Fußballschiedsrichter in Unna/Hamm – Schiedsrichterausbildung auf einem guten Weg

Auf einem guten Weg ist der Schiedsrichterausschuss im Kreis Unna/Hamm mit seinem Lehrgang für neue Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter, der am Dienstag, 10. März, 19.00 Uhr, im Vereinsheim von Rot-Weiß Unna beginnt. Bisher haben sich aus dem gesamten Kreisgebiet 18 Interessenten gemeldet, die die Ausbildung zum Schiedsrichter absolvieren möchten.

An sechs Ausbildungstagen werden die Nachwuchsreferees dann durch den Lehrstab des heimischen Kreises auf die Prüfung in Theorie und Praxis vorbereitet, die am Freitag, 27. März, 18.00 Uhr, in Holzwickede durchgeführt wird.

Die Vereine können mögliche Interessenten bis zum Lehrgangsbeginn bei Heiko Rahn, Beisitzer im Kreisschiedsrichterausschuss, rahn@flvw-unna-hamm oder bei jedem anderen Mitglied des Kreisschiedsrichterausschusses, anmelden. Nähere Infos gibt es auch unter www.flvw-unna-hamm.de/schiedsrichter.




Naturschutz interreligiös betrachtet: Was Greta sagt, ist nicht neu

Die Natur ist ein unersetzbares Gut, das für die Nachwelt bewahrt werden muss. Das sieht nicht nur Greta Thunberg so – vor ihr haben das auch schon die Gelehrten des Judentums, Christentums und Islams gepredigt. Denn eine wesentliche Botschaft aller Religionen ist es, die Natur zu achten und zu bewahren. Darüber will das Interreligiöse Frauennetzwerk Bergkamen-Kamen reden.

„Wir brauchen ein verändertes Verständnis von Natur und Umwelt“, sagt Anne Nikbin, stellvertretende Leiterin des Kommunalen Integrationszentrum Kreis Unna (KI) und im Netzwerk aktiv. „Weil wir in einer Zeit dramatischen Wandels leben, haben wir uns das Thema ausgesucht, um die Botschaften der Religionen zum Thema Naturschutz zu diskutieren.“

Thema: Gott gab uns die Erde
Titel, den die Frauen aus Judentum, Christentum und Islam der Veranstaltung geben haben, ist „Gott gab uns die Erde. Schöpfung ist uns anvertraut“. Denn in den heiligen Schriften und gelebten Traditionen der Religionsgemeinschaften finden sich zahlreiche Hinweise auf einen schonenden Umgang mit der Natur.

Die erste Veranstaltung findet am Montag, 2. März in der Stadtbücherei Kamen statt. Los geht es um 16.30 Uhr. Über zwei Stunden soll dann das hochaktuelle Thema im Mittelpunkt des Treffens stehen. Interessierte Frauen sind dazu herzlich eingeladen. Eintritt ist frei. Und wer am 2. März keine Zeit hat – eine zweite Veranstaltung ist für den 27. Mai geplant. Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben.

Fragen beantwortet Anne Nikbin unter Tel. 0 23 07 / 92 488 75. Mehr zum Kommunalen Integrationszentrum Kreis Unna (KI) mit Sitz in Bergkamen-Weddinghofen, Schulstraße 8,  ist unter www.kreis-unna.de/ki zu finden. PK | PKU




Kreis sucht Azubis: Ausbildung zum Vermesser

Ein Vermesser am Messgerät. Foto Fabiana Regino – Kreis Unna

Computer hochfahren, klicken, lesen und bewerben. So könnte der Weg von der Schule in die Ausbildung verlaufen – und in der Kreisverwaltung münden. Wer den Schulabschluss in der Tasche hat und sich die Arbeit in einer großen Verwaltung als Vermessungsoberinspektor vorstellen kann, sollte sich bewerben.

