauptkommissar Andreas Kaltenberg greift sie in der Sendung dann auf und beantwortet sie.

„Es ist wichtig, dass wir unsere kriminalpolizeiliche Beratung auch in Zeiten von Corona weiterhin gewährleisten. Und weil der persönliche Kontakt derzeit nicht möglich ist, haben wir uns für diese neue Form der Beratung entschieden“, sagt Andreas Kaltenberg. „In der jetzigen Phase, in der sich die Bürgerinnen und Bürger zu Hause aufhalten und eh handwerklichen Projekten widmen, bietet sich die Gelegenheit, auch den Einbruchschutz für das Eigenheim in Angriff zu nehmen.“
Moderiert wird die Live-Beratung bei Facebook am Donnerstag von Pressesprecher und Polizeihauptkommissar Bernd Pentrop.




Kundin bei Kaufland absichtlich ins Gesicht gehustet: Strafrechtliche Ermittlung

In Zusammenhang mit dem Coronavirus und dem damit verbundenen Kontaktverbot hat die Kreispolizeibehörde Unna am Wochenende (Freitag bis Sonntag, 17.-19.04.2020) 38 Einsätze in ihrem Zuständigkeitsgebiet gezählt, 22 Platzverweise erteilt, 18 Ordnungswidrigkeitenanzeigen erfasst und ein Strafverfahren eingeleitet.
Am Freitag (17.04.2020) wurde die Polizei gegen 14.35 Uhr zu einem Supermarkt an der Töddinghauser Straße in Bergkamen gerufen. Dort lief ein 38-Jähriger aus Werne an der Warteschlange vorbei, um sich vorzudrängeln. Absichtlich hustete er im Vorbeigehen einer 31-jährigen Bergkamenerin gezielt ins Gesicht. Es liegen keine Hinweise auf eine Infektion mit dem Coronavirus vor. Gegen den 38-Jährigen wird nun strafrechtlich ermittelt.




Drei weitere Corona-Fälle im Kreis Unna

Mit Stand Sonntag, 12 Uhr, wurden drei weitere Corona-Fälle im Kreis Unna bekannt. Insgesamt haben sich damit 555 Menschen mit dem Coronavirus im Kreis Unna infiziert. Stationär im Krankenhaus werden derzeit 36 Menschen behandelt. In Bergkamen ist es weiterhin bei 23 Fällen geblieben, 17 von ihnen sind inzwischen wieder genesen.

Hier der Überblick über die Kommunen im Kreis Unna:

Zahl der Fälle (aufsummiert)

18.04.2020 | 12 Uhr 19.04.2020 | 12 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 23 23 +0
Bönen 20 21 +1
Fröndenberg 142 143 +1
Holzwickede 20 20 +0
Kamen 13 13 +0
Lünen 98 98 +0
Schwerte 88 88 +0
Selm 52 52 +0
Unna 52 53 +1
Werne 44 44 +0
Gesamt 552 555 +3

Infizierte stationär

18.04.2020 19.04.2020 Differenz
Kreisweit 35 36 +1

Gesundete

03.04.2020  09.04.2020 17.04.2020
Bergkamen 11 17
Bönen 7 11
Fröndenberg 12 27
Holzwickede 4 8
Kamen 7 9
Lünen 29 48
Schwerte 39 55
Selm 35 37
Unna 18 26
Werne 9 15
Gesamt 105 171 253

Verstorbene

Gesamt
Bergkamen
Bönen
Fröndenberg 12
Holzwickede 1
Kamen
Lünen 4
Schwerte 3
Selm 1
Unna
Werne 1
Gesamt 22



Coronavirus: Zahl der Infizierten steigt moderat um 6 an

Am heutigen Samstag, 18. April steigt die Zahl der Infizierten im Kreis Unna moderat um sechs an, darunter eine Person aus Bergkamen. Damit hat das Gesundheitsamt insgesamt 552 Infizierte registriert. Ebenfalls steigt die Zahl der stationär im Krankenhaus aufgenommenen Infizierten um sechs Personen auf 35.

