Coronavirus: Vier Infizierte konnten das Krankenhaus wieder verlassen
Acht neue Infektionen sind heute dem Gesundheitsamt gemeldet worden. Damit steigt die Zahl der Infizierten insgesamt auf 606. 13 Personen davon werden derzeit stationär behandelt. Das sind vier weniger als noch am Vortag. In Bergkamen ist die Zahl der Infizierten konstant bei 27 geblieben.
-Max Rolke / Kreis Unna
Zahl der Fälle (aufsummiert)
28.04.2020 | 15 Uhr
29.04.2020 | 15 Uhr
Differenz (+/-)
Bergkamen
27
27
+0
Bönen
22
22
+0
Fröndenberg
146
148
+2
Holzwickede
25
25
+0
Kamen
18
19
+1
Lünen
109
111
+2
Schwerte
91
91
+0
Selm
55
56
+1
Unna
52
53
+1
Werne
53
54
+1
Gesamt
598
606
+8
Infizierte stationär
28.04.2020
29.04.2020
Differenz
Kreisweit
17
13
-4
Gesundete
09.04.2020
17.04.2020
24.04.2020
Bergkamen
11
17
20
Bönen
7
11
15
Fröndenberg
12
27
35
Holzwickede
4
8
12
Kamen
7
9
10
Lünen
29
48
72
Schwerte
39
55
61
Selm
35
37
40
Unna
18
26
33
Werne
9
15
19
Gesamt
171
253
317
Verstorbene
Gesamt
Bergkamen
Bönen
Fröndenberg
14
Holzwickede
1
Kamen
Lünen
4
Schwerte
3
Selm
2
Unna
Werne
1
Gesamt
25
Schwerer Verkehrsunfall auf dem Ostenhellweg in Rünthe: 68-jährige Frau im Fahrzeug eingeklemmt
Zu einem Verkehrsunfall wurde am Mittwochmorgen gegen 11.15 Uhr die Bergkamener Feuerwehr gerufen.
Eine 68-jährige Frau befuhr mit ihrem Pkw den Ostenhellweg aus Richtung Bergkamen-Rünthe in Fahrtrichtung Autobahn A1. Aus bislang ungeklärten Gründen kam sie nach rechts von der Fahrbahn ab und wurde im Straßengraben in ihrem Fahrzeug eingeklemmt. Die Feuerwehr rettete die Frau in Rücksprache mit dem Rettungsdienst nach Sicherungsmaßnahmen am Fahrzeug schnell über den Kofferraum schnell. Das Unfallopfer wurde mir einem Rettungswagen zu einem Traumazentrum gebracht. Über ihren Zustand können zur jetzigen Zeit keine Angaben gemacht werden. Die Fahrbahn war kurzfristig gesperrt.
Neben der Einheit Rünthe waren an den Rettungs- und Sicherungsmaßnahmen die Feuerwehreinheiten Mitte und Overberge beteiligt gewesen. Im Einsatz war auch der Rettungshubschrauber Christoph 8 mit dem Notarzt sowie Polizeikräfte.
Nach Unfall getürmt – Sachen geklaut: Einmal Mist gebaut – und dafür gerade gestanden
von Andreas Milk
Was die Bergkamenerin und der Bergkamener getan haben, war strafbar – ihr Verhalten vor dem Kamener Strafrichter dagegen mustergültig: Kein Drumrumreden, kein Beschönigen, stattdessen Geständnisse. Worum ging’s? Um eine Unfallflucht und einen Diebstahl bei Kaufland.
Renate L. (58, Name geändert) war am Morgen des 15. September rückwärts aus einer Einfahrt an der Bambergstraße gefahren. Dabei demolierte sie den geparkten Wagen eines Kameners. Statt sich drum zu kümmern, fuhr sie weg: Sie musste ihre Enkelin, die mit im Auto saß, zur Mutter zurückbringen. Leider wusste außer Renate L. niemand, dass sie gleich danach – vielleicht 20 Minuten später – an den Unfallort zurückkommen würde. Da war längst die Polizei da. Es gab ein Strafverfahren.
„Ich hab‘ eine falsche Entscheidung getroffen“, sagte Renate L. nun vor Gericht. Bei dem Zusammenstoß habe sie sehr wohl den Knall gehört – aber eben auch gedacht: Ich bin ja sowieso gleich zurück. Das Urteil für die Verkäuferin: eine Geldstrafe von 1.000 Euro, dazu vier weitere Monate ohne Führerschein. Renate L., bisher ohne Vorstrafe, akzeptierte, der Staatsanwalt ebenso.
