Bergkamener SPD wählt Bernd Schäfer mit 90 Prozent der Stimmen zum Bürgermeisterkandidaten

Die Direktkandidatinnen und Kandidaten der Bergkamener SPD mit ihrem Bürgermeisterkandidaten Bernd Schäfer (r.).

Mit 90 Prozent der abgegebenen Stimmen hat die Bergkamener SPD am Montagabend im Treffpunkt Bernd Schäfer zu ihrem Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl am 13. September gekürt. Dieses Ergebnis wie auch das Resultat der Wahl der 22 Direktkandidaten für den neuen Stadtrat wertet Schäfer als ein starkes Signal in die Bürgerschaft. Für ihn hat der Kampf um die Gunst der Wählerstimmen ab sofort begonnen.

Solide städtische Finanzen, mehr Ausbildungs- und Arbeitsplätze in Bergkamen und bezahlbarer Wohnraum sollen wesentliche Ziele seiner Amtszeit sein. Zum Thema Klimaschutz erklärte er, dass er sich auf allen Ebenen für eine preisgünstigere Nutzung des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs einsetzen werde. Es könne nicht sein, dass eine Fahrkarte für die S30 nach Dortmund über 5 Euro kosten würde.

Stadtverbandsvorsitzender Andreé Rocholl (l.) gratuliert Bernd Schäfer zu seinem überzeugendem Wahlergebnis.

Auch mit Blick auf die Ereignisse in Thüringen sagte Bernd Schäfer: „Ich wünsche mir für Bergkamen eine vielfältige, tolerante Stadt mit einem hohen Maß an ehrenamtlichem Engagement – eine liebens- und lebenswerte Stadt, in der es sich lohnt zu leben, zu arbeiten und zu wohnen.“

In seiner Rede am Montag im Treffpunkt wurde mehr als deutlich, dass er nahtlos den aus seiner Sicht erfolgreichen Weg fortsetzen will, den der bisherige Amtsinhaber Bürgermeister Roland Schäfer eingeschlagen hat. Dazu gehören viele Projekte, die sich in der Entscheidungsphase befinden wie die Wasserstadt Aden, der Neubau des Kombibads am Häupenweg oder die geplanten weiteren Investitionen in die Kultur.

Bernd Schäfer wird am 13. September nicht mehr in einem Wahlkreis antreten. Er hat aber den Spitzenplatz auf der Reserveliste besetzt. Sicher ist deshalb, dass er in jedem Fall dem neuen Bergkamener Stadtrat angehören wird: als neu gewählter Bürgermeister oder als Stadtverordneter.

Neben dem bisherigen Schäfer-Wahlkreis treten am 13. September in drei weiteren Wahlkreisen neue Bewerberinnen und Bewerber an – unter anderem in Rünthe für Thomas Semmelmann, der bekanntlich in Bönen für die SPD als Bürgermeisterkandidat antritt.

SPD-Stadtverbandskonferenz am Montagabend im Treffpunkt.

Zu Kommunalwahl am 13. September kandidieren für den Stadtrat: Christoph Turk, Dennis Riller, Martina Eickhoff, Kay Schulte, André Rocholl, Christina Pattke, Sandra Hagen, Susanne Turk, Dieter Mittmann, Michael Jürgens, Kevin Derichs, Manuela Veit, Rüdiger Weiß, Rainer Bartkowiak, Uwe Reichelt, Monika Wernau, Hartmut Ramin, Eva Knöfel, Knut Bommer, Julian Deuse, Brigitte Matiak und Dirk Haverkamp.
Die Bergkamener Sozialdemokaten schlagen dem SPD-Unterbezirk als Kreistagskandidaten vor: Angelika Chur, Martina Eickhoff, Willi Null und Jans Schmülling.

Rede des SPD-Bürgermeisterkandidaten Bernd Schäfer am Montag im Treffpunkt:

„Liebe Genossinnen, liebe Genossen,
als der Stadtverbandsvorstand mich am 05.09.2019 als Bürgermeisterkandidat der SPD vorgeschlagen hat, habe ich mich sehr gefreut. Die Entscheidung, mich um die Nachfolge von Roland Schäfer zu bewerben, war bei mir schon länger vorhanden. Natürlich habe ich dies in Ruhe mit meiner Familie besprochen, denn eine solche Entscheidung hier in Bergkamen für die SPD als Spitzenkandidat für das Amt des Bürgermeisters anzutreten, die trifft man nicht einfach so aus dem Bauch heraus. Und heute, Genossinnen und Genossen, sage ich klar und
deutlich: Ja, ich traue mir das zu. Ja, ich will das. Und ja, mit Eurer Unterstützung werde ich das: Bürgermeister von Bergkamen.

Um dieses Amt zu bekleiden, muss man nach meiner festen Überzeugung zu 100 % Bergkamener sein, sich hier zu Hause fühlen, sich mit der Stadt und seinen Bürgerinnen und Bürgern identifizieren. Seit meiner Kindheit wohne ich in Bergkamen, zunächst in Oberaden, wo ich die Jahn- und später die Realschule besucht habe. Anschließend habe ich am Bergkamener Gymnasium 1985 mein Abitur gemacht und begann im selben Jahr meine Ausbildung bei der heimischen Sparkasse. Dort bin auch heute noch beschäftigt und leite den Teilmarkt Bergkamen. Nachdem ich meine Frau Petra kennenlernte, haben wir einige Jahre in Bergkamen-Mitte gewohnt. Mittlerweile sind wir seit 27 Jahren glücklich verheiratet, wohnen in Overberge und haben zwei erwachsene Kinder, Helena 24 Jahre und Moritz, 22 Jahre. Bergkamen ist unzweifelhaft meine Heimat.