Vermesser sind im ganzen Kreisgebiet im Einsatz. Sie vermessen Grundstücke und Straßen, dokumentieren, bewerten und stellen die Ergebnisse auch grafisch dar. Projektarbeit gehört mit zum Aufgabenfeld des Kreisvermessungsoberinspektoranwärters. Und so sollte ein Bewerber verschiedenste Fähigkeiten mitbringen, um die 18 monatige Ausbildung absolvieren können.

Voraussetzung: Studium
Ein Studium der Fachrichtungen Vermessungswesen oder Geoinformatik muss sein – genauso wie freundlicher Umgangston, Teamfähigkeit und Können am Computer. Nach der Ausbildung winkt dann ein Verdienst in der Besoldungsgruppe A10 – das sind rund 2960 Euro. Und für eine Übernahme nach der Ausbildung stehen die Chancen gut – dann ist auch ein zukunftssicherer Arbeitsplatz inklusive.

Die Kreisverwaltung ist mit mehr als 1.400 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber der Region. Durch den demografischen Wandel verabschieden sich auch hier in den nächsten Jahren viele Mitarbeiter in den Ruhestand. Nachwuchs wird also gesucht und ist herzlich willkommen. Mehr Infos zur Bewerbung sind unter www.kreis-unna.de/ausbildung zu finden. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 31. März 2020. PK | PKU




Digitaler Workshop der Jugendkunstschule für Jugendliche von 10 bis 14 Jahren

Mit der Tagtool App können kreative Jugendliche animierte Lichtgraffitis erstellen. Die Jugendkunstschule Bergkamen bietet für Jugendliche im Alter von 10 bis 14 Jahren von Freitag, 28. bis Samstag 29. Februar einen Workshop mit der Gestaltungsapp Tagtool an. Tagtool ist ein Programm für iPads und Tablets, das es ermöglicht, Zeichnungen und Motive digital zu erstellen und zu animieren.

Der Motion Graphics Designer Christoph Metzger gibt in dem zweitägigen Workshop zunächst eine Einführung in die Möglichkeiten der digitalen Gestaltung mit dem iPad und dem Tablet. Anschließend werden die Teilnehmer eigene kreative Entwürfe und Motive sowohl analog als auch digital entwickeln und mittels der Tagtool App digital umsetzen. Zum Abschluss des Workshops entstehen animierte Sequenzen, die mittels Beamer projiziert und veröffentlicht werden können.

Interessierte Jugendliche können sich bei der Jugendkunstschule Bergkamen zu dem Workshop anmelden, der am Freitag von 15.00 bis 18.45 Uhr und am Samstag von 11.00 bis 14.45 Uhr stattfindet. Veranstaltungsort ist das Pestalozzihaus, Pestalozzistraße 6 in Bergkamen-Mitte. Das Teilnehmerentgelt beträgt 20 Euro. Alle benötigten Materialien und digitalen Medien werden von der Jugendkunstschule gestellt und müssen nicht mitgebracht werden. Informationen gibt es unter 02307/28 88 48 oder 02307/965462.




Französischer Hoftanz: Musikakademie lädt Bewegungsfreudige zum Barocktanz ein

„Darf ich bitten?“ Der Barocktanz war kein Paar- sondern vielmehr ein Gesellschaftstanz. Für die Adligen dieser Zeit war ein gesellschaftlicher Aufstieg ohne die Fähigkeit zu tanzen undenkbar. Auch die Kompositionen des Barock sind von den damals üblichen Tanzformen inspiriert. Für Instrumentalisten ist die praktische Kenntnis der Barocktänze ein wichtiger Schlüssel zur eigenen Aufführungspraxis, der viele Fragen zur Wahl des Tempos, der Phrasierung und der Form beantwortet.