Martin M. (49, Name geändert) hatte am Abend des 16. Oktober bei Kaufland zugelangt: In seinem Rucksack schmuggelte er Wodka, Tabak und ein Grünkohlgericht im Gesamtwert von 25,08 Euro an der Kasse vorbei und geriet an einen Detektiv. Er habe kein Geld gehabt, sagte der Hartz-IV-Bezieher dem Richter. Und: „Strafe muss sein.“ Auch er hat keine Vorstrafe, auch er akzeptierte das Urteil: 200 Euro Geldstrafe. „Keine große Sache“, meinte der Richter zu dem Fall – „aber eben eine Straftat.“
Rettungsdienstbedarfsplan veröffentlicht – Bergkamen bekommt zwei zusätzliche Rettungswachen
Die Anforderungen an den Rettungsdienst sind in den vergangenen Jahren gestiegen, die Einsatzzahlen haben sich deutlich erhöht. Dem trägt die vierte Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplans Rechnung. Und der wurde jetzt veröffentlicht. Demnach wird Bergkamen in den nächsten Jahren zwei zusätzliche Rettungswachen erhalten: in Oberaden und in Rünthe.
Aktuelle Zahlen des Kreises belegen, warum es so wichtig ist, den Rettungsdienstbedarfsplan innerhalb kurzer Zeitabstände zu überarbeiten: Verzeichnete der Rettungsdienst im Jahr 2011 noch knapp 40.000 Einsätze im Kreisgebiet, waren es 2015 bereits knapp 50.000 Einsätze. 2019 ist diese Zahl auf insgesamt knapp 70.000 Einsätze angestiegen – eine Herausforderung für alle Beteiligten.
Kreis ist Träger des Rettungsdienstes
Gleichzeitig fordert der Gesetzgeber, dass das Rettungsnetz bedarfsgerecht und flächendeckend organisiert ist – und er lässt keinen Zweifel daran, was er meint: In der Regel in acht Minuten soll Hilfe im innerstädtischen Bereich, in zwölf Minuten im ländlichen Bereich angekommen sein. Zu gewährleisten hat dies der Kreis als Träger des Rettungsdienstes.
Bei der Analyse hat sich allerdings ergeben, dass einige städtische und ländliche Gebiete im Kreis Unna nicht innerhalb der planerischen Hilfsfristen erreicht werden können. Damit die gesetzlichen Vorgaben angesichts deutlich gestiegener Einsätze von Personal und Fahrzeugen wieder überall erfüllt werden können, müssen genügend Rettungswachen, ausreichend Fahrzeuge und Personal vorhanden sein.
Was genau notwendig ist, um im Kreis Unna „auf der Höhe der Zeit“ zu sein, wurde in den vergangenen Monaten mit Hilfe eines Gutachters definiert, mit den Städten und Gemeinden als Trägern der Rettungswachen diskutiert und in allen nötigen Gremien beschlossen.
Neue Rettungswachen
Demnach müssen in Bergkamen und Unna weitere Rettungswachen eingerichtet werden, um die Bevölkerung zeitnah versorgen zu können. In Selm muss die vorhandene Rettungswache verlegt werden. Außerdem wird eine neue Einsatzstrategie gefahren: Notfallrettung und Krankentransporte werden künftig voneinander getrennt und mit weiteren Fahrzeugen ausgestattet. So soll nicht nur die Notfallrettung optimiert werden, sondern auch die Termintreue im Krankentransport. PK | PKU
Rettungsdienstbedarfsplan veröffentlicht – Bergkamen bekommt zwei zusätzliche Rettungswachen
Die Anforderungen an den Rettungsdienst sind in den vergangenen Jahren gestiegen, die Einsatzzahlen haben sich deutlich erhöht. Dem trägt die vierte Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplans Rechnung. Und der wurde jetzt veröffentlicht. Demnach wird Bergkamen in den nächsten Jahren zwei zusätzliche Rettungswachen erhalten: in Oberaden und in Rünthe.
Aktuelle Zahlen des Kreises belegen, warum es so wichtig ist, den Rettungsdienstbedarfsplan innerhalb kurzer Zeitabstände zu überarbeiten: Verzeichnete der Rettungsdienst im Jahr 2011 noch knapp 40.000 Einsätze im Kreisgebiet, waren es 2015 bereits knapp 50.000 Einsätze. 2019 ist diese Zahl auf insgesamt knapp 70.000 Einsätze angestiegen – eine Herausforderung für alle Beteiligten.