Max Rolke – Kreis Unna

Hier der Überblick über die Lage in den Kommunen des Kreises Unna

Zahl der Fälle (aufsummiert)

17.04.2020 | 12 Uhr 18.04.2020 | 12 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 22 23 +1
Bönen 20 20 +0
Fröndenberg 141 142 +1
Holzwickede 18 20 +2
Kamen 13 13 +0
Lünen 98 98 +0
Schwerte 87 88 +1
Selm 52 52 +0
Unna 52 52 +0
Werne 43 44 +1
Gesamt 546 552 +

Infizierte stationär

17.04.2020 18.04.2020 Differenz
Kreisweit 29 35 +6

Gesundete

03.04.2020  09.04.2020 17.04.2020
Bergkamen 11 17
Bönen 7 11
Fröndenberg 12 27
Holzwickede 4 8
Kamen 7 9
Lünen 29 48
Schwerte 39 55
Selm 35 37
Unna 18 26
Werne 9 15
Gesamt 105 171 253

Verstorbene

Gesamt
Bergkamen
Bönen
Fröndenberg 12
Holzwickede 1
Kamen
Lünen 4
Schwerte 3
Selm 1
Unna
Werne 1
Gesamt 22



Klinikum Westfalen bedankt sich bei Bevölkerung: Einhaltung von Auflagen hilft Überlastung der Gesundheitsversorgung zu vermeiden

Pflege, Ärzteschaft und Betriebsleitung des Klinikums Westfalen (Dazu gehört auch das Hellmig-Krankenhaus un Kamen.) wenden sich mit einem großen Dankeschön an die Öffentlichkeit in der Region. „Die Einhaltung von Auflagen durch die allermeisten Menschen in der Region haben es ermöglicht, dass wir in den Krankenhäusern bisher gut mit der Pandemie umgehen konnten. Unsere Mitarbeiter sind sehr dankbar dafür, dass speziell Überlastungssituationen in der Intensivmedizin bisher vermieden werden konnten“, so Hauptgeschäftsführer Stefan Aust, der Ärztliche Direktor Prof. Dr. Karl-Heinz Bauer und Pflegedirektor Klaus Böckmann in einer gemeinsamen Stellungnahme. Deshalb wolle man auf diesem Weg die vielen positiven Botschaften aus der Bevölkerung zurückgeben. „Für dieses gute Miteinander sind wir sehr dankbar“, so die drei Klinikums-Vertreter.

Miteinander habe man bisher die Corona-Krise bewältigen können. Die Krankenhäuser des Klinikums Westfalen haben wie viele andere Häuser die Zeit seit Ausbruch der Pandemie genutzt, um sich intensiv auf die weitere Entwicklung vorzubereiten. „Wir haben unsere Intensivkapazitäten noch ausgebaut und dafür auch zusätzliches Personal für intensivmedizinische Betreuung schulen können. Wir haben Isolationsbereiche und separate Aufnahme- und Behandlungswege geschaffen und halten spezielle Stationen für die Betreuung von Covid-Patienten vor“, so Prof. Dr. Karl-Heinz Bauer. In Abstimmung mit weiteren Krankenhäusern und den regionalen Gesundheitsämtern seien intensive Vorbereitungen auf weitere denkbare Entwicklungen erfolgt.
„Das bedeutet auch, dass wir die umfassende Gesundheitsversorgung der Menschen in der Region auch in allen anderen Gesundheitsfragen weiter sicherstellen können. Es macht weiterhin Sinn, unkritisch verschiebbare Eingriffe zu vertagen, um jeder Zeit Optionen für die Corona-Entwicklung zu sichern. Jede medizinisch erforderliche Leistung wird aber in vollem Umfang angeboten“, betont Stefan Aust. Dies gelte natürlich erst recht für Notfallsituationen. Der Schutz vor Ansteckungsrisiken werde in den Krankenhäusern mit professioneller Expertise umgesetzt. Dafür sei man dort gut aufgestellt. „Es macht überhaupt keinen Sinn, persönliche Gesundheitsrisiken einzugehen, weil man den Kontakt zu Kliniken meiden will“, so Prof. Dr. Bauer. Dadurch gefährde man sich nur grundlos selbst. Auch viele ambulante Leistungen werden in den Häusern des Klinikums Westfalen weiterhin angeboten. „Es macht immer Sinn, im Zweifel telefonisch anzufragen“, so Stefan Aust.