Meine Eltern waren selbständig tätig. Sie haben den durch meinen Großvater gegründeten Betrieb einer Tischlerei nebst Bestattungsinstitut übernommen und weitergeführt. Diese Geschäftszweige werden mittlerweile durch meine beiden Brüder in jetzt dritter Generation betrieben. Groß zu werden im Familienunternehmen hat mich für mein weiteres Leben bis heute sehr geprägt: Selbstdisziplin, Teamgeist und Solidarität wurden mir sozusagen in die Wiege gelegt.

Früh habe ich erkannt, dass der Erfolg dieses Familienunternehmens im Wesentlichen den Beschäftigten zu verdanken ist. Gute Bezahlung, Respekt und Wertschätzung sowie das Zuhören, insbesondere auch bei privaten Problemen, haben zu einem guten Arbeitsklima beigetragen.

Mitglied in der SPD bin ich seit 04.1990 – politisch aktiv bin ich seit 2004, als ich das erste Mal in Overberge für die SPD als Kandidat aufgestellt wurde und meinen Wahlkreis – doch für viele etwas überraschend – gewann. Im Laufe der Jahre habe ich verschiedene Ausschüsse als Vorsitzender geleitet, war 6 Jahre Parteivorsitzender, 5 Jahre 2. stellvertretender Bürgermeister und führe die SPD-Fraktion seit der letzten Kommunalwahl 2014 als Fraktionsvorsitzender. Während dieser Zeit habe ich viele Menschen neu kennengelernt und bin sehr gut vernetzt. Dafür bin ich meiner Partei sehr dankbar, denn durch die SPD Bergkamen konnte ich diese Erfahrungen sammeln, diesen Weg zu beschreiten.

Genossinnen und Genossen, was könnt Ihr, was können die Bürgerinnen und Bürger von einem Bürgermeister Bernd Schäfer erwarten? Welche Ziele verfolge ich?

Ich komme, wie bereits erwähnt, aus dem Finanzbereich. Dies habe ich, wie man so schön sagt, von der Pieke auf gelernt und jetzt über 30 Jahre lang bei unserer heimischen Sparkasse praktiziert. Wichtig ist mir ein gut aufgestellter städtischer Haushalt, nachhaltiges Wirtschaften sowie der weitere Abbau unserer Kassenkredite. Dies ist auch eine Verpflichtung gegenüber unseren zukünftigen Generationen. Des Weiteren möchte ich nicht
noch einmal eine lange Phase der Haushaltssicherung erleben, die schmerzhafte Einschnitte für unsere Bürgerinnen und Bürger bedeutet. Natürlich ist mir auch bewusst, dass wir von äußeren Einflüssen abhängig sind. Aber zuerst gilt es, unsere Hausaufgaben zu machen.

Seit Gründung der Stadt Bergkamen tragen wir als SPD die politische Verantwortung für unsere Stadt. In dieser Zeit haben wir den Strukturwandel aktiv gestaltet. Unter schwierigsten finanziellen Rahmenbedingungen haben wir Bergkamen zu einer Stadt entwickelt, in der es sich lohnt zu leben, zu wohnen und zu arbeiten. In diesem Zusammenhang können wir als SPD im Zusammenspiel mit der Verwaltung unter unserem Bürgermeister Roland Schäfer auf eine sehr erfolgreiche Zeit zurückblicken. Viele Projekte sind realisiert bzw. begonnen
worden. Seit weit über 10 Jahren durfte ich dabei an entscheidender Position als Partei- und Fraktionsvorsitzender mitwirken. Ich konnte Erfahrungen sammeln und mich in die positive Entwicklung unserer Stadt einbringen. Diese Erfahrungen möchte ich nutzen, um Bergkamen als lebendige, lebens- und liebenswerte Stadt weiterzuentwickeln, in der die Menschen sich wohl fühlen. Gemeinsam mit Euch möchte ich diese Stadt und ihre Menschen in die Zukunft führen. In diesem Zusammenhang bin ich mir sicher, dass ich in der Verwaltung eine bewährte, sehr erfahrene und motivierte Mannschaft an meiner Seite habe. Die Arbeit im Rat- (Bürger) haus sollte den Zukunftsanforderungen an Digitalisierung, Barrierefreiheit und Diskretion hinreichend Rechnung tragen. Dies ist eine Voraussetzung, um einen modernen Dienstleistungsbetrieb für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt vorzuhalten.

Genossinnen und Genossen, die positive Entwicklung unserer Stadt sollten wir uns immer wieder sehr selbstbewusst vergegenwärtigen und in der Bürgerschaft deutlich machen.