Darum bietet die Musikakademie für Bewegungsfreudige und Musikinteressierte erstmalig einen Wochenend-Workshop zum französischen Hoftanz an. Unter der fachkundigen Anleitung der Expertin Barbara Zech-Günther lernen die Teilnehmer einige der wichtigsten Tänze, wie z. B. Menuett, Gavotte und Bourée kennen. Nach dem Üben der Grundschritte werden kleine Choreographien zu originaler Barockmusik einstudiert. Besondere sportliche Fitness ist dafür nicht erforderlich. Der Kurs ist für Jugendliche ab ca. 12 Jahre und für Erwachsene geeignet. Sie benötigen bewegungsfreundliche Kleidung, Noppensocken oder Gymnastikschuhe und Proviant für die Pausen. Schreibmaterial für eigene Anmerkungen und Notizen ist sinnvoll.

Dieser Kurs findet in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Tonkünstler Verband Bezirksverband Dortmund/Südwestfalen statt. Die Kosten für den Wochenendworkshop betragen 80 €, Ermäßigung für Schüler der Musikschule und Studenten unter 25 Jahren (30 €) und Mitglieder des DTKV (65 €). Er findet am Samstag, den 7. März von 14.00 bis 21.00 Uhr und am Sonntag, den 8. März von 9.30 bis 13.00 Uhr in der Turnhalle der Preinschule in Bergkamen-Oberaden statt.
Anmeldungen nimmt die Musikschule Bergkamen bis zum 28. Februar 2020 telefonisch unter Nummer 02306/307730 oder per e-mail unter info@musikschule-bergkamen.de entgegen.




Wer fährt mit? – Bürgerreise in die französische Partnerstadt Gennevilliers Ende Mai

In Bergkamen gibt es den Platz von Gennevilliers und in der französischen Partnerstadt die „Rue de Bergkamen“.

Nachdem 2019 die letzte Reihe der Partnerstadtsbesuche durch Bergkamener Bürgerinnen und Bürger mit einer Reise in das sachsen-anhaltinische Hettstedt abgeschlossen wurde, startet die Serie nunmehr erneut mit einer Bürgerfahrt in die französische Partnerstadt Gennevilliers.

Gennevilliers liegt ca. fünf Kilometer vom Herzen der Stadt Paris entfernt zwischen der „Bürostadt“ La Défense, den Champs-Elysées und den Flughäfen Roissy und Bourget. Die Stadt Genne-villiers mit ihrer guten Infrastruktur ist inzwischen zu einem Wirtschaftszentrum herangereift und hat ihr Gesicht im Laufe der letzten Jahre grundlegend verändert. Nicht nur bürgerfreundlichere Wohnkonzepte, sondern auch die Schaffung von zusätzlichen Grünflächen haben das Stadtbild sehr positiv gewandelt.

Die Reise dorthin soll in der Zeit vom 29. Mai bis 1. Juni 2020 stattfinden. Neben dem Kennenlernen der Partnerstadt Gennevilliers stehen auch Besuche der Metropole Paris mit ihren Sehenswürdigkeiten an.

Die Kosten für die Fahrt mit dem Bus (5-Sterne-Komfort-Reisebus), Übernachtung und Halbpension werden sich pro Person voraussichtlich auf ca. € 450,00 im Einzelzimmer und € 360,00 im Doppelzimmer belaufen.

Es wird darauf hingewiesen, dass insbesondere beim Besuch der Stadt Paris größere Entfernungen zu Fuß zurückgelegt werden müssen und deshalb eine gewisse Kondition unbedingt erforderlich ist.

Anmeldeschluss ist der 20. März 2020!

Interessierte Bürgerinnen und Bürger werden daher gebeten, sich rechtzeitig bei der Städtepartnerschaftsbeauftragten der Stadt Bergkamen, Frau Angelika Joormann-Luft, Tel.: 965-202, email: a.joormann-luft@bergkamen.de, anzumelden.




Wie ein Workshoptag beim TuS Weddinghofen 1959 e.V.