Die positive Anteilnahme in der Bevölkerung sei auch bei den Pflegekräften im Klinikum Westfalen angekommen, so Pflegedirektor Klaus Böckmann. Über die Wertschätzung und viele kleine Unterstützungsaktionen freue man sich dort sehr. Für die kommenden Wochen komme es nun darauf an, das gute Miteinander mit gleichem Einsatz fortzusetzen. Die Einhaltung von Auflagen in der Bevölkerung sei weiterhin unverzichtbar, um die Leistungsfähigkeit der Krankenhäuser aufrecht zu erhalten. „Wir tun auf unserer Seite alles, um für Patienten mit Covid-Erkrankungen aber auch mit jedem anderen Krankheitsbild eine optimale Versorgung zu garantieren“, betonen Stefan Aust, Prof. Dr. Karl-Heinz Bauer und Klaus Böckmann im Namen der gesamten Belegschaft der vier Krankenhäuser im Klinikum Westfalen, der beiden Dortmunder Knappschaftskrankenhäuser, des Hellmig-Krankenhauses in Kamen und der Klinik am Park in Lünen.




Radstationen ab 20. April wieder mit Komplettservice geöffnet

Die Radstation am Kamener Bahnhof ist am kommenden Montag wieder geöffnet. Foto: Radstationen DasDies

Mitten in der Corona-Krise boomt das Radfahren. Die Radstationen der DasDies Service GmbH reagieren und freuen sich über die Freigabe aller Fahrradgeschäfte durch die Regierung: „Ab 20. April bieten wir in allen Stationen (Bönen Bahnhof, Kamen Bahnhof, Lünen Bahnhof; Lünen-City, Schwerte Bahnhof, Unna Bahnhof und Werne Bahnhof) von 9 bis 18 Uhr montags bis freitags unseren Reparatur- und Wartungs-Service an“, erklärt Stefan Rose, Betriebsleiter der Radstationen. Er bittet alle Kund*innen um Einhaltung der verschärften Hygiene-Regeln: „Bitte halten Sie zwei Meter Abstand und betreten Sie immer nur einzeln den Servicebereich, Desinfektionsmittel stehen bereit, wenn Sie noch einen Mundschutz tragen, freuen sich unsere Mitarbeiter*innen über Ihre Vorsorge.“

Maciej Kozlowski, Geschäftsführer der DasDies bedankt sich bei allen Kunden, die in den vergangenen vier Wochen den stark eingeschränkten Service der Radstationen in Anspruch genommen haben: „Sie haben damit Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen gesichert und Kündigungen wegen der Krise verhindert.“ Die Radstationen hatten ihre Kräfte auf die großen Stationen in Kamen, Lünen und Unna konzentriert und die anderen Servicebereiche geschlossen. Zudem boten sie einen hundertfach genutzten Abhol- und Lieferservice kostenfrei an.

Dieser Sonderservice läuft weiter. Um den Zusatzaufwand zum Teil zu decken, nehmen die Radstationen für den Hol- und Bring-Dienst ab 20.4. eine Pauschale von zehn Euro. Maximal fünf neue Aufträge pro Tag können die Stationen aktuell bewältigen. „Die Nachfrage hat alle Erwartungen übertroffen – über 400 Kund*innen haben in den vergangenen drei Wochen den Sonderservice genutzt“, berichtet Stefan Rose.