  • Wie gesagt, wir als SPD und nicht die CDU oder sonst wer haben u.a. erreicht:
  • Wasserstadt Aden
  • Errichtung eines Familien- und Freizeitbades
  • Investitionen in Schulgebäude und den OGS-Ausbau
  • kostenfreie Nutzung aller Sportsstätten für Vereine
  • Fahrzeuge und Ausrüstung der Freiwilligen Feuerwehr
  • Ausbau von KITA-Plätzen in Mitte, Oberaden und jetzt auch Weddinghofen
  • Aufwertung des Rathausumfeldes mit dem Neubau der Sparkassenhauptstelle und dem
    Stadtfenster sowie dem Abriss des City-Wohnturms
  • Verkauf und Ansiedlung eines für das Wohnumfeld verträglichen Nutzung im Schacht
    III
  • Naherholungsgebiete mit hoher Aufenthaltsqualität wie Beversee, Lippeauen,
    Kanalband und Bergehalde Großes Holz
  • Umwandlung der Pestalozzischule in das Pestalozzihaus mit zahlreichen Angeboten
    für Familien mit Kindern und Jugendlichen Neugestaltung des Nahversorgungsquartiers An der Bummannsburg in Rünthe
  • Verbesserung eines bürgerorientierten, digitalen Serviceangebotes bei der
    Stadtverwaltung wie Planung einer Mängel-App, Übersicht über Veranstaltungsräume
    für Vereine und Private in Bergkamen
  • qualitativ hochwertiges kulturelles Angebot mit Stadtmuseum, Römerpark und
    zahlreichen Veranstaltungen und Ausstellungen im gesamten Stadtgebiet
  • Angebote Musik- und Jugendkunstschule
  • eigene Stadtbibliothek
  • Aufstellung eines kommunalen Klimaschutzkonzeptes
  • schrittweise, energetische Sanierung der öffentlichen Gebäude
  • Verbesserung von Alltags- und Themenradwegeverbindungen innerhalb Bergkamens

Dies sind nur einige von vielen Beispielen die ich hier nennen möchte.

Auch in den kommenden Jahren gibt es neben der Fortführung bereits begonnener Projekte weiterhin viel zu tun:
Ein wichtiges Thema ist für mich der bedarfsgerechte, bezahlbare Wohnraum für alle Generationen und in allen Lebenslagen. Dies betrifft vor allem alleinlebende Personen, ältere und bewegungseingeschränkte Menschen und Familien mit Kindern. Sich zuhause fühlen fängt bei den eigenen vier Wänden an und setzt sich im Wohnumfeld fort. Ausreichender, bedarfsgerechter und bezahlbarer Wohnraum für alle stärkt die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt und dafür brauchen wir eine engere Zusammenarbeit zwischen Politik, Verwaltung und den Akteuren auf dem Wohnungsmarkt. Die UKBS und die Wohnungsbaugenossenschaften nenne ich ganz bewusst an dieser Stelle, weil hier meines Erachtens noch viele Möglichkeiten zur Realisierung der genannten Ziele bestehen. Sie stellen den Menschen in den Mittelpunkt ihres Handelns und nicht primär die Rendite. In diesem Zusammenhang spielt auch ein sauberes, sicheres und nachts gut ausgeleuchtetes
Wohnumfeld eine wichtige Rolle. Unser Antrag zur Aufstellung eines Gesamtkonzeptes zur Verbesserung der Stadtreinigung und der Grünflächenpflege ist der erste Schritt in diese Richtung.

Wichtig ist es mir, den Strukturwandel insgesamt weiter voranzutreiben. Nach wie vor ist der Anteil der Arbeitslosen vor allem bei den Jüngeren in Bergkamen zu hoch. Gleichzeitig haben Betriebe und Unternehmen Nachwuchssorgen. Hier müssen vorhandene Strukturen zur Schaffung und Vermittlung von Ausbildungs- und Arbeitsangeboten in Bergkamen gefestigt und ausgebaut werden. Wirtschaftsförderung ist mehr als die bloße Bereitstellung von Gewerbeflächen. Es geht um Bestandspflege und Wertschätzung. Der Dialog mit den Unternehmen in Bergkamen ist ganz, ganz wichtig.

In diesem Zusammenhang bildet das Thema Bildung als Grundvoraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe eine zentrale Rolle. Bildung beginnt bereits im Kindesalter mit dem Besuch der Kita. Hier gilt es, insbesondere durch ein adäquates Angebot an Betreuungszeiten, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und eine gute Kinderbetreuung sicherzustellen. Dies gilt im Übrigen genauso für die Unternehmen bei der Bereitstellung von
Arbeitsplätzen. Über den Bereich der Ganztagsangebote sowie der räumlichen und auch digitalen Ausstattung der Schulen gilt es ein Lernumfeld zu schaffen, wo sich Kinder wohlfühlen und gerne lernen. Dies erhöht die Chance für ihren Bildungserfolg. Dazu gehört es auch, jedem Kind eine zweite und wenn nötig auch eine dritte Chance zu geben, um einen Abschluss zu erlangen. Der Beratung und Begleitung Jugendlicher in entscheidenden Lebenssituationen, wie beispielsweise dem Übergang zwischen Schule und Beruf muss mehr Priorität eingeräumt werden. Hier gilt es, gute Kontakte zu pflegen und Interessen von Schulabgängern und Wirtschaft zu erkennen, in beide Richtungen vermittelnd tätig zu werden und die verschiedenen Interessenlagen zusammenzubringen.

Ein weiteres wichtiges Thema ist der Klimawandel.