Kreis ist Träger des Rettungsdienstes
Gleichzeitig fordert der Gesetzgeber, dass das Rettungsnetz bedarfsgerecht und flächendeckend organisiert ist – und er lässt keinen Zweifel daran, was er meint: In der Regel in acht Minuten soll Hilfe im innerstädtischen Bereich, in zwölf Minuten im ländlichen Bereich angekommen sein. Zu gewährleisten hat dies der Kreis als Träger des Rettungsdienstes.
Bei der Analyse hat sich allerdings ergeben, dass einige städtische und ländliche Gebiete im Kreis Unna nicht innerhalb der planerischen Hilfsfristen erreicht werden können. Damit die gesetzlichen Vorgaben angesichts deutlich gestiegener Einsätze von Personal und Fahrzeugen wieder überall erfüllt werden können, müssen genügend Rettungswachen, ausreichend Fahrzeuge und Personal vorhanden sein.
Was genau notwendig ist, um im Kreis Unna „auf der Höhe der Zeit“ zu sein, wurde in den vergangenen Monaten mit Hilfe eines Gutachters definiert, mit den Städten und Gemeinden als Trägern der Rettungswachen diskutiert und in allen nötigen Gremien beschlossen.
Neue Rettungswachen
Demnach müssen in Bergkamen und Unna weitere Rettungswachen eingerichtet werden, um die Bevölkerung zeitnah versorgen zu können. In Selm muss die vorhandene Rettungswache verlegt werden. Außerdem wird eine neue Einsatzstrategie gefahren: Notfallrettung und Krankentransporte werden künftig voneinander getrennt und mit weiteren Fahrzeugen ausgestattet. So soll nicht nur die Notfallrettung optimiert werden, sondern auch die Termintreue im Krankentransport. PK | PKU
MLPD will am 1. Mai Kundgebung auf dem Museumsplatz veranstalten
Wegen der Corona-Pandemie sind alle offiziellen Kundgebungen und Demonstrationen in der Region abgesagt worden. Die MLPD hat allerdings für den 1. Mai 2020 um 10:30 Uhr eine Kundgebung auf dem Museumsplatz in Oberaden angemeldet. Es beteiligen laut Veranstalter sich Mitglieder verschiedener Gewerkschaften und Organisationen in einer Aktionseinheit. Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Teilnehmerzahl beschränkt. Interessenten sind aber willkommen.
BergAUF: Der Stadtrat kann in Corona-Zeiten auch in einer Sporthalle tagen
Auch in Zeiten der Corona-Pandemie müsse der Bergkamener als oberstes Beschlussorgan tagen können, fordert jetzt die BergAUF-Fraktion in einer Pressemitteilung. Dabei bezieht sie sich auf Erklärungen von Bürgermeister Roland Schäfer in einem Zeitungsartikel, dass der Bergkamener Ratssaal zu klein sei, damit dort die notwendigen Sicherheitsabstände gewährleistet seien. Deshalb sollte der Haupt- und Finanzausschuss mit seiner kleineren Zahl an Mitgliedern die Entscheidungsbefugnisse des Rates ausüben.
Diesen Vorschlag hält BergAUF für ungeeignet. Denn dann verlöre Frau Lohmann-Begander als alleinige Ratsvertreterin der FDP ihr Stimmrecht, das sie im Hauptausschuss nicht hat, ebenso wie etwa die Hälfte der fraktionsgebundenen Ratsmitglieder. BergAUF lehne dies und halte es auch für nicht notwendig, betont Fraktionsvorsitzende Claudia Schewior: „Bei der Abstimmung zur L821 n haben wir erlebt, wie wichtig es sein kann, dass jedes einzelne Ratsmitglied abstimmen kann. Von anderen Kommunen mit ähnlich kleinen Räten ist bekannt: Auch bei Einhaltung aller Gesundheitsschutzauflagen ist die Durchführung der Ratssitzungen möglich, indem zum Beispiel die Tagesordnung auf das Nötigste begrenzt und eine Redezeitbegrenzung eingeführt würde, unter Umständen auch Maskenpflicht. Da, wie Bürgermeister Schäfer bereits ausgeführt hat, in Bergkamen durchaus größere Räumlichkeiten zur Durchführung einer Ratssitzung vorhanden sind, sollte man diese nutzen. Deshalb lehnen wir es ab, stattdessen unter dem Vorwand der Corona-Pandemie unnötigerweise die Beschneidung demokratischen Rechte zu verschärfen.“
BergAUF fordert die Verwaltungsspitze auf, zum Beispiel in einer Turnhalle oder im großen Saal des VHS-Treffpunkts die Voraussetzungen für eine ordnungsgemäße Durchführung der Ratssitzung mit öffentlicher Beteiligung zu schaffen.