Weiteres Indiz dafür, dass Menschen im Kreis jetzt aufsatteln: Die Leihradflotte der Radstationen ist aktuell stark gefragt. Rose bittet: Die Kunden sollten unter www.radstation.ruhr selbst die Verfügbarkeit prüfen und frühzeitig reservieren und buchen. „Dann können wir die Räder rechtzeitig bereit stellen.“

Für alle, die gerade nicht über ein eigenes Zweirad verfügen, haben die Radstationen ein Sonderangebot: Für nur 35 Euro pro Woche können die moderne Tourenräder an den Stationen in Kamen, Lünen, Unna, Schwerte und Werne ausgeliehen werden. Alternativ gibt es dort moderne E-Bikes für 75 Cent die Stunde im Fahrradverleih.

Durch die Krise und die gesetzlichen Auflagen sind die Einnahmen der Radstationen massiv zurückgegangen. Maciej Kozlowski, Geschäftsführer der DasDies, bedankt sich bei allen Kund*innen und appelliert: „Nutzen Sie unseren Service, sie unterstützen damit gerade jetzt Arbeitsplätze für benachteiligte Menschen, von denen über die Hälfte eine Behinderung haben.

Parken konnten und können die Kund*innen weiterhin in allen Stationen und Radparkhäusern in Bergkamen Rathaus/ZOB, Bönen Bahnhof, Holzwickede Bahnhof, Kamen Bahnhof, Kamen Willy-Brandt-Platz, Lünen Hauptbahnhof, Unna Bahnhof, Schwerte Bahnhof, Werne Stadthaus/ZOB und Werne Bahnhof. Das gilt für alle registrierten Kunden mit Prepaid-Chip, Monats- oder Jahreschip. Neue Kunden können sich in den Radstationen registrieren und ihren Chip abholen.

Servicenummer der Radstationen: 02307-7199178, E-mail: rose@dasdies.de
Alle weiteren Informationen unter: www.die-radstationen.de, Serviceaufträge auch online unter www.radstation.ruhr.




DIE LINKE Bergkamen tritt an zu den Kommunalwahlen

Zur Kommunalwahl im September plant auch DIE LINKE eine Kandidatur in Bergkamen. Auch unter den erschwerten Bedingungen der aktuellen Krise wird schon fleißig dafür gearbeitet. In digitalen Konferenzen entsteht das Wahlprogramm und auch Kandidatinnen und Kandidaten für die Wahlbezirke sind gefunden.

Wer die Reserveliste anführen wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. „Das entscheidet sich auf der Wahlversammlung, genügend Interessierte gibt es“, so die Co-Vorsitzende des Ortsvereins Katja Wohlgemuth. Wie alle Parteien muss auch DIE LINKE noch abwarten, wann und unter welchen Bedingungen eine solche Versammlung stattfinden kann. Bei einer notwendigen Verlängerung der Quarantänemaßnahmen spricht sich DIE LINKE für eine Verschiebung der Wahlen aus.

Inhaltlich will DIE LINKE in Bergkamen Akzente zur Bekämpfung der Folgen der Klimakatastrophe setzen, wobei ihr Fokus darauf liegt, die Folgekosten gerecht zu verteilen. Insgesamt solle Bergkamen grüner werden, Dachbegrünungen, etwa auf Bushäuschen und allen Neubauten entstehen und die Neuanlage von Schottergärten verhindert werden. Zu all diesen Fragen sollte die Stadt eine Bürgerberatung einrichten.

Andere Themen sind ein weiterer Ausbau von Radwegen, ein Ausbau des ÖPNV und das Unterstützen regenerativer Energiegewinnung. DIE LINKE setzt sich ein dafür, dass Bergkamen wieder einen Bahnhof bekommt.
Um dies sozial gerecht finanzieren zu können, soll die Grundsteuer B nicht höher liegen als der Hebesatz für die Gewerbesteuer, der an die Grundsteuer anzupassen ist. Klar ausgenommen von dieser Anhebung sollen die bäuerlichen Betriebe sein.

DIE LINKE in Bergkamen hofft bei vielen dieser Themen auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit allen bisher im Rat vertretenden Fraktionen, insbesondere mit den Ratsfraktionen der Grünen, BergAuf und der SPD.