Das neue Jahr ist schon beinahe zwei Monat alt und der TuS Weddinghofen startet mit einem neuen Workshoptag voll durch. Wie bereits fast zur Tradition geworden, findet am 29. Februar ein neuer Workshoptag statt. Ab 11 Uhr besteht die Möglichkeit, in der Turnhalle der Pfalzschule, Pfalzstraße 94, die verschiedenen Angebote auszuprobieren. Zur Auswahl stehen: Faszien-Training, Pound, Hoppers, Volleyball für Kinder und Entspannung.

Die Angebote im Überblick:

Faszien Training:
Das Training verbindet dabei klassische Yoga- sowie Pilates Übungen, aber auch hochintensive Ganzkörperübungen um das Herzkreislauf- System anzuregen.

Hoppers:
Hüpfe mit speziellen Federschuhen durch die Halle und erlerne spannende Choreographien. Der Spaßfaktor ist garantiert!

Pound:
Pound verbindet einen Ganzkörper-Workout mit Aerobic, Pilates, Tanz und Herz-Kreislauf- Training. Mit zwei Drumsticks, die je Stick 250 Gramm wiegen, schlägt man im Takt der Musik und führt so Übungen durch.

Entspannung:
Raus aus dem Alltagsstress steht bei der Entspannung im Vordergrund. Verschiedene Entspannungsverfahren werden vermittelt.

Die Teilnahme am Aktionstag ist selbstverständlich kostenfrei und der TuS Weddinghofen 1959 e.V. lädt alle Interessenten herzlich ein, unsere Angebote auszuprobieren.
Alle weiteren Informationen unter:

tus-weddinghofen.de | Tel.: 0230767874 | Facebook | Instagram




Neuer Welpenkurs beim HSV Bergkamen 1919 e. V.!

Der Hundesportverein Bergkamen bietet einen neuen Welpenkurs an. Der Kurs beginnt mit einem Kennenlerntermin am 28. Februar (verbindlich für jeden Teilnehmer!) und beinhaltet zehn Übungsstunden im Zeitraum vom 6. März bis 29. Mai.

Der Kurs findet immer freitags von 16:00 Uhr bis ca. 17:00 Uhr auf dem Vereinsgelände des HSV Bergkamen 1919 e. V., Justus-von-Liebig-Str./Buchenweg, 59192 Bergkamen, statt. Der Welpe sollte zu Kursbeginn nicht älter als 16 Wochen sein. Der Kurs ist auf maximal 8 Welpen begrenzt. Kosten: 100,00 Euro.

Zu Beginn des Kurses sind der Impfpass, ein Nachweis über die Haftpflichtversicherung des Welpen und zur Belohnung viele Leckerchen mitzubringen.

Weitere Infos und Anmeldung unter hsv.bergkamen@gmail.com




Vorträge zum Thema Orang Utans und Plumploris: Zoolotse Marcel Stawinoga in der Ökologiestation

Am Mittwoch, 26. Februar, hält Marcel Stawinoga vom Zoo Dortmund den ersten seiner drei Vorträge zum Thema „Affen“ in der Ökologiestation: Reiseziel Orang Utans. Für ein Uni-Praktikum ging der Zoolotse für ein halbes Jahr zu einer kleinen Naturschutzorganisation nach Sumatra in Indonesien. Hier spürte er mit dem „Bukit Lawang Ecotourism & Ecoproject“ unter anderem illegal gehaltene Wildtiere auf und führte Touristen durch den Nationalpark Gunung Leuser, in dem der Sumatra-Orang-Utan seine größten Populationen hat.

Daher strömen jeden Monat zahlreiche Touristen in das kleine Dorf Bukit Lawang, welches am Rande des Nationalparks liegt, um von dort aus zu den sogenannten Orang-Utans-Trekkings aufzubrechen.
Am Donnerstag den 5. März werden Mokko, Suma, Toba, Yenko und Walter, die fünf Orang Utans des Dortmunder Zoos, vorgestellt. Gemeinsam mit Tierpfleger Jürgen „Eddy“ Laudert berichtet Marcel Stawinoga, unterstützt durch viele Fotos und Videos, Interessantes, Spannendes und auch Trauriges aus dem Alltag der roten Menschenaffen.