Fünf weitere Corona-Fälle im Kreis Unna
Die Zahl der Corona-Fälle im Kreis Unna ist von Montag auf Dienstag um 5 auf 598 gestiegen. In Bergkamen ist sie konstant bei 20 geblieben. 18 Patienten aus dem Kreis Unna müssen stationär in einem Krankenhaus behandelt werden. Die Zahl der verstorbenen liegt zurzeit bei 25.
Zahl der Fälle (aufsummiert)
27.04.2020 | 15 Uhr
28.04.2020 | 15 Uhr
Differenz (+/-)
Bergkamen
27
27
+0
Bönen
22
22
+0
Fröndenberg
146
146
+0
Holzwickede
25
25
+0
Kamen
17
18
+1
Lünen
107
109
+2
Schwerte
91
91
+0
Selm
55
55
+0
Unna
52
52
+0
Werne
51
53
+2
Gesamt
593
598
+5
Infizierte stationär
26.04.2020
27.04.2020
Differenz
Kreisweit
18
18
+0
Gesundete
09.04.2020
17.04.2020
24.04.2020
Bergkamen
11
17
20
Bönen
7
11
15
Fröndenberg
12
27
35
Holzwickede
4
8
12
Kamen
7
9
10
Lünen
29
48
72
Schwerte
39
55
61
Selm
35
37
40
Unna
18
26
33
Werne
9
15
19
Gesamt
171
253
317
Verstorbene
Gesamt
Bergkamen
Bönen
Fröndenberg
14
Holzwickede
1
Kamen
Lünen
4
Schwerte
3
Selm
2
Unna
Werne
1
Gesamt
25
Bündnis 90 / Die Grünen kritisieren den Standort Häupenweg für den neuen Netto in Weddinghofen
Der Vorstand von Bündnis 90 / Die Grünen in Bergkamen spricht sich entschieden gegen die Pläne einer Verlegung des Netto-Marktes an den Häupenweg aus. „Der unermüdliche Flächenfraß und damit das Zubetonieren der Stadt Bergkamen muss endlich aufhören“, betont der Sprecher des Ortsverbands Harald Sparringa.
Wörtlich heißt es in der Stellungnahme von Bündnis 90/Die Grünen nach einer Online-Videokonferenz des Vorstands am vergangenen Montag:
„Durch den geplanten Neubau eines Netto- und Trinkgutmarktes am Häupenweg in Weddinghofen wird erneut ein wertvolles Stück Natur unwiederbringlich zerstört, das bislang als artenreiches Grünland anerkannt biologisch landwirtschaftlich genutzt wird. In Sonntagsreden wird der Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen beschworen und montags wird beschlossen, diese weiter zu vernichten.
Es findet hier nur ein Umzug von der Schulstraße an den Häupenweg statt, in ein größeres, vielleicht moderneres Gebäude. Bei solchen Umzügen kommt es in der Regel nicht dazu, dass Arbeitsplätze geschaffen werden. Oft ist das Gegenteil der Fall: Arbeitsplätze werden durch Rationalisierung vernichtet, ohne dass dem Bürger daraus ein Nutzen entsteht. Weitere Leerstände inmitten des Dorfkerns wird es geben.
Wir sprechen uns nicht gegen eine verbesserte Lebensmittelnahversorgung in Weddinghofen aus. Falls aber in einem innerstädtischen Bereich die Notwendigkeit des Neubaus für einen Lebensmittelversorger besteht, dann muss intelligente Planung die Abkehr von den „Billighallen“ betreiben. Es muss eine Hinwendung geben zur Mehrgeschossigkeit mit attraktivem Wohnen in den hinzukommenden ein bis zwei Obergeschossen.
Besonders in Bergkamen gibt es eine immer wiederkehrende Klage über fehlende Gewerbeflächen. Diese Klagen kommen fast gleichlautend von Verwaltung, SPD, CDU und FDP. Wenn es diesen Mangel gäbe, dann ist für uns Grüne aber die sinnlose Vernichtung dieser ca. 1 ha großen Freifläche nicht nachvollziehbar.