Ich habe es bereits in meiner Haushaltsrede gesagt: Die Dringlichkeit des Handelns angesichts der wissenschaftlich unterlegten Auswirkungen unserer Lebensweise sind unumstritten. Dennoch kritisiere ich eine häufig vielfach rein emotional geführte Debatte. Die USA, China und Indien produzieren mehr als 50 % des weltweiten CO2-Ausstosses, Deutschland gerade einmal 2 %. Daraus folgt erstens: alleine werden wir das Klima nicht retten und zweitens: selbstverständlich müssen wir als eine der modernsten und reichsten Industrienationen weltweit unseren Beitrag zum Klimaschutz leisten – insbesondere da unser Pro-Kopf-Ausstoß
an CO2 über dem von China und Indien liegt. Nach meiner festen Überzeugung hilft hier neben einer zwingend notwendigen Innovation und Entwicklung nur ein Mix aus verschiedenen Maßnahmen, welche von der Bevölkerung akzeptiert und mitgetragen werden.

Eine Bevormundung der Bürgerinnen und Bürger durch das Aussprechen von Verboten auf kommunaler Ebene halte ich nicht für zielführend. Eine Bepreisung von CO2 beispielsweise ist so eine Maßnahme, wobei man über deren Höhe trefflich streiten kann. Wir in Bergkamen leisten ebenfalls unseren Beitrag: Die Aufstellung des Klimaschutzkonzeptes mit 27 Einzelmaßnahmen ist erfolgt und muss nun umgesetzt werden. Priorität hat für mich in diesem Zusammenhang das Thema Mobilität.

Wir müssen dem Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel mehr Aufmerksamkeit schenken. Erste Schritte hierfür sind mit unserem Antrag zum DHH gemacht worden. Hier gilt es, Geld in die Hand zu nehmen, um die in den einzelnen Workshops unter Bürgerbeteiligung erarbeiteten Vorschläge zügig umzusetzen. Zur Mobilität gehört zweifelsfrei auch der ÖPNV. Gute Verbindungen, schnelle Taktungen und vor allem bezahlbare Preise sind hier die Zielmarke. Es kann nicht sein, dass eine einfache Fahrt mit dem S30 vom Busbahnhof Bergkamen nach Dortmund über 5,00 € pro Person kostet. Wichtig ist für mich in diesem Zusammenhang auch ein einheitliches und einfaches Tarifsystem bei den Nahverkehrsverbünden. Ich bin mir durchaus bewusst, dass dies eine Vision ist. Meiner Meinung nach muss es möglich sein, mit einem einheitlichen, subventionierten Tarif im Ruhrgebiet den ÖPNV zu nutzen. Dies muss preislich so interessant sein, dass Bus und Bahn zu einer echten Alternative werden. Ich werde mich hierfür über die VKU in den übergeordneten Gremien stark machen. Auch ein Bahnanschluss für Bergkamen steht auf meiner Agenda. Ich sage ehrlich dazu: Dies lässt sich erst mittel- bis langfristig realisieren.

Johannes Rau hat einmal gesagt. „Das Ehrenamt ist der Kitt unserer Gesellschaft“. Und da hat er zweifelsfrei recht. In Bergkamen gibt es ein breites ehrenamtliches Engagement auf ganz, ganz vielen unterschiedlichen Ebenen. Dies wird einmal jährlich von der Verwaltung durch die Ehrung von langjährig ehrenamtlich
aktiven Menschen in einem feierlichen Rahmen im Hause der Bayer AG zu Recht gewürdigt.Die Verwaltung muss nach meiner Meinung aber auch einen festen Ansprechpunkt für alle auftretenden Fragen und Hilfestellungen rund um das Thema Ehrenamt im Rathaus vorhalten. Gerade in einer zunehmend komplexeren Welt dürfen Menschen nicht dadurch abgeschreckt werden, dass sie das Zutrauen in eine Aufgabe verlieren oder keinen Ansprechpartner für verschiedene Fragestellungen haben. Ich bin der festen Überzeugung, dass ganz viele Menschen in Bergkamen nur einen Anstoß und etwas Unterstützung brauchen, um sich zu
engagieren.

Letztendlich liegt mir auch die Kultur am Herzen. Ich sage ehrlich: Das war nicht immer so. Aber heute begreife ich Kultur als einen wesentlichen weichen Standortfaktor. Bergkamen hat ein weit über die Stadtgrenzen hinaus anerkanntes, hochwertiges und für jedermann bezahlbares kulturelles Angebot. Dies wurde auch im Rahmen der langjährigen Haushaltssicherungkonzepte als freiwillige Leistung nicht in Frage gestellt. Für mich gibt es hier 3 zentrale Standorte. Das Stadtmuseum mit der Holz- Erde Mauer. Hier haben wir viel Geld in die Hand genommen, um diesen Standort jetzt zu modernisieren. Die Musikschule, welche ihren zentralen Standort auf dem Gelände der neu zu errichtenden Jahnschule an der Preinstraße erhält und letztendlich das Studiotheater in Bergkamen-Mitte. Wir haben als SPD-Fraktion den Antrag gestellt, dieses zu modernisieren. Eine entsprechende Machbarkeitsstudie ist meines Wissens erstellt worden. Jetzt gilt es auch hier in den
Bereichen Bestuhlung, Beleuchtung und Akustik zu investieren. Mit diesen 3 zentralen Standorten im Stadtgebiet sind wir dann sehr, sehr gut aufgestellt und setzen ganz bewusst ein Zeichen für unser Verständnis von Kulturstandorten.