Am Mittwoch, 11. März, geht es um die Rettung und Auswilderung beschlagnahmter Plumploris, kleine Affen, die mit kurzem Plüschfell und großen Kulleraugen. Ihre Niedlichkeit ist ihr Verhängnis: gefangen in den Wäldern Südostasiens, ins Ausland geschmuggelt oder vor Ort Touristen für ein Foto oder Selfie angeboten. Daher gründete Marcel Stawinoga den Plumploris e.V., der in Nordsumatra zusammen mit einem lokalen Partner vor Ort eine Rehabilitationsstation für Plumploris aufbaut. Hier werden aus illegaler Haltung beschlagnahmte Plumploris auf ein erneutes eigenständiges Leben in der Wildnis vorbereitet und anschließend ausgewildert.

Alle Vorträge beginnen um 19.00 Uhr, dauern etwa zwei Stunden und kosten 5,- € Teilnehmergebühr. Sie finden im Forum der Ökologiestion statt, in dem derzeit Ralf Sängers Ausstellung mit Fotos der Dortmunder Orang Utans zu sehen ist. Eine Anmeldung, natürlich auch für jeden Vortrag einzeln, ist beim Umweltzentrum Westfalen, Michael Bub, unter 0 23 89 – 98 09 11 (auch Anrufbeantworter) möglich.




Hartnäckig und uneinsichtig ohne „Lappen“: Nach Haft-Premiere wieder Bewährung

von Andreas Milk
„Hartnäckig und unverbesserlich“ habe der Angeklagte gehandelt, sagte der Richter – verurteilte den 37-jährigen Darius P. (Name geändert) aber trotzdem zu einer Bewährungsstrafe von neun Monaten. Denn P. sitzt sowieso seit sieben Monaten erstmals in Haft. Und diese Premiere könnte sein Verhalten wohl ändern, hofft der Richter. Die Staatsanwältin hatte acht Monate beantragt – ohne Bewährung.

Es ging um Fahren ohne Führerschein. P.ist seine Fahrerlaubnis seit zehn Jahren los. In der Nacht zum 22. Februar 2019 war er auf der A 2 bei Bergkamen hinterm Steuer eines Opel erwischt worden. Sechs Vorstrafen wegen solcher Schwarzfahrten hat er schon. Ertappt wurde er auch am 21. (!) Februar in Norddeutschland. Dieses Verfahren stellten die Ermittler aber ein, als das Verfahren zum 22. Februar in Gang kam.

Vor Gericht schilderte P. die Vorgeschichte jener Nacht. Ein Freund habe ihn gebeten, ihm den Opel – zugelassen auf P.s Frau – zu leihen. Das habe er erst nicht gewollt, dann aber zugestimmt unter der Bedingung, mitkommen zu können. Am Ziel in Bönen habe der Freund überraschend erklärt, nicht wieder zurück zu fahren. Konsequenz: Er selbst – P. – habe fahren müssen.

Nach Meinung des Richters ließ P. es an Einsicht fehlen. Stattdessen rechtfertige er sein strafbares Tun. „Sie hätten schon viel früher ins Gefängnis gemusst.“ Zum 1. März soll P. aus seiner laufenden Strafhaft entlassen werden. Unter Tränen versicherte er, dass er aus dem JVA-Aufenthalt gelernt habe. Auch seine Familie habe gelitten. Als Bewährungsauflage muss er 1.000 Euro an die Gerichtskasse zahlen. Daneben wurde eine Führerscheinsperre über zwei Jahre verhängt.




Aktionskreis fordert von der RAG-Stiftung den Bau eines „Bergbau-Denkmals“ in Bergkamen

Bürgerversammlung des Aktionskreises in der Mensa der Regenbogenschule.