Da es für die Fläche am Häupenweg keinen Bebauungsplan gibt, soll die Bebauung nach §34, BauGB NRW erfolgen. Daraus lässt sich folgern, dass kein genereller Rechtsanspruch auf Bebauung besteht, sondern die Verwaltung, wenn kein politischer Gegendruck vom Stadtrat, von SPD, CDU und FDP vorhanden ist, dem Begehren stattgeben kann.“
Kreishäuser fahren wieder hoch: Einlass nur mit Termin und Maske
Das Land hat einige Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie gelockert. Nach den Schulen fahren nun auch Behörden wieder hoch. Die seit dem 18. März für das Publikum geschlossenen Kreishäuser in Unna und in Lünen öffnen am Montag, 4. Mai – allerdings nur für Bürger*innen mit einem vorher fest vereinbarten Termin.
Ein Stück Normalität zurückgewinnen, darum geht es bei der Öffnung der Kernverwaltung. Jugendzentren oder auch Haus Opherdicke bleiben vorerst weiter geschlossen. Landrat Michael Makiolla stellte die Rahmenbedingungen zur Wiedereröffnung bei einer Pressekonferenz am heutigen Dienstag (28. April) vor.
Der Behördenleiter machte dabei klar: „Das Gebot der Stunde lautet: Bestmöglicher Service bei größtmöglicher Sicherheit für die Bürger*innen und die Mitarbeiter*innen der Kreisverwaltung.“ Aus diesem Grund ist die Öffnung der Kernverwaltung mit Einlasskontrollen und verschiedenen Hygienemaßnahmen verbunden.
Nach entsprechender Vereinbarung sind auch Termine außerhalb dieser Zeiten möglich. Weitere Infos dazu gibt es unter www.kreis-unna.de (Öffnungszeiten).
Einlassregelungen
Der Zugang wird über eine Einlasskontrolle geregelt.
Gesonderte Eingänge sind ausgeschildert (Haupteingänge Kreishäuser).
Eingelassen werden ausschließlich Personen mit einem fest vereinbarten Termin und Mund-Nasen-Schutz.
Besucher*innen werden am Eingang abgeholt und nach Erledigung des Anliegens zum Ausgang begleitet.
Warteschlagen sollen vermieden werden. Deshalb wird um pünktliches Erscheinen gebeten.
Terminvereinbarung
Rund ums Fahrzeug
Die Termine sollen möglichst per E-Mail vergeben werden. Damit haben beide Seiten einen Nachweis.
Termine können via Internet vereinbart werden: kreis-unna.de/kfz-termine.
Kunden*innen können maximal zwei Anliegen erledigen.
Termine können nur maximal 48 Stunden vorher vereinbart werden (heute buchen – übermorgen kommen).
Sonstige Anliegen
Termine für die Erledigung anderer Anliegen können bei der Kreisverwaltung vereinbart werden:
per E-Mail an: post@kreis-unna.de und
per Telefon unter: 0 23 03 / 27-0.
Hygiene | Gesundheitsschutz
Besucher*innen wie auch Mitarbeiter*innen mit Kundenkontakt sind verpflichtet, ein Mund-Nasen-Schutz oder eine Alltagsmaske zu tragen.
Wer keinen Schutz trägt, wird nicht eingelassen.
Der Sicherheitsabstand von mindestens 1,50 m ist einzuhalten.
Vor dem Haupteingang des Kreishauses und bei Bedarf an anderen Dienststellen werden entsprechende Bodenmarkierungen aufgetragen.
Für Bereiche mit häufigem Publikumsverkehr (z.B. Bürgerbüro) sind Plexiglasscheiben als zusätzlicher Schutz vorgesehen.
Die Arbeitsflächen werden nach jedem Kundenkontakt gereinigt.