Genossinnen und Genossen, als Bürgermeister bedarf es auch immer einer festen Haltung zu bestimmten Werten und Fragestellungen. Mir persönlich liegt im Moment insbesondere das Thema Freiheit und Demokratie am Herzen. In diesem Zusammenhang kritisiere ich eine Partei, die sich Alternative für Deutschland nennt und wiederhole an dieser Stelle meine Aussagen aus der Haushaltsrede im Dezember vergangenen Jahres. Ich bin weit davon entfernt, alle Mitglieder oder Wähler dieser Partei als rechtsextrem zu bezeichnen – mit Sicherheit nicht. Wer sich aber nicht eindeutig und unmissverständlich von dem Flügel um
Björn Höcke distanziert, wer als Mandatsträger eine Sprache verwendet, welche den Nährboden für Gewalt bereitet, der macht sich zumindest nach meiner festen Überzeugung mitschuldig. Beispiele hierfür gibt es zu Hauf. Insofern halte ich das Verhalten der FDP und der CDU in Thüringen bei der Wahl eines neuen Ministerpräsidenten für völlig inakzeptabel. Mut macht in diesem Zusammenhang der breite öffentliche Aufschrei gegenüber diesem Tabubruch.

Ich wünsche mir für Bergkamen eine vielfältige, tolerante Stadt mit einem hohen Maß an ehrenamtlichem Engagement – eine liebens- und lebenswerte Stadt, in der es sich lohnt zu leben, zu arbeiten und zu wohnen.

Genossinnen und Genossen, ihr habt nun einige meiner wesentlichen Ziele gehört. Sicherlich gibt es noch viel, viel mehr, aber das würde den heutigen Rahmen sprengen. Ich bitte euch heute um Eure Zustimmung, Euer Vertrauen und um Eure Unterstützung. Ich bin mir sicher, dass ich in der Verwaltung ein loyales, engagiertes und hoch motiviertes Team an meiner Seite habe, um unsere Zukunft gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zu gestalten.




Umweltzentrum lädt ein zum offenen Treffen „Draußenzeit

Draußen sein kann heißen, sich auf die Spuren der Tiere zu begeben, dem Wind zuzuhören, mit Naturmaterialien zu werkeln, am Feuer zu sitzen, die Schätze der großen und kleinen Pflanzen wieder zu entdecken, die Besonderheiten der Jahreszeiten wahrzunehmen oder sich auf leisen Sohlen lautlos durch den Wald zu bewegen. Jede(r) ist eingeladen, sich mit Fragen, Ideen und eigenem Wissen und Können einzubringen, so dass sich die Schwerpunkte der Treffen aus der Gruppe heraus entwickeln können.
Diese offenen Treffen sind für alle, die gerne draußen sind und ihre Naturverbundenheit stärken möchten.
Diese offenen Treffen werden an vier Terminen angeboten.

Das erste Treffen findet am Dienstag, 17. März, in der Zeit von 17.30 – 20.00 Uhr statt. Weitere Termine: 28. April; 19. Mai und 16. Juni. Jeder Termin ist auch einzeln buchbar.

Begleitet wird das Treffen von der Wildnispädagogin Sandra Bille. Teilnahme auf Spendenbasis (Spenden gehen an eine gemeinnützige Organisation). Maximal können 20 Personen an diesen Treffen teilnehmen.

Anmeldungen ab sofort bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder umweltzentrum_westfalen@t-online.de.




Renault Kangoo fährt auf dem Ostenhellweg ungebremst gegen einen Kleintransporter: drei Verletzte

Ein 45-Jähriger aus Münster ist mit seinem Renault Kangoo am Montag gegen 17.25 Uhr ungebremst einem Kleintransporter aufgefahren, der auf dem Ostenhellweg in Bergkamen-Rünthe an der roten Ampel stand und in dem drei Personen saßen.

Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Mercedes Sprinter etwa sieben Meter nach vorne geschoben. Der 45-Jährige aus Münster sowie zwei Insassen des Kleintransporters wurden bei dem Verkehrsunfall leicht verletzt und mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit. Es entstand ein Sachschaden von 22.000 Euro.




Leichtathleten feiern 10-jähriges Bestehen des FLVW Fitnessparks Bergkamen

Die Bergkamener Leichtathletikvereine/ -abteilungen waren sich vor 10 Jahren einig, dass man die im Bergkamener Stadtgebiet vorhandenen Laufstrecken katalogisiert und miteinander vernetzt. Auch beim Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen war man von dieser Idee begeistert und half bei Erarbeitung von Kartenmaterial und beim Anschub gemeinsamer Aktionen.

Entstanden ist daraus der FLVW Fitnesspark Bergkamen, in dem sich die Vertreter der Bergkamener Leichtathletikvereine regelmäßig zu Fragen der Leichtathletik austauschen, Ausbildungsmaßnahmen für Übungsleiter planen und einen jährlichen Sternlauf zu einer der Bergkamener Sportanlagen organisieren.

In 2020 feiert die Gemeinschaft der Leichtathleten das 10-jährige Bestehen und wird den diesjährigen Sternlauf, der in Mitte, Weddinghofen, Rünthe und Oberaden startet, in der Marina Rünthe enden lassen.