„Wenn es der Linken in Bergkamen gelingt, in den Rat einzuziehen und es wider Erwarten zu einem oder mehreren AfD-Vertretern im Rat kommt, wird es zu keinerlei Kooperation mit dieser Partei kommen, die einen (gerichtlich festgestellten) Faschisten wie Björn Höcke und seinen „Flügel“ in ihren Reihen duldet!“ erklärt die Ortsgruppe der LINKEN.




Coronavirus: 17 der 22 infizierten Bergkamen sind wieder gesund

Gute Nachrichten zum Wochenende: Die Zahl der gesundeten Personen im Kreis Unna nach einer Coronainfizierung steigt weiter. Mit Stand Freitag (17. April) waren 253 Menschen aus der Corona-Quarantäne entlassen worden. In Bergkamen sind es 17 der insgesamt 22 infizierten Personen. Dem gegenüber stehen 271 aktuell als infiziert registrierte Menschen. Davon werden 29 im Krankenhaus behandelt. Verstorben sind 22 Personen.

– Constanze Rauert / Kreis Unna –

Hier der Überblick über die Kommunen des Kreises Unna

16.04.2020 | 15 Uhr 17.04.2020 | 12 Uhr Differenz (+/-)
Bergkamen 22 22 +0
Bönen 18 20 +2
Fröndenberg 138 141 +3
Holzwickede 18 18 +0
Kamen 13 13 +0
Lünen 95 98 +3
Schwerte 86 87 +1
Selm 51 52 +1
Unna 50 52 +2
Werne 41 43 +2
Gesamt 532 546 +14

Infizierte stationär

16.04.2020 17.04.2020 Differenz
Kreisweit 34 29 -5

Gesundete

03.04.2020  09.04.2020 17.04.2020
Bergkamen 11 17
Bönen 7 11
Fröndenberg 12 27
Holzwickede 4 8
Kamen 7 9
Lünen 29 48
Schwerte 39 55
Selm 35 37
Unna 18 26
Werne 9 15
Gesamt 105 171 253

Verstorbene

Gesamt
Bergkamen
Bönen
Fröndenberg 12
Holzwickede 1
Kamen
Lünen 4
Schwerte 3
Selm 1
Unna
Werne 1
Gesamt 22

 

Wichtige Rufnummern

  • Coronavirus-Hotline NRW-Gesundheitsministerium: 0211 / 9119 1001 (Mo.- Fr. 8 bis 18 Uhr)
  • Coronavirus-Hotline des Bundesgesundheitsministeriums: 030 / 34 64 65 100 und 0800 / 011 77 22 (Mo.- Do. 8 bis 18 Uhr, Fr.  8 – 12 Uhr )
  • Infotelefon des Kreises Unna: 0800 / 10 20 205 (Mo.-Do. 8 – 16 Uhr, Fr. 8 – 15 Uhr)
  • Infotelefon (für Unternehmen und Azubis) der IHK zu Dortmund:  0231 / 5417- 444 (zu den Geschäftszeiten)
  • Infotelefon (für Unternehmen) der WFG Kreis Unna: 02303 / 27-1690
  • Infotelefon der Erziehungsberatungsstelle (für Bönen, Fröndenberg und Holzwickede): 02301 / 945940 (Mo.-Do. 8 – 15.45 Uhr, Fr. 8 – 12.30 Uhr)

Kreis und VKU organisieren Schulneustart

Nach dem aktuellen Beschluss der Landesregierung dürfen Schüler ab Donnerstag, 23. April teilweise wieder in die Schulen zurück. Deshalb ergreifen auch die fünf Berufskollegs des Kreises die notwendigen organisatorischen Maßnahmen. Dabei geht es insbesondere um die Entwicklung eines Raumnutzungskonzeptes zur Gewährleistung der Abstandsregelungen im Unterricht und in den Pausen sowie um die Planung des Personaleinsatzes.

Öffnen werden die Berufskollegs am kommenden Donnerstag dann für die Jugendlichen, die in diesem Schuljahr die schulische Ausbildung beenden möchten und dafür noch Prüfungen ablegen müssen, bzw. für die Schüler*innen, die mit den Noten des Abschlusszeugnisses die Vergabe eines Schulabschlusses erreichen.