Landrat Michael Makiolla rechnet ab Montag (4. Mai) mit großem Andrang. Er appelliert deshalb an alle, sich an die Regeln zu halten und pünktlich zu sein. „Kurze Wartezeiten bedeuten schnelle Erledigung des Amtsgeschäfts und tragen gleichzeitig zur Risikominimierung bei.“
Landrat Makiolla signalisiert: „Auch wir fahren mit der Wiedereröffnung auf Sicht. Wir werden unsere Maßnahmen regelmäßig überprüfen und ggf. anpassen. Sollte also eine Ausweitung der Öffnungszeiten erforderlich sein, werden wir kurzfristig entsprechend reagieren.“ PK | PKU
Jobcenter Kreis Unna öffnet vorerst nicht: Die Verantwortlichen erklären die Gründe
Das Jobcenter Kreis Unna öffnet seine Türen auf Grund der Corona-Pandemie bis auf Weiteres nicht für persönliche Vorsprachen. Der Dienstbetrieb läuft jedoch regulär weiter. So findet der Austausch zwischen Mitarbeitern und Kunden hauptsächlich telefonisch oder schriftlich, per E-Mail oder Schreiben, statt.
„Es ist mein Wunsch, dass wir unsere Kunden und Mitarbeiter auch künftig bestmöglich vor einer Ansteckungsgefahr mit dem Corona-Virus schützen“, erklärt Uwe Ringelsiep, Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Unna, die Entscheidung gegen eine kurzfristige Öffnung. Neben Krankenhäusern, Behörden und den Agenturen für Arbeit sind die Jobcenter als systemrelevant eingestuft worden. „Vor diesem Hintergrund und weil unser Jobcenter in den letzten Wochen vollständig dienstbereit war und Kundenanliegen problemlos bearbeitet werden konnten, habe ich mich dazu entschlossen, den Empfehlungen der Bundesregierung und des Robert Koch Instituts zu folgen und persönliche Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren. Daher bleibt das Jobcenter Kreis Unna bis zum 31. Mai 2020 zunächst für diese Art von Vorsprachen geschlossen.“
Das Jobcenter Kreis Unna hatte in der Vergangenheit täglich bis zu 200 persönliche Kontakte in seinen Geschäftsstellen. Für die Zeit nach der Öffnung werden diese erst einmal nur nach einer Terminvergabe möglich sein. „Damit möchten wir Kundenaufläufe in unseren Geschäftsstellen vermeiden und Abstandsregelungen zur Sicherheit aller einhalten. Wir sind derzeit dabei, infrastrukturelle Maßnahmen umzusetzen. Zur weiteren Planung werde ich mich in den letzten zwei Maiwochen über eine schrittweise Öffnung in Abstimmung mit der Kreisverwaltung Unna und der Agentur für Arbeit Hamm verständigen.“ Martin Wiggermann, Vorsitzender der Trägerversammlung, unterstützt dieses Vorhaben: „Die Sicherheit aller hat Vorrang! Wir sind in der Verantwortung, die Wiedereröffnung mit viel Bedacht und Fingerspitzengefühl und unter Beachtung eines Sicherheitskonzepts zu planen und umzusetzen.“
Derzeitige Kontaktmöglichkeiten
Das Jobcenter Kreis Unna hat seit Ausbruch der Corona-Pandemie und Schließung der eigenen Geschäftsstellen seine Kontaktmöglichkeiten ausgebaut, indem es eine regionale Hotline für Kunden eingerichtet hat. „Diese wurde sehr gut angenommen. Bisher haben alle Anrufer Verständnis für die Situation gezeigt. Es ist aber wichtig, dass sich unsere Kunden auch künftig gut betreut fühlen. Niemand soll benachteiligt werden. Daher haben wir die Erreichbarkeitszeiten der Hotline seit letzter Woche erweitert“, erklärt Martin Wiggermann weiter.
Die Hotline (02303) 2538-2222 ist montags bis donnerstags von 08:00-18:00 Uhr und freitags von 08:00-13:00 Uhr erreichbar. Zudem besteht freitags nach 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr die Möglichkeit, telefonische Anliegen unter der alternativen Hotline (02303) 2538-0 abzuklären.
Weitere Dienstleistung – Neuer Online-Service:
Das Angebot unter www.jobcenter.digital wurde kurzfristig ausgebaut. Bisher konnten, nach einer einfachen Registrierung, verschiedene Anträge online gestellt oder Veränderungen mitgeteilt werden. Ab sofort kann der Postfachservice als neue Dienstleistung genutzt werden. Hiermit wurde eine weitere bundesweite Kontaktmöglichkeit eingerichtet. Dabei kann es um ganz verschiedene Anliegen gehen, wie beispielsweise Fragen zu Miete und Heizkosten, zur Beantragung von Leistungen oder weitergehende Fragen. Der neue Service funktioniert auch mobil über das eigene Smartphone.