Vor Ort ist dann der TLV Rünthe für die Organisation verantwortlich, der den Läuferinnen und Läufern aus den Bergkamener Stadtteilen einen herzlichen Empfang bereiten wird.




Dank an Feuerwehr und Rettungsdienste: 2019 über 75.400 Einsätze im Kreis Unna

Ministerin Ina Scharrenbach wurde von Landrat Makiolla (2.v.r.), Kreisbrandmeister Heckmann (3.v.l.) und anderen Vertretern von Feuerwehr und Bevölkerungsschutz begrüßt. Foto: Constanze Rauert – Kreis Unna

Egal, ob Brand, Unwetter oder Unfall: Die rund 2.300, meist ehrenamtlichen Feuerwehrleute im Kreis Unna sind immer zur Stelle, wenn irgendwo Hilfe gebraucht wird. Und die Retterinnen und Retter hatten im letzten Jahr richtig viel zu tun.

Es gab über 69.940 Rettungsdiensteinsätze (2018 = 68.850) und die Feuerwehr rückte fast 5.480 Mal aus (2018 = 5.300). Dabei wandelt sich auch die Art der Einsätze – die durch Wetterereignisse werden mehr.
Für das trotz erneut gestiegener Anforderungen nach wie vor große Engagement von Feuerwehr und Hilfsorganisationen sprach Landrat Michael Makiolla beim Empfang von Kreisbrandmeister Thomas Heckmann einmal mehr seine große Anerkennung aus.

Seinem herzlichen Dank schloss sich Ministerin Ina Scharrenbach, im Land u.a. für Kommunales und fürs Bauen zuständig, an. Sie würdigte das Engagement der Helferinnen und Helfer auch als gelebte Heimatgeschichte und Ausdruck von Heimatverbundenheit.

Ministerin Scharrenbach unterstrich zudem die Bedeutung des in der Landesbauordnung festgeschriebenen Brandschutzes als wichtiges Instrument, damit so wenige Brände mit so geringem Schaden wie nur möglich entstehen.

Vorbeugender Brandschutz sei ein wichtiger Baustein der Gefahrenabwehr und damit für den Bevölkerungsschutz an sich. Allerdings machte die Ministerin anhand konkreter Beispiele auch deutlich, dass nicht alles in Gesetze gegossen werden könne oder müsse. Es brauche vielmehr neben einem entsprechenden Bewusstsein bei Bauherrn, Architekten und Co. auch lösungsorientiertes Augenmaß bei den Behörden.
Brände, Unfälle oder Naturereignisse wie etwa das Sturmtief Sabine, das allein im Kreis rund 860 Einsatzkräfte auf die Beine brachte, lassen sich aber nicht immer verhindern. Deshalb muss Hilfe möglichst schnell organisiert werden, und hier setzt der Kreis einmal mehr an. Neben der personellen Aufstockung des Leitstellenteams wird die Leitstellensoftware erneuert. Außerdem ist fürs laufende Jahr die Umstellung der Leitstelle auf Internet-Telefonie vorgesehen. PK | PKU




„Jugend Musiziert – Jugend Konzertiert“: beeindruckendes Konzert mit Schülern und Ensembles der Musikschule Bergkamen

Georgi Petrov, Burkhard Wolters, Jens Stammer, (v. l. n. r.) Foto: Claudia Stammer

Die zahlreichen Besucher des Preisträgerkonzertes „Jugend Musiziert – Jugend Konzertiert“ erlebten am vergangen Sonntagvormittag in der Hauptstelle der Sparkasse Bergkamen-Bönen eine vielseitige und niveauvolle musikalische Präsentation junger Nachwuchsmusiker und Ensembles der Musikschule Bergkamen. Dieses Konzert bot damit einen würdevollen Rahmen für die Überreichung der Urkunden und Preise an die beiden erfolgreichen Teilnehmer des Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“.

Kay Schulte dankte als stellvertretender Bürgermeister der Sparkasse als Hauptsponsor des Wettbewerbs und Gastgeber des Konzertes sehr herzlich und stellte in seiner Laudatio die Leistungen der beiden Preisträger als etwas Besonderes heraus und lobte das vorbildliche Engagement der beiden Jugendlichen. Jens Stammer und Georgi Petrov, beide sind Schüler von Burkhard Wolters, haben sich in der Kategorie Pop-Gitarre jeweils einen 1. Preis erspielt. Jens Stammer hat sich zudem für die Teilnahme beim Landeswettbewerb, der Ende März in Essen stattfindet, qualifiziert.

Beide Gitarristen präsentierten sich im Konzert eindrucksvoll mit jeweils zwei Stücken ihres Wettbewerbsprogramms. Bei der Eröffnung des Konzertes konnte das Klarinettenensemble mit zwei Titeln einen passenden Bezug zum gewählten Konzertort herstellten, auf „Wenn ich einmal reich wär“ aus „Anatevka“ folgte „Big Spender“. Regine Hoffmann begrüßte die Preisträger und Konzertbesucher in Vertretung des Sparkassenvorstandes sehr herzlich und betonte die Besonderheit, dass sich Jugendliche im digitalen Zeitalter auch mit analogen Disziplinen beschäftigen und hier Höchstleistungen erbringen. Musikschulleiter Werner Ottjes zeigte sich erfreut über den regen Zuspruch der Veranstaltung und sah sich in der gemeinsamen Entscheidung bestätigt, die Veranstaltung in diesem Jahr erstmalig als Matinée durchzuführen.