Mit über 50 Bürger/innen aus Bergkamen u. Hamm war die vom Aktionskreis durchgeführte Bürgerversammlung gut besucht. In der Mensa der Regenbogenschule in Rünthe ging es um 2 Themenkomplexe: 1. Die RAG-Entschädigungszahlungen wg. Bergbau bedingter Erschütterungen in den Jahren 2008-2010 durch das Bergwerk Ost und 2. Bürgeranregungen des Aktionskreises in 2019 und Themen für den Kommunalwahlkampf der Parteien in 2020. Durch die Informationsveranstaltung führte der Vors. des Aktionskreises (Karlheinz Röcher).

Das Thema „RAG-Entschädigungszahlungen“ ist für den Aktionskreis abgehakt, weil die RAG keine Bereitschaft zeigt, das mit dem VBHG ausgehandelte Ergebnis für das Kriterium „Differenzierte Bewertung der Tag-/Nacht-Erschütterungsereignisse“ zu öffnen. Die Folge wäre nämlich, dass dann alleine in Bergkamen statt geschätzter 500 Betroffener im Bereich südlich der Landwehrstr. in Overberge mehr als 5.000 Bürger (Overberge, Rünthe, Mitte) einen Anspruch gehabt hätten. Die von der RAG in Netz gestellten Erschütterungswerte (alleine über 50 Seiten für die Jahre 2009-2010, 2008 ist nicht mehr im Netz) schaffen keine Nachvollziehbarkeit z.B. für die Frage „Warum wurde ich nicht nördlich der Landwehrstr entschädigt?“.

Der Aktionskreis fordert nun, dass die RAG-Stiftung für die langfristigen Folgen des Bergbaus (u.a. erhebliche Absenkung des Geländes) in Bergkamen bzw. an anderen Stellen im Ruhrgebiet ein Bergbau-Denkmal in Form einer Stele errichten lässt. Die Fläche dafür soll in Absprache mit der Stadt geschehen. Eine entsprechende Bürgeranregung ist bereits auf den Weg gebracht worden.

Im zweiten Teil des Abends ging es dann zunächst um die 4 Bürgeranregungen des Aktionskreises aus 2019. Gute Aussichten zeichnen sich in 2 Fällen ab: Der Wiederaufbau der Beversee-Aussichtsplattform wird wohl im April stattfinden – Der Grundstückskauf und die Entwicklung des Marktplatzes in Rünthe scheint eine realistische Möglichkeit zu werden, zumal die UKBS ihr Interesse bekundet hat. Der Anregung „Kosten für Gutachten u. externe Beratung öffentlich machen“ ist bislang nicht entsprochen worden, gleichwohl die Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit vom Aktionskreis schon seit April 2019 in die Angelegenheit involviert ist. Das Thema „IGA-2027“ will der Aktionskreis verbinden mit dem auch in Bergkamen beschlossenen „Klimanotstand“, indem er ein anderes Nutzungskonzept (Ausbau der Erneuerbaren Energien, Gründung einer Energiegenossenschaft) für die Halde „Großes Holz“ vorschlägt.

Beim Ausblick ins Wahljahr-2020 tauchen für den Aktionskreis bekannte Themen wieder auf, wie zum Beispiel die Verhinderung eines Gewerbegebietes Rünthe/Overberge auf landwirtschaftlicher Fläche. Der Aktionskreis macht auch in 2020 Angebote zum Mitmachen der Bürger. Am 29. März findet der erste Stadtteilspaziergang mit Start auf dem Rünther Marktplatz statt. Des Weiteren wirbt der Aktionskreis dafür, dass mit anderen Vereinsvertretern und dem Ortsvorsteher eine „Stadtteilkonferenz“ vorbereitet wird mit dem Ziel, einmal im Jahr mit möglichst vielen Bürgern vor allem die Rünther Themen zu besprechen. Das könnte dann zu einem nicht zu übersehenden Signal für Verwaltung und Politik werden.