Die weiteren solistischen Beiträge des abwechslungsreichen Programms stammten von Schülerinnen und Schülern der Förderklasse der Musikschule. Merle Steinberg, Querflöte, überzeugte mit einer gekonnten Interpretation eines Werkes von Theodor Blumer. Inga Weber sang, begleitet von Rudolf Helmes „Think of Me“ aus dem Musical „Phantom der Oper“. Auch jüngere Schülerinnen und Schüler der Musikschule waren an diesem Vormittag vertreten. Die „Bobbies“, das Nachwuchsbläserensemble unter Leitung von Thorsten Lange-Rettich spielten in großer Besetzung neben dem „Ranger Rock“ mit „Yesterday“ auch einen bekannten Beatles-Song. Den virtuosen Abschluss des Konzertes übernahm der junge talentierte Geiger Jonathan Steffen, der begleitet von Johannes Wolff mit dem virtuosen Werk „Tango por una Cabeza“ von Carlos Gardel brillieren konnte. Das Publikum bedankte sich für lang anhaltenden Applaus bei allen Musikerinnen und Musikern für diesen abwechslungsreichen Vormittag.




Mitgliederversammlung des Schützenvereins Oberaden: Fahrplan fürs Schützenfest im Mai steht

Die Ehrung verdienter Mitglieder war ein wichtiger Tagesordnungspunkt der Jahreshauptversammlung des Schützenvereins Oberaden.

Die Mitglieder des Schützenvereins Oberaden kamen am Samstag, 15. Februar 2020 zu ihrer Mitgliederversammlung zusammen. Nach der Eröffnung begrüßte der I. Vorsitzende Dieter Heuer die erschienen Schützenschwestern und Schützenbrüder. Sein besonderer Gruß galt der Oberadener Majestätenpaar Frank I. und Kirsten I. Einhaus, dem Ortsvorsteher Michael Jürgens, dem Ehrenmitglied Heino Barghorn, dem Ehrenschützen Ralf Klute sowie dem Oberst Gerhard Schnock.

Unter dem Tagesordnungspunkt Ehrungen und Beförderungen wurden für 25-jährige Mitgliedschaft im Schützenverein Oberaden die Schützenschwestern Marion Heil-Klute und Karin Runte sowie für 40-jährige Mitgliedschaft der Schützenbruder Horst Nathmann geehrt. Für die langjährige Tätigkeit als Fahnenoffizier wurde der Schützenbruder Uwe Eckey mit einer Ehrenurkunde verabschiedet und gleichzeitig wurde er zum Major befördert. Der Schützenbruder Harald Lohmeier wurde für seine Vorstandstätigkeit von 2011 bis 2019 zunächst als II. Kassierer, dann als Major und zum Schluss als Oberstleutnant mit einer Ehrenurkunde und einem Orden geehrt.

Nach dem verlesen des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung und dem Kassenbericht, galt besondere Aufmerksamkeit dem Tagesordnungspunkt derzeitiger Planungsstand des Schützenfestes im Jahr 2020 der sich wie folgt darstellt:

22. Mai 2020 Ökumenischer Gottesdienst / Kranzniederlegung / Großer Zapfenstreich
23. Mai 2020 Abholen des Oberst / Vogelschießen
30. Mai 2020 Abholen des scheidenden Majestätenpaares / Königsproklamation / Festball
31. Mai 2020 Abholen des neuen Majestätenpaares / Empfang der Gastvereine / Großer Festzug / Parade im Römerbergstadion / Festball.

Unter dem Tagesordnungspunkt Veranstaltungen und Termine 2020 wurden die bereits jetzt
bekannten Termine der befreundeten Vereine, Organisationen und Verbände mitgeteilt.




Großes Interesse: Über 130 Teilnehmer bei Klimakonferenz

Landrat Makiolla (vorne r. am Tisch) eröffnete die Klimakonferenz und nahm am Workshop „Mobilität“ teil. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Die Anmeldezahlen im Vorfeld hatten es erahnen lassen: Das Interesse am Thema Klimaschutz ist riesengroß. Über 130 Teilnehmer kamen am Samstag, 15. Februar zur vierten Klimakonferenz im Kreis Unna. Und sie brachten jede Menge gute Ideen mit.

Ausgewiesene Fachleute, Vertreter aus Politik, Vereinen und Verbänden und zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger trafen sich an ihrem eigentlich freien Tag: „Dass so viele Menschen die Konferenz besuchen, zeigt, dass die Entwicklung einer regionalen Strategie zur Bekämpfung des Klimawandels zu den wichtigsten Herausforderungen der Gegenwart gehört – auch hier im Kreis Unna“, unterstreicht Landrat Michael Makiolla.

Schwerpunkte festlegen
Ziel der Klimakonferenz war es, die künftigen Schwerpunkte für den Klimaschutz im Kreis Unna auszuloten. Ganz konkret ging es um erste Ideen für die langfristigen klimapolitischen Leitlinien des Kreises Unna. „Wir haben dabei vier Themenfelder besonders in den Blickpunkt gerückt“, erläutert Kreis-Umweltdezernent Ludwig Holzbeck. „Mobilität und Klimaschutz, zukunftsfähige Gebäude, einen klimagerechten Einkauf und die Wirtschaft.“

Alle Workshops waren gut besucht – und das Interesse an der Mitgestaltung groß. Dabei ging es etwa im Workshop Mobilität vor allem um praktische Lösungen, die Auswirkungen auf das Klima haben wie die Verbesserung des ÖPNV-Angebots, den Ausbau von Pendler-Radrouten oder Tempo 30 Zonen in den Innenstädten.

Bewährter Schulterschluss
Das Vorgehen, möglichst viele Akteure einzubinden, hat sich bewährt: Seit mehr als 20 Jahren gibt es einen Schulterschluss für mehr Klimaschutz im Kreis Unna. Entwickelt wurden in der Vergangenheit auf Basis der Lokalen Agenda vielfältige Initiativen wie zum Beispiel der Zukunftsdialog, eine Nachhaltigkeitsstrategie und die Aufstellung einer kreisweiten CO2-Bilanz.

Angestoßen durch das Ausrufen des Klimanotstandes werden diese Aktivitäten nun gebündelt. So bilden die Klimaschutz-Leitlinien das Fundament für ein Klimaschutzkonzept für den Kreis Unna. Dieses soll ab dem Sommer auch durch einen Klimaschutzmanager oder eine Klimaschutzmanagerin vorangetrieben werden. Dass die Stelle ausgeschrieben wird, ist schon jetzt beschlossene Sache.

Weitere Informationen unter www.kreis-unna.de/klimaschutz. PK | PKU




Ralf Sänger – Walter, Suma & Co , die Dortmunder Orang-Utans: Fotoausstellung in der Ökologiestation

Orang-Utan Suma. Foto: Ralf Sänger

Bis zum 19. April sind in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil Fotografien der Orang Utans des Dortmunder Zoos zu sehen. Der Unnaer Geo- und Fotograf Ralf Sänger hat sich bei seinen Besuchen des Zoos in diese faszinierenden Lebewesen „verguckt“. Zahllose Stunden verbrachte er mit seiner Kamera bei den Verwandten von der anderen Seite des Zauns. Je länger er bei den Tieren verweilte, um so näher wuchsen sie ihm ans Herz. Aber auch umgekehrt, die Tiere erkannten ihn und belohnten seine Treue mit Interesse und Zutrauen ihrerseits.

Ralf Sänger mit seinem Hänge-Team, bestehend aus Lisa, Emily und Luca (den aktuellen FÖJlern). Foto: Ralf Sänger

Im Laufe der Monate sind dabei in den Jahren 2018 und 2019 zahlreiche SW-Portraits entstanden, allesamt mit alter analoger Technik auf konventionellem SW-Film. Die anrührenden Bilder, zusammen mit den Erlebnissen, die der Fotograf nach jedem Besuch festgehalten hat, waren letztendlich Triebfeder für seine Entscheidung, aus dem reinen Vergnügen mehr werden zu lassen – ein mächtiger, auf 50 signierte Exemplare limitierter Bildband sowie diese Ausstellung mit 40 Fotografien.

Das Umweltzentrum Westfalen ist sehr dankbar, dass der Direktor des Zoo Dortmund, Dr. Frank Brandstätter, zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag den 20. Februar um 19.00 Uhr die Einführungsworte sprechen wird, und dass sowohl „Eddy“, der dienstälteste Zootierpfleger in Dortmund, als auch Marcel Stawinoga, Chef der Dortmunder Regionalgruppe der „Orangutan Survival Foundation“ mit einem Infostand anwesend sein werden. Alle Foto- und Tierinteressierten sind herzlich eingeladen.

Eröffnung: Donnerstag 20.02.20. 19.00 Uhr
Zeit: 20.02. bis 19.04.20, geöffnet Mo. – Do. 8.30 – 16.00 Uhr, Fr. 8.30 – 14.00 Uhr und nach Vereinbarung (durch Tagungen oder Seminare kann zeitweise der Zugang zur Ausstellung behindert werden – bitte informieren Sie sich vor einem Besuch sicherheitshalber bei uns!)
Ort: Forum der Ökologiestation in Bergkamen




A1: Dienstagnacht Verkehrsbehinderungen in der Anschlussstelle Kamen-Zentrum

In der A1-Anschlussstelle Kamen-Zentrum werden Dienstagnacht (18./19.2.) drei Verbindungen gesperrt: von 20 bis 22 Uhr die Ausfahrt in Fahrtrichtung Köln, von 22 bis 0 Uhr die Auffahrt in Fahrtrichtung Köln und von 22 bis 2 Uhr wird die Ausfahrt in Fahrtrichtung Bremen. Umleitungen werden eingerichtet.

In der Nacht repariert die Straßen.NRW-Autobahnniederlassung Hamm dort Schutzplanken.




Einbruch in Spielhalle – Geldautomaten aufgebrochen

In der Nacht zu Sonntag haben Unbekannte mit zwei Gullydeckeln die Glasscheibe des Eingangs einer Spielhalle am Haldenweg eingeworfen. Im Inneren brachen sie mehrere Spielautomaten auf und entwendeten daraus das Bargeld. Ein Zeuge hatte gegen 2.15 Uhr die eingeschlagene Scheibe bemerkt